The Purge – Die Säuberung | Review

Titel: The Purge – Die Säuberung
Originaltitel: The Purge – Die Säuberung
Regie: James DeMonaco
Laufzeit: 85 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013

Wie ich bereits vor einiger Zeit angekündigt, habe ich vor alle 4 Filme des Purge Franchise zu rezensieren. Nachdem ich den etwas fragwürdigen The First Purge gesehen & rezensiert habe, wird es, nach einer Abklingphase, mich um den ersten Purge Film zu kümmern!

Kernfakten zum Film

Titel: The Purge – Die Säuberung

Originaltitel: The Purge – Die Säuberung

Regie: James DeMonaco

Laufzeit: 85 Minuten

Erscheinungsjahr: 2013

Genre: Horror, Thriller

Weitere Purge Rezensionen


Wir schreiben das futuristische Jahr 2022. Amerika wird von der Partei „Neue Gründerväter Amerikas“ beherrscht. Um die Nation wieder stark zu machen, sprich um die Arbeitslosigkeit und die Kriminalität einzuschränken, wird jährlich die Purge durchgeführt. Bei der Purge sind von 19:00 bis 07:00 alle Verbrechen, inklusive Mord, erlaubt. Die einzeigen Regeln sind die Immunität von Politikern der Stufe 10 sowie die Nutzung von Waffen bis maximal Stufe 4.

Der Film verfolgt das Schicksal der Familie Sandin, die sich vor der Purge mit einem Sicherheitssystem für ihr Haus schützt. James Sandin (Ethan Hawk) verkauft solche Sicherheitssysteme und ist so zu großem Reichtum gekommen. Pünktlich am 21. März um 19 Uhr sichert er sein Haus, das er mit seiner Frau Mary sowie seinen Kindern Charlie und Zoey bewohnt, um die Purge unbeschadet zu überstehen.

Als sein Sohn allerdings einen blutenden Fremden, der von Anhängern der Purge verfolgt wird, ins Haus lässt und Zoeys Freund Henry, von James nicht akzeptiert wird, ebenfalls im Haus ist, wird die Familie Sanders zum Ziel des „purgenden“ Mobs. Ein brutaler Kampf ums Überleben entbrennt …

Die Grundprämisse finde ich eigentlich ganz interessant, wenn man Menschen die Möglichkeit gibt, die innere Bestie zu entfesseln und eine Nacht lang alles zu tun, was man möchte. Ob tatsächlich jeder morden würde, bezweifle ich ganz stark und den Nutzen für den Staat finde ich auch eher fragwürdig, da die Folgen mehr Zorn im Volk sind und Rachegefühle allgegenwärtig sind. Das der Mensch einen Hang zur Gewalt hat ist nicht falsch und The Purge wesentlich besser macht als The First Purge ist der sozialkritische Unterton. Während das Prequel auf einen Konflikt der Bevölkerungsgruppen pocht (Weiße gegen Afroamerikaner) sind es in The Purge weiße Bürger der Oberschicht, die sich gegenseitig abschlachten möchten.

Der Auslöser ist zwar der missglückte Mord an einem Afroamerikaner aber durch die Aushebelung des Klischees „der Schwarze stirbt zuerst“ wirkt The Purge etwas frischer.

Was mich überrascht hat, ist der relativ hohe Gewaltgrad des Films, der aber erst ab der zweiten Hälfte einsetzt, wenn die Ereignisse eskalieren und das Morden richtig beginnt. Hier muss ich auch die Leistung von Ethan Hawk als James Sandin loben, den es sichtlich mitnimmt plötzlich mitten in einer Purge zu sein, anstatt nur wie üblich zuzusehen. Die restliche Besetzung vermag es leider nicht herauszustechen obwohl mit Lena Headey (Cersei in Game of Thrones) eine wirklich gute Schauspielerin vertreten ist. Beim „Bösewicht“ des Films wäre auch mehr drinnen gewesen, obwohl er die Motive der Purge verständlich darlegt und mehr Screentime hat als der coole Skeletor in The First Purge.


Zusammengefasst ist The Purge – Die Säuberung ein solider Horror-Thriller der nicht mit Gewalt und menschlichen Abgründen geizt während die politische Botschaft zwar fraglich bleibt aber nicht so schlimm ist wie in The First Purge. Über die Sinnhaftigkeit der Purge für das Staatswesen und die Auswirkung auf die psychische Gesundheit des Volkes lässt sich streiten aber dieses Thema hebe ich mir für später auf. Von mir bekommt The Purge – Die Säuberung das Prädikat sehenswert, da der Film stimmig in der Atmosphäre ist und sich im Kern auf das Morden, also den gewünschten wenn auch äußerst fragwürdigen Sinn der Purge, konzentriert.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Autor: DerStigler

Zwischen Videospielen, Filmen, Büchern, Katzen und einem aufregenden Leben.

4 Kommentare zu „The Purge – Die Säuberung | Review“

    1. Er hat mit definitiv besser gefallen als The First Purge und Rhys Wakefield muss ich ihm nachhinein eine gewisse Ausstrahlung zusprechen. 😁

      Ich hoffe die nächsten Purge Filme gefallen mir ebenfalls. 😄

      Like

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