Heute endet das Comic Special auf meinem Blog und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, über all diese unterschiedlichen Comics sowie die Branche an sich zu schreiben.
Allerdings enden deswegen nicht die Comic Rezension. Viel mehr war dieses Special der Startschuss für etwas viel Größeres, weil das Medium Comic so vielfältig ist, werden auch viele weitere Rezensionen folgen. Besonders die Helden von DC und die von mir ausgewählten Marvel Comics werden in den kommenden Wochen behandelt werden aber auch Image sowie Vertigo werden nicht zu kurz kommen!
Wie zu Beginn des Specials angekündigt wird das Thema Manga in einem eigenen Special behandelt werden, welches voraussichtlich Anfang 2019 starten wird!
Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick in das vielfältige Medium Comic zu geben und euch verstehen zu lassen, warum Comics mehr sind als Bilderbücher für Kinder. Ein großer Dank geht an Ainu89 und Tempest, die mich unterstützt haben und dieses Special so aktiv und interessant mitgestaltet haben!
Das wars soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Wie bereits angekündigt wird es heute etwas historisch und eigentlich wollte ich über den Image Verlag und dessen Einfluss in den 90er Jahre schreiben aber interessanter ist der Comic Code, der von den 1950er Jahren bis 2011 bestand hatte.
Was ist also der Comic Code?
Der Comic Code ist eine Liste von Vorgaben, die von der Comics Magazin Association of America, im Rahmen der Selbstkontrolle erstellt wurde. Ergo stellt der Comic Code, kurz C.C., faktisch eine Selbstzensur der Comicindustrie dar.
Wie enstandt der Comic Code?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Zeit um einige Jahrzehnte zurückdrehen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden immer mehr Comics für Erwachsene veröffentlicht die Gewalt, Sex oder Horror behandelten. Politiker, Elternverbände und Lehrer protestierten gegen Comics auf Kundgebungen gegen Comics und deren angeblich schädliche Einwirkung auf Kinder bzw. heranwachsende, die als einzige Zielgruppe für Comics angesehen wurden.
Berühmtheit erlangte in dieser Debatte der Psychiater Fredric Werthman, der einen direkten Zusammenhang zwischen jugendliche Straftätern und Comics sah, nachdem er eine solche Gruppe befragt hatte und stellte eine Beobachtung an. Da allerdings fast jeder Jugendliche in die Zielgruppe für Comics fällt und die Kriminalität in diesem Zeitraum sank, ist diese Beobachtung eher zweifelhaft zu sehen. Dieses Thema Wertham einige Zeit später in seinem kontroversen Besteller Seduction of the Innocent (Verführung der Unschuldigen) auf und brandmarkte Comicverleger als Verbündete des Teufels. Der Roman avancierte zum Besteller, polarisierte und wurde kontrovers diskutiert.
Infolge dieses Buchs und um die Schlussfolgerungen zu verifizieren wurde unter Senator Estes Kefauver das Subkomitee des amerikanischen Senats zur Untersuchung von Jugendkriminalität in den USA gegründet, das zwei seiner Anhörungen im Jahr 1954 live im Fernsehen übertragen ließ. Kefauver befragte Mitarbeiter von Comicverlagen, unter ihnen Bill Gaines, der mit seinen Geschichten aus der Gruft (Horror, Gewalt) Comics berühmt wurde. Gaines war zwar in der Lage auf alle Fragen des Senators zu antworten, brachte jedoch durch seine süffisante Art sich selbst und seine Branche ins Misskredit gegenüber dem Staat und dem Volk. Durch die Ausstrahlung dieser Befragung wurde erneut eine Protestwelle erzeugt, in deren Folge gewisse Comics aus dem Sortiment der Händler verschwanden und mancherorts Comics öffentlich verbrannt wurden. Der Schrei nach staatlicher Zensur wurde immer lauter.
Die Ära der Zensur und die Folgen der Anhörung
Vor der Veröffentlichung musste jeder Comic durch die CCA (Comic Code Authoroty) geprüft werden. Themen wie Sex, Gewalt, Drogen oder Flüche durften nicht mehr vorkommen. Nacktheit war ebenso verboten wie Terror/Horror als Teil der Namensgebung. Wenn ein Comic die Prüfung positiv abschloss erhielt das Werk ein Siegel und durfte verkauft werden. Fehlte dieses Kennzeichen einer positiven Prüfung, hatte der Comic kaum eine Chance in den Verkauf zu gelangen. In einigen Städten stand der Verkauf ungeprüfter Comics sogar unter Straft.
Die ideellen sowie wirtschaftlichen Folgen für die Comicindustrie waren verheerend. Durch die Restriktion waren Zeichner wie Autoren stark eingeschränkt, mussten auf die erwachsene Zielgruppe verzichten und sich auf ein jugendliches Publikum fixieren. Horror/Krimicomics waren somit (vorläufig) am Ende.
Auf wirtschaftlicher Ebene führte der Comic Code zum Konkurs zahlreicher Verlage und die Auflage von Comics sank rapide. Bill Gaines musste viele Reihen seines Verlags, u. a. Geschichten aus der Gruft, einstellen.
Licht am Horizont – Die Lockerung des Codes
Im Jahre 1971 schrieb Stan Lee für das US-Gesundheitsministeriums 3 Ausgaben von The Amazing Spider-Man (#96 – #98) um auf die Gefahren/Folgen von Drogenkonsum hinzuweisen. Da diese Ausgaben unmöglich das Prüfsiegel der CCA bekommen konnten, wurden die Hefte mit der Zustimmung des Gesundheitsministeriums ohne Prüfsiegel direkt von Marvel veröffentlicht. Somit mussten die Kriterien des Comic Code angepasst werden um weiterhin handlungsfähig sein zu können.
Mitte der 80er begannen Kleinverlage ihre Comics ohne Prüfung durch die CCA zu veröffentlichen, indem alle Comics im Selbstverlag erschienen und direkt an den Endkunden ausgeliefert wurden. Somit wurde die CCA geschickt umgegangen und weitere Anpassungen wurden am Comic Code vorgenommen. In dieser Zeit erschien bei DC die legendäre The Dark Knight Returns, die explizit für Erwachsene konzipiert war. Außerdem wurden neue Vertriebswege (Buchhandlungen, Direktvertrieb) erschlossen, was die Prüfung immer weiter obsolet machte.
Das Ende des Comic Codes
In den 90er Jahren nahm die Bedeutung des Comic Codes immer weiter ab, bedingt durch die Anpassungen und Lockerungen. Verlage wie Vertigo oder Epic Comics reichten ihre Comics nicht mehr zur Prüfung ein, wählten den Weg des Direktvertriebs und ignorierten sowohl die Voragen des Codes als auch die Prüfung. Bis zum Jahr 2011 verabschiedeten sich Marvel, DC, Archie und Bongo Comics vom Comic Code was dieses Kapitel der Comicgeschichte nach vielen Jahrzehnten schließlich beendete.
Obwohl der Comic Code sicherlich nicht gerade vorteilhaft für die Comicindustrie war ist es faszinierend, dass dieses Medium trotz massiver Zensur nicht totzukriegen ist und unsere geliebten Helden bis heute bestehen konnten. Trotz der kindlichen Ausrichtung in den 50er bis 70er wurde der Ton in den 80er/90er Jahren wieder düsterer und die Helden mussten/müssen sich wirklichen bedrohungen stellen.
Somit endet mein Exkurs über dieses spannende Kapitel der Comicgeschichte und ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: Scarlet Book One Autor: Brian Michael Bendis Zeichner: Alex Maleev Verlag: Jinxworld Sprache: Englisch Seiten: 184 Erschienen: 30.10.2018
Brian Michael Bandis hat den Marvel Verlag verlassen und arbeitet nun für DC an Superman & Action Comics. Mit diesem guten Mann sind aber auch seine Comics aus dem Icon Comics Imprint von Marvel zur Konkurrenz gewechselt. Kurzer Hand werden also die Werke von Bandis unter dem Jinxworld Label neu veröffentlicht!
Kernfakten zum Comic
Titel: Scarlet Book One
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: Alex Maleev
Verlag: Jinxworld
Sprache: Englisch
Seiten: 184
Erschienen: 30.10.2018
Handlung: Die Welt ist schlecht und jemand muss etwas tun!
Wegen eines korrupten Polizisten musste Scarlet Rue’s Freund sterben und sie wurde schwer verletzt. Nun sinnt sie auf Rache und will die korrupten Polizisten als das entlarven was sie sind. Grausame Menschen die die schwachen ausnutzen und sich bereichern anstatt sie zu beschützen.
Doch Scarlets „Rebellion“ stößt auf Widerstand und ihr Leben hängt am seidenen Faden ..
Meine Meinung zum Comic
Die Handlung von Scarlet mag recht schnell erzählt sein und dünn wirken aber die wahre Stärke liegt im narrativen Fokus der Handlung. Scarlet durchbricht sehr oft die vierte Wand und spricht direkt zum Leser wordurch die emotionalen Beweggründe direkt vermittelt und der Leser/die Leserin nicht nur als Zuseher dabei ist, sondern direkt eingebunden wird.
Das Konzept des Bruchs mit der vierten Wand kenne ich bisher nur von Deadpool und Mark Millars Wanted aber ich bin davon sehr positiv angetan, weil es mir somit wesentlich leichter fällt, eine emotionale Bindung zur Heldin aufzubauen. Weiters wird eine gewisse Langatmigkeit verhindern, weil man wie bereits mehrmals erwähnt, direkt angesprochen wird.
Neben einer interessanten Form des Storytellings verfügt Scarlet über einen sehr interessanten Zeichenstil, der zwar in Richtung Realismus geht aber durch starke Kontraste und harte Linien eine ganz eigene Wirkung bekommt. Was mit diesem Stil sehr gut funktioniert ist die Darstellung glaubhafter Emotionen, um dem „gesprochenen“ mehr Ausdrucksstärke zu verleihen.
Fazit
Scarlet mag das Medium Comic nicht neu erfinden und Vigilantie kennen wir auch bereits aus diversen Comicserien (Punisher, Batman, Nightwing, …) aber Scarlet punktet dafür mit einer interessanten Erzählstruktur, engen Bindung und einem ansprechenden Zeichenstil.
Daher erhält Scarlet Book One von mir ein wohlverdientes lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Die erste Woche des großen Comic Specials auf meinem Blog ist vorbei und auch die zweite Woche nähert sich dem Ende aber ich habe bisher die Marvel Comics ausgelassen, wenn man vom kleinen Nachruf über Stan Lee absieht.. Heute werden wir diesen Missstand beheben aber vorher könnt ihr gern die Beiträge von mir, Ainu89 und Tempest auskundschaften!
Grundlegend habe ich nichts gegen die Helden des Marvel Verlages. Ganz im Gegenteil, denn Figuren wie Spider-Man, Wolverine, Deadpool, Thor, Iron Man und die X-Men mag ich seit vielen Jahren. Besonders Deadpool, Cable, Wolverine und Punisher stehen bei mir hoch im Kurs aber was für ein Problem habe ich jetzt mit dem großen Gegenstück zu DC Comics?
Diese Frage lässt sich simpel erklären. Ich störe mich an den, beinah jährlichen, Reboots der Marvel Comics obwohl sich eigentlich wenig bis nichts verändert. Bestes Beispiel sind die X-Men, die sich in mehrere Teams gliedern und in meiner Meinung zu kurzen Serien neuen Gefahren stellen bevor wieder alles zurückgesetzt wird und neue Teams entstehen. Hier fehlt die Möglichkeit sich lange an ein Team zu gewöhnen, wie es bei älteren X-Men Serien (Wolverine & the X-Men Vol. 1 & 2 by Jason Aaron oder oder New X-Men by Grant Morrison) der Fall war.
Dabei hatte Marvel vor einiger Zeit noch ihre große Legacy Generation an Nachfolgern bekannter Helden aufgebaut. Siehe dazu meinen Beitrag Marvels moderne Generation. Neue Träger, altbekannter Kostüme erlaubten den Autoren die Figuren weiterzuentwickeln und in gewissem Maße neu zu erfinden, wie man bei Laura Kinney (X-23) gesehen hat als die ihrem Vater Logan als Wolverine folgte. Bedingt durch den Reboot Fresh Start, wurden alle Helden der Legacy Generation in ihre ursprünglichen Rollen zurückgestuft und die klassischen Helden kehrten zurück. Mir ist klar wie verwirrend das klingen muss, daher möchte ich es anhand eines simplen Beispiels erklären:
Nach dem Civil War 2 Event fiel Tony Stark (Iron Man) ins Koma und wurde durch zwei neue Personen ersetzt. Zum einen trug Dr. Doom in Infamous Iron Man eine Rüstung und Riri Williams wurde offiziell Iron Mans Nachfolgerin. Durch Fresh Start wurden diese Änderungen jedoch rückgängig gemacht und Tony Stark ist wieder der einzige Iron Man.
Es ist natürlich vorteilhaft sich auf die klassischen Helden und ihre altbekannten Identitäten zu stützen, um alte Fans sowie konservative Leser zufriedenzustellen aber ich finde es sehr schade eine ganze Generation zu negieren, die in mühevoller Arbeit erschaffen wurde und Marvels Mut für neue Ideen, Konzepte sowie Helden/Heldinnen zeigte.
Natürlich finde ich nicht alle Änderungen von Fresh Start schlecht. Ein gutes Beispiel wäre die Rückkehr von Eddie Brock als Venoms Wirt, was dem Charakter erneut den Status eines düsteren Anti-Helden verleiht und Space Knight Venom ablöst.
Ich glaube mein Problem mit den Marvel Comics nun ausreichend verdeutlicht zu haben und trotz meiner Vorbehalte möchte ich Marvel nicht einfach abstempeln. Dies sei in erster Linie der Nostalgie, die ich mit den Marvel Comics verbinde, geschuldet.
Daher ist es praktisch, dass im Dezember 4 neue Marvel Serien erscheinen die ich lesen werde. Im Detail liegt mein zukünftiges Fandom zu Marvel in den Händen von:
Amazing Spider-Man by Nick Spencer
Immortal Hulk by Al Ewing
Venom by Donny Cates
Doctor Strange by Mark Waid
Das wars soweit von meiner Seite. In den nächsten Tagen kommen erneut Comic Rezensionen und dann wird es wieder historisch!
Titel: Wytches Autor: Scott Snyder Zeichner: Jock Verlag: Image Comics Sprache: Englisch Seiten: 144 Erschienen: 7. Juli 2015
2018 ist eindeutig mein Jahr um ein Fan von Scott Snyder zu werden. Nach den gelungenen Dark Nights: Metal Comics und Justice League: No Justice liegt All-Star Batman auf meinem Lesestapel. Im Zuge meines (unseres) Comic Specials habe ich nach Horror Graphic Novels gesucht. Auch hier hat Mr. Snyder ausgeholfen.
Kernfakten zum Comic
Titel: Wytches Autor: Scott Snyder Zeichner: Jock Verlag: Image Comics Sprache: Englisch Seiten: 144 Erschienen: 7. Juli 2015
Sailor Rooks, die Tochter der Familie Rooks hat es wirklich nicht leicht. An ihrer alten Schule wurde sie grundlos, aber gnadenlos, gemobbt. Nachdem die Peinigerin von Sailor spurlos verschwunden ist, zieht die Familie Rooks in einen neuen Ort, Litchfield New Hampshire, um von vorn anzufangen.
Doch in den Wäldern um das beschauliche Örtchen Litchfield lauert etwas Unheimliches und unsagbar böses, dass nur darauf wartet das zerbrechliche Familienidyll zu zerstören und die Krallen nach Sailor auszustrecken. Für die Familie Rooks beginnt eine psychische wie physische Reise durch die Hölle, denn die Hexen sind hungrig …
Meine Meinung zum Comic
Wytches erfindet das Horrorgenre nicht neu erzählt aber eine spannende Geschichte und wirft ein anderen Licht auf die Thematik Hexen, besonders auf die Darstellung der Kreaturen. Ergänzend zum Horror mit den Wald- und Höhlenbewohnern kommt eine große Portion persönlicher Dramen, familiärer Probleme sowie Surrealismus um die Handlung abzurunden.
Etwas Kritik muss ich an der Erzählstruktur anbringen, da die Handlung manchmal etwas zu hektisch erzählt wird und so manche Aktion der Protagonisten überstürzt wirkt.
Ein Lob verdient allerdings die Arbeit des Zeichners Jock, die perfekt zur düsteren Handlung passt und allgemein die Atmosphäre gelungen widerspiegelt. Dazu die Darstellung der Hexen wirkt grotesk und abnormal während die Emotionen der menschlichen Figuren glaubhaft dargestellt werden. Außerdem wird viel mit Farben sowie Schatten gespielt, um alles fremdartig wirken zu lassen und den Surrealismus zu steigern.
Fazit
Alles in allem ist Wytches eine solide Horror Graphic Novel, die in erster Linie von ihrem Zeichenstil und dem von Anfang an implementieren Horror lebt. Autor Scott Snyder hat ein Händchen für Geschichten mit unheimlichen Elementen und schlägt gern in dezent psychedelischen Horror um, der die ProtagonistInnen an den Rand der Belastbarkeit treibt. Zeichner Jock setzt die Geschichte von Snyder in einprägsame Bilder um, die die düstere Geschichte nochmal deutlich hervorheben.
Wer eine kleine Horrorserie für zwischendurch sucht kann bei Wytches gern zugreifen! Ich vergebe die Wertung lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag.
Letzte Woche verstarb eine wahre Legende. Stan „The Man“ Lee (1922 – 2018) war ein US-amerikanischer Comicautor und -redakteur, der den Marvel Verlag zu wahrer Größe verhalf und zusammen mit Zeichnern wie Steve Dikto und Jack Kirby eine ganze Reihe von Superhelden kreierte.
Zu seinen Schöpfungen gehören unter anderem Spider-Man (mit Steve Dikto), Dr. Strange (mit Steve Dikto), Daredevil (mit Bill Everett), Hulk, Iron Man, Thor und die X-Men. Außerdem erschuf er mein persönliches Hassteam, die Fantastic Four. Ein Markenzeichen von Stan Lee war es den Helden persönliche Probleme und Fehler. Durch Makel wie Wutausbrüche, Melancholie, Gier oder finanzielle Nöte waren die Marvel Helden der ersten Generation glaubhafter als die „perfekten″ Helden von DC.
Stan Lee’s Karriere beginnt in den 1950er Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem Stan bei den Streitkräften dient und Slogans, Anleitungen, Trainingsfilme und manchmal Cartoons verfasste.
Anfang der 1950er Jahre gerieten Comics zunehmend in ein schlechtes Licht und wurden für den Verfall der Jugend verantwortlich gemacht. Dies führte zu einer Selbstzensur und anschließen zum berühmt berüchtigten Comics Code, was zum Rückgang der Superheldencomics führte. Im Jahr 1952 waren Batman, Superman und Wonder Woman die einzigen regelmäßig erscheinenden Comics. In den späteren 50er Jahren belebte DC das Genre wieder mit der Justice League of America und Flash wieder, was zu Stan Lee’s Auftrag, ein eigenes Team zu erschaffen, führte. Das Ergebnis waren die Fantastic Four, welche bis heute präsent sind und erst kürzlich eine neue Serie bekommen haben.
Somit war der Grundstein für Stan Lee’s steil nach oben verlaufende Karriere gelegt. Er erschuf die oben genannten Figuren, war in den 60er Jahren Autor der meisten Serien, antwortete auf Fanbriefe und erfand eine neue Form des Comictextens. Beim Marvel-style of comic scripting Verfahren wurde von Stan Lee nur eine Zusammenfassung der Handlung erstellt. Der Zeichner baute die Zusammenfassung auf die geforderte Seitenzahl aus, Lee fügte anschließend Dialoge und Texte ein. So wurden die Zeichner auch zu Co-Autoren, was sicherlich gut für das Teamwork war, aber Lee auch Kritik einbrachte, da ihm immer wieder vorgeworfen wurde die Zeichner auszunutzen.
In späteren Jahren war Stann Lee das Aushängeschild des Marvel Verlags, trat bei Conventions auf, hielt Lesungen und nahm an Podiumsdiskussionen teil. Anfang der 80er Jahre zog Lee nach Kalifornien um die TV- und Filmproduktionen von Marvel zu fördern. Die berühmten Cameo Auftritte von Lee waren geboren und er war als ausführender Produzent vieler Marvel Comicverfilmungen tätig. In den nächsten Jahren arbeitete Stan Lee viel für Film & TV, auch außerhalb der Superhelden, erhielt 2011 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und wurde 2018 in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame aufgenommen. Am 12.11.2018 endet leider die Geschichte von Stan Lee und ich verneige mich vor einer der wichtigsten Personen des Mediums Comic.
Was Stan Lee geleistet hat ist ebenso imposant wie seine lange Karriere. Er ist eine Legende und hat Marvel Comics maßgeblich geprägt, was nicht nur für den Verlag gut ist, sondern auch der Konkurrenz DC einen Rivalen entgegenstellte. Allerdings hat Stan Lee auch Comics für DC geschrieben. Am Ende kann ich mich nur bedanken für alle Helden, die er erschaffen hat, für all die Arbeit im Medium Comic an sich und wie er Marvel zu wahrer Größe verholfen hat.
Titel: Justice League: No Justice Autor: Scott Snyder, James Tynion IV, Joshua Williamson Zeichner: Francis Manapul, Marcus To, Riley Rossmo, Jorge Jimenez Verlag: DC Sprache: Englisch Seiten: 144 Erschienen: 25. September 218
Nach Dark Nights: Metal kommt das nächste Kapitel im DC Universum aus der Feder des brillanten Scott Snyder!
Kernfakten zum Comic
Titel: Justice League: No Justice
Autor: Scott Snyder, James Tynion IV, Joshua Williamson
Zeichner: Francis Manapul, Marcus To, Riley Rossmo, Jorge Jimenez
Verlag: DC
Sprache: Englisch
Seiten: 144
Erschienen: 25. September 218
Handlung: Ein größeres Universum und hungrige Götter
Nach den Ereignissen in Dark Nights: Metal wurde die Source Wall, die das bekannte Universum umgibt, zum Teil beschädigt und durch die entstandene Öffnung dringen vier gigantische Gottheiten, die Omega Titanen in das reguläre Universum ein. Mit den Titanen kommt der gigantische Hunger und somit eine neue Bedrohung. Das erste Ziel der Omega Titanen ist Colu, die Heimatwelt von Brainiac, dem vermutlich intelligentesten Wesen im Universum.
Um den drohenden Untergang seiner Welt zu verhindern, reist Braniac zu Erde und bildet vier Teams aus Mitglieder der großen Vereinigungen (Justice League, Suicide Squad, Titans & Teen Titans) sowie einigen der gefährlichsten Schurken wie Death Stroke. Zusammen mit den vier Teams reist Brainiac nach Colu, um sich dort den Omega Titanen zu stellen und seine Welt zu retten. Während die Helden der Erde auf einer fernen Welt kämpfen will Amanda Waller auf ihre Art die Erde schützen, da durch die Justice League erst der Schaden an der Source Wall entstanden ist. Doch Amanda hat die Rechnung ohne die letzten Verteidiger der Erde (Green Arrow, Supergirl & Batgirl) gemacht.
Ein neues Universum entsteht und die Helden müssen größer denken, um diese Bedrohung sowie die kommenden Prüfungen zu meistern …
Meine Meinung zum Comic
No Justice ist das nächste Kapitel in Scott Snyders Vision des DC Universum und bildet den Auftakt für die Ära New Justice, was im Klartext bedeutet, dass wir in Zukunft neue Teams wie Wonder Womans Justice League Dark oder die Justice League Odyssey sehen werden. Allerdings bedeutet dieses Event auch für andere Teams wie die Teen Titans Veränderungen, was das DC Universum frisch hält.
Der Comic an sich fühlt mehr wie ein reines, großes Justice League Abenteuer an und schlägt somit einen anderen Ton an als Dark Nights: Metal, was ein gewaltiges Batman/DC Crossover war. Die Omega Titans werden gewaltig inszeniert, sind im Grund aber bloß hungrige Naturgewalten die keine Rechtfertigung brauchen.
Ein großes Lob geht an den gewaltigen Kader der Hauptfiguren, der so ziemlich jeden Aspekt der DC Helden/Schurkengalerie abdeckt. Lex Luthor als Held ist ebenso erfrischend wie Deathstroke und Harley Quinn als Anti-Helden an der Seite von Robin, Batman und Superman. Ebenso beweist das Autorenteam um Scott Snyder, James Tynion IV und Joshua Williamson ein Händchen für ruppige aber sympathische Figuren wie den bereits erwähnten Robin (Damian Wayne) und Lobo, der ohnehin eine neue Soloserie braucht. Auch das Konzept des größeren Denkens gefällt, da die Helden und Schurken alte Denkweisen ablegen müssen, um mit Kreativität die Gefahr zu meistern.
Zeichnerisch gefällt No Justice ebenfalls und wirkt trotz der Kürze von vier Ausgaben sehr bildgewaltig und weder gehetzt noch gestreckt. Die Geschichte startet gleich mit der Action, anschließend folgt Exposition und dann geht es gleich weiter nach Colu, um die Bedrohung zu verdeutlichen. Um für Abwechslung zu sorgen, wechselt der Schauplatz Colu mit der Erde, genauer mit der Festung der Einsamkeit von Superman. Somit kommt dank Amanda Waller und Oliver Queen ein kleines bisschen Agenten-Thriller in die Szenerie. Obwohl die Bedrohung so groß ist, wirkt No Justice etwas „heller“ als Dark Nights: Metal, was stellenweise eher ins Horrorgenre umgeschlagen ist und albtraumhafte Szenarien präsentierte.
Fazit
Zusammengefasst hat mich Justice League: No Justice überrascht. Sogar sehr positiv überrascht. Während ich zu Beginn einen Filler für das nächste Event vom Schlag eines Dark Nights: Metal erwartet habe, wurde ich im Zuge der vier Ausgaben mit einem Epilog des Dark Nights Event und einem Prolog für die New Justice überrascht. No Justice erfindet das DC Universum nicht neu, stellt aber die Weichen für die nächsten Jahre und schafft faszinierende neue Konstellationen innerhalb der großen Teams. Dazu kommen einige neue Teams. Handlungmäßig wie zeichnerisch gefällt No Justice und zeigt DC’s Kompromiss aus Veränderung und Bewährtheit alter Mechaniken.
Von mir bekommt Justice League: No Justice die Wertung lesenswert!
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Titel: Chew Vol. 1: Taster’s Choice Autor: John Layman Zeichner: Rob Guillory Verlag: Image Comics Sprache: Englisch Seiten: 128 Erschienen: 8. Dezember 2009
Herzlich willkommen zu einer weiteren Comic Review. Heute begeben wir uns ins Thrillergenre und es wird köstlich werden! Okay die Witze lassen wir lieber bleiben.
Kernfakten zum Comic
Titel: Chew Vol. 1: Taster’s Choice
Autor: John Layman
Zeichner: Rob Guillory
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 128
Erschienen: 8. Dezember 2009
Handlung: Essen um Verbrechen zu klären
In einer Welt, in der die Vogelgrippe über 100 Millionen Menschen dahingerafft hat, lebt ein talentierter Detektiv mit dem Namen Tony Chu. Tony ist ein Cibopathiker, was bedeutet das er psychische Eindrücke von allem bekommt, was er isst. Er wird von der Special Crimes Division der FDA, einer der mächtigsten Strafverfolgungsbehörden der Welt, rekrutiert um die skurrilsten Verbrechen aufzuklären. Das bedeutet auch das so manche Leiche angeknabbert werden muss, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.
Meine Meinung zum Comic
Das Konzept von Chew ist etwas skurril aber sehr interessant und wird sinnvoll mit dem Krimi/Thrillergenre vermischt, was sehr erfrischend wirkt. Weiters wird neben der Handlung auch sehr subtiles World Building betrieben, da das Verbot von Hühnerfleisch sinnvoll in die Handlung integriert wird. Die Vorstellung einer Pandemie der Vogelgrippe wirkt heutzutage zwar nicht mehr so erschreckend wie zum Zeitpunkt der Erscheinung, funktioniert aber als schlüssiges Plotelement.
Die Fähigkeit der Cibopathie ist interessant und sorgt für viele Gags, die die eigentlich ernsten Mordfälle angenehm auflockern. Allgemein wirkt der Zeichenstil wesentlich fröhlicher als bei anderen Comics, die ich im Zuge dieses Specials vorgestellt aber habe, das täuscht nicht über das Genre und so manch blutige Sauerei hinweg.
Fazit
Alles in allem bildet Chew Vol. 1: Taster’s Choice einen gelungenen Einstieg in diese verrückte Saga um Essen, Verbrechen, die aufgeklärt werden wollen und skurrile Fähigkeiten. Die Mischung aus Humor und Ernst, Hellen Momenten und ernsten düsteren Themen machen den großen Reiz dieses Comics aus und wer einen unterhaltsamen Thriller sucht, kann ruhig einen oder mehrere Blicke riskieren!
Ich vergebe für Chew Vol. 1: Taster’s Choice die Wertung lesenswert!
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Titel: The Silencer Vol. 1: Code of Honor Autor: Dan Abnett Zeichner: John Romita Jr., Viktor Bogdanovic Verlag: DC Comics Sprache: Englisch Seiten: 144 Erschienen: 2. Oktober 2018
Dark Nights: Metal hat das DC Universum verändert und ein neues Zeitalter, das „New Age of Heroes„, eingeleitet. The Silencer ist die erste Serie mit diesem Branding, die ich gelesen habe.
Kernfakten zum Comic
Titel: The Silencer Vol. 1: Code of Honor
Autor: Dan Abnett
Zeichner: John Romita Jr., Viktor Bogdanovic
Verlag: DC Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 144
Erschienen: 2. Oktober 2018
Viele Jahre lang war Honor Guest als The Silencer für die Organisation Leviathan tätig. Dieses Leben hat Honor hinter sich gelassen, um eine Familie zu gründen und um endlich das Leben zu führen, was sie immer wollte. Doch einige Jahre nach ihrem Ausstieg bekommt Honor unerwarteten Besuch von Thalia al Ghul, der Tochter des Dämons Ras al Ghul, seines Zeichens gefährlicher Terrorist und Großvater von Robin aka Damian Wayne.
Innerhalb von Leviathan herrscht Krieg und Thalia möchte mithilfe von Honor eben jenen Krieg innerhalb von Leviathan zu ihren Gunsten entscheiden. So muss Honor Guest erneut in ihre alte Rolle als The Silencer schlüpfen und in einem geheimen Krieg kämpfen, den sie eigentlich hinter sich lassen wollte.
Meine Meinung zum Comic
The Silencer erfindet das Genre nicht neu bewegt sich aber vom klassischen Götter und Monster Prinzip der DC Comics weg, was durchaus erfrischend wirkt. Honor Guest ist genau die richtige Art von Powerfrau, die sowohl stark als auch menschlich wirkt, was sie als Sympathieträgerin auftreten lässt. Ihre Beweggründe in ihr „altes Leben“ zurückzukehren sind immer mit einem gewissen Zwang verbunden. Sei es um ihrer alten Chefin willen oder um ihre Familie vor den drohenden Gefahren zu schützen. Durch den geschickten Einsatz von Rückblenden erfährt man einige Details über das Leben von Honor als Attentäterin.
Der Zeichenstil, aus den Federn von John Romita Jr. und Viktor Bogdanovic, setzt auf eine Mischung aus hellem und düsteren Stil. Wenn Honor bei ihrer Familie, in ihrem normalen Leben, ist herrschen helle Farben vor, die jedoch in eine dunkle Farbpalette umschlagen, sobald Honor in den Silencer Anzug schlüpfen muss. An dieser Stelle möchte ich auf die Fähigkeiten von Honor Guest aka The Silencer eingehen. Zum einen ist sie eine versierte Schützin, zum anderen ist sie körperlich in Topform, was sich in ihren Fähigkeiten im Nahkampf widerspiegelt. Außerdem beherrscht Honor die Fähigkeit der Silence Zone. Bei dieser Technik wird ein Kraftfeld erzeugt, welches sämtliche Geräusche schluckt und somit die Arbeit als Attentäterin massiv erleichtert. In den dynamischen Kämpfen des Comics ist die Silence Zonedie wohl wichtigste Fähigkeit von Silencer.
Fazit
Wie bereits erwähnt erfindet The Silencer das Medium Comic nicht neu, ist aber frisch genug um im aktuellen DC Mainstream nicht unterzugehen. Sowohl die Handlung als auch die Figuren sind ebenso interessant wie glaubhaft und der Zeichenstil, mit dem Kontrast sowie den vielen sehenswerten Kämpfen, weiß zu gefallen. Quasi als Bonus gibt es Cameos der chinesischen Superhelden (Superman, Batman) und Deathstroke, der gefährlichste Söldner des DC Universums, hat einen würdigen Auftritt.
Ich vergebe für The Silencer Vol. 1: Code of Honor die Wertung lesenswertund freue mich auf den zweiten Band!
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Titel: Monstress Vol. 1: Awakening Autor: Majorie Liu Zeichner: Sana Takeda Verlag: Image Comics Sprache: Englisch Seiten: 192 Erschienen: 19. Juli 216
Herzlich willkommen zur nächsten Review über einen Comic für ein eher erwachsenes Publikum. Heute entführe ich euch in die fremde Welt von Monstress!
Kernfakten zum Comic
Titel: Monstress Vol. 1: Awakening
Autor: Majorie Liu
Zeichner: Sana Takeda
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 192
Erschienen: 19. Juli 216
Handlung: Von Hexen und Monstern
Die Geschichte folgt der jugendlichen Maika Halfwolf, die ein gottähnliches Monster in sich trägt und so in einen Konflikt zwischen Menschen, Hexen und Tiermenschen gerät. Auf ihrer Suche nach Antworten auf ihre rätselhafte Vergangenheit sowie dem Monster in ihr muss sie viele Gefahren bestehen wobei die größte Gefahr von Maika und dem hungrigen Monster in ihr ausgeht …
Maika und das Monster in ihr.
Meine Meinung zum Comic
Monstress Vol. 1 schafft das Kunstück eine großangelegte Handlung zu beginnen und dabei eine faszinierende Welt zu etablieren ohne überladen zu wirken. Die Welt wirkt allgemein stark asiatisch angehaucht aber mit westlichen Elementen des Steam-Punks vermischt, was einerseits fremdartig, andererseits vertraut und sehr erfrischend wirkt.
Ebenso sind die Konflikte zwischen den fünf Rassen dieser Welt sehr interessant, da sich die Menschen, besonders die magisch begabten Cumaea (Hexen), durch Rassismus und grausamen Experimenten an Arcanics (magische Wesen wie Tiermenschen) offen als die am meisten negativ behaftete Rasse etablieren. Für mich ist die Tatsache, dass die Katzen, die älteste Rasse dieser Welt sind ein absolutes Highlight und das ihnen ein gewisses Misstrauen entgegengebracht wird kann ich als Katzenbesitzer zum Teil nachvollziehen.
Neben der Welt und der Handlung verfügt Monstress über einen wunderschönen Zeichenstil, der sowohl an einen westlichen Comic als auch an einen japanischen Manga erinnert. Auch hier entsteht eine Mischung aus Vertrautheit, Fremdartigkeit und Erfrischung, die in dieser Form bisher einzigartig für einen Comic ist. Ich wurde beim lesen des Comics mehrmals an das Playstation 2 Rollenspiel Arc – Twilight of the Spirits erinnert, welches ebenfalls einen Konflikt zwischen Menschen und Mischwesen behandelt.
Außerdem sind die behandelten Themen sehr interessant. Neben Magie, Rassen und Freundschaft werden Folter, Mord, Rassismus und Sklaverei thematisiert.
Fazit
Alles in allem erzählt Monstress Vol. 1: Awakening eine spannende Geschichte, spielt in einer faszinierenden Welt und behandelt sowohl leichte als auch schwerwiegendere Themen. Dazu kommt ein fantastischer Zeichenstil der das beste aus Comics und Mangas vereint.
Ich vergebe für Monstress Vol. 1: Awakening die Wertung lesenswert!
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Titel: Batman: White Knight Autor: Sean Murphy Zeichner: Sean Murphy Verlag: DC Sprache: Englisch Seiten: 232 Erschienen: 09. Oktober 2018
Das ist keine Geschichte um Batman, sondern um den Joker. Mit diesen Worten heiße ich euch herzlich willkommen zu meiner Batman: White Knight Rezension, dem ersten Comic aus dem neuen DC Black Label.
Kernfakten zum Comic Titel: Batman: White Knight Autor: Sean Murphy Zeichner: Sean Murphy Verlag: DC Sprache: Englisch Seiten: 232 Erschienen: 09. Oktober 2018
Bevor wir zur Handlung kommen gibt es noch eine kurze Info. Batman: White Knight spielt außerhalb der DC Universe/New 52 Zeitlinie, besitzt aber trotzdem Gemeinsamkeiten wie den vermeintlichen Tod von Jason Todd (Robin 2) durch den Joker.
Handlung: Der dunkle und der weiße Ritter
Die Geschichte verfolgt nicht Batman, sondern den Joker, mit bürgerlichem Namen Jack Napier, der von Batman während einer Verfolgungsjagd in einem Lager für pharmazeutische Produkte gestellt wird. Vor den Augen von Nightwing, Batgirl und der Elite des GCPD prügelt Batman den Joker fast zu Tode und stopft dutzende Medikamente in seinen Rachen. Joker stirbt durch diesen brutalen Angriff beinah erlebt aber einen grundlegenden Wandel. Von seinem Wahnsinn befreit will Jack Napier Gotham City seinen Bürgern zurückgeben und startet eine Revolution, in dessen Zuge Batman geächtet wird, das GCPD „gesäubert“ wird und Bürgermeister Hill in ernste Schwierigkeiten zum Thema Korruption gerät.
Während Batman immer noch stoisch Jack Napier bekämpft wächst in den Schatten eine weitaus schlimmere Bedrohung heran. Mithilfe von Clayface und Mad Hatter schafft es die neue Superschurkin Neo Joker eine Armee aus den schlimmsten Verbrechern zusammenzustellen, um Gotham zu tyrannisieren und den alten Joker wiederzuerwecken. Ein Kampf um die Zukunft Gotham Citys bahnt sich an …
Meine Meinung zum Comic
Batman: White Knight gehört zweifelsohne zu den besten Geschichten um die alte Fledermaus die in den letzten Jahren erschienen sind. Dabei ist der Fokus auf den Joker sehr erfrischend und zeigt dank der Prämisse ein völlig neues Bild von Batmans Erzfeind. Hier wird auch die Ähnlichkeit zwischen den Figuren deutlich, wenngleich die Methoden sich völlig unterscheiden. Außerdem kommt Batmans fanatisches Misstrauen gegenüber dem Joker und seine Differenzen mit Dick Grayson aka Nightwing zum tragen, da auch zwischen diesen beiden Vigilanten nicht alles in Ordnung ist.
Dieses Cover verdeutlicht am besser die Wechselbeziehung zwischen Batman (Dark Knight) und Jack Napier (White Knight)!
Ebenso muss ich den Zeichenstil loben. Dank vieler Schattierungen, harter Konturen und einem allgemein düsteren Stil kommt die ebenso düstere Geschichte zur Geltung. Außerdem ist die Darstellung der Figuren, sowohl Helden wie Schurken, sehr gelungen und das Dr. Jackyll/Mr. Hide Prinzip von Jack Napier/Joker wurde gelungen umgesetzt. Abgerundet wird dieses Komplettpaket durch eine kontinuierlich steigende Spannungskurve sowie die ausgewogene Mischung aus Dialog und Action.
Fazit
Abschließend muss ich Autor/Zeichner Sean Murphey für sein Werk loben, da Batman: White Knight eine ebenso faszinierende Joker Geschichte wie Batman Geschichte ist. Das Wechselspiel zwischen den beiden Figuren, die Gotham retten wollen, ist spannend und nimmt zum Ende hin eine interessante Wendung. Batman: White Knight gehört ganz klar zu den besten Comics des Jahres 2018 und bekommt von mir die Wertung besonders lesenswert!
Jeder DC/Batman-Fan sollte diesen Comic gelesen haben!
Das wars von meiner Seite und nachdem wir heute Batman behandelt haben werde ich euch morgen in eine ferne Welt entführen!
Titel: Lazarus Vol. 1: Family Autor: Greg Rucka Zeichner: Michael Lark, Stefano Gaudiano, Brian Level Verlag: Image Comics Sprache: Englisch Seiten: 96 Erschienen: 22. Oktober 2013
Lazarus gehört zu den Comicserien, die mich seit Jahren beschäftigen und es hat auch nur 3 Jahre gedauert, bis ich mir den ersten Band gekauft habe. Ich kann gleichen sagen, dass ich den Kauf nicht bereut habe und umso freue ich mich mit diesem Band das nächste Special auf diesem Blog einzuläuten!
Kernfakten zum Comic
Titel: Lazarus Vol. 1: Family
Autor: Greg Rucka
Zeichner: Michael Lark, Stefano Gaudiano, Brian Level
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 96
Erschienen: 22. Oktober 2013
Handlung: Schöne neue, dystopische Welt
In naher Zukunft steht das Wort Regierung nur mehr für ein kurioses Konzept. Grenzen und Länder gibt es keine mehr. Ressourcen sind knapp und ein paar wenige aber sehr mächtige Familien herrschen über diese dystopische Welt beziehungsweise über das Gebiet der ehemaligen nordamerikanischen Staaten. Jede dieser Familie hat einen Wächter. Eine Person die alles tut, um die schutzbefohlene Familie vor Feinden und Gefahren zu bewahren. Diese Personen nennt man Lazarus.
Forever, genannt Eve, ist der Lazarus der Familie und wird auf eine Mission in das Gebiet einer anderen geschickt, nachdem ein Lagerhaus der Familie Carlyle überfallen wurde. Eve gerät dabei ins Visier einer Verschwörung, da innerhalb der Familie Zwietracht herrscht.
Meine Meinung
Wer meinen Blog bereits länger verfolgt wird, wissen wie sehr ich für Dystopien schwärme und Lazarus trifft genau meine Schwäche. Der Leser wird schnell in die Handlung geworfen und lange Erklärungen bleiben aus, weil sich die Welt anschließend quasi von selbst und durch die zahlreichen Dialoge vorstellt. Außerdem beginnt der Comic sofort mit einer Kampfszene, was dem Leser klarmachen soll wie grausam und gefährlich diese Welt ist. Die Protagonistin Forever (Eve) wirkt zu Beginn sehr steril, wie eine Maschine eben aber innerhalb von 4 Ausgaben (Issues) lernt man eine menschliche Seite an Eve kennen, die durchaus Mitgefühl besitzt.
Der Zeichenstil passt perfekt zum dystopischen Setting und setzt auf einen eher düsteren Ziel, um den maroden Zustand der Welt zu unterstreichen. Mit Schattierungen werden die Gesichter der Figuren markant dargestellt, was Gesichtsausdrücke und somit Emotionen intensiviert. Auch schreckt Lazarus nicht davor zurück Gewalt zu zeigen, jedoch steht die Handlung deutlich über der Action.
Fazit
Alles in allem ist Lazarus Vol. 1 ein solider Einstieg in diese dystopische Welt. Sowohl die Handlung als auch die optische Gestaltung wissen zu gefallen ebenso ist die Protagonistin Forever (Eve) sehr interessant. Wer auf der Suche nach einem Comic ist, der sich abseits des regulären Comic-Mainstream bewegt, darf bei Lazarus gerne zugreifen!
Von mir bekommt Lazarus Vol. 1: Family die Wertung lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Mit diesem etwas reißerischen Titel heiße ich euch zu einem weiteren Special auf meinem Blog willkommen. Der restliche November steht bei mir im Zeichen der Comics und warum gerade dieses Medium mehr ist als nur Kinderkram ist. Zu diesem Zweck habe ich mir unter anderem Comics des Image Verlags besorgt, der dafür bekannt ist, Comics/Graphic Novels zu publizieren die außerhalb der bekannten Konventionen liegen. Weiters habe ich mich mit diversen DC Comics beschäftigt die ebenfalls eher für erwachsene Leser ausgelegt sind.
Da so ein Special allerdings extrem umfangreich ist, habe ich mir tatkräftige Unterstützung in Form meiner lieben Kolleginnen/Freundinnen Ainu89 und Tempest, die auf ihren Blogs ebenfalls den Grundgedanken warum Comics nicht nur für Kinder sind vertreten werden. An dieser Stelle gleich ein großes Danke für eure Mitarbeit! ❤️
Für meinen Teil werde ich in diesem Special „nur“ westliche Comics behandeln, da das Thema Manga mindestens genauso umfassend ist und ich diesen eigenen Kosmos gesondert behandeln werde.
Außerdem wird es wieder eine Übersichtsseite auf meinem Blog geben, in dem alle Beiträge zu diesem Special gesammelt werden.
Das war’s eigentlich von meiner Seite. Ich freue mich auf die kommenden Tage und Beiträge und hoffe auf reges Feedback von eurer Seite!
Bates Motel gehört zu den interessantesten Serien, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe. Nach einer starken ersten Staffel geht es mit einer ebenso starken zweiten Staffel weiter!
In Staffel 1 lernten wir Norma Bates und ihren Sohn Norman Bates kennen, die nach einem Todesfall in der Familie ein Motel im Zuge einer Zwangsversteigerung im beschaulichen Küstenstädtchen White Pine Bay erwirbt, um ein neues Leben anzufangen. Ein ruhiges Leben ist den beiden jedoch nicht vergönnt, weil der vorige Motelbesitzer Keith Summers sein ehemaliges Motel nicht jemand anderen überlassen möchte. Keith überfällt Norma, die er zu vergewaltigen versucht. In Notwehr wird Keith ermordet und die Bates lassen die Leiche verschwinden. Trotz dieser traumatischen Ereignisse kehrt keine Ruhe im Hause Bates ein denn die Norman, Norma und Dylan, Normans Halbbruder, werden in die zwielichtigen Vorgänge hinter der schönen Fassade von White Pine Bay gezogen.
Handlung: Ein Bandenkrieg, mehr Morde und etwas Familiendrama
Zu Beginn beschäftigt sich Staffel 2 mit dem Mord an Normans Lehrerin Miss Watson, der bereits im ersten Staffelfinale stattfand. Vier Monate nach der Eröffnung hat sich das Bates Motel zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt und Norma führt ein erfolgreiches Geschäft. In dieser Zeit hat sich Norman jedoch sehr verändert, er besucht übermäßig oft das Grab von Ms. Watson und kann ihren Tod nur schwer überwinden.
Abseits von Normas Sorgen um ihren Sohn sowie dem geplanten Bau einer Umfahrungsstraße, der das Bates Motel ruinieren würde macht Dylan Karriere in der Familie, für die er arbeitet und verdient gutes Geld. Norma lässt sich jedoch mit Nick Ford, einem der beiden Drogenbosse von White Pine Bay ein, was katastrophale Folgen für das Gleichgewicht der Stadt hat und in einem Bandenkrieg mit dem zweiten Drogenboss Zane, dem Vorgesetzten von Dylan, mündet. Die Familie Bates gerät zwischen die Fronten dieses Krieges und die Polizei unter Sheriff Romero hat alle Hände voll zu tun, um die Sicherheit sowie die Stabilität von White Pine Bay zu gewährleisten.
Neben dem verzweigten Hauptstrang um die Familie Bates bietet Staffel 2 mehrere Nebenstränge, unter anderem hat Normas Bruder Caleb einen Auftritt und Bradley aus Staffel 1 bekommt ihre Rache.
Meine Meinung zu Staffel 2
Ich mag die konsequente Weiterentwicklung der Handlung von Staffel 2. Die begonnenen Stränge werden weiter ausgebaut und manche werden logisch abgeschlossen. Die Entwicklung von Normans psychischen Problemen, die sowohl ihn als auch seine Mutter irgendwann in erste Gefahr bringen werden gefällt mir ebenso gut wie der behandelte Bandenkrieg zwischen den beiden Familien in White Pine Bay. Ebenso mag ich die Verkettung der Ereignisse in Staffel 2. So gut wie jeder Strang hängt mit einem anderen zusammen und an gewissen Punkten überschneiden sich die Handlungen, was zusätzliche Spannung erzeugt.
Neben der Handlung finde ich auch die Leistung der Schauspieler sehr gelungen. Besonders Verga Farmina als Norma, Freddie Highmoore als Norman und Max Thieriot als Dylan sowie Nestor Carbonell als Sheriff Romero tragen die zweite Staffel und liefern eine starke Performance ab. Die Besetzung ist ohnehin eine der großen Stärken von Bates Motel.
Fazit
Bates Motel Staffel 2 ist spannend, clever geschrieben und komplex. Die zahlreichen Handlungsstränge überlappen sich immer wieder und laufen in einem hervorragend inszenierten Finale zusammen. Wer einen Genrehybriden aus Thriller und Drama sucht oder bereits Staffel 1 mochte, kann auch in Staffel 2 einen Blick riskieren.
Ich vergebe für Bates Motel Staffel 2 die Wertung sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Kernfakten zur Serie: Name: Castlevania Staffeln: 2 Episoden: 12 in 2 Staffeln Sender: Netflix Genre: Animation, Videospieladaption, Horror
Auch wenn mich Konami unendlich enttäuscht hat durch die Zerstörung all ihrer Spieleserien bin ich von der Animationsserie Castlevania positiv angetan.
Kernfakten zur Serie:
Name: Castlevania
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Animation, Videospieladaption, Horror
Link zu Staffel 1:
Was bisher geschah …
Nachdem seine Frau durch die Kirche auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde überzieht Dracula die Walachei mit Dunkelheit, Tod und Schrecken. Einzig Trevor Belmont, letztes Mitglied des Belmont Clans, kann den Herr der Vampire und seine Heerscharen stoppen. Doch bevor er sich mit Dracula messen kann muss Trevor die Stadt Gresit vor den dunklen Legionen retten.
Handlung: Ein Magierin ein Vampirjäger und der Sohn des Dracula
Zusammen mit der Magiern Sypha und Alucard, dem Sohn Draculas, macht sich der Vampirjäger Trevor Belmont bereit um die Walachei vor Dracula und seiner schrecklichen Armee zu retten. Allerdings muss sich Dracula nicht nur mit dem heroischen Trio auseinandersetzen, sondern sich auch um Verrat in den eigenen Reihen kümmern. Die Entscheidungsschlacht zwischen den mächten des Guten und des Bösen bahnt sich an!
Meine Meinung zu Staffel 2
Ebenso wie die erste Staffel besizt auch Staffel 2 relativ wenig Handlung wobei die Vorlage nicht gerade für ihre dichte Handlung bekannt ist.
Die große Stärke der zweiten Staffel liegt ohnehin in der sehr hochwertigen Animationsqualität und den dynamischen Kämpfen, die sehr abwechslungsreichung sind, da die drei Hauptfiguren unterschiedliche Kampfstile verwenden. Ergänzt werden die Kämpfe durch die hervorragende Inszenierung der einzelnen Folgen, die das Horrorsetting von Castlevania effektvoll unterstreichen.
Weiters muss ich die deutsche Synchronisation loben. Besonders Klaus Dieter-Klebsch verleiht, mit seiner markanten Stimme, dem Schurken Dracula viel Persönlichkeit und lässt den ohnehin schon bedrohlichen Herr der Vampire noch gefährlicher wirken.
Fazit
Zusammengefasst verfügt Castlevania Staffel 2 über alle Stärken der ersten Staffel und baut diese noch weiter aus dank der höheren Anzahl an Folgen. Sowohl die drei Hauptfiguren als auch der Antagonist Dracula werden erneut hochwertig vertont und die Serie schlägt mit der zweiten Staffel einen noch etwas düstereren Ton an, was eine gute Idee ist. Wer auf der Suche nach einer gelungenen Videospieladation ist darf bei Castlevania gern reinschauen!
Ich vergebe für Castlevania Staffel 2 die Wertung sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Wer ist … ? und an dieser Stelle ein großes danke an all meine treuen Follower! Es wird Zeit euch etwas für eure lange Treue zurückzugeben. An dieser Stelle gilt mein Dank der Firma Elbenwald, die mich beim Gewinnspiel, auf das ich am Ende des Beitrags eingehe, unterstützt haben. Jetzt widmen wir uns zuerst Deadpool dem Söldner mit der großen Klappe! Deadpool, mit bürgerlichen Namen Wade Wilson, hatte seinen ersten Auftritt in The New Mutants #98 von 1991 und ist eine Parodie auf Deathstroke von DC Comics. In seinem ersten Auftritt wurde Deadpool vom Schurken Tolliver angeheuert um Cable und die New Mutants zu töten. Hier merkt man die Parodie auf Deathstroke da dieser ebenfalls die Teen Titans (ein Team junger Helden) ausschalten möchte.
Wade Wilson ist kein Mutant, sondern ein Mutierter, sprich ein Mensch der seine Fähigkeiten auf künstlichem Weg erhalten hat, ähnlich wie Mr. Sinnister. Deadpool war vor seiner Zeit als Held/Anti-Held/Nervensäge bei den Special Forces, danach ein Söldner und dann bei Weapon X, nachdem er am Krebs erkrankt war. Im Zuge der Experimente von Weapon X erhielt Deadpool Selbstheilungskräfte, die von Wolverine abgeleitet sind und diese sogar übertreffen. Allerdings entstanden seine Fähigkeiten, als er an Krebs erkrankte, wodurch der Krebs quasi seine Selbstheilung wurde und seine haut furchtbar vernarben ließ. Im Zuge, dessen wurde Deadpool verrückt und spricht seitdem mit den Stimmen in seinem Kopf. Außerdem führt er eine Beziehung mit „Death„, der weiblichen Personifizierung des Todes im Marvel Universum und wurde von Thanos mit dem Fluch der Unsterblichkeit belegt, der ebenfalls in „Death„ verliebt ist und Deadpool so von ihr trennen will. Kleiner Fun Fact am Rande: Thanos wollte im Infinity War Comic das Universum vernichten um, endlich seiner Liebe vereint zu sein. Im ersten Avengers Film von 2012 wurde in einer Post Credit Szene genau diese Motivation angedeutet.
Nach seinen ersten Auftritten in New Mutants und anderen Serien wie Avengers, Heroes for Hire oder Daredevil erhielt Deadpool eine eigene Serie, geschrieben von Joe Kelly, die heute als Deadpool Classic Kultstatus genießt. In der Joe Kelly Serie wurde auch das Konzept des Brechens mit der vierten Wand eingeführt, da sich bewusst ist das er nur eine Comicfigur ist und so mit dem Leser interagieren kann. Kleiner Fun Fact am Rande: Das Brechen mit der vierten Wand wird auch in den Deadpool Realfilmen und dem Deadpool Videospiel aufgegriffen. Im Jahr 2004 erhielt Deadpool eine weitere Kultserie zusammen mit dem Mutanten Cable. Deadpool & Cable, geschrieben von Fabian Nicieza, lief 50 Ausgaben lang und vereinte Action, Humor sowie Serienübergreifende Geschichten. So traf das dynamische Duo, ehemals verfeindet jetzt sogar fast Freunde, auf Dr. Doom, The Fantastic Four, Captain America, Winter Soldier und Apocalypse.
2008 startete nicht eine neue Deadpool Serie, geschrieben von Daniel Way, sondern auch die Secret Invasion begann in der die Helden der Erde durch Kämpfer der Alienrasse Skrull ersetzt werden. Dank Deadpool und Norman Osborn konnte die Invasion abgewehrt werden, was das Vertrauen in die Avengers und S.H.I.E.L.D. erschütterte. Dadurch konnte Norman Osborn seine eigene Organisation H.A.M.M.E.R., sein eigenes Avengers Team und seine Inkarnation der Thunderbolts (Marvels Sucide Squad etablieren. Die Dark Reign begann und Deadpool stand auf Normans Osborns Abschussliste. Im Zuge, der Daniel Way Serie kämpfte Deadpool nicht nur gegen Norman Osborns Dark Reign an, sondern auch gegen Vampire, Hit-Monkey und traf auf zahlreiche Helden wie Hulk, Spider-Man, Captain America und die X-Men.
Im Zuge des Marvel Now Reboots erhielt auch Deadpool eine neue Serie, die ihn wieder mit allerhand Figuren interagieren und abgedrehte Abenteuer erleben ließ. Diese Serie wurde von Gerry Duggan und Brian Posehn geschrieben. Weiters war Deadpool ein Mitglied der neuen Thunderbolts und übernimmt prominente Rollen in den großen Storylines “AXIS“ und „Original Sin„. Im Zuge von „AXIS„ wird er schließlich als Zenpool ein Mitglied der Avengers. Als schließlich die Erden 616 (reguläres Marvel Universum) und 1616 (Ultimate Universum) in der Secret Wars Saga miteinander kollidieren stirbt Deadpool in Frieden, im Wissen das alle anderen mit ihm sterben werden.
Acht Monate nach dem Secret Wars und der Wiederherstellung der Erde arbeitet Deadpool für Steve Rogers aka Captain America. Durch eine gute Tat wurde Deadpool eine Mitgliedschaft im Avengers Unity Squad, kurz A.U.S., angeboten und Wade Wilsons aka Deadpools Popularität stieg in bis Dato ungekannte Höhen. Nachdem Steve Rogers von einem faschistischen Doppelgänger ersetzt, was schlussendlich zum Tode von Agent Phil Coulson zum Beginn von Secret Empire führte. Aus blinder Loyalität zu Captain America schließt sich Deadpool seinen Avengers und Hydra an. Der Krieg zwischen Hydra und den Rebellen kostet zwei Freunden von Deadpool das Leben, die Liebe seiner Tochter und allen Ruhm, den er erlangt hat. Im aktuellen Marvel Imprint Fresh Restart / Legacy wird Deadpool wegen seiner Taten von anderen Helden gejagt, um Gerechtigkeit zu erfahren.
Soweit zum Werdegang von Deadpool, dem wohl aktuell populärsten Werdegang von Deadpool. Ich finde den Wandel der Figur, von einer Parodie zu einem eigenständigen Charakter, faszinierend da das Konzept des Söldners Deadpool sehr flexibel einsetzbar ist und dem Charakter die Möglichkeit mit vielen anderen Figuren zu interagieren. Dank der Unsterblichkeit von Wade Wilson kann man die irrsinnigsten Kämpfe veranstalten wie Deadpool vs. Carange oder Deadpool vs. Thanos.
Obwohl ich mich inzwischen mehr auf der DC Seite des Zauns sehe, gehört Deadpool zu den letzten Marvelhelden von denen ich mir Comics kaufen würde und die mich immer noch interessieren, was an der Kreativität dieser Figur und der unterschiedlichen Ausrichtungen der einzelnen Serien um ihn liegt. Dazu kommen viele Miniserien wie Deadpools Art of War oder Deadpool kills the Marvel Universe, die abseits des Mainstreams liegen.
Kommen wir nun zum eingemachten. Inzwischen folgen über 180 Personen meinem Blog (E-Mail Follower dazugerechnet) und heute möchte ich euch etwas zurückgeben, um mich für die Treue zu bedanken. Durch die freundliche Unterstützung der Firma Elbenwaldverlose ich ein kleines Deadpool Fanpaket, bestehend aus einem T-Shirt, einer Tasse und einem Sportbag.
Das könnt ihr gewinnen!
Was müsst ihr tun um teilzunehmen?
Ganz simpel. Ihr müsst meinem Blog folgen um Teilzunehmen.
Wie könnt ihr gewinnen?
Schreibt in die Kommentare was euch an Marvel/Deadpool am meisten gefällt und warum. Der kreativste beziehungsweise am besten formulierte Kommentar gewinnt. Das Gewinnspiel läuft von heute, dem 6.11 bis zum 27.11 und der Gewinner oder die Gewinnerin wird danach in einem kurzen Beitrag bekannt geben und von mir per Mail kontaktiert. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass dieses Gewinnspiel weder durch persönliche Beziehungen oder möglichen Verwandtschaftsgrad zu den Teilnehmer/innen beeinflusst wird. Hier zählt rein die Ausarbeitung des Kommentars!
Das wars soweit von meiner Seite. Ich freue mich auf eure rege Teilnahme, bedanke mich sowohl bei Elbenwald für die Kooperation als auch bei meinen treuen Leser/innen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!
Kernfakten zum Film
Titel: Johnny English: Man lebt nur dreimal
Originaltitel: Johnny English strikes again
Regie: David Kerr
Laufzeit: 89 Minuten
Genre: Komödie
Erscheinungsjahr: 2018
Im Zuge meines Besuchs in meiner Lieblingsstadt Wien, in der einige meiner Lieblingsmenschen leben, habe ich mir Johnny English 3 oder auch Johnny English: Man lebt nur dreimal, im Kino angesehen. Ob mich der Film überzeugen konnte, erfahrt ihr jetzt und wer mehr wissen will was ich mit Lieblingsstadt und Menschen meine kann diesem Link folgen:
Nach einem verheerenden Hackerangriff gegen den britischen Geheimdienst werden die Identitäten aller aktiven britischen Geheimagenten bekannt. Die Leitung des MI7 sowie die britische Premierministerin beschließen einige ehemaligen Agenten zu reaktivieren. Schließlich fällt die Wahl auf den schussligen Johnny English, der Großbritannien jedoch schon zwei mal gerettet hat. Zusammen mit seinem ehemaligen Kollegen Bough macht sich Johnny English daran den Drahtzieher hinter den Attacken zu finden, um das Empire zu retten. Diese Mission stellt sich aufgrund Englishs Tollpatschigkeit als alles andere als leicht heraus …
Meine Meinung zum Film
Ich bin mit null Erwartungen in Johnny English 3 gegangen und wurde deshalb nur mäßig enttäuscht. Einige der Gags funktionieren sehr gut wobei die vielen Slapstickszenen, bedingt durch die Schusseligkeit des Protagonisten, relativ schnell ermüdend wirken und besonders zum Schluss hin verliert der Film schnell an Witz.
Die Handlung ist solide, bietet nicht viel Tiefgang unterhält, aber für knapp 90 Minuten genug, um sich zumindest ein bisschen daran zu erinnern um was es im Film eigentlich ging.
Mein persönliches Highlight waren die beiden Hauptfiguren Johnny English und sein Gehilfe Bough sowie deren Dynamik untereinander. Rowan Atkinson, der zum dritten Mal Agent English spielt, liefert eine tolle Performance als tollpatschiger aber sympathischer Geheimagent ab und Ben Miller schlüpft erneut in die Rolle des Agenten/Gehilfen Jeremy Bough, der Agent English so gut unterstützt wie nur möglich.
Fazit
Dank dem hervorragenden Schauspiel von Rowan Atkinson und Ben Miller ist Johnny English 3 kein Totalausfall aber auch nicht der Film auf den die Welt gewartet hat. Ein komödiantischer Gegenpol zu James Bond mag durchaus unterhaltsam sein, ist jedoch nicht mehr wirklich zeitgemäß. Kann ich den Film empfehlen? Nun jain. Gewisse Gags zünden und sind sehr lustig, aber wie bereits erwähnt verliert der Film relativ schnell an Witz.
Daher vergebe ich für Johnny English: Man lebt nur dreimal die Wertung bedingt sehenswert. Fans der Trilogie sollten auf ihre Kosten kommen, alle anderen sollten eine Alternative suchen oder den Film im O-Ton sehen.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Kernfakten zum Film Titel: Halloween Originaltitel: Halloween Regie: David Gordon Green Laufzeit: 106 Minuten Genre: Horror Erscheinungsjahr: 2018
Halloween ist vorbei und was bietet sich besser an als über den elften Halloween Film, mit dem schlichten Titel Halloween, zu schreiben? Ich verbinde mit diesem Franchise kaum positive Erinnerungen aber trotzdem habe ich mir unvoreingenommen den aktuellen Ableger angesehen. Ob mich der Film überzeugen konnte erfahrt ihr jetzt!
Kernfakten zum Film
Titel: Halloween
Originaltitel: Halloween
Regie: David Gordon Green
Laufzeit: 106 Minuten
Genre: Horror
Erscheinungsjahr: 2018
Handlung: Die gleiche Geschichte, nur 40 Jahre später
40 Jahre sind seit den grausamen Morden in Haddonfield vergangen. Michael Mayers wurde nach dem Beschuss durch seinen Psychiater Dr. Loomis verhaftet und erneut in einer Psychiatrie inhaftiert. Genau am vierzigsten Jahrestag der Morde gelingt Michael während eines Transports in eine neue Anstalt die Flucht und er begibt er sich wieder auf einen mörderischen Trip nach Haddonfield um sein altes Ziel, Laurie Strode, zu töten. Doch Laurie hat die letzten 40 Jahre genutzt um sich auf diesen Kampf vorzubereiten …
Meine Meinung zum Film
Halloween von 2018 ignoriet alle Vorgänger, Gott sei Dank auch die grausigen Rob Zombie Filme und knüpft an das Ende aller ersten Films von 1978 an. Das ist im Grunde keine schlechte Idee, da so Altlasten über Bord geworfen werden und somit frischer Wind ins Franchise gebracht wird.
An dieser Stelle muss ich den ersten Auftritt von Michael Mayers loben, in dem der Mörder sehr wirkungsvoll in Szene gesetzt wurde. Allgemein sind die Auftritte und Szenen mit Michael im Fokus sehr stimmig. Durch den geschickten Einsatz von Kamefahrten und Perspektiven dominiert Michael viele Szenen sowohl im Vordergrund als auch im Hintergrund. Besonders eine Stelle hat mir sehr gut gefallen als die Kamera Michael von hinten verfolgt hat und der Zuseher dem Killer quasi über die Schulter schauen konnte.
Leider schafft es Halloween (2018) auf Dauer nicht eine kontinuirliche Spannungskurve aufzubauen, da der Film viel zu schnell ins klassische aber nicht mehr zeitgemäße Muster des Slashersfilms verfällt und sich der Fokus von den Figuren auf die Jagd des Michael Mayers verlagert. Es verhält sich ähnlich wie mit The First Purge. Beide Filme haben interessante Ansätze, verlieren sich dann aber lieber in einer mörderischen Hatz ohne Tiefgang. Ein großes Lob verdient allerdings noch der Soundtrack von Altmeister John Carpenter der die Figur des Michael Mayers perfekt untermalt!
Fazit
Alles in allem ist Halloween (2018) kein kompletter Reinfall. Der Film hat seine wirkungsvollen Momente und besonders der Einstieg ist sehr gelungen, mit der Etablierung von Michael Mayers als gesichtslosen Bösewicht. Trotzdem schafft es der Film auf Dauer nicht viel Spannung zu erzeugen, punktet aber im Gegenzug mit interessanten Kameraarbeiten. Was die Maßstäbe des Halloween Franchise angeht spielt der 2018er Ableger im oberen Mittelfeld mit. Daher vergebe ich für Halloween (2018) die Wertung bedingt sehenswert und freue mich über ein besseres Machwerk als die miesen Rob Zombie Ableger des Franchise.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Heute geht es mir nicht um ein bestimmtes Tattoo, sondern um meinen rechten Arm an sich, den bereits 4 Tattoos zieren und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
An Halloween habe ich mir mein neuntes Tattoo stechen lassen und wie gewohnt ist das Motiv von den Studio Ghibli Filmen entlehnt. Ich bin sehr stolz auf meine Tätowierungen und unendlich froh darüber bei einer so talentierten Künstlerin Kunde zu sein. Jetzt stellt sich die Frage, was noch alles kommt? Fix sind noch Haku als Drache aus Spirited Away, der Flammendämon Calcifer und die Vogelscheuche aus Howls Moving Castle sowie ein Totoro und ein paar Kleinigkeiten.
Im Dezember kommt dann das nächste Tattoo aber dieses mal auf den linken Arm.