Happy Halloween!

Happy Halloween meine Lieben. Gruselween Vol. 2 endet mit dem heutigen Tag und das Special hat mir dieses Jahr echt viel Spaß gemacht. Im Laufe des Novembers wird eine Übersichtsseite mit allen Beiträgen erscheinen und ab 02.11.2020 geht es mit dem regulären Programm weiter.

2021 wird Masters of Horror in die zweite Runde gehen und ich freue mich jetzt schon auf dieses Special, sowie das kommende Weihnachtsspecial im Dezember.

Genießt also das Fest des Gruselns und wir haben für euch eine Liste zusammengestellt mit Filmen, die man sich definitiv geben kann an diesem Tag:

Und abseits dieser Liste findet ihr unter dem Tag Horrorfilm noch ganz viel mehr Beiträge zu diesem Thema!

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Freddy vs. Jason | Kurzkommentar| Gruselween Vol. 2 #22

Titel: Freddy vs. Jason
Originaltitel: Freddy vs. Jason
Regie: Ronnie Yu
Laufzeit: 97 Minuten
Release: 2003

Erinnert ihr euch noch an die Zeit als Freddy Krueger und Jason Voorhees im angehenden Jahrtausend große Nummern im Horrorgenre waren, bevor sie nach ihren jeweiligen Reboots in der Versenkung verschwanden? Nun ich erinnere mich auch nur noch dunkel an diese Zeit, da es im Horrorgenre inzwischen ganz andere Schwergewichte gibt.

2003 erschien das Crossover beiden Schwergewichte Nightmare und Freitag der 13. mit dem schlichten Titel Freddy vs. Jason und da ich diesen Film erst kürzlich wieder genossen habe gibt es dazu einen Kurzkommentar.


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Freddy vs. Jason
Originaltitel: Freddy vs. Jason
Regie: Ronnie Yu
Laufzeit: 97 Minuten
Release: 2003


Die Handlung von Freddy vs. Jason ist herrlich simpel aber auch dadurch so unterhaltsam. Freddy Krueger schmort in der Hölle und hat seine Macht verloren. Niemand hat mehr Angst vor ihm, niemand erinnert sich mehr an ihn. Nun hat er jedoch einen Masterplan geschmiedet, um zurückzukehren. Er manipuliert den ebenfalls in der Hölle schmorenden Jason Voorhees, damit dieser wieder zum Leben erwacht und in der Elm Street zu morden beginnt, damit sich die Leute wieder an Freddy erinnern. Letztendlich geht der Plan nur bedingt auf und beide Killer gehen in der realen Welt aufeinander los während einige „normale“ Menschen, also die zweite Truppe der Hauptfiguren, versuchen die beiden Monster zu vernichten.

Man kann über die Qualität dieses Films streiten, genauso wie über die beiden Filmreihen, die das Crossover bilden, aber ach du meine Güte, was kann man mit Freddy vs. Jason Spaß haben, wenn man eine der beiden Filmreihen oder im besten Fall beide Reihen mag. Die Geschichte ist herrlich simpel. Das Werk ist eine nette Hommage an das japanische Monster-Kino und eskaliert in einen überspitzen Slaher-Film, der seine eigenen Genrekonventionen sprengt.

Kurz um ist Freddy vs. Jason ein herrlicher Spaß für Genrefans und Fans der beiden Filmreihen Nightmare und Freitag der 13., die mit diesem Werk definitiv ihren Spaß haben werden. Wer weder was mit den Filmreihen noch mit dem Genre selbst was anfangen kann, sollte sich einfach „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ ansehen, da dies ein Klassiker des Horrorfilms ist.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Short Horror Empfehlungen | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #21

Da habe ich mich letztens auf Youtube herumgetrieben und bin per Zufall über sogenannte Short Horror Videos gestolpert.

Da habe ich mich letztens auf Youtube herumgetrieben und bin per Zufall über sogenannte Short Horror Videos gestolpert. Dabei handelt es sich um Horrorkurzfilme, die unter anderem zu vollwertigen Kinofilmen wurden oder im Medium Kurzfilm äußerst populär sind.

Ich habe mich durch einige dieser Film durchgeschaut, ein paar mal sehr gegruselt und eine Liste zusammengestellt mit Horror-Kurzfilmen die ich empfehlen kann. Alle Filme findet ihr auf Youtube.

  • Polaroid von Joey Greene und Paul Houston (Der Film hat soweit ich weiß nichts mit dem gleichnamigen Kinofilm von 2019 zu tun.)
  • Lights Outs (2013) von David F. Sandberg (Dieser Kurzfilm ist die Vorlage für den 2016er Lights Out.)
  • Bedfellows von Drew Daywalt (Ich glaube das ist einer der bekanntesten Horror-Kurzfilme.)
  • Other Sider of the Box von Caleb J. Philips (Davon will ich bitte einen Kinofilm haben!)
  • The Pretty Thing (Hat mich durch seine dichte Atmosphäre begeistert und etwas an Marianne erinnert.)

Abseits dieser kleinen Auswahl gibt es selbstredend noch viel mehr Short Horrors auf Youtube und es ist faszinierend in dieses Genre einzutauchen, da man hier verdammt viel Kreativität und extrem viele gute Ideen geboten bekommen. Ich werde mich auf jeden Fall wieder in diesen Bereich von Youtube begeben.

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The Low Low Woods | Review | Gruselween Vol. 2 #20

Titel: The Low Low Woods
Autor: Carmen Maria Machado
Zeichner: Dani
Seiten: 160
Verlag: DC

Etwas unheimliches lauert in den Wäldern und zwei Mädchen sind auf der Suche nach einer verlorenen Erinnerung. Na, wenn das nicht, nach einer interessanten Prämisse für einen weiteren Hill House Comic klingt!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: The Low Low Woods
Autor: Carmen Maria Machado
Zeichner: Dani
Seiten: 160
Verlag: DC


Die beiden Freundinnen Octavia & Eldora erwachen im Kino und können sich an die vergangenen Stunden, seit sie den Kinosaal betreten haben, nicht erinnern. Nun begeben sie sich auf die Suche nach ihren verlorenen Erinnerungen und tauchen dabei immer tiefer in die mysteriöse Vergangenheit ihrer Heimat ein …

The Low Low Woods erzählt eine ähnlich simple Handlung wie Basketful of Heads, bedient sich aber gleich mehrerer gruseliger Szenarien. Zum einen wird das Thema Kohlebrand behandelt und dessen Folgen, was angenehm an Silent Hill erinnert, schließlich wird die titelgebende Stadt auch von einem Kohlebrand heimgesucht, und zum anderen werden unheimliche Wesen in den Wäldern beschrieben. Zweiteres ist besonders in den USA mit zahlreichen Mythen über gigantische Wälder, wie die Pine Barrens.

Abseits davon ist das Thema Freundschaft sehr zentral und spiegelt sich in den beiden Hauptfiguren wider, die nur gemeinsam gegen die unheimlichen Schrecken ihrer Heimat ankommen können.

Optisch erinnert der Comic an Wythches, wobei beide Werke nur den surrealen Grundton gemeinsam haben und The Low Low Woods sehr gut für sich allein steht, sowie eine eigene optische Identität bietet. Besonders die Darstellung der Monster weiß zu gefallen. Dabei ist es egal, ob die beiden Hauptfiguren auf gehäutete Männer von unter der Erde treffen oder eine mysteriöse Hirsch-Frau immer wieder auftaucht. Die Monster sorgen neben den Thematiken für den gewünschten Gruselfaktor.

Zusammengefasst ist The Low Low Woods ein mehr als solider Horror-Comic, der durch seine Thematiken und den Zeichenstil, besonders das Design der Monster, zu gefallen weiß. Wer nach einem Comic sucht, der sich gleich mehrerer gruseliger Szenarien annimmt und eine dezent surreale Note aufweist, sollte The Low Low Woods eine Chance geben. Ich vergebe ein verdientes lesenswert!

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The Hunt | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #19

Okay The Hunt ist kein richtiger Horrorfilm im klassischen Sinne, aber das Thema Menschenjagd wird behandelt, was eine Besprechung im Rahmen von Gruselween rechtfertigt.

The Hunt gehört sowieso zu den interessantesten Filmen, die ich 2020 gesehen habe und im Vergleich zu Tenet (ein toller Film <3) weiß ich zumindest was ich mit dem Film anstellen will. Grundlegend stelle ich mir eine Frage bezüglich The Hunt. Will der Film nur laut sein oder verbirgt sich tatsächlich Tiefgang hinter diesem Werk? Finden wir’s (hoffentlich) bis zum Ende dieses Beitrags heraus!


Zuerst ein paar grundlegende Dinge. The Hunt basiert lose auf der Kurzgeschichte „Das grausame Spiel“ von Richard Connell. Die Geschichte erschien im Jahr 1924 und handelt von reichen Menschen, die andere (meist sozial schwächere) Menschen jagen.

Diese Thematik wird im Film ebenfalls genutzt und die aktuelle politische Spaltung der USA gnadenlos auf die Spitze zu treiben. Das Thema der Menschenjagd von mächtigen auf schwächere ist ohnehin recht populär und wurde bereits in vielen anderen Werken (Film, Roman, usw.) umgesetzt bzw. abgewandelt.

Was The Hunt äußerst unkonventionell macht, ist die Wahl der Hauptfigur. Der offenkundige Protagonist ist quasi ein roter Hering und wird relativ schnell, wenngleich sehr unerwartet, ausgeschaltet und gegen eine weibliche Hauptfigur ersetzt, die sich als wesentlich wehrhafter erweist.

An dieser Stelle die Zwischenfrage: Worum gehts in The Hunt eigentlich?

Nun diese Frage lässt sich garnicht so schwer beantworten ohne den Film eventuell zu (zer)spoilern.

Grob gesagt handelt The Hunt von einer Gruppe Personen, die offenkundig nichts miteinander zu tun haben, welche entführt und in einem umzäunten Waldstück aufwachen. Kurz darauf beginnt die titelgebende Jagd und ein Großteil der Entführten wird bereits zu Beginn getötet. Einzig Crystal kann sich langfristig behaupten und den Jägern ein ums andere mal entkommen. Sie dreht den Spieß um und begibt sich auf die Jagd nach Athena, der offenkundigen Drahtzieherin …

Im Zuge des finalen Akts wird auch die Verbindung zwischen den Figuren klar und warum sie „ausgewählt“ wurden. Da diese Enthüllung und die Gründe wie die Figuren zusammengehören einen großen Teil des Plots sowie Twists einnehmen werde ich hier nichts weiter verraten.


Was The Hunt vorbildlich schafft, ist die Erschaffung der Atmosphäre sowie die generelle Inszenierung. Der Film hat eine extrem dichte Atmosphäre, deren ernster Ton gern von einer ungewollten(?) Komik aufgelockert wird, die wiederum durch eine gnadenlose Überspitzung entsteht.

Bei der Inszenierung sind das finale Duell und die Sterbeszenen äußerst markant, da diese hart, brutal sowie absolut gnadenlos sind und aufzeigen wie man einen rauen Ton auf die Spitze treiben, die Thematik überspitzt, aber nicht lächerlich wird.

The Hunt schafft es außerdem hervorragend unvermittelte Tode zu zeigen, mit denen man kaum gerechnet hat. Dies merkt man bereits in den ersten Minuten des Films, als ein Großteil der Opferlämmer ziemlich schnell ziemlich tot ist, bevor man auch nur ahnen kann was los ist.

Es sind aber genau die actionlastigen Sequenzen, die eine eigenwillige Harmonie mit der erzählerischen Thematik bilden und den großen Reiz von The Hunt ausmachen.


Kommen wir auf die eingangs gestellte Frage zurück. Will der Film nur laut sein oder verbirgt sich tatsächlich Tiefgang hinter diesem Werk?

Nun auf The Hunt trifft beides zu. Einerseits kann man den Film einfach genießen, ohne zu viel über die Hintergründe nachzudenken und echt unterhaltsame 90 Minuten bekommen aber man kann sich auch intensiver mit dem Film beschäftigen. Dann bekommt man eine bitterböse Satire, die auf mehreren Ebenen clever ist (und cleverer ist als es jemand ein Blumhouse Film sein sollte, wobei diese Firma schon öfters ein Händchen für hohe Qualität bewiesen hat.).

Ein zentrales literarisches Werk in The Hunt ist George Orwells Farm der Tiere, da einerseits zwei Figuren daraus thematisiert werden aber auch grundlegende Themen des Romans Einzug in den Film halten. Ob dabei die Figur Athena das Werk von Orwell gelesen oder gar verstanden hat, bleibt offen.

Außerdem spielt Desinformation eine wichtige Rolle in The Hunt, wie man zum Ende des Films hin noch erfahren wird und sich dabei beide Lager nicht mit Ruhm bekleckern.

Zusammengefasst ist The Hunt ein äußerst unterhaltsamer Film, dessen Prämisse, Thematiken und natürlich die Action zu unterhalten wissen. Man kann auf zwei Arten viel Spaß mit dem Film haben und wer einen cleveren Blumhouse Film sehen will, sollte bei The Hunt einen Blick riskieren.

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Morbius Band 1: Blutdurst | Review | Gruselween Vol. 2 #18

Titel: Morbius Band 1: Blutdurst
Autor: Vita Ayala
Zeichner: Marcelo Ferreira
Seiten: 116
Verlag: Panini

Ich freue mich total auf den kommenden Morbius Solofilm. So da wir dies geklärt hätten und der Release ohnehin auf 2021 verschoben wurde können wir uns mit der aktuellen Morbius Soloserie beschäftigen, die endlich wieder etwas Horror in die Marvel Comics bringt (also richtigen Horror und nicht die grausige Qualität der Paperbacks oder mancher Events …).


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Morbius Band 1: Blutdurst
Autor: Vita Ayala
Zeichner: Marcelo Ferreira
Seiten: 116
Verlag: Panini


Der Wissenschaftler Michael Morbius sucht verzweifelt nach einem Heilmittel für seinen Zustand als lebender Vampir (ein Mutierter eben …) aber diese Suche verwandelt ihn immer mehr in ein Monster und seine Blutgier steigert sich ebenfalls. Seine Taten erregen jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit von Spider-Man, sondern auch ein besiegter Superschurke giert nach Rache und ein Schatten aus Morbius Vergangenheit trachtet ebenfalls nach dem vampirischen Leben unseres monströsen Helden …

(C) Panini Comics

Morbius Band 1 ist erzählerisch relativ dünn, was aber nur ein kleines Problem ist, da die Thematik von Mensch und Monster sehr zu unterhalten weiß aber auch intelligent erzählt wird. Es wird kein philosophisches Fass aufgemacht, sondern simpel die Geschichte eines Mannes erzählt, dessen Mutation ihn unsagbar quält und er nur wieder ein normaler Mensch sein will, er aber auch lernen muss, was sein wahres Wesen ist. Die Thematik erinnert entfernt an die Hulk Comics, was definitiv positiv anzumerken ist.

Neben der Handlung bietet Morbius Band 1 eine sehr schöne optische Präsentation. Zeichner Marcelo Ferreira schafft es vorbildlich das düstere Setting in Bilder einzufangen aber auch das persönliche Drama von Michael Morbius glaubhaft in Bildern zu bannen.

(C) Panini Comics

Zusammengefasst ist Morbius ein äußerst solider Horrorcomic, dessen simpler Aufbau und schicke Optik ein positives Gesamtbild erschaffen aber auch Lust auf mehr macht. Wer sich für den Charakter Morbius interessiert sollte bei diesem Comic definitiv einen Blick riskieren. Ich wurde 116 Seiten lang sehr gut unterhalten und der Auftritt von Spider-Man passt ebenfalls perfekt, da beide Figuren ein ähnliches Schicksal haben. Ich vergebe für Morbius Band 1: Blutdurst ein verdientes lesenswert!

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Nerd.Ics liest … Harley Quinn und Poison Ivy | Review

Titel: Harley Quinn und Poison Ivy
Autor: Jody Houser
Zeichner: Adriana Melo
Seiten: 156
Verlag: DC / Panini Deutschland

Harley Quinn und Poison Ivy machen einen auf „Thelma und Louise“, machen einen Roadtrip, werden zu Heldinnen und kloppen sich durch die amerikanische Pflanzenwelt.

Frauenpower wie sie leibt und lebt! Ein Comic der sich um zwei (Anti-) Heldinnen dreht, geschrieben von einer Autorin und gezeichnet von einer Zeichnerin. Mehr musste ich nicht wissen, um an Bord zu sein.


Team-up Kernfakten

Titel: Harley Quinn und Poison Ivy
Autor: Jody Houser
Zeichner: Adriana Melo
Seiten: 156
Verlag: DC / Panini Deutschland


Poison Ivy wurde von Flash getötet, ist jedoch wieder aus einer Blume auferstanden und, zur Freude ihrer besten Freundin Harley Quinn, wieder am Leben. Noch ziemlich geschwächt wird sie von Harley gesund gepflegt, jedoch will Ivy’s Kraft nicht vollständig zurückkehren. Doch da erinnert sich Harley, dass ein Packet von Lex Luthor für Ivy abgegeben wurde. Ganz im Zeichen des Jahr des Schurkens, bekommt Ivy durch einen speziellen Dünger ihre Kräfte zurück. Ebendiese Kräfte hat sie auch bitter nötig, da wie aus dem Nichts Dr. Jason Woodrue aka Floronic Man in ihrem Haus auftaucht und versucht Ivy zu töten.

Harley brennt kurzerhand das ganze Haus inklusive Floronic Man nieder und beide beginnen eine Flucht, die zu einem Roadtrip durch die USA wird, welcher dann in New York enden sollte. Angemerkt sei das Harley nun beschlossen hat das sie beide keine Schurkinnen mehr sein wollen, sondern Menschen helfen wollen und endlich als Heldinnen gesehen werden wollen. Erste Station machen sie bei einem alten Bekannten von Harley, der Ivy helfen soll wieder ganz die Alte zu werden.

Und wie es ihnen dort ergeht und welche Stationen sie noch auf ihrem Roadtrip besuchen, könnt ihr dann wie immer im Comic selber nachlesen, da ich nicht zu viel spoilern möchte.

(c) Panini Comics

Der Comic erzählt eine unheimlich lebhafte und sehr dynamische Story, was sich auch darin widerspiegelt das ich den Comic relativ schnell durchgelesen habe. Das Ganze ist sehr unterhaltsam, hat vielleicht nicht immer den ganz großen Tiefgang, macht aber im Endeffekt unheimlich viel Spaß und wartet am Ende noch mit einem Twist, den ich so nicht kommen sah, auf.

Mich hat der ganze Comic auch sehr stark an die „Coming of Age“ Geschichten aus der PaniniInk Reihe erinnert, wie zum Beispiel an „Harley Quinn – Breaking Glass“.

Da es sich um eine abgeschlossene und vollkommen unabhängige Story handelt, ist dieser Comic natürlich auch sehr Einsteigerfreundlich und daher auch eine ganz klare Leseempfehlung für Leute die mal etwas über Harley Quinn oder, vor allem, Poison Ivy lesen wollen.

Zum Zeichenstil sei gesagt, dass er perfekt zu dem ganzen Setting der Story passt und einfach nur schön zum Anschauen ist.
Alles in Allem ein Comic, der mich sehr gut unterhalten hat, der Lust auf mehr macht und von mir eine solide mittlere Leseempfehlung bekommt.


Vielen Dank an @nerd.ics für diesen tollen Beitrag! Schaut doch mal bei seinem Instagram vorbei

Miles Morales: Spider-Man Band 1 & 2 (Saladin Ahmed Run) | Comic-Gequatsche #6 | Audio-Gedankenspiel

Titel: Miles Morales – Spider-Man 1 – Tagebuch eines jungen Helden
Autor: Saladin Ahmed
Zeichner: Javier Garron
Seiten: 140
Verlag: Panini

Titel: Miles Morales – Spider-Man 2 – Ultimative Gefahren
Autor: Saladin Ahmed
Zeichner: Javier Garron, Ron Ackins
Seiten: 116
Verlag: Panini

Im heutigen Podcast reden wir über die ersten beiden Bände von Saladin Ahmed Miles Morales: Spider-Man Run und wie wir wissen ist Miles der beste Spider-Man!


Netzschwingende Kernfakten

Titel: Miles Morales – Spider-Man 1 – Tagebuch eines jungen Helden
Autor: Saladin Ahmed
Zeichner: Javier Garron
Seiten: 140
Verlag: Panini

Titel: Miles Morales – Spider-Man 2 – Ultimative Gefahren
Autor: Saladin Ahmed
Zeichner: Javier Garron, Ron Ackins
Seiten: 116
Verlag: Panini


Comic-Gequatsche #6: Miles Morales – Spider-Man Band 1 & 2

Weiterführende Spider-Man Beiträge (Auswahl)

Peninsula | Review | Gruselween Vol. 2 #17

Titel: Peninsula
Originaltitel: Bando
Regie: Yeon Sang-ho
Laufzeit: 116 Minuten
Release: 2020

Ich bin ein großer Fan von Regisseur Yeon Sang-ho. Egal ob Train to Busan, Seoul Station oder Telekinse. Bisher konnte mich dieser Mann dreimal von seinen Fähigkeiten überzeugen und Peninsula wusste mich auch zu überzeugen trotz seiner Unterlegenheit gegenüber den Vorgängern.


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Peninsula
Originaltitel: Bando
Regie: Yeon Sang-ho
Laufzeit: 116 Minuten
Release: 2020


4 Jahre sind seit dem Ausbruch des Virus in Südkorea vergangen. Der Soldat Jung-seok lebt ein bescheidenes Leben in Hongkong, wartet auf seinen Status als Flüchtling und befindet sich allgemein in einer recht prekären Lage. Eines Tages bekommen er, sein Schwager Cheol-min und zwei weitere Exi-Koreaner das Angebot einen Geldtransporter in Seoul zu bergen und mit dem Anteil ein neues Leben zu beginnen. Sie nehmen das Angebot an und werden am Hafen von Seoul abgesetzt, der Standort des Transportes ist bekannt aber die simple Mission entwickelt sich zum Höllentrip, da nicht nur Zombies die Straßen Seouls unsicher machen. Auch gesetzlose Militärs treiben ihr Unwesen in den Straßen …

Peninsula erzählt eine allgemein simplere Geschichte als seine Vorgänger, spricht, es gibt weniger emotionalen Tiefgang und/oder Gesellschaftskritik aber dafür konzentriert sich der Film wesentlich auf die Action sowie ein höheres Tempo, was definitiv für Peninsula spricht. Generell hält sich der Film auch weniger mit der Charakterentwicklung auf und präsentiert einfach gezeichnete Figuren, von denen ein paar, beispielsweise Jung-seok, noch etwas vertieft werden aber man dabei keine unauslotbaren Tiefen erreicht.

Dafür bietet Peninsula sehr viel Action, rasante Verfolgungsjagden durch das zerstörte Seoul, unheimlich und schnelle Zombies sowie zwei herrlich irre Bösewichte, deren Motivationen simple aber nachvollziehbar sind. Zur Action lässt sich sagen, dass diese teilweise auf CGI basiert und andererseits auf organischen Effekten, was eine interessante Kombination ergibt aber auch das Bild des „koreanischen Zombies“ (schnell, aggressiv, widerstandsfähig) weiter festigt. Ein Lob geht ebenfalls an den Komponisten Mowg, der Peninsula eine starke akustische Note verleiht und besonders in emotionalen Momenten die richtigen Töne trifft.


Zusammengefasst ist Peninsula in der Handlung schwächer als seine Vorgänger aber dennoch ein rasanter Action-Horrorfilm mit Drama-Elementen, der von Minuten eins an zu unterhalten weiß und dessen hohes Tempo die Laufzeit von knapp zwei Stunden schnell zu vergehen lassen weiß. Wer sich auch nur ein bisschen für Horrorfilme, Zombiefilme und/oder Film aus Südkorea begeistern kann, sollte Peninsula eine Chance geben, da wir hier einen weiteren grundsoliden Vertreter des koreanischen Zombiefilms haben, die eigentlich immer zu unterhalten wissen. Ich vergebe ein verdientes sehenswert+ !

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Unknown User: Dark Web Kurzkommentar | Gruselween Vol. 2 #16

Unknown User von 2014 gehört zu den interessanteren Horrorfilmen, die ich in den letzten Jahren gesehen habe und Unknown User: Dark Web gefällt mir ähnlich gut, wenngleich aus anderen Gründen. Deshalb ist es wieder Zeit für einen Kurzkommentar!

Die Handlung des Films ist recht schnell erklärt, was dem Tempo des Films guttut und von der Dummheit der Hauptfigur zeugt, also ein Horrorklischee gleich zu Beginn. Der Programmierer Matias nimmt unerlaubterweise von einem Internetcafe einen Laptop mit, der bei den Fundsachen lag. Mithilfe dieses Geräts will er eine App für die amerikanische Zeichensprache entwickeln, damit er mit seiner Freundin kommunizieren kann. Als er einen Skype-Gruppenchat mit seinen Freunden startet und die Gruppe auf die verstörenden Dateien, die auf dem Laptop gespeichert sind, stößt befinden sie sich in größter Gefahr. Der Vorbesitzer des Laptops will sein Gerät zurück und dessen Arbeitgeber werden auch auf den Umstand aufmerksam …

Eine der größten Stärken von Unknown User: Dark Web ist die Optik, da der Film sich zu 99% auf den Desktops der Hauptfiguren abspielt und die Figuren durch die Webcams gezeigt werden. Außerdem wirkt der Film sehr authentisch. Während Matias sich seiner schrecklichen Situation immer mehr bewusst wird, reden die anderen Figuren ganz normal miteinander und die drohende Gefahr baut sich schleichend immer weiter auf, bis das Grauen schließlich völlig über die Gruppe hereinbricht.

Zusammengefasst kann man sagen, dass Unknown User: Dark Web nicht so innovativ wie sein Vorgänger ist, aber eine interessante Handlung bietet, ein populäres Thema für Cyber-Gruselgeschichten bedient und eine ebenso clevere wie düstere Fortsetzung ist. Das macht durchaus einen Blick wert!

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Basketful of Heads | Review | Gruselween Vol. 2 #15

Titel: Basketful of Heads
Autor: Joe Hill
Zeichner: Leomacs
Seiten: 188
Verlag: DC

Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich auf die Hill House Comics gehypted war. Seit der ersten Ankündigung konnte ich es nicht mehr erwarten können diese Werke in den Händen halten zu können und anstatt die Einzelhefte zu kaufen, habe ich geduldig auf die US-Hardcover gewartet, die mega schick sind aber genug des Schlenkers … was kann Basketful of Heads?


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Basketful of Heads
Autor: Joe Hill
Zeichner: Leomacs
Seiten: 188
Verlag: DC


June Branch ist in echten Schwierigkeiten. Eigentlich wollte sie den Sommer mit ihrem Freund genießen aber als vier Verbrecher aus dem Gefängnis entkommen und ein Sturm, das Entkommen von Brody Island unmöglich macht, ändert sich alles. Ihr Freund wird entführt und June muss sich mit einer verfluchten Axt auf den Weg machen, um ihn zu retten … die Krux ist jedoch, dass jene die mit der Axt enthauptet werden, nicht tot bleiben. Also muss June einen kühlen Kopf bewahren und Korb voller Köpfe durch die Gegend tragen …

Basketful of Heads ist keine reine Horrorgeschichte, sondern eher eine Art Dark-Fantasy Story, deren Prämisse sehr deutlich die Handschrift von Joe Hill trägt aber auch etwas an die Werke seines Vaters Stephen King erinnert. Die Graphic Novel schafft es geschickt seine Prämisse zu etablieren, ein paar gute Wendungen einzubauen und sowohl Action mit vielen Dialogen zu kombinieren.

Letztere machen Basketful of Heads allerdings stellenweise etwas langatmig und Strecken die Story manchmal etwas zu sehr. Dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt, da Basketful of Heads in seinen actionreichen Szenen zu optischen Höhenflügen ansetzt und stark inszenierte Bilder präsentiert. Sowohl einzelne Panels als auch ganze Seite, die hervorragend aussehen.

Generell lässt sich der Stil von Basketful of Heads schwer mit etwas anderem vergleichen, da er einerseits den Charme eines älteren Werks versprüht, aber auch Elememte des modernen Comics nutzt. Wie bei der Handlung bietet auch die Optik von Basketful of Heads einiges an Varianz!

Zusammengefasst ist Basketful of Heads ein starker Einstieg in die Hill House Comics und bietet eine spannende Dark Fantasy Geschichte mit Horrorelementen und einer äußerst ansprechenden optischen Präsentation. Da verschmerzt man selbst die gelegentlichen Längen in der Story. Ich vergebe für Basketful of Heads ein verdientes sehenswert+ !

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Die Hatchet Quadrologie | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #14

Ich habe ein Herz für trashige Horrorfilme und besonders für jene, die eine bestimmte Thematik behandeln wollen. Die Hatchet Quadrologie möchte die klassischen Splatter/Slasher/Gore alten Ära hochleben lassen und das schaffen die Filme auf mehreren Ebenen.

Zuerst jedoch ein paar Kernfakten. Die Hatchet Filme (Teil 1 – 3 und Victor Crowley) erschienen im Zeitraum von 2006 bis 2017 und behandeln im Kern den Überlebenskampf von armen Teufeln gegen den übermenschlichen „Mutanten“ Victor Crowley, der im Laufe der Zeit den Jason Voorhees macht und unsterblich wird.

Dabei bilden die Filme 1 bis 3 eine Einheit und bauen zeitlich direkt aufeinander auf während der vierte Film ein zeitlich versetztes Sequel bildet. Als kreativer Kopf hinter dem Franchise steht Adam Green, der bei drei Filmen Regie führte, einen produzierte und bei allen das Drehbuch verfasste und somit seine Schöpfung stark selbst bearbeiten konnte, was man auch merkt.

Grundlegend mag die Hatchet Quadrologie nicht die hohe Filmkunst sein aber bei all dem Trash besitzen die Filme viel Charme und das liegt nicht nur an den total übertriebenen Effekten, sondern auch an den sympathischen Schauspielern und deren Klischeerollen.

Man merkt bereits, dass ich den Filmen recht wohlwollend gegenüberstehe, obwohl die Filme niemals zu meinen liebsten Genrevertreten gehören werden oder gar eine 100%e Empfehlung bekommen werden. Was man der Quadrologie zugute halten muss, ist die relativ kompakte Laufzeit pro Film, die simplen Handlungen pro Film und das recht hohe Tempo der einzelnen Filme.

Somit kann man die Hatchet Filme perfekt für einen Marathon nutzen, auch wenn der Trash mit jedem weiteren Film und besonders zum Ende hin etwas schmerzen kann.

Somit lässt sich zusammen, dass die Hatchet Quadrologie weit davon entfernt ist, die hohe Filmkunst zu sein aber dennoch sind die Filme ein äußerst interessant Ausflug in den Versuch, die klassische Ära des amerikanischen Splatter/Gore/Slash der „alten Zeit“ wiederzubeleben und dieser Versuch gelingt den Filmen sehr gut.

Wer sich also für trashige Horrorfilme begeistern kann, die eigenen Ansprüche runterschrauben kann und kein Problem mit überspitzter Gewalt hat, sollte den Filmen eine Chance geben und wer weiß? Vielleicht entwickelt sich ein ebenso unterhaltsamer Marathon, wie ich ihn hatte.

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Treehouse of Horror | | Gruselween Vol. 2 #13 [Gastbeitrag]

Sie gehören ebenso zu Halloween wie schlechte Kostüme und Berge von Süßigkeiten: die besonderen, dem Feiertag des Gruselns gewidmeten Folgen der Simpsons.

Sie gehören ebenso zu Halloween wie schlechte Kostüme und Berge von Süßigkeiten: die besonderen, dem Feiertag des Gruselns gewidmeten Folgen der Simpsons. Bereits in der zweiten Staffel bekamen die Zuschauer die erste Sonderfolge zu sehen, welche bei uns „Horror frei Haus“, im Original allerdings „Treehouse of Horror“ genannt wurde. Ein Titel, der Anklang fand, und so, ganz der Tradition bekannter Horrorfilme folgend, einfach beibehalten wurde – jeweils um die entsprechende Zahl ergänzt. Doch während Jason 12, Freddy 9 und Scream gar nur 4 Filme spendiert bekommen hat, flimmerte 2019 die 29te „Treehouse of Horror“-Episode über die hiesigen Bildschirme. Für viele Fans bilden diese Episoden das absolute Highlight einer jeden Staffel, erst recht in den letzten paar Jahren, in denen die Qualität der übrigen Episoden, wenn man der Mehrzahl der Stimmen Glauben schenkt, stetig nachgelassen hat. Allerdings stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob der Zahn der Zeit tatsächlich keinerlei Spuren an den Halloween-Episoden hinterlassen hat? Oder ob sie einfach nur im Vergleich zu den übrigen Folgen den kreativen Höhepunkt darstellen?

Um mir selbst, und euch, diese Fragen beantworten zu können, habe ich in den letzten Tagen so ziemlich alle Halloween-Folgen gebingt und muss gleich einmal festhalten, dass mir durchaus ein paar Änderungen und Entwicklungen aufgefallen sind, welche der Qualität der einzelnen Episoden in meinen Augen nicht gerade förderlich waren. 

Da wäre zum einen wohl eine der augenscheinlichsten Änderungen: Die Episodenlänge und damit einhergehende Streichung der einleitenden Narration. Hört sich so zusammengefasst ein wenig kompliziert an, ist aber eigentlich ganz einfach. Zu Beginn der Serie hatten die Macher, wenn es um die Halloween-Folgen ging, noch ein wenig Spielraum die Länge der Episoden betreffend. Eine willkommene Prise Freiheit, welche die Verantwortlichen damit honorierten, dass sie die Episoden wie kleine Erzählungen aufbauten, welche amüsante Anmoderationen durch die Simpsons selbst erhielten. Einmal tritt Marge zu Beginn der Folge vor den Vorhang, um die Zuschauer vor der in Bälde gezeigten Brutalität zu warnen, ein anderes Mal flaniert Bart durch eine Galerie und verknüpft die Geschichten mit den Bildern oder Homer tritt als Meister des Suspense, Alfred Hitchcock, in Erscheinung. Diese Formen der Einleitungen bildeten nicht nur einen schönen Rahmen für die einzelnen Geschichten, sondern hoben die Halloween-Episoden damit auch deutlich von den übrigen ab. Leider wurde die Laufzeit dann nach einigen Jahren doch angepasst, weshalb sich die Verantwortlichen lieber auf die einzelnen Erzählungen konzentrieren wollten und die kleinen Einleitungen wegließen. 

Eine weitere größere, allerdings rein subjektive und daher auch nicht sichtbare Veränderung liegt in der Qualität der einzelnen Segmente. Klar, hier und da sind auch heute unter den drei Geschichten in einer Episode noch kleine komödiantische Perlen zu finden, aber alles in allem ließ mich beim Schauen der Episoden der Gedanke nicht los, dass die Macher irgendwie ihren Biss verloren haben. Mal ein Beispiel: Es gab zwar auch schon bei den älteren Folgen immer wieder mal Geschichten, die quasi eins zu eins bereits bestehende Horrorfilme imitierten und das Komische der Prämisse oder auch der Ereignisse darlegten, dabei stets gespickt mit zusätzlichen Easter Eggs, Reverenzen oder Franchise-übergreifenden Gags. Doch die Mehrzahl der Segmente bestand aus selbst zusammengezimmerten kleinen Geschichten, die Hommage und Persiflage in einem darstellten. Hier wurden bekannte Horror-Elemente und Klischee geschickt miteinander verwoben, gegeneinander ausgespielt und dabei gekonnt auf die Schippe genommen. Gags waren natürlich vorhanden, aber sinnvoll in eine Narrative eingebunden, der ebenso viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Betrachtet man sich dagegen Halloween-Episoden jüngeren Datums wird man das Gefühl nicht los, dass es sich nur mehr um eine Aneinanderreihung von blöden Sprüchen und Slapstick-Einlagen handelt. Es gibt zwar auch noch eine Geschichte, die das Ganze lose zusammenhält, aber diese wirkt immer öfter ungewohnt blutleer, seelenlos und lieblos – eben genau so, wie der Rest der Serie inzwischen auch.

Um damit auf meine Fragen vom ersten Absatz zurückzukommen: Ich finde durchaus, dass man auch bei den Halloween-Episoden eine gewisse Ermüdungserscheinung wahrnehmen kann, dass diese aber nach wie vor das kreative Highlight der einzelnen Staffeln bilden. Solange ich die Wahl habe, werde ich mir aber trotzdem immer lieber die „Classics“ anschauen und mich krummlachen, wenn die Lehrer die Kinder zu Würstchen verarbeiten, Homer ohne Bier und Fernsehen langsam durchzudrehen beginnt oder aus Versehen in die dritte Dimension stolpert.


Vielen Dank an Mara für diesen tollen Gastbeitrag. Schaut doch Mal auf ihrem Blog vorbei!

Nerd.Ics liest … In Batgirls Schatten | Review

Titel: In Batgirls Schatten
Autor: Sarah Kuhn
Zeichner: Nicole Goux
Seiten: 208
Verlag: DC / PaninInk Deutschland

Ich habe bis jetzt zwei Titel aus der PaniniInk Reihe gelesen und beide haben mich nicht enttäuscht. Jetzt kommt Titel Nummer 3 an die Reihe mit „In Batgirls Schatten“ bekommen wir eine sehr persönliche und facettenreiche Geschichte über eine junge chinesisch-stämmige Amerikanerin und ihrem Umgang mit dem Alltag, wie sie die Sprache lernt, Freunde findet und zu einer jungen Superheldin wird.

Cassandra Cain, eine chinesisch-stämmige Amerikanerin, wird von ihrem Vater zu einer Killerin ausgebildet. Jedoch ändert sich für sie alles während eines Auftrages. Wir sehen eine junge Dame, die neue Freunde findet, die Sprache lernen muss und versucht eine Superheldin zu werden.


Schattenhafte Kernfakten

Titel: In Batgirls Schatten
Autor: Sarah Kuhn
Zeichner: Nicole Goux
Seiten: 208
Verlag: DC / PaniniInk Deutschland


(c) Panini Comics/PaniniInk

Cassandra Cain, von ihrem Vater zur Killerin ausgebildet, ist unterwegs ihren nächsten Auftragsmord auszuführen, nur läuft dieses Mal nicht alles nach Plan. Das Opfer winselt kurz vor seinem nahenden Tod das Wort „Tochter“, welches Cassandra als eines der wenigen Worte kennt und bei ihr eine emotionale Regung auslöst, sie dazu bringt den Mord nicht auszuführen, davonzulaufen und auf der Straße zu leben. Auf der Suche nach Essen wird sie von einer älteren japanischen Dame namens Jackie in deren Lokal zum Essen eingeladen und freundet sich mit ihr an. Jedoch beim ersten näheren Kontakt flüchtet Cassandra sofort und landet in der örtlichen Bibliothek in der Barbara Gordon Jugendliche im Schreiben unterrichtet.

Casssandra lauscht heimlich den Kursen und lernt dabei immer mehr die Sprache kennen und macht sich schlussendlich im Kurs bemerkbar und freundet sich auch mit Barbara an. Währenddessen sucht eine Serie von Mafia Morden Gotham City heim und es stellt sich schnell heraus das es sich um die Bande von Cassandras Vater handelt. Cassandra beschließt sich auf die Spuren von Batgirl zu begeben, erlebt ihre erste Liebe und schließt wichtige Freundschaften. Wie es in der Story weitergeht, könnt ihr gerne im Band nachlesen.

(c) Panini Comics/PaniniInk

Auch mein nunmehr dritter Band aus der PaniniInk Reihe hat mich nicht enttäuscht und überzeugt wieder mit einer tollen Autorin, wunderschönen und vor allem passenden Zeichnungen und einer genialen „Coming of age“ Story, welche auch wieder einen soziopolitischen Aspekt einbaut und zeigt wie schwer es vor allem Jugendliche mit Migrationshintergrund und schlechten Sprachkenntnissen haben können.

Ich habe es schon über die anderen Bände gesagt und ich werde es auch hier wieder erwähnen, dass diese Serie garantiert nicht nur etwas für jugendliche Leser ist, sondern auch die älteren Semester definitiv einen Blick reinwerfen können. Eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite.


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Loki: Der Gott, der zur Erde fiel & Valkyrie: Jane Foster BD 1 – Strahlender Todesengel | Comic-Gequatsche #5 | Audio-Gedankenspiel

Titel: Loki: Der Gott, der zur Erde fiel
Autor: Daniel Kibblesmith
Zeichner: Oscar Bazaldua
Seiten: 124
Verlag: Panini
Titel: Valkyrie: Jane Foster BD 1 – Strahlender Todesengel
Autor: Al Ewing, Jason Aaron
Zeichner: Cafu
Seiten: 132
Verlag: Panini

Im heutigen Band beschäftigen wir uns mit dem aktuellen Loki Comic und Valkyrie: Jane Foster Band 1.


Kernfakten aus Asgard

Titel: Loki: Der Gott, der zur Erde fiel
Autor: Daniel Kibblesmith
Zeichner: Oscar Bazaldua
Seiten: 124
Verlag: Panini

Titel: Valkyrie: Jane Foster BD 1 – Strahlender Todesengel
Autor: Al Ewing, Jason Aaron
Zeichner: Cafu
Seiten: 132
Verlag: Panini


Comic-Gequatsche #5: Loki: Der Gott, der zur Erde fiel & Valkyrie: Jane Foster BD 1 – Strahlender Todesengel

Scary Stories to Tell in the Dark Kurzkommentar| Gruselween Vol. 2 #12

Über Scary Stories to Tell in the Dark habe ich im Vorfeld relativ viel Positives gehört und auch das Cover des Films hat mich sehr neugierig gemacht. Zum Glück gibt es den Film auf Netflix und eine Sichtung später kann ich in einem Kurzkommentar meine Meinung zum Film mit euch teilen.

Über Scary Stories to Tell in the Dark habe ich im Vorfeld relativ viel Positives gehört und auch das Cover des Films hat mich sehr neugierig gemacht. Zum Glück gibt es den Film auf Netflix und eine Sichtung später kann ich in einem Kurzkommentar meine Meinung zum Film mit euch teilen.

Worum gehts in Scary Stories to Tell in the Dark? Kurz gesagt dreht sich die Handlung um eine Gruppe von Teenagern, angeführt von einem Mädchen namens Stella, die ein mysteriöses Buch finden, welches die Gedanken von Menschen liest und gruselige Geschichten rundum deren Ängste dreht. Die Gruppe muss also das Geheimnis hinter dem Buch lösen …

Ich mag Scary Stories to Tell in the Dark, auch wenn die Rahmenhandlung nur bedingt interessant ist aber die einzelnen Gruselgeschichten machen den Film durchaus sehenswert, da diese äußerst clever geschrieben sind und den Horror auf subtile Art vermitteln, wobei auch die Themen der Gruselgeschichten variieren und durch gut platzierte Pointen zum Schockmoment führen.

Somit lässt sich zusammenfassen, dass Scary Stories to Tell in the Dark definitiv einen Blick wert ist. Der Film erfindet das Genre nicht neu, ist aber ein unterhaltsamer Gruselfilm für zwischendurch!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Nerd.Ics liest … Green Lantern BD 3: Die Herrschafft der Black Stars| Review

Titel: Green Lantern – Die Herrschaft der Black Stars
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Xermanico
Seiten: 116
Verlag: DC / Panini Deutschland

Es gibt keine Green Lanterns mehr und Hal Jordan schließt sich den Blackstars an, verlobt sich mit einer Vampir-Kämpferin und Superman scheint seinen Sohn zu verlieren.


Galaktische Kernfakten

Titel: Green Lantern – Die Herrschaft der Black Stars
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Xermanico
Seiten: 116
Verlag: DC / Panini Deutschland


Mann hab ich mich auf die Fortsetzung von der aktuellen Green Lantern Serie gefreut und dann kam der Band sogar am Releasetag schon bei mir an, was die Freude ins Unermessliche steigen ließ. Aber gehen wir nochmal kurz zu Band 2 zurück und mit welcher Ausgangssituation wir in Band 3 starten.

Hal Jordan hat den Qwa-Man am Ende des Bandes besiegt und sich vermeintlich den Blackstars, angeführt von Controller Mu und der Vampir-Kriegerin Countess Belzebeth angeschlossen und wurde von ihnen als letztes Glied für ihre Miracle Machine benutzt. Diese Maschine sollte ein neues Universum kreieren, welches von den Blackstars regiert wird, deren Planeten sie „befrieden“ wollen und schlussendlich dann verschlingen werden.#

(c) Panini Deutschland

Somit sind wir auch schon inmitten vom ersten Heft des dritten Bandes. Man sieht, wie die Blackstars einen Planeten nach dem anderen unterwerfen und ihnen das Angebot machen, sich den Blackstars anzuschließen, oder ihren Untergang zu erleben. Schlussendlich kommt das Unvermeidliche und als nächster Planet steht Hal Jordans, welcher sich nun nur mehr Parallax nennt, Heimatplanet die Erde an. Hal wird als Vermittler auf die Erde geschickt, um sich mit Superman, dem Chefverhandler der Erde, zu treffen. Hier erfahren wir auch, dass sich sein Sohn Superboy den Blackstars gerne anschließen würde, was wieder Clark Kent zu verhindern weiß.

Während wir diesen Story Arc erleben, wird uns in einer anderen Story die Origin bzw Herkunft von Countess Belzebeth gezeigt, wie sie sich aus den Fängen ihrer Vampir-Welt befreien konnte und wer ihr dabei behilflich war. Zudem sei gesagt, dass Belzebeth im Namen von Controller Mu handelt und auch zum Teil angeblich von ihm gesteuert wird.

Belzebeth schlägt Parallax eine Hochzeit vor, da für sie und Controller Mu eine Vermählung Sinn ergeben würde, was wiederum zeigt, dass der Autor hier ganz klar Parallelen zwischen realen Sekten und den Blackstars aufzeigen bzw uns zeigen will, mit welch fanatischer Gemeinschaft man es hier zu tun hat.

(c) Panini Deutschland

So viel mal zu einem Teil der Story, mehr kann dann jeder selber gerne rausfinden.
Vielleicht noch als kleine Anmerkung in diesem Band sind nur 4! Hefte enthalten, wobei das letzte ein Annual ist und nicht in Zusammenhang mit der aktuellen Serie steht.

Nun zu meinem Fazit:

Zuerst muss ich das erwähnen, was ich auch über Band 1 und Band 2 gesagt habe, denn zum einen feiere ich die Story total ab, zum anderen wage ich aber zu bezweifeln, dass ich wirklich an allen Stellen komplett durchblicke, da Grant Morrison in seiner ganz typischen Manier, ganz einfach komplex und verworren schreibt. Wobei man sagen muss, dass gerade in diesem Band es vermutlich die klarste und strukturierteste Erzählung von allen drei Bänden ist, was aber meiner Meinung auch daran liegt, dass ganz einfach nur drei Hefte enthalten sind, die zur aktuellen Serie gehören und somit erst gar nicht viel Platz bleibt, um groß zwischen vielen Story Arcs zu springen. Das Annual Heft ganz am Schluss habe ich ganz nett und unterhaltsam gefunden, jedoch finde ich es schon fragwürdig, ein Paperback mit vier Heften, wovon, wie schon erwähnt, nur drei die Serie fortsetzen, als Paperback zum vollen Preis anzubieten.

Trotz allem feiere ich die Serie weiterhin unheimlich ab und freu mich schon auf den nächsten Band, welcher Stand jetzt angeblich im Februar 2021 kommen soll.

Zum Zeichenstil kann ich nur sagen, dass auch hier das gewohnte Feuerwerk gekommen ist und ich die Zeichnungen unheimlich stark finde, was den Band nochmal um einiges aufwertet.
Zum Thema einsteigerfeundlich kann ich nur sagen, nein ist er definitiv nicht, da man sich inmitten bzw am Ende einer ongoing Story befindet und somit wenn, dann eher Band 4 wieder für einen Einstieg geeignet sein wird, oder man steigt ganz einfach mit Band 1 in die Serie ein.

Abschließend sei gesagt, für alle, die die Serie verfolgen, ist es ganz klar ein must read und für alle, die bei Green Lantern einsteigen wollen, holt euch davor ganz einfach die ersten beiden Bände und ihr bekommt eine unheimlich starke und spannende Story geliefert.


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DCeased: Unkillables| Review| Gruselween Vol. 2 #11

Titel: DCeased: Unkillables
Autor: Tom Raylor
Zeichner: Karl Mostert & Trevor Scott
Seiten: 144
Verlag: DC

Ich bin ja ein großer Fan von DCeased. Diese Mischung aus Endzeit & Infiziertenapokalypse funktioniert wunderbar, aber auch die schiere Hoffnungslosigkeit nimmt mit jeder Seite zu …

Mehr noch als auf DCeased habe ich mich auf das Spin-off Unkillables gefreut, weil Red Hood eine tragende Rolle spielt!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: DCeased: Unkillables
Autor: Tom Raylor
Zeichner: Karl Mostert & Trevor Scott
Seiten: 144
Verlag: DC


Das Ende ist angebrochen. Nach einem Angriff von Darkside und der Entführung von Cyborg wurde ein Anti-Lebens-Formel-Virus entfesselt, der über das Internet eine gewisse Frequenz ausstrahlt und jeden in ein blutgieriges Monster verwandelt …

Während Jason Todd aka Red Hood mit Cassandra Cain und James Gordon aus Gotham City fliehen können, führt der unsterbliche Vandal Savage einige der tödlichsten Assassinen sowie Anti-Helden der Welt zusammen, um den Rest der Welt zu beschützen. Bald schon treffen beide Gruppe aufeinander aber das Anti-Lebens-Formel-Virus ist gierig und kennt keine Gnade …

Auch wenn DCeased: Unkillables erzählerisch weniger dicht ist als das Hauptwerk, ist das Tempo des Spin-offs wesentlich höher und die Spannungskurve zieht noch schneller an. Dazu kommt ein interessanter Fokus auf Figuren, von denen viele eher selten als Hauptfiguren zu sehen sind. Die Wechselwirkung von Superschurken und Anti-Helden, die quasi eine der letzten Verteidigungslinien bilden ist sehr erfrischend und passt perfekt zu düsteren Setting von DCeased.

Optisch weiß der Comic, bis auf ein paar hässliche Zeichnungen der Charaktere, sehr zu gefallen und die Inszenierung ist ebenso extrem hochwertig. Besonders die Kämpfe sehen bombastisch aus, wobei das optische Highlight des Comics ganz klar die Schlacht gegen Wonder Woman ist.

Alles in allem ist DCeased: Unkillables eine grandiose Ergänzung zu DCeased, deren Geschichte das düstere alternative Universum ideal ergänzt, einen haufen interessanter Figuren (darunter meinen Boy Jason Todd) nutzt und optisch wie inszenatorisch zu gefallen weiß. Wer also von DC düsterer Horror-Apokalypse nicht genug bekommen kann, sollte bei DCeased: Unkillables einen Blick riskieren. Ich wurde drei Ausgaben lang sehr gut unterhalten und vergebe ein verdientes lesenswert+ !

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Shakma| Review| Gruselween Vol. 2 #10

Titel: Shakma
Originaltitel: Shakma
Regie: Tom Logan
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 1990

He es wird mal wieder Zeit für einen Tierhorrorfilm und da Crawl wirklich gut war, muss heute ein semi-beschissener Genrevetreter mit Kultfilm-Ruf her. Damit herzlich willkommen zu Shakma, der Film wo einen der Affe laust (oder eher zerfetzt).


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Shakma
Originaltitel: Shakma
Regie: Tom Logan
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 1990


Unter der Leitung von Professor Sörensen trifft sich eines Abends eine Gruppe Studenten in der lokalen medizinischen Fakultät, um ein beliebtes Rollenspiel in echt nachzuspielen. Schon bald merkt die Gruppe, dass sie zusammen mit dem Pavian Shakma, der eigentlich für tot gehalten wurde, im Gebäude eingesperrt sind. Der Pavian ist extrem aggressiv, brutal und begibt sich auf die Jagd nach den Opferlämmern, die schon bald einen knallharten Überlebenskampf führen müssen …

Bevor ich zu den Punkten komme, bei denen man vom wilden Affen gebissen wird, ein paar lobende Worte. Shakma punktet durch eine relativ dichte Atmosphäre und den ungewollten Humor durch die dummen Aktionen der Schauspieler und die manchmal abstrusen Dialoge. Mit Shakma hat man ein interessantes „Monster“ und der Kampf Primat vs Primat hat schon was.

Leider verfügt der Film über eine kaum nennenswerte Spannungskurve, eine dezente Langatmigkeit sowie die miese Performance der Schauspieler, was zusammen den Gesamteindruck ziemlich runterzieht. Klar der ungewollte Humor durch die relativ dummen Protagonisten ist ein schwacher Pluspunkt, aber dies täuscht nicht darüber hinweg wie dämlich, die ausgeführten Handlungen sind. Dazu kommt eine etwas abenteuerliche deutsche Synchronisation, die perfekt zum Trash von Shakma passt.

Ich kann, aber verstehen, warum dieser Film einen gewissen Kultstatus erlangt hat und ja Shakma hat durchaus Charme, wenngleich nicht viel aber er ist vorhanden.

Alles in allem kann ich Shakma nur bedingt weiterempfehlen, da der Film nicht wirklich gut ist und äußerst zäh seine 101 Minuten Laufzeit abklopft, die man in anderer (besserer) Form bereits von anderen Genrevertretern kennt. Wer dennoch ein Herz für trashigen Horrorfilme hat, sollte einen Blick riskieren. Allen anderen sollten lieber einen besseren Film sehen.

Somit vergebe ich die Wertung bedingt sehenswert!

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Resident Evil 5 | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #9

Seit der Gründung des Blogs habe ich bereits sehr viel über das Resident Evil Franchise geschrieben und es gibt einfach so viel über dieses Medien-Franchise zu sagen. Nun wird es endlich Zeit ein paar Gedanken über Resident Evil 5 zu verlieren. Das letzte gute und erste schlechte Resident Evil vor der neuen Ära.

Erzählerisch knüpft Resident Evil 5 an die Ereignisse der Teil 1 – 3 an und etabliert gleichzeitig einen neuen Status quo. S.T.A.R.S. und Umbrella gibt es nicht mehr. Chris Redfield und Jill Valentine sind Teil der BSAA, die sich der Bekämpfung von B.O.W.‘s (Biowaffen) gewidmet hat.

Zusammen mit seiner neuen Partnerin Sheva wird Chris nach Afrika geschickt um den B.O.W. – Waffenhändler Irving festzunehmen. Natürlich ist dies nur ein Teil einer größeren Handlung, in der Wesker erneut auftaucht und die Weöt unterjochen will, aber auch die totgeglaubte Jill Valentine ist nicht ganz tot.

Erzählerisch macht Resident Evil 5 vieles richtig und bietet wie der Nachfolger Teil 6 eine größere Handlung, deren Inszenierung wesentlich epischer ausfällt und somit mehr in Richtung cineastischer Erzählung/Inszenierung geht. Klar die Geschichte würde wohl kaum Preise gewinnen aber im Großen und Ganzen ist sie echt gut gelungen.

Bevor ich mit den positiven Punkten fortfahre gibt es einen Schlenker zu meinem größten Problem mit dem Spiel. Die K.I. des Charakters der vom Computer gesteuert wird, meistens Sheva, ist strunz dumm und hat keinerlei Gespür für die Verwaltung kostbarer Munition. Gibt man ihr eine Waffe mit genügend Munition ist ein Großteil innerhalb eines Kapitels verschossen, aber der Elektroschocker als einzige Waffe ist auch keine Lösung, weil das Spiel je nach Schwierigkeitsstufe ganz schön hart werden kann.

Daher rate ich von einer Solo-Erfahrung mit Resident Evil 5 ab und empfehle lieber eine Online-Koop Sitzung oder Couch-Koop, wobei ich meine besten Erfahrungen mit dem Spiel im Online-Koop mit einer Freundin hatte, mit der ich das Spiel mehrmals beendet habe.

Sich per Sprachchat über Taktiken absprechen, gemeinsam an Rätseln knobeln oder einfach Geld/Schätze famen, um sich bessere Ausrüstung zu kaufen. Alles macht per Online-Koop wesentlich mehr Spaß und die Erfahrung ist gleich intensiver, wenn zwei Spieler die Hauptfiguren übernehmen, um Wesker sowie seine Handlanger mal ordentlich in den Arsch zu treten.

Dazu kommt die Möglichkeit Ressourcen untereinander auszutauschen, was der taktischen Komponente zugutekommt und es beiden Spielern erlaubt unterschiedliche Arsenale mit in die Schlacht zu nehmen.

Wenn man die semi-episch inszenierte Handlung mit der großartigen kooperativen Komponente verbindet, wird Resident Evil 5 zu einer unglaublichen Erfahrung, die der Singleplayer niemals erreicht. Es macht zu zweit einfach viel mehr Spaß die gewaltigen Bosse zu besiegen und am Ende Wesker das Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln.

Somit lässt sich zusammenfassen, dass mein Wohlwollen gegenüber Resident Evil 5 in erster Linie dem Online-Koop geschuldet ist und nur durch die dumme K.I. im Singleplayer getrübt wird. Damit ist Resident Evil 5 für mich das letzte gute (alte) Resident Evil und das erste schlechte (alte) Resident Evil.

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Nerd.Ics liest … Avengers BD 2: Die mächtigsten Helden der Welt | Review

Titel: Avengers – Die mächtigsten Helden der Welt?
Autor: Jason Aaron
Zeichner: David Marquez, Ed McGuinness, Cory Smith
Seiten: 172
Verlag: Marvel / Panini Deutschland

Die Avengers Serie verzweigt sich (endlich) in mehrere sehr spannende Handlungsstränge, bietet immer noch genug Action und hat trotzdem ihre ruhigeren story-lastigen Parts Paperback Nummer 2 der aktuellen Avengers Serie und enthält Heft Nummer 7 bis 12.


Rächende Kernfakten

Titel: Avengers – Die mächtigsten Helden der Welt?
Autor: Jason Aaron
Zeichner: David Marquez, Ed McGuinness, Cory Smith
Seiten: 172
Verlag: Marvel / Panini Deutschland


Wie ist der Status Quo bei den Avengers vor diesem Band?

Die Avengers haben die Invasion durch die Celestials erfolgreich abgewehrt, Ghost Rider wurde hierbei zum Helden der Stunde und der entscheidende Faktor in der letzten Schlacht. She-Hulk und Thor entdecken ihre Zuneigung füreinander und Loki wird schlussendlich wieder einmal von den Avengers gefangen genommen.

Der aktuelle Band beginnt mit Heft 7, welches in der Steinzeit spielt, uns eine Geschichte über den ersten (Ghost) Rider näher bringt und wie er von Odin für das prähistorische Team der Avengers rekrutiert wurde. Er lässt vermuten, da selbiges nicht viel mit der restlichen Story in dem Band zu tun hat, dass hier auf etwas in den folgenden Heften angespielt wird, da alles andere für mich eher weniger Sinn ergeben würde.

Ab Heft 8 befinden wir uns in der Gegenwart und der nächste Story Arc beginnt. Wir sehen, dass sich die Avengers am Nordpol im Körper des toten Celestials eine neue Basis eingerichtet haben. Ghost Rider wird von Captain America und diversen anderen Mitgliedern trainiert, Loki von den Celestials „entführt“ und der neue Anführer der Avengers gewählt.

Panini Deutschland

Genug der internen Dinge, man will ja schließlich wissen, welchem Feind die Avengers als nächstes entgegentreten müssen. Man sieht mehrere Atlanter, die ein Schiff von Roxxon entern und kurz darauf, wie sie tot am Schiff hängen, was wiederum dazu führt, dass deren König Namor ins Geschehen eingreift und endgültig mit den „Luftatmern“ abrechnen will. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Dialog seitens der Avengers mit ihm, formiert er seine eigene Super-Group, genannt die „Defenders oft he deep“.

Gleichzeitig formiert sich in einem anderen Story Arc eine neue starke Kraft im Osten der Erde und der russische Bär versucht, im wahrsten Sinn des Wortes, zurück zu schlagen. Im späteren Verlauf wird noch eine, derzeit noch, Nebenstory mit einem alten totgeglaubten Bekannten angerissen und gegen Ende des Bandes bekommen die Avengers auch noch eine organisatorisch Renovierungskur und werden durch neue Elemente verstärkt.

Mehr wird wie immer nicht von meiner Seite gespoilert.

(c) Panini Deutschland

Mein Fazit:

Band 2 unterhält wieder, genauso wie Band 1 der Avengers Reihe, auf seine eigene Art und Weise. Wird im ersten Band noch ein, über 6 Hefte erstrecktes, Hau-Drauf Event abgehandelt, welches von vorne bis hinten auf Action ausgelegt ist, so ist es in Band 2 nun wesentlich komplexer. Wie schon weiter oben erwähnt, werden mehrere Handlungsstränge begonnen, jedoch sind für mich alle sehr spannend und definitiv verfolgenswert, da es für mich auch ganz klar eine gewisse Spannung und Vorfreude auf das dritte Paperback aufbaut. Der Zeichenstil ist grundsolide, sieht super aus und inszeniert die Avengers, so wie man sie haben will.

Zum Thema einsteigerfreundlich würde ich ganz klar empfehlen, zuerst Band 1 zu lesen, da es ja eine ongoing ist, wobei, wenn man es ganz genau nimmt, kann man vermutlich, wenn man ein paar Details ausblendet, sogar mit diesem Band beginnen. Würde ich jedoch nicht empfehlen, da die Story aus Band 1 dafür einfach zu viel Spaß macht.

Alles in allem eine solide Fortsetzung, die definitiv Lust auf mehr macht und mir auch endlich gezeigt hat, dass ich viel mehr von den „großen“ Team-up-Stories lesen sollte.


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Ju-On: Origins | Review| Gruselween Vol. 2 #8

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix

2020 ist ein wirklich komisches Serienjahr. Es hat stark angefangen aber nach dem ersten Quartal relativ stark nachgelassen … zumindest für mich persönlich. Kaum eine Serie war interessant genug, damit ich bis zum Ende dran bliebt ABER Ju-On: Origins war interessant genug und hatte die perfekte Laufzeit um mich bis zum Ende zu unterhalten!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix


Eine richtige Handlung erzählt Ju-On: Origins nicht, sondern behandelt mehrere Handlungsstränge deren Hauptfiguren alle mit dem verfluchten Haus, dem zentralen Element des Franchise, in Verbindung stehen. Was anfangs noch sehr verwirrend ist, bleibt es teilweise auch bis zum Staffelfinale aber es gibt auch einige AHA-Momente, wenn bestimmte Begebenheiten oder Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden und plötzlich aufgeschlüsselt werden.

Ju-On: Origins ist auch keine richtige Horrorserie, sondern mehr ein Drama mit dem Thema der häuslichen Gewalt, was nicht nur ein Kontrast zum restlichen Franchise darstellt, trotz Parallelen, sondern auch zu ein paar der härtesten Szenen führt, die ich bisher im Grusel- Horror- und/oder Dramagenre gesehen habe. Ohne zu spoilern kann ich jedem empfehlen sich auf harte Szenen einzustellen, die das Thema häusliche Gewalt äußerst plastisch darstellen.

Thematisch aber auch atmosphärisch schlägt Ju-On: Origins einen harten Ton, was zum restlichen Franchise passt und gleichzeitig eine neue Stufe an Härte etabliert. Richtig gruselig wird die Serie nie, aber eine gewisse unheimliche Note schwingt durch die gesamte Staffel mit und besonders zum Ende erreicht ein gewisses Maß an Grusel.

Abschließend stellt sich die Frage ob Ju-On: Origins empfehlenswert ist? Nun jein. Einerseits ist die Serie ein interessantes Prequel und ein angenehmer Kontrast zum restlichen Ju-On Franchise aber die Serie hat durchaus ihre Probleme. Für Fans ist die Serie definitiv einen Blick wert und alle anderen sollten mal in die erste Folge reinschauen. Ich vergebe ein sehenswert- !

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Nerd.Ics liest … Batmans Grab Bd. 1 | Review

Titel: Batmans Grab Bd. 1
Autor: Warren Ellis
Zeichner: Bryan Hitch
Seiten: 164
Verlag: DC / Panini Deutschland

Eine reine Batman Detektivgeschichte, ein Alfred der unheimlich sarkastisch und spitzzüngig ist und sehr viele Panels ohne Dialog mit viel gekloppe.


Kernfakten aus dem Grab

Titel: Batmans Grab Bd. 1
Autor: Warren Ellis
Zeichner: Bryan Hitch
Seiten: 164
Verlag: DC / Panini Deutschland


(c) Panini Comics

Alfred Pennyworth, seines Zeichens ehemaliger Soldat einer Spezialeinheit und heute Butler von Bruce Wayne, pflegt einmal pro Woche den Garten und die Gräber von Martha, Thomas und Bruce Wayne. Ja, auch für Bruce wurde schon ein Grab inklusive Grabstein vorbereitet.

Officer John Nguyen und seine Familie sind am Heimweg von einem Kinobesuch, als sie ganz plötzlich in einer dunklen Gasse von zwei Individuen mit Waffen bedroht werden. Bevor jedoch schlimmeres passiert, taucht Batman auf und klärt die ganze Szene mit seinen Fäusten auf. Auf dem Heimweg bekommt Batman von Alfred gesagt, dass ein Anrufer schon seit Stunden versucht beim Notruf durchzukommen, aber jedes Mal in die Warteschleife kommt. Also macht sich Batman auf den Weg und findet einen Tatort mit einer Leiche ohne Gesicht und einer Unmenge an Batman Zeitungsartikeln an der Wand vor. Er scannt den ganzen Tatort, ruft die Polizei und verschwindet in Richtung Bathöhle.

Zwischenzeitlich sehen wir immer wieder Dialoge zwischen Alfred und Bruce über Batman und seine Rolle in Gotham. Jedoch konzentriert sich Bruce sofort wieder auf den aktuellen Fall und rekonstruiert virtuell den Tatort und versetzt sich auch in den Täter hinein. Dabei bemerkt er etwas, eilt sofort zum Tatort zurück und findet versteckt unter dem Holzboden den Täter, ein Mann namens Eduardo Flamingo und ein längerer Kampf, zwischen den beiden beginnt, welchen Batman für sich entscheidet und Flamingo wird der Polizei ausgeliefert. Wir wechseln wieder in eine Szene in der Alfred und Bruce über das Leben von Batman diskutieren.

Jim Gordon ruft Batman mit dem Bat-Signal und der nächste mysteriöse Mordfall beginnt, Batman wird darin verstrickt und die ganze Story bringt ihn bis nach Arkham Asylum. Aber mehr dürft ihr dann wie immer selbst im Comic nachlesen.

(c) Panini Comics

Eine solide und spannende Detektivgeschichte, welche Batman in seinem Element zeigt. Er nutzt neueste Technologie, geht Hinweisen nach und verkloppt die Verdächtigen. Jedoch hebt diesen Comic eine Sache ganz klar von den üblichen Batman Stories ab, und zwar die Dialoge zwischen Alfred und Bruce. Alfred spricht offen Kritik an Batman aus, hat seine sarkastischen Phasen und sitzt auch mal in der Küche und leert eine Flasche Whiskey allein. Mir haben vor allem diese Dialoge unheimlich Spaß gemacht und machen definitiv auch Lust auf mehr.

Ein zweiter Punkt der Story, den ich mag, sind die zum Teil sich über Seiten erstreckenden Kampfszenen ohne jeglichen Dialog. In Kapitel drei hat man mehrere Seiten, wo kein Wort geschrieben steht, sondern nur die Panels für sich sprechen. Sehr stark wie ich finde.

Die Story an sich ist super und spannend geschrieben und macht, wie schon oben erwähnt, unheimlich Lust auf Band 2.

Was hier Bryan Hitch an Zeichnungen abliefert gefällt mir wirklich sehr gut und vor allem die schon erwähnten Kampfszenen sind großartig inszeniert und runden den Comic perfekt ab. Wie man vielleicht schon rauslesen kann, gibt’s hier eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite. Eine Batman Detektiv Geschichte, die noch das gewisse Etwas zusätzlich dabeihat und mich unheimlich gut unterhalten hat.


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Joker/Harley – Psychogramm des Grauens Band 1| Comic-Gequatsche #4 | Audio-Gedankenspiel

Im heutigen Podcast widmen wir uns einem Comic aus dem DC Black Label, zu dem wir beide ein etwas gespaltenes Verhältnis haben. Außerdem hacken wir etwas auf Suicide Squad herum.


Kernfakten des Grauens

Titel: Joker/Harley – Psychogramm des Grauens
Autor: Kami Garcia
Zeichner: Mico Suayan, Mike Mayhew
Seiten: 108 
Verlag: Panini Comics


Comic-Gequatsche #4: Joker/Harley – Psychogramm des Grauens Band 1

Dead by Daylight | Gedankenspiel [Playstation 4] | Gruselween Vol. 2 #7

Als ich Dead by Daylight das erste mal vor knapp 3 Jahren gespielt habe konnte ich dem Spiel ehrlich gesagt wenig abgewinnen. Nach zahlreichen Sessions mit ninigamy hat sich meine Meinung zum Spiel jedoch grundlegend gewandelt.

Als ich Dead by Daylight das erste Mal vor knapp 3 Jahren gespielt habe, konnte ich dem Spiel ehrlich gesagt wenig abgewinnen. Nach zahlreichen Sessions mit ninigamy hat sich meine Meinung zum Spiel jedoch grundlegend gewandelt.

Zuerst die wohl wichtigste Frage … was ist Dead by Daylight? Nun DbD, so die Kurzform, ist ein asymmetrisches Survival-Horrorspiel, in dem 4 Spieler gegen einen Mörder antreten.

Das Ziel der „Überlebenden“ ist es auf einer Karte, die zufällig ausgewählt wird, vor dem Killer zu entkommen und zu fliehen. Damit dieses Ziel jedoch bewerkstelligt werden kann, müssen Generatoren aktiviert werden, die den Ausgang öffnen. Die Runde endet, wenn mindestens ein Überlebender fliehen konnte oder der Killer alle Überlebenden getötet hat.

Auch, wenn das Spielprinzip schnell erklärt ist und simpel klingt bedarf es durchaus viel Geschick, um den Killern auszuweichen sowie das Primärziel zu erreichen.

Was ich jedoch am herausragendsten an Dead by Daylight finde, ist das Teamwork, wenn man mit mindestens einem/r Freund/in zusammenspielt und sich per Voicechat absprechen kann über das Vorgehen in der Partie. So kann beispielsweise einer den Lockvogel spielen und die anderen übernehmen die Generatoren.

Dabei ist auch die Wahl des Charakters, die ausgerüsteten Fähigkeiten (Perks), der verwendbare Gegenstand und die Opfergabe ausschlaggebend wie effizient man spielen kann oder wie herausfordernd man sich selbst eine Runde gestaltet.

Ein paar Probleme habe ich jedoch mit Dead by Daylight. Technisch ist das Spiel auf manchen Karten eher unsauber programmiert und die Spielersuche gestaltet sich äußerst langwierig, wenn man zu dritt in einer Lobby ist und auf einen vierten Spieler wartet. Dazu gesellen sich Glitches & gelegentliche Abstürze während dem Erstellen einer Partie. Obwohl all diese Dinge recht störend sein können, kann man darüber hinwegsehen, da der Unterhaltungswert der einzelnen Runden sehr hoch ist (meistens jedenfalls) und die technischen Probleme selten genug auftreten, um die Lust am Spiel nicht zu killen.

Abschließend kann man sagen, dass Dead by Daylight ein zu umfassendes Spiel ist, um es würdig in einem Beitrag zu beschreiben, aber das soll auch keine Rezension sein, sondern eine grobe Ansammlung an Gedanken, warum ich dieses Spiel mag und weshalb man es definitiv weiterempfehlen kann.

Neben A Way Out ist Dead by Daylight meine bisher beste Online-Erfahrung 2020 und ich bin sicher, dass mir das Spiel noch viele Stunden Spaß bereiten wird! Kann ich es empfehlen? Absolut aber nur wenn man mindestens einen Spielpartner hat, mit dem man sich unterhalten kann und taktisches Vorgehen planen kann!

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Die Farbe aus dem All (2020) | Review| Gruselween Vol. 2 #6

Titel: Color Out of Space
Originaltitel: Die Farbe aus dem All (2020)
Regie: Richard Stanley
Laufzeit: 113 Minuten
Release: 2020

Achja H. P. Lovecraft und die Verfilmungen seines Werks. Im Regelfall kommt, da nur Bullshit bei raus ABER es gibt auch Ausnahmen und zu denen gehört die aktuelle Verfilmung von die Farbe aus dem All!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Color Out of Space
Originaltitel: Die Farbe aus dem All (2020)
Regie: Richard Stanley
Laufzeit: 113 Minuten
Release: 2020


Im Zentrum der Handlung steht die Familie Gardner, die einen abgelegenen Bauernhof im ländlichen New England bezieht, um der Hektik des 21. Jahrhunderts zu entkommen. Während sich die Familie sich an ihr neues Leben gewöhnt kracht eines Abends ein Meteorit in deren Vorgarten. Das Objekt scheint mit dem Boden zu verschmelzen und die Umgebung sowie die Raum-Zeit mit einer seltsamen jenseitigen Farbe zu infizieren. Zum Leidwesen der Familie muss diese feststellen, dass die Farbe jedes Lebewesen, auch Menschen, mutieren lässt …


Die Farbe aus dem All kombiniert den klassischen, schleichenden Lovecraft-Wahnsinn mit dem Untergenre des Body-Horrors was überraschend gut funktioniert und die Eigenschaft des unbeschreiblichen Horrors, der ein markantes Merkmal von H. P. Lovecrafts Geschichten ist, ideal einfängt. Die titelgebende Farbe sorgt auch für die markante Optik des Films und der anfängliche Wahnsinn entwickelt sich zur neonfarbenen Hölle mit grotesken Monster, die jedoch eine eigentümliche Faszination aufweisen. Generell muss man dem Film eine eigene Ästhetik zusprechen, die es in der Form nur selten im Horrorgenre gibt. Die außerirdische Farbe entwickelt sich zu einer fluoreszierenden, halluzinogenen & psychedelischen Macht, die schlussendlich alles dominiert.

Abgesehen von der wirklich imposanten Bildsprache verfügt die Farbe aus dem All über einen äußerst soliden Cast. Besonders die Schauspieler der Familie Gardner, angeführt von Nicolas Cage liefern einen tollen Job ab und verkörpern glaubhaft den langsamen aber stetig stattfindenden geistigen Verfall. Interessant ist auch wie jedes Familienmitglied einen ganz persönlichen Wahn entwickelt der immer weiter voranschreitet, um schlussendlich vollends auszubrechen.

Somit lässt sich zusammenfassen , dass die Farbe aus dem All eine äußerst solide Lovecraft-Verfilmung ist, aber auch für sich genommen ein sehr guter Horrorfilm ist, dessen groteske Note auch länger im Gedächtnis bleibt. Wer sich für H. P. Lovecraft begeistern kann, Horrorfilme mit Science-Fiction Elementen und Body-Horror mag oder einfach nur einen Film mit Nicolas Cage sucht sollte der Farbe aus dem All eine Chance geben.

Ich vergebe ein verdientes sehenswert+ !

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Detention| Review [Playstation 4]| Gruselween Vol. 2 #5

Titel: Detention
Entwickler: Red Candle Games
Publisher: Red Candle Games
Genre: Horror-Adventure
Plattform: PC, PS4, Nintendo Switch
Release: 2017/18

Über Detention will ich schon eine halbe Ewigkeit schreiben. Als jemand mit einem starken Faible für den asiatischen Kontinent und deren Kulturen ist das taiwanesische Horrorspiel Detention quasi für mich entwickelt worden.


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Detention
Entwickler: Red Candle Games
Publisher: Red Candle Games
Genre: Horror-Adventure
Plattform: PC, PS4, Nintendo Switch
Release: 2017/18


Taiwan in den 1960er Jahren zur Zeit des Weißen Terrors. Der Schüler Wei Chung Ting schläft während des Unterrichts ein und erwacht während einem Sturm im verlassenen Klassenzimmer. Kurz darauf trifft er auf die Senior-Schülerin Fang Ray Shin und versucht mit ihr das Schuldgelände zu verlassen, was sich als unmöglich erweist. Sie beschließen den Sturm in der Schule abzuwarten. Wei begibt sich auf die Suche nach einem Telefon und Ray erwacht im Auditorium, wo sie Wei’s Leiche findet. Die Schule hat sich in einen Alptraum verwandelt. Auf der Suche nach der Wahrheit über die Schule erkundet Ray das Gebäude und muss sich den bösen Geistern stellen, welche in diesem Gemäuer hausen …

Erzählerisch ist Detention extrem dicht und bietet eine interessante Geschichte in einem äußerst erfrischenden Setting. Der klassische asiatische Schul-Horror mag nicht die größte Innovation sein, aber die Verwendung von chinesischer Mythologie und das teils groteske Monsterdesign heben das Spiel durchaus hervor. Dazu kommt das bereits erwähnte interessante Setting in Taiwan in den 1960er Jahren, was definitiv ungewöhnlich ist, aber einen überraschenden Tiefgang ermöglicht, ähnlich wie beim Manga re:member (Japan) und White Day: A Labyrinth named School (Südkorea).

Spielerisch ist Detention ein 2D-Sidescroll-Horror-Adventure, was nach wenig klingt, aber sehr zu unterhalten weiß, wenn man für dieses Genre empfänglich ist. Primär bewegt man sich durch die einzelnen Abschnitte der Schule, untersucht Gegenstände, löst Rätsel und weicht mal mehr, mal weniger grotesken Monstern aus. Wie auch beim Gameplay machen die Optik und der Soundtrack auf den ersten Blick nicht viel her, aber Detention verströmt eine ganz eigene Atmosphäre, die im Laufe des Spiels immer dichter wird und einen ganz eigenen Horror entwickelt.

Alles in allem ist Detention ein kleines, aber äußerst unterhaltsames Horror-Adventure, das in erster Linie durch sein kreatives Setting und die umfassende Handlung gefällt. Wer sich für 2D-Spiele, Horror-Adventures und/oder Gruselgeschichten in Schulen begeistern kann, sollte Detention definitiv eine Chance geben. Ich vergebe für Detention die Wertung spielenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Nerd.Ics liest … Ghost Rider: König der Hölle | Review

Titel: Ghost Rider – König der Hölle
Autor: Ed Brisson
Zeichner: Juan Frigeri, Aaron Kuder, John Lucas, Luciano Vecchio, Craig Yeung
Seiten: 116
Verlag: Marvel / Panini Deutschland

Dämonen, die aus der Hölle fliehen, eine Revolte in der Unterwelt und ein König der Hölle der im Zwist mit seinem Bruder liegt und alles mündet in einem Ghost Rider – Roadtrip nach Las Vegas.


Höllische Kernfakten

Titel: Ghost Rider – König der Hölle
Autor: Ed Brisson
Zeichner: Juan Frigeri, Aaron Kuder, John Lucas, Luciano Vecchio, Craig Yeung
Seiten: 116
Verlag: Marvel / Panini Deutschland


Da wäre ich doch fast drüber gestolpert und hätte übersehen, dass ein deutschsprachiger Ghost Rider Comic rauskommt. Ein Charakter den ich eigentlich nur aus diversen Avenger Serien und der aktuellen Punisher Serie kenne bzw in Form von Frank Castle als Cosmic Ghost Rider.
Also das Teil geordert, sofort gelesen und wie immer den klassischen „Nerd.Ics – Effekt“ gehabt, nämlich totale Verwirrung auf den ersten Seiten. Bei dem Band war ich dann echt froh darüber, dass Panini immer ein ausfürliches Vorwort für Neueinsteiger wie mich in jedes Paperback gibt.
In eben diesem Vorwort hab ich auch zum Beispiel erfahren, dass es mehrere Ghost Rider gibt und die aktuellen beiden, Johnny Blaze und Danny Ketch, sogar Brüder sind. Zudem erfährt man noch kurz über die Caretaker, welche in dem Band auch noch vorkommen und vor allem dass Johnny Blaze, Mephisto als König der Hölle abgelöst hat, er diesen Titel nicht mehr ablegen kann und somit an die Hölle gebunden ist.

(C) Panini Comics

Danny Ketch wiederum will eigentlich den Fluch, ein Ghost Rider zu sein, ablegen, hat sich eine Bar gekauft, ist ein schwerer Trinker und möchte eigentlich nur ein normales Leben führen. Ersteres wird ihm in diesem Band auch von Johnny Blaze erfüllt, jedoch genau dann, wenn er eigentlich ein Ghost Rider sein müsste.

Johnny ist den ganzen Band über damit beschäftigt, aus der Hölle geflohene Dämonen wieder einzufangen, da in der Hölle eine Revolte gegen ihn stattfindet und er somit eigentlich an zwei Orten gleichzeitig sein sollte. Die lokale Polizei wirft ihm vor, Unschuldige zu töten, doch in Wirklichkeit sind es nur Dämonen. Johnny macht sich auf den Weg nach Las Vegas, um dort einen alten „Freund“ zu besuchen, wird von der Polizei gesucht und gleichzeitig versucht Danny an anderer Stelle, seinem Bruder zu helfen.

Mehr werde ich, wie immer, nicht von der Story spoilern, jedoch sei so viel gesagt, aufgrund des sehr offenen Endes, welches mit gleich zwei Cliffhangern endet, hoffe ich doch schwer, dass eine Fortsetzung zu diesem Band erscheinen wird, auch wenn er keine „1“ am Buchrücken trägt.

(C) Panini Comics

Die Story hat mich vor allem in der zweiten Hälfte unheimlich gepackt, da sie da so richtig Fahrt aufnimmt und wie schon erwähnt aufgrund des Endes, freue ich mich schon unheimlich auf eine Fortsetzung.

Ein weiterer sehr positiver Aspekt, welchen ich noch gar nicht angesprochen habe, ist der wunderschöne Zeichenstil, der sich über den ganzen Band zieht und hier sind vor allem die Panels, in denen sich die Ghost Rider verwandeln und kämpfen, sehr positiv hervorzuheben.
Wenn man sich das Vorwort durchliest und vielleicht noch ein bisschen Internetrecherche macht, ist der Comic ganz sicher auch Einsteigerfreundlich, da er ja eigentlich eine Nummer eins ist und somit ein neuer Story Arc beginnt.

(C) Panini Comics

Für mich sehr gute Unterhaltung, die auf mehr vom Ghost Rider im deutschsprachigen Raum hoffen lässt und eine Leseempfehlung von mir bekommt.


Vielen Dank an @nerd.ics für diesen tollen Gastbeitrag! Schaut doch mal bei seinem Instagram vorbei!

Crawl | Review| Gruselween Vol. 2 #4

Titel: Crawl
Originaltitel: Crawl
Regie: Alexandre Aja
Laufzeit: 88 Minuten
Release: 2019

Kein Halloween Special ohne Tierhorrorfilm und deshalb geht es in Gruselween #4 um Crawl, der das Horrorgenre mit dem Katastrophenfilm verschmilzt!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Crawl
Originaltitel: Crawl
Regie: Alexandre Aja
Laufzeit: 88 Minuten
Release: 2019


Während der Hurrikansaison nimmt die Hochleistungsschwimmerin Haley an einem Wettbewerb teil. Ein Hurrikan der Stufe 5 ist auf Kollisionskurs mit Florida und die Bevölkerung wird, wegen einer Warnung des Bundesstaates, dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.

Allen Warnungen und Straßensperren zum Trotz begibt sich Haley zum Haus ihres Vater, den sie telefonisch nicht erreichen kann. Im Haus findet sie ihren verletzten Vater im Keller, der dort von Alligatoren attackiert wurde. Wegen dem starken Regen und daher ansteigenden Wasserspiegel gelangen die Prädatoren in die Wohnsiedlung von Haleys Vater. Die beiden müssen nicht nur gegen den Hurrikan bestehen, sondern sich auch gegen die Alligatoren erwehren …


Eine klassische Eigenschaft des Tierhorrorfilms ist es, Logiklöcher in der Handlung, oder allgemein unlogische Elemente mit Humor zu überspielen. Dieses „Stilmittel“ fehlt in Crawl jedoch völlig. Der Film weist eine absolut ernste Atmosphäre auf, ist über weite Strecken sehr düster und konfrontiert die Hauptfiguren beinah konstant mit der doppelten Bedrohung durch Natur und Tier.

Selbst die gelegentliche Überstilisierung (Stichwort; Pistole im Rachen des Alligators) hat einen düsteren Touch und passt sich der allgemeinen Atmosphäre an. Was ebenfalls lobend erwähnt werden muss, ist die stetig ansteigende Spannungskurve, die ab dem Erreichen von Haely im Haus ihres Vaters an Fahrt aufnimmt.

Auch die Schauspieler agieren ungewöhnlich logisch, was im Horror- und speziell im Tierhorrorgenre eher selten ist. Besonders Kaya Scodelario als Protagonistin Haley verkörpert eine kluge und starke Frau, deren Überlebenswille, ebenso wie die Sorge um ihren Vater, zum emotionalen Anker für den Zuseher wird.

Neben der Atmosphäre und dem Cast sind auch die Spezialeffekte durchaus sehenswert und die Kombination aus undurchsichtigen Wasserflächen mit der potenziellen Gefahr aus der „Tiefe“ verdichtet die Atmosphäre enorm. Obwohl dieses Stilmittel viel Platz für Jump Scares bieten würde, ist Crawl sehr sparsam, was dieses Klischee angeht.


Alles in allem ist Crawl ein äußerst solider Horrorfilm und ein großartiger Tierhorrorfilm, dessen Stärken klar die Stimmung, Atmosphäre und Spannungskurve sind. Die Handlung ist angenehm simpel und das gilt auch für die generelle Prämisse des Films, aber genau hier liegt der Reiz. Manchmal braucht es keine tiefgründige Botschaft, oder großangelegte Handlung, sondern nur den Kampf von Menschen gegen Tier und Natur ums Überleben.

Somit hat sich Crawl die Wertung sehenswert+ definitiv verdient.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Punisher Band 2: Krieg in Bagalia | Review

Titel: Punisher Band 2: Krieg in Bagalia
Autor: Matthew Rosenberg
Zeichner: Szymon Kudranski
Seiten: 140
Verlag: Panini

Langsam aber sicher entwickelt sich der Punisher zu einem Minithema auf dem Blog. Es gab den Podcast mit Martin, die Kooperation mit Panini zu Punisher Kill Krew, den ersten Band von Punisher (Neustart) und den ersten Savage Avengers Band!

Da die aktuelle Serie bald endet, geht es heute um Punisher Band 2: Krieg in Bagalia bevor ich mich im dritten Band dem explosiven Finale widme!


Gnadenlose Kernfakten

Titel: Punisher Band 2: Krieg in Bagalia
Autor: Matthew Rosenberg
Zeichner: Szymon Kudranski
Seiten: 140
Verlag: Panini


Was bisher geschah …

Frank Castle aka Punisher ist wild entschlossen seinen Kreuzzug gegen Hydra zu beenden und mit deren Anführer Baron Zemo endlich abzurechnen. Dieser schart jedoch seine Verbündeten um sich und rüstet zum Krieg gegen die Ein-Mann-Armee. Unter der Führung von Nick Fury wollen unter anderem Luke Cage, Iron Fist und Daredevil dem Treiben von Punisher ein Ende setzen. Als Frank in die Fänge von Hydra gerät, scheint sich der Kreuzzug dem Ende zu nähern … ?

Punisher Band 1: Krieg gegen Alle


Der Punisher ist in der Gewalt von Baron Zemo im Schurkenstaat Begalia. Dort wird Frank nicht nur gefoltert, sondern auch in ein Hochsicherheitsgefängnis gesperrt in dem Wärter sowie Insassen den Punisher gleichermaßen hassen. Baron Zemo glaubt den Punisher besiegt, gebrochen und ruiniert zu haben, aber Frank ist, dann am gefährlichsten, wenn er mit dem Rücken zur Wand steht … der Krieg in Bagalia beginnt …


Der zweite Punisher Band ist hart, gnadenlos und grausam. Also genau die Eigenschaften, die man von einem Comic mit Frank „The Punisher“ Castle erwartet. Dank der relativ simplen Handlung ist das Tempo der Erzählung sehr hoch und die Action lässt nicht lange auf sich warten. Simpel ausgedrückt; im zweiten Punisher Band knallts, und zwar so richtig. Man weiß ja das die Comics um den Punisher oftmals zur dezenten Übertreibung und/oder Überstilisierung treiben aber was der Zeichner Szymon Kudranski hier bietet hebt die Standards des Charakters auf ein neues Level.

Nicht nur ist der Stil extrem düster, was perfekt zum Setting der Handlung passt, nein auch die Action wird bombastisch in Szene gesetzt und liefert am Ende des Bands äußerst filmreife Bilder ab!

Somit ist Punisher Band 2: Krieg in Bagalia ein kurzer aber kein kurzweiliger Actionspaß, sondern eine hervorragende Fortsetzung, die alle Stärken der Punisher Comics bündelt und diese in äußerst starke Bilder packt. Für Fans des Punishers ist dieser Comic definitiv einen Blick wert aber auch allgemeine Fans von harten, düsteren actionlastigen Comics sollten reinschnuppern. Ich vergebe für Punisher Band 2: Krieg in Bagalia die Wertung lesenswert+ und warte geduldig auf das große Finale!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

DC-Horror: Der Zombie-Virus | Review | Gruselween Vol. 2 #3

Titel: DC-Horror: Der Zombie-Virus
Autor: Tom Taylor
Zeichner: Darick Robertson, Laura Braga, Stefano Gaudiano, Trevor Hairsine
Seiten: 228
Verlag: Panini

DC-Horror: Der Zombie-Virus ist leider ein relativ dämlicher deutscher Titel, weshalb ich den Comic (und all seine Fortsetzungen) nur noch als DCeased, so der Originaltitel, bezeichnen werde!

Abgesehen davon hat der Autor Tom Taylor mit diesem Werk den Grundstein für eine grandiose alternative Zeitlinie gelegt, weil „Zombies“ und DC Comics zusammenpassen, wie die Faust aufs Auge!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: DC-Horror: Der Zombie-Virus
Autor: Tom Taylor
Zeichner: Darick Robertson, Laura Braga, Stefano Gaudiano, Trevor Hairsine
Seiten: 228
Verlag: Panini


Die Justice League schafft es, eine Invasion des dunklen Gottes Darkseid aufzuhalten, aber das ändert nichts am drohenden Untergang der Menschheit. Über den Helden Cyborg gerät ein seltsames techno-organisches Virus auf die Erde, das die Menschen in reißende Bestien verwandelt. Nicht nur verbreitet sich das Virus über das Internet, sondern auch durch Bisse von Infizierten. Die Helden der Welt sammeln sich zur Rettung der verbliebenen Menschen, aber was passiert, wenn selbst die Mächtigsten von ihnen infiziert werden …?

(c) DC Comics/Panini

DCeased macht eigentlich nichts neu, außer dass es, statt im Zombiegenre, im Untergenre der Infizierten angesiedelt ist. Was nun negativ klingt, entpuppt sich jedoch als eine große Stärke des Comics. Nach einem kurzen Prolog wirft sich die Geschichte sofort in eine stetig ansteigende Spannungskurve und nimmt nicht nur äußerst schnell Fahrt auf, sondern geht auch recht schonungslos mit den Helden. Das bedeutet, dass quasi niemand vor einem unrühmlichen Tod und der möglichen Rückkehr als Infizierte geschützt ist.

Das erzeugt nicht nur Spannung, sondern etabliert auch dramatische Elemente, wenn berühmte Helden dem Virus zum Opfer fallen, aber für die Hinterbliebenen keine Chance zum Trauern eingeräumt wird. Nicht nur Helden, sondern auch ein paar Anti-Helden und Superschurken treten auf, müssen aber genauso den harten Überlebenskampf ausfechten.

Erzählerisch kann DCeased also auf ganzer Linie überzeugen, durch eine simple Handlung, deren globale Inszenierung eine stetig ansteigende Spannungskurve ermöglicht. Optisch weiß der Band aber ebenfalls sehr zu gefallen, was an einem relativ großen Team an talentierten Zeichnern liegt, die allesamt schaffen, die Bedrohung durch das Virus glaubhaft zu inszenieren.

Dazu verfügt DCeased über sehr viele starke Bilder, von denen ihr ein besonders ikonisches unter diesem Satz seht.


Zusammengefasst ist DCeased ein wunderbarer Einstieg ins DC’s Zombieapokalypse, der optisch wie erzählerisch zu überzeugen weiß, aber auch vorbildlich eine dichte, düstere Atmosphäre aufbaut. Die Hoffnungslosigkeit der Situation wird glaubhaft etabliert und schwingt unheilvoll durch den gesamten Band. Kurzum eine geniale Geschichte mit starken Zeichenstil und einer vorbildlichen Atmosphäre. DCeased hat sich die Wertung absolut lesenswert definitiv verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Der Leuchtturm | Review | Gruselween Vol. 2 #2

Titel: Der Leuchtturm
Originaltitel: The Lighthouse
Regie: Robert Eggers
Laufzeit: 109 Minuten
Release: 2019

Es geht weiter mit Gruselween Vol. 2 und heute beschäftige ich mich mit einem äußerst interessanten Film. Die Rede ist von der Leutchtturm und was den Film in mehreren Aspekten besonders macht erfahrt ihr jetzt!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Der Leuchtturm
Originaltitel: The Lighthouse
Regie: Robert Eggers
Laufzeit: 109 Minuten
Release: 2019


Im späten 19. Jahrhundert treten der alteingesessene Seefahrer Tom Wake und seiner neuer Gehilfe Ephraim Winslow eine vierwöchige Schicht als Leuchtturmwärter an. Wake teilt sich selbst die Nachtschichten im Leuchtturm und den Kochdienst zu, während Ephraim alle niederen Arbeiten bekommt, wie putzen, flicken, oder Kohle für die Dampfmaschine heranschaffen.

Während Ephraims Misstrauen über den mysteriösen Tod seines Vorgängers wächst und die Isolation immer erdrückender wird, entwickelt er einen regelrechten Hass auf den tyrannischen Tom. Als ein plötzlich aufkommender mächtiger Sturm die Schicht um unbestimmte Zeit verlängert, spitzt sich die Situation zwischen den beiden Wärtern immer weiter zu und der Wahnsinn beginnt an beiden zu nagen …


Der Leuchtturm nutzt zahlreiche alte Seefahrer Legenden als Vorlage, was dem Film einen ganz eigenen Grundton gibt, und könnte gleichzeitig perfekt in der Welt von H. P. Lovecraft angesiedelt sein. Als schwarz-weiß Film verfügt der Leuchtturm bereits über einen herausstechenden Look aber auch die Atmosphäre wirkt wesentlich dichter und unheimlicher als in anderen Genrekollegen. Dieser Eindruck wird durch das Grundthema Wahnsinn, die Visionen Ephraims und dem grandiosen Schauspiel der beiden Hauptdarsteller verstärkt.

Robert Pattinson und William Dafoe liefern eine großartige Perfomance ab, haben eine perfekte Chemie miteinander und laufen zu absoluten Höchstleistungen auf wenn sie sich ihren Ekstasen hingeben. Beide verkörpern den geistigen Verfall, durch lange Isolation, äußerst glaubhaft und durch die Beobachtung des Zusehers entsteht ein eigenwillier Voyorismus, wenn man die Figuren in ihren intimsten Momenten, aber auch bei ihren Abstiegen in die menschlichen Abgründe begleitet.

Was dem Film ebenfalls zugute gehalten werden muss, ist die virtuose Kameraarbeit von Jarin Blaschke, in der einerseits das Geschehen immer vollständig im Blick gehalten, aber auch gleichzeitig der vermittelte Horror zum Ausdruck gebracht wird. Unterstrichen wird dies durch eine bohrende Soundkulisse aus natürlichen Klängen (Meeresrauschen und das Horn des Leuchtturm), was angenehm an Silent Hill erinnert, aber keine Symphonie des Grauens bildet, sondern zur geistigen Abnutzung der beiden Hauptfiguren beiträgt.


Kurz und knapp ist der Leuchtturm ein äußerst empfehlenswerter Horrorfilm, der in vielen Aspekten von den modernen Stilmitteln des Genres abweicht und auf kreative Art mit den Themen Wahnsinn, Einsamkeit, Isolation und Seefahrerlegenden umgeht. Wer sich für Horrorfilme mit psychologischem Einschlag begeistert, oder ein Fan des Lovecraft-Horrors ist, kann bei diesem Film bedenkenlos eine Sichtung durchführen. Somit vergebe ich für der Leuchtturm die Wertung absolut sehenswert!

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Call of Cthulhu (2018) | Review [Playstation 4] | Gruselween Vol. 2 #1

Titel: Call of Cthulhu (2018)
Entwickler: Cyanide Studio
Publisher: Focus Home Interactive
Plattform: PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch
Release: 2018/19

Herzlich willkommen zum ersten Beitrag des Halloween Specials 2020 mit dem Titel „Gruselween Vol. 2„. Den Auftakt bildet die Rezension zu Call of Cthulhu (2018), einem First-Person-Horror-Adventure, angesieldet im Universum von meinem Boy H. P. Lovecraft!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Call of Cthulhu (2018)
Entwickler: Cyanide Studio
Publisher: Focus Home Interactive
Plattform: PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch
Release: 2018/19


Boston, 1924. Edward Pierce, seines Zeichens Privatdetektiv und Kriegsveteran, steckt in einer Indentitätskrise. Da er in Boston keine Fälle mehr bekommt, flüchtet er sich in den Alkohol- und Pillenkonsum. Ein Lichtblick ist ein mysteriöser Fall, den Pierce eines Tages bekommt. Sein Auftraggeber ersucht ihn, den mysteriösen Todesfall der Familie Hawkins in deren Anwesen im Zuges eines Brandes zu untersuchen und die wahren Umstände der Tragödie zu ermitteln. Dazu reist er auf die Insel Darkwater, um seine Ermittlungen zu beginnen, stößt aber auf weit mehr, als er ahnt …

Erzählerisch merkt man Call of Cthulhu (2018) seine „Verwandtschaft“ mit dem gleichnamigen Pen and Paper Rollenspiel an, da die Handlung einen großen Teil des Spiels ausmacht und signifikant zur Atmosphäre beiträgt. Die Detektivgeschichte schafft es hervorragend, eine konstant ansteigende Spannungskurve zu etablieren, das Ziel von Edward Pierce im Blick zu behalten, aber gleichzeitig interessante Nebenstränge zu öffnen, sowie diese ebenfalls konstant zu verfolgen. Das liegt in erster Linie an der großartigen Harmonie von Handlung und Gameplay, da beide Komponenten sich nicht gegenseitig aushebeln, sondern aufeinander aufbauen.

Das Gameplay von Call of Cthulhu (2018) nutzt Elemente des Adventures, des Shooters und in geringem Umfang auch Rollenspiels. Letzteres wird durch einen Fähigkeitenbaum repräsentiert, der wiederum massiven Einfluss auf den Spielverlauf und die möglichen Lösungsansätze nimmt. Je nachdem, welche Fähigkeit wie weit entwickelt sind, können verschiedenste Situationen auf unterschiedliche Arten gemeistert werden. Sei es durch Worte, durch Gewalt, oder dem cleveren um die Ecke Denken, was ein wenig an die Diebklasse aus dem RPG Genre erinnert. Bis auf die Fähigkeiten Medizin und Okkultismus, welche nur durch in der Spielwelt verteilte Bücher aufgewertet werden können, wird der Fähigkeitsbaum durch entsprechende Punkte ausgebaut. Diese erhält man im Verlauf des Abenteuers.

Einen wesentlich Bestandteil des Spiels nimmt die Untersuchung verschiedener Schauplätze in Anspruch, was mal mehr, mal weniger umfangreich, anspruchsvoll und/oder actionlastig ist. Die Entwickler haben viel Wert auf die Atmosphäre gelegt, was definitiv gelungen ist und man fühlt sich auch wie ein richtiger Detektiv, wenn man den Fall Stück für Stück auflöst und somit auf eines von drei möglichen Enden hinsteuert.

So großartig das Gameplay auch sein mag und auch wenn die Atmosphäre von Call of Cthulhu (2018) äußert dicht ist, so bleibt das Spiel leider nicht komplett fehlerfrei. Optisch wirkt es an vielen Stellen hölzern, was besonders die Charaktermodelle trifft, aber auch die Animationen sind alles andere als butterweich. Generell merkt man dem Spiel sein etwas schwaches technisches Gerüst an, was nicht heißt, dass Call of Cthulhu (2018) ein Debakel ist, aber es wäre definitiv mehr möglich gewesen.

Dafür ist die englische Vertonung solide, wenngleich die Untertitel immer wieder kleinere Fehler aufweisen.


Zusammengefasst ist Call of Cthulhu (2018), trotz seiner schwächelnden Technik, eine hervorragende Adaption des gleichnamigen Rollenspiels mit vielen interessanten Ansätzen, harmonischen Anleihen an die Sherlock Holmes Videospiele, aber was am wichtigsten ist, das Spiel erzählt eine spannende Detektivgeschichte im Lovecraft Universum und nutzt sein Quellmaterial sehr clever.

Ich vergebe für Call of Cthulhu (2018) ein spielenswert, da besonders Lovecraft-Fans auf ihre Kosten kommen werden, aber auch Fans von Horrorspielen und Adventures können einen Blick riskieren.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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