Attack on Titan Part 1 | Review

Juhu endlich mal wieder ein Film der Toho Studios, ihr wisst schon die Schöpfer von Godzilla & co. Ich bin ein Fan des Mangas Attack on Titan & dessen Spin-offs. Ob mich dieser Realfilm begeistern konnte, erfahrt ihr jetzt.


Vom Genre her würde ich den Film irgendwo zwischen Fantasy, Action & Kaijufilm mit leichten Horrorelementen einordnen, was ein ziemlich cooler Genremix ist.
Vor Beginn des eigentlichen Films kommt wie im Manga eine kurze Einführung zur Lage der Welt. Eines Tages tauchten auf der Erde die menschenfressenden Titanen auf. Die Menschen waren diesen menschenähnlichen Monstern hoffnungslos unterlegen und errichteten drei hohe Mauern um sich dahinter zu verschanzen. 100 Jahre herrscht Friede.


Die drei Freunde Eren, Mikasa & Armin leben im landwirtschaftlichen Distrikt der Mauern. Ihr Traum ist es die Welt jenseits der Mauern, zu sehen. Während sie darüber spekulieren, wie die weite Welt hinter den Mauern aussieht, erscheint ein kolossaler Titan, der die Mauer überragt und eine Bresche in sie schlägt. Dutzende Titanen strömen in die Stadt und das Chaos bricht über die Menschen herein.
An dieser Stelle ein großes Lob an die Macher und die Schauspieler. Die Titanen sehen sehr Furcht einflößend und teils extrem widerlich aus. Dass es im Film nicht nur eindeutig männliche, sondern auch weibliche Titanen gibt, erhört die groteske Note dieser Monster nur noch. Später mehr dazu.

Die drei Hauptdarsteller sind sehr authentisch und kommen ihren Vorlagen aus dem Manga relativ nahe. Am positivsten sei hier Kiko Mizuhara erwähnt in ihrer Rolle als das Ausnahmetalent Mikasa Ackermann

Zurück zum Fall der Mauer. Inmitten dieses Chaos scheint es, dass Mikasa von den Titanen gefressen wird. Für Eren bricht die Welt zusammen.
Zwei Jahre vergehen.
Eren & Armin sind nun Teil des Aufklärungstrupps, welcher einen Vorstoß in den verlorenen Distrikt wagen soll, um die Bresche zu schließen. Angeführt wird diese Operation von Kommandant Shikishima & dessen legendärer rechter Hand. Anmerkung für Leser des Mangas; es gibt in diesem Film weder Erwin Smith noch Obergefreiten Levi aber das stört nur kurz.

Jeder kann sich denken, wie diese Operation verläuft. Alles, was schiefgehen kann, geht schief. Als schließlich auch noch Eren von einem Titanen verschluckt wird, scheint alle Hoffnung verloren, als plötzlich ein Titan erscheint, der die anderen Titanen attackiert.


Der Film hat grundlegend die gleichen Probleme wie der Manga. Wir haben einen Haufen Figuren mit einem Grundgerüst an Persönlichkeit aber ohne wirkliche Tiefe. Selbst die drei Hauptfiguren Eren, Mikasa & Armin bleiben im Vergleich zum Manga ziemlich farblos (und das obwohl der Manga in Schwarz-weiß ist). Kompensiert wird dieser Umstand durch den Einsatz von Gimmicks um die Figuren zu unterscheiden. So kämpft eine Soldatin mit einem Bogen, während ein anderer mit einer Axt kämpft. Letzteres möchte ich bitte auch im Manga sehen, danke!

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das Schauspiel der Akteure sehr gelungen ist. Besonders die Mimik ist großartig. Dieses blanke Entsetzen im Angesicht der Titanen ist großartig. Dazu kommt eine überraschend gute deutsche Vertonung. Wir wissen alle, dass asiatische Schauspieler mit deutschen Sprechern oftmals suboptimal besetzt sind.


Die Effekte sehen sehr gut aus, was nicht überrascht denn das Studio Toho hat inzwischen Erfahrung mit Mangaverfilmugen und noch mehr Erfahrung mit riesigen Monstern (Godzilla, Gamera & co). Wie oben erwähnt sehen die Titanen Furcht einflößend und teils äußerst grotesk aus. Hier wurde der Manga ordentlich umgesetzt. Das gleiche gilt auch für die 3D-Manöver Ausrüstung und ihr Gebrauch. Wie im Manga können die Figuren im Film den Höhenunterschied zu den Titanen ausgleichen und spektakuläre Manöver in der Luft durchführen


Zusammengefasst ist Attack on Titan Part 1 ein unterhaltsamer Film aus Japan. Der Film weicht in einigen Punkten von der Mangavorlage ab, in einem eigenen Beitrag mehr dazu, jedoch fällt das bei Weitem weniger negativ auf als gedacht. Die Effekte sowie die Leistung der Schauspieler wissen zu gefallen. Die Handlung ist recht simpel aber spannend, da sich für die Menschheit im Laufe des Films nichts ändert.

Ich kann diesen Film weiterempfehlen, da er japanisches Popcornkino ist und auf Filmabenden mit Freunden als Überraschungshit dienen kann.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten mal!

Filmdaten

Orginaltitel

Shingeki no Kyojin

Deutscher Titel

Attack on Titan

Produktionsland

Japan

Orginalsprache

japanisch

Laufzeit

98 Min.

Regie

2015

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

3 Kommentare zu „Attack on Titan Part 1 | Review“

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