Pacific Rim | Review

Titel: Pacific Rim
Originaltitel: Pacific Rim
Laufzeit: 131 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Produktionsland: USA

Letztens habe ich Pacific Rim: Uprising, eine eher bemühte Fortsetzung, vorgestellt. Heute geht es mir um den 2013 erschienen Pacific Rim von Guillermo Del Torro, der wie bereits in der Uprising Review erwähnt, wesentlich besser ist und warum das so ist erfahrt ihr jetzt!


Ende 2013 tauchen zum ersten mal die Kaijus, gigantische Monster, auf der Erde auf. Sie kommen aus Breach, einem interdimensionalen Portal im Pazifischen Ozean. Die Monster richtigen gewaltigen Schäden an und sind mit normalen Waffen kaum zu stoppen. Um der Bedrohung etwas entgegenzusetzen, wird ein von allen Nationen finanziertes Verteidigungsprogramm ins Leben gerufen. Die Jaeger, hochhaushohe Kampfroboter, werden von zwei Piloten gesteuert die über ein neurales System miteinander verbunden sind. Um den sogenannten Drift erfolgreich zu vollziehen müssen die Jaeger-Piloten spezielle Fähigkeiten aufweisen, um Driftkompatibel zu sein.

Held des Films ist der ehemalige Jaeger-Pilot Raleigh Becket, der nach dem Tod seines Bruders im Kampf gegen einen Kaiju die Einheit verlassen hat und nun an der Wall of Life, einem gigantischen Schutzwall sowie erfolgsversprechendere Alternative zum Jaeger-Programm. Als die Wall of Life mühelos durchbrochen wird, wird Raleigh von Marshall Steckert Pentercost, dem Anführer des Jaeger-Programms, aus dem Ruhestand zurückgeholt da sich die Menschheit zum letzten Gefecht wappnet. Die Angriffe der Kaiju werden immer häufiger und die Monster werden immer größer.

Pacific Rim fühlt sich wie eine Mischung aus Kriegs-, Science-Fiction & japanischem Monsterfilm. Die Spannungskurve bleibt dank kleinen Zwischensiegen aber auch durch Niederlagen konstant hoch jedoch schafft es der Film die Waage zwischen faszinierenden Figuren, die fein ausgearbeitet werden und der bildgewaltigen Action zu halten.


Die Handlung eines Films kann noch so gut sein, ohne einen entsprechenden Cast bringt das beste Drehbuch nichts. Pacific Rim kommt mit einer starken Besetzung des Weges, die klar von Idris Elba als Marshall Steckert Pentercost angeführt wird. Erfrischend finde ich auch den Umstand, dass der Rest des Casts aus Schauspielern besteht die man zwar kennt, siehe Ron Perlman als Hannibal Chau, jedoch nicht in jedem Blockbuster zu sehen sind. Der ernste Grundton des Films wird immer wieder durch humoristische Einlagen aufgelockert, die durch die beiden Wissenschaftler Dr. Newton Geiszler (Charlie Day) und Dr. Hermann Gottlieb (Burn Gorman) inszeniert werden.

Trotz seines Alters von 5 Jahren sieht Pacific Rim immer noch fantastisch aus und gefällt auf ganzer Linie. Das Design der Monster ist an reale Tiere angelehnt wirkt aber erfrischend genug, um mit den Kreaturen anderer Kaiju-Filme mithalten zu können. Die Jaeger selbst wecken in mir seit Jahren einen Vergleich mit Titanfall, nur sind die Roboter in diesem Film noch gigantischer.

Das Tempo des Films ist für eine Laufzeit mit knapp über 2 Stunden sehr hoch und wird durch die Charakterentwicklung nicht ausgebremst. Die Actionszenen sind sehr gut in Szene gesetzt, sowohl die Monster als auch die Roboter bekommen durch die unterschiedlichen Kamerawinkel eine ganz eigene Ästhetik wodurch jeder Kampf besonders wirkt.

Unterlegt werden alle Szenen mit einem hörenswerten Soundtrack aus der Feder von Ramin Djawadi.


Zusammengefasst ist Pacific Rim ein äußerst hochwertiger Vertreter des Kaiju-Films, der keinen übermäßig tiefgründigen Plot aufweist aber sehr spannend inszeniert ist und eine ausgewogene Mischung aus Action & ruhigeren Szenen bietet. Ich vergebe für Pacific Rim das Prädikat sehenswert, da dieser Film ganz klar zu den besten Kaiju-Filmen aus dem Westen zählt und seinen Nachfolger in allen Punkten übertrifft.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

8 Kommentare zu „Pacific Rim | Review“

  1. “ sowohl die Monster als auch die Roboter bekommen durch die unterschiedlichen Kamerawinkel eine ganz eigene Ästhetik wodurch jeder Kampf besonders wirkt.“

    Da hast Du, glaube ich, den wichtigsten Punkt des Filmes getroffen. Del Toro gelingt es das Gigantische, das Aussergewöhnliche seiner Mechs und Monster einzufangen und an den Zuschauer zu übertragen, während in ganz vielen anderen Filmen in dieser Richtung der CGI Bombast schlicht langweilig wird. Sicher nicht Del toros Bester aber absolut sehenswert. Wenn ich mich recht erinnere sogar die nach Credit Szene… 😉

    Gefällt 1 Person

      1. Vom „Sense of Scale“ her haste Recht aber es ist nichts im Film, dass mir so im Gedächtnis beiben wird, wie z.B. der Bleiche Mann aus Pans Labyrinth.

        Aber gut, das gilt für die meisten Filme… 😉

        Uprising werde ich mir wohl sparen.

        Gefällt 1 Person

      2. Das stimmt allerdings. Was dem Film fehlt ist eine wirklich prägende Gestalt. Da hätten die Kaijus nen guten Job machen können. 🤔

        Das ist eine sehr clevere Entscheidung. 😄

        Gefällt 1 Person

  2. Hey 🙂

    Also ich habe Pacific Rim schon mehrmals gesehen und finde ihn einfach super. Sowohl die Actionszenen als auch der Humor haben es mir absolut angetan.
    Kann dir also nur beipflichten.

    Liebe Grüße

    Gefällt 1 Person

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