Seit kurzem läuft Sicario 2 in den Kino. Grund genug mich mit dem ersten Teil zu befassen. Danke an Felix, der mir diesen Film geliehen hat!
Kernfakten zum Film
Titel: Sicario
Originaltitel: Sicario
Regie: Dennis Villeneuve
Laufzeit: 121 Minuten
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Thriller
Im Zentrum des Films steht die FBI-SWAT-Agentin Kate Macer, die bei einer Razzia eines Einfamilienhauses im US-Bundesstaat Arizona Dutzende Leichen in den Wänden des Gebäudes entdeckt. Dies ist das Werk von Manuel Diaz, dem Boss eines mexikanischen Drogenkartells und ein Zeichen des endlosen Drogenkriegs in Mexiko.
Nach diesem Einsatz wird Kate vom CIA-Mitarbeiter Matt Graver rekrutiert der eine Spezialeinheit zusammenstellt, um die Drogenkartelle zu destabilisieren, damit die Bosse aus dem Verkehr gezogen werden können und das Morden an Zivilisten endet. Um dieses Ziel zu erreichen, greift Matt auch zu moralisch fragwürdigen Mitteln.
Im weiteren Handlungsverlauf nimmt Kate an verschiedenen Missionen teil und wird immer tiefer in die Operation, den Drogenboss Manuel Diaz zu stürzen, verstrickt.
Die Geschichte von Sicario erschließt sich dem Zuseher langsam während des gesamten Films und baut sich im Hintergrund auf. Hier merkt man den Einfluss von Drehbuchautor Taylor Sheridan, der einen ähnlichen Erzählstil in seinem aktuellen Film Wind River verwendet hat.
Ein großes Lob verdient die Atmosphäre des Films, die von Anfang an bedrückend wirkt und kontinuierlich Spannung aufbaut, die sich wiederum in regelmäßigen Höhepunkten entlädt. Dazu kommt der überraschend spärliche Einsatz von Gewalt, die allerdings immer wie ein Schlag ins Gesicht überrascht jedoch nicht unpassend wirkt. Viel mehr wird so die Gefährlichkeit der Mission unterstrichen.
Die Besetzung von Sicario gefällt sehr gut, da die wichtigen Rollen von großen Namen wie Emily Blunt, Josh Brolin oder Benicio del Toro verkörpert werden. Besonders die drei genannten Schauspieler tragen fast den gesamten Film auf ihren Schultern.
Zusammengefasst ist Sicario ein sehr solider Thriller, der sich mit dem Drogenkrieg an einem relativ unverbrauchten Setting bedient. Dank eines clever geschriebenen Drehbuchs, einer starken Besetzung, so mancher beeindruckenden Kameraeinstellung und einer konstanten Spannungskurve unterhält Sicario vom Anfang bis zum Schluss. Daher vergebe ich die Wertung sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!