Ich habe lange überlegt, mit welchem Spiel ich die Kurzreviews beginnen könnte. Dann kam mir die Idee, im Oktober sind ja Horrorfilme & Horrorspiele immer populär. Daher eröffne ich diese Reihe mit dem HD Remasterd des Remakes eines echten Klassikers; Resident Evil 1 aus den Jahren 1996, 1997, 2002, 2006, 2008/9 und 2015. Im aufwärmen/aufbereiten von alten Spielen ist Capcom echt gut.
Handlung: Klassische Gruselstory mit Haus im Wald
Resident Evil spielt im Spencer-Anwesen, einer Villa im großen Racoon Forest in der nähe der Stadt Racoon City. In dieser Stadt ist der Pharmakonzern Umbrella der Hauptarbeitgeber. Neben legaler Forschung arbeitet Umbrella auch an mächtigen biologischen Waffen, um einen Supersoldaten zu erschaffen. Dazu wurde das T-Virus geschaffen, welches Mutationen hervorruft, die je nach Lebensform andere Auswirkungen haben. Einige Forschungsobjekte fanden jedoch den Weg in die Freiheit und sind nun auf der Suche nach Nahrung.
In den Wäldern um Racoon City werden immer wieder Leichen gefunden, die teils extrem verstümmelt sind. Das Bravo-Team der Sondereinheit S.T.A.R.S. wird ausgeschickt um den Fall zu lösen. Jedoch bricht der Funkkontakt ab und das Alpha-Team, zu diesem gehören auch die beiden Protagonisten Chris Redfield & Jill Valentine, soll herausfinden, was in den Wäldern los ist und was mit dem verschwundenen Team geschehen ist.
Im Wald angekommen wird das Team von mutierten Hunden angegriffen und flüchtet in die vermeintliche Sicherheit der Spencer-Villa. Der Überlebenshorror beginnt.
Gameplay: Staubig aber es funktioniert
Das Spielziel von Resident Evil ist es lebend aus dem Herrenhaus zu entkommen, Verbündete zu finden & gegebenenfalls zu retten sowie dem lösen von Rätseln. Dabei findet der Spieler im laufe des Abenteuers verschiedene Gegenstände, die dann sinnvoll eingesetzt oder kombiniert werden müssen. Ein weiteres Element ist der Kampf gegen die Zombies und andere Mutanten. Jedoch ist es eher sinnvoll vor den Gegner zu fliehen, da diese mehrere Kugeln aushalten und Munition selten ist, deswegen auch Survival-Horror, ebenso wie Heilgegenstände.
Der Spielfortschritt kann nur an bestimmten Punkten, den Schreibmaschinen, gespeichert werden. Dazu werden Farbbänder benötigt, von denen es jedoch nur eine beschränkte Anzahl gibt.
Das Gameplay funktioniert zwar immer noch recht gut aber leider liegt schon eine dicke Schicht Staub auf dem Spiel.
Grafik & Technik: Vorzeigbar trotz des Alters
Grafisch sieht Resident Evil auch als HD Remasterd immer noch schick aus, auch wenn das Spiel schon ordentlich Staub angesetzt hat. Der Wow-Effekt von Gamecube ist auf jeden Fall schon verblasst.
Das Gleiche gilt auch für die Technik. Das Spiel läuft bugfrei & flüssig jedoch gerade in puncto Steuerung wirkt Resident Evil arg altbacken. Diese „Tanksteuerung“, auf der Stelle drehen – laufen, funktioniert in der heutigen Zeit einfach nicht mehr.
Dennoch muss man sagen dass man Resident Evil HD Remasterd immer noch ansehen kann ohne zu erblinden.
Soundtrack: Manche Dinge altern nicht!
Die Klanguntermalung fügt sich recht gut ins Spiel ein. Die einzelnen Stücke vermitteln eine unheimliche & mysteriöse Atmosphäre die sich auch mit ambientischen Klängen aus dem Hintergrund (Schritte, stöhnen der Zombies, klopfen an Türen) abwechselt.
Über die Synchronisation kann man ebenfalls nicht meckern. Die ist auch nach 14 Jahren immer noch gut gelungen und weiß zu gefallen. Besonders die Stimme von Oberschurke Albert Wesker wird mir immer im Gedächtnis bleiben.
Fazit
Resident Evil HD Remasterd ist ein typischer HD Port um etwas Geld zu verdienen. Für einen alten Anhänger der Resident Evil Reihe ist es auf jeden Fall einen Blick wert, wer jedoch vorher noch nie einen der alten Teile gespielt hat, sollte lieber die Finger davon lassen. Die Technik ist inzwischen arg veraltet. Grafisch sieht das Spiel zwar hübsch aus, jedoch ist diese auch altbacken. Einzig die Rätsel, die gut inszenierte Handlung und die tolle Atmosphäre reißen das Spiel heraus.
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