Guardians ist ein 2017 erschienener Superheldenfilm aus Russland. Regie führte Sarik Andreasyan. Im Vorfeld habe ich viele schlechte Kritiken über den Film gehört. Hat sich die schlechte Reflektion bestätigt? Finden wir es heraus!
Zur Zeit des Kalten Krieges erschafft die UdSSR, mithilfe der Organisation Patriot (Russlands Version von S.H.I.E.L.D.), ein Team von Superhelden. Diese vier Metawesen repräsentieren jeweils eine Bevölkerungsgruppe der UdSSR und verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten.
- Ler hat die Fähigkeit, Steine zu kontrollieren, er ist ein Erdbändiger.
- Ursus kann sich teilweise oder komplett in einem Bären verwandeln und ist der wohl hässlichste CGI Bär der Filmgeschichte.
- Khan bzw. Windman ist super schnell und ein meisterhafter Schwertkämpfer. Die Darstellung seines Kampfstils erinnert mich jedoch eher an einen Teleporter als einen Speedster.
- Xenia hat die wohl mächtigsten Fähigkeiten von allen. Sie ist immun gegen Hitze & Kälte, kann sich Unsichtbar machen und sich sehr schnell im Wasser bewegen.
Diese vier Helden müssen gegen den bösen Mutanten Kuratov, welcher mit seiner Klonarmee & der coolen Fähigkeit, Maschinen zu kontrollieren, die Welt erobern möchte.
Wir haben hier die Standardgeschichte eines Superheldenfilms wie man sie dank den X-Men, dem MCU & dem DCEU bereits zu oft gesehen hat. Durch die Laufzeit von ca 100 Minuten muss sehr viel Exposition in kurzer Zeit durchgebracht werden. Daraus ergibt sich der Umstand, dass wir die Hauptfiguren zwar besser kennenlernen, aber die Action massiv ausgebremst wird.
Die Action und das CGI ist bemüht. Man erkennt die Ambitionen hinter dem Film und zum Beispiel das Steinschwert von Ler sieht wirklich schick aus. Leider sieht das CGI meistens nur billig aus. Besonders der Werbär Ursus muss unter einem Aussehen leiden, was mich das CGI der 90er Jahre erinnert. Dazu kommt eine unterirdische Choreographie in den Kämpfen. Einzig Khan mit seinen Schwertern gefällt.
Kann ich Guardians empfehlen? Ja, trotz seiner Schwächen ist dieser Film sehenswert und es gehört schon ein gewisser Mut dazu, mit völlig unbekannten Figuren einen Superheldenfilm zu machen, da dieses Genre von Marvel & DC beherrscht wird. Die Schauspieler sind sehr sympathisch, der Soundtrack gefällt und der Humor ist etwas eigentümlich, aber nicht unlustig. Wir haben mit Guardians keine Revolution im Superheldengenre bekommen, aber dafür einen erfrischenden Film mit einem ganz eigenen Charme. Die hohen Ambitionen sind ersichtlich, leider schwächelt die Umsetzung.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten mal!
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