Achja Batman, die alte Fledermaus ist inzwischen über 75 Jahre alt und hat uns mit unzähligen spannenden Geschichten beglückt. Sei es nun „The long Halloween“, „Knightfall“ oder „The dark Knight returns“, es gibt sehr viele lesenswerte Geschichten um den dunklen Ritter. Es ist nun drei Jahre her seit ich, im Zuge des New 52 Reboot, wieder mit dem lesen von Comics begonnen (Von Marvel hat mich damals nur Deadpool by Daniel Way interessiert und dazu kommt auch mal was.).
Neben Catwoman, Nightwing, Batgirl und Red Hood & the Outlaws (alles sehr gute Serien wobei nur die Red Hood Comicreihe eine große Schwäche hat, Stichwort Sexismus) gehörte auch Batman zum Anfang meiner neuen Comicsammlung.
Die Handlung stammt aus der Feder von Scott Snyder (American Vampire, Swamp Thing) während Greg Capullo (X-Force, Spawn) für die Zeichnungen verantwortlich ist. Die Serie erschien im monatlichen Rhythmus, von November 2011 bis Juli 2016, und brachte es auf insgesamt 57 Ausgaben. Bevor ihr hier zu lesen beginnt, spreche ich eine ausdrückliche Spoilerwarnung aus. Ich werde versuchen so wenig wie möglich zu verraten aber einige Spoiler werden sich nicht vermeiden lassen.
Batman Vol. 2 umfasst mehrere Handlungsbögen von denen manche besser und mal schlechter sind. Den Auftakt bildet der Zweiteiler Court of the Owls und Night of Owls. In diesem Arc muss sich der dunkle Ritter mit einer Organisation, die als „Rat der Eulen“ bekannt ist, messen.
Diese Organisation beherrscht Gotham seit Jahrzehnten aus dem Schatten heraus wird allgemein jedoch für einen Mythos gehalten. Nachdem Batman entdeckt dass die Organisation wirklich existiert startet der Rat einen Großangriff mithilfe der Talons, die hauseigenen Assassinen des Rates, um Gotham zurückzuerobern. Batman und seine Verbündeten müssen an ihre Grenzen gehen um Gotham zu retten.
Der Nächste Handlungsbogen ist „Death of the Family“. Nach einem Jahr der Abwesenheit kehrt der Joker nach Gotham zurück um Batman wieder stark zu machen. Sein Plan ist es alle Verbündeten von des dunklen Ritters zu ermorden also Robin, Red Robin, Red Hood, Batgirl, Nightwing und Alfred.
Was mich fasziniert ist die Darstellung des Jokers. Er ist nun ein komplettes Monster ohne Gesicht und er hat wirklich kein Gesicht mehr. Dieses ließ er sich abschneiden um daraus eine Maske zu machen. Das ist nicht nur krank sondern, auch ziemlich unheimlich. Sein Hang zum Massenmord bleibt weiterhin erhalten. So überfällt der Clownprinz des Verbrechens bei seiner Rückkehr das GCPD und tötet neunzehn Polizisten.
Wie bereits im ersten Handlungsbogen ist auch Death of the Family mit den anderen Comicreihen, um die Mitglieder der Bat-Familie, verknüpft.
Also nächstes kommt Batman: Zero Year in dem die Herkunftsgeschichte von Batman neu erzählt wird und mit dieser Geschichte bin ich nie wirklich warm geworden. Es werden zwar Elemente aus Frank Millers Batman Year One übernommen jedoch wird auch vieles neu erzählt/interpretiert. Es gibt auch Verknüpfungen mit anderen Year Zero Geschichten wie sie in beispielsweise Green Lantern, Batwoman, Superman erzählt werden aber im Allgemeinen hat mir dieser Arc am wenigsten zugesagt.
Bevor wir zur nächsten großen Geschichte kommen gibt es erstmals die Abenteuer die zwischen den großen Handlungsbögen spielen. Diese werden im Paperback „Graveyard Shift“ zusammengefasst und erzählen zum Beispiel davon wie Batman das Arkham Asylum infiltrieren muss. Auch der Schurke Clayface taucht auf und will überwunden werden.
Langsam nähern wir uns dem Finale. Die nächste große Storyline trägt den Namen „Endgame“ und behandelt die finale Konfrontation von Batman und dem Joker, der obwohl es so schien, am Ende von „Death of the Family“ doch nicht gestorben ist.
Ich muss sagen das Endgame gemeinsam mit Death of the Family und Court/Night of the Owls die beste Geschichte aus der Feder von Scott Snyder ist. Hier haben wir erneut eine neue Darstellung des Jokers. Er ist immer noch dieses Monster jedoch wieder mit Gesicht und seinem wohl teuflischsten Plan. Zuerst infiziert er die Justice League mit einem Joker-Toxin damit diese gegen Batman kämpfen was ziemlich brutal ist und nicht gut für die alte Fledermaus ausgeht.
Danach startet der Joker einen großflächigen Angriff mit seinem Giftgas auf Gotham und entfesselt das reine Chaos. Die Opfer des Gases sehen fast so aus wie der Joker und sind extrem aggressiv. Batman, der den Kampf mit der Justice League überlebt hat, muss nun alles daran setzten Joker aufzuhalten. Im finalen Kampf sterben sowohl Bruce Wayne als auch der Joker und eine neue Person nimmt die Rolle des dunklen Ritters an. Polizeichef James Gordon.
Dieser bekommt es, in Superheavy, auch gleich mit seinem ersten Feind zu tun. Ein gewisser Mr. Bloom tyrannisiert Gotham City. Zum Glück hat sich Gordon ein paar Muskeln antrainiert und eine High-Tech Kampfrüstung bekommen. Zur gleichen Zeit stellt sich heraus das Bruce Wayne noch lebt jedoch keine Erinnerungen an sein früheres Leben als Batman. Mithilfe von Alfred, Duke Thomas & einer Maschine erlangt Bruce seine Erinnerungen zurück. Zusammen mit Gordon treten die beiden dunklen Ritter gegen Mr. Bloom an.
Wie dieser Kampf ausgeht und was im Epilog passiert müsst ihr jedoch selbst nachlesen da ich nun bereits genug von der Grundhandlung der Serie erzählt habe.
Abschließend noch ein paar Worte zum Zeichenstil. Dieser gefällt mir außerordentlich gut. Die Figuren sind sehr detailliert gezeichnet und haben diesen ganz eigenen Look den ich vorher noch nicht gesehen habe. Besonders den Joker finde ich sehr gelungen. Im Zusammenspiel mit den sehr guten Ideen von Snyder ist Batman Vol. 2 eine der besten Comicreihen die ich bisher gelesen habe und ich freue mich bereits auf Snyders neues Projekt, „All-Star Batman“ sowie die neuen DC-Comics die ab Jänner 2017 erscheinen.
Beim nächsten mal wird es sehr gruselig. Bis dahin alles gute.
Zum Schluss noch eine kleine Auswahl an Beispielen für den tollen Stil von Greg Capullo und unter folgenden Links findet ihr noch andere Reviews zum Thema DC & Comicverfilmungen:
Filmereview #2 Justice League vs Teen Titans
Filmreview #4 Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows
Filmreview #10 A: Dr. Strange von Paxton
Filmreview #10 B: Dr. Strange von Felix Neumaier