Everdark Tower [Nintendo Switch] | Review | 16 Bit Wahnsinn #6

Wie auf Patreon angekündigt, wird die Reihe 16 Bit Wahnsinn zurückkehren und heute ist es endlich soweit. Mit einem sogenannten Pocket-sized-RPG, sprich einem kurzen Rollenspiel für Zwischendurch, meldet sich dieses viel zu sehr vernachlässigte Format zurück!


16 Bit Wahnsinn Übersichtsseite


Die Zeit steht still … überall auf der Welt. Monster bedrohen das Überleben der Menschen und durch einen mysteriösen Traum macht sich der Spieler auf den Weg nach Curren Town. Dort befindet sich der Uhrturm, der nicht mehr funktioniert und somit die Zeit still stehen lässt. Zusammen mit ein paar Gefährten muss der Held das Rätsel des Uhrturms lösen und die Welt aus dem Stillstand befreien …

Erzählerisch gehört Everdark Tower nicht zu den Meilensteinen im Genre, aber das Konzept der Handlung an sich, ist sehr erfrischend und wurde in dieser Form bisher selten genutzt. Durch die Einfachkeit wird dem Helden auch ein klares Ziel gegeben, das er stringent verfolgt und gleichzeitig eine gewisse Epik beinhaltet, da es simpel um die Rettung und die Wiederherstellung des Zeitflusses geht.

Optisch weiß das Spiel mit Charme den Spieler in diese kleine, fremde Welt zu entführen und besonders beim Gegnerdesign kann Everdark Tower beispielsweise durch einen Phönix, oder eine monströse Spinne punkten. Allerdings weiß auch die Spielwelt durch so manchen optischen Kniff wie den namensgebenden Glockenturm zu gefallen. Ergänzend dazu sorgt ein unaufälliger Soundtrack für eine angenehme Geräuschkulisse im Hintergrund.

Das Gameplay von Everdark Tower ist schnell und sehr simpel. Im Endeffekt funktioniert es ähnlich wie die klassischen 16 Bit Rollenspiele mit einem rundenbasierten Kampfsystem, in dem der Spieler diverse Aktionen auswählt und manchmal verheerende Spezialangriffe vom Stapel lässt. Dazu kommen in der Spielwelt ein paar simple Rätsel zum Einsatz, deren Komplexität aber nie über Schalterrätsel hinausgeht!

Zusammengefasst ist Everdark Tower ein kleines, unterhaltsames RPG für Zwischendurch, das für einen schmalen Taler für zwei bis drei Stunden ein gelungenes Abenteuer bietet, welches durch seine Einfachheit glänzt und dabei eine überraschend hohe Qualität bietet!

Ich erachte Everdark Tower als durchaus spielenswertes Pocket-sided RPG, das eine Empfehlung verdient.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, MrKritzi, JamesVermont

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Sonic the Hedgehog 1 | Review | 16 Bit Wahnsinn #2

Name: Sega the Hedgehog
Release: 1991 (UR Version)
Plattformen: Diverse
Genre: Jump ’n Run

Heute geht es mir um einen der größten Rivalen von Nintendos Super Mario. Mit Sonic the Hedgehog, auch als Sonic der irre Igel, wollte Sega die Geschwindigkeit ihrer neuen Konsole, dem Sega Megadrive, vorstellen. Trotz der hohen Ambitionen war Sonic nie wirklich ausgereift und warum das so ist, will ich nun zu erklären versuchen!

Hier geht es zu 16 Bit Wahnsinn #1:
Final Fantasy IV | Review | 16 Bit Wahnsinn #1


Die Handlung eines Plattformers ist im Regelfall eher belanglos, dennoch will ich sie nicht ausser Acht lassen. Dr. Ivo Robotnik (Eggman) hält die Tiere auf Sonics Heimatplaneten gefangen um sie als Sklaven für seine Weltherrschaftspläne zu missbrauchen.

Nun liegt es also an Sonic, seinen Erzfeind durch verschiedene Welten zu verfolgen und schließlich in seiner Festung zu besiegen.


Sonic the Hedgehog wirbt mit sehr schnellem Gameplay und wenn der irre Igel die nötige Geschwindigkeit aufgebaut hat, rast er auch entsprechend durch die Level. Mit diesem Feature kommen auch zwei Probleme. Zum einen verliert der Spieler so vollständig die Kontrolle über Sonic und das sammeln von Ringen, was dem Verlust eines Lebens vorbeugt, wird massiv erschwert. Um wirklich viele Ringe zu erlangen, muss man sich fast schon bedächtig durch die Level bewegen und dann stellt sich das nächste Problem ein. Sonic steuert sich äußerst Träge, wenn man die Kontrolle zugunsten der Geschwindigkeit abgibt.

Dieses gravierende Ungleichgewicht von Steuerung & Geschwindigkeit erigibt sich bereits in der Grundphase der Entwicklung. Sonic war ursprünglich nach dem Prinzip eines Flipperautomaten konzipiert worden. Ergo bekommt man enorme Geschwindigkeit, wenn Sonic in Fahrt ist, muss jedoch die Kontrolle opfern, was bei einem Videospiel, einem interaktiven Medium, ein gehöriger Nachteil ist.


Loben muss ich die vorbildliche Präsentation. Sonic the Hedgehog punktet mit weitläufigen Levels, die fantastisch aussehen und wenn die Steuerung besser funktionieren würde, wäre das Erkunden & erforschen der Levels ein wahres Vergnügen. Dabei muss auch die Abwechslung erwähnt werden, neben grünen Hügeln gibt es unter anderem eine Technostadt & eine Lavawelt.

Mein persönliches Highlight des ersten Sonic Spiels ist der Soundtrack. Die diversen Stücke dudeln munter im Hintergrund jedoch sind so einige Ohrwürmer dabei. Besonders das Thema der Green Hill Zone ist ein echter 16 Bit Klassiker. Sozusagen eine Ever Green Hill Zone (Haha, lass lieber die Witze.)


Sonic the Hedgehog ist einer der großen Klassiker und ich würde Lügen, wenn ich behaupte, dass das Spiel schlecht ist. Ja die Probleme in der Steuerung sind vorhanden und das Ausbremsen erzeugt Frust ABER es fühlt sich so gut an durch die Level zu rasen. Selbst wenn ich immer den Klempner bevorzugen werde, gehört Sonic zu meiner Spielerlaufbahn dazu und hat als die ewige Nummer 2 immer einen festen Platz in meinem Herzen.

Das war die zweite Folge von 16 Bit Wahnsinn. Wie üblich freue ich mich über euer Feedback und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Final Fantasy IV | Review | 16 Bit Wahnsinn #1

Name: Final Fantasy IV
Release: 1991 (UR Version), 2014 (aktuellste Version)
Plattformen: Diverse
Genre: RPG

Ich mag 16 Bit Spiele. Diese Spiele zeichnen sich durch einen besonderen Look aus, waren manchmal überraschend komplex, ziemlich abgedreht und hatten/haben sehr viel Charme. Aus diesem Grund habe ich eine neue Rubrik ins Leben gerufen um mich mit diesen Spielen auseinanderzusetzen. Somit heiße ich euch herzlich willkommen zur ersten Folge von 16 Bit Wahnsinn und Final Fantasy IV.


Im Zentrum der Geschichte steht der Dunkelritter Cecil, Anführer der Rotschwingen des Königreichs Baron. Zu Beginn raubt er einen Kristall aus der Stadt Mysidia, was ihn in einen Gewissenskonflikt stürzt. Als er zusammen mit seinem besten Freund Kain während einer weiteren Mission ein Dorf, ungewollt, vernichtet, sagt sich Cecil vom König von Baron los.

Auf seiner Reise findet er weitere Gefährten, die gemeinsam mit ihm gegen Baron kämpfen. Im Laufe der Reise wird Golbez als Oberschurke im Hintergrund etabliert was in einer epischen Quest quer über die Oberwelt, die Unterwelt und sogar zum Mond mündet.

Final Fantasy IV ist der erste Teil der Reihe, bei dem man eine spürbare Wandlung der Erzählweise merkt. Die Geschichte ist nicht nur wesentlich epischer angelegt, sondern auch mit persönlichen Konflikten gespickt um die Figuren zu vertiefen. Neben der großen Hauptquest gibt es auch viele Nebenmissionen um die Spielwelt lebendiger wirken zu lassen.


Mit Teil 4 hält das ikonische Active Time Battle System, kurz ATB, in die Reihe Einzug. Das bedeutet, wenn ein Charakter im Kampf eine Aktion ausführt, ist dies erst möglich, wenn ein Balken, der sich langsam füllt, voll ist. Von den zehn Hauptcharakteren können immer fünf gleichzeitig in der Gruppe sein, Cecil ist ein fixer Bestand, der nicht ausgetauscht werden kann. Jeder Charakter bringt seine eigenen spezifischen Fähigkeiten mit die von offensiver Magie, über mächtige physische Attacken bis hin zu unterstützenden Fähigkeiten reichen.

Den Schwierigkeitsgrad würde ich als moderat bezeichnen. Wer immer fleißig trainiert, gerät selten in wirkliche Bedrängnis. Die Bosse reichen von überwindbar bis knüppelhart, was auch für eine gewisse Herausforderung sorgt.

Optisch glänzt Final Fantasy IV mit abwechslungsreichen Gebieten und einer gewaltigen Anzahl unterschiedlicher Gegner. Auf die klassische 16 Bit Tradition der Neufärbung bekannter Gegner wird nach Möglichkeit verzichtet aber ganz wird diese Art des Recyclings auch nicht ignoriert.

Traditionell ist der Soundtrack eines Final Fantasy immer gelungen und in hier wird diese Tradition fortgesetzt. Die Stücke untermalen jede Szene hervorragend und das Kampfthema geht wunderbar ins Ohr, ohne irgendwann wirklich zu nerven.


Zusammengefasst ist Final Fantasy IV nicht der beste Teil aber einer der wichtigsten, wenn es um die Entwicklung in den Bereichen Handlung, Dramaturgie und Charakterentwicklung geht. Mit dem ATB wurde das Kampfsystem für viele Jahre geprägt und besonders Hauptcharakter Cecil hat einen gewissen Kultstatus erreicht, immerhin darf er bald in Final Fantasy Dissidia NT mitmischen.

Ich hoffe, euch hat diese erste Folge von 16 Bit Wahnsinn gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder. Wenn ihr Spielevorschläge für kommende Ausgaben habt, lasst es mich wissen!

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