Herzlich willkommen zur siebten Folge der Superbros. Mit dem heutigen Beitrag endet die Kingdom Hearts Beitragsreihe von Felix.
Superbros #1
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Superbros #5
Superbros #6
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Titel: The Brave and the Bold: Batman and Wonder Woman Autor: Liam Sharp Zeichner: Liam Sharp Verlag: DC Sprache: Englisch Seiten: 144 Erschienen: 20. November 2018
DC und Götter gehören zusammen wie Speck und Ei. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich das Batman/Wonder Woman Crossover gelesen habe aber was tun, wenn die griechischen Götter ausgelutscht sind? Man nimmt die keltische Mythologie zur Hand und das war eine sehr gute Idee!
Kernfakten zum Comic
Titel: The Brave and the Bold: Batman and Wonder Woman
Autor: Liam Sharp
Zeichner: Liam Sharp
Verlag: DC
Sprache: Englisch
Seiten: 144
Erschienen: 20. November 2018
Handlung: Detektivarbeit in Tir Na Nog
In Tir Na Nog, dem Reich der keltischen Sagenwelt wird ein Mord begangen und die ansässigen Bewohner ersuchen Wonder Woman um ihre Mithilfe. Allerdings ist die amazonische Halb-Göttin nicht für ihre Arbeit, als Detektiv bekannt daher ruft sie ihren Kollegen Batman zu Hilfe, der zwar lieber in Gotham City bleiben würde aber die Tochter des Zeus nicht im Stich lassen möchte.
Zusammen geraten die Beiden während der Erkundung dieser fremden Welt zwischen die Fronten rivalisierender Clans und müssen sich einem schrecklichen Gegner stellen …
Meine Meinung zum Comic
The Brave and the Bold erzählt eine interessante Geschichte, die jedoch nicht das Kernstück des Comics ist. Trotz des interessanten Team-up’s von Batman & Wonder Woman, mit der äußerst kreativen Sagenwelt als Setting, ist der Zeichenstil das eigentliche Highlight des Comics.
Autor & Zeichner Liam Sharp schafft es hervorragend eine mysthische Welt zu erschaffen, die sich hervorragend in den DC Kosmos einfügt und dank des bekannten Götter & Monstet Prinzip äußerst stimmig wirkt.
Ebenso wirkt Batman nicht deplatziert, obwohl die dunkle Fledermaus von Gotham eher in eine schmutzige Großstadt passt als in eine Fantasywelt. Zusammen mit Wonder Woman ergibt sich jedoch eine spannende Dynamik, da die Prinzessin der Amazonen ohnehin eine enge Bindung zur Magie hat und sich Batman, als größter Detektiv der Welt, perfekt zum lösen des Mordfalls anbietet.
Obwohl der Comic äußerst viel Dialog enthält und weniger auf Action setzt, ist The Brave and the Bold keineswegs langweilig, sondern lebt von der Atmosphäre die Tir Na Nog ausstrahlt.
Fazit
Alles in allem ist The Brave and the Bold: Batman & Wonder Woman ein gelungener Comic, der eine Detektivgeschichte in einer atmosphärischen Fantasywelt verpackt und eine äußerst interessante Welt vermittelt. Erzählerisch ist der Comic eher Standard, aber der Zeichenstil ist ganz klar das Highlight. Ich vergebe für The Brave and the Bold: Batman & Wonder Woman die Wertung lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Name: Van Hesling Originaltitel: Van Helsing Staffeln: 3+ Episoden: 39+ in 3+ Staffeln Sender: Netflix Genre: Horror, Mystery, Dark-Fantasy
Manche von euch werden es bereits wissen, ich LIEBE die Serie Van Helsing. Ich mag das Setting, die Geschichte, die Welt und die Figuren. Nach einer grandiosen Season 2 geht die Serie nun in Runde 3. Kann mich die Serie weiterhin überzeugen? JA!
Kernfakten zur Serie:
Name: Van Hesling
Originaltitel: Van Helsing
Staffeln: 3+
Episoden: 39+ in 3+ Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Horror, Mystery, Dark-Fantasy
Was bisher geschah …
In naher Zukunft haben Vampire die Herrschaft über die Welt an sich gerissen. Vanessa van Helsing, eine Nachfahrin des legendären Abraham van Helsing, erwacht aus dem Koma und wird dank ihrer Fähigkeiten zur, zu Beginn eher unfreiwilligen, Heilsbringerin der Menschheit. Zusammen mit ihren Gefährten sagt sie den Vampiren den Kampf an, um unter anderem ihre Tochter wiederzufinden. Als dies nach vielen Kämpfen auch gelang, macht sich Vanessa mit einer veränderten Truppe auf den Weg nach Colorado, um dort einen angeblich sicheren Ort zu finden. Dabei gerät sie ins Visier einer elitären Gruppe von weiblichen Vampiren.
Wer mehr zu den einzelnen Staffeln lesen will folgt diesen Links:
Van Helsing (Netflix Original) Staffel 1 | Review
Van Helsing (Netflix Original) Staffel 2 | Review
Worum gehts in Staffel 3?
Die dritte Staffel kann man grundlegend in drei größere Handlungssegmente unterteilen. Handlungsstrang Nummer 1 beschäftigt sich mit den Van Helsing Geschwistern Vanessa & Scarlet, die auf der Suche nach den Vampirältesten sind, um sie zu töten. Dadurch hoffen sie den dunklen Fürsten beschwören und töten zu können.
Strang Nummer 2 beschäftigt sich mit den restlichen Überlebenden aus der Gruppe um die Geschwister und deren Abenteuer in der postapoklyptischen Welt.
Der dritte Strang beschäftigt sich mit den Vampiren, besonders mit dem mächtigen Vampire Sam sowie Scabb, einem Antagonisten aus Staffel 1, der mit einem tödlichen Orden von weiblichen Vampiren paktiert.
Selbstverständlich wird die Handlung um einige Nebenstränge ergänzt, bis alles in einem weiteren Höhepunkt gipfelt.
Meine Meinung
Eine der größten Stärken von Van Helsing ist die Charakterentwicklung. Damit meine ich nicht nur den kontinuierlichen Ausbau der Figuren, sondern auch den Mut die Figuren bei Bedarf radikal umzuschreiben. Aufgrund von Spoilern kann ich nicht zu sehr ins Detail gehen, aber die Entwicklung der Vampire ist äußerst faszinierend.
Natürlich ist auch der Cast wie gewohnt sehr stark und die Stammbesetzung verkörpert ihre Rollen erneut vorbildlich. Man merkt inzwischen auch eine leichte Abgestumpftheit, was nach den zahllosen Kämpfen aber nicht mehr verwundert.
Da sich die Situation für Menschen und Vampire gleichermaßen zuspitzt, nimmt auch die Darstellung der Gewalt zu, was verständlich ist, da wir es hier mit einer Horror/Dark Fantasy Serie zu tun haben.
Fazit
Alles in allem steht die dritte Staffel von Van Helsing den Vorgängern in nichts nach und bleibt dank der konsequenten Veränderung sowie Entwicklung der Figuren frisch. Dazu kommt die clevere Aufteilung, in mehrere große Stränge, wodurch kein Charakter zu stark vernachlässigt wird. Es ist interessant zu sehen wie sich Menschen & Vampire weiterentwicklen und der Kampf ums Überleben immer gnadenloser wird.
Ich vergebe für Van Helsing Staffel 3 die Wertung sehenswert und freue mich auf die kommende vierte Staffel!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Name: Devil May Cry 5 Entwickler: Capcom Publisher: Capcom Plattform: PS4, Xbox One, PC Release: 2019 Genre: Action Adventure, Hack and Slash Setting: Dark Fantasy, Horror
2019 ist ein hervorragendes Jahr für Capcom. Zwei hervorragende Spiele (Onimusha Warlords & Resident Evil 2) und ein Cameo in einem MCU Film (Captain Marvel) haben bewiesen, dass dieses Jahr dem Kulstudio aus Japan gehört.
Wie wir alle wissen ist Devil May Cry ein Devirat von Resident Evil, wer’s nicht weiß klickt bitte auf den Link, aber das teuflisch gute Schnetzeln von Dämonen bietet genug eigene Identität für eine eigene Serie inklusive Reboot.
Heute geht es mir jedoch um den aktuellsten Ableger, der zeigt warum die Serie immer noch so cool ist!
Kernfakten zum Spiel
Name: Devil May Cry 5
Entwickler: Capcom
Publisher: Capcom
Plattform: PS4, Xbox One, PC
Release: 2019
Genre: Action Adventure, Hack and Slash
Setting: Dark Fantasy, Horror
Handlung: Die Hölle auf Erden
Es sind nun schon viele Jahre vergangen, seit die Dämonen die Welt der Menschen attackiert haben. Doch nun steht eine neue Invasion bevor und Dante, Nero sowie der mysteriöse V müssen es mit dem Dämonenkönig Urizen aufnehmen, dessen gigantische Armee über die hilflosen Menschen herfällt.
Selbstverständlich ist dies nur die Rahmenhandlung und jeder der dreit Protagonisten hat seine Geschichte, die jedoch alle miteinander verknüpft sind und sich regelmäßig überschneiden. Außerdem bekommen die drei Damen Trish, Lady und Nicoletta ihre kleinen Nebengeschichten spendiert.
Dazu kommt ein interessanter Twist im letzten Akt des Spiels, der Devil May Cry 5 mit den Teilen 3 & 4 verknüpft. Man kann diesen Twist zwar relativ früh erahnen, aber dennoch wird er geschickt eingeführt, das Finale noch epischer zu machen!
Gameplay: Fetziges Gameplay für fetziges Kombos mit Stil
Wie man es von Devil May Cry gewohnt ist, steht das Gameplay klar im Fokus und bildet das Herz des Spiels. Dies macht sich auch bereits darin bemerkbar, dass längere Zwischensequenzen in denen die Handlung vorangetrieben wird, fast ausschließlich zwischen den Missionen stattfinden, um einen ebenso flüssigen wie schnellen Spielverlauf zu gewährleisten.
Mit Dante, Nero & V bietet die Serie erstmals drei spielbare Protagonisten über die man teils wählbar, teils vorgegeben, die Kontrolle erhält. Alle drei Figuren steuern sich komplett unterschiedlich im Kampf, was für Abwechslung sorgt. Dante setzt auf eine Vielfalt aus Schuss- sowie Hieb/Stichwaffen, Nero kombiniert Schwert & Revolver mit den wechselbaren Devil Breaker Armprothesen und V beschwört im Kampf bis zu drei Dämonen, die statt ihm kämpfen, weil er körperlich zu schwach ist.
Abseits des Kampfes können Secrets in den Teils sehr umfangreichen Levels gefunden, die sowohl die Lebensanzeige erhöhen können (alle 4 Fragenmente ein Lebensbalken/Devil Trigger Balken) als auch den Devil Trigger erhöhen mit dem die Protagonisten ihre volle Macht entfesseln können. Die Währung des Spiels sind rote Orbs mit denen Fähigkeiten, Gegenstände, Devil Breaker und Wiederbeleber gekauft werden können. Alle gesammelten Kugeln landen in einem gemeinsamen Pool von dem aus die drei Protagonisten individuell aufgerüstet werden können. Hier muss ich aber auch meinen einzigen Kritikpunkt anbringen.
Devil May Cry 5 verfügt über Mikrotransaktionen mit denen man Upgrades für die Lebensenergie und rote Kugeln für Fähigkeiten mit Echtgeld kaufen kann. Ich finde das absolut unnötig und bitte daher jeden auf die Mikrotransaktionen zu verzichten und sich Fähigkeiten & Upgrades selbst zu erarbeiten!
Grafik & Sound: Der Höhepunkt der Serie
Soundtechnisch punktet Devil May Cry 5 mit einem der besten Soundtracks des aktuellen Spielejahres. Besonders der Song Devil Trigger avanciert zum garantierten Ohrwurm und passt perfekt zu den schnellen kämpfen des Spiels. Auch die englische Synchronisation ist hervorragend und steht den Vorgängern in nichts nach!
Optisch gefällt das Spiel durch äußerst detaillierte Charaktermodelle, die dank Capcoms aktueller RE Engine richtung Fotorealismus tendieren. Zum Fotorealismus ergibt sich ein angenehmer Kontrast durch die Darstellung der Dämonen deren Grundmotive einerseits europäische Vorlagen (z.B. Ritter) vermuten lassen und andererseits von Insekten beziehungsweise Fledermäusen inspiriert wurde. Vom technischen Aspekt her gibt es grundlegend nichts zu bemängeln. Das Spiel läuft stabil mit flüssigen 60 FPS auf allen Plattformen, was dem Spielfluss nur dienlich ist, da Tempo ein zentraler Faktor von Devil May Cry 5 ist.
Fazit
Zusammengefasst führt Devil May Cry 5 die hohe Qualität des Franchise fort und besticht durch ein hervorragendes Gameplay sowie eine starke technische Komponente. Auch der Soundtrack, die Synchronisation sowie die Handlung verdienen ein Lob. Einzig die Mikrotransaktionen trüben den positiven Eindruck des Spiels etwas, da diese dem Prinzip des mehrmaligen Durchspielens im Weg steht.
Abseits davon überzeugt das Spiel definitiv und beweist erneut die hohe Qualität der modernen Capcom Spiele!
Von mir bekommt Devil May Cry 5 die Wertung spielenswert. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: The Happytime Murders Originaltitel: The Happytime Murders Regie: Brian Henson Laufzeit: 92 Minuten Genre: Komödie Erscheinungsjahr: 2018
Ich bin nicht der größte Fan von Komödien aber hin und wieder gönne ich mir dann doch einen Vertreter dieses Genres. The Happytime Murders steht schon länger auf meiner Liste und trotz der vernichtenden Kritiken habe ich dem Film eine faire Chance gegeben. Hast sich das bezahlt gemacht? Nun ja irgendwie schon, irgendwie nicht.
Kernfakten zum Film
Titel: The Happytime Murders
Originaltitel: The Happytime Murders
Regie: Brian Henson
Laufzeit: 92 Minuten
Genre: Komödie
Erscheinungsjahr: 2018
Handlung: Eine plüschige Mordserie
In einer Parallelwelt in der Puppen ganz normal unter uns leben wird die Stadt Los Angeles von einer brutalen Mordserie an der plüschigen Bevölkerungsgruppe heimgesucht.
Privatdetektiv Phil Phillips, seines Zeichens Puppe und ehemaliger Police Detective LAPD, muss unfreiwillig mit seiner alten Partnerin Connie Edwards zusammenarbeiten um die Mordserie aufzuklären. Die düstere Vergangenheit von Phil Phillips scheint ihn einzuholen und alle zu gefährden, die im nahe stehen.
Meinr Meinung zum Film
The Happytime Murders ist vulgär, primitiv und äußerst derb aber mehr möchte der Film auch nicht sein. Allein der Trailer zum Film macht klar, was den Zuseher erwarten wird. Humor ist immer subjektiv aber die vulgären Witze des Films haben zumindest bei mir fast immer gezunden. Abseits des Humors wird eine klassische Kriminalgeschichte erzählt, mit diversen Stereotypen arbeitet, aber durch den Einsatz der Puppen äußerst erfrischend wirkt.
Das hervorstechendste Merkmal des Films ist die Kombination von menschlichen Darstellern und Puppen, was etwas surreal wirkt, aber in der Welt des Films vollkommen normal ist und nicht angezweifelt wird. Belustigenderweise ist der Film eigentlich äußerst brutal aber da die Gewalt „nur“ gegen Puppen ausgeübt wird, ist ein weggeschossener Kopf wesentlich entschärfter als unter normalen Umständen.
Fazit
Zusammengefasst ist The Happytime Murders eine kleine aber äußerst unterhaltsame Komödie die, wenn man auf derben und vulgären Humor steht, für 92 Minuten sehr gut unterhalten kann jedoch darf man sich kein tiefgründiges Meisterwerk erwarten. Ich vergebe für The Happytime Murders die Wertung sehenswert, kann mich aber nur wiederholen und den Film für jene empfehlen, die für den bereits mehrmals angesprochenen Humor empfindsam sind.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe meines Formats Kultfilm. Pro Ausgabe werden wir einen Film vorstellen, der in die Halle der Kultfilme aufgenommen wurde. Wer wir sind? Ich & und die liebe Mara aka Ainu89. Wie es im Titel steht widmen wir uns heute dem Big Lebowski von den Coen Brothers.
Die anderen Kultfilm Beiträge
DerStigler
Starship Troopers | Gedankenspiel [Kultfilm #1]
Akira | Gedankenspiel [Kultfilm #2]
Ainu89
Kultfilm #1: Starship Troopers
Bevor ich mich auf den Film selbst stürze kommen ein paar harte Fakten. The Big Lebowski ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1998. Regie führten die Coen Brüder, die man von Filmen wie The Ballad of Buster Scruggs oder Fargo kennt.
Markant für den Film ist unter anderem die sehr starke Besetzung bestehend aus größeren wie kleineren Namen in Hollywood. Fast jeder Schauspieler der Besetzung besetzt gewaltigen Wiedererkennungswert und besonders Jeff Bridges in seiner Rolle als Dude ist legendär. Der potrauchende, sandalen- und bademanteltragende Dude mag zu Beginn wie ein Loser wirken, hat jedoch eine völlig unkoventionelle Sichtweise, die ihm viel Ärger einbringt aber auch durch so manche Situation hilft. An seiner Seite stehen seine Freunde Donny und Walter, gespielt von den großartigen Steve Buscemi und John Goodman. Besonders letzterer schafft es gekonnt einen militant-paranoiden Durchschnittstypen zu verkörpern. Dude und seinen Freunden ist eine Liebe zum Bowling gemeinsam, die die inszenatorisch stärksten Szenen des Films bildet aber dazu später mehr.
Allgemein lässt sich der Cast als groß und vielfältig beschreiben, vollgestopft mit markanten Figuren. Egal ob der Dude und seine Kumpane, die drei deutschen Nihilisten, der titelgebende Big Lebowski (ein millionenschwerer Unternehmer, der im Rollstuhl sitzt) oder die feministische Maude Lebowski. Dank der breiten Palette an faszinierenden und schillernden Persönlichkeiten bleibt jedem eine bestimmte Szene oder eine Figur im Gedächtnis hängen.
Okay jetzt wissen wir etwas über die Figuren aber worum geht es eigentlich in The Big Lebowski? Der Dude lebt ein gemütliches Leben, raucht Pott in der Badewanne, trägt gemütliche Klamotten, geht nicht arbeiten und spielt liebend gern Bowling. Eines Tages wird er zu Hause jedoch von zwei Schlägern attackiert, da seine Frau, die er nicht hat, weil der Dude ledig ist, massive Schulden hat. Im Zuge des „Besuchs“ uriniert einer der Schläger auf seinen Teppich. Darüber relativ erbost spricht der Dude beim „richtigen“ Mr. Lebowski vor, weil er Schadensersatz für den Teppich haben will (der hat das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht).
Mr. Lebowski zeigt sich jedoch nicht einsichtig und schickt den Dude weg. Im Zuge dieses Treffens wird Bonny, die Frau von Mr. Lebowski entführt und der Dude landet in einer verworrenen Geschichte voller neuer Gesichter, offenen Fragen, skurrilen Situationen und dem zentralen Wunsch nach seinem Teppich.
Die Handlung des Films ist eine Hommage an die Film Noir Geschichten, die in den 40er Jahren angesiedelt sind und durch zahlreiche Wendungen, Elemente einer Kriminalgeschichte sowie dem Wechselspiel der Figuren brillieren.
Schnell ist die zentrale Prämisse etabliert, aber drum herum steht ein Rattenschwanz an Problemen.
Neben der Handlung und den Figuren trumpft The Big Lebowski mit einigen hervorragend inszenierten Szenen sowie einem grandiosen Soundtrack. Inszenatorisch sind die Traumsequenzen des Dude und die Zelebrierung des Bowling ein wahrer Augenschmaus. Hier steckt so viel Liebe & Herzblut in den Szenen, dass allein daraus ein eigener Film hätte gemacht werden können. Lange Aufnahmen, Zeitlupen und Fokussierungen auf sowohl die Spieler als auch den Sport selbst machen Szenen so wertig.
Die Traumsequenzen des Dudes glänzen mit einer ebenso hochwertigen Inszenierung als auch mit einer gesunden Portion Surrealismus.
Unterlegt wird der gesamte Film mit einem grandiosen Soundtrack, der perfekt den damaligen Zeitgeist einfängt, stimmig ist und sich, dem teils arg abgedrehten Setting perfekt anpasst.
Alles in allem ist The Big Lebowski ein hervorragender Film, der einfach zeitlos ist. Sowohl im Setting als auch in der Handlung der zugrunde liegenden Prämisse. Der Dude mag kein strahlender Held sein, ist jedoch äußerst sympathisch und dient beinah als universelle Identifikationsfigur. Die wesentlichen Stärken & Besonderheiten des Films habe ich bereits weiter oben beschrieben. Am Ende bleibt mir nur eine klare Empfehlung für diese zeitlose Komödie auszusprechen, die meiner Meinung nach zurecht als Kultfilm angesehen wird!
Das wars soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Herzlich willkommen zu Folge 6 der Superbros. Heute widmen wir uns sowohl den nächsten Kingdom Hearts Spielen als auch der zweiten Avatar Serie!
Die restlichen Superbros Folgen:
Sipe/
https://derstigler.com/2019/02/15/superbros-1-kingdom-hearts-1-5-remix-birdbox-podcast/
https://derstigler.com/2019/02/22/superbros-2-kingdom-hearts-chain-of-memories-kingdom-hearts-358-2-days-frankenstein-by-junji-ito-podcast/
https://derstigler.com/2019/03/01/superbros-3-filme-auf-die-wir-uns-2019-erste-jahreshaelfte-freuen-podcast/
https://derstigler.com/2019/03/08/superbros-4-oscars-2019-weitere-filme-auf-die-wir-uns-2019-freuen-podcast/
https://derstigler.com/2019/03/15/superbros-5-kingdom-hearts-2-5-und-avatar-der-herr-der-elemente-podcast/
Titel: Cry Baby – Scharfe Schnitte
Originaltitel: Cry Baby
Autor: Gillian Flynn
Seiten: 336
Verlag: Fischer
Endlich habe ich es mal wieder geschafft einen richtigen Roman zu lesen. Cry Baby – Scharfe Schnitte ist das Debüt von Gillian Flynn, deren Magnum Opus Gone Girl weltweite Popularität genießt.
Kernfakten zum Buch
Titel: Cry Baby – Scharfe Schnitte
Originaltitel: Sharp Objects
Autor: Gillian Flynn
Seiten: 336
Verlag: Fischer
Handlung: Kindsmord in einer Kleinstadt
In Wind Gap, einer kleinen Stadt in Missouri, wird die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden und ein weiteres wird vermisst. Camille Preaker, eine Journalistin in Chicago, muss nach Wind Gap reisen, um über die dortigen Ereignisse zu berichten. Recht wohl ist ihr nicht dabei, da sie aus Wind Gap stammt und ihr dortiges Leben die Hölle war. Kurz nachdem sie in Wind Gap angekommen ist, wird die Leiche des vermissten Mädchens gefunden. Camille macht sich daran den Fall zu bearbeiten und stellt sich dabei ihren eigenen Dämonen. Ein Abstieg in die persönlichen Abgründe beginnt …
Meine Meinung zum Buch
Cry Baby ist eine Mischung aus Psycho-Thriller und Familiendrama in dem gekonnt die Grausamkeit eines Mordes sowie die emotionalen Abgründe von Familien dargestellt werden. Im weiteren Verlauf der Geschichte merkt man den ansteigenden Wahnsinn in den Handlungen des engeren Figurenkreises.
Camille ist eine interessante Hauptfigur deren vielschichtiger Charakter einen inneren Schmerz und Wahnsinn überdeckt, der seines gleichen sucht. Während der Bearbeitung des Falls lernt der Leser sehr viel über Camille, ihre Familie und der Struktur von Wind Gap kennen, was die Fassade einer gewöhnlichen Kleinstadt bröckeln lässt. Dazu kommt ein interessanter Twist, wer der Mörder ist, da sich ein paar Verdächtige relativ herauskristallisieren lassen.
Wegen den immer wieder eingebauten Spannungsspitzen und Ausflügen in Camilles kaputte Vergangenheit bleibt die Geschichte bis zum Ende hin interessant. Begünstigt wird dies durch einen flüssigen Schreibstil der gekonnt Bilder im Kopf erzeugt.
Fazit
Alles in allem ist Cry Baby ein gelungener Mix aus Thriller und Familiendrama, der unter die Haut geht und bis zum Schluss hinunterhält. Wer einen spannenden Thriller sucht, der unter die Haut geht und sich nicht davor scheut die teils scheußlichen Abgründe des Menschen zu zeigen wird hier sehr gut unterhalten werden.
Ich vergebe die Wertung lesenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Name: Philip K. Dicks Electric Dreams
Originaltitel: Philip K. Dicks Electric Dreams
Staffeln: 1
Episoden: 10 in 1 Staffel
Sender: Amazon
Genre: Science-Fiction
Da die Rezension der dritten Staffel von Van Hesling noch etwas Zeit benötigt habe ich beschlossen ein Projekt fortzuführen, dass ich letztes Jahr begonnen habe. Heute geht es mir die um die vierte Episode von Philip K. Dicks Electric Dreams, einer Science-Fiction Anthologieserie, die auf den Kurzgeschichten des titelgebenden Autoren basiert.
Kernfakten zur Serie:
Name: Philip K. Dicks Electric Dreams
Originaltitel: Philip K. Dicks Electric Dreams
Staffeln: 1
Episoden: 10 in 1 Staffel
Sender: Amazon
Genre: Science-Fiction
Rezensionen zu Folge 1 bis 3
Worum gehts?
Ed Morris arbeitet für eine Firma die künstliche Menschen, genannt Jacks & Jills, sowie die QC’s (Quantenbewusstsein), die ihnen Emotionen und Intelligent verleiht, erschafft. Als er eines Tages auf eine sterbende Jill trifft, erhält ein ebenso verlockendes wie unmoralisches Angebot. Wenn er Jill hilft 10 QC’s zu stehlen, erhält er einen Anteil der Beute um mit seiner Frau ein neues Leben zu beginnen.
Als jedoch alles anders kommt, als geplant gerät Ed’s Leben immer weiter aus den Fugen.
Meine Meinung zur Folge
Crazy Diamonds punktet meiner Meinung nach weniger durch die Handlung, sondern viel mehr durch die faszinierende Welt sowie dem Look. Die gesamte Folge sieht aus wie eine Traumsequenz und durch den geschickten Einsatz von Bildfiltern wird eine fast schon surreale Atmosphäre geschaffen, die auch den Verfall von Ed’s Situation perfekt unterstreicht.
Offenkundig ist die Geschichte in Großbritannien angesiedelt allerdings lässt sich unmöglich sagen, wie weit die gezeigte Zukunft tatsächlich entfernt ist. Jedoch lässt die Erschaffung von syntetischen Menschen einen relativ großen Sprung vermuten. Ebenso ist die Etablierung von Chimären, sprich hybriden aus Menschen und Schweinen sehr interessant, wenngleich eine gewisse groteske Note mitschwingt.
Die Besetzung wird klar von Steve Buscemi als Ed Morris dominiert, der es perfekt schafft die Unsicherheit des Protagonisten zu vermitteln.
Fazit
Alles in allem ist auch die vierte Folge von Electric Dreams äußerst interessant und etabliert eine faszinierende, dezent surreale Welt, die zum Nachdenken anregt und einige äußerst interessante optische Kniffe zu bieten hat. Ich vergebe für Crazy Diamonds die Wertung sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Gebt es zu, ihr könnt von diesem Thema genauso wenig genug bekommen wie ich. Ich habe beschlossen das Format Wer ist … ? auch auf den Sektor Videospiele auszuweiten um das Format noch interessanter zu gestalten. Wer ist also Leon S. Kennedy?
Wer ist … ? Übersicht:
Leon Scott Kennedy ist fiktionaler Charakter aus dem Resident Evil Franchise und gehört zu den populärsten Figuren der Spieleserie. Seinen ersten Auftritt absolvierte Leon als frischgebackener Polizist im 1998 erschienen Meilenstein Resident Evil 2, diese Rolle übernahm auch im 2019er Remake.
In Resident Evil 2 muss Leon zusammen mit Claire Redfield aus Racoon City fliehen, dass sich wegen dem T-Virus in eine Hölle des Unlebens verwandelt hat, wobei die T-Virus-Zombies eigentlich nicht tot sind, sondern „nur“ mutierte Menschen, was einem Infizierten recht nahe kommt, aber das ist ein Thema für ein anderes mal! Im Zuge seines Überlebenskampfes in Racoon City deckt Leon die Machenschaften der Umbrella Corp. auf, was schlussendlich zum Kollaps des Konzerns führt.
Ein Epilog nach Resident Evil 3: Nemesis enthüllt Leons Beitritt zur U.S. Bundesregierung. Während den Ereignissen von Code Veronica kontaktiert Claire Redfield Leon, um Informationen an ihren Bruder Chris Redfield weiterzuleiten. Im Jahr 2002 begibt sich Leon mit Jack Krauser auf eine Mission, um den ehemaligen Drogenboss Hugo Javier zu finden, der mit Umbrella Geschäfte machen will.
Wir schreiben das Jahr 2004. Die Umbrella Corp. ist wegen den vergangenen Ereignissen untergegangen und Leon arbeitet nun als Geheimagent für die U.S. Regierung. Er erhält den Auftrag die Tochter des Präsidenten zu retten, die in Spanien von einer Sekte entführt wurde. Weg von all den Viren und hin zu Parasiten sowie parasitären Mutanten. Im Zuge seiner Mission gerät Leon mit der Sekte Los Illuminados aneinander, die von der Ein-Mann-Armee fast komplett ausradiert wird. Am Ende seiner Mission fällt eine Probe des Las Plagas Parasiten der Doppelagentin Ada Wong in die Hände, was die Ereignisse von Resident Evil 5 einleitet, an denen Leon aber nicht beteiligt ist.
Das Jahr 2012. Die Welt hat sich verändert. Bio-Terrorismus ist eine globale Gefahr geworden und die tödlichen B.O.W.’s sorgen weltweite Angst. Die B.S.A.A. stellt sich den B.O.W.’s und Terroristen entgegen. Leon S. Kennedy arbeitet immer noch als Agent für die U.S. Regierung und muss, zusammen mit alten (Chris Redfield, Sherryl Birkin) sowie neuen (Jake Muller, Helena) Gefährten die Welt vor dem globalen Bio-Terrorismus retten. Im Zuge der Mission muss Leon den infizierten U.S. Präsidenten erschießen und mehrere Länder aufsuchen, um den globalen Ausbruch des C-Virus zu verhindern.
Abseits seiner Auftritte in den Videospielen gehört Leon zu den Hauptfiguren der drei CGI Filme Resident Evil: Degeneration, Damnation und Vendetta die im gleichen Universum wie die Spiele angesiedelt und somit kanonisch sind!
Ich glaube niemand ist überrascht, wenn ich Leon als den coolsten und ikonischsten Protagonisten der Resident Evil Spiele tituliere. Er gliedert sich perfekt in die Riege um Chris Redfield, Jill Valentine, Claire Redfield, Rebecca Chambers und Albert Wesker ein, die so prägend für dieses Franchise sind. Trotz seines Auftretens als Jedermann ist Leon immer cool und geht bis ans Äußerste um seine Mission zu erfüllen. Es ist ohnehin sehr interessant wie sich die Figur entwickelt hat. Beginnend als frischgebackener Polizist über einen Regierungsbeamten bis hin zum abgebrühten Spezialagenten ist seine Entwicklung ein Paradebeispiel für die beständige Veränderung einer Figur.
Alles in allem hoffe ich, dass euch dieser Beitrag gefallen hat. In Zukunft werden wieder mehr Beiträge zu Resident Evil und/oder Devil May Cry erscheinen, da beide Serien äußerst interessant sind!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: Die Kunst des Toten Mannes
Originaltitel: Velvet Buzzsaw
Regie: Dan Gilroy
Laufzeit: 113 Minuten
Genre: Thriller, Horror
Erscheinungsjahr: 2019
Netflix steigert seine Qualität in letzter Zeit wieder, gerade wenn man das letzte Quartal 2018 zum Vergleich nimmt. Mit „Die Kunst des Toten Mannes“ hat Netflix, zusammen mit Regisseur Dan Gilroy (Nightcrawler, Kong: Skull Island, Real Steel) einen interessanten wenngleich nicht vollkommen stimmigen Film veröffentlicht.
Kernfakten zum Film
Titel: Die Kunst des Toten Mannes
Originaltitel: Velvet Buzzsaw
Regie: Dan Gilroy
Laufzeit: 113 Minuten
Genre: Thriller, Horror
Erscheinungsjahr: 2019
„Ja mir ist bewusst, dass Dan Gilroy bei Kong: Skull Island und Real Steel „nur“ die Drehbücher verfasst hat.“
Handlung: Kunst für die man sterben könnte
Als ein älterer Mann verstirbt, stößt dessen Nachbarin Josephina, eine aufstrebende Agentin, auf hunderte Gemälde die der alte Mann offenkundig gemalt hat. Entgegen seiner letzten Anweisung, die Gemälde zu vernichten, beginnt Josephina damit die Werke in Umlauf zu bringen. Es dauert nicht lange bis die Schwergewichte der Kunstszene auf die Gemälde aufmerksam werden und ein regelrechter Hype entsteht.
Doch die anfängliche Euphorie hat einen hohen Preis, als eine mysteriöse Mordserie beginnt …
Meine Meinung zum Film
Die Kunst des Toten Mannes ist ein zweischneidiges Schwert, weil ich einerseits die Satire auf die elitäre Kunstszene mag aber auch andererseits der teils sehr drastische Horror zu gefallen weiß. Andererseits wollen die beiden erwähnten Konzepte nicht zusammenpassen und ergeben kein stimmiges Gesamtbild da die Satire dem Horror im Weg steht und umgekehrt. Hier wäre ein entsprechender Fokus wesentlich sinnvoller gewesen.
Abseits der Problematik mit der Ausrichtung glänzt der Film mit einer äußerst starken Besetzung mit großen Namen wie John Malkovich, Jake Gyllenhaal und Toni Collette aber auch „kleinere“ Stars wie Natalia Dyer gehören dem Ensemble an. Die Besetzung ist die größte Stärke des Films und besonders Jake Gyllenhaal liefert eine großartige Performance ab.
Fazit
Alles in allem ist die Kunst des Toten Mannes ein Film mit sehr viel Potenzial, der es allerdings nicht schafft ebenjenes voll auszuschöpfen. Durch die fehlende Fokussierung auf ein Genre bleibt die Atmosphäre und besonders die Spannungskurve oftmals auf der Strecke. Mir ist weniger um die Satire auf die Kunstszene, sondern mehr um den Horrorfilm leid, da hier die größte Kreativität liegt und besonders die Szenen, in denen der Horror durchschlägt, schwanken zwischen drastischer Gewalt und morbidem Grusel.
Trotz allem ist der Film kein kompletter Reinfall, da sowohl die Besetzung als auch die horrorlastigen Szenen eine Sichtung des Films rechtfertigen. Dennoch erhält die Kunst des Toten Mannes von mir die Wertung bedingt sehenswert, wegen den oben genannten Schwächen.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Herzlich willkommen zur fünften Folge von Superbros!
Leider mit etwas schwankender Soundqualität.
Name: Desperate Zombie 01
Autor: Welzard
Zeichner: Renji Kuriyama
Genre: Horror
Verlag: Tokyopop
Seiten: 192
Erschienen: 14. Februar 2019
Ich mag den Manga Re:member sehr gern und umso erfreuter war ich als mir Desperate Zombie vom großartigen Welzard in die Hände fiel. Ob mich der Manga ebenso begeistert wie Re:member oder diesem Werk der Biss fehlt erfahrt ihr jetzt!
Kernfakten zum Manga
Name: Desperate Zombie 01
Autor: Welzard
Zeichner: Renji Kuriyama
Genre: Horror
Verlag: Tokyopop
Seiten: 192
Erschienen: 14. Februar 2019
Kurze Anmerkung: Die Rezensionen zu Re:Member liegen aktuell auf Eis, da ich warten will bis der Manga abgeschlossen ist und ich die einzelnen Arcs an sich bearbeiten möchte, um nicht 16 mal + die gleiche Rezension zu verfassen.
Handlung: Eine Schulklasse und ein Menschenfresser
Also Sho eines Abends auf dem Nachhauseweg sieht, wie jemand von einer dunklen Gestalt gefressen wird glaubt er in einem fürchterlichen Albtraum. Die grausige Realität holt ihn jedoch schnell ein, als er am nächsten Tag in der Schule einen Zettel auf der Tafel sieht, der verkündet, dass sich ein Menschenfresser unter den Schülern befindet. Als ein Mitschüler auch ermordet im Klassenzimmer gefunden wird, bricht Panik unter den Schülern aus. Wer ist der Mörder? Wie kann man sich schützen und wie kann man ihn identifizieren?
Meine Meinung zum Manga
Desperate Zombie verwendet wie Re:member das gleiche Setting, eine Gruppe Schüler in einer unheimlich/paranormalen Situation und geizt nicht ebenso nicht mit teils grotesker Gewalt. Um sich von Welzards anderem Werk abzuheben wird die Thematik Zombie behandelt, wobei es sich hier nicht um einen klassischen Untoten handelt, sondern um ein offenkundig lebendiges Wesen, dass sich als normaler Mensch tarnen kann. Optisch gefällt mir der Manga durch den realistischen Stil sehr gut, wobei besonders die Mimiken der Figuren und die eingestreute Gewalt als Stilmittel die Highlight sind. Letzteres unterstreicht auch perfekt die Gefahr, in der die Protagonisten schweben.
Einzig die hohe Anzahl an Figuren ist etwas kritikfähig, da der Kader etwas arg überladen wirkt, wobei ich das Gefühl habe, dass der Bodycount noch ziemlich in die Höhe steigen wird und das Problem sich von allein lösen wird.
Fazit
Zusammengefasst ist der erste Band von Desperate Zombie ein solider Einstieg und ein weiterer gelungener Vertreter des reinen Horror-Mangas, den man leider viel zu lesen in die Finger bekommt. Handlung und Zeichenstil wissen zu gefallen, aber auch die hohe Anzahl an Figuren hat trotz der Überladung ihren gewissen Reiz, da man nie weiß wen es erwischen könnte. Von mir bekommt Desperate Zombie die Wertung lesenswert.
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Name: Lore Originaltitel: Lore Staffeln: 2 Episoden: 12 in 2 Staffeln Sender: Amazon Genre: Mystery
Die erste Staffel von Lore gehörte für mich zu den besten Serien des letzten Jahres und war für mich der perfekte geistige Nachfolger zu X-Faktor: Das Unfassbare. Geschickt wurden hier Sagen, mit unheimlichen realen Begebenheiten und urbanen Legenden vermischt, was zu einem spannenden wenngleich auch kurzem Mix geführt hat. Dazu wurde die Serie mit Viktor Neumann von einem sehr sympathischen Sprecher begleitet. Wer mehr lesen will, kann diesem Link folgen: Lore Staffel 1
Kernfakten zur Serie:
Name: Lore
Originaltitel: Lore
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Amazon
Genre: Mystery
Heute geht es mir um den tiefen Fall der zweiten Staffel von Lore, die leider alles was die erste Staffel gut gemacht hat, verloren hat.
Klären wir aber zuerst die Frage was Lore eigentlich ist?
Lore ist eine Mystery Serie die, zumindest in der ersten Staffel, als Dokumentation aufgebaut ist und neben einem Hauptthema mehrere kleine Themen behandelt. Dabei ist die Serie einerseits sehr lehrreich und andererseits etwas unheimlich, besonders in der letzten Folge. Dank des Sprechers wird der Eindruck einer Dokumentation noch weiter verstärkt während dazwischen kleinere Einspieler mit Schauspielern den Mystery-Faktor erhöhen.
In der zweiten Staffel setzt man auf „Kurzfilme“ mit einer Laufzeit von 30 bis 60 Minuten, die an überlange X-Faktor Episoden erinnern aber jeglichen Flair einer Dokumentation vermissen lassen. Es gibt zwar eine Geschichte die erzählt wird, jedoch gehen sämtliche Informationen, die in Staffel 1 vom Erzähler vermittelt wurden, verloren.
Kurioserweise sorgt die neue Ausrichtung für einen Abfall der Spannungskurve pro Episode, was deshalb verwundert, was deshalb verwundert da Dokumentation, auch Mystery-Dokus, nicht als garantierte Spannungserzeuger bekannt sind.
Ebenso fallen die wechselnden Stile der ersten Staffel weg und Staffel 2 ist eine reine Live-Action Serie. Dies ist deshalb schade, weil die animierten Sequenzen durch einen sehr schönen Zeichenstil glänzten.
Zusammengefasst ist die zweite Staffel von Lore ein Paradebeispiel dafür, wie eine veränderte Struktur das Konzept einer Serie nachhaltig schädigen kann und somit auch die Qualität darunter leidet. Als Fan der ersten Staffel finde ich diese Entwicklung außerordentlich betrüblich und freue mich zwar etwas auf eine mögliche Season 3, schraube meine Erwartungen jedoch bewusst herab.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Name: Far Cry New Dawn
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Plattform: PS4, Xbox One, PC
Release: 2019
Genre: Ego-Shooter
Setting: Postapokalypse
Mit Far Cry 5 hat Ubisoft einen hervorragenden Ego-Shooter veröffentlicht, der zwar an einer dezent generischen Welt krankt und nicht das Maximum aus seinen Figuren herausholt aber mit einer wunderschönen Optik und klasse Gameplay punktet. Far Cry New Dawn ist nicht nur der traditionelle Ableger des Franchise, sondern auch eine Fortsetzung/Epilog zu Far Cry 5. Ob das Spiel den Standard der Reihe gerecht wird oder die Apokalypse des fünften Teils auch die Qualität erwischt hat, erfahrt ihr jetzt!
Kernfakten zum Spiel
Name: Far Cry New Dawn
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Plattform: PS4, Xbox One, PC
Release: 2019
Genre: Ego-Shooter
Setting: Postapokalypse
Weitere Far Cry Beiträge
Handlung: Neue Welt, alte Grausamkeit
17 Jahre sind seit dem Ende von Far Cry 5 vergangen und die menschliche Zivilisation ist im atomaren Feuer untergegangen. Ohne die Menschen, von denen einige in Bunkern überlebten, kehrte die Natur zurück und beanspruchte Hope County für sich. Als die Strahlung zurückging und die Menschen an die Oberfläche zurückkehrten, erschufen sie eine neue Welt um sich anzupassen.
Soweit zur übergeordneten Handlung. In New Dawn übernimmt der Spieler die Rolle des Captain, einem Anhänger von Thomas Rush der überall in den postapokalyptischen Vereinigten Staaten Siedlungen errichtet hat. Rush & der Captain sollen den Überlebenden von Hope County dabei helfen gegen die mörderischen Highwaymen anzukommen. Erneut wird Hope County mit Krieg überzogen und auch Joseph Seed (der Schurke aus Teil 5) mitmischen …
Die Geschichte von Far Cry New Dawn erinnert mich an einen etwas kruden Mix aus Mad Max & Fallout, kombiniert mit einem Farbeimer, in den ein Böller geschmissen wurde der explodiert. Auch wenn die Figuren, besonders der Captain, blass bleiben und ihnen das Charisma der Seeds aus dem Vorgänger fehlt so sind besonders die Zwillinge Mickey & Lou (die Anführer der Highwaymen) hassenswert obwohl sie sich „nur“ an die neue Welt angepasst haben. Selbstverständlich dürfen auch menschliche Abgründe in New Dawn nicht fehlen, wenngleich diese bei weitem weniger drastisch ausfallen als noch zu Zeiten des fünften Teils.
Die Kernaussage ist in diesem Teil „Eine Hand wäscht die andere.“, wenn ein Problem entsteht wird es zur Not auch mit drastischen Mitteln gelöst. Eine zwangsläufig entstehende Spirale der Gewalt ist in diesem Fall obligatorisch.
Gameplay: Altbekannt mit einer Prise Innovation
Far Cry New Dawn ist ein Ego-Shooter mit kleineren Ansätzen eines Rollenspiels. Okay mit dieser Aussage dürfte ich niemanden mehr überraschen, da der Skillbaum bereits aus den älteren Spielen bekannt ist. Neu ist allerdings eine praktische Lebensanzeige über den gegnerischen Köpfen und die Anzahl von verursachten Schadenspunkten inklusive farblichem Indikator, ob ein Treffer kritisch war. Als weitere Neuerung kann man die Einteilung der Waffen in vier Qualitätsstufen nennen, was zusammen mit den beiden kleinen oben genannten Neuerungen angenehm an Borderlands erinnert.
Wie in den Vorgängern steht dem Spieler ein breites Arsenal an Waffen zur Verfügung mit denen er oder sie sich nach Möglichkeit erfolgreich durch Hope County kämpfen kann. Als Gimmickwaffe dient im Spiel der Sägeblattwerfer, den es in verschiedenen Qualitätsstufen gibt und der sehr effizient Highwaymen unter die Erde bringt.
Abseits des Einpackens von Menschen in Särgen stehen dem Spieler unterschiedliche Aktivitäten zur Verfügung. So kann Tiere jagen, die Siedlung Prosperity mithilfe von Ethanol ausbauen oder sich an den Nebenquests versuchen. Das Ethanol erhält man durch das Erobern von Außenposten, die manuell geplündert werden können, nur um dann wieder in Feindeshand zu fallen und auf einer höheren Schwierigkeitsstufe erneut erobert werden zu können. An dieser Stelle wäre eine wirkliche Dynamik interessant gewesen, die quasi eine richtige Gefahr durch die Highwaymen symbolisiert und es notwendig macht die Außenposten entsprechend auszubauen oder mit den rekrutierbaren Experten zu besetzen.
Leider wurde somit ein großes Potenzial verschenkt, da es zwar durchaus herausfordernd sein kann, die Außenposten auf höheren Stufen zu erobern aber genauso repetitiv ist es auch.
Mit an Bord ist auch wieder ein Skillbaum durch den man die Spielfigur verbessern kann auch die Gefährten entwickeln sich weiter.
Grafik & Sound: Gewohnt hohe Qualität
Auf optischer & akustischer Ebene kann Far Cry New Dawn mit einer serientypisch hohen Qualität punkten und grafisch bringt das Spiel frischen Wind ins postapkalyptische Setting. Obwohl es verwüstete und tote Gegenden gibt, überwiegt eine äußerst farbenfrohe und lebende Spiel mit vielvältiger Fauna. Das klassische Postapokalyptische Setting wird ad absurdum geführt und durch mehr Farben ersetzt als sie in einem Ego-Shooter außerhalb der Far Cry Serie üblich sind. Leider wird das Konzept von ausgefallenen Mutanten nicht wirklich beachtet, stattdessen verlässt man sich auf traditionelle menschliche & animalische Feinde. Was leider etwas untergeht, sind wechselnde Emotionen in den Gesichtern der Figuren, die meistens alle gleich oder zumindest ähnliche Mienen aufweisen.
Akustisch besticht Far Cry New Dawn ist erster Linie durch eine hochwertige deutsche Vertonung, die besonders den Antagonisten sehr viel Persönlichkeit verleiht, wobei die namhaften Figuren allgemein sehr viel Wiedererkennungswert besitzen, um sich ins Gedächtnis einzuprägen.
Fazit
Zusammengefasst würde Far Cry New Dawn als eigenständiger Titel ebenso wie Far Cry Primal auf wahrscheinlich wenig positive Resonanz in der Community stoßen aber genau genommen ist dieses Spiel eigentlich der Epilog zu Far Cry 5 und punktet durch seine optische Präsentation sowie dem soliden wenngleich nicht zu 100% ausgereiftem Gameplay. Mein größter Kritikpunkt sind jedoch die Figuren, die zwar über interessante Ansätze verfügen aber eigentlich sehr blasse bleiben und ein Protagonist in Far Cry mit einer richtigen Persönlichkeit wäre mal wieder wirklich erfrischend.
Trotz allem hat sich Far Cry New Dawn die Wertung spielenswert verdient. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: Captain Marvel Originaltitel: Captain Marvel Regie: Anna Boden, Ryan Fleck Laufzeit: 124 Minuten Genre: Comicverfilmung Erscheinungsjahr: 2019
Huch wer ist denn Captain Marvel? Diese Frage habe ich bereits in einem anderen Beitrag umfassend beantwortet. Im heutigen Beitrag möchte ich auf den zweiundzwanzigsten Film des großen Marvel Cinematic Universe eingehen, kleinere Spoiler sind möglich werden aber großteils vermieden und meine Meinung zum Film mit euch teilen!
Kernfakten zum Film
Titel: Captain Marvel
Originaltitel: Captain Marvel
Regie: Anna Boden, Ryan Fleck
Laufzeit: 124 Minuten
Genre: Comicverfilmung
Erscheinungsjahr: 2019
Erzählerisch beschäftigt sich der Film mit zwei zentralen Fragen. Wer ist Captain Marvel? Woher hat sie ihre Kräfte?
Die erste Frage wird nicht in Sinne einer Origin-Story im klassischen Sinne erklärt, sondern mehr als Reise zur Selbstfindung behandelt, da die Reise von Captain Marvel nicht auf der Erde beginnt, sondern auf Harla, der Welt der Kree, die seit 6 Jahren ihre Heimat ist und auf der sie, ausgestattet mit großer Macht, zu einer mächtigen Kriegerin ausgebildet wurde. Unter dem Namen Vers wurde sie Teil des Kree-Imperiums und kämpft zum Wohle aller Kree gegen die bösartigen Skrull.
Auf einer Mission wird Vers jedoch von den Skrull entführt und verhört. Sie kann sich befreien und landet auf der Erde, ebenso wie einige Skrull. Zusammen mit Nick Fury, dem zukünftigen Direktor von S.H.I.E.L.D., macht es sich Vers zur Aufgabe gegen die Skrull zu kämpfen und gleichzeitig das Mysterium ihrer seltsamen Träume sowie Erinnerungen, die ein ihr völlig fremdes Leben zeigen, zu lüften.
Um herauszufinden wer sie wirklich ist, sucht Vers unterschiedliche Orte aus ihrer Vergangenheit auf, um das Puzzle Stück für Stück zusammenzusetzen. Im Zuge dieser Reise lernt sie auch ihren richtigen Namen, Carol Danvers aber auch die Wahrheit über die Erinnerungen an ihren schweren Unfall vor 6 Jahren sowie die Aufgabe der Person in ihren Träumen, Dr. Wendy Lawson, kennen. Im Zuge dieser Enthüllungen wird auch die Herkunft von Carols Kräfte erklärt und ihr volles Potenzial enthüllt. Die Catchphrase aus den Comics „Earth mightiest Avenger“ ist definitiv gerechtfertigt.
Mich erinnert Captain Marvel an eine Mischung aus Ant-Man (Atmosphäre und Humor), Guardians of the Galaxy (Setting) und Wonder Woman (Handlung, Charakterentwicklung), was dem Film zwar auf den ersten Blick eine gewisse Einfallslosigkeit zukommen lässt aber auf den zweiten Blick ein interessanter Mix ist.
Die Darstellung von Carol Danvers/Vers ist sehr interessant, da sie zu Beginn zu kühl und unnahbar wirkt aber im Verlauf des Films, wenn sie mehr Details aus ihrer Vergangenheit erfährt, ihre menschliche Seite zum Vorschein kommt. Dies ist ein angenehmer Kontrast, da sie sowohl Kree als auch Mensch ist und somit das „beste“ aus beiden Welten vereinen kann, ähnlich wie der Mann aus Stahl von der Konkurrenz DC. Besonders in den ruhigen Momenten des Films, wenn sich Carol auf an ihr vergangenes Leben erinnert und trotz ihres Kree-Blutes ein Mensch mit Emotionen, Schwächen aber auch ungeheurer Stärke ist. Somit gewinnt der Charakter sehr viel Profil und wirkt zum Schluss hin wesentlich nahbarer als zu Beginn. Ein äußerst cleverer Kniff in der Erzählung!
Abseits davon punktet der Film mit einer hohen Dichte an Figuren von denen besonders Nick Fury (Samuel L. Jackson), Talos (Ben Mendelsohn), Yon-Rogg (Jude Law) und der Katze/Flerken Goos in Erinnerung bleiben.
Da der Film im Jahr 1995 spielt, was an keiner Stelle wirkliche Relevanz erlangt, können einige Bezüge zu späteren MCU Filmen hergestellt werden und so mancher Charakter anders dargestellt werden. Obligatorisch ist natürlich der Auftritt von Phil Coulson (Clark Greg), der Fanservice in Reinform ist. Interessant sind die Auftritte von Ronan dem Anklänger (Lee Pace) und Korath (Djimon Hounsou), den zukünftigen Schurken in Guardians of the Galaxy und Handlangern von Thanos.
Ebenso wird erklärt, wie Nick Fury sein Auge verloren hat, was einerseits total witzig inszeniert ist und andererseits fast schon zu unaufregend passiert.
Loben muss ich das Tempo des Films, dass zu Beginn etwas langsam ist, sich aber im weiteren Verlauf steigert und besonders durch die gut platzierten Witze immer wieder für eine Auflockerung sorgt. Atmosphärisch gehört Captain Marvel zu den fröhlicheren MCU Filmen, was nach Infinity War definitiv kein Fehler ist aber weniger gezwungen wirkt als es bei Ant-Man and the Wasp, dem Fillerfilm des MCU, der Fall ist.
Stilistisch ist der Film ein eher zweischneidiges Schwert. Der anfängliche Science-Fiction Stil ist großartig und gefällt durch die Kreativität, die Comicverfilmungen im Weltall gern aufweisen. Leider wechselt der Schauplatz bald auf die Erde und imposanten Schauplätze weichen der Erde in 90er Jahren. Einzig die Skrull, die Kree und Carol Danvers sorgen für die benötigte Abwechselung. Hier hat klar ein Black Panther, den ich ansonsten nicht besonders mag, die Nase vorn!
Die Darstellung von Kree und Skrull ist sowohl optisch als auch ideologisch sehr interessant und stellt beide Rassen konsequenterweise nicht als rein böse oder rein gut dar, was für kommende MCU Filme sicher noch interessant werden wird. Glücklicherweise wurde die Secret Invasion, eines der schwächsten Marvel Events weder angedeutet noch thematisiert, was in mir die Hoffnung aufkeimen lässt, dass sowohl die Invasion als auch die anschließende Dark Reign von Norman Osborn niemals ihren Weg ins MCU finden werden.
Ist Captain Marvel der nächste große Kracher nach Infinity War? Zu weiten Teilen ja, da der Film gekonnt die Skrull und Carol Danvers etabliert, die Kree weiter ausbaut und logische Bezüge zum restlichen MCU aufbaut. Vom Look her mag Captain Marvel nicht so imposant sein, wie andere Ableger des Marvel Cinematic Universe, aber das kann man durchaus verschmerzen. Wer auf Science-Fiction Filme steht, die Bezüge zum Actionkino der 90er Jahre aufweisen und auf eine Mischung aus Action, Humor sowie ruhigeren Momenten zur Charakterzeichnung setzen wird mit Captain Marvel definitiv gut unterhalten werden. Außerdem kommen Katzenfans bei diesem Film zu über 100% auf ihre Kosten!
Ich vergebe für Captain Marvel die Wertung sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Herzlich willkommen zur vierten Folge von Superbros!
Name: Splatoon 4 Autor: Sankichi Hinodeya Zeichner: Sankichi Hinodeya Genre: Action Verlag: Carlsen Manga! Seiten: 160 Erschienen: 29.01.2019
Der Splatoon Manga geht in die vierte Runde und Team Blau erlebt erneut abgedrehte Abenteuer in Inkopolis!
Kernfakten zum Manga
Name: Splatoon 4
Autor: Sankichi Hinodeya
Zeichner: Sankichi Hinodeya
Genre: Action
Verlag: Carlsen Manga!
Seiten: 160
Erschienen: 29.01.2019
Die restlichen Splatoon Mangas:
Was bisher geschah …
Team Blau, bestehend aus den ulkigen Inklingen Goggles, Specs, Bobbles und Headphones nimmt am großen Turnier in Inkopolis teil, um das beste Team zu werden. Nach zahlreichen Kämpfen gegen mächtige Teams und einem Ausflug in den Heldenmodus steht das Team endlich in der zweiten Runde.
Handlung: Das Turnier der Elite!
Team Blau ist endlich in der zweiten Runde des Revierkampfs in Inkopolis angekommen und muss sich mit mächtigen Gegnern messen, dabei gibt es aber auch ein Wiedersehen mit ehemaligen Konkurrenten wie Gloves oder den S4 und Rider.
Mit Team Emperor wird das absolut beste Team eingeführt, dass als unbesiegbar gilt. Im Halbfinale stehen schließlich Team Blau, Team Gelb-Grün, Team Emperor und Team Gloves.
Meine Meinung zum Manga
Vom Aufbau her erinnert mich Splatoon Band 4 stark an das Tenkaichi Budokai aus Dragon Ball allerdings stehen weniger die Kämpfe, sondern mehr der Spaß im Fokus was diesen Band leider etwas zu sehr in den Klamauk abrutschen lässt.
Trotz dieses kleinen Mankos bleibt der Manga seiner Linie treu und es macht immer noch Spaß in diese durchgeknallte abzutauchen, da sich die Geschichte trotz ernster Ansätze einfach nicht ernst nehmen kann.
Fazit
Alles in allem ist auch Splatoon Band 4 ein echtes Vergnügen und gefällt durch den sowohl abgedrehten als auch seichten Humor, der die Geschichte angenehm auflockert. Ich vergebe für Splatoon Band 4 die Wertung lesenswert, hoffe aber auf ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit im nächsten Band!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Band.
Name: Diablero Originaltitel: Diablero Staffeln: 1+ Episoden: 8 in 1+ Staffel Sender: Netflix Genre: Horror, Mystery
Auch wenn die große Ära des Mystery-Genres vorbei ist tauchen immer wieder Vertreter dieser eher sanften Ausrichtung des Horrors auf. Diablero basiert auf einer mexikanischen Romanvorlage und ist ähnlich strukturiert wie andere Mystere-Serien der 90er und frühen 2000er.
Kernfakten zur Serie:
Name: Diablero
Originaltitel: Diablero
Staffeln: 1+
Episoden: 8 in 1+ Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Horror, Mystery
Handlung: Stadt der Dämonen
In Mexiko City werden Kinder mit diversen Gemeinsamkeiten entführt und deren Mütter ermordet. Alle entführten Kinder haben den Geburtstag (2. Februar) und Priester als Väter gemeinsam. Nachdem auch Ramiro Venturas Tochter Marina entführt wird und ihre Mutter ermordet wird, wendet sich der Priester an den Diablero (Dämonenjäger) Elvis Infante, der seine Hilfe gegen eine entsprechende Bezahlung anbietet. Zusammen mit Ventura, Elvis Schwester Keta und Nancy, die Dämonen in sich aufnehmen kann, macht der Diablero auf die Suche nach dem Mädchen. Dabei stößt die Truppe auf eine wesentlich größere Gefahr, die das Ende der Welt bedeuten könnte. Also müssen sich Elvis und co in die Tiefen dieser gigantischen Stadt vorwagen, die voller Dämonen und moralisch fragwürdiger Personen steckt.
Meine Meinung zur Serie
Obwohl Diableros zu Beginn etwas trashig wirkt, steigt die Qualität spürbar an und die Serie macht zum Ende hin einen recht wertigen Eindruck, der sich aus einer Kombination von verschiedenen Faktoren ergibt.
Als Erstes hätten wir das frische Setting mit Mexiko City und der Darstellung einer Rivalität zwischen sakralen und dämonischen Kräften. Während die Kirche und Diableros unabhängig voneinander gegen das Böse vorgehen tummeln sich die Dämonen in den Schatten und schlagen von dort aus zu. Ergänzend zum Setting sind die Figuren, mit ihren Ecken und Kanten aber auch guten Herzen, äußerst interessant.
Die Figuren werden durch hervorragende deutsche Sprecher repräsentiert und zum Glück wird auf einen peinlichen mexikanischen Dialekt oder irgendwelche klischeebehafteten Sätze verzichtet.
Am positivsten hat mich jedoch die Qualität der Effekte überrascht. Da in der Serie sehr viele praktische Effekte genutzt werden und wenig CGI zum Einsatz kommt entsteht ein gewisser Realismus, der sich mit digitaler Technik zumindest im Serien-Format schwerer umsetzen lässt ohne entsprechendes Budget. Simpel gesagt erinnert Diablero an eine hochwertigere Version von Buffy – Im Bann der Dämonen.
Fazit
Alles in allem ist Diablero eine hervorragende Serie, die nach einer kurzen Eingewöhnungsphase mit überraschender Qualität punktet und besonders durch das erfrischende Setting glänzt. Wer eine Mystery-Serie sucht, die sich an gewohnten Standards hält, aber durch das Setting frisch wirkt und eine interessante Geschichte erzählt darf gern einen Blick riskieren. Ich vergebe die Wertung sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten!
Ich bin ja kein großer Fan von Top Listen aber hin und wieder sind sie auch ganz praktisch. Heute geht es mir um meine persönlichen Lieblinge unter den Spieleratgebern oder auch Lösungsbücher genannt. Auf eure Highlights aus den Reihen der Lösungsbücher bin ich schon gespannt!
Platz 3: Final Fantasy X Lösungsbuch
Da Final Fantasy X mit hoher Wahrscheinlichkeit das umfangreichste After Game aller Singleplayer Final Fantasy Titel besitzt ist ein Lösungsbuch eine lohnende Investition.
Im Lösungsbuch wird nicht nur der komplette Spielverlauf genau beschrieben, sondern auch hilfreiche Kampfstrategien und nützliche Tabellen um die zahlreichen Nebenaufgaben zu meistern sind enthalten.
Wer sich etwas helfen lassen will und Final Fantasy X erfolgreich durchspielen will, sollte einen Blick auf diesen Spieleberater werfen!
Platz 2: Metal Gear Solid 3: Snake Eater
Ich liebe Metal Gear Solid 3: Snake Eater. Für mich war dieser Teil der absolute Höhepunkt des Franchise und ähnlich wie in Final Fantasy X besitzt das Spiel viel Inhalt abseits der Hauptgeschichte. Dazu kommen sehr viele interessante Kniffe in der Programmierung wie der Einfluss der realen Zeit auf den internen Spielablauf. Wer sich an teils irrsinnigen Dialogen erfreut kann sich stundenlang mit den Funkgesprächen beschäftigen. Da es teilweise etwas kryptisch sein kann wie man einen bestimmten Gegenstand oder eine bestimmte Sequenz freischaltet kann einen Blick ins Lösungsbuch werfen.
Platz 1: Silent Hill 4: The Room Lösungsbuch
Es gab eine Zeit, da machte Konami wirklich gute Spiele und war nicht krankhaft damit beschäftigt die eigenen Marken zu melken oder zu töten. Silent Hill 4 markierte zwar den Anfang vom Ende des langsamen aber stetigen Verfalls der Silent Hill Serie …
ABER das Lösungsbuch ist das beste an Silent Hill 4: The Room. Es wird nicht nur das komplette Spiel aufgedröselt, sondern auch sehr viele Geheimnisse, Trivias und Entwicklernotizen werden im Buch verpackt!
Witzigerweise mochte ich das Lösungsbuch lieber als das Spiel.
Das waren meine drei liebsten Lösungsbücher. Wie steht ihr zu Lösungsbüchern? Greift ihr zu Spieleratgebern oder sucht ihr lieber im Internet nach Komplettlösungen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: Escape Room Originaltitel: Escape Room Regie: Adam Robitel Laufzeit: 100 Minuten Genre: Horror Erscheinungsjahr: 2019
Titel: Green Book – Eine besondere Freundschaft Originaltitel: Green Book Regie: Peter Farelly Laufzeit: 131 Minuten Genre: Drama Erscheinungsjahr: 2018
Herzlich willkommen zu einem Format, dass ich schön länger nicht mehr verwendet habe. In den Kino Double Features rezensiere ich zwei Kinofilme, die ich an einem Abend gesehen habe. In der heutigen Ausgabe beschäftige ich mich mit Escape Room, dem geistigen Nachfolger zu Saw und dem Oscar prämierten Film Green Book – Eine besondere Freundschaft!
Die restlichen Kino Double Features
Kernfakten zum Film
Titel: Escape Room
Originaltitel: Escape Room
Regie: Adam Robitel
Laufzeit: 100 Minuten
Genre: Horror
Erscheinungsjahr: 2019
Handlung
Sechs Fremde, aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Lebensbereichen, erhalten eine Einladung um den neuesten Escape Room zu spielen und 10 000 Dollar zu gewinnen. Schnell stellt sich heraus, dass die Gruppe in Lebensgefahr schwebt, denn die Räume in denen es die Rätsel zu lösen gilt, entpuppen sich als Todesfallen. Zunächst widerwillig arbeiten die Fremden zusammen um die Räume zu meistern, die offenkundig mit den Geheimnissen der Teilnehmer zusammenhängen.
Meine Meinung zum Film
Escape Room ist eine Mischung aus Saw, Hostel und Cube, kommt jedoch nur bedingt an die „Qualität“ der drei Vorlagen ran. In puncto Qualität beziehe ich mich nur auf die Erstlinge der genannten Vorlagen!
Die Handlung an sich ist sehr interessant und erzählt neben der Rahmenhandlung auch ein paar Nebengeschichten um die Charaktere der sechs Figuren zu defininieren. Mein größter Kritikpunkt ist jedoch das Ende des Films, wenn aufgelöst wird was es mit dem Escape Room auf sich hat. Der Plottwist wird äußerst plump etabliert und erinnert zwar ein bisschen an Hostel aber eben mit dem Holzhammer erzählt.
Was mit gefallen hat sind die kreativen Räume, die alle das gleiche Ziel haben sich jedoch in der Struktur und dem „Thema“ ändern. Im Endeffekt hat man sich an Videospielen orientiert und die Räume als einzelne Level konzipiert. Hier entsteht auch die Spannung des Films, weil man gespannt ist welche Todesfalle nun auf die Truppe wartet.
Fazit
Alles in allem ist Escape Room wahrscheinlich nicht der Saw einer neuen Generation aber dafür ein solider Horrorfilm, der zwar an einem dummen Ende krankt jedoch in den ersten beiden Dritteln durchaus Spannung erzeugt und spaß macht. Ich vergebe für Escpae Room die Wertung sehenswert!
Kernfakten zum Film
Titel: Green Book – Eine besondere Freundschaft
Originaltitel: Green Book
Regie: Peter Farelly
Laufzeit: 131 Minuten
Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2018
Handlung
Die Geschichte spielt in den USA des Jahres 1962. Der Afroamerikaner Don Shirley ist ein ebenso populärer wie begnadeter Pianist, der eine neue Tournee plant. Interessanterweise führt ihn die neue Tournee aus dem nördlichen und aufgeschlossenen New York in die stark konstervativen Südstaaten.
Als Fahrer wird der Italoamerikaner Tony Lip engagiert, der aus der Arbeiterklasse stammt und sich bisher mit Gelegenheitsjobs, z.B. als Türsteher, durchgeschlagen hat. Auf ihrer zwei monatigen Tournee muss sich das ungleiche Duo nicht nur miteinander anfreunden, sondern auch mit dem Teils unterschwelligen, teils offenkundigem Rassismus der Südstaatler klarkommen.
Meine Meinung zum Film
Green Book ist ein Biopic-Drama-Road Movie über Freundschaft und Rassismus, der gleich zwei Minderheiten in den USA zu den Hauptfiguren erhebt aber gleichzeitig mehrere Welten kollidieren lässt. Beispielsweise die Oberschicht in der Don Shirley verkehrt und als Gegensatz die Arbeiterklasse aus der Tony Lip stammt. Die Geschichte wird angenehm ruhig erzählt und kozentriert sich auf die beiden gänzlich unterschiedlichen aber äußerst sympathischen Hauptfiguren.
Man merkt dies besonders in der Charakterentwicklung wenn beide Figuren sich dem anderen öffnen und die Vorbehalte schrittweise ablegen. Der oben erwähnte Rassismus wird sowohl offen als auch versteckt gezeigt, worduch den Südstaaten wegen ihrer konservativen Haltung auf die Finger geklopft wird.
Obwohl ich den Film weiter oben als Drama beschrieben habe ist diese Bezeichnung nur bedingt richtig, da es war einen ernsten Ansatz gibt aber der Film genauso gut als Buddy-Movie angesehen werden kann, da die Freundschaft der beiden Hauptfiguren ganz klar im Fokus steht.
Fazit
Zusammengefasst ist Green Book ein Film, der trotz seines ernsten Hintergrunds viel Spaß macht und zwei Bevölkerungsgruppen der USA zusammenbringt, die wahrscheinlich sonst nicht viel miteinander zu tun hätten. Mir hat der Film sehr gefallen, was unter anderem am gelungenen Tempo des Films liegt, der seine Geschichte ohne wirkliche Längen über die Bühne bringt.
Ich vergebe für Green Book – Eine besondere Freundschaft die Wertung sehenswert!
Das wars auch schon mit diesem Double Kino Feature. Wir lesen/hören uns im nächsten Beitrag!
Eine weitere Folge der Superbros geht an den Stadt und wir reden heute über einige Filme der ersten Jahreshälfte 2019, auf die wir uns sehr freuen.
Die restlichen Superbros Folgen:
Superbros #1
Superbros #2
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