Zuletzt gesehen #15: Serienupdate Nr. 1

Oh welch Überraschung. Auf DerStigler wird Mal wieder etwas verschoben und damit herzlich willkommem zur kleinen Überraschung im Format zuletzt gesehen. Da ich wahrscheinlich einer der faulsten Serienseher der Welt bin und ich mit zuletzt gestreamt keine Formatsleiche haben will, werden die Serien in Zukunft hier besprochen.

Vielen Dank an meine geliebte Frau für diesen kreativen Input.

Heute gebe ich euch ein Update welche Serien ich bisher gesehen habe und bis auf Netflix Produktionen wird dann alles hier zusammengefasst!

Starten wir also mit der ersten Serie!


Titel: Peacemaker

Folgen: 8

Staffeln: 1

Release: 2022

Gesehen bei: Prime Video


Peacemaker gehört für mich zu den besten Serien aus dem Bereich der DC Comicverfilmungen. Ich mochte den Charakter bereits in The Suicide Squad und die Serie entwickelt die Figur sinnvoll weiter.

Wie typisch für James Gunn, wenn man ihn von der Kette lässt, ist auch Peacemaker etwas trashig und dreckig, aber verdammt charmant. Der Humor ist Geschmacksache aber diese seichte Art, in Kombination mit ebenso großartigen wie überdrehten Figuren macht Spaß.

Dabei schwankt die Serie tonalisch zwischen ernst und humorvoll, was auch zum Setting im Dunstkreis der Suicide Squad passt. Auch die Handlung über eine Alieninvasion mag super simpel sein, funktioniert aber die ganze Staffel durchgend.

Zum Glück hat die Serie den Gewaltgrad von The Suicide Squad behalten, da die Figur des Peacemaker so wesentlich besser inszeniert werden kann. Gleiches gilt auch für den Rest der Figuren.

Ich hoffe wir sehen Peacemaker im kommenden DCU wieder!


Titel: The Consultant

Folgen: 8

Staffeln: 1

Release: 2023

Gesehen bei: Prime Video


Prime Video von Amazon ist ein interessanter Streaminganbieter, der mit oftmals kreativen Originals überrascht. The Consultant gehört definitiv dazu.

Während ich am Anfang eine Comedy-Serie erwartet habe, entpuppt sie sich im Verlauf als schwarzhumoriger Thriller, der auch gleichzeitig die Arbeitswelt persifliert.

Auch wenn the Consultant nicht in den Serienolymp aufsteigen wird, ist sie eine unterhaltsame und kurzweilige Serie.

Eine Sichtung schadet definitiv nicht!


Titel: Shrinking

Folgen: 10

Staffeln: 1

Release: 2023

Gesehen bei: Apple TV+


Apple TV+ mag der kleinste Big Player im Kampf der Streaminganbieter sein aber dafür wird hier auf Qualität statt Quantität gesetzt.

So auch bei Shrinking, einer bitter-süßen Dramedyserie über einen Therapeuten, der einerseits seinen Patienten helfen will aber gleichzeitig sein kaputtes Privatleben reparieren muss.

Toller Plot, tolle Figuren, tolle Schauspieler und ein großartiges Intro. Hier stimmt ziemlich alles und es gibt meiner Meinung nach keinen Grund diese Serie nicht zu sehen.

Ich wurde 10 Folgen lang sehr gut unterhalten und wäre einer zweiten Staffel nicht abgeneigt!


Titel: The Mandalorian

Folgen: 24

Staffeln: 3

Release: 2019 – jetzt

Gesehen bei: Disney+


Es muss schwer sein, die Last eines gesamten Franchise auf den Schultern zu tragen, aber The Mandalorian macht das seit 4 Jahren mit Bravur.

Staffel 3 setzt an die Crossover Folgen aus The Book of Boba Fett an und behandelt die geplante Rückeroberung Mandalors durch die verbliebenen Splittergruppe der Mandalorianer. Abseits des umfassenden Plots baut die Serie nebenbei noch so viel mehr auf. Die Brücke zu den Sequels wird geschlagen, ebenso die Rückkehr Großadmiral Thrawns und ein erneutes erstarken des Imperiums.

Auch wenn diese Staffel ziemlicher Kritik ausgesetzt war hat sie mir sehr gut gefallen und sie hat sehr viel für das Star Wars Franchise getan. Ich bin gespannt wie‘s da weitergeht!


Somit sind wir mal wieder am Ende angekommen. Ich hoffe euch hat dieses kleine Serienupdate gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

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Netflixers #42: Jupiter’s Legacy Staffel 1

Titel: Jupiter’s Legacy
Episoden: 8
Staffeln: 1
Release: 2021
Sender: Netflix

Die kreative Pause ist vorbei und als Anfang für reguläre Beiträge gibt es einen neuen Netflixers Beitrag. Thema des heutigen Beitrags ist die meiner Meinung nach sehr unterschätzte Comicverfilmung Jupiter’s Legacy!


Jupiter’s Legacy basiert auf den gleichnamigen Comics von Autorenlegende Mark Miller, der uns auch Werke wie Civil War, Kick-Ass und Wanted lieferte.

Die Serie erzählt uns auf zwei Ebenen jeweils eine Heldenreise, was thematisch sehr interessant ist, da auch ein Generationskonflikt etabliert wird. Zum einen erleben wir den Werdegang von Utopian und zum anderen wie sein Sohn Paragon versucht in dessen Fußstapfen zu treten.

Hier ist folgendes besonders spannend: Utopian lebt nach einem selbstauferelegten Kodex, nach dem die Superhelden als Vorbilder fungieren sollen, während die jungen Helden in einer modernen Welt mit ebenjenem Kodex leben müssen, welcher nicht mehr zeitgemäß ist. Auch das Zusammenspiel verschiedener Figuren aus den beiden großen Heldengenerationen und der Superschurkenseite tragen viel zum Spannungsbogen des Plots bei.

Neben dem Cast und der Erzählung ist auch das CGI überraschend hochwertig, was besonders mit der teils kinoreifen Inszenierung sehr angenehm für das Auge ist. Dazu kommt ein gelungener Soundtrack, von dem besonders das Titelthema absolut großartig ist.


Ich bin mit null Erwartungen an die Serie herangegangen und wurde positiv überrascht. Das klassische Thema der Superhelden wird hier interessant adaptiert und um ein paar tiefgreifendere Facetten erweitert. Leider ist die Serie aber wegen mangelnden Erfolgs nach Staffel 1 abgesetzt worden, was dem großartigen Twist am Ende inklusive starkem Cliffhanger einen bitteren Beigeschmack verleiht …

Trotzdem kann man sich die Serie geben und einen meiner Meinung nach gelungenen Ausflug in die Welt der Millerworld unternehmen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #40: The Witcher Blood Origin Staffel 1

Titel: The Witcher Blood Origin
Originaltitel: The Witcher Blood Origin
Folgen: 4
Staffeln: 1
Release: 2022

Netflixers geht in Runde Nummer 40 und nach längerer Abstinenz wird das The Witcher Franchise thematisiert. Blood Origin ist eine 2022er Miniserie, die 1200 Jahre vor der Hauptserie mit Superman aka Henry Cavill spielt und die Erschaffung des ersten Hexers behandelt sowie die Konjunktur der Sphären.

Die Handlung hat zwei Stränge, die eng miteinander verknüpft sind und im Finale zusammenlaufen. Zum einen verfolgt man die Truppe um den Elfen Fjall und zum anderen den Aufstieg der Kaiserin Merwyn. Beide Stränge laufen simultan zueinander und behandeln Themen wie Kameradschaft, Verrat, Rache, Schicksal sowie Liebe. Also sehr klassische Themen im Fantasygenre.

Erzählerisch setzt The Witcher Blood Origin definitiv keine Maßstäbe und wirkt oftmals sehr konstruiert. Besonders die Zusammenstellung der Heldentruppe ist sehr generisch, da die Beweggründe für fast alle Mitglieder sich zusammenzuschließen sehr simpel, beinah plump, sind. Man möchte es fast so beschreiben „Oh du schläfst im Wald. Ich schließ mich deiner Truppe an!“ oder „He du verrichtest dein Geschäft hier in der Einöde? Ich schließ mich dir an!“

Nun genug davon. Was mochte ich an The Witcher Blood Origin?

Die Action war sehr gut inszeniert und die HeldInnen nutzen alle verschiedene Waffen/Kampfstile, was ihnen eine Identität verleiht. Außerdem war das CGI recht gelungen und das Monsterdesign hat mir äußerst gut gefallen. Dazu war der „Endtwist“ sehr interessant und erfrischend für das Genre.

Mein absolutes Highlight war aber der Humor. Dieser ist super stumpf, aber absolut passend für die Serie. Die teils skurillen Nebenfiguren sorgen mit ihren dummen Onelinern für Lacher und lockern die ernste Thematik angenehm auf.

Abschließend ist einerseits The Witcher Blood Origin wie eine generische Fantasyserie mit vielen plumpen Plotentscheidungen, die für einen bitteren Nachgeschmack sorgen, aber gleichzeitig ist die Einfachheit der Miniserie auch eine überraschende Stärke. Kann ich die Serie empfehlen? Nicht wirklich, aber wer Pulp-Fantasy sehen will, bei der man das Hirn abschalten kann, sollte einen Blick riskieren und alle anderen warten auf The Witcher Staffel 3.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gestreamt #1: House of the Dragon Staffel 1 & Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht Staffel 1

Herzlich willkommen zu „zuletzt gestreamt“, dem Format in dem über Serien schreibe denen ich keinen eigenen Beitrag widmen will oder die kurz angerissen werden, um sie irgendwann im Detail zu besprechen.

Im ersten Beitrag geht es mir um die beiden großen Fantasy-Serien der zweiten Jahreshälfte 2022. House of the Dragon ist das Prequel zu Game of Thrones und DHDR: Die Ringe der Macht dient als Prequel zum Herrn der Ringe.

Obwohl mein Herr der Ringe Fandom größer ist als das „A Song of Ice & Fire“ Fandom bekommt die Serie über das Haus des Drachen den Vortritt!


House of the Dragon Staffel 1

Staffeln: 1+

Episoden: 10+

Release: 2022


Dank der abnehmenden Qualität von Game of Thrones (GOT) habe ich der Prequelserie House of the Dragon (HOTD) mit Skepsis entgegengeblickt.

Auch wenn HOTD kein Meisterwerk ist und meiner Meinung nach etwas schwerer zugänglich ist als GOT, so macht die Serie wesentlich weniger Fehler bisher als Game of Thrones und die Handlung wird nach einem kurzen Durchhänger in der Mitte extrem spannend.

Der große Bürgerkrieg im Hause Targaryen bahnt sich langsam aber stetig an. Die Serie nimmt sich aber Zeit seine Figuren auszuarbeiten, um dem Zuseher Charaktere an die Hand zu geben mit denen man auf die emotionale Achterbahn gehen kann.

Mich hat die erste Staffel zum Ende hin sehr stark begeistert, was aber nicht nur an der Handlung, sondern auch am großartigen Cast und den beeindruckenden Effekten liegt. Die Drachen wirken glaubhaft wie die Monster die sie auch sind/waren.

Als Kritikpunkte nenne ich die etwas schwerere Zugänglichkeit zu Beginn, die etwas zu verwirrenden Zeitsprünge und die daraus resultierenden zeitweise verwirrende Beziehung der Figuren untereinander.

Trotzdem eine sehr gelungene Serie, die man sich ansehen kann. Gerade für Fantasy-Fans ein Fest!


Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht Staffel 1

Staffeln: 1+

Folgen: 8+

Release: 2022


Ich LIEBE die Herr der Ringe Trilogie. Besonders die drei Filme haben es mir sehr angetan und gehören auch zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Mit der Hobbit Trilogie musste mein Fanherz einiges einstecken aber Teil 1 hat mich immer sehr gut unterhalten.

Auf die Ringe der Macht war ich sehr gespannt und im direkten Vergleich mit House of the Dragon zieht der Ausflug nach Mittelerde leider den Kürzeren. Für sich genommen ist die Serie sehr solide, hat aber leider zu viele Längen in seinen Handlungssträngen. Besonders der Strang um Galadriel zieht sich in der Mitte sehr stark, als er mit dem Strang des Elben Arondir verknüpft wird. Der Twist mit Sauron reißt da dann aber viel raus.

Den Strängen um die Haarfüße, sowie der Elrond/Durin Buddy-Story stehe ich sehr wohlwollend gegenüber. Beide Handlungsbögen sind äußerst unterhaltsam und knüpfen ebenfalls direkt oder indirekt am Sauron-Twist an.

Wo die Serie in der Handlung schwächelt, punktet sie im Soundtrack und den gewaltigen Bildern umso mehr. Es gibt atemberaubende Schauplätze und diese werden detailliert präsentiert. Nur die Kämpfe hätten etwas weniger überinszeniert sein dürfen.

Lohnt sich der Ausflug nach Mittelerde? Ja definitiv wenn man eine solide Fantasyserie sucht, da dieses Genre leider etwas unterrepräsentiert ist. Ich freue mich auf Staffel 2!


Somit sind wir am Ende dieses Beitrags angekommen. Ich bin etwas spät dran aber gut Ding braucht Weile ist das neue Motto des Blogs.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

M.O.D.O.K. Staffel 1 | Review (Star Original)

Titel: Marvel’s M.O.D.O.K.
Folgen: 10
Staffeln: 1
Laufzeit: ca. 23 – 25 Minuten
Release: 2021

Ich LIEBE die Stop-Motion Technik. Diese Technik und der damit verbundene Stil haben für mich einen ganz eigenen Charme, welcher es schafft mich immer wieder zu begeistern. Außerdem mag ich es, wenn Marvel Projekte abseits des üblichen MCU Stils veröffentlicht. M.O.D.O.K. ist eines dieser Projekte und diese Serie macht verdammt viel Spaß!


Die Serie dreht sich um den Superschurken Modok (Mental/Mobile/Mechanized Organism Designed Only for Killing) und dessen Versuche die Herrschaft über seine Organisation A.I.M. zurückzuerlangen, damit er seinen Plan die Weltherrschaft weiter verfolgen kann.

Dabei muss sich Modok unzähligen skurillen Situationen stellen, sich mit seiner Familie beschäftigen und eine zeitreisende Version von sich selbst bekämpfen …


M.O.D.O.K. ist dieses eine andere Projekt von Marvel. Der Humor ist wesentlich derber als man es von aktuellen Serien Marvels gewohnt ist und vor Gewaltdarstellung schreckt man auch nicht zurück. Letzteres kann durch den Animationsstil massivst überzeichnet werden, was teilweise in Absurditäten mündet, die andere Vertreter des derben Humors überbietet.

Andererseits kann die Serie auch ernst sein und in einzelnen Episoden einiges an Tiefgang erreichen. Besonders im Staffelfinale fährt die Serie erzählerisch zur Höchstform auf und schließt die über mehrere Folgen aufgebaute Saga mit dem zeitreisenden Modok ab. Selbstverständlich wird dadurch der Weg zu einer zweiten Staffel geebnet.

Ich kann jedoch absolut nachvollziehen, wenn man nichts mit der Serie anfangen kann, da sowohl der Humor als auch der Animationsstil eher speziell sind. Dafür kann M.O.D.O.K. aber mit einer großen Portion Identität glänzen, da sie sich selbst von anderen R-Rated Comicverfilmungen abhebt!

Abschließend kann ich für M.O.D.O.K. eine Empfehlung aussprechen, wenn man kein Problem mit derben Humor, teils übertriebener Gewalt und der Stop-Motion Technik hat. Die Serie trifft einen speziellen Geschmack bei der Zielgruppe, aber mich hat dieses Machwerk an Absurditäten absolut gecatcht. Ich hoffe auf eine zweite Staffel und vertreibe mir die Zeit bis dahin mit Hit-Monkey!

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Star Trek: Enterprise | Logbucheintrag #1

Das Star Trek Franchise. Unendliche Weiten. Dies sind die Aufzeichnungen des Bloggers DerStigler, der seine ersten Schritte in diesem gewaltigen Universum tätigt.

Das Star Trek Franchise. Unendliche Weiten. Dies sind die Aufzeichnungen des Bloggers DerStigler, der seine ersten Schritte in diesem gewaltigen Universum tätigt.

Was die drei großen STAR Franchise angeht, war Star Wars lange Zeit mein Favorit, gefolgt von Star Gate und Star Trek kam zum Schluss, da ich mit diesem Franchise die wenigsten Berührungspunkte hatte. Dies hat sich durch meine bessere Hälfte geändert, welche mich in dieses Universum eingeführt hat und dank dem Input von Chris entstand der Titel „Logbucheintrag“ als exklusives Format, in dem ich meine Erfahrungen niederschreibe und somit mit neutralem Blick an diese umfassende Materie herangehe. Wie viele Beiträge es geben wird, kann ich nicht sagen, aber ich bin motiviert diese unendlichen Weiten zu entdecken!

Die Serie Star Trek: Enterprise ist eine Prequel Serie und ist im Zeitraum 2151 – 2155 und somit 90 Jahre nach dem ersten Kontakt mit der Spezies der Vulkanier. Auch wenn die Vulkanier wichtige Alliierte der Menschen sind, betrachten sie diese auch sehr argwöhnisch und besetzen den Posten des ersten Offiziers (& Wissenschaftsoffizier) mit T’Pol. Sie soll auch Beobachterin auf dem Schiff dienen. 

In den ersten beiden Staffeln dreht sich die Handlung um die ersten Erkundungen der Enterprise, den Kontakten mit andere Völkern, ersten kleineren Konflikten und der Vorstellung aller wichtigen Crewmitglieder, sowie dem sogenannten „Temporalen Kalten Krieg“. Während der Ton in den ersten beiden Staffeln noch relativ fröhlich ist, ändert sich dies ab Staffel drei. Nach einem verheerenden Angriff auf die Erde wird die Enterprise in die delphische Ausdehnung geschickt, um die Spezies der Xindi daran zu hindern eine Superwaffe zu bauen, welche die Erde vernichten kann.

Staffel 4 schlägt schließlich Brücken zu bekannten Star Trek Elementen, wie der Föderation freier Planeten, dem Eugenischen Krieg und dem dunklen Spiegeluniversum. Auch hier bleibt der Ton konstant düster, wodurch die Serie quasi in zwei Hälften geteilt wird; zumindest was die Tonalität angeht.

Ich muss gestehen, dass diese Serie wohl der perfekte Einstieg ins Star Trek Universum ist, da S.T. Enterprise eine handwerklich hervorragende Serie ist, sehr spannend geschrieben wurde und durch den durchwegs sympathischen Cast zu überzeugen weiß. Die deutsche Synchronisation verstärkt diesen Umstand nur noch. Auch wenn die einzelnen kleinen und großen Handlungsbögen schwanken, was Spannung und Epik angeht, so ist die Serie durchwegs sehr sehenswert und erinnert mich von der Struktur her an Star Gate SG 1. Während die ersten Folgen eher lose miteinander verknüpft sind, bilden sich immer komplexere Handlungsbögen heraus, auf die auch später noch Bezug genommen wird.

Dazu kommen viele Details, wie kleine Veränderungen am Aussehen der Figuren im Verlauf der Staffeln, oder die stetige Ausarbeitung der Hauptfiguren, was diese vertieft und im Lauf der Serie teilweise sehr stark verändert.

Alles in allem ist Star Trek: Enterprise eine sehr unterhaltsame Sci-Fi Serie und die gerade für Neulinge interessant. Es fehlen zwar noch viele grundlegende Elemente im Universum, aber im weiteren Verlauf sind dafür die Grundsteine gelegt und als Neulinge wächst man quasi mit der Crew der ersten Enterprise mit.

Ich kann diese Serie empfehlen und vom aktuellen Standpunkt aus hat sich dieser Erstkontakt mit dem Universum wirklich gelohnt!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Star Wars Visions (Disney+ Original) | Review

2021 ist ein großartiges Jahr für mein Star Wars Fandom. The Mandalorian hat mein Fandom geheilt. Mit Rogue One & Solo habe ich zwei großartige Filme gesehen (Beiträge folgen bei Zeiten) und mit Star Wars Visions wurde ich ebenfalls sehr gut unterhalten. Außerdem bildet diese Anthologie-Serie den Auftakt zur nächsten Anime-Offensive mit dem Unteritel GX!

Wie beim letzten Mal werde ich in regelmäßigen Abständen diverse Anime in formatübergreifenden Beiträgen vorstellen und die diesmalige Laufzeit beträgt ein Jahr. Sprich von Dezember 2021 bis Dezember 2022. Genug davon, es geht um Star Wars!


In Star Wars Visions präsentieren 9 Animestudios je einen Kurzfilm, der im Star Wars Universum angesiedelt ist. Die einzelnen Kurzfilme sind völlig autark zueinander und gehören nicht zwangsläufig zum offiziellen Kanon.

Warum die Medien Anime & Star Wars nicht früher kombiniert wurden ist mir nach dieser Serie schleierhaft. Ja die Qualität der einzelnen Folgen schwankt mitunter aber was gelegentlich an Qualität fehlt wird mit Kreativität ausgeglichen. Zentrale Themen sind der Kampf zwischen Jedi & Sith oder die Herrschafft des Imperiums, aber trotzdem erzählen die einzelnen Folgen grundlegend interessante Geschichten.

Besonders die Folgen „Das Duell“, „Die neunte Jedi“, „TO-B1“ & „Der Alte“ teilen sich das Thema Jedi vs Sith, sind aber stilistisch äußerst hochwertig und erzählen dabei spannende Geschichten, die auch für sich als Serie stehen könnten. Dies gilt aber auch für die Folge „Tatooine Rhapsodie“, die thematisch eine völlig andere Richtung einschlägt und die Musik in den Fokus stellt.

Die deutsche Lokalisierung ist sehr hochwertig und die Figuren sind durchgehend sehr gut mit Sprechern besetzt von denen ich das Gefühl habe, sie wissen über was sie sprechen. Auch der Soundtrack ist hörenswert und passt perfekt zum japanisch angehauchten Star Wars.

All diese Punkte führen mich zu einer essenziellen Frage; kann ich Star Wars Visions empfehlen? Ja kann ich!

Auch wenn die Serie qualitativ schwankt, ist sie breit genug gefächert, um für Jeden etwas zu bieten. Sowohl alte wie neue Fans können ihren Spaß mit der Serie haben und besonders die diversen Duelle in der Serie sind mehr als sehenswert. Wer also Interesse an einer japanischen Interpretation des Star Wars Mythos hat kann hier bedenkenlos reinschauen.

Das war von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Space Force (Netflix Original) Staffel 1 | Review [Netflixers #31]

Titel: Space Force
Originaltitel: Space Force
Folgen: 10+
Staffeln: 1+

Eine neue Folge Netflixers und eine neue Serien-Review aber keine Sorge, beim nächsten Mal geht es mit einem Film weiter. Space Force hatte ich schon sehr lange auf der Liste und ich bin froh diese Serie Ende 2020 von der Liste streichen zu können, während ich mich auf Staffel 2 freue!


Kernfakten on the moon

Titel: Space Force
Originaltitel: Space Force
Folgen: 10+
Staffeln: 1+


Die Netflixers


Mark Naird, seines Zeichens ehemaliger Air-Force-General, bekommt die Aufgabe die 2019 neue gegründete Space Force aufzubauen, um wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Dabei arbeitet er mit einem Team Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Adrian Mallory zusammen, was nicht immer reibungslos abläuft und simultan dazu muss der Präsident vom Erfolg der Space Force überzeugt werden, während die PR ebenfalls stimmen muss. Allerdings wollen nicht nur die Amerikaner auf den Mond …

Space Force folgt der klassischen Sitcom-Struktur und präsentiert pro Folge ein neues „Abenteuer“ für das ungleiche Paar Mark & Adrian, die sich mehr als einmal in die Haare kriegen, wegen ihrer unterschiedlichen Ansichten. Dabei schlägt die Serie auch gern mal ins Family-Sitcom Genre, was das Szenario etwas auflockert.

Es gibt zwei Gründe um Space Force zu sichten:

  1. Die Serie ist die Fabel vom hysterischen Affen und dessen hilflosen Helfern. Alle Mitarbeiter der Space Force agieren in Angst vor den völlig unberechenbaren Launen ihres Geldgebers, dem Präsidenten der USA, bei dem es sich offenkundig um Donald Trump handelt. Das Hochleistungspersonal hat das große Ziel vor Augen, muss sich aber beinah permanent mit kleinen Zielen zufriedengeben, wie einem Schimpansen im All.
  2. Das Zusammenspiel von Steve Carell als Mark Naird und John Malkovich als Adrian Mallory ist das humoristische Glanzstück der Serie. Beide Schauspielern liefern eine großartige Performance ab wobei die Figur des Naird erst durch Meister Malkovich zur Höchstform aufläuft, in puncto Humor & Sympathie.

Alles in allem ist Space Force eine unterhaltsame Sitcom, mit einer interessanten Thematik, deren volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde, aber ein solider Grundstock wurde gelegt. Wer eine kurze Sitcom sucht, die den Irrsinn Amerikas zum Teil widerspiegelt kann Space Force eine Chance geben.

Ich freue mich auf Staffel 2 und vergebe für Space Force Staffel 1 die Wertung sehenswert- !

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Blood of Zeus (Netflix Original) Staffel 1 | Review [Netflixers #30]

Titel: Blood of Zeus
Originaltitel: Blood of Zeus
Folgen: 8
Staffeln: 1
Release: 2020

Huch was ist da los? Eigentlich werden im Netflixers Format nur Netflix Original Filme besprochen, aber wir haben beschlossen, ab Folge 30 auch Netflix Original Serien zu behandeln. Den Anfang dieser „dritten“ Staffel von Netflixers macht die Animationsserie Blood of Zeus!


Kernfakten vom Olymp

Titel: Blood of Zeus
Originaltitel: Blood of Zeus
Folgen: 8
Staffeln: 1
Release: 2020


Im Zentrum der Handlung von Blood of Zeus steht der Halbgott Heron, dessen Schicksal es ist, den Olymp und die Welt vor einer kombinierten Gefahr aus Giganten sowie Dämonen zu retten. Abseits des Hauptstrangs wird der Zwist zwischen den Olympianern, im Kern Zeus gegen Hera, sowie der Werdegang des Dämonenanführers Seraphim behandelt.

Diese drei Stränge überlappen sich regelmäßig und bilden, zusammen mit einigen Flashbacks, eine ebenso spannende wie dramatische Geschichte. Den Autoren ist es hervorragend gelungen, verschiedene Elemente der griechischen Mythologie zu kombinieren und das Quellmaterial sinnvoll zu nutzen.

Optisch zeichnet sich Blood of Zeus durch einen düsteren Stil aus, der etwas an die Castlevania Serie erinnert, nur mit noch düsteren Akzenten. Dies passt auch sehr gut zum Setting und der Handlung.

Allerdings kann Blood of Zeus nicht nur optisch, sondern auch akustisch überzeugen. Neben einem Soundtrack, der perfekt zum Epos der Thematik passt, liefern die Synchronsprecher eine grandiose Arbeit ab und wissen durchgehend zu überzeugen. Egal ob Mensch, Dämon oder Gott, die Sprecher wissen, wen sie sprechen und über was gesprochen wird.


Alles in allem ist Blood of Zeus eine hochwertige Animationsserie, die klar auf ein älteres Publikum abzielt und diese Zielgruppe schonungslos bedient. Die Story weiß definitiv zu gefallen, ebenso wie das Setting und der Look. Wer also ein Abenteuer in der griechischen Mythologie sucht und sich bereits mit God of War vergnügt hat, sollte Blood of Zeus definitiv eine Chance geben.

Mich konnte die Serie sehr gut unterhalten und ich hoffe auf eine zweite Staffel!

Somit vergebe ich ein verdientes sehenswert+ !

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Dragon’s Dogma (Netflix Original) Staffel 1 | Kurzkommentar

Titel: Dragon’s Dogma
Episoden: 7
Staffeln: 1
Sender: Netflix
Release: 2020

Dragon’s Dogma ist meine Lieblingsmarke von Capcom, die nie wirklich fortgesetzt wurde (zumindest außerhalb von Japan) aber zum Glück erschien 2020 auf Netflix ein Anime, der die Handlung des Spiels adaptiert. Das ist besser als garnichts!


Titel: Dragon’s Dogma
Episoden: 7
Staffeln: 1
Sender: Netflix
Release: 2020


Die Handlung des Anime ist ähnlich simpel wie die der Videospielvorlage. Protagonist Ethan wird sein Herz aus der Brust gerissen von einem Drachen, der seine Heimat attackiert und seine Geliebte tötet. Durch dieses Ereignis wird Ethan zum Erweckten, dessen Aufgabe darin besteht den Drachen zu erschlagen und sein Herz zurückzufordern. Begleitet wird er von einer Vasallin namens Hannah. Während die Beiden ihre Mission vollziehen muss Ethan aufpassen nicht selbst zu einem Monster zu werden …

Und passend dazu tragen die Titel der sieben Episoden jeweils den Namen einer der sieben Todsünden. Die einzelnen Folgen behandeln auch grob eine der Todsünden, verpackten in einem kleinen Abenteuer, was schließlich dem Gesamtplot dient. Erzählerisch kann Dragon’s Dogma durchaus gefallen und auch thematisch macht die Serie was her. Dazu kommt dazu ein düsterer und rauer Ton, der perfekt zum Genre Dark-Fantasy passt und mich an eine Light-Version von Berserk erinnert, was definitiv positiv ist.

Optisch setzt Dragon’s Dogma auf einen CGI-Anime Stil, der mir persönlich besser gefällt, als bei anderen Anime, die ebenso auf diesen Stil gesetzt haben. Auch akustisch kann Dragon’s Dogma überzeugen, durch eine hochwertige deutsche Synchronisation und einen tollen Soundtrack, der ebenfalls sehr gut zum Genre Dark-Fantasy passt.

Zusammengefasst ist Dragon’s Dogma ein kleiner aber sehr unterhaltsamer Anime, basierend auf einem großartigen Videospiel, der durch sei hohes Tempo, die wenigen aber knackigen Folgen, das Setting und die technische Aufarbeitung zu gefallen weiß. Für Fans des Videospiels definitiv einen Blick wert und wer einen Dark-Fantasy Anime sucht, der ähnlich zu Berserk ist, darf bei Dragon’s Dogma gerne einen Blick riskieren. Ich kann die Serie weiterempfehlen.

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Treehouse of Horror | | Gruselween Vol. 2 #13 [Gastbeitrag]

Sie gehören ebenso zu Halloween wie schlechte Kostüme und Berge von Süßigkeiten: die besonderen, dem Feiertag des Gruselns gewidmeten Folgen der Simpsons.

Sie gehören ebenso zu Halloween wie schlechte Kostüme und Berge von Süßigkeiten: die besonderen, dem Feiertag des Gruselns gewidmeten Folgen der Simpsons. Bereits in der zweiten Staffel bekamen die Zuschauer die erste Sonderfolge zu sehen, welche bei uns „Horror frei Haus“, im Original allerdings „Treehouse of Horror“ genannt wurde. Ein Titel, der Anklang fand, und so, ganz der Tradition bekannter Horrorfilme folgend, einfach beibehalten wurde – jeweils um die entsprechende Zahl ergänzt. Doch während Jason 12, Freddy 9 und Scream gar nur 4 Filme spendiert bekommen hat, flimmerte 2019 die 29te „Treehouse of Horror“-Episode über die hiesigen Bildschirme. Für viele Fans bilden diese Episoden das absolute Highlight einer jeden Staffel, erst recht in den letzten paar Jahren, in denen die Qualität der übrigen Episoden, wenn man der Mehrzahl der Stimmen Glauben schenkt, stetig nachgelassen hat. Allerdings stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob der Zahn der Zeit tatsächlich keinerlei Spuren an den Halloween-Episoden hinterlassen hat? Oder ob sie einfach nur im Vergleich zu den übrigen Folgen den kreativen Höhepunkt darstellen?

Um mir selbst, und euch, diese Fragen beantworten zu können, habe ich in den letzten Tagen so ziemlich alle Halloween-Folgen gebingt und muss gleich einmal festhalten, dass mir durchaus ein paar Änderungen und Entwicklungen aufgefallen sind, welche der Qualität der einzelnen Episoden in meinen Augen nicht gerade förderlich waren. 

Da wäre zum einen wohl eine der augenscheinlichsten Änderungen: Die Episodenlänge und damit einhergehende Streichung der einleitenden Narration. Hört sich so zusammengefasst ein wenig kompliziert an, ist aber eigentlich ganz einfach. Zu Beginn der Serie hatten die Macher, wenn es um die Halloween-Folgen ging, noch ein wenig Spielraum die Länge der Episoden betreffend. Eine willkommene Prise Freiheit, welche die Verantwortlichen damit honorierten, dass sie die Episoden wie kleine Erzählungen aufbauten, welche amüsante Anmoderationen durch die Simpsons selbst erhielten. Einmal tritt Marge zu Beginn der Folge vor den Vorhang, um die Zuschauer vor der in Bälde gezeigten Brutalität zu warnen, ein anderes Mal flaniert Bart durch eine Galerie und verknüpft die Geschichten mit den Bildern oder Homer tritt als Meister des Suspense, Alfred Hitchcock, in Erscheinung. Diese Formen der Einleitungen bildeten nicht nur einen schönen Rahmen für die einzelnen Geschichten, sondern hoben die Halloween-Episoden damit auch deutlich von den übrigen ab. Leider wurde die Laufzeit dann nach einigen Jahren doch angepasst, weshalb sich die Verantwortlichen lieber auf die einzelnen Erzählungen konzentrieren wollten und die kleinen Einleitungen wegließen. 

Eine weitere größere, allerdings rein subjektive und daher auch nicht sichtbare Veränderung liegt in der Qualität der einzelnen Segmente. Klar, hier und da sind auch heute unter den drei Geschichten in einer Episode noch kleine komödiantische Perlen zu finden, aber alles in allem ließ mich beim Schauen der Episoden der Gedanke nicht los, dass die Macher irgendwie ihren Biss verloren haben. Mal ein Beispiel: Es gab zwar auch schon bei den älteren Folgen immer wieder mal Geschichten, die quasi eins zu eins bereits bestehende Horrorfilme imitierten und das Komische der Prämisse oder auch der Ereignisse darlegten, dabei stets gespickt mit zusätzlichen Easter Eggs, Reverenzen oder Franchise-übergreifenden Gags. Doch die Mehrzahl der Segmente bestand aus selbst zusammengezimmerten kleinen Geschichten, die Hommage und Persiflage in einem darstellten. Hier wurden bekannte Horror-Elemente und Klischee geschickt miteinander verwoben, gegeneinander ausgespielt und dabei gekonnt auf die Schippe genommen. Gags waren natürlich vorhanden, aber sinnvoll in eine Narrative eingebunden, der ebenso viel Aufmerksamkeit zuteil wurde. Betrachtet man sich dagegen Halloween-Episoden jüngeren Datums wird man das Gefühl nicht los, dass es sich nur mehr um eine Aneinanderreihung von blöden Sprüchen und Slapstick-Einlagen handelt. Es gibt zwar auch noch eine Geschichte, die das Ganze lose zusammenhält, aber diese wirkt immer öfter ungewohnt blutleer, seelenlos und lieblos – eben genau so, wie der Rest der Serie inzwischen auch.

Um damit auf meine Fragen vom ersten Absatz zurückzukommen: Ich finde durchaus, dass man auch bei den Halloween-Episoden eine gewisse Ermüdungserscheinung wahrnehmen kann, dass diese aber nach wie vor das kreative Highlight der einzelnen Staffeln bilden. Solange ich die Wahl habe, werde ich mir aber trotzdem immer lieber die „Classics“ anschauen und mich krummlachen, wenn die Lehrer die Kinder zu Würstchen verarbeiten, Homer ohne Bier und Fernsehen langsam durchzudrehen beginnt oder aus Versehen in die dritte Dimension stolpert.


Vielen Dank an Mara für diesen tollen Gastbeitrag. Schaut doch Mal auf ihrem Blog vorbei!

Ju-On: Origins | Review| Gruselween Vol. 2 #8

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix

2020 ist ein wirklich komisches Serienjahr. Es hat stark angefangen aber nach dem ersten Quartal relativ stark nachgelassen … zumindest für mich persönlich. Kaum eine Serie war interessant genug, damit ich bis zum Ende dran bliebt ABER Ju-On: Origins war interessant genug und hatte die perfekte Laufzeit um mich bis zum Ende zu unterhalten!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix


Eine richtige Handlung erzählt Ju-On: Origins nicht, sondern behandelt mehrere Handlungsstränge deren Hauptfiguren alle mit dem verfluchten Haus, dem zentralen Element des Franchise, in Verbindung stehen. Was anfangs noch sehr verwirrend ist, bleibt es teilweise auch bis zum Staffelfinale aber es gibt auch einige AHA-Momente, wenn bestimmte Begebenheiten oder Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden und plötzlich aufgeschlüsselt werden.

Ju-On: Origins ist auch keine richtige Horrorserie, sondern mehr ein Drama mit dem Thema der häuslichen Gewalt, was nicht nur ein Kontrast zum restlichen Franchise darstellt, trotz Parallelen, sondern auch zu ein paar der härtesten Szenen führt, die ich bisher im Grusel- Horror- und/oder Dramagenre gesehen habe. Ohne zu spoilern kann ich jedem empfehlen sich auf harte Szenen einzustellen, die das Thema häusliche Gewalt äußerst plastisch darstellen.

Thematisch aber auch atmosphärisch schlägt Ju-On: Origins einen harten Ton, was zum restlichen Franchise passt und gleichzeitig eine neue Stufe an Härte etabliert. Richtig gruselig wird die Serie nie, aber eine gewisse unheimliche Note schwingt durch die gesamte Staffel mit und besonders zum Ende erreicht ein gewisses Maß an Grusel.

Abschließend stellt sich die Frage ob Ju-On: Origins empfehlenswert ist? Nun jein. Einerseits ist die Serie ein interessantes Prequel und ein angenehmer Kontrast zum restlichen Ju-On Franchise aber die Serie hat durchaus ihre Probleme. Für Fans ist die Serie definitiv einen Blick wert und alle anderen sollten mal in die erste Folge reinschauen. Ich vergebe ein sehenswert- !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Japan Sinkt: 2020 (Netflix Original) | Review

Titel: Japan Sinkt: 2020
Originaltitel: Nippon Chinbotsu 2020
Folgen: 10
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Die Anime-Offensive 2020 schreitet weiter voran und dieses mal begeben wir uns in den Bereich der Literaturverfilmungen. Japan Sinkt: 2020 basiert auf dem 1973 erschienen Roman Japan Sinkt und lässt sich den Genres Science-Fiction & Katastrophengeschichte zuordnen.


Sinkende Kernfakten:

Titel: Japan Sinkt: 2020
Originaltitel: Nippon Chinbotsu 2020
Folgen: 10
Staffeln: 1
Sender: Netflix


Die Anime-Offensive 2020


Im Zentrum der Handlung von Japan Sinkt: 2020 steht die Familie Mutou. Diese flieht aus ihrer Heimatstadt, nachdem Japan, kurz nach den olympischen Spielen 2020, von katastrophalen Erdbeben und Flutwellen heimgesucht wird. Während Japan langsam aber sich im Meer versinkt, muss sich die Familie Mutou gemeinsam mit Nachbarn & Freunden dem Kampf ums überleben stellen …

Japan Sinkt: 2020 etabliert seine Handlung sehr zügig und auch der Kreis der engeren Hauptfiguren wird in den ersten drei Folgen bereits etabliert, was zum einen die Spannungskurve erhöht, aber auch das Tempo der Geschichte angenehm zügig macht. Weiters bietet sich dann auch genug Platz an, um diverse kleiner Abenteuer der Hauptfiguren zu erzählen, welche wiederum in den großen Hauptplot eingegliedert werden.

Dazu kommt eine angenehme Laufzeit der einzelnen Folgen mit knapp 25 bis 30 Minuten, die nicht nur dem Tempo zugutekommt, sondern größere Schlenker vermeidet und damit die Geschichte durchgehend stringent bleibt.

Was mich sehr positiv überrascht hat, ist die wertige deutsche Lokalisierung. Die Sprecher liefern einen soliden Job ab und man nimmt ihnen ihre gesprochenen Rollen ab. Dazu kommt eine authentische Wirkung, dass die Jugendlichen in der Geschichte tatsächlich auch von jugendlichen Sprechern vertont werden (unabhängig davon, ob das der Fall ist oder nicht).


Alles in allem ist Japan Sinkt: 2020 ein solider Anime der nicht nur durch seine Geschichte zu gefallen weiß, sondern auch durch sein hohes Tempo glänzt und dank der recht knackigen Laufzeit pro Folge perfekt für einen Marathon ist.

Wer also auf der Suche nach einem kurzen Anime ist, der eine starke Story erzählt und einen grandiosen Epilog bietet, sollte Japan Sinkt: 2020 eine Chance geben. Ich vergebe die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Darknet (Staffel 1) | Review

Titel: Darknet
Staffel: 1
Folgen: 6
Genre: Horror

He mal wieder eine Serien Review (Frontier kommt auch noch!). Ich mag ja Horror/Mysteryserien sehr gern aber leider gibt es nur selten einen Genrevertreter, der mich bis zum Ende zu unterhalten weiß. Darknet gehört zu den besseren Horrorserien und ist auch eine Anthologieserie. Was für eine tolle Kombination!


Darknet erzählt in sechs Episoden mehrere zusammenlaufende Kurzgeschichten, deren gemeinsamer Nenner eine mysteriöse Seite namens Darknet ist. Einzige Ausnahme bildet Folge 5, die mit dem Konzept bricht und nur eine einzige große Geschichte erzählt. Qualitativ schwanken die einzelnen Folgen etwas aber auch in puncto Tempo, Thema und Gewaltgrad schwanken die Geschichten. Interessant ist das Konzept der Website Darknet, auf der nicht nur Fragen gestellt werden können, sondern auch der Höhepunkte der jeweiligen Folge als Video verfügbar ist.

Mich erinnert Darknet an die V/H/S Filme was in diesem Fall positiv ist (die Filme schwanken ja mitunter sehr stark). Durch die verschiedenen Geschichten und die Kürze der Folge (ca. 25 bis 30 Minuten) verfügt Darknet über ein angenehm hohes Tempo und die Staffel ist perfekt für einen Serienmarathon.

Selbstverständlich können die einzelnen Geschichten, bedingt durch die kurze Laufzeit pro Folge, nicht die hohe Erzählkunst bieten aber allein das grundlegende Thema des „Darknets“ in Kombination mit verschiedenen realen und teils surrealen Horrorszenarien sorgt für einen gewissen Reiz.

Zusammengefasst ist Darknet eine sehr solide Anthologieserie aus dem Horrorgenre. Man stellt sich pro Folge immer wieder die Frage auf welche kranken Ideen die Macher wieder kommen um zu unterhalten, zu gruseln und manchmal auch etwas zu schockieren. Aufgrund der leider etwas mauen Geschichten im einzelnen, jedoch einem tollen Gesamtbild, hat sich Darknet die Wertung sehenswert- verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Dragon Ball Super Vol. 1: EP.: 01 – 13 | Review

Titel: Dragon Ball Super
Folgen: 131
Staffeln/Vol.: 12

Ich bin ein großer Dragon Ball Fan. Klar es gibt einiges, dass ich an diesem Franchise kritisieren kann, aber im Großen und Ganzen hänge ich sehr am Franchise. Im Zuge der Anime Offensive 2020 habe ich mir 3 Boxen des Dragon Ball Super Anime aus dem UK geholt, um diese Bildungslücke endlich zu schließen!


Anime Offensive 2020

Dragon Ball: Kampf der Götter

Dragon Ball Z: Ressurection F

Dragon Ball Super: Broly

Dragon Ball FighterZ

Dragon Ball und der Spannungsbogen


Seit dem Sieg über den Dämon Boo ist Frieden auf der Erde eingekehrt. Während Son Goku endlich einer richtigen Arbeit nachgeht, Son Gohan Bücher wälzt, Mister Satan sich in falschem Ruhm sonnt und Vegeta trainiert, um der allerbeste zu werden, sowie einen Familienausflug macht, erwacht in den Tiefen des Universums eine uralte Macht. Beerus, der Gott der Zerstörung, ist erwacht und begibt sich auf die Suche nach dem Super Saiyajin Gott, der unter anderem in Son Goku vermutet wird. Als Beerus auf der Geburtstagsfeier von Bulma keinen Pudding bekommt, droht die Situation zu eskalieren. Kein Super Saiyajin Gott und kein Pudding. Beerus droht die Erde zu zerstören allerdings schaffen es Son Goku, Son Gohan, Son Goten, Trunks, Vegeta und die schwangere Videl den Gott zu erschaffen. Son Goku stellt sich mit der Macht eines Gottes dem mächtigen Beerus entgegen mit dem Deal; wenn Goku gewinnt, wird die Erde nicht zerstört …


Die Handlung der ersten dreizehn Episoden ist im groben eine erweiterte, sowie etwas abgewandelte Form des Films Kampf der Götter und schafft die Besonderheiten des Films gelungen als Serie umzusetzen. Im Fokus steht der Humor, der sich besonders auf der Feier von Bulma bemerkbar macht, wenn Beerus und sein Assistent Whis die Köstlichkeiten der Erde kennenlernen und Vegeta sich regelmäßig zum Affen macht, damit Beerus nicht zu flippen anfängt.

Trotz mancher Streckungen in den Kämpfen ist das Tempo der Handlung angenehm hoch und die kleinen Ergänzungen, wie Vegeta Familienausflug, sind nette Zusätze.

Die Serie ist grundlegend recht hochwertig animiert, aber dennoch schwankt die Qualität mitunter sehr stark. Besonders der erste Kampf zwischen Goku & Beerus ist alles andere als schön anzusehen. Zum Ende hin wird die Qualität allerdings wieder wesentlich hochwertiger!

Auf die Ohren gibt es einiges, da sowohl die englische als auch die japanische Synchronisation sehr wohlklingend sind.


Zusammengefasst ist Dragon Ball Super Vol. 1 ein toller Einstieg in die Serie und knüpft harmonisch an Dragon Ball Z aber auch an Dragon Ball Classic an, was den Humor angeht. Auch wenn die ersten 13 Folgen nicht immer die hohe Animationskunst sind, ist der Look der Serie ansprechend und ein paar Kämpfe sehr wertig animiert.

Für Fans von Dragon Ball ist die Serie definitiv ein Fest, aber auch Neueinsteiger können mit der Serie durchaus Freude haben. Ich vergebe für Dragon Ball Super Vol. 1 die Wertung sehenswert- !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Ash vs. Evil Dead Staffel 3 | Review

Titel: Ash vs. Evil Dead
Episoden: 30
Staffeln: 3
Sender: Starz/Amazon

All hail to the king baby!

Aller guten Dinge sind drei, oder? Nun eigentlich sind die dritten Teile einer Reihe für mich die schwächsten Ableger aber bei Ash vs. Evil Dead trifft das zum Glück nicht zu!


Tanz der Teufel

Tanz der Teufel II


Was bisher geschah …

Vor 30 Jahren hat Ash erfolgreich gegen die Mächte der Finsternis gekämpft. Als er im Drogenrausch die Dämonen aus dem Necronomicon erneut beschwört, wird er als (unfreiwilliger) Retter der Welt damit beauftragt die Dämonen erneut zu besiegen. Am Ende der ersten Staffel schließt er einen Waffenstillstand mit der Dämonin Ruby, der bricht als sich ihre Kinder gegen sie stellen. Zusammen mit den Geisterverdreschern kämpfen Ash und Ruby gegen die Mächte der Finsternis in der Gegenwart und Vergangenheit um die Welt zu retten!


Ash vs. Evil Dead Staffel 1

Ash vs. Evil Dead Staffel 2


Nach einem weiteren Sieg über die Mächte der Finsternis ist Ash zum Held von Elk Grove geworden, aber Ruhe ist ihm nicht vergönnt. Pablo merkt, durch seine Verbindung mit dem Buch der Toten, dass das Böse erneut aktiv ist um die Welt der Menschen zu vernichten. Als Ash auch noch seine Tochter Brandy kennenlernt, wird seine Welt erneut aus den Fugen geworfen. Ash muss sich als um die Sicherheit seiner Tochter kümmern und erneut die Welt vor einer Invasion der Dämonen retten!


In der dritten Staffel von Ash vs. Evil Dead wird der Mix aus Horror, Komödie und Slapstick durch einen Hauch Familiendrama ergänzt, was der allgemeinen Entwicklung der Figuren zugutekommt und Brandy ergänzt den Kreis der Hauptcharaktere sehr gut.

Erneut wird das Evil Dead Universum massiv erweitert, dieses Mal um eine Zwischenwelt die etwas an Silent Hill erinnert, aber perfekt zum Franchise passt und einen angenehmen Kontrast zur Zeitreise aus der zweiten Staffel bildet.

Auch feiert der böse Ash seine Rückkehr, nachdem bereits in Staffel 1 ein böses Spiegelbild unseres Helden aufgetaucht ist und das Prinzip des bösen Ash zeigt auf, dass Bruce Campbell auch durchaus einen Schurken spielen kann. Dazu kommt ein Armee der Finsternis würdiger Cliffhanger, der angenehm an die Vergangenheit anknüpft und gleichzeitig Lust auf eine weitere Fortsetzung macht!


Alles in allem ist Ash vs. Evil Dead Staffel 3 ein würdiger Abschluss der die Stärken der Serie weiter ausbaut und die Handlung zu einem würdigen Ende führt, mit einem interessanten Ausblick auf die (mögliche) Zukunft des Franchise. Sowohl der Cast als auch die Handlung wissen zu gefallen und der Mix aus Horror, Komödie und Familiendrama weiß erneut zu gefallen. Somit hat sich die dritte Ash vs. Evil Dead Staffel ein sehenswert verdient und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Ash vs. Evil Dead Staffel 2 | Review

Titel: Ash vs. Evil Dead
Episoden: 30
Staffeln: 3
Sender: Starz/Amazon

Groovy!

In der zweiten Staffel geht Ash vs. Evil Dead neue Wege, aber die Dämonen lassen Ash und die Geisterverdrescher einfach nicht Frieden. Tja Pech für sie!


Tanz der Teufel

Tanz der Teufel II


Was bisher geschah …

30 Jahre nach dem Horror in der Hütte im Wald beschwört Ash im Drogenrausch erneut die Dämonen aus dem Necronomicon. Zusammen mit Pablo und Kelly begibt sich Ash auf einen irren Roadtrip, um das Buch der Toten tief unter der Hütte zu vergraben. Die Dunkelwanderin Ruby (ein mächtiger Dämon) verfolgt die Gruppe und schließt am Ende einen Waffenstillstand mit den Geisterverdreschern. Ash und co können friedlich in Jacksonville Florida leben und Ruby bekommt das Buch der Toten, mit dem sie die Mächte der Finsternis in Schach hält.

Ash vs. Evil Dead Staffel 1


Eigentlich wollten Ash und die anderen friedlich in Jacksonville (Florida) leben aber die Idylle wird durch einen Angriff der Dämonen gestört. Der Waffenstillstand ist offenkundig vorbei und Ruby ist in Elk Grove, der Heimat von Ash. Erneut müssen die Geisterverdrescher ausziehen um die Welt zu retten. Dabei muss Ash nicht nur meiner Vergangenheit in Elk Grove klarkommen, sondern auch der mächtige Dämon Baal will einen vor den Latz bekommen und um Pablo zu retten, begeben sich Ash, Ruby und Kelly auf eine Reise in die Vergangenheit …


Im Endeffekt nutzt die zweite Ash vs. Evil Dead Staffel alle Stärken seines Vorgängers und legt noch etwas nach. Besonders der Humor und der überspitzte Gewaltgrad ziehen an, was in teils arg absurden Situationen mündet, in denen man nicht weiß, ob man lachen oder schockiert sein soll. Allerdings nimmt auch der Horror zu und besonders zum Ende der Staffel hinbekennt Ash vs. Evil Dead seiner Horrorzwurzeln, was in einem spannenden Szenario in einem Sanatorium mündet.

Was die Staffel ebenfalls sehr gut macht, ist die Vertiefung vom Hauptcharakter Ash. Man erfährt viel über seine Vergangenheit und wie es ihm nach den Ereignissen der Trilogie erging. Hier profiliert sich auch Bruce Campbell in seiner Paraderolle als Ash, da seine Performance viel zur glaubhaften Entwicklung beiträgt. Die restlichen Hauptfiguren wissen ebenfalls erneut zu unterhalten und die Vertiefung der Beziehung zwischen Ash, Kelly und Pablo macht erneut eine der großen Stärken von Ash vs. Evil Dead aus.


Zusammengefasst steht Ash vs. Evil Dead Staffel 2 dem Erstling in nichts nach und baut das Evil Dead Universum gekonnt weiter aus und vertieft sowohl den Charakter Ash als auch die Beziehung zwischen den Hauptfiguren weiter. Mehr Action, mehr Humor, mehr Horror, mehr Absurditäten. Ash vs. Evil Dead Staffel 2 ist ein Sammelsurium an ausgefallenen Ideen, was sicher nicht jeden Geschmack trifft, aber für Fans des Franchise definitiv geeignet ist. Damit hat Ash vs. Evil Dead Staffel 2 die Wertung sehenswert verdient!

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Ash vs. Evil Dead Staffel 1 | Review

Titel: Ash vs. Evil Dead
Episoden: 30
Staffeln: 3
Sender: Starz/Amazon

Nachdem mich Altered Carbon in der zweiten Staffel massiv enttäuscht hat, habe ich beschlossen Ash vs. Evil Dead endlich zu komplettieren!


Tanz der Teufel

Tanz der Teufel II


Vor 30 Jahren hat Ash aus Versehen die Dämonen aus dem Necronomicon beschworen und erfolgreich bezwungen. Nun Lebt er ein leben voller Drogen, Sex und Alkohol, um die traumatischen Erlebnisse zu überwinden. Als er eines Tages, unter Drogeneinfluss einige Zeilen aus dem Buch der Toten vorliest, muss Ash erneut ausziehen um den Dämonen in den Arsch zu treten. Zusammen mit seinen Arbeitskollegen Pablo und Kelly bildet er die „Geisterverdrescher“ deren Aufgabe simpel ist. Das Necronomicon unter der Hütte, in der alles begann, zu begraben. Doch die Dämonin Ruby hat andere Pläne mit dem Buch …


Auch wenn sie auf den ersten Blick wie ziemlicher Trash wirkt, verbirgt sich hinter der ersten Ash vs. Evil Dead Staffel eine ebenso unterhaltsame wie kreative Serie deren Stärken in den Charakteren, den abwechslungsreichen Episoden und der Erweiterung des Quellmaterials, also der Evil Dead Trilogie, liegt. Es wird immer wieder auf die alten Filme Bezug genommen und besonders muss regelmäßig mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpfen.

Der Cast, im Kern bestehend aus Bruce Campbell (Ash), Ray Santiago (Pablo), Dana Delorenzo (Kelly) und Lucy Lawless (Ruby), glänzt durch Harmonie und eine großartige Performance die nicht nur für viele Lacher sorgt, sondern auch einen großen Teil des Charmes von Ash vs. Evil Dead erzeugt. Ähnlich wie Z Nation lebt auch Ash vs. Evil Dead sehr stark von den Figuren und eher sekundär von der Handlung, wobei die erzählten Geschichten in den Episoden aber auch der Gesamtplot zu unterhalten wissen.

Auch wenn Ash vs. Evil Dead klar eine Horrorserie ist, lockern zahllose Slapstick Einlagen, humorvolle Sprüche der Figuren und die bekannten Bonmots von Ash, das Szenario ziemlich auf, wodurch man schnell merkt, dass sich Ash vs. Evil Dead nur so nötig nimmt, wie es sein muss. In der deutschen Lokalisierung merkt man besonders, wie viel Spaß die Dialogregisseure hatten, da viele Sprüche auch perfekt in einen Anime/Cartoon/Film der 80/90er Jahre passen würde.


Zusammengefasst ist Ash vs. Evil Dead Staffel 1 eine sehr unterhaltsame Fortsetzung der alten Trilogie von Großmeister Sam Raimi, die mit Witz, Charme, einer gnadenlosen Überspitzung der Effekte, tollen Figuren und einer unterhaltsamen Handlung, deren Strukturen etwas an Buffy und ähnliche Serien aus der Ära erinnern, glänzt. Durch eine angenehme Laufzeit der einzelnen Folgen von 28 bis 40 Minuten entsteht ein hohes Tempo, wodurch man die Staffel schnell in einem Rutsch konsumieren kann.

Ich vergebe für Ash vs. Evil Dead Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Blutiger Trip (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Blutiger Trip
Folgen: 6
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Ich bin ja ein Fan von Anthologieserien und zufällig bin ich auf eine schwedische Serie namens Blutiger Trip gestoßen, die äußerst interessant ist!


Mehr Anthologie Beiträge

Love, Death + Robots

Lore Staffel 1

Lore Staffel 2


In sechs Episoden werden sechs kurze Geschichten erzählt in denen die jeweiligen Hauptfiguren einen neuen Lebensabschnitt beschreiten und dabei Stück für Stück ihrem Untergang entgegengehen. Thematisch ist die Serie trotz ihrer Kürze (das ist die Würze) sehr abwechslungsreich und beschäftigt sich mit heidnischen Ritualen, gnadenlosen Wissenschaftler, psychisch Kranken sowie paranormalen Erscheinungen. Da die Folgen nur zwischen 25 und 40 Minuten lang sind, ist das Tempo recht hoch und auch die Spannungskurve zieht regelmäßig zügig an. Wirklich gruselig werden die einzelnen Folgen zwar nicht aber der Unterhaltungswert ist recht hoch und die Neugier auf die weiteren Ideen der Autoren ist ebenso hoch.

Interessant ist auch die „Rahmenhandlung“ der Serie, die auch das Intro bildet und die Protagonisten zeigt, wie sie in einem Bus sitzen, was auch gleichzeitig deren Weg in den Abgrund symbolisiert.

Zusammengefasst ist Blutiger Trip eine ebenso interessante wie unterhaltsame Anthologieserie aus Schweden, die durch ihre Abwechslung glänzt und durch die sechs Folgen durchgehend zu unterhalten weiß. Ich vergebe für Blutiger Trip die Wertung sehenswert und hoffe in Zukunft auf ein paar weitere Serien im Anthologie-Format.

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Death Note (Anime) | Review

Titel: Death Note
Folgen: 37
Staffeln: 1

Die Anime Offensive geht in die siebte Runde und bevor wir uns wieder den Ghibli Filmen zuwenden, machen wir einen Schlenker zum modernen Kultanime Death Note, dessen Vorlage bereits unfassbar populär war!


Anime Offensive 2020


Light Yagami, ein hochintelligenter Schüler mit starken moralischen Werten, findet eines Tages das Death Note. Dabei handelt es sich um ein Notizbuch der Todesgötter. Wenn der Name einer Person in dieses Buch geschrieben wird und der Nutzer sich das Gesicht des „Opfers“ dabei vorstellt, stirbt er. Anfangs zweifelnd fasst Light nach der Gewissheit, dass das Death Note echt ist, den Entschluss, eine perfekte Welt ohne Verbrecher zu erschaffen. Dabei muss sich Light mit der japanischen Polizei, deren Teil auch sein Vater ist, sowie den beiden Meisterdetektiven L und Near auseinandersetzen. Unterstützung erhält er vom Todesgott Ryuk, sowie fanatischen Kira Anhängern …


Death Note ist einer der, wenn nicht sogar der komplexeste Anime, den ich jemals gesehen habe. Das Katz & Maus Spiel von L & Light fängt langsam an, baut sich aber zu einer intensiven Hatz auf, in der sich zwei Genies gegenseitig ausstechen müssen, da es um das Leben des anderen geht.

Obwohl der Anime sehr spannend und erzählerisch äußerst gelungen ist, wird der Bogen, wie leider so oft im Medium Manga, etwas überspannt. Nach dem Showdown mit L baut die Serie etwas ab, da weder Near, noch Mellow das Charisma ihres Vorbilds erreichen können und die Twist über Twist Methode langsam an Dynamik verliert. Besonders in den letzten 5 bis 6 Folgen stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein.

Für einen Anime aus der Mitte der 2000er ist Death Note sehr hochwertig animiert und produziert, wodurch eine gewisse Zeitlosigkeit erreicht wird, die sich besonders im Stil, der Farbgebung, sowie der Darstellung von Emotionen widerspiegelt.

Die Inszenierung von Death Note ist überragend und spielt perfekt mit dem Soundtrack zusammen. Sobald eine der Spannungsspitzen erreicht wird, wird ein epischer Soundtrack genutzt, bei dem selbst simple Handlungen mit genialen Geistesblitzen kombiniert, sowie zelebriert werden.

Auch die deutsche Lokalisierung ist sehr hochwertig und die Sprecher liefern durchgehend eine tolle Performance ab.


Zusammengefasst ist Death Note ein großartiger Anime, der durch seine Figuren und die weitestgehend großartige Handlung zu überzeugen, aber auch technisch durchgehend zu gefallen weiß. Mein einziger Kritikpunkt ist der Durchhänger im letzten Akt des Anime, aber trotzdem hat Death Note die Wertung sehenswert definitiv verdient!

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Castlevania (Netflix Original) Staffel 3 | Review

Titel: Castlevania
Folgen: 22
Staffeln: 3
Sender: Netflix

Während die Castlevnia Spieleserie irgendwo zwischen Koma und Totenstarre liegt, geht die Serie in die dritte Staffel und unerwartete Wege!


Mehr Netflix Originals:

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Full Metal Alchemist

Kingdom Staffel 1

Samurai Gourmet

Godzilla Film 1

Godzilla Film 2

Godzilla Film 3


Was bisher geschah …

Nachdem seine Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, schwor Dracula schreckliche Rache an den Menschen der Walachei und gab ihnen ein Jahr Zeit, bevor er mit seinen Heerscharen seinen Rachefeldzug starten würde. Trevor Belmont, der letzte seines Clans, die Magierin Sypha und Draculas Sohn Alucard verbünden sich um den Fürst der Schatten aufzuhalten …

Casltevania Staffel 1

Castlevania Staffel 2


Nach dem Ende Draculas kämpfen Trevor und Sypha gegen die restlichen Kreaturen der Nacht, während Alucard die „Einsamkeit“ im Schloss seines Vaters kennenlernt. Während Trevor und Sypha mit einem Orden voller wahnsinniger Priester aneinandergeraten, schmieden die verbliebenen Vampir Ladies Carmilla, Morana und Striga finstere Ränke, während der Schmiedemeister Isaac auf Reisen geht.


Die dritte Castlevania Staffel geht erzählerisch einen interessanten Weg und dient als eine Art Epilog zur Dracula-Saga, welche den weiteren Werdegang der Hauptfiguren schildert. Im Fokus stehen klar Trevor und Sypha, deren Strang am umfassensten ist, während Isaac, die drei weiblichen Vampire & Alucard sekundäre Stränge bekommen und es eher wie ein Aufbau für die vierte Staffel wirkt. Genau hier liegt aber auch das erzählerische Problem der Staffel. Obwohl die vier Handlungsstränge wirklich interessant sind, wirken sie trotz aller guten Ansätze nur wie Filler für eine vierte Staffel, in der es wieder in den Kampf gegen Dracula, oder einen korrumpierten Alucard(?) geht.

Über jeden Zweifel erhaben ist der Animationsstil der Serie, der Anleihen eines westlichen Cartoons und japanischen Animes vermischt und so stilistisch an die Avatar Serien erinnert. Dank der vier Handlungsstränge glänzt die Staffel durch ein optische Abwechslung, welche auch bitter nötig ist nach zwei Staffeln mit den gleichen Schauplätzen. Die deutsche Lokalisierung ist ebenfalls erneut sehr hochwertig und die bereits etablierten Figuren behalten ihre Sprecher bei.


Zusammengefasst ist Castlevania Staffel 3 eine solide Fortsetzung des US Animes, die erzählerisch gute Ansätze bietet, aber über einen „Filler Status“ kaum hinausgeht. Optisch wird der hohe Qualitätsstandard gehalten und auch die deutsche Lokalisierung weiß erneut zu gefallen. Ich vergebe für Castlevania Staffel 3 die Wertung sehenswert- und warte geduldig auf Staffel 4, die hoffentlich kommen wird!

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Kingdom (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Titel: Kingdom
Folgen: 12
Staffeln: 2
Sender: Netflix

The Walking Dead und Game of Thrones haben mich langfristig leider enttäuscht, aber neben Z Nation gibt es noch eine Zombie-Serie, die mich durchgehend gut unterhalten hat und um die geht es heute!


Mehr Serien mit Zombies:

Z Nation Staffel

Black Summer Staffel 1


Was bisher geschah …

Im Korea der Joseon-Dynasty gerät Kronprinz Lee-Chang ins Visier einer umfassenden politischen Verschwörung und muss gleichzeitig die Ursache für eine mysteriöse Seuche finden, die tote Menschen in Zombies verwandelt. Schon bald werden Lee-Chang und seine getreuen als Hochverräter gebrandmarkt. Neben den Zombies muss auch das Volk schützen und den Widerstand mobilisieren …


Kingdom Staffel 1


Während sich die Plage immer weiter ausbreitet, muss Prinz Lee-Chang mit seinen Getreuen zum finalen Schlag gegen die Königin Consort Cho ausholen, deren neue politische Intrige das Land endgültig ins Chaos zu stürzen droht. Gleichzeitig muss sich Lee-Chang mit dem obersten Minister Cho Hak-ju auseinandersetzen der ebenfalls seine Ränke schmiedet. Es kommt zur finalen Schlacht um den Thron und das Reich, doch die Plage scheint alles zu fressen …


Alles was Kingdom Staffel 1 gut gemacht hat, wird in der zweiten Staffel weiter ausgebaut. Die Spannungskurve steigt vom Climax des Endes der ersten Staffel weiter an bis zur Entscheidungsschlacht. Gespickt ist die Handlung mit Dramen, Enthüllungen und viel Action, was die Dynamik hoch hält und dem Erzähltempo hilft, die umfangreiche Handlung zügig voranzutreiben.

Das markanteste Merkmal von Kingdom, die Mischung aus politischen Intrigen und Zombieapokalypse, steht erneut im Fokus, allerdings wird die Serie nicht aufgebauscht, wie beispielsweise in Game of Thrones, oder konzentriert sich zwanghaft auf die persönlichen Abgründe, wie in The Walking Dead. Stattdessen wird eine Mischung gewahrt, die die Kernthemen im Fokus hält, aber auch immer wieder kleinere Schlenker macht, um die Charaktere zu entwickeln.


Alles in allem macht Kingdom Staffel 2 alles richtig, um nicht nur eine gelungene Fortsetzung, sondern auch ein würdiger Abschluss der Serie zu sein. Alle Fäden laufen konsequent zusammen, die Handlung bleibt durchgehend spannend und die Kämpfe gegen die Untoten wirken genauso monströs, wie sie auch beabsichtigt sind.

Ich kann Kingdom zu 100% weiterempfehlen und vergebe die Wertung absolut sehenswert!

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Die Unrezensierbaren #1 | Gedankenspiel

Es gibt Bücher, Spiele, Comics, Serie, Manga und Filme zu denen will ich keine Rezension oder ein Gedankenspiel schreiben können. Das liegt an einer miesen Qualität des jeweiligen Werks, sondern schlicht an meinem Unvermögen einen Beitrag zu verfassen mit dem ich dann auch zufrieden bin. Aus diesem Grund habe ich das Format „Die Unrezensierbaren“ ins Leben gerufen, um all jenen Werken eine Bühne zu bieten, die leider keine eigenen Beiträge erhalten!


House of Whispers Band 1

Autor: Nalo Hopkinson
Zeichner: Dominike Stanton
Verlag: DC-Vertigo (Panini – DE Fassung)
Seiten: 148


Das neue Sandman Universe strotzt nur so vor guten Ideen und glänzt in erster Linie durch Abwechslung. House of Whispers ist mit seiner Voodoo-Thematik wahrscheinlich die aktuell kreativste Serie aus dem S.U. aber auch gleichzeitig der Band, der mir erzählerisch am wenigsten gefallen hat.

Der Funke in der Handlung, die durchaus interessant ist, wollte nie überspringen und führte mich stattdessen eher unaufgeregt durch die fünf Ausgaben. Dies führte schließlich dazu, dass ich mich inzwischen nur noch punktuell an die Handlung erinnern kann, was House of Whispers nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Dem Gegenüber steht ein wirklich schöner Zeichenstil, der die Thematik optisch ansprechend umsetzt und durch viele schöne sowie sehr detaillierte Panels glänzt.

Zusammengefasst; kein schlechter Comic aber für mich der schwächste Vertreter des aktuellen Sandman Universe. Wertung: bedingt lesenswert


Midsommar (Directors Cut)

Regie: Ari Aster
Laufzeit: 148 Minuten (Kinofassung) – 171 Minuten (Directors Cut)
Release: 2019


Das für mich der am schwersten zu beschreibende Film 2020 und vielleicht würde dies als Podcast nicht der Fall sein aber bei kaum einen anderen Film fällt es mir so schwer meine Gedanken zu ordnen.

Midsommar ist schockierend, verstörend, faszinierend und wunderschön zugleich, was an der Atmosphäre liegt, die ich mit nichts vergleichen kann. Es ist diese paradiesische Idylle, hinter der sich das Grauen, die den Reiz an Midsommar ausmacht. Der emotionale Verfall der Hauptfiguren und die fremde Kultur, mit der sie konfrontiert werden, tut sein übriges, um aus dem Film eine kleine Odyssey zu machen.

Der Film ist lang, wird aber nicht wirklich langweilig, weil man gespannt darauf wartet, wann die Maske des Paradies abfällt.

Ist Midsommar ein guter Film? Ja definitiv; der Film ist qualitativ und inszenatorisch sehr hochwertig aber überhaupt nicht massentauglich. Es fällt mir schwer den Film zu empfehlen, weil sich nur schwer eine Zielgruppe ausfindig machen lässt. Am ehesten ist dieses Werk für Leute gedacht, die künstlerisch anspruchsvolle Filme sehen wollen.

Wertung: absolut sehenswert (für mich) & sehenswert (allgemein, wenn man die Stärken hervorhebt)


Diablero Staffel 2

Episoden: 14
Staffeln: 2
Sender: Netflix


Diablero ist für mich ein toller Ersatz für Buffy – Im Bann der Dämonen und glänzt durch das kreative Setting mit Dämonen, Engeln und einer Schattenwelt in Mexiko City. Staffel 1 hat mir sehr gut gefallen aber auch die zweite Staffel gefällt wieder durch die sympathischen Figuren und die grundlegend interessante Handlung.

Ich muss aber auch sagen, dass man über Diablero in der zweiten Staffel grundlegend weniger sagen kann als in der Ersten, da diese Staffel nichts besser macht als der Erstling aber dafür auch nichts schlechter. Kurz und knapp: Für Fans von Mystery-Serien definitiv sehenswert und wer die erste Staffel mochte wird auch hier seinen oder ihren Spaß haben!


Das war die erste Ausgabe der Unrezensierbaren. Ich hoffe sie hat euch gefallen und es gibt jetzt schon genug Material für einige weitere Beiträge.

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Ares (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Ares
Episoden: 8
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Kennt ihr das, wenn man eine Serie auf Netflix findet, das (benutzerdefinierte) Cover sieht, die Beschreibung liest und sich denkt, „Jep das muss ich einfach sehen!“? So ging es mir mit der niederländischen Serie Ares!


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The Rain Staffel 1

The Rain Staffel 2

Diablero Staffel 1

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Samurai Gourmet Staffel 1

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Rosa, eine junge Medizinstudentin, erhält durch ihren Freund Jakob die Möglichkeit, in die elitäre Studentenverbindung Ares aufgenommen zu werden und das trotz ihrer „normalen“ Herkunft als Bürgerliche. Kaum wird sie in die elitäre Verbindung aufgenommen, wird sie Teil einer Welt, die sie vorher nicht kannte und auch nicht kennenlernen wollte … ?


Ares schwankt zwischen Thriller, Psycho-Thriller und dem Horrorgenre, was ein interessanter Mix ist und viel Potenzial für Twists bietet, das schließlich auch fleißig genutzt wird. Die Handlung entwickelt sich langsam und je tiefer Rosa in die Ares Gesellschaft eintaucht, umso mehr verschwimmt die Grenze zwischen Realität und offenkundiger Wahnvorstellung, während Machtkämpfe innerhalb der Organisation ebenso zur Geschichte gehören, wie persönliche Dramen.

Die Handlung würde jedoch nur halb so gut funktionieren, ohne den tollen Cast, der geschlossen eine Reihe emotional kalt wirkender Figuren verkörpert, deren Masken jedoch schnell brechen, wenn jegliche Norm abhanden kommt.

Atmosphärisch weiß die Serie ebenfalls zu gefallen, da bereits die Auflösung der Grenzen sehr viel zur Stimmung von Ares beiträgt und es dem Zuseher überlasst, was real und was eine Illusion ist, womöglich aber auch unter dem Deckmantel einer Wahnvorstellung passiert.


Kurz und knapp zusammengefasst ist Ares eine kurze, aber nicht kurzweilige Serie, die neben einer gut geschriebenen Handlung auch einen interessanten Genremix bietet, der die Atmosphäre von Ares signifikant prägt und zusammen mit dem Cast die Serie spannend hält.

Fan‘s von Thrillern können bedenkenlos einen Blick riskieren. Wer allerdings eine Horrorserie sucht, sollte eventuell zu Werken wie Marianne greifen, da dort der Horroraspekt stärker fokusiert wird.

Dennoch erhält Ares Staffel 1 von mir die Wertung sehenswert!

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Titans (Netflix Exclusive) Staffel 2 | Review

Titel: Titans
Folgen: 24
Staffeln: 2
Sender: DC Universe

Alte Titans, neue Titans, Projekt Cadmus, Connor, Trigon, Deathstroke und vieles mehr bietet die zweite Staffel von Titans und das ist einerseits gut, aber andererseits auch wieder weniger vorteilhaft!

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Was in Staffel 1 geschah …

Dick Grayson, der ehemalige Sidekick Batmans, trifft auf die junge Ratchel Roth, welche von Zuhause geflohen ist und von diversen Häschern verfolgt wird. Zusammen mit Koriand’r (Starfire) und Gar Logan (Beast Boy) nimmt sich Dick der Hilfesuchenden an, erhalten dabei jedoch Unterstützung von Hawk, Dove and Jason Todd, dem aktuellen Robin. Bald kristalliert sich der Dämon Trigon als Schurke heraus, der schließlich auch auf der Erde beschworen wird …


Nach dem siegreichen Kampf gegen Trigon will Dick Grayson in San Francisco ein neues Titans Team aufbauen. Bruce Wayne unterstützt Dick, wenn dieser den rebellischen Jason Todd trainiert. Als die Gruppe, ohne Koriand’r, in San Francisco den Titans Tower bezieht und kurz darauf auf die Tochter von Deathstroke trifft, holt die alten Titans (Dick, Hawk, Dove & Donna Troy) deren schlimme Vergangenheit mit dem Söldner ein. Zur gleichen Zeit entkommt Projekt 13 aka Connor (Superboy) aus den Cadmus Laboren. Den Titans stehen viele schwere Prüfungen bevor …


In den 13 Episoden der zweiten Titans Staffel gibt es zahlreiche Handlungsstränge und viele Miniabenteuer. Allerdings lassen sich zwei rote Fäden erkennen. Zum einen gibt es die Fehde zwischen Deathstroke und den Titans, zum anderen den Weg der Buße/Selbstfindung von Dick Grayson, der den Mantel von Robin endgültig aufgegeben hat. Ergänzt werden diese beiden Hauptstränge durch viele kleine Nebenhandlungen und Flashbacks, was das Titans Universum zwar massiv vergrößert, aber auf Kosten des Erzähltempos geht. Über weite Strecken tritt Titans auf der Stelle und braucht lange, bis der Spannungsbogen wieder Fahrt aufnimmt, was zwar großartig ist, wenn es soweit ist, aber auch ziemlich ernüchternd wirkt, wenn die Serie wieder ins alte Muster fällt.

Der Cast von Titans wächst mit Staffel zwei massiv an, was zwar gut für die Abwechslung ist, aber nicht gerade förderlich für die Entwicklung der Figuren. Besonders Rachel & Beast Boy bleiben über weite Strecken ungenutzt und auch Aqualad ist nicht mehr als ein Auftritt im Flashback. Wer hingegen sehr gut etabliert/geschrieben wurde, ist Wade Wilson aka Deathstroke, dessen Fehde mit den Titans, besonders mit Dick, sehr detailliert beleuchtet wird. Als Gegenspieler funktioniert Deathstroke allerdings immer sehr gut. Ebenso ist Jason Todd in dieser Staffel der Interessantere der beiden Schützlinge Batmans, da sein Weg noch völlig offen ist und er erst lernen muss, seinen Zorn zu kanalisieren. Jedoch weiß Jason, wer er ist, was Dick besonders schwer fällt und erst zum Staffelfinale hin geklärt wird.

Wie bereits in Staffel eins ist Titans sehr actionlastig und die zahlreichen Kämpfe sind über weite Strecken auch sehr wertig choreografiert, was allerdings nicht auf das CGI zutrifft, das gern einen billigen Look aufweist und nicht stimmig wirken will, trotz Ausnahmen, wie die Fähigkeiten von Rachel oder Starfire.


Obwohl ich, besonders über die Charaktere, noch wesentlich mehr schreiben kann, fasse ich die Staffel lieber kurz und knackig zusammen. Titans Staffel 2 ist grundlegend eine solide Serie und eine sehr solide Fortsetzung, die jedoch wie eine Achterbahn wirkt und erzählerisch permanent ein auf und ab ohne klar erkennbare Richtung in den meisten Folgen ist. Mal abgesehen vom wirklich grausigen Einstieg mit dem schnell besiegten Trigon, macht Titans bis zum Einsetzen der Flashbacks viel Spaß, baut danach ab und wirkt punktuell wieder richtig gut, bis das unterhaltsame Finale einsetzt. Der Cast gefällt ebenfalls, krankt aber leider an der bereits genannten teils schwachen Entwicklung der Figuren.

Trotzdem schadet eine Sichtung von Titans Staffel zwei nicht, da die Serie, trotz ihrer Schwäche, zu gefallen weiß und immer wieder ihre starkem Momente bietet. Daher vergebe ich für Titans Staffel zwei die Wertung sehenswert- und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Tokyo Ghoul Staffel 1 | Review

Titel: Tokyo Ghoul
Episoden: 12 (Staffel 1) – 48
Staffeln: 4
Studio: Studio Pierrot

Wie bereits in der Rezension zu In this Corner of the World angekündigt, startet auf DerStigler und Patreon eine Anime Offensive. Während auf unserem Patreon ein Talk über Weathering with you erscheinen wird, geht es auf dem Blog heute um die erste Staffel von Tokyo Ghoul während NiNoKuni vor kurzem Thema war. Viel Spaß!


In einem Tokyo, das neben Menschen auch von Ghulen, die verborgen leben, bevölkert wird, lebt Ken Kaneki, der sich in die schöne Liz verliebt. Nach einem ihrer Dates offenbart sich Liz als Ghul und will Ken fressen. Auf seiner Flucht auf eine Baustelle geraten er und Liz in einen schlimmen Unfall, bei dem Liz stirbt und Ken äußerst schwer verletzt wird. Um zu überleben, werden ihm im Krankenhaus Organe von Liz transplantiert, wodurch er zu einem Halb-Ghul wird. Ohne festen Platz in der Gesellschaft der Menschen und jener der Ghule findet Ken einen Platz im Cafe Antik, wo ihm der Besitzer beibringt, wie man die Brücke zwischen beiden Spezies sein kann. Ken muss sich mit seinem neuen Leben zurechtfinden, seine Vorbehalte aufgeben, aber auch mit den Gefahren für die Ghule leben …


Die Hauptgeschichte von Tokyo Ghoul, Kens Leben in beiden Gesellschaften, wird spannend erzählt und thematisiert stark die Themen Moral, Ethik, Rassismus und Menschlichkeit aus, was dazu führt, dass die Serie aus dem offenkundigen Horrorgenre ausbricht und tiefer gehen will. Als bestes Beispiel dienen hier die Vorbehalte Kens, Menschenfleisch zu essen, was er jedoch tun muss, um zu überleben. Ebenso wird der Hass zwischen Menschen und Ghule behandelt, was jedoch bedeutend weniger tiefgreifend ist.

Ein Problem des Anime, in Puncto Erzählung, sind die offenkundigen Schwächen im Ausbauen der eigenen Welt. Tokyo Ghoul etabliert im Laufe der zwölf Folgen umfassenden ersten Staffel viele Elemente, um die Welt lebendiger zu machen, versäumt es jedoch, diese weitestgehend auszubauen, oder gar zu erklären. Dies betrifft zum einen die Gesellschaft der Ghule selbst, aber auch das CCG, die Organisation, die mit der Jagd auf Ghule betraut ist. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, setzt die Serie gern auf einen höheren Gewaltgrad, der spätestens im Finale völlig absurd wird und auch nicht an die eigentümliche Ästhetik von Elfenlied oder Hellsing heranreicht.

Abseits der Handlung und den Problemen des World Buildings, punktet Tokyo Ghoul mit einem hervorragenden Soundtrack, sowie einer hochwertigen deutschen Synchronisation, bekannten Sprechern, wie Ricardo Richter (Ken), Sarah Alles (Toka) oder Joachim Kaps (Yakumo).

Ein weiteres Lob verdient der Stil der Serie, sowie die hochwertigen Animationen. Beides bildet eine harmonische Einheit, die auch perfekt zum Dark-Fantasy-Horror Setting passt und emotional zwischen hell & fröhlich, sowie düster und brutal schwankt.

Alles in allem ist Tokyo Ghoul keineswegs ein schlechter Anime. Man merkt der Serie die hohe Qualität an, allerdings sind die Schwächen in der um die Handlung herum erschaffenen Handlung nur sehr schwer zu übersehen, was den positiven Eindruck leider trübt. Dagegen gefällt die Serie in den Punkten Soundtrack, Synchronisation und Stilismus sehr. Trotz der Schwächen, vergebe ich für die erste Tokyo Ghoul Staffel die Wertung sehenswert, da die Haupthandlung genug Motivation bietet, um sich zum Schluss dranzubleiben.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Atypical (Netflix Original) Staffel 3 | Review

Aller guten Dinge sind drei und das gilt auch für die aktuellste Staffel der Dramedy-Serie Atypical!

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Recap Staffel 1 & 2

Sam ist ein 18-jähriger Teenager, der seit seiner Kindheit eine Autismus-Spektrum-Störung hat. Zusammen mit seiner Therapeutin, seinem besten Freund Zahid und seiner Familie sucht er einen Weg in ein selbständiges, normales Leben. Dazu kommt der Wunsch nach einer Beziehung, bei der ihm jeder mit Ratschlägen zur Seite steht. Sam’s Leben ist durch seinen Autismus geprägt, der ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt, aber auch seine Sichtweise auf die Welt macht es für ihn, wie seine Mitmenschen, oftmals nicht ganz einfach. In seiner Therapeutin Julia findet Sam seine vermeintliche Traumfrau, aber auch Page entwickelt sich zu einem love interest. Während Sams Abenteuer beginnt es jedoch in seiner Familie zu kriseln, was in einer Affäre seiner Mutter und der Versetzung von Sam’s Schwester an eine andere Schule gipfelt …

Sam muss mit dem Auseinanderbrechen seiner Familie zurechtkommen, sich auf das College vorbereiten, seine Beziehung zu Page halten und gleichzeitig einen neuen Therapeuten finden. Gleichzeitig muss Sam‘s Schwester Casey an ihrer neuen Schule zurechtkommen, was zu einer komplexen Beziehung mit ihrer Mitschülerin Izzy führt, aber auch Doug und Elsa müssen mit ihrem vollkommen zerstörten Verhältnis zurechtkommen …


[Atypical Staffel 1]

[Atypical Staffel 2]


In Staffel 3 wird Sam mit dem Leben und Lernen am College konfrontiert, was ihm zu Beginn sehr schwer fällt, aber mit neuen Freunden beißt er sich durch. Casey‘s Verbindung zu Izzy wird ebenfalls intensiver, was aber ihre Beziehung mit Evan in eine tiefe Krise stürzt und Casey in ein Gefühlschaos sondergleichen stürzt.

Doug und Elsa arbeiten an ihren kaputten Beziehung, was sich, nach allem, was passiert ist, als schwerer als erwartet erweist. Allerdings wird die Freundschaft von Sam und Zahid wegen seiner neuen Freundin massiv erschüttert. Paige lernt ebenfalls, dass das Leben am College ganz schön hart sein kann und Sam‘s ehemalige Therapeutin Julia langsam, wie es ist, Mutter zu sein …

Auch wenn mich die dritte Atypical Staffel nicht so mitgenommen hat, wie sein Vorgänger, so ist sie dennoch sehr gut geschrieben und spinnt die Fäden der vergangenen Ereignisse weiter. Was mich persönlich freut, sind die Weiterentwicklungen von Sam & Paige, aber auch Zahid bekommt viel Screentime spendiert, was seinem kleinen Handlungsbogen sehr zugute kommt.

Die zentralen Themen der Staffel sind Liebe, Vergebung und Freundschaft, was einem dankenswerterweise nicht ins Gesicht gerieben wird, sondern sich über den Grundton der Staffel verbreitet. Jede Folge schwankt dabei zwischen einer heiteren Stimmung und bitter-süßer Melancholie, wie man es von der Serie gewohnt ist. Auch der Cast weiß immer noch zu überzeugen und die Schauspieler gehen erneut in ihren Rollen auf, was man sowohl an der glaubhaften Interaktion untereinander, als auch am überzeugenden Schauspiel merkt.

Zusammengefasst ist Atypical Staffel 3 eine tolle Fortführung der Serie die auf den bekannten Stärken aufbaut und diese weiter ausführt. Sowohl die Handlungsstränge, als auch der Cast wissen zu überzeugen und die Staffel baut geschickt das Grundgerüst für eine vierte Staffel auf. Ich vergebe für Atypical Staffel 3 die Wertung sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Dracula (Netflix Original Miniserie) | Review

Vampire! Vermutlich die populärsten und wandelbarsten Figuren des Horrorgenres überhaupt. Älter als das Medium Film flattern die unoten Blutsauger seit Jahrzehnten über Kinoleinwände und heimische Bildschirme.

Den großen Vampirboom ausgelöst hat allerdings der Roman Dracula von Bram Stoker. Auf diesem Werk basieren unzählige Filme aber auch die 2020er Netflix Miniserie, die den Stoff auf eine sehr interessante Art adaptiert!

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Die Handlung der Miniserie lässt sich in drei Akte einteilen.

Akt 1 wird aus der Sicht Johnathan Harkers erzählt, der im Auftrag seiner Kanzlei das Schloss Graf Draculas besucht, um seinen Kauf von Gründstücken in England abzuschließen, sowie ihm beim Umzug zu assistieren. Dabei gerät Johnathan in die grausame Gefangenschaft des Grafen und wird von diesem ausgesaugt. Nach seiner Flucht berichtet er in einem Kloster von seiner Tortur, muss sich dann aber mit den Nonnen dem Grafen stellen …

In Akt 2 befindet sich Dracula auf der Demeter in Richtung England. Dort tötert er nach & nach die Besatzung, sowie die Passagiere, möchte dabei aber vorläufig seine Identität schützen …

Der dritte Akt spielt in der Gegenwart des Jahres 2020 und behandelt in Nuancen den Aufenthalt Graf Draculas in England, sowie seine Besessenheit von Lucy Westenra und dem Aufeinandertreffen mit Doktor Seward. Hier ist auch das Finale angesiedelt und die größte Angst von Dracula wird thematisiert …

Die Dracula Miniserie ist eine sehr interessante Adaption des Romans, die sich allerdings nicht auf das Horrorgenre allein fokussiert, sondern verschiedene Genres miteinander zu kombinieren versucht, was über weite Strecken sehr gut funktioniert. Im Zentrum der Serie steht Dracula, dessen optisches Design stark an die populären Filme der 70er mit Christopher Lee erinnert. Darsteller Claes Bang geht in seiner Rolle als charismatischer Blutsauger voll auf und schafft den Spagat zwischen sympathischen Schurken und grausamen Monster hervorragend.

Er schafft es auch, das Interesse immer oben zu halten, was der Vampir mit Stil als Nächstes vor hat. Ihm Gegenüber steht eine kleine Gruppe an Figuren, wobei Dolly Wells als Agatha van Helsing/Zoe Helsing dem Graf über ein Jahrhundert lang als erbitterter Gegenspieler das Leben schwer macht.

Genretechnisch nutzt Dracula Elemente aus den Segmenten Horror, Drama und Thriller, sowie humoristische Elemente. Besonders zum Finale hin erinnert die Serie stark an Sherlock, was nicht überraschend ist, da beide Serien vom kreativen Team geschrieben wurden. Durch den Genremix bleibt die Serie durchgehend frisch und weiß bis zum Ende hin zu gefallen, geht dabei aber auch einen ähnlich Weg wie der 1992er Dracula und macht aus dem Blutsauger einen eher tragischen Charakter.

Alles in allem ist Dracula eine interessante Miniserie, die das Subgenre des Vampirfilms nicht neu erfindet, aber qualitativ sehr zu gefallen weiß, dank eines hervorragenden Dracula-Schauspielers und eines unterhaltsamen Genremix. Fans von Vampiren sollten dieser Serie eine Chance geben, aber auch alle anderen sollten einen Blick riskieren, da diese Miniserie mehr als einmal zu überraschen, schockieren und belustigen weiß!

Daher vergebe ich für Dracula die Wertung sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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The Witcher (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Okay bitte nicht hassen, ABER ich bin kein großer Fan von The Witcher/dem Hexer. Die Bücher konnten mich nicht wirklich überzeugen und die Spiele wussten mich ebenfalls nicht so richtig zu unterhalten. Mir ist bewusst, welchen Einfluss die Spiele hatten/haben und ja die Trilogie besteht aus drei wirklich hochwertigen Spielen, aber für mich ist das nichts, trotz vieler interessanter Ansätze als Anhänger von JRPG‘s.

Vielleicht ist es mir auch deshalb möglich gewesen, relativ unvoreingenommen an die Netflix Serie heranzutreten und einen Vergleich mit Game of Thrones werde ich mir in dieser Review sparen. Gehen wir also endlich auf die Serie ein!

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Im Zentrum der Handlung stehen der Hexer Geralt von Riva, die mächtige Magierin Yennefer und das Mädchen Ciri. Die Charaktere sind miteinander verbunden, was durch die einzelnen Folgen erzählt wird. Während Geralt gegen Bezahlung Monster jagt, wird Yennefers Werdegang von einer missgebildeten Magd zur mächtigen Zauberkundigen geschildert und Ciri muss aus ihrer Heimat flüchten, als dieses vom Imperium Nilfgaard erobert wird. Die militärischen Agressionen dieses Reiches bilden auch einen Teil der Rahmenhandlung, während die Handlung auf mehreren Zeitebenen erzählt wird, welche alle zum Finale hin zusammenlaufen.

Loben muss ich die Umsetzung der Vorlage, da die erste Staffel nicht nur auf einem Buch basiert, sondern diverse Kurzgeschichten, sowie Teile des ersten Romans das Erbe der Elfen. Die behandelten Kurzgeschichten stammen aus den Bänden Der letzte Wunsch und Das Schwert der Vorsehung. So eine nicht direkt chronologische Nutzung tut der Serie sehr gut, denn die erste Staffel dient in erster Linie zur Etablierung der wichtigsten Hauptfiguren und Plotpunkte, was sinnvoll ist, da das Witcher-Universum groß und komplex ist.

Inszenatorisch ist die Staffel hochwertig und die einzelnen Handlungsstränge können auch gut für sich allein stehen, da Geralt, Ciri und Yennefer genug Potenzial haben, um Hauptfigur ihrer jeweils eigenen Serie zu sein. Das liegt aber nicht nur an den guten Drehbüchern, sondern auch der tollen Besetzung. Jede Serie mit britischen Schauspielern scheint die Grundeigenschaft zu bieten, qualitativ hochwertiger zu sein, als die Konkurrenz. Henry Cavill verkörpert nicht nur Superman ideal, sondern auch den weißen Wolf Geralt, der kaltschnäuzig wirkt, aber ein gutes Herz hat … fast wie Guts aus Berserk.

Anya Chalotra (Yennefer), Freya Allan (Ciri) & Anna Shaffer (Triss) bilden die Frauenpower der Serie und mimen hervorragend die drei weiblichen Hauptfiguren, wobei Anya Chalotra mein Favorit der drei Damen ist, da sie als Yenner von Wengeberg in ihrer Rolle völlig aufgeht, aber auch die meiste Screentime bekommt!

Erwähnenswert ist auch noch Joey Batey als Rittersporn, der für den Humor in der Serie sorgt.

Abseits der Inszenierung, der tollen Besetzung und der interessanten Handlung verfügt The Witcher auch über starke Effekte, sowie eine orddentliche Brandbreite an schön schaurigen Monstern, die teils (oder großteils) aus der osteuropäischen Mythologie stammen aber am besten in der Dunkelheit bleiben, da das CGI selten zu 100% hochwertig ist.

Zusammengefasst ist die erste The Witcher Staffel ein mehr als würdiger Einstieg in die Serie und etabliert die wichtigsten Elemente für eine große Fantasy-Saga. Die Handlungen wissen zu gefallen und bilden zusammen einen großen Plot, der viel Potenzial bietet sich in kommenden Staffeln zu entfalten. Ebenso gefällt der Cast und das Trio Geralt, Ciri und Yennefer bilden das Herzstück.

Für Fans von Fantasyserien bietet The Witcher so einiges, aber auch Kenner der Spielen können einen Blick riskieren, da die Serie, bedingt durch die Nutzung der literarischen Vorlage, einen Mehrwert mit sich bringt. Ich vergebe für The Witcher Staffel 1 die Wertung sehenswert und freue mich auf die nächste Staffel!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Atypical (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Es geht munter mit den Serien Reviews weiter, auch wenn Z Nation Staffel 5 und Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2, ebenso wie die heutige Rezension, Nachträge zum Dezember 2019 sind. Das ändert aber auch nichts daran, dass mich Atypical Staffel 2 extrem begeistert und emotional ein bisschen zerstört hat.

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Recap Staffel 1:

Sam ist ein 18-jähriger Teenager, der seit seiner Kindheit eine Autismus-Spektrum-Störung hat. Zusammen mit seiner Therapeutin, seinem besten Freund Zahid und seiner Familie sucht er einen Weg in ein selbständiges, normales Leben. Dazu kommt der Wunsch nach einer Beziehung, bei der ihm jeder mit Ratschlägen zur Seite steht. Sam’s Leben ist durch seinen Autismus geprägt, der ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt, aber auch seine Sichtweise auf die Welt macht es für ihn, wie seine Mitmenschen, oftmals nicht leicht. In seiner Therapeutin Julia findet Sam seine vermeintliche Traumfrau, aber auch Page entwickelt sich zu einem love interest. Während Sams Abenteuer beginnt es jedoch in seiner Familie zu kriseln, was in einer Affäre seiner Mutter und der Versetzung von Sam’s Schwester an eine andere Schule gipfelt …

[Atypical Staffel 1 Review]

Staffel 2 beschäftigt sich mit Sam‘s Zukunftssorgen wegen seiner weiteren Ausbildung, aber auch wie er über sich selbst hinauswachsen muss, um neue Dinge zu probieren und in weiterer Folge einen neuen Lebensabschnitt zu meistern. Dazu kommt die zerstörte Ehe von Sam‘s Eltern Elsa und Doug, sowie Casey‘s (Sam‘s Schwester) Probleme an ihrer neuen Schule. In Izzy findet sie eine Freundin, deren Beziehung jedoch tiefer wird …

Atypical ist eine der wenigen Serien, bei denen ich weinen muss. Diese bitter-süße Mischung aus Drama, Liebesgeschichte und Komödie nimmt mich jedesmal mit. Das liegt in erster Linie am hervorragenden Cast, der Figuren mimt, mit denen man gerne mitfühlt. Als bestes Beispiel sei hier Keir Gilchrist erwähnt der eine grandiose Performance hinlegt als Hauptcharakter Sam. Der restliche Cast braucht sich aber auch nicht verstecken und die Truppe bildet eine der tragenden Säulen der Serie.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Monologe von Sam mit zahlreichen Verweisen auf die Arktis, welche zum Nachdenken anregen und gleichzeitig zutiefst rühren können. Besonders in Bezug auf das Zerbrechen von Sam‘s Familienleben ist dies besonders tragisch.

Muss ich wirklich eine Empfehlung für Atypical aussprechen? Die Serie ist hervorragend und steckter voller tiefgreifender Momente. In Staffel 2 wird die dramatische Komponente weiter vertieft und die Charaktere vertieft. Wer auf amerikanische Dramedys steht oder einfach eine rührende Serie sucht, wird mit Atypical seine oder ihre Freude haben.

Somit vergebe ich für Atypical Staffel 2 die Wertung sehenswert+!

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Z Nation Staffel 5 | Review

Wir haben das Ende der Straße erreicht. Mit Z Nation Staffel 5 endet eine der besten, trashigsten, emotionalsten und unterhaltsamsten Serien, die ich jemals gesehen habe!

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Recap Staffel 1 bis 5:

Drei Jahre sind seit dem Ausbruch der Zombieapokalypse vergangen. In einem der letzten intakten Labore wird fieberhaft an einem Gegenmittel gearbeitet. Der Häftling Murphy trägt die Heilung für das Virus in sich und wird wegen der Zerstörung des Labors und somit aller dortigen Forschungen zur letzten Hoffnung der Menschheit. Eine Gruppe von Soldaten, die kurz nach Handlungsbeginn von einer Gruppe Überlbender abgelöst wird, soll Murphy nach Kalifornien bringen, da dort ein weiteres Labor ist.

Die Gruppe, im Kern bestehend aus Murphy, Lt. Roberta, Tommy 10k, Doc und Addy (die Besetzung wechselt im Laufe der Serie manchmal), macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Kalifornien. Dabei wird das Team per Funk von Citizen Z unterstützt und muss gegen zahlreiche Gefahren ankämpfen, den „Dritten Weltkrieg“ überleben, sich mit den Menschen der scheinbaren Utopie Zona herumschlagen und gegen ein Drogenkartell kämpfen. Murphy wird dabei immer mehr klar, wie wichtig er für die Menschen wird und ernennt sich selbst zum Messias, der die Menschen in eine glorreiche Zukunft führen wird.

Durch all diese Abenteuer wächst die Gruppe immer mehr zusammen und nach Murphys Rückkehr zum Team machen sie sich auf den Weg, um die biologische Waffe „Schwarzer Regenbogen“ zu stoppen. Als dies nicht geschafft wird, beginnt erneut eine Ära für die Menschen …

Z Nation Staffel 1

Z Nation Staffel 2

Z Nation Staffel 3

Z Nation Staffel 4

Die Welt hat sich verändert seit der schwarze Regenbogen die Zombieplage eigentlich hätte ausrotten sollen. Anstatt die Untoten zu töten wurde ihr Bewusstsein reaktiviert. Somit wurden aus vielen Zombies sogenannte Talker, sprich Zombies mit Bewusstsein. Um nicht wieder zu Bestien zu werden, essen die Talker „Kekse“ mit geheimen Zutaten. Gleichzeitig entsteht eine neue Nation, Newmerica, in der Menschen und Talker friedlich miteinander zusammenleben sollen. Als jedoch an einem Wahltag ein Terroranschlag verübt wird entbrennt ein Konflikt zwischen Menschen und Talkern, in dessen Zuge auch der Vorrat an Keksen gefährlich schwindet. Das Team der ehemaligen Operation Bisswunde, Doc, Roberta, Tommy 10k und Murphy macht sich mit neuen Verbündeten auf, um das Geheimnis hinter den Keksen zu lüften und die Entstehung von Newmerica doch noch erfolgreich zu ermöglichen …

Das größte Problem aller Zombie-Serien ist der würdige Abschluss. Wie soll man eine Prämisse wie die Zombie-Apokalypse zufriedenstellend beenden? In dem das Ende der Welt niemals ein Ende findet, aber etwas neues erschaffen wird und genau das macht die fünfte Staffel von Z Nation. Zum letzten Mal rückt das Team zu einer gefährlichen Mission aus, mit neuen aber auch alten Gefährten, was den Nostalgiefaktor nochmal nach oben treibt.

Loben muss ich die Staffel für die erneute Kreativität und den allgegenwärtigen Irrsinn. Die Ideen mit Zombies, die über ein Bewusstsein verfügen, mag nicht neu sein, aber eine Nation, in der beide „Spezies“ zusammenleben und das Bewusstsein an eine Art Medikament gekoppelt ist, bedarf einer gewissen Kreativität. Dazu kommen immer wieder absurde Einlagen, oder teils irrsinnger Humor, der jedoch auch den Charme der Serie ausmacht.

Ebenfalls loben muss man die Besetzung. Besonders Kellita Smitha (Robert Warren), Keith Allan (Murphy), Nat Zang (Tommy 10k) und Russel Hodgkindson (Doc) liefern eine tolle Performance ab, die sie auch gleichzeitig zu den Aushängeschildern der Serie macht.

Zusammengefasst bildet Z Nation Staffel 5 einen sehr unterhaltsamen Abschluss der trashig-dramatisch-unterhaltsamen Zombieserie, die erneut durch eine Mischung aus Horror, Trash, Humor und einer etwas tiefgründigen Story zu begeistern weiß. Dazu kommt ein gemeiner Cliffhanger, der Lust auf mehr macht, aber wir haben hier das Ende des Weges erreicht. Mit Z Nation Staffel 5 endet eine der besten und abgedrehtesten Zombieserien überhaupt, aber es war unterhaltsam, dem Team bis zum Ende zu folgen.

Daher vergebe ich für Z Nation Staffel 5 die Wertung sehenswert+!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns um nächsten Beitrag!

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Tom Clancy’s Jack Ryan (Amazon Original) Staffel 2 | Review

Ich bin nicht gerade der größte Tom Clancy Fan unter der Sonne. Mit den Büchern verbinde ich nur ein geringens Fandom und das gilt auch für die Spiele mit seinem Markennamen. ABER ich bin ein großer Fan der Jack Ryan Serie auf Amazon Prime Video!

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Recap Staffel 1 (nur der Strang um Jack Ryan):

Jack Ryan ist ein ehemaliger Marine und arbeitet nun als Analyst bei der CIA. Per Zufall stößt er durch verdächtige Banküberweisungen auf den mutmaßlichen Terroristen Mousa Bin Suleiman, von dem augenscheinlich eine ähnliche Gefahr ausgeht, wie von Osama Bin Laden. Zusammen mit seinem Kollegen und Vorgesetzten James Greer heftet sich Jack an Suleimans Fersen, was in einer gefährlichen Hatz über die ganze Welt mündet …

[Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 1 Review]

In Staffel 2 verschlägt es Jack Ryan nach Venezuela und in die dortigen politisch-wirtschaftlichen Intrigen verschiedener Parteien, sowohl von Innen als auch von Außen. Jack und James geraten auch in den Wahlkampf zwischen dem amtierenden Präsidenten Nicolas Ryes und Gloria Bonalde, welche sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzt. Dazu kommt der Kampf um den wirtschaftlichen Einfluss auf eine wertvolle Ressource, was erneut in einer globalen Mission (Verschwörung) gipfelt …

Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 glänzt durch ein Geflecht an Handlungssträngen, die für sich stehen aber zum Finale hin ein großes Ganzes bilden, was die Spannungskurve konstant hochhält. Dazu kommt erneut eine hervorragende Besetzung mit bereits bekannten Gesichtern, aber auch tollen Neuzugängen, welche die Serie sehr bereichern.

Was die zweite Staffel, trotz spannender Handlung und toller Besetzung, dem Vorgänger unterlegen macht, ist das Fehlen eines Bösewichts. Suleiman war ein tiefgründiger Bösewicht, der nicht nur schändliche Motive hat, sondern auch eine gewisse Ehre aufwies. Allerdings fühlt sich die zweite Staffel dennoch wie ein spannender Agenten-Thriller an, der Potenzial für ein weiteres Abenteuer von Jack bietet.

Zusammengefasst ist Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 eine würdige Fortsetzung, welche die Stärken der ersten Staffel aufgreift und weiter ausbaut. Die Handlung ist, trotz fehlendem Bösewicht, spannend und unterhält bis zum Finale. Generell ist die Staffel erneut eine gelungene Mischung aus Thriller, Drama und Agentengeschichte, die moderne Themen in unterhaltsame Fiktion packt. Dazu trägt die hervorragende Besetzung bei, aber auch die Abwechslung bei den Schauplätzen sorgt für ein angenehmes Tempo.

Ich vergebe für Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 die Wertung sehenswert und warte sehnsüchtig auf die dritte Staffel.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter

The End of the F***ing World (Netflix Original) Staffel 2 | Review

In letzter Zeit habe ich wieder meine Leidenschaft für dramatische Serien, welche unter die Haut gehen, entdeckt.

In letzter Zeit habe ich wieder meine Leidenschaft für dramatische Serien, welche unter die Haut gehen, entdeckt. The End of the F***ing World hat mir bereits in der ersten Staffel außerordentlich gut gefallen und nun wird es Zeit, mich der zweiten Staffel anzunehmen!

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Was bisher geschah …

In Staffel 1 lernten wir James kennen, der glaubt ein Psychopath zu sein. Das ohnehin schon seltsame Leben von James wird auf den Kopf gestellt als er die rebellische Alyssa kennenlernt, die er umbringen möchte. Als die beiden von Zuhause ausreissen und sich auf eine eigentümliche Odyssey begeben, kommen sie sich näher. Als die beiden in Notwehr jedoch einen Mord begehen, eskaliert alles und James wird sogar von der Polizei angeschossen … [Staffel 1 Review]

Zwei Jahre sind vergangen. James & Alyssa wurden voneinander getrennt. Während James das Laufen wieder lernt und notgedrungen einen Abschiedsbrief an Alyssa schreiben musste, ist ebenjene mit ihrer Mutter fortgezogen. Alyssa lebt mit ihrer Mutter nun bei ihrer Schwester und arbeitet in einem Diner. Als James und Alyssa jedoch beide eine Patrone mit ihren Namen zugeschickt bekommen, kreuzen sich ihre Wege erneut. Der Mord, den die beiden aus Notwehr begingen, hat weitreichendere Konsequenzen als gedacht und ein Schatten aus der Vergangenheit holt die beiden ein …

Die größte Stärke der zweiten The End of the F***ing World Staffel ist die kompromisslose Unbarmherzigkeit, mit der die Hauptfiguren auf die eigene Existenz bitten. In The End of the F***ing World wird nichts beschönigt oder verschleiert. Probleme, Dramen und Krisen prasseln völlig unbarmherzig auf die Hauptfiguren ein, wie es auch so oft im realen Leben passiert. Dazu kommt eine Brise bitterböser schwarzer Humor, der das ernste Szenarion manchmal etwas auflockert aber in erster Linie unterstreicht. Hier muss ich auch ein Lob an die drei Hauptdarateller Alex Lawther (James), Jessica Barden (Alyssa) & Neuzugang Naomi Ackie (Bonnie) aussprechen, deren Performance sowie Zusammenspiel einfach nur großartig ist. Alle drei harmonieren perfekt miteinander und verkörpern glaubhaft tiefgründige, verlorene und teilweise auch gebrochene Charaktere durch zahlreiche Schicksalsschläge.

Zusammengefasst ist The End of the F***ing World Staffel eine grandiose Fortsetzung und ein tiefgreifendes Erlebnis, das alte Wunden schließt und den Weg in eine (hoffentlich) positive Zukunft eröffnet. Es kommt selten vor, dass mich eine Serie emotional so mitnimmt (außer man ist Atypical) wie The End of the F***ing World. Wenn man ein Fan von britischen Dramedies ist, kommt man um The End of the F***ing World nicht herum. Die Serie besticht durch viele Stärken und hat dank der kurzen Laufzeit der einzelnen Folgen ein angenehm hohes Tempo. Ich vergebe für The End of the F***ing World Staffel 2 die Wertung absolut sehenswert.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Undone (Amazon Original) Staffel 1 | Review

Ich bin ja ziemlich heikel, was Serien angeht. Es gibt viele Produktionen, die ich beginne, von den ersten zwei bis drei Folgen begeistert bin, aber dann abbreche, weil mir die Langzeitmotivation bis zum Staffelfinale fehlt. Eine Serie die dieses Problem definitiv nicht ist die Amazon Original Serie Undone!

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Im Zentrum der Handlung steht Alma, welche zu Beginn der Serie einen Autounfall hat und diesen knapp überlebt. Durch dieses Ereignis erhält sie die Fähigkeit die Zeitachse zu manipulieren und somit durch die Zeit zu reisen. Weiters sieht sie ihren toten Vater, der an einem Halloween Abend vor vielen Jahren verstarb. Sie trainiert ihre Fähigkeit, um den Tod ihres Vaters rückgängig zu machen. Gleichzeitig muss sie mit ihrem kaputten sozialen Umfeld zurechtkommen …

Die Prämisse und die Thematik von Undone erinnern mich an Life is Strange, was definitiv als Lob angesehen werden kann. Generell ist die Handlung sehr stark und wird durch den Cast sowie die tollen deutschen Sprecher noch weiter intensiviert. Es ist diese Mischung aus Drama, Familiengeschichte, Liebe und Herzschmerz die den großen Reiz von Undone ausmacht.

Ein anderes Merkmal ist der Look von Undone, der mithilfe des Rotoskopie Verfahrens erstellt wurde. Dank dieser Animationstechnik wirkt die Serie wie eine Aquarellzeichnung, was zu Beginn etwas befremdlich wirken mag aber, sobald man sich daran gewöhnt hat, ist der Stil äußerst angehmen für das Auge. Ein Vorteil, der sich aus diesem Stil ergibt, ist die Wirkung mancher Szenen. Wenn Alma ihre Fähigkeiten einsetzt wirken die Zeitreisen wegen der Rotoskopie wesentlich stärker und bildgewaltiger.

Undone ist eine hervorragende Serie die verschiedene Elemente harmonisch miteinander kombiniert. Die Geschichte gefällt ebenso wie die tiefgründigen Figuren, welche dank der Nutzung verschiedener Zeitebenen sehr viel Persönlichkeit aber auch Vielschichtigkeit erhalten. Auch der Animationsstil gefällt und gibt der Serie auch einen künstlerischen Mehrwert neben einer erfrischenden Optik für die Augen.

Ich vergebe für Undone Staffel 1 die Wertung absolut sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Marianne (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Marianne
Originaltitel: Marianne
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror, Thriller Drama

Der französische Horror ist besonders. Egal ob Atmosphäre, Stilmittel, erzählte Geschichten oder visuelle beziehungsweise akustische Aspekte, ein Horrorfilm aus Frankreich fühlt sich anders an. Gleiches gilt auch für die Serien und passend zum Monat des Gruselns habe ich mir Marianne angesehen, die ebenso besonders wie teils unterhaltsam wie manchmal erschreckend ist.

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The Rain Staffel 1

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Kingdom Staffel 1

Emma ist eine erfolgreiche Autorin, die in ihrer Kindheit schlimme Alpträume von der Hexe Marianne hatte. Sie schrieb Romane und erschuf eine Heldin, damit sie Hexe und die Alpträume besiegen konnte. Als sie ihr letztes Buch um die Hexe veröffentlicht taucht eine alte Schulfreundin auf, deren Mutter behauptet die Hexe Marianne zu sein. Emma muss also zurück in ihr Heimatdorf und sich mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzen. Marianne geht nie mit leeren Händen …

Marianne wirkt zu Beginn weniger wie eine Horrorserie, sondern mehr wie ein Psycho-Thriller, wobei sich dieser Eindruck im weiteren Verlauf der Staffel zu einem Horror-Drama wandelt. Ein markantes Stilmittel ist der Verschmelzung der Grenze zwischen Traum und Realität, was besonders ab der Mitte der Staffel für so manchen Schocker sorgt. Dazu kommen teils unfreiwillig(?) komische Masken, die der Hexe einen Teil der Bedrohlichkeit nehmen, aber gleichzeitig mit den sparsam eingesetzten Jump Scares kombiniert werden.

Weiters deutet die Serie gern Gewalt an, was schonungslos gemacht wird, verzichtet aber auf eine explizite Darstellung ebenjener.

Marianne wirkt weniger wie eine reine Horrorserie, sondern mehr wie ein harmonischer Genremix aus Horror, Psycho-Thriller und Drama. Dies mag mitunter etwas befremdlich wirken erzeugt aber eine eigene Sogwirkung, die einen nicht mehr so schnell loslässt.

Alles in allem ist Marianne eine tolle Serie mit einem wilden Genremix, der jedoch äußerst harmonisch ist und dank verschiedener „Töne“ in der Handlung frisch bleibt. Dazu kommt eine gewisse Surrealität, die unter anderem für die Sogwirkung von Marianne verantwortlich ist.

Somit vergebe für Marianne Staffel 1 die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Norsemen (Netflix Original) Staffel 1 & 2 | Review

Titel: Norsemen
Originaltitel: Vikingsgame
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Komödie

Wikinger sind toll und was liegt näher, als sich eine Serie mit/über Wikinger anzusehen? Da ich mit Vikings allerdings nicht wirklich warm werde habe ich mir die humoristische Variante, genannt Norsemen, angesehen und da beide Staffeln so eng miteinander verwoben sind, rezensiere ich gleich beide auf einmal!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Norsemen

Originaltitel: Vikingsgame

Staffeln: 2

Episoden: 12 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Komödie


Weitere Rezensionen zu Netflix Originals


Die Serie spielt im Jahr 790 in Norwegen im Wikingerdorf Norheim. Im Zentrum der Handlung stehen grundlegend die Figuren Arvid, Frøya, Orm, Rufus, der böse Jarl Varg, Liv und Hildur.

Dabei verfolgen die beiden Staffeln keine übergeordnete Handlung, sondern zahlreiche kleine Geschichten, die sich durch die beiden Staffeln ziehen und dabei die Figuren vorstellen, entwickeln und vertiefen. Die beiden wichtigsten Stränge sind hierbei Arvids Werdegang als Häuptling von Norheim mit allen damit verbundenen Intrigen und Schwierigkeiten sowie der Konflikt mit dem bösartigen Jarl Varg, um eine Karte die den Weg nach Westen zeigt, da dort viele Reichtümer zu holen sind.


Neben den hervorragenden Dialogen, die mal plump, mal witzig, mal spitzfindig und mal alles zusammen sind, punktet Norsemen mit einem wahren Füllhorn an interessanten Themen die sich durch die gesamte Serie ziehen.

Allerdings werden nicht nur Themen aus dem Alltag der Wikinger behandelt wie Raubzüge oder Gesetzesfragen, sondern auch Moderne Themen welche die Charaktere zu Handlungen zwingt die nichts ins Bild der Wikinger sorgen und teils für angenehm absurde Szenen sorgt.

Besonders die Figuren Rufus und Orm passen überhaupt in den Alltag der Wikinger und Rufus versuche den Wikinger die Kultur Roms zu bringen, ist sehr unterhaltsam.

Der Humor von Norsemen entsteht aus den bereits erwähnten absurden Situationen, der überzeichneten Gewalt und dem oft vertretenen schwarzen Humor. Glücklicherweise gibt es von dieser Serie keine deutsche Synchronisation, da viele Witze nur halb so funktionieren würden, wenn man sie eindeutscht.


Alles in allem ist Norsemen eine erfrischend humoristische Serie, die mit zahlreichen Witzen, interessanten Figuren, absurden Situationen und einem recht erfrischenden Setting. Wer auf der Suche nach einer humoristischen Alternative nach Vikings ist, die trotzdem nicht mit Gewalt geizt, kann bei Norsemen gern einen Blick riskieren!

Ich vergebe für Norsemen die Wertung sehenswert+ und hoffe inständig auf eine dritte Staffel!

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Love, Death + Robots (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Love, Death + Robots
Originaltitel: Love, Death + Robots
Staffeln: 1
Episoden: 18 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Science-Fiction, Horror

Ich mag Anthologieserien wie Electric Dreams oder Lore (nur Staffel 1!) aber auch Kurzfilme haben ihren Reiz, dem ich regelmäßig erliege. Love, Death + Robots vereint beides und endlich habe ich die Serie gesehen.

Ich bereue mein bisheriges mangelndes Interesse!


Kernfakten zur Serie:

Titel:  Love, Death + Robots

Originaltitel: Love, Death + Robots

Staffeln: 1

Episoden: 18 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Science-Fiction, Horror


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Wie jede gute Anthologieserie erzählt auch Love, Death + Robots unterschiedliche Geschichten ohne Zusammenhang, die einzeln Konsumiert werden können und dabei als Kurzfilme mit einer Laufzeit zwischen 6 und 16 Minuten erzählt werden. Die Idee mit insgesamt 18 Kurzfilmen halte ich für ideal, um die Serie für einen Marathon zu nutzen und die Staffel komplett zu konsumieren.

Neben der kurzen Laufzeit und dem damit einhergehenden hohen Tempo vereint Love, Death + Robots zahlreiche Stile. Von Animationsfilmen sowohl östlicher als auch westlicher Optik über Realfilme und CGI Animationsfilmen bis hin zu einem realitätsnahen CGI, wie man es von Computerspielen kennt, ist so ziemlich alles vorhanden mit dem man Filmliebhaber begeistern kann.

Ebenso abwechslungsreich wie die Stile sind die Genres und Themen der Serie. Alternative Zeitlinien, Weltkriegsgeschichten, Steam-Punk, Cyber-Punk, Horrorgeschichten, Thriller, Dramen, Actionszenarien, Mechs. Love, Death + Robots bietet auch bei der Themenauswahl und Genres sehr viel Abwechslung wobei nicht jede Geschichte gleich hochwertig ist, aber hier kommt auch der persönliche Geschmack zu tragen. Bis auf eine Episode, die mich thematisch nicht fesseln konnte, wurde ich die 18 Episoden lang sehr gut unterhalten.

Mein Highlight waren jene Geschichten, die in Asien angesiedelt sind, Motive des Horrorgenres thematisieren oder einen metaphysischen Ton anschlagen. Es ist lobenswert, wie viel Kreativität in dieser Serie steckt. Viele der Kurzfilme würden sich mit der entsprechenden Vision sicherlich auch als abendfüllende Spielfilme umsetzen lassen und die unterschiedlichen Studios die die Kurzgeschichten als Bewegtbild umgesetzt haben beweisen viel Talent.


Alles in allem ist Love, Death, Robots eine äußerst kreative und gelungene Serie, die vor guten Ideen nur so strotzt und durchgehend zu unterhalten weiß, sofern einen die Themen der Geschichten begeistern können. Als Anthologieserie kann man die Reihenfolge der Sichtungen frei bestimmen, was in Kombination mit der kurzen Laufzeit der Folgen dem Tempo der einzelnen Folgen und dem Sehtempo sehr zugute kommt.

Wer sich für Horror- und/oder Science-Fiction Geschichten in verschiedenen Ausrichtungen aber auch anderen Genres begeistern kann, sollte dieser Sammlung an qualitativ hochwertigen Kurzfilmen eine Chance. Ich würde mir mehr Serien in dieser Art wünschen!

Von mir bekommt Love, Death + Robots die Wertung sehenswert+ und an Fans von Katzen; schaut die Serie. Ihr werdet gut unterhalten!

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Dark (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Dark
Originaltitel: Dark
Staffeln: 2+
Episoden: 18 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Thriller, Mystery, Science-Fiction

Ich bin absolut kein Fan deutscher Produktionen ABER ich habe meine Abneigung abgelegt und Dark gesehen. Ich habe diese Sichtung nicht bereut und warum das so ist erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Dark

Originaltitel: Dark

Staffeln: 2+

Episoden: 18 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Thriller, Mystery, Science-Fiction


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Handlung: Eine kleine deutsche Stadt und das Ding mit der Zeit

In der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden verschwinden zwei Kinder. Dies und ein Selbstmord wirft nicht nur die Leben von vier Familien aus den Fugen, sondern entfesselt Ereignisse die selbst die Zeit infrage stellen.

Wer hat die Kinder entführt? Was hat es mit den seltsam verbrannten Leichen auf sich? Wo ist Michel oder besser gefragt … wann ist Michel?

Diese Fragen halten nicht nur die Familien, sondern auch die örtliche Polizei auf trapp und mit weiterem Fortschritt entwickelt sich ein komplexer Thriller, der über mehrere Jahrzehnte sowie auf mehreren Zeitebenen spielt.

In einer Stadt voller dunkler Geheimnisse kann man nur schwer jemandem trauen und jeder kämpft mit seinen inneren Dämon, jedoch ist es klug die Zeit zu ändern, wenn man könnte?


Dark ist eine der komplexesten Serien, die ich jemals gesehen habe und gerade dem stehe ich etwas gespalten gegenüber. Einerseits sorgt die Komplexität für eine erschwerte Übersicht, besonders da viele Figuren auftauchen in mehreren Zeitebenen auftauchen. Andererseits liegt auch hier die größte Stärke von Dark neben der grandiosen Besetzung. Man kann tief in die Geschichte eintauchen und sich von den zahlreichen Twists und Erkenntnissen unterhalten lassen. Ich hatte mehr als einen „Aha“ Moment und die Serie fühlt sich wie ein gutes Point & Click Adventure an. Mit weiterem Fortschritt kommen neue Details ans Licht bis die Handlung in einem „brain error“ verursachenden Staffelfinale gipfelt sich, aber nicht auflöst.

Erzählerisch spielt Dark in einer hohen Liga und ist sich den Zeitschleifen, sowie Paradoxa durchaus bewusst, baut diese aber kreativ in die Geschichte mit ein.

Man kann die beste Geschichte erzählen jedoch wird diese niemals ohne eine gute Besetzung wirken und auch hier punktet Dark. Die Serie kommt mit einer kleinen Armee an Schauspielern des Weges, die so ziemlich alle überzeugen können und denen man ihre Rollen als Bewohner einer deutschen Kleinstadt voller Geheimnisse auch glaubt!

Neben der guten Besetzung weißt Dark eine starke Inszenierung auf, die in jeder Folge ein emotionales Highlight bietet und hervorragend die Kameraarbeit mit dem Soundtrack sowie den Schauspielern kombiniert. Besonders im Staffelfinale bekommt die Serie eine epische Note!


Zusammengefasst ist Dark eine hervorragende Serie, die trotz mancher Probleme in der Übersicht viel Spaß macht und durch die Bank weg zu unterhalten weiß. Die multiplen Handlungsstränge laden zum Nachdenken ein und jeder „Aha“ Moment fühlt sich belohnend an. Dazu kommt eine starke Besetzung und eine grandiose Inszenierung inklusive hörenswertem Score!

Wer einen spannenden Thriller mit multiplen Zeitebenen/Handlungssträngen und vielen Twists sucht, kann bei Dark gern einen Blick riskieren!

Ich vergebe für Dark Staffel 1 die Wertung sehenswert+ und bin gespannt, wie mir die zweite Staffel gefallen wird.

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Made in Abyss Staffel 1 | Review

Titel: Made in Abyss
Originaltitel: メイドインアビス
Staffeln: 1
Episoden: 13 in 1 Staffel 
Sender: AT-X
Genre: Fantasy, Abenteuer

Im Zuge der großen Anime-Kampagne von Netflix habe ich erneut angefangen Animes auf dieser Plattform zu konsumieren. Dank eines guten Freundes steht Made in Abyss schon länger auf meinem Lesestapel und zumindest den Anime habe ich jetzt bereits gesehen!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Made in Abyss

Originaltitel: メイドインアビス

Staffeln: 1

Episoden: 13 in 1 Staffel

Sender: AT-X

Genre: Fantasy, Abenteuer


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Handlung: Eine Stadt am Abgrund

Im Zentrum der Handlung steht das Mädchen Riko, ihres Zeichens Schatzsucherin, aus der Stadt Orth. Diese Metropole umgibt eine gigantische Schlucht, genannt der Abyss (Abgrund). Eines Tages findet sie einen ohnmächtigen Androiden-Jungen, den sie mich zu sich nachhause nimmt.

Sie gibt dem Jungen den Namen Reg und freundet sich mit ihm an. Nach kurzer Zeit findet Riko eine Notiz ihrer lange verschollenen Mutter. Zusammen mit Reg beschließt sie in den Abyss zu reisen, um ihre Mutter zu finden trotz des Wissens um die Gefahren des sieben Kilometer tiefen Abgrunds …


Made in Abyss erzählt eine klassische Fantasy/Familiengeschichte und garniert diese mit einem Schuss Abenteuer, dargestellt durch den Abyss mit seinen zahlreichen monströsen Bewohnern.

Animationstechnisch stellt der Anime eines meiner Highlights 2019 dar, auch wenn der Stil mir persönlich etwas zu bunt und niedlich ist. Ein etwas erwachsener Stil hätte vielleicht gut getan aber sich dann wiederum mit dem Konzept der kindlichen Hauptfiguren gebissen. Was mir aber definitiv gefällt ist die hochwertige deutsche Synchronisation und der wunderschöne Soundtrack. Besonders das Intro geht wunderbar ins Ohr und gefällt!


Alles in allem ist Made in Abyss ein sehr guter Anime, der mir zwar stilistisch nicht so gefällt, aber dafür mit der Handlung sowie einer faszinierenden Welt punkten kann. Dazu kommt eine hochwertige Klanguntermalung, deutsche Synchro sowie viele eindrucksvolle Bilder!

Ich vergebe für Made in Abyss Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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True Horror (Shudder Exclusive) Staffel 1 | Review

Name: True Horror
Originaltitel: True Horror
Staffeln: 1
Episoden: 4 in 1 Staffel
Sender: Shudder, Amazon
Genre: Horror

Eigentlich habe ich eine irrsinnig lange Watchlist ABER bei einer Shudder Exclusive Serie werde ich gerne schwach, besonders nach der tollen Serie Beyond the Walls!


Kernfakten zur Serie:

Name: True Horror

Originaltitel: True Horror

Staffeln: 1

Episoden: 4 in 1 Staffel

Sender: Shudder, Amazon

Genre: Horror


True Horror bietet keine einheitliche Rahmenhandlung, sondern erzählt in vier Folgen vier verschiedene Geschichten, die auf wahren Begebenheiten basieren. Mithilfe von Interviews mit den Betroffenen und Spielszenen, in Form von Kurzfilmen, wird eine Rahmenhandlung erzählt sowie die Geschichte in schaurigen Bildern gebannt.

Ich weiß nicht wie viel Authentizität hinter den Interviews steckt, aber das tut auch nichts zur Sache, denn True Horror weiß zu gefallen und in jeder Folge eine ebenso dichte wie unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Dabei baut sich jede Folge langsam auf und spielt viel mit unterschwelligen Details wie Aktivitäten im Hintergrund oder den üblichen ambientischen Klängen, wie man sie aus jedem Spukfilm kennt.

Weiters verzichtet die Serie meistens auf primitive Jump Scares und setzt mehr auf dem langsamen Aufbau bis der Horror schließlich vollends hereinbricht und die Hauptfiguren in Angst und Schrecken versetzt.

Kann ich True Horror also empfehlen? Ja definitiv! Ähnlich wie Lore können die Folgen einzeln gesehen werden oder man schaut gesamte Staffel in einem Rutsch. Die Laufzeit von 45 bis 60 Minuten geht völlig in Ordnung und unterhält vom Anfang bis zum Ende. Manchmal reicht es schon vier Geistergeschichten in Form einer Anthologieserie zu erzählen und dabei schaurig schöne Kurzfilme zu präsentieren!

Wer also einen kurzen Gruselspaß für zwischendurch sucht kann/sollte bei True Horror reinschauen. Ich vergebe die Wertung sehenswert!

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Kingdom Hospital Staffel 1 | Review [All hail to the King! #11]

Titel: Kingdom Hospital
Originaltitel: Kingdom Hospital
Staffeln: 1
Episoden: 15 in 1 Staffel 
Sender: ABC
Genre: Mystery

Im Zuge der Ankündigung der Doctor Sleep Verfilmung möchte ich wieder das große Stephen King Special beleuchten. Heute geht es mir um eine der besten Serien, die ich jemals gesehen habe.

Kingdom Hospital ist eine recht vorlagentreue Adaption Stephen Kings von Hosptial der Geister, einer Miniserie aus der Feder des großartigen Lars von Tier!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Kingdom Hospital

Originaltitel: Kingdom Hospital

Staffeln: 1

Episoden: 15 in 1 Staffel

Sender: ABC

Genre: Mystery


Links zum King Special & weiteren King Rezensionen:

All Hail to the King! Stephen King Verfilmungen eine Beitragsreihe von Ainu89 & DerStigler

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Die Geschichte spielt im fiktiven Krankenhaus Hospital, wobei die Serie keine richtige Rahmenhandlung hat, sondern sich aus vielen kleineren sowie größeren Nebengeschichten zusammensetzt und dadurch ein ebenso interessantes wie facettenreiches Gesamtbild ergibt. Während manchen Figuren die Existenz der Geister im Kingdom Hosptial (die Geschichten der „Untoten“ wird ebenfalls thematisiert) durchaus bewusst ist, glauben andere nicht anderen Existenz.

So werden unter anderem eine Frau, die unbedingt ins Krankenhaus eingewiesen werden will, um mit den Geistern zu sprechen, ein Arzt der Teil einer geheimen Vereinigung werden soll wegen eines Fehlers sowie ein Künstler der aufgrund eines schweren Autounfalls im Koma liegt in den Mittelpunkt gerückt, was der Dynamik sehr guttut und es erlaubt viele kreative Ideen umzusetzen. Die Thematisierung des Autounfalls ist insofern interessant, da Meister King ebenfalls einen schweren Autounfall hatte und dieses traumatische Erlebnis in einigen Werken verarbeitet. Apropos King. Der Altmeister macht den Stan Lee-move und tritt in der Serie als Cameo auf, sorgt mit seiner Rolle auch für etwas Humor, wobei die Atmosphäre der Serie recht locker ist aber auch gern mal düster, rührend oder unheimlich. Je nachdem welchen Ton die jeweilige Episode anschlägt. Dazu gibt es ein paar Anspielungen auf andere King-Werke wie die Dunkle Turm Saga, Dolores oder Carrie.

Die Besetzung macht einen äußerst überzeugenden Job und gefällt durch authentisches Schauspiel. Das gilt sowohl für die Lebenden als auch für die Verstorbenen.

Alles in allem ist Kingdom Hospital eine grandiose Serie mit einer großartigen Handlung, einer facettenreichen Atmosphäre und einer tollen Besetzung. Fans von dezent humoristischen Serien kommen hier definitiv auf ihre Kosten für Stephen King Fans ist die Serie ohnehin Pflicht. Ich vergebe für Kingdom Hospital die Wertung besonders sehenswert, da es selten eine Serie schafft so viel Handlung durch kleinere Geschichten zu erzählen!

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The Rain (Netflix Original) season 1 & 2 | Review [english review #5]

Title: The Rain
Original title: The Rain
Seasons: 2
Episodes: 14 in 2 seasons
Sender: Netflix
Genre: Post-Apocalypse

I really like Netflix. 2018 & 2019 were two of the best years for this company and the reason are high quality series like Altered Carbon, Castlevenia and  . Also i like post apocalyptic series, games and movie. Reason enough to watch The Rain from Denmark.


Core facts about the series:

Title: The Rain

Original title: The Rain

Seasons: 2

Episodes: 14 in 2 seasons

Sender: Netflix

Genre: Post-Apocalypse


German reviews


Synopsis

When a virus that is carried out by rain wipes out most of the humans in Scandinavia, Danish siblings Simone and Rasmus take shelter in a bunker. After 6 year of isolation the siblings leave the bunker to look for their father who left them alone during their time in the bunker.

Together with another group of survivors the siblings are exploring the post apocalyptic country to find a safe place and the father of the siblings. It seems that the Apollon company could be a safe place but they have their own plans. Especially Rasmus become the most important major character because of his realtion to the virus …

My opinion to the series

The Rain has a creative setting and premise. Scandinavia is a relatively unspoiled venue that is perfect as a venue for the post-apocalypse. In addition, there is the virus itself, which spreads at the beginning of rain (hello droplet infection) but evolves. This creates an extremely interesting atmosphere.

The true strength of the series lies in the characters, their relationship to each other and their development. All the main characters are young but have to grow up fast to survive in this tough world. The series takes a lot of time to develop the characters. Rasmus, in particular, is undergoing a blatant development and becomes either the savior of humanity or its fall.

The combination of post-apocalyptic scenario, character development and the story creates a continuously rising voltage curve.

Conclusion

In summary, The Rain is one of the best Netflix originals and shines through an exciting story, interesting characters and a creative setting. Those looking for a European Netflix series should definitely give The Rain a chance. The trip to post-apocalyptic Scandinavia is worthwhile!

I forgive the rating for The Rain especially worth seeing!

We read in the next post. Have a good watch!

The Rain (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Name: The Rain
Originaltitel: The Rain
Staffeln: 2
Episoden: 14 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Post-Apokalypse

Serien mit post-apokalyptischem Setting haben mir es einfach angetan. Egal ob Z Nation (Staffel 1, 2, 3, 4) oder Van Helsing (Staffel 1, 2, 3) mir gefallen Serien, die in einer Welt nach dem „Untergang“ angesiedelt sind und The Rain gehört zu den interessantesten Serien dieses Genres. Ob mir Staffel 2 genauso gut gefällt, wie Staffel 1 erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Name: The Rain

Originaltitel: The Rain

Staffeln: 2

Episoden: 14 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Post-Apokalypse


Was bisher geschah …

6 Jahre nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus, das durch Regen übertragen wird, verlassen die Geschwister Simone und Rasmus ihren sicheren Bunker. An der Oberfläche angelangt finden sie eine post apokalyptische Welt vor. Zusammen mit einer Gruppe weiterer Überlebender machen sich die beiden auf den beschwerlichen Weg einen sicheren Platz zu finden, die Reste der menschlichen Zivilisation zu durchstreifen und ihren Vater zu finden.

Die mysteriöse Organisation Apollon scheint ein sicherer Hafen zu sein …


Handlung

Nach ihrer Flucht von Apollon ist die Truppe erneut auf der Straße unterwegs, um einen sicheren Hafen zu finden. In Rasmus ist der Virus, was entweder die Rettung der Welt oder das Ende der Menschheit bedeuten könnte.

Auf der Suche nach einem Heilmittel findet die Truppe neue Verbündete, muss sich aber großen Gefahren stellen, denn Apollon ist auf der Jagd nach Rasmus …

Meine Meinung zu Staffel

Die zweite Staffel von The Rain ist kürzer als die erste Staffel, eine Eigenschaft die bereits Game of Thrones das Genick gebrochen hat, aber hier tritt dieser Umstand zum Glück nicht ein.

The Rain Staffel 2 ist durchgehend sehr spannend und überzeugt durch eine konsequente Weiterentwicklung der Figuren, eine interessante Handlung und einem hohen Tempo. Dank der vermehrten Science-Fiction Elemente wirkt die Staffel frisch und erinnert entfernt an Fallout beziehungsweise Resident Evil.

Das Highlight der Staffel ist allerdings die Figur Rasmus. Auch wenn sich jede Hauptfigur aus der ersten Staffel konsequent weiterentwickelt ist es der Bruder von Simone, der die krasseste Wandlung erlebt. Er trägt den Virus in sich was ihn sowohl zur Rettung oder zur Vernichtung der restlichen Menschheit macht.

Fazit

Alle in allem ist The Rain Staffel 2 ein Musterbeispiel für eine Fortsetzung. Die Figuren entwickeln sich merklich weiter, die Handlung wird sinnvoll ausgebaut und der Spannungsbogen der ersten Staffel wird konsequent weitergeführt. Von mir bekommt The Rain Staffel 2 die Wertung sehenswert und ich hoffe auf eine dritte Staffel!

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The Exorcist Staffel 1 | Review

Name: The Exorcist
Originaltitel: The Exorcist
Staffeln: 2
Episoden: 20 in 2 Staffeln
Sender: Fox
Genre: Horror, Drama

Horrorserien sind schon was Tolles. Die Handlung hat viel Zeit sich zu entfalten und die Atmosphäre kann mit wesentlich mehr Zeit aufgebaut werden. Eher per Zufall habe ich mir in einem Rutsch die erste „The Exorcist“ Staffel angesehen. Die Serie ist gut, hat aber ein Problem aber lasst mich weiter ausholen.


Kernfakten zur Serie:

Name: The Exorcist

Originaltitel: The Exorcist

Staffeln: 2

Episoden: 20 in 2 Staffeln

Sender: Fox

Genre: Horror, Drama


Handlung: Das schleichende Böse

Im Haus der Familie Rance gehen seltsame Begebenheiten vor sich. Angela, Mutter von zwei Töchtern und Frau eines Mannes, der sich von einer Gehirnerkrankung erholt, hört in den Wänden Geräusche und bemerkt seltsame Bewegungen der Einrichtungsgegenstände.

Die religiöse Frau vermutet einen Dämon in ihrem Heim, der von ihrer Tochter Katherine, die den Tod einer Freundin bei einem Autounfall verarbeitet, Besitz ergriffen hat. Nach langen flehen bei der Kirche erhält sie Unterstützung vom Priester Tomas und dem Exorzisten Marcus. Als sich herausstellt, wer in der Familie Rance besessen ist überschlagen sich die Ereignisse und eine Verschwörung, die einen Papstbesuch behandelt, wird teil des Plots. Die dämonischen Mächte scheinen unbesiegbar zu sein …

Meine Meinung zur Staffel

Die Serie ist nicht wirklich gruselig, aber das ist kein großes Problem, da die Handlung die wahre Stärke von The Exorcist ist. Zumindest über weite Teile der Staffel. The Exorcist ist ein Sequel zum Kultfilm The Exorzist aus dem Jahr 1973 und diese Verknüpfung macht einen der größten Reize aus, da so ein hervorragender Twist in die Mitte der Staffel gebracht werden kann. Durch diesen Twist wird auch das Verhältnis der Figuren teilweise verändert, was frischen Wind in die Geschichte bringt.

Leider ist der Nebenstrang um die Verschwörung gegen den Papst zu viel des Guten. Diese Nebengeschichte würde eher in einen Hellblazer Comic passen und sorgt nur für eine dezente Überladung der Staffel. Das ist besonders schade, wenn man das gelungene „world building“ der Serie betrachtet. Man erfährt viel über die Figuren und die religiös geprägte in der sie leben.

Neben der Handlung bietet die Serie einige sehr interessante Figuren wobei Pater Tomas und der Exorzist Marcus die Speerspitze bilden. Beide Figuren haben ebenso wie die Schauspieler eine perfekte Chemie miteinander. Die emotionale Bromance zeigt auch, wie viel Zeit sich die Serie nimmt, um die wichtigen Figuren zu entwickeln.

Abseits davon sind die Spezialeffekte für eine Serie, großteils, sehr solide und qualitativ besser als in den meisten Filmen des Exorzismus Franchise. Leider ist der Soundtrack eher unpassend und so manche Darstellung der Besessenheit wirken unfreiwillig komisch.

Fazit

Alles in allem ist die erste Staffel von The Exorcist äußerst solide und ignoriert glücklicherweise alle Filme nach Teil 1. Obwohl die Staffel zum Schluss hin etwas abbaut, sind die ersten beiden Drittel sehr spannend und setzen wohl platzierte Twists. Auch wenn die Serie nicht wirklich gruselig ist, hat sie einiges zu bieten und weiß durchaus zu unterhalten. Daher vergebe ich für The Exorcist Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Z Nation Staffel 4 | Review

Name: Z Nation

Originaltitel: Z Nation

Staffeln: 5

Episoden: 69 in 5 Staffeln

Sender: Syfy, Amazon, Netflix

Genre: Horror, Drama

Z Nation gehört für mich zu den besten Serien, die ich jemals gesehen habe und mir gefällt die Serie auch besser als The Walking Dead. Das hat einen ganz simplen Grund; Z Nation traut sich auch mal vom klassischen Zombie-Szenario wegzugehen und kreative sowie abgedrehte Ideen umzusetzen!


Kernfakten zur Serie

Name: Z Nation

Originaltitel: Z Nation

Staffeln: 5

Episoden: 69 in 5 Staffeln

Sender: Syfy, Amazon, Netflix

Genre: Horror, Drama


Was bisher geschah …

3 Jahre sind seit dem Ausbruch der Zombie-Apokalypse (inklusive dem tödlichen schwarzen Sommer) vergangen. Murphey, ein ehemaliger Gefangener, der den Impfstoff gegen das Virus in seinem Körper trägt, soll zum letzten aktiven Labor gebracht werden. Zusammen mit einer Gruppe Überlebender beginnt Murpheys Odyssee zur Westküste auf der zahllose Gefahren auf die Gruppe warten.

Am Ende ihrer Reise beschließt eine neue Welt erschaffen zu wollen in der die Menschen immun gegen das Virus sind und will nicht mehr ausgenutzt werden.

Dieser Plan scheitert, die Gruppe wird zersplittert und Murphey wird zusammen mit seiner Gefährtin Roberta nach Zona, einem Paradies ohne Zombies, verschleppt.

Anmerkung: Das ist wohl die rudimentärste Zusammenfassung, die möglich ist aber wer lesen will folgt diesen Links:


Handlung: Nach der Apokalypse ist vor der Apokalypse

Zwei Jahre später …

Nach ihrer geglückten Flucht aus Zona finden Murphey und Roberta mit dem Rest ihrer alten Truppe (Tommy 10k, Doc, Lucy und dem Neuzugang Lilly) zusammen. Viel Zeit für die Wiedersehensfeier bleibt aber nicht, da Roberta von Visionen vom Ende der Welt geplagt wird. Erneut begibt sich die Truppe auf eine Odyssee, jedoch geht es dieses mal tatsächlich um die Rettung der gesamten Welt.

Der schwarze Regenbogen naht und mit ihm der Tod …

Meine Meinung zur Staffel

Staffel 4 verlässt sich erneut auf die größte Stärke der Serie, nämlich die Abenteuer der Truppe während ihres Road-Trips um irgendeine Mission zu erfüllen. Obwohl es immer wieder lustige Momente ist der Ton allgemein düsterer und jede Figur muss in irgendeiner Form Abschied von einer geliebten Person nehmen.

Weiters werden die Zombies erneut weiterentwickelt, was zeigt, wie sich die Welt verändert hat. Fast 10 Jahre sind seit Beginn des Virusausbruchs vergangen und die Welt liegt in Trümmern, obwohl hier und da die Rückkehr der Zivilisation angedeutet wird.

Ein großes Lob verdient die Besetzung, die sich voll und ganz in ihre Rollen eingelebt haben. Nicht nur, dass Figuren wie Tommy 10k oder Doc äußerst einprägsam sind, sondern sie haben auch eine interessante Entwicklung seit Folge 1 gemacht. Weiters ist die Serie wieder sehr kreativ und besticht durch einige interessante Ideen.

Fazit

Alles in allem ist Z Nation auch in der vierten Staffel immer noch sehr stark und besticht durch einprägsame Figuren, eine spannende Rahmenhandlung und den Mut kreative Ideen zu nutzen, um die Serie aus der Masse des Zombies-Genres hervorzuheben. Die Reise um das Ende der Welt abzuwenden entwickelt sich zur Bewährungsprobe für die Gruppe, die durch zahlreiche Gefahren aneinander geschweißt wurde. Daher vergebe ich für Z Nation die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

The Exorcist Season 1 | Review [english review #2]

Name: The Exorcist
Seaons: 2
Episodes: 20 in 2 seasons
Sender: Fox
Genre Horror, Drama

My girlfriend and i like horrormovies. Also we like tv series. Luckily we found The Exorcist, a direct sequel to The Exorcist but ignoring the other movies. Whether the series is worth seeing or qualitatively the same as the rest of the franchise you will now learn!


Core facts about the series:

Name: The Exorcist

Seaons: 2

Episodes: 20 in 2 seasons

Sender: Fox

Genre Horror, Drama


Story synopsys

Strange events are going on in the Rance family house. Angela, mother of two daughters and wife of a man who is recovering from my brain disease, hears sounds in the walls and notices strange movements of the furnishings. The religious woman suspects a demon in her home, who has seized her daughter Katherine, who processed the death of a friend in a car accident. After long prayers at the church she receives support from the priest Tomas and the exorcist Marcus. When it turns out who is obsessed with the Rance, the events roll over and a conspiracy that deals with a Pope’s visit becomes part of the plot. The demonic powers seem invincible …

My opinion

The series is not really scary, but that’s not a big deal because the action is the true strength of The Exorcist. At least over much of the season. The Exorcist is a sequel to the 1973 cult movie The Exorcist, and this link is one of the biggest charms in bringing such a great twist into the middle of the season. This twist also partially changes the relationship of the characters, bringing a breath of fresh air to the story.

Unfortunately, the sideline to the conspiracy against the Pope is too much of a good thing. This side story would fit more in a Hellblazer comic and provides only for a subtle overload of the season.

That’s a shame if you look at the successful „world building“ of the series. You learn a lot about the characters and the religious life in which they live. In addition to the action, the series offers some very interesting figures with Father Tomas and the Exorcist Marcus spearhead. Both characters and the actors have a perfect chemistry with each other. The emotional Bromance also shows how much time the series takes to develop the important characters.

Apart from that, the special effects for a series are largely, very solid and qualitatively better than in most films of the exorcism franchise. Unfortunately, the soundtrack is rather inappropriate and some portrayals of obsession seem involuntarily funny.

Conclusion

All in all, the first season of The Exorcist is extremely solid and fortunately ignores all the movies after Part 1. Although the season finishes off at the end, the first two-thirds are very exciting and put well-placed twists. Although the series is not really scary, it has a lot to offer and a lot to talk about. Therefore, I forgive the rating worth seeing for The Exorcist season 1!

That’s it from my side. We read in the next post!

Game of Thrones Staffel 8: Die ersten 5 Episoden | Gastbeitrag

Danke an meine Schwester Nicole von kreuzweise.blog für diesen tollen Gastbeitrag! 😍😊


Was haben wir gewartet!

Nach zwei langen Jahren kam endlich die Erlösung. Die finale Staffel von Game of Thrones ging am 14. April, zumindest für Amazon Prime Kunden, on air.

Das Ende von Staffel 7 ließ reichlich Platz für Spekulationen offen und so habe ich dieses Datum beinahe herbeigesehnt! Vorsicht! Ab hier wird gespoilert was das Zeug hält.

Folge 1: Winterfell

Im Grunde passiert nicht viel.

Die Toten haben die Mauer durchbrochen und ziehen gegen Winterfell. Ebendort trifft Königin Daenerys Armee ein und stößt nicht grade auf Wohlwollen seitens der Nordmänner. Die Stark-Kinder erfreuen sicher einer Familienvereinigung. Cersei, welch Überraschung, lügt. Euron Graufreud spielt ein Machtspielchen, Yara Graufreud wird errettet und verschwindet in Richtung Eiseninseln. Theon Graufreud findet seine Eier!

Nebstbei wird Drachenglas geschmiedet, um sich auf die lange Nacht vorzubereiten.

Arya trifft auf ihren ehemaligen Erzfeind Sandor Clegane und schäkert mit Robert Baratheons Bastard Gendry.

Die Verbündeten des Nordens fallen um wie die Dominosteine ob der Tatsache, dass ihr König nicht so gern König sein will, sondern einer Targaryen folgt.

Samwell Tarly erfährt, dass Daenerys seine Familie dahingerafft hat, dafür erzählt er Jon Schnee von dessen wahrer Herkunft und versucht ihn zu überzeugen von seinem Thronrecht Gebrauch zu machen. Jon ist semibegeistert.

Jaime Lannister trifft in Winterfell ein und trifft auf Bran Stark.

 

Folge 2: Ein Ritter der sieben Königslande

 

Jaime ist also in Winterfell angelangt und wird gleich mal von Daenerys ausgeschimpft, weil Königsmörder. Sansa ist auch nicht grade angetan ob seiner Anwesenheit aber Brienne von Tarth, die kühle Blonde, verbürgt sich für ihn und Sansa erlaubt ihm zu bleiben. Was widerum Daenerys nicht schmeckt, immerhin ist sie die Königin und Lady Stark hat ihre Autorität untergraben. Der Beginn eines verzichtbaren Zickenkriegs. Theon taucht auf und will mitspielen.

Derweilen gehen die Vorbereitungen zum Tag X munter weiter. Winterfell macht sich fit! Pläne werden geschmiedet wie man den übermächtigen Nachtkönig austricksen könnte. Aber im Grunde ist man sich einig, dass die Aussichten eher bescheiden sind. Jon ist unsicher ob er Daenerys verraten soll, dass er eigentlich ihr Neffe ist. Ansonsten wird in dieser Folge viel in Erinnerungen geschwelgt, getrunken und weiter geschwelgt. Lady Brienne wird noch schnell zum Ritter geschlagen. Sie freut sich! Arya hält es für den richtigen Zeitpunkt ihre Unschuld zu verlieren, warum ausgerechnet an Gendry weiß man nicht, aber bitte. Jon offenbart seine wahre Herkunft dann doch noch und stellt damit die Thronfolge infrage. Just in diesem Moment treten die Toten auf den Plan und die längste Nacht beginnt.

 

Folge 3: Die lange Nacht

 

Zur Halbzeit der Staffel kommt es also schon zur ersten, großen Schlacht. Diese so wichtige Folge ist leider sehr schnell zusammengefasst.

Es ist finster und die Menschen gewinnen. Was würde man sonst auch mit den restlichen drei Folgen anfangen. Die rote Frau taucht wieder auf und zaubert etwas Feuer herbei, was die Szene grundsätzlich erhellt aber die Folge trotzdem nicht rettet. Als eingeschworener GoT Fan hatte man in den Kampf der Lebenden gegen die Toten große Erwartungen gesetzt. Diese werden leider nicht erfüllt. Ja natürlich, ein Riesengemetzel, viel Feuer, viel Blut aber ehrlich, ich hatte mir mehr erwartet. Am Ende wird der Nachtkönig, fast am Ziel seiner Träume angelangt, von Arya Stark eher nebenbei gemeuchelt und das wars! Der übermächtige Feind ist besiegt. Nicht ohne Opfer auf der Menschenseite. Aber alles in allem: außer Spesen nix gewesen.

 

Folge 4: Die letzten der Starks

 

Die gute Nachricht ist, es ist wieder hell. In Winterfell verabschiedet man mit großem Aufwand die Gefallenen. Komischerweise hat man das Gefühl, die Schlacht wäre von den Machern in erster Linie dazu genutzt worden, sich von ein paar Charakteren zu verabschieden.

Die siegreiche Königin Daenerys nutzt das gemeinsame Abendessen dazu, aus dem Bastard Gendry schnell mal einen Lord zu machen, was ihr höchstwahrscheinlich seine ewige Verbundenheit sichert. Schlaues Mädchen. Gendry nutzt seinerseits seinen Lauf und bittet Arya um ihre Hand, aber die möchte sie lieber behalten. Es wird gefeiert und wieder getrunken, Brienne landet nach einem Trinkspiel mit Jaime in den Federn. Daenerys ist sich ihrer Stellung unsicher und wittert an jeder Ecke Verrat und Missgunst. Der bisher eher sympathische Charakter der Sprengerin der Ketten wirkt zunehmend wirr.

Tags darauf gibts erst mal Lagebesprechnung und da kommen schon die ersten Unstimmigkeiten ob der weiteren Vorgehensweise. Die Toten sind geschlagen, jetzt gehts den Lebenden, allen voran Cersei, an den Kragen. Daenerys will lieber gleich, Sansa ist dagegen, Jon in der Zwickmühle. Aber die Königin setzt ihren Willen durch und lässt den kläglichen Rest ihrer Armee gegen Königsmund ziehen. Der Starksche Familienrat tagt, die Schwestern äußern ihre Bedenken was den Schlachtplan betrifft woraufhin Jon seine Herkunft offenbart und seinen Schwestern, oder eigentlich seinen Cousinen, das Versprechen der Geheimhaltung abnimmt. Sansa plaudert es aber quasi sofort aus.

Das freie Volk verabschiedet sich unter der Führung von Tormund wieder gen Norden, Jon gibt ihm vorsichtshalber gleich mal seinen heißgeliebten, treuen Wolf mit. Warum? Man weiß es nicht. Es ist überhaupt die Folge der Abschiede, die aber alle sehr schnell und beinah emotionslos abgehandelt werden. Wieder hat man das Gefühl, die Macher würden versuchen möglichst schnell ein paar Leute loszuwerden. Sehr schade.

Die Unbefleckten segeln nach Sturmkap, also halt heim. Daenerys reitet mit ihren Drachen mit. Dort wartet dummerweise die Eiserne Flotte. Blöde Geschichte aber irgendwie halt schon vorhersehbar. Euron schießt einen von Daenerys geliebten Drachen vom Himmel, zieht sich damit den uneingeschränkten Zorn der Königin zu und lässt auch sonst kein gutes Haar an der ohnehin schon geschwächten Truppe. Missandei wird gefangen genommen und nach Königsmund gebracht.

Euron gibt mit seinem Erfolg an, Cersei jubelt ihm Jaimes Kind unter. Daenerys ist richtig, richtig sauer und hat den fixen Plan Königsmund in Schutt und Asche zu legen. Immer wieder wird besprochen wer denn nun eher als Thronfolger geeignet wäre, Jon oder Daenerys. Ganz nebenbei zeigt Dany immer öfter eindeutig wahnsinnige Tendenzen. Manches liegt einem halt einfach im Blut, da kann man nix machen!

Jaime reitet nach Königsmund, Brienne ist darüber betrübt. Cersei ist sehr siegessicher. Kapitulationsverhandlungen scheitern und Missandei verliert den Kopf. Dany ist richtig, richtig, richtig sauer.

 

Folge 5: Die Glocken

 

Königin Daenerys hat sich nach Sturmkap zurückgezogen und trauert. Lord Varys kanns nicht lassen und will Jons wahre Herkunft ausplaudern. Tyrion bemerkts und verpetzt ihn, was Varys das Leben kostet. Zack! Wieder einer weniger. Jon ist indessen recht stur und beharrt darauf, kein Interesse am Eisernen Thron zu haben. Dany fühlt sich verraten und betrogen. Eigentlich von allen. Jon weist sie dann auch noch zurück und das Unheil nimmt seinen Lauf. Tyrion bittet für die Einwohner von Königsmund um Gnade doch Daenerys scheint entschlossen, keine Gnade walten zu lassen. Man erkennt eine gewisse Verbitterung. Jaime wird auf dem Weg nach Königsmund von Danys Truppen gefasst und in Gewahrsam genommen.

Die Armee sammelt sich vor den Toren von Königsmund und der Angriff steht kurz bevor. Des nächtens machen sich Sandor Clegane und Arya Stark auf den Weg in die Stadt, um ihre persönlichen Rachefeldzüge zu einem Ende zu bringen. Tyrion befreit seinen Bruder und der macht sich auf den Weg seine Schwester aus der Stadt zu holen.

Tja und dann fallt den Königsmundern eigentlich eh ziemlich gleich der Himmel auf den Kopf. Ein Drache, ist ein Drache, ist ein Drache. Zuerst nimmt sich Daenerys die Eiserne Flotte vor und vernichtet sie bis auf das letzte Beiboot. Die Vernichtung der Geschütze auf der Stadtmauer steht als nächste an und da wird gleich mal alles und jeder angezündet der zufällig im Weg ist. Cersei beobachtet das Spektakel von ihrem scheinbar sicheren Roten Bergfried aus und will der Tatsache, dass die Stadt und sie selbst verloren sind, nicht ins Auge sehen. Gerade als man denkt, das Gemetzel hat ein Ende, weil die Stadt sich ergibt und die Glocken geläutet werden, überkommt Daenerys Targaryen die blinde Wut und Verzweiflung und entlädt sich mit dem Feuer ihres letzten Drachens.

Jaime trifft bei seinem Vesuch in den Roten Bergfried zu kommen auf Euron, man gerät sich in die Haare und einer stirbt.

Cersei muss sich eingestehen, dass der Rote Bergfried nicht mehr sicher ist und flieht mit ihrer Hand Qyburn und dem Berg, Gregor Clegane. Sandor Clegane und Arya sind indes schon recht weit in den Bergfried vorgedrungen, alles bröckelt und droht einzubrechen aufgrund der permanenten Befeuerung mit Drachenfeuer. Der Bluthund schickt Arya weg und tritt seinem Bruder gegenüber. Der ewige Bruderzwist findet sein Ende in den Flammen des Bergfrieds und so ist wieder ein Erststaffelcharakter weg. Jaime findet Cersei und versucht ihrer beider Leben, und das ihres gemeinsamen ungeborenen Kindes, zu retten. Der Weg zum rettenden Boot ist aber verschüttet und so finden die Zwillinge ein gemeinsames Ende als der Rest des Gewölbes auch noch einstürzt. Zumindest vermute ich das mal so. Also nochmal zwei Hauptcharaktere und die wichtigste Widersacherin von Dany aus dem Drehbuch geschrieben.

Arya will aus der Stadt flüchten, was sich durch die andauernden Angriffe des Drachens aber als schwierig herausstellt. Am Ende überlebt sie dennoch, freundet sich mit einem Pferd an und reitet in den Sonnenuntergang.

 

Fazit

Nach fünf der veranschlagten sechs Folgen der finalen Staffel, fragt man sich schon was nun noch kommt. Die Macher der Serie haben es innerhalb von ein paar Folgen geschafft den Mythos an die Wand zu fahren. Zu viele der zuerst liebevoll über viele Staffeln aufgebauten Charaktere werden in Windeseile aus der Geschichte geschrieben, oft ohne Sinn oder erkennbaren Grund. Die Handlung verliert sich in unüberschaubaren Massakern.

Was bleibt nun noch?

Königsmund ist zerstört. Das Haus Stark ist noch ganz gut aufgestellt. Sansa und Bran weilen im sicheren Norden, Arya und Jon konnten aus Königsmund fliehen. Welchem Haus man Jon nun zuschreiben kann ist ungewiss.  Ich nehme aber an, dass er die Loyalität zu seiner Tante nach deren wahnsinnigem Vorgehen überdenkt. Tyrion ist der letzte Lennister und scheint recht unglücklich mit seiner Position als Hand von Königin Daenerys, deren einziger Trumpf ihr verbliebener Drache ist.

Wie kann es weitergehen?

Ja das ist die große Frage. Fraglich ist aber auch ob das noch irgendwen interessiert! Wer letztendlich auf dem Eisenen Thron sitzt, der übrigens zumindest verschüttet, wenn nicht gar zerstört ist, verliert nach den fünf Folgen an Bedeutung. Wird Jon über seinen Schatten springen? Dann müsste er aber noch seine Tante samt ihrem Drachen um die Ecke bringen. Oder triumphiert Daenerys Targaryen in ihrem Wahnsinn und macht ihrem Namen alle Ehre als neue irre Königin? Der Norden steht hinter Jon, das ist klar. Welche Verbündeten Dany nach dem Gemetzel in Königsmund die Treue halten, bleibt abzuwarten. Welches Schicksal die sieben Königslande auch erwartet, es ist schon gut, dass es nach dieser Staffel ein Ende hat. Zumindest das, haben die Macher der Serie fabelhaft hinbekommen.

Black Summer (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Black Summer
Originaltitel: Black Summer
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror

Auf die Empfehlung meiner Freundin hin habe ich Black Summer gesehen. Dies war eine tolle Empfehlung da wir es hier mit dem Prequel zu Z Nation, einer von mir sehr geschätzten Serie, zu tun haben. Ob Black Summer mit Z Nation mithalten kann, erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Name: Black Summer

Originaltitel: Black Summer

Staffeln: 1

Episoden: 8 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Horror


Weitere Rezensionen & Beiträge zu Z Nation:


Handlung: Sommer des Todes

Sechs Wochen sind seit dem Ausbruch eines Virus, das Menschen in Zombies verwandelt, vergangen. Im Zentrum der Serie steht Rose, die von ihrer Tochter getrennt wurde und sich nun auf die Suche nach ihr begibt. Dazu muss sie zu einem Sportstadium gelangen, in dem sich offenbar ihre Tochter befindet.

Abseits davon müssen sich auch andere Überlebende in dieser brutalen, neuen Welt zurechtfinden. Schnell stellt sich die Frage nach der höheren Priorität … Menschlichkeit oder Überlebenswille?

Meine Meinung zur Staffel

Black Summer fängt richtig stark an und setzt von Anfang an auf eine hohe Spannungskurve. Dabei wird die Waage aus Gefahr/Horror durch die Zombies und Charakterentwicklung angemessen gehalten. Leider gerät dieses Konzept zum Finale hin etwas aus dem Gleichgewicht und wirkt etwas konfus.

Andererseits symbolisiert die hektische Kamera, auch Shaky Cam genannt, wie sie in Tanz der Teufel verwendet wird, der letzten Folgen hervorragend die wachsende Panik und Hoffnungslosigkeit der Überlebenden.

Ein weiteres Lob verdient die Struktur der einzelnen Folgen. Jede Folge verfolgt das gleiche Thema (Überleben) und teilt sich in einzelne Kapitel auf, die den Fokus auf andere Figuren legen, wodurch die Serie durchgehend frisch wirkt. Dazu kommt eine äußerst solide Besetzung denen man die Panik und den harten Überlebenskampf sowie die allgegenwärtige Angst glaubt.

Fazit

Alles in allem hat mir Black Summer sehr gut gefallen und die Serie kann durchaus mit Z Nation mithalten, wenngleich die „Hauptserie“ dank kreativer (und teils arg abgedrehter Ideen) sowie einprägsameren Charakteren eine bessere Figur macht. Für Black Summer spricht definitiv die düstere Atmosphäre und der stärkere Fokus auf den gnadenlosen Überlebenskampf der Menschen. Dazu kommt eine simple, aber interessante Rahmenhandlung deren Prämisse perfekt zum Zombiegenre passt. Leider erschwert das interessante Konzept der non-linearen Erzählung etwas die Übersicht über die Handlung.

Ich vergebe für Black Summer die Wertung sehenswert und widme mich nun der vierten Staffel von Z Nation sowie The Exorcist Staffel 1!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Beyond the Walls – Hinter den Mauern (Shudder Exclusive) Staffel 1 | Review

Name: Beyond the Walls – Hinter den Mauern
Originaltitel: Au-delá des Murs
Staffeln: 1
Episoden: 3 in 1 Staffel
Sender: Shudder, Amazon
Genre: Horror

Vor kurzem habe ich den digitalen Sender Shudder entdeckt, den man gegen eine kleine Gebühr über den Amazon Streamingdienst abonnieren kann [unbezahlte Werbung Ende]. Beyond the Walls ist eine französische Miniserie, die über Shudder verfügbar ist. Ob mich die Serie begeistern konnte, erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Name: Beyond the Walls – Hinter den Mauern

Originaltitel: Au-delá des Murs

Staffeln: 1

Episoden: 3 in 1 Staffel

Sender: Shudder, Amazon

Genre: Horror


Handlung: Ein mysteriöses Haus

Lisa, eine junge, einsame Ärztin, lebt gegenüber einem alten Haus. Eines Tages wird dort die Leiche des Besitzers gefunden, der offenbar die letzten dreißig Jahre in seinem Sessel saß. Obwohl Lisa keinerlei Beziehung zum alten Mann hatte, hinterlässt er ihr sein Haus und nennt sie explizit als Erbin. Kurz nach ihrem Einzug hört sie Schreie hinter den Mauern des Hauses. Als Lisa den Geräuschen auf den Grund gehen will entdeckt sie einen Flur hinter der Wand, der sie in eine seltsame Parallelwelt führt. Lisa ist in einem gigantischen, surrealen Anwesen gefangen, aus dem es offenbar kein Entkommen gibt. Kurz nach ihrer Ankunft trifft sie auf Julien, der ebenfalls in dieser kruden Welt gefangen ist. Zusammen möchten die beiden aus dem „Haus“ entkommen und müssen sich gegen die monströsen Bewohner zur Wehr setzen …

Meine Meinung zur Serie

Beyond the Walls ist im Kern eine „Haunted House“ – Gruselgeschichte, allerdings wird das Thema auf interessante Art neu aufgerollt. Die fremdartige Parallelwelt ist im Endeffekt ein gigantisches Herrenhaus mit einem Waldstück, dass auf den ersten Blick friedlich wirkt, aber von grausamen menschenartigen Wesen bewohnt wird.

Dazu kommt ein cleverer Plottwist am Ende der Serie, der der gesamten Geschichte noch einmal einen anderen Anstrich gibt. Eine große Stärke der Serie ist die Atmosphäre, die von der Parallelwelt ausgeht. Obwohl die Welt ruhig und friedlich, beinah melancholisch wirkt, schwingt auch etwas mysteriöses, in Form der gruseligen Bewohner des Hauses, mit. Unterstrichen wird die Atmosphäre den stimmigen Soundtrack und der nachvollziehbaren Darstellung der Schauspieler.

Fazit

Alles in allem ist Beyond the Walls eine erfrischende Umsetzung des „Haunted House“ Genres und gefällt die drei Folgen durchgehend mit einer dichten Atmosphäre sowie einem dramatischen Finale. Wer eine kurze Miniserie im Horror/Gruselgenre sucht, darf bei Beyond the Walls gern einen Blick riskieren. Von mir bekommt die Serie die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Van Helsing (Netflix Original) Staffel 3| Review

Name: Van Hesling
Originaltitel: Van Helsing
Staffeln: 3+
Episoden: 39+ in 3+ Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Horror, Mystery, Dark-Fantasy

Manche von euch werden es bereits wissen, ich LIEBE die Serie Van Helsing. Ich mag das Setting, die Geschichte, die Welt und die Figuren. Nach einer grandiosen Season 2 geht die Serie nun in Runde 3. Kann mich die Serie weiterhin überzeugen? JA!

Kernfakten zur Serie:

Name: Van Hesling

Originaltitel: Van Helsing

Staffeln: 3+

Episoden: 39+ in 3+ Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Horror, Mystery, Dark-Fantasy


Was bisher geschah …

In naher Zukunft haben Vampire die Herrschaft über die Welt an sich gerissen. Vanessa van Helsing, eine Nachfahrin des legendären Abraham van Helsing, erwacht aus dem Koma und wird dank ihrer Fähigkeiten zur, zu Beginn eher unfreiwilligen, Heilsbringerin der Menschheit. Zusammen mit ihren Gefährten sagt sie den Vampiren den Kampf an, um unter anderem ihre Tochter wiederzufinden. Als dies nach vielen Kämpfen auch gelang, macht sich Vanessa mit einer veränderten Truppe auf den Weg nach Colorado, um dort einen angeblich sicheren Ort zu finden. Dabei gerät sie ins Visier einer elitären Gruppe von weiblichen Vampiren.

Wer mehr zu den einzelnen Staffeln lesen will folgt diesen Links:

Van Helsing (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Van Helsing (Netflix Original) Staffel 2 | Review


Worum gehts in Staffel 3?

Die dritte Staffel kann man grundlegend in drei größere Handlungssegmente unterteilen. Handlungsstrang Nummer 1 beschäftigt sich mit den Van Helsing Geschwistern Vanessa & Scarlet, die auf der Suche nach den Vampirältesten sind, um sie zu töten. Dadurch hoffen sie den dunklen Fürsten beschwören und töten zu können.

Strang Nummer 2 beschäftigt sich mit den restlichen Überlebenden aus der Gruppe um die Geschwister und deren Abenteuer in der postapoklyptischen Welt.

Der dritte Strang beschäftigt sich mit den Vampiren, besonders mit dem mächtigen Vampire Sam sowie Scabb, einem Antagonisten aus Staffel 1, der mit einem tödlichen Orden von weiblichen Vampiren paktiert.

Selbstverständlich wird die Handlung um einige Nebenstränge ergänzt, bis alles in einem weiteren Höhepunkt gipfelt.

Meine Meinung

Eine der größten Stärken von Van Helsing ist die Charakterentwicklung. Damit meine ich nicht nur den kontinuierlichen Ausbau der Figuren, sondern auch den Mut die Figuren bei Bedarf radikal umzuschreiben. Aufgrund von Spoilern kann ich nicht zu sehr ins Detail gehen, aber die Entwicklung der Vampire ist äußerst faszinierend.

Natürlich ist auch der Cast wie gewohnt sehr stark und die Stammbesetzung verkörpert ihre Rollen erneut vorbildlich. Man merkt inzwischen auch eine leichte Abgestumpftheit, was nach den zahllosen Kämpfen aber nicht mehr verwundert.

Da sich die Situation für Menschen und Vampire gleichermaßen zuspitzt, nimmt auch die Darstellung der Gewalt zu, was verständlich ist, da wir es hier mit einer Horror/Dark Fantasy Serie zu tun haben.

Fazit

Alles in allem steht die dritte Staffel von Van Helsing den Vorgängern in nichts nach und bleibt dank der konsequenten Veränderung sowie Entwicklung der Figuren frisch. Dazu kommt die clevere Aufteilung, in mehrere große Stränge, wodurch kein Charakter zu stark vernachlässigt wird. Es ist interessant zu sehen wie sich Menschen & Vampire weiterentwicklen und der Kampf ums Überleben immer gnadenloser wird.

Ich vergebe für Van Helsing Staffel 3 die Wertung sehenswert und freue mich auf die kommende vierte Staffel!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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