Ich mag Horrorfilme aus Asien. Nicht nur schaffen es Schauspieler von diesem Kontinent für einen gewissen „Creep“-Faktor zu sorgen, sondern auch die Mythologien Asiens sind, wegen ihrer Andersartigkeit nochmals extra unheimlich.
Der taiwanesische Film Incantation gehört dem altehrwürdigen Genre des Found-Footage an und schildert die Erlebnisse von Li Ronan, welche von einem schrecklichen Fluch heimgesucht wird.
In einer nonlinearen Erzählweise wird die Handlung aufgerollt und man erfährt Stückweise wie es zum Fluch kam, aber auch welche Auswirkung die in Rückblenden, geschilderten Ereignisse auf das aktuelle Umfeld, besonders Li Ronans Tochter, der Protagonistin hat.
Der Horror von Incantation entsteht einerseits durch die dichte Atmosphäre, aber auch durch das persönliche Drama der Protagonistin. Somit bekommt der Film auch eine gewisse Tragik, die durch die Erzählweise der Geschichte noch verstärkt wird.
Wer sich für asiatische Horrorfilme begeistern kann, die mit Tiefgang arbeiten und mehr als nur den Standard des Genres bieten wollen sollte bei Incantation einen Blick riskieren. Mich hat der Film sehr gut unterhalten und besonders die Thematik des Fluchs übt einen besonderen Reiz aus.
Kurz gesagt; ein stimmungsvoller Foundfootage-Film mit Anleihen aus anderen Genres. Definitiv eine kleine Perle im Horrorkatalog von Netflix!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Sehr sehr gut
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