31 (Film)| Review

Ich mag die Filme von Rob Zombie eigentlich recht gern, bis auf die beiden Halloween Filme von 2007 bzw. 2009, weil die einfach nur, ich entschuldige mich für die Wortwahl, beschissen sind. Auf 31 habe ich mich sehr gefreut & ob sich die Vorfreude gelohnt hat, erfahrt ihr jetzt.


Eine Gruppe von Schaustellern eines Jahrmarkts, namentlich Charly, Venus, Panda, Levon & Roscoe werden an Halloween 1976 von einer Gruppe maskierter Männer entführt. Sie werden an einen seltsamen Ort namens „Murder World“ gebracht und müssen ein Spiel spielen (Ha endlich eine Saw Anspielung!). Dieses Spiel heißt 31 und funktioniert wie folgt; die Gruppe muss 12 Stunden überleben und gegen eine Gruppe von Psychopathen namens „The Heads“ antreten. Beide Gruppen haben Waffen um sich zu verteidigen und zu töten. Beobachtet wird das Spektakel von drei Personen die sowohl die Ereignisse kommentieren als auch Wetten auf das Überleben der fünf unglücklichen Opfer abschließen



Rob Zombie setzt in diesem Film mehr auf Atmosphäre & Charaktere als auf groteske & übertriebene Gewaltdarstellung. Der Film ist brutal aber bei weitem nicht so überzogen wie Devil’s Reject, Halloween 1 & Halloween 2 seinerzeit. Man fiebert mit den Opfern mit & hofft das so viele, wie möglich den Horror überleben. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass der gute Herr Zombie inzwischen weiß, dass einen Horrorfilm mehr als nur stumpfe Gewalt ausmacht.
Die Leistung der Schauspieler ist sehr gut & allen voran glaubwürdig. Die Darsteller der
Head Psychos spielen glaubwürdig ihre Rollen an kranken & teils sehr perverse Mörder, besonders Richard Brake als „Oberschurke“ Doom-Head weiß zu gefallen. Die Opfer spielen ihre Rollen ebenfalls sehr glaubwürdig & zeigen viel Gefühl im Verlauf des Films. Hier seien besonders Sheri Moon Zombie als Charly und Meg Foster als Venus erwähnt, welche als starke aber auch emotionale Frauen klar meine Lieblinge unter den Opfern sind.

Abschließend sei zum Cast noch gesagt das man hier viele bekannte Gesichter sieht welche bereits in anderen Rob Zombie-Filme mitgewirkt haben. Somit erhält 31 automatisch einen Wiedererkennungswert, was positiv ist.



Positiv sind außerdem die verschiedenen Effekte, mit denen
31 spielt. So wird hier oft ein besonderer Schnitt eingesetzt. Das Bild friert langsam zum Standbild ein, danach scrollt das Bild nach oben, während vom unteren Rand die nächste Szene ins Bild geschoben wird. Ob diese Technik einen speziellen Namen hat weiß ich leider nicht aber es sieht ziemlich cool aus. Zusätzlich wird viel mit Zeitlupe, was den Kämpfen zusätzlich Spannung verleiht und schnitten zwischen den einzelnen Opfern, sofern diese allein unterwegs sind, gearbeitet. Die Einleitungsszene ist in Schwarz-Weiß gehalten, was eine ganz eigene Atmosphäre hat & ein kleiner Teil von mir hat gehofft, dass der ganze Film in Schwarz-Weiß sein würde da solche Filme immer anders wirken als ihre Kollegen in Farbe



Zusammengefasst bin ich von
31 positiv überrascht und kann ihn weiterempfehlen. Der Film wirkt in allen Punkten hochwertiger als das restliche Werk von Rob Zombie, mit Ausnahme von The Lords of Salem aber das ist eine andere Geschichte. Wer mal einem Horrorfilm sehen möchte, den man nicht in die Trash-Abteilung stecken muss, wird hier gut Unterhalten & ich könnte mir hier durchaus eine Fortsetzung vorstellen. Mein einziger Kritikpunkt wären die Dialoge, welche mir einen Tick zu oft auf Sex, Vergewaltigung und noch mehr Sex getrimmt waren.

Filmdaten

Orginaltitel

31

Deutscher Titel

31

Produktionsland

USA, Vereintes Königreich

Orginalsprache

Englisch

Laufzeit

102 Minuten

Regie

Rob Zombie

Cast (Opfer, Heads & die Organisatoren)

Schauspieler

Rolle

Sheri Moon Zombie

Charly

Jeff Daniel Phillips

Roscoe

Lawrence Hilton-Jacobs

Panda

Meg Foster

Venus

Kevin Jackson

Levon

Malcolm McDowell

Father Murder

Jane Carr

Sister Serpent

Judy Geeson

Sister Dragon

Richard Brake

Doom-Head

Pancho Moler

Sick-Head

David Ury

Schizo-Head

Lew Temple

Psycho-Head

Torsten Voges

Death-Head

Elizabeth Daily

Seyx-Head

Michael Alcott

Fat Randy

Esperanza America

Snoopy

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

4 Kommentare zu „31 (Film)| Review“

    1. Glaub mir, ich war so überrascht als der Abspann kam. Nach Lords of Salem dachte ich mir: „Ja okay der kann interessante aber nicht wirklich hochwertige Filme machen.“ Dann kam 31 und ich war begeistert. 😉

      Gefällt 1 Person

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