Superhot ist ein experimenteller Ego-Shooter aus Polen, der zuerst für den PC und anschließend die Xbox One, sowie PS4 erschienen ist. Das Spiel fällt durch seine grafische Gestaltung und die ungewöhnlichen Spielmechaniken auf. Ob das für ein gutes Spiel reicht, erfahrt ihr jetzt.
Superhot hat keine wirkliche Geschichte. Man steuert eine namenlose Person, die unerlaubt ein VR Spiel namens Superhot spielt, was simpel gesagt heißt, dass eine narrative Erzählweise genutzt wird. Es sei jedoch angemerkt, dass die Handlung von Superhot der Aspekt ist, den man am ehesten ignorieren kann.
Wesentlich interessanter ist die Frage, wie sich Superhot spielt. Ich habe bereits erwähnt, dass wir es hier mit einem Ego-Shooter zu tun haben, wobei die Waffenauswahl mit Pistole, Schrotflinte, Maschinengewehr und ein paar Nahkampfwaffen (das Katana ist am besten) recht überschaubar ist. Jetzt kommt aber der große Kniff. In Superhot bleibt die Zeit stehen, wenn der Spieler stehen bleibt und je nachdem wie schnell man sich bewegt vergeht auch die Zeit entsprechend. Somit hat man die Kontrolle, selbst im hitzigsten Gefecht und ich war überrascht, wie fordernd die Kämpfe in diesem Spiel sein können.
Da man die Zeit manipuliert, jede Kugel sieht und die Schusswaffen auch werfen kann/muss, wenn das Magazin leer ist, erhält das Spiel eine nicht zu unterschätzende taktische Note.
Sobald die sehr kurze Kampagne durchgespielt ist, werden ein Endlosmodus und diverse Herausforderungen freigeschalten. Leider ist der Umfang die größte Schwäche von Superhot, da die Spielzeit der Kampagne äußerst kurz ist und der Rest auch nicht wirklich viel zu bieten hat.
Optisch setzt Superhot auf kontrastreichen Minimalismus. Die Level sind in grau & weiß gehalten, während Gegner rot sind. Waffen sind schwarz und dieser Stil ist sehr markant. Trotz des minimalen Designs muss ich sagen, dass Superhot nicht hässlich ist, sondern auf eine eigene Art sehr ansprechend ist.
Zusammengefasst ist Superhot ein Shooter, den man ruhig mal spielen kann, aber nicht gespielt haben muss. Ich würde auch nicht den Vollpreis bezahlen, da das Spiel zwar interessant ist, aber äußerst wenig Umfang bietet. Daher gebe ich Superhot das Prädikat bedingt spielenswert und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!
Ich fand SUPERHOT mehr als nur bedingt spielenswert ;-). Auch wenn die Bullettime-Mechanik nichts neues darstellt, habe ich sie in dieser Form nicht gesehen. Das Spiel ist außerdem deutlich anspruchsvoller und taktischer als etwa MAX PAYNE und war für mich auch durch superstilisierte, aber faszinierende Optik zusätzliche reizvoll. Hier meine Review, wenn’s niemanden stört: https://bitescreen.wordpress.com/2017/07/15/superhot-style-and-substance-2/
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Die Optik ist auf jeden Fall ein großes Highlight und taktischen Anspruch kann ich Superhot auch nicht absprechen aber es ist halt extrem kurz und der Umfang hält sich leider auch in grenzen.
Deine Review lese ich nach meinem Dienst. Danke! 🙂
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