Willkommen zur vorläufig letzten The Immortal Hulk Rezension, da Band 4 erst im Herbst 2019 erscheint. Hulk ist in der Hölle und dieser Band war ein höllischer Spaß!
Warum? Nun das erfahrt ihr jetzt!
Kernfakten zum Comic
Titel: The Immortal Hulk Vol. 3: Hulk in Hell
Autor: Al Ewing
Zeichner: Joe Bennett, Kyle Hotz
Verlag: Marvel
Sprache: Englisch
Seiten: 112
Erschienen: 15. Mai 2019
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Was bisher geschah …
Bruce Banner aka Hulk ist tot. Er war tot. Zurück unter den Lebenden begibt Bruce/Hulk auf die Suche nach etwas das ihn in seinem Kopf verfolgt. Eine Tür, eine grüne Tür. Gejagt vom Militär und ehemaligen Freunden ist der grüne Gigant mit den dezenten Aggressionsproblemen auf sich allein gestellt, aber der Hulk hat sich verändert. Er wurde gefährlicher und selbst die Avengers konnten ihm vereint kaum was anhaben. Im Zuge eines brutalen Kampfes mit Absorbing Man, der etwas aus dem Hulk absorbiert hat, wird die grüne Tür völlig aufgestoßen. Ein Schatten aus Banners Vergangenheit bringt die Hölle über New Mexico …
Hulk, Absorbing Man, Puck und Mcgee sind in der Hölle gefangen während Brian Banner, der Vater von Bruce, seinen Sohn vom grünen Giganten getrennt hat. Um Bruce zu retten, aus der Hölle zu entkommen und die Erde vor den Gamma-Monstern muss die Truppe nicht nur gegen den Herrscher dieser Dimension antreten, sondern auch gegen eine schreckliche Armee von Monstern und den roten Hulk. Unerwartete Unterstützung erhält Hulk von Rick Jones, der eigentlich verstorben ist.
Kaum ist die Truppe aus der Hölle entkommen, gibt es eine erschreckende Entwicklung. Träger der Gamma-Energie kehren von den Toten zurück aber warum? Diese Frage bleibt offen …
Trotz der zahlreichen Kämpfe und des stellenweise herrlich grotesken Body-Horrors ist der dritte The Immortal Hulk Band sehr storylastig und wählt einen fast schon metaphysischen Ansatz. Die Fragen wer ist Gott?, gibt es einen Gott?, was ist die Hölle? und was ist der Teufel? verleihen dem Comic einen ungewöhnlichen Tiefgang für einen Superheldencomic aber Immortal Hulk ist ohnehin außerhalb der Norm.
Abseits der Handlung punktet der Band mit unzähligen starken Bildern und besonders der Kampf in der Hölle quillt förmlich über vor hervorragend inszenierten Kämpfen, die auch die Monstrosität als Thema der aktuellen Serie unterstreichen.
Ich muss aber auch etwas nörgeln, das kommt ohnehin sehr selten vor. An den Ausgaben dieses Bands haben drei Zeichner mitgewirkt und das merkt man ganz besonders in Ausgabe 14. Wurden die Ausgaben 11, 12, 13 & 15 von Joe Bennett gezeichnet, so übernahm Kyle Hotz die Ausgabe 14 und dieser Bruch im Stil reißt einen komplett raus. Ja der Hulk wird hervorragend inszeniert, aber der Rest hat mir eine etwas zu groteske Note. Dafür sehen die Flashbacks von Ausgabe 12 harmonisch aus.
Bis auf den Schnitzer bei der Optik von Ausgabe 14 macht der dritte The Immortal Hulk Band eine sehr gute Figur und baut seine tiefgründige, metaphysische Handlung weiter aus. Dazu kommt eine gesunde Portion Action, die hervorragend inszeniert wurde, dank des grundlegend ansprechenden Zeichenstil.
Im Endeffekt ist The Immortal Hulk Vol. 3: Hulk in Hell eine sehr gute Fortsetzung und ein sehr spannender Comic mit vielen Stärken aber nur einer verschmerzbaren Schwäche. Daher gebe ich die Wertung lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!