Aktuell bin ich im Sommerurlaub und dazu passend habe ich den Bat-Juli ins Leben gerufen, was bedeutet das ich mich in den kommenden Wochen intensiver mit dem dunklen Ritter beschäftigen will. Dazu nutze ich unter anderem die großartigen Bände der Batman Graphic Novel Collection.
Für den heutigen Comic drehen wir die Uhren zurück und gehen ins Jahr Null, bevor es Batman wirklich gab. Die Jahr Null (Year Zero) Storyline wurde von Scott Snyder geschrieben und von Greg Capullo gezeichnet. Wie bereits ein paar mal erwähnt vergöttere ich die Arbeiten von diesem dynamischen Duo aber dazu später mehr!
Nach seiner langen und weltumspannenden Trainingsreise kehrt Bruce Wayne nach Gotham City zurück, um seine Heimat vor der Kriminalität zu retten. Dies will er nicht als Bruce Wayne, sondern als etwas anderes tun. Ein Vigilant der im Schatten gegen die Kriminellen kämpft und ihnen das Fürchten lehrt. Bruce muss aber schnell lernen, dass seine Methodik nicht zum gewünschten Erfolg führt, da die Red Hood Gang quasi überall ist und jeder dazugehören könnte. Auch die Ratschläge von Alfred ignoriert Bruce, bis er schließlich erkennt, was Gotham City wirklich braucht. Bruce Wayne und Batman. Doch kaum ist die Gefahr durch die Red Hood Gang gebannt erwartet Batman, neben der Polizei, eine noch schwerere Herausforderung. Doctor Death und der Riddler haben sich aus den Schatten erhoben, um die Stadt zu erobern.
Jahr Null – Die Dunkle Stadt bildet den Auftakt zur Jahr Null Duologie die den Werdegang von Bruce Wayne/Batman nach seiner Rückkehr schildert und wie er sich nicht nur übermächtigen Feinden stellen muss, sondern auch gegen die Polizei ankommen muss, die im maskierten Kreuzritter eine Bedrohung sieht. Erzählerisch verfügt Jahr Null – Die Dunkle Stadt über ein sehr hohes Tempo, nimmt sich aber genug Zeit, um die Figuren auf Seiten der Helden als auch der Bösen zu etablieren sowie zu entwickeln. Besonders der junge Bruce Wayne ist sehr interessant, da er einerseits einen starken Gerechtigkeitssinn hat aber auch gebrochen ist wegen seinem traumatischen Verlust. James Gordon wird ebenfalls interessant dargestellt als der einzige gute Polizist in Gotham, der aber auch seine inneren Dämonen zu bekämpfen hat.
Inszenatorisch punktet der Comic durch den wunderbaren Stil von Greg Capullo, der es wie kaum ein anderer schafft realistische Figuren mit abstrakten Monstern und Science-Fiction Elementen in eine harmonische Kombination zu bringen. Dazu kommen viele starke Panels oder Totale, wenn die Spannungsbögen ihre Höhepunkte erreichen.
Zusammengefasst ist Batman: Jahr Null – Die Dunkle Stadt ein grandioser Einsteig in die Jahr Null Storyline und eine würdige Neuinterpretation von Batmans Werdegang in Gotham City. Der Kern an den wichtigsten Figuren um Bruce Wayne/Batman wird etabliert und die Geschichte fühlt sich auch wieder mehr an wie eine Detektivgeschichte.
Erzählerisch wie Inszenatorisch ist die erste Hälfte des Jahr Null Epos hochwertig geschrieben und gezeichnet, was am Team Scott Synder und Greg Capullo liegt, deren harmonisches Teamwork fast schon nicht mehr von dieser Welt ist.
Für Fans von Batman und jene die es noch werden wollen, ist dieser Comic eine klare Empfehlung und hat sich sein lesenswert+ verdient. Warum es nicht zur Höchstwertung gereicht hat, werdet ihr in den kommenden Rezensionen zu den Batman Graphic Novels erfahren.!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
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