Der dunkle Turm (Film 2017) | Review

Der dunkle Turm ist ein Dark-Fantasy-Film aus dem Jahr 2017 und basiert auf Stephen Kings Romanreihe mit dem gleichen Titel.


Im Zentrum aller Welten steht der dunkle Turm. Der zwölfjährige Jake Chambers (Tom Taylor) leider unter Albträumen von einem Mann in Schwarz (Matthew McConaughey), der mit Kindern experimentiert, um den dunklen Turm zu zerstören. Ein Mann mit Revolver (Idris Elba) will die Zerstörung des Turms verhindern.

Alles, was Jake in seinen Träumen sieht, hält er in Zeichnungen fest. Seine Umwelt hält ihn für verrückt, so auch seine Mutter, sein Stiefvater & sein bester Freund. Seine Mutter will ihn in einer Klinik außerhalb der Stadt unterbringen. Als Jake in den Mitarbeitern der Klinik die Anhänger des Mannes in Schwarz, auch Walter genannt, erkennt, kann er durch einen Trick fliehen. Er gelangt zu einem Haus aus seinen Träumen und gelangt von dort, durch ein Portal, nach Mittwelt. In Mittwelt trifft Jake auf den Revolvermann Roland, mit dem er sich verbündet, um den Mann in Schwarz aufzuhalten.


Der Film basiert auf Stephen Kings wichtigster Romanreihe und fasst die umfangreiche Geschichte dieser Serie sehr grob zusammen. Genau dieser Punkt wird dem Film zum Verhängnis. Während der kompletten Laufzeit hatte ich das Gefühl, hier eine massiv gekürzte Geschichte zu erleben, was auch der Fall ist. Um ein Werk von über 4000 Seiten in 95 Minuten zu packen, müssen massive Abstriche gemacht werden. Diese Abstriche betreffen die Spannung & den Erzählfluss. Der Film hat seine Momente, aber zu keinem Zeitpunkt wollte sich die Spannung wirklich einstellen.

 


Der Film hat aber auch seine positiven Punkte. Zum einen sind die drei Hauptdarsteller sehr gut und verkörpern ihre Rollen Walter, Roland & Jake glaubhaft. Weiters funktionieren die Actionszenen ganz gut und ein paar Witze lockern die ernste Situation im Film etwas auf.


Zusammengefasst ist der dunkle Turm sicher kein Meisterwerk, aber auch kein kompletter Totalausfall. Fans der Vorlage können, beziehungsweise werden aufgrund der gestauchten Handlung enttäuscht sein und Nichtkenner dürften stirnrunzelnd den Film betrachten und versuchen, die Zusammenhänge zu verstehen. Als simpler Actionfilm mit Science-Fantasy-Elemente ist dieser Film zu gebrauchen, aber nur wenn es keine bessere Alternative gibt.
Ich freue mich auf Es, der sieht im Trailer schon vielversprechend aus und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns beim nächsten Mal!

Weitere Beiträge zum Film:

Review von Ainu89
Review von Wessels Filmkritik
Review von christianneffe
Review von books2cats
Review von Der Plapperblog

 

 

 

 

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

21 Kommentare zu „Der dunkle Turm (Film 2017) | Review“

  1. Ich war vorgestern im FIlm und habe gestern schon die erste Review bei WordPress gesehen, die den Film auch ziemlich verreißt.
    Also ich stimme dir auf jeden Fall zu.
    Mir war jedenfalls vorher schon klar, dass ich den Film nicht mit den Büchern vergleichen darf und das war ja noch ok.
    Aber davon abgesehen wurde der Film den Büchern überhaupt nicht gerecht. Ich hätte mir ein Epos gewünscht, der Film war viel zu seicht.
    Also bin ich von der Adaption storytechnisch mal nicht enttäuscht (ich habe versucht, mich nicht so festzubeißen), aber von der Umsetzung allemal.

    Gefällt 1 Person

    1. Ich versuche grundlegend immer das positive in jedem Film/Spiel/Buch/Comic zu sehen. Was hier abgeliefert wurde macht einfach keinen Sinn. Stephen Kings wichtigstes Werk wird hier so mies umgesetzt, dass es mir als King-Fan einfach nur weh tut.

      Dein Kommentar ergänzt meine Meinung ideal und du hast recht, die Story ist, im Kern, nicht mies wird aber ohne Spannung erzählt. Ein Vergleich mit den Büchern tut dann sein übliches. 😅

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      1. Ja, ich suche auch immer was Positives, aber hier findet sich leider wirklich nicht viel, selbst wenn man die Bücher nicht kennt – ist immer noch zu seicht.
        Und ja: Es tut einfach nur weh! King wirkte ja angeblich viel mit. Ich verstehe daher nicht, wie er mit einer solchen Umsetzung leben kann, wenn der Turm doch sein Lebenswerk ist.

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  2. Vielen Dank für den Review. Ich habe auch nicht verstanden, warum dieser tolle Stoff der Buchreihe nicht wenigstens in mehr Filmminuten umgesetzt wurde. In 95 Minuten konnte das einfach nichts werden. Trotzdem fand ich die Darsteller sehr überzeugend und auch die Actionszenen. Nur wurde halt viel Potential verschenkt. Es gab ja auch etliche Hinweise im Film, die derjenige, der die Bücher nicht gelesen hat, gar nicht nachvollziehen kann, z. B. auf den Crimson King. Nun bleibt nur zu hoffen, dass es eventuell mal eine Serie geben wird …

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  3. Ich fand den Film eigentlich ganz gut…klar, er hätte locker eine längere Laufzeit vertragen und am Ende ist es etwas zu schnell und abrupt vorbei aber an und für sich war es eine interessante Geschichte in einem sehr spannenden Universum von dem ich sehr gerne noch mehr sehen und erfahren würde! Aber ich kenne auch die Bücher nicht, was wie so oft offensichtlich mal wieder ein Vorteil ist, wenn man den Film genießen können will😉! Meine Rezension ist übrigens auch grad online gegangen 😉.

    Auf Es freu ich mich auch schon sehr 😊

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    1. Auf deine Review bin ich schon gespannt. Wenn ich zuhause bin wird sie gelesen. 🙂
      Die Grundzüge der Geschichte werden im Film vermittelt aber das Problem ist die gigantische Vorlage. 😅

      Es muss einfach gut werden. 🙂

      Gefällt 1 Person

      1. Das ist der Vorteil daran, wenn man die Vorlage nicht kennt….man kann zuerst einen durchaus gelungenen Fantasyfilm sehen und wenn einen die Geschichte näher interessiert hat man das Vergnügen sich in die Bücher stürzen zu können 😉

        Gefällt 1 Person

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