Get Out | Review

Titel: Get Out
Originaltitel: Get Out
Laufzeit: 104 Minuten
Produktionsland: USA
Genre: Horror

Zu Get Out habe ich mich bisher nur kurz in einem Monatsrückblick geäußert. Da dieser Film jedoch eine eigene Review verdient, möchte ich das nun nachholen!


Der Afroamerikaner Chris Washington ist seit knapp fünf Monaten mit der weißen Rose Armitage zusammen. Beide besuchen erstmals Rose Eltern auf deren abgelegenen Landsitz. Rose Eltern wissen nichts von Chris Hautfarbe, jedoch schwört Rose, dass ihre Eltern keine Rassisten sind. Dieser Eindruck scheint sich zu bestätigen, als Chris äußerst herzlich von der Familie Armitage empfangen wird. Bald häufen sich jedoch die seltsamen Vorkommnisse und Chris fühlt sich zunehmend unwohl in der Gegenwart der Armitages. Als er von Rose Mutter Missy hypnotisiert wird, dies jedoch als Traum abtut, kommt der wahre Albtraum. Auf einer Gartenparty wird Chris sowohl offen, als auch unterschwellig auf seine physischen Merkmale reduziert. Verschlimmert wird dies durch den Umstand, dass fast alle Gäste weiße, reiche Leute sind. Chris wird klar, dass hier etwas nicht stimmt und möchte weg, jedoch wird er lernen, dass es keinen Fluchtweg gibt.


Get Out ist einer der ungewöhnlichsten Horrorfilme, die ich je gesehen habe. Dieser Film kombiniert die Genres Horror, Thriller sowie Gesellschaftssatire und kombiniert diese mit einer Prise Humor. Es ist faszinierend, wie vielschichtig Get Out ist und dieses Spiel mit offenem sowie unterschwelligem Rassismus fällt bemerkenswert ins Auge. Da dies jedoch den großen Reiz von Get Out ausmacht, möchte ich mich nicht in Details verlieren, um zu viel zu verraten. Wer den Film aufmerksam verfolgt, wird viele Details entdecken, die die kommenden Ereignisse ankündigen. Der Horror entwickelt sich langsam und dem Protagonisten wird erst viel zu spät klar, dass ein Strick um seinen Hals gelegt wurde. Neben der Verarbeitung von Rassismus setzt Get Out auf eine ausgewogene Mischung aus Spannung & Humor, der teils etwas skurril wirkt. Im letzten Akt verkommt Get Out zum genretypischen Massensterben, wobei das Klischee, der Schwarze stirbt zuerst, ins krasse Gegenteil verkehrt wird. In diesem Film werden generell kaum Klischees aus dem Horrorgenre verwendet, was sehr erfrischend wirkt.


Alles in allem gehört Get Out zu einem der besseren Vertreter des Horrorfilms. Neben der vielschichtigen Thematik & der Vermischung der Genres besticht der Film durch eine spannende Handlung, dem Verzicht auf Klischees, sowie einem starken Cast & dem gelungenen Einsatz von Musik. Von mir bekommt Get Out das Prädikat sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesens uns im nächsten Beitrag!

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

3 Kommentare zu „Get Out | Review“

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