Nerd.Ics Lesetagebuch: Auf den Spuren längst vergangener Geschichten … Heldenfall / Marvel

Großes Comic-Event Kino zu Papier gebracht. Gebrochene Helden, die kurz vor ihrem kompletten Untergang stehen.

Kernfakten:

Titel: Hachette Collection 34: Avengers Heldenfall
Autor: Brian Michael Bendis
Zeichner: David Finch
Seiten: 172
Verlag: Hachette / Marvel

Neues Jahr, neues Format! So in etwa war das Motto hinter der Idee, mal ein Format zu etwas älteren Stories zu machen bzw. auch das Leseverhalten von mir abseits von den ganz aktuellen Sachen hier in den Blog einzubinden. Ich werde in regelmäßigen Abständen immer wieder ein paar Gedanken zu älteren Storylines, die ich gelesen habe, wiedergeben. Ein Großteil davon werden Bände aus diversen Collections sein, da man auf die Art und Weise als relativ neuer Comic-Leser kostengünstig an klassischere Stories rankommt. Und da ich derzeit fast ausschließlich Marvel lese, war es auch klar, dass der erste Beitrag zu einem der Events von Marvel schlechthin kommen wird, nämlich Heldenfall von Brian Michael Bendis aus dem Jahr 2004. Dieser Comic sollte auch in späterer Folge einen großen Einfluss auf das MCU haben sowie auf die folgenden großen Marvel Team-up-Events.

(c) Marvel

Der Ausgangspunkt der Story ist die Avengers Mansion in der gerade eine Gruppe von Avengers an einem Tisch sitzt und locker über diverse Dinge diskutiert, als ein Alarm ausgelöst wird. Ein Eindringling im Hinterhof. Vorm Tor steht „Jack of Hearts“, welcher zu diesem Zeitpunkt eigentlich tot sein sollte, da er sich in einer der vorangegangen Avengers Stories geopfert hat, um die Erde nicht zu gefährden, da er Nullenergie als gefährliche Strahlung verwenden kann.
Ant-Man Scott Lang eilt zum Tor, um nachzusehen, ob es wirklich Jack of Hearts ist und dann passiert die Katastrophe und Jack explodiert und reißt Scott Lang mit in den Tod.
Wir werden an den nächsten Schauplatz geschmissen, wo gerade Iron Man Tony Stark vor der UN Generalversammlung spricht und mitten in seiner Rede aus heiterem Himmel beginnt, den Delegierten von Latveria (Königreich von Dr. Doom) zu beschimpfen und zu bedrohen. Die nächste Katastrophe kann nur knapp von Black Panther und Wanda Maximoff aka Scarlett Witch verhindert werden, indem sie Tony aus dem Saal zerren. Später sollte ihm das auch seinen Posten als Außenminister der USA kosten und die Avengers die Unterstützung durch die UN.
Wieder zurück am Schauplatz bei der Avengers Mansion kommt es zur nächsten Katastrophe als, während sich die Helden beraten, ein Flugobjekt in die Mansion stürzt, sich aus den Trümmern Vision erhebt, vor den Augen der Helden schmilzt und aus ihm 5 Kugeln rauskommen, welche sich wiederum in 5 Ultron Roboter verwandeln. Nun stehen die Helden vor ihrer nächsten Prüfung und müssen es nicht nur, wie schon einmal, mit einem Ultron Roboter aufnehmen, sondern gleich 5.
Wir erleben in weiterer Folge, wie die Avengers an ihre Grenzen stoßen und alle auf ihre eigene Art und Weise „fallen“. Den Avengers wird eine große Prüfung nach der anderen an den Kopf geworfen und man fragt sich, wer hinter dem ganzen stecken könnte? Plötzlich taucht Dr. Strange auf und hat scheinbar die Erklärung für all das.
Mehr wird wie immer nicht gespoilert, da jeder gerne selbst in die Story reinlesen kann.

(c) Marvel

Wow was für ein Event. Ich muss sagen, ich bin unvoreingenommen in den Band reingegangen und wollte einfach mal schauen, was mich erwartet. Man wird von den ersten Seiten weg sofort in die Story reingeworfen und will auch nicht mehr aufhören zu lesen, da es einfach zu spannend ist. Das Tempo der Story, das Bendis hier mit seinem Schreibstil anreist, ist einfach irre, aber gleichzeitig auch perfekt für diesen Inhalt. Die Avengers so gebrochen zu sehen und so angreifbar, war einfach nur krass und wurde vor allem durch den grenzgenialen Zeichenstil von David Finch unterstützt. Das Ganze grenzt vom Inhalt und vom Aussehen her schon fast an Perfektion und machte mir beim Lesen unheimlich Spaß.

Eine ganz klare Leseempfehlung von meiner Seite, ein Band, der in jede Collection gehört und vielleicht auch einer der Comics ist den man einem Comic-Neuling einfach in die Hand drückt und ihn damit mitten ins Geschehen werfen und vor allem mit Comics infizieren kann.

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Thor BD 1 & Valkyrie BD 2 | Comic-Gequatsche #13| Audio-Gedankenspiel

In der heutigen Ausgabe reden wir frei von der Leber weg über den ersten Thor Band, der neuen Serie und über Valkyrie Band 2!


Thor BD 1 & Valkyrie BD 2 | Comic-Gequatsche #13

Die restlichen Comic-Gequatsche:

Mehr zu Thor:

NERD.ICS LIEST … ABSOLUTE CARNAGE VS. DEADPOOL | Review

Ich glaube als Beschreibungstext reicht hier vollkommen zu sagen, das Deadpool gegen Carnage und die ganze Symbionten Brut kämpfen muss. Dumme Sprüche und viel Blut sind vorprogrammiert.

Kernfakten:

Titel: Absolute Carnage vs Deadpool
Autor: Frank Tieri, Emily Ryan Lerner,
Zeichner: Marcelo Ferreira, Roberto Poggi,
Seiten:  112
Verlag: Marvel

Ich habe Absolute Carnage letztes Jahr so hart abgefeiert und dann sehe ich neulich das am US-Markt ein Sequel dazu rausgekommen ist und noch dazu ein „klassisches“ Deadpool vs auch noch. Mehr brauchte ich nicht um zum einen zu wissen, dass ich den Band haben muss und zum anderen das es ein Fest sein wird.

(c) Marvel

Aber zuerst mal zur Story und da geht’s gleich von Anfang an so richtig ab. Wir sehen Spiderman und Deadpool auf der Flucht vor einer größeren Menge an Schurken und man fragt sich sofort, was geht denn hier ab? Ganz einfach Deadpool wollte seinem Freund Spidey eine Freude machen und eine Überraschungsparty schmeißen und da er nicht wusste, wie Spideys richtige Identität ist, wusste er auch nicht, wer seine Freunde sind, und lud kurzerhand alle möglichen Feinde von ihm ein.

Alleine dieser Beginn hatte mich schon voll und ganz und ich kam aus dem schmunzeln nicht mehr raus.
Als die ganze Sache irgendwie geregelt wurde und die beiden davonkamen, war Spiderman natürlich stinksauer auf Deadpool und kündigte ihm die Freundschaft auf, bzw. stellte an ihn die Bedingung er solle in Therapie gehen und das ganze bei John Jameson in der Ravencroft Anstalt und alle aufmerksamen Absolute Carnage Leser wissen schon, das da doch etwas war. Deadpool geht unbewaffnet in die Anstalt und trifft dort auf einen Großteil der Brut von Carnage und muss sich unbewaffnet gegen eine Horde an Symbionten zur wehr setzen. Ich sage nur, es wird sehr blutig und die Deadpool Witze sitzen alle perfekt.


Mehr könnt ihr dann gerne im Band nachlesen. Vielleicht noch als kleine Anmerkung zur Story im englischen Paperback war noch ein Tie-in Heft zu Absolute Carnage mit Captain Marvel enthalten, welches ihr jedoch auch in den deutschen Absolute Carnage Bänden findet.

(c) Marvel

Wo soll ich bei meinem Fazit nur anfangen? Was hier an dummen Witzen und an blutigem Gemetzel geboten wird, ist kaum noch zu übertreffen. Ich kann es eigentlich nur schwer in Worte fassen und sag nur das diese Story vermutlich jetzt schon einen festen Platz in meinem Top Storys für dieses Jahr hat.
Der Zeichenstil ist nicht ganz so dunkel und düster wie im Hauptevent, was aber auch perfekt passt, da ja auch Deadpool dabei ist und auch ein bisschen der „Deadpool Comic Stil“ mit einfließt, was ich aber als sehr gelungen empfinden, da es ja auch durch die Witze und dummen Sprüche etwas „lockerer“ wirkt als das Hauptevent.


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NERD.ICS LIEST … AVENGERS DER EINÖDE: HELDEN DER POSTAPOKALYPSE | Review

Ein „Hau-Drauf-Event“ im Old Man Logan Universum, welches sehr gut zu unterhalten weiss.

Kernfakten:

Titel: Avengers der Einöde: Helden der Postapokalypse
Autor: Ed Brisson
Zeichner: Jonas Scharf
Seiten:  116
Verlag: Marvel / Panini Deutschland

Nachdem ich gehört habe das diese Serie in den USA ziemlich abgefeiert wurde, dachte ich mir, wenn sie schon in den deutschsprachigen Raum kommt, muss ich doch mal einen Blick riskieren und, schon mal vorweg, ich sollte es nicht bereuen.

(c) Panini Comics

Ich habe bisher aus dem Old Man Logan Universum bzw. aus dieser Zeitlinie eigentlich nur den ersten Paperback „Old Man Logan“ gelesen und war somit nicht weniger erstaunt, als ich zum Beispiel gleich zu Beginn erfuhr das die Tochter von Jessica Jones und Luke Cage, Danielle, inzwischen Thor ist, Bruce Banner Junior als Hulk mit ihr auf einer Farm lebt oder zum Beispiel Ultron als Mechaniker irgendwo mitten in Nevada arbeitet.
Wir werden gleich direkt in die Story geworfen und einer meiner liebsten Antagonisten stellt sich als der Gegner schlechthin in diesem Band heraus, nämlich Dr. Doom und ich liebe Dr. Doom. Der Storyplot ist relativ einfach erklärt, Dr. Doom will all seine Gegner vernichten und ist, wie immer auf einem brutalen Zertörungstrip und es stellt sich ihm entgegen ein Avengers Team das aus den oben schon erwähnten Thor und Hulk besteht. Beide holen sich dann als Hilfe Dwight Barrett alias Ant-Man und Captain America hinzu. Es beginnt ein Roadtrip durch die Einöde in der natürlich ganz offensichtlich auf den großen Showdown mit Dr. Doom zuläuft.

(c) Panini Comics

Was sich in dieser kurzen Zusammenfassung vielleicht als etwas langweilig und wie schon eine hundert Mal gelesene Story anhört, ist aber eine unheimlich unterhaltsame und sehr stark geschriebene Story. Man hat nie das Gefühl in einer klassischen Avengers Geschichte zu stecken, obwohl es eigentlich eine klassische Story ist. Man weiß eigentlich schon zu Beginn wer am Ende dieses Bands die Siegerseite sein wird und trotzdem hatte ich großen Lesespaß bei dem Ganzen. Was vermutlich auch an der tollen Szenerie liegt, in der dieser Band spielt und wiederum auch ein Zeichen ist, dass der Zeichenstil einfach nur schön ist.

Der Band ist perfekt für Einsteiger geeignet, da man eigentlich null Vorkenntnisse braucht und sich einfach auf die Story einlassen kann. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung für Avengers der Einöde.


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Morbius Band 1: Blutdurst | Review | Gruselween Vol. 2 #18

Titel: Morbius Band 1: Blutdurst
Autor: Vita Ayala
Zeichner: Marcelo Ferreira
Seiten: 116
Verlag: Panini

Ich freue mich total auf den kommenden Morbius Solofilm. So da wir dies geklärt hätten und der Release ohnehin auf 2021 verschoben wurde können wir uns mit der aktuellen Morbius Soloserie beschäftigen, die endlich wieder etwas Horror in die Marvel Comics bringt (also richtigen Horror und nicht die grausige Qualität der Paperbacks oder mancher Events …).


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Morbius Band 1: Blutdurst
Autor: Vita Ayala
Zeichner: Marcelo Ferreira
Seiten: 116
Verlag: Panini


Der Wissenschaftler Michael Morbius sucht verzweifelt nach einem Heilmittel für seinen Zustand als lebender Vampir (ein Mutierter eben …) aber diese Suche verwandelt ihn immer mehr in ein Monster und seine Blutgier steigert sich ebenfalls. Seine Taten erregen jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit von Spider-Man, sondern auch ein besiegter Superschurke giert nach Rache und ein Schatten aus Morbius Vergangenheit trachtet ebenfalls nach dem vampirischen Leben unseres monströsen Helden …

(C) Panini Comics

Morbius Band 1 ist erzählerisch relativ dünn, was aber nur ein kleines Problem ist, da die Thematik von Mensch und Monster sehr zu unterhalten weiß aber auch intelligent erzählt wird. Es wird kein philosophisches Fass aufgemacht, sondern simpel die Geschichte eines Mannes erzählt, dessen Mutation ihn unsagbar quält und er nur wieder ein normaler Mensch sein will, er aber auch lernen muss, was sein wahres Wesen ist. Die Thematik erinnert entfernt an die Hulk Comics, was definitiv positiv anzumerken ist.

Neben der Handlung bietet Morbius Band 1 eine sehr schöne optische Präsentation. Zeichner Marcelo Ferreira schafft es vorbildlich das düstere Setting in Bilder einzufangen aber auch das persönliche Drama von Michael Morbius glaubhaft in Bildern zu bannen.

(C) Panini Comics

Zusammengefasst ist Morbius ein äußerst solider Horrorcomic, dessen simpler Aufbau und schicke Optik ein positives Gesamtbild erschaffen aber auch Lust auf mehr macht. Wer sich für den Charakter Morbius interessiert sollte bei diesem Comic definitiv einen Blick riskieren. Ich wurde 116 Seiten lang sehr gut unterhalten und der Auftritt von Spider-Man passt ebenfalls perfekt, da beide Figuren ein ähnliches Schicksal haben. Ich vergebe für Morbius Band 1: Blutdurst ein verdientes lesenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Nerd.Ics liest … Bitch Planet 1 & 2 | Review

Titel: Bitch Planet 1: Extraordinary Machine / Bitch Planet 2: President Bitch
Autor: Kelly Sue Deconnick
Zeichner: Valentine De Landro
Seiten: 136 / 144
Verlag: Image Comics

Harter Stoff mit einer brutalen, aber sehr sehr wichtigen Message!


Harte Kernfakten

Titel: Bitch Planet 1: Extraordinary Machine / Bitch Planet 2: President Bitch
Autor: Kelly Sue Deconnick
Zeichner: Valentine De Landro
Seiten: 136 / 144
Verlag: Image Comics


Man stelle sich folgendes vor: Frauen werden verurteilt aufgrund ihres Aussehens, ihrer sexuellen Orientierung, ihres nicht konformen Verhaltens, oder weil sie ganz einfach nicht die klassische Hausfrau sein wollen. Ihr fragt euch jetzt, warum ich euch darum bitte, euch etwas vorzustellen, das größtenteils der Alltag in unserer Gesellschaft ist? Nun ja, in „Bitch Planet“ trifft das Wort „verurteilt“ im wahrsten Sinne des Wortes zu. „Bitch Planet“ spielt in einer alternativen Zukunft und dreht sich um ein Frauengefängnis auf einem anderen Planeten. Das Regime verfrachtet alle verurteilten Frauen in ein Transportshuttle, welches sie in ein Hochsicherheitsgefängnis im Weltall bringt.

(c) Image Comics

Genau hier steigt Band 1 ein. Man sieht, wie eine neue Gruppe von Häftlingen ankommt und sämtliche Aufnahmerituale durchläuft. Es wird sofort klar, dass Gewalt von Wachen gegenüber Insassinnen an der Tagesordnung steht und es wird im zweiten Band sogar mal die Aussage gemacht, nachdem eine Insassin gestorben ist, dass dies nichts Ungewöhnliches sei, da hier ja täglich Häftlinge sterben.

Kurz nach Ankunft wird ein Aufstand angezettelt, bei dem eine Insassin von Wachen getötet wird, der Mord jedoch einer der Protagonistinnen, Kamau Kogo, angehängt wird. Sie kommt in Einzelhaft und wird diversen Befragungen unterzogen.
Währenddessen sehen wir in einem weiteren Handlungsstrang, was auf der Erde passiert und wir erfahren ein bisschen was über das herrschende System und dass es eine Sportart gibt, welche dem American Football sehr ähnlich sein soll und welche weltweit verfolgt wird, jedoch nicht mehr die Einschaltquoten bringt, die sie eigentlich haben sollte.
Nun kommt die geniale Idee, es wird ein Team bestehend aus Insassinnen aus dem Gefängnis aufgestellt, eine Arena auf dem Planeten gebaut und das größte Sportevent aller Zeiten veranstaltet. Ob es dazu kommen wird und wie es mit den Protagonistinnen weitergeht, möchte ich hier nicht spoilern.

(c) Image Comics

Mein Fazit dazu ist, dass es definitiv kein Comic für schwache Nerven ist. Man bekommt sehr viel rohe Gewalt und Brutalität geliefert, welche, meiner Meinung nach, aber voll und ganz angebracht ist, da man diese Thematik und diese Message nicht anders rüberbringen kann. Message ist das richtige Stichwort, ein Comic der, überspitzt natürlich, ganz klar zeigt wie oberflächlich unsere Gesellschaft noch immer ist. Der Comic hält unserer Gesellschaft ganz klar den Spiegel vor die Nase und das mit einer erfrischenden brutalen Ehrlichkeit. George Orwell wäre vermutlich stolz auf so einen Comic.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zu den Zeichnungen und der Aufmachung der beiden Paperbacks. Ich mag den Zeichenstil unheimlich gerne und vor allem fand ich auch genial, was so zwischen den Heften an „Werbung“ und andere Dinge eingestreut wurde.

Die Serie ist, meines Wissens, nach Band 2 eingestellt worden und nur in Englisch erschienen, jedoch sprachlich nicht die ganz große Hürde. Der Comic ist vermutlich nicht für jede Person geeignet, aber bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung, weil er bei mir einfach einen Nerv getroffen hat.


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Nerd.Ics liest … Harley Quinn – Breaking Glass | Review

Titel: Harley Quinn – Breaking Glass! Jetzt Krachts!
Autor: Mariko Tamaki
Zeichner: Steve Pugh
Seiten: 208
Verlag: DC

Harley Quinn mal ganz anders! Eine Coming-of-age Story mit Highschool Alltag, Rebellion und einem etwas anderen Joker!


Gläserne Kernfakten

Titel: Harley Quinn – Breaking Glass! Jetzt Krachts!
Autor: Mariko Tamaki
Zeichner: Steve Pugh
Seiten: 208
Verlag: DC


Harleen Quinzel zieht nach Gotham City, um bei ihrer Großmutter zu leben. Jedoch als sie dort ankommt, findet sie eine leere Wohnung vor und wird von einer Dragqueen namens Mama, welche sie über den Tod ihrer Großmutter informiert, aufgenommen. Harleen geht locker durchs Leben, muss natürlich an die Highschool gehen und alles deutet auf eine ganz normale Highschool Teenie Story hin, wie wir sie alle aus gefühlt tausenden Filmen aus den frühen 2000ern kennen.
Doch dann freundet sich Harleen mit der rebellischen Ivy an und eine Freundschaft entsteht. Der Charakter Ivy ist für mich der spannendste in diesem Comic, da ich finde, dass gerade bei dem Charakter eine wunderbare Vorbildfunktion bzw ein großer „Lernfaktor“ für Jugendliche drinnen ist.

(c) DC Comics/PaniniInk

Denn schlussendlich sollen die Comics der PaniniInk Reihe ja junge Erwachsene ansprechen. Ivy hinterfragt das System, ist feministisch aufgeschlossen, protestiert gegen die aktuell laufende Stadterneuerung und geigt Typen wie dem Leiter des Filmklubs John Kayne mal ordentlich die Meinung. Wenn ich mir vorstelle, dass junge Erwachsene so einen Comic lesen, finde ich es toll, wenn man ihnen zeigt, dass es auch einen anderen Weg gibt, als immer nur ohne Widerstand mit dem Strom zu schwimmen.

Doch nun weiter in der Story, die eingangs erwähnte Mama, betreibt ein Lokal namens „Mama’s“, in welchem Dragqueens auftreten. Selbiges ist auch von der in Gotham laufenden Gentrifizierung betroffen, was Harleen endgültig auf die Barrikaden treibt, da es ja ihr neues Zuhause ist.
Ich möchte hier auch nicht mehr weiter spoilern, da jeder selber rausfinden soll, wie es mit Harleen weitergeht und warum ich den Joker in diesem Comic mal herzhaft erfrischend anders finde.

(c) DC Comics/PaniniInk

Als Fazit muss ich sagen, der Comic hat mich richtig umgehauen und ich finde es toll, dass sich Bestsellerautoren wie Mariko Tamaki mit solchen Themen in Comics einbringen lässt. Junge Erwachsene auf diese Art mit Themen wie Feminismus, Gentrifizierung, oder auch Toleranz und Respekt gegenüber anderen sexuellen Orientierungen zu „bilden“, finde ich unheimlich toll.

Ganz klare Leseempfehlung! Ein Comic, den jeder in seinem Regal stehen haben sollte!


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Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges ⚔️ | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges
Autor: Louise Simonson
Zeichner: Kit Seaton
Seiten: 212
Verlag: Panini/PaniniInk

Diana wird eines Tages als Wonder Woman die Welt retten und zu den großen drei gehören, aber in Warbringer erleben wir eine junge Diana, die noch lernen muss, was es bedeutet, eine Heldin zu sein!

Vielen Dank an Panini Comics für das Rezensionsexemplar von Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges!


Kriegerische Kernfakten

Titel: Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges
Autor: Louise Simonson
Zeichner: Kit Seaton
Seiten: 212
Verlag: Panini/PaniniInk


Diana, Tochter der Amazonenkönigin Hippolyta, lebt auf der Paradiesinsel Themyscira und möchte sich den anderen Amazonen beweisen, da sie anders ist, als sie. Im Zuge eines Wettlaufs bietet sich Diana die Chance, sich zu beweisen, allerdings schlägt sie sie aus, um eine Sterbliche zu retten. Da es Sterblichen nicht gestattet ist, Themyscira zu betreten und dies der Insel aber auch ihren Bewohnern großes Unheil bringt riskiert muss sich Diana entscheiden. Sie riskiert die Verbannung aus ihrer Heimat und hilft der Sterblichen. Als sich jedoch herausstellt, dass Diana einer Kriegsbringerin, einer Nachfahrin Helenas von Troja, hilft, muss sie nicht nur ihre Heimat, sondern auch die ganze Welt retten …


Warbringer ist eine Art Mischung aus dem Wonder Woman Film und einer Coming-of-Age Geschichte. Man erlebt in dieser Graphic Novel keine gestandene Diana, sondern eine junge und unerfahrene Kriegerin, die ihren Platz in der Gesellschaft der Amazonen sucht, aber auch gleichzeitig eine Heldin sein möchte. Um einen globalen Krieg zu stoppen, verlässt sie, ähnlich wie im DCEU Film, ihre Heimat, aber, anstatt einen Gott zu stoppen, sucht sie nach einer Heilung für ihre Freundin.

Erzählerisch schlägt Warbringer bisher am stärksten in die Kerbe der klassischen DC Comics und kombiniert geschickt die mythologischen Elemente der Wonder Woman Comics mit den Elementen der Geschichten, wie sie für PaniniINk prägend sind. Leider schafft es die Handlung nicht, durchgehend zu überzeugend, aber über kleinere Durchhänger kann man hinwegsehen, da die Geschichte an sich interessant genug ist.

Optisch erinnert auch diese Graphic Novel an eine Mischung aus klassischem Comic und Manga, was erneut sehr wohltuend fürs Auge ist. Weiter kann man durch diesen Stil ideal die Emotionen der Figuren einfangen, was der Handlung und Inszenierung sehr gut tut.


Abschließend lässt sich sagen, dass Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges eine interessante Handlung bietet, optisch durch einen ansprechenden Stil bietet, aber auch ein paar Längen in der Handlung hat. Dennoch ist mein Gesamteindruck zu Wonder Woman: Warbringer – Im Angesicht des Krieges äußerst positiv und die Graphic Novel hat sich die Wertung lesenswert definitiv verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Absolute Carnage | Gedankenspiel

Schwarz. Rot. Tod. Gott kommt …

Schwarz. Rot. Tod. Gott kommt …

So lässt sich das Event Absolute Carnage am besten beschreiben und seit ich vor ewigen Zeiten mit Venom Band 1 angefangen habe, war ich gespannt, wann ein Clash zwischen Venom und seinem „Sohn“ Carnage kommt. Im heutigen Beitrag gibt es keine richtige Rezension, sondern ich will meine Gedanken zum Event ohne wirkliche Reihenfolge mit euch teilen und versuchen zu erklären, warum Absolute Carnage mein liebstes Marvel Event seit Secret Empire ist.


Zuerst mal etwas Werbung und eine Anmerkung: Mein Bro comic_neuling hat ebenfalls was zu Absolute Carnage gemacht. Den Link findet ihr hier!

Da die „regulären“ Spider-Friday Beiträge immer etwas Zeit brauchen werden Venom & Carnage Beiträge diese Lücke bei Bedarf ausfüllen!


Also Absolute Carnage ist ein Event, dass die Serien Venom und Amazing Spider-Man betrifft und One-Shots mit diversen Helden wie Captain Marvel, Hulk oder den Avengers beinhaltet. Ergänzend dazu gibt es Nebenserien wie Absolute Carnage vs Deadpool oder Absolute Carnage: Lethal Protectors, welche die Handlung ergänzen.

Im deutschsprachigen Raum erschien das Event in vier Bänden. 3 Bände die das Event sowie die Nebenserien Absolute Carnage: Scream, Absolute Carnage: Miles Morales und den Captain Marvel One-Shot behandeln, während Band 4 den irrsinnigen Seperation Anxiety One-Shot und die Lethal Protectors Miniserie behandelt.

Ein großes Lob muss ich an das benötigte Vorwissen des Events aussprechen. Man kann Absolute Carnage grundlegend ohne Vorwissen lesen, da die Handlung so erzählt wird, dass man auch ohne Vorwissen kaum Probleme haben sollte. Meine Empfehlung zwecks Vorwissen wäre die Venom Serie von Donny Cates inklusive dem War of the Realms Band, da das Event primär an den ersten Venom Band anknüpft.

Okay worum gehts eigentlich in Absolute Carnage? Nun die Handlung ist simpel. Der mörderische Symbiont Carnage ist wieder da und möchte Knull, den Gott der Symbionten, erwecken. Um diese grausige Tat zu vollbringen, benötigt er die Codexe von allen Wesen, die mal ein Wirt für Venom waren und da dies sehr viele Helden waren, hat Carnage sehr viel Arbeit vor sich aber Eddie Brock aka Venom und die Spider-Men Miles Morales sowie Peter Parker stellen sich mit ihren Verbündeten der grausigen Armee von Carnage …

Wie man bereits bei The Immortal Hulk gelernt hat, gibt es bei der aktuellen Generation der Marvel Comics einen gewissen Hang zu Monster/Horrorcomics und das Absolute Carnage Event kombiniert beides zu einer schrecklich schaurigen Symphonie aus schwarz, rot, Blut und Tod. Der Stil und die Inszenierung des Events gehören zu den grössten Stärken von Absolute Carnage, da die schaurige Prämisse des Events grandios vom künstlerischen Team um Ryan Stegman perfekt in Szene gesetzt wird. Allein der erste Auftritt von Carnage hat in mir folgenden Gedanken ausgelöst; „Ach du Scheisse, wenn Carnage ins Kino kommen soll wird der Film wohl ab 18+ sein müssen …

Diese Kombination aus Schwarz- und Rottönen ergibt eine dichte und verdammt stimmige Atmosphäre, die aus Carnage weniger einen Superschurken, sondern eine Mischung aus Dämon und Parasit macht, der seine Opfer zum Teil seines Schwarms macht. Frei nach dem Motto „denn unser sind viele“.

Was mir auch positiv an Absolute Carnage auffällt, ist zwar die große Anzahl Helden die vorkommt aber dennoch das Fehlen einer gewissen Übersättigung, da die meisten Figuren entweder nur Cameos sind oder in One-Shots und/oder Nebenhandlungen (wie Absolute Carnage: Miles Morales oder Lethal Protectors) größere Rollen bekommen. Beim Beiwerk zum Event kann ich am ehesten die Lethal Protectors Miniserie (zusammengefasst in Absolute Carnage: Tödliche Beschützer), die Miles Morales Miniserie (in Band 2 des Hauptevents enthalten) und den Captain Marvel One-Shot empfehlen. Letztgenannten wegen dem Flerken (abgefahrene Aliens in der Gestalt einer Katze) und erstgenannte Miniserie, weil die gewisse Aliens: Die Rückkehr Vibes hat.

Ich muss aber auch etwas meckern, und zwar was die Qualität der Paperbacks angeht und was das Ende des Events angeht (spoilerfrei!).

So sehr ich Absolute Carnage auch mag aber die Qualität der deutschen Paperbacks lässt, zumindest beim Hauptevent, etwas zu wünschen übrig und fühlt sich unangenehm Gummiartig an, was für mich als bibliophilen Mensch, weniger optimal ist. Der Begleitband fühlt sich allerdings wieder fertig an, was den Eindruck aber bedingt hebt.

Das Ende von Absolute Carnage kommt etwas arg plötzlich und endet ziemlich abrupt, aber ich vermut, dass das im Sequel Ravencroft nochmals aufgegriffen und dann zu einem Ende gebracht wird beziehungsweise in der Venom Serie weitergesponnen wird. Dennoch wäre mir ein fieser Cliffhanger in dem Fall lieber gewesen.

Zusammenfassend kann/muss ich sagen, dass das Event Absolute Carnage einfach genial ist und sich stilistisch sehr stark von anderen Marvel Events abhebt. Der Schlenker ins Horror/Monstergenre macht verdammt viel Spaß und weiß grundlegend durchgehend zu unterhalten, wobei man auch über kleinere Schwächen hinwegsehen kann. Wer also Bock auf ein kleines Event hat, dass eine härtere Gangart einschlägt, macht mit Absolute Carnage nichts falsch und ich werde mich mit Venom Vol. 3: Absolute Carnage sowie den Fragen wer Carnage und Miles Morales sind in kommenden Beiträgen beschäftigen.

Das wars soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag und untenstehend habe ich euch eine Übersichtsliste mit allen US Ausgaben des Events inklusive dem Beiwerk dazugepackt!


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Vorgeschichte

  • Free Comic Book Day – FCBD 2019: Spider-Man/Venom #1
  • Web of Venom: Carnage Born #1
  • Web of Venom: Cult of Carnage #1 (In Venom: War of the Realms)
  • Web of Venom: Funeral Pyre #1

Hauptserie

  • Absolute Carnage #1–5

Beiwerk

  • Absolute Carnage vs. Deadpool #1-3
  • Absolute Carnage: Lethal Protectors #1–3
  • Absolute Carnage: Miles Morales #1–3
  • Absolute Carnage: Scream #1–3
  • Amazing Spider-Man (2018-) #30-31
  • Venom (2018-) #17-20

One-shots

  • Absolute Carnage: Avengers #1
  • Absolute Carnage: Captain Marvel #1
  • Absolute Carnage: Immortal Hulk #1
  • Absolute Carnage: Separation Anxiety #1
  • Absolute Carnage: Symbiote of Vengeance #1
  • Absolute Carnage: Symbiote Spider-Man #1
  • Absolute Carnage: Weapon Plus #1

Nachspiel

  • Ravencroft #1-5
  • Ruins of Ravencroft: Carnage #1
  • Ruins of Ravencroft: Dracula #1
  • Ruins of Ravencroft: Sabretooth #1
  • Scream: Curse of Carnage #1-
  • Venom (2018-) #21-

The Dreaming Band 2 | Review

Titel: The Dreaming BD 2
Autor: Simon Spurrier
Zeichner: Bilquis Evely & Abigail Larson
Verlag: Panini

Die Saga um den Herrn der Träume geht in die nächste Runde und endlich kehrt er zurück!


Titel: The Dreaming BD 2
Autor: Simon Spurrier
Zeichner: Bilquis Evely & Abigail Larson
Verlag: Panini


Mehr vom Sandman Universe

The Sandman Universe One-Shot

Bücher der Magie Band 1

Lucifer Band 1

Lucifer Band 2

House of Whispers Band 1


Was bisher geschah …

Das Reich der Träume versinkt im Chaos, nachdem Dream, der Herr der Träume, seine Domäne verlassen hat. Lucien und Merv, die Vertrauten von Dream, setzen alles daran das Chaos einzudämmen während sich die mysteriöse Dora als Einzige entpuppt, die die Grenzen des Traumreichs überwinden kann. Als ein alter Schrecken erscheint, um die Bewohner des Reichs zu richten, eskaliert der Kampf zwischen Licht und Dunkelheit …


The Dreaming Band 1


Dream, Herr der Träume und König der Träumenden, wandelt auf der Erde und verliebt sich in eine Sterbliche, deren Familie seit Langem mit den gottgleichen Ewigen verbandelt ist. Wie so oft hat die Liebe zwischen einem Unsterblichen und einer Sterblichen schreckliche Konsequenzen für beide. Während sich dieses Drama auf der Erde abspielt, wird das Traumland von einer künstlichen Intelligenz beherrscht, die die Aufgaben von Dream übernimmt aber noch viel lernen muss. Dora und der Rabe Matthew begeben sich auf die Suche nach Dream und wandeln dabei durch verschiedenste Welten.


Fühlte sich The Dreaming Band 1 noch wie ein düsteres Fantasy Epos an, vermittelt der zweite Band eine Atmosphäre, die mehr zu einem Märchen, oder einer Sage passt. Dies sorgt für einen angenehmen Kontrast im Vergleich zum Erstlingsband, der sich auch in den drei Handlungssträngen widerspiegelt. Die Liebesgeschichte um Dream ist sehr rührend, während die Geschichte um die K.I. im Traumland das Feeling des ersten Bandes wiedergibt und die Odyssee von Dora und Matthew eine weitere Komponente hinzufügt.

Nicht nur erzählerisch, sondern auch auf der optischen Ebene macht The Dreaming Band 2 einen hervorragenden Job und variiert in den Stilen genauso stark, wie bei den Handlungssträngen, wobei die Liebesgeschichte von Dream ganz klar mein Favorit in beiden Aspekten ist.


Alles in allem ist The Dreaming Band 2 eine wunderbare Fortsetzung, die nicht nur weiteren Tiefgang in das Sandman Universum bringt und die Figuren weiter ausbaut, sondern auch gleichzeitig einen weiteren Höhepunkt vorbereitet, der dann im dritten Band relevant wird. Erzählerisch wie stilistisch ist der Band sehr abwechslungsreich und bietet angenehm viele Kontraste, um den Leser zu unterhalten. Somit hat sich The Dreaming Band 2 ein klares lesenswert verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Black Widow – Dunkle Rache| Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Black Widow – Dunkle Rache
Autor: Jen & Sylvia Soska
Zeichner: Flaviano
Seiten: 116
Verlag: Panini

Es gibt Figuren, denen sollte man nicht ans Bein pinkeln. Deadpool, Wolverine, Cable, Punisher und Venom sind ein paar Beispiele für männliche Figuren aus dem Marvelkosmos, aber auch bei den Frauen gibt es einige Persönlichkeiten, deren Zorn schrecklich ist und Black Widow gehört zu ihnen!

Damit herzlich willkommen zu meiner Black Widow – Dunkle Rache Review aus der Feder der Soska Schwestern. Danke Panini für das Rezensionsexemplar!


Kernfakten

Titel: Black Widow – Dunkle Rache
Autor: Jen & Sylvia Soska
Zeichner: Flaviano
Seiten: 116
Verlag: Panini


Black Widow hatte es in letzter Zeit echt nicht leicht. Getötet von ihrem Gefährten Captain America (siehe Secret Empire), wiedergeboren in einem Klonkörper und offiziell für tot erklärt ist die Ex-Avenger und KGB-Killerin voller Zorn. Als eine Mission mit dem (wieder heldenhaften) Captain America aus dem Ruder läuft, geht Black Widow nach Madripoor, einem Inselstaat voller Verbrecher. Als sie von einer Darknetseite erfährt auf der kleine Mädchen gegen Geld live gefoltert werden, sieht Black Widow rot. Alle Perversen, die dieses Verbrechen fördern, müssen gerichtet werden …

(c) Panini Comics

Black Widow – Dunkle Rache liest sich weniger wie ein Comic, sondern mein wie ein Storyboard zu einem Film. Die Handlung ist, ähnlich wie bei Punisher Kill Krew, simpel gehalten aber sehr stark inszeniert. Dazu kommt ein überraschend hohes Tempo, durch den sich Black Widow – Dunkle Rache sehr flüssig liest und dabei den Fokus der Handlung nie aus den Augen verliert.

Dank der straff anziehenden Spannungskurve, den Gastauftritten vieler Schurken und gut platzierten Twists bietet Black Widow – Dunkle Rache einen interessanten Einblick in den Kreis der Hauptfiguren und besonders Black Widow wird sehr interessant dargestellt.

(c) Panini Comics

Auch optisch weiß Black Widow – Dunkle Rache mit seinem dunklen, rauen Stil sehr zu gefallen. In Kombination mit der stark erzählten Handlung entsteht eine hervorragende Inszenierung, die ebenso in ihren Bann zieht, wie es die Handlung tut.

Zusammengefasst ist Black Widow – Dunkle Rache eine großartige Miniserie, die mit einer spannenden Handlung, einem schicken Zeichenstil und einer großartigen Inszenierung aufwartet. Wer auf der Suche nach einer abgeschlossenen Soloserie ist, sollte bei Black Widow – Dunkle Rache einen Blick riskieren. Ich vergebe ein verdientes lesenswert+!

Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten
Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Juan Ferreyra
Seiten: 116
Verlag: Panini

Der Krieg der Welten (War of the Realms) ist vorbei, aber Frank Castles Krieg wird niemals enden …

Mit diesen warmen Worten heiße ich euch herzlich willkommen zur Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten Rezension. Vielen Dank an Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!


Kernfakten

Titel: Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten
Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Juan Ferreyra
Seiten: 116
Verlag: Panini


Nach dem Ende des großen War of the Realms begibt sich Frank Castle, der Punisher, auf eine Mission. Da viele Kinder zu Waisen wurden lässt sich Frank Bilder von den Kriegsverbrechern malen, um sie der Reihe nach auszuschalten. Wie passend ist dabei eine persönliche Vendetta gegen einen Frostriesen. Zusammen mit einem Anwalt, dem Juggernaut und Black Knight begibt sich Frank in seinem modifizierten Van auf eine irrsinnige Reise durch den Kosmos, um für Gerechtigkeit zu sorgen!

(c) Panini Comics

Man merkt Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten sehr stark an, dass ein Deadpool Autor die Schreibfeder führte. Gerry Duggan schafft es gekonnt den ernsten Punisher in eine irrwitzige Geschichte voll schwarzem Humor, dezenten Zynismus und gnandenlos überzogener Gewalt zu packen, ohne das es unpassend wirken würde.

Ganz im Gegenteil. Frank Castle aka Punisher ist der perfekte Mann um Kriegsverbrecher zu jagen und Waisenkindern dabei eine gigantische Portion Eis zu kaufen. Andererseits schwingt in der Handlung eine ernste Note mit, da die Grausamkeit des Krieges ein gewichtiges Thema ist und besonders Frank weiß wie es ist alles zu verlieren.

(c) Panini Comics

Aber nicht nur erzählerisch, sondern auch optisch weiß Punisher Kill Krew zu überzeugen. Die künstlerische Arbeit von Juan Ferreyra verleiht dem Comic einen eher düsteren Ton, erschafft aber gleichzeitig einen interessanten Kontrast zur schwarz-humoristischen Handlung. Ergänzend dazu werden immer wieder Szenen (siehe Bild oben) eingestreut, die den absurden Humor von Punisher Kill Krew unterstreichen.

(c) Panini Comics

Zusammengefasst ist Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten ein unterhaltsamer Comic, der nicht nur Epilog zum War of the Realms funktioniert, sondern auch eine hervorragende Geschichte mit dem Punisher, inklusive irren Team-up, bietet. Auch der Zeichenstil weiß zu gefallen und die großartige Inszenierung verleihen Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten ein hohes Tempo, dass ebenso wie bis zum Schluss bestehen bleibt. Somit vergeben ich für Punisher Kill Krew – Neue Waffen, neue Gefährten die Wertung absolut lesenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Shazam! Das Grab des Captain Marvel (Shazam! Band 2) | Review

Titel: Shazam! und das Grab des Captain Marvel
Autor: Geoff Johns
Zeichner: Dale Eaglesham
Verlag: Panini

Wer hätte gedacht, dass ich jemals so ein Fan von Captain Marvel aka Shazam! werde? Ich auf jeden Fall nicht aber ich bin froh ein Fan geworden zu sein.


Kernfakten

Titel: Shazam! Das Grab des Captain Marvel
Autor: Geoff Johns
Zeichner: Dale Eaglesham
Verlag: Panini


Mehr von Shazam!

Shazam! (DCEU)

Wer ist … Shazam!?


Was bisher geschah …

Billy Batson und seine Geschwister sind nicht nur eine liebevolle Patchwork-Familie, sondern auch die mächtige Shazam! Familie, ausgestattet mit zahlreichen Superkräften. Als die Gruppe einen Bahnhof im Fels der Ewigkeit entdeckt bereisen sie die Länder der Magie. Im Spaßland wird die Gruppe jedoch getrennt und aus einem vermeintlich lustigen Abenteuer wird bitterer ernst …


Shazam! Band 1


Die Shazam Familie ist immer noch über die sieben magischen Länder verteilt und muss alles daran setzen wieder zusammenzufinden. Zur gleichen Zeit schließt Black Adam eine unheilvolle Allianz mit Dr. Sivana und Mister Mind. Als dann einige Familiengeheimnisse um Billy Batson ans Tageslicht geraten UND endlich das siebte Mitglied der Shazam Familie auf den Plan tritt ändert sich alles …

Eigentlich kann ich den Satz mit „der Comic ist von Geoff Johns“ beenden und alle Comicleser wissen bescheid, dass dieser Band eine klare Kaufempfehlung ist. Alle Stärken des ersten Bands werden hier erneut aufgegriffen und weiter ausgebaut, was im Klartext heißt, dass die Spannungskurve steil nach oben geht aber auch die Kreativität, dank dem magischen Setting, massiv zunimmt.

Shazam! und seiner Familie steht eine breite Palette an Feinden gegenüber, allerdings wirkt der Comic, trotz der großen Anzahl an Figuren nicht überladen, sondern jede Figur fügt dem Gesamtbild des Bands eine weitere Facette hinzu und steigert somit die Faszination. Dazu kommt ein noch weiter verfeinerter Zeichenstil, wodurch hässliche Panels (ich rede mit dir Freddy) wie im ersten zum Glück völlig vermieden werden.

Zusammengefasst ist der zweite Shazam! Band eine grandiose Fortsetzung, die alle Stärken des ersten Bands ausbaut, sowohl auf erzählerischer als auch auf optischer Eben. Die Geschichte ist für alle Altersgruppen, von Jugendlichen bis zu Erwachsenen, geeignet und liest sich dank des hohen Tempos hervorragend!

Daher vergebe ich für Shazam! Band 2 aka Shazam! und das Grab des Captain Marvel die Wertung lesenswert+ !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Spirits of Vengeance: Zwischen Himmel & Hölle | Review

Titel: Spirits of Vengeance – Zwischen Himmel & Hölle
Autor: Victor Gischler
Zeichner: David Baldeon
Verlag: Marvel (Panini)
Seiten: 124

Ich bin ja ein großer Fan der magischen & dämonischen Seiten von Marvel & DC. Mit Spirits of Vengeance habe ich gleich vier Marvel Helden abseits der bekannte Capeträger bekommen und es war ein höllischer Spaß!


Als ein böser Hexenmeister das Gleichgewicht im ewigen Krieg zwischen Himmel und Hölle zu Gunsten der Hölle verschiebt, verbünden sich vier finstere Helden, um die Balance zu bewahren.

Johhny Blaze aka Ghost Rider, Blade, Daimon Hellstrom und seine Schwester Satana ziehen ins Feld, um zahllosen Dämonen den Arsch aufzureißen!


Spirits of Vengeance erzählt eine äußerst interessante Geschichte, für die man keinerlei Vorkenntnisse braucht, was angenehm an die Darksiders Spiele erinnert und vier interessante Helden bietet. Dabei ist jeder der vier Hauptcharaktere relativ sinnvoll in die Handlung eingearbeitet, um nicht nur „vorhanden“ zu sein. Obwohl ich die Handlung sehr mag, weil sie thematisch, wie erzählerisch sehr wertig ist, hätte sie ruhig noch etwas epischer ausfallen können. Dank des gelungenen Erzähltempos, lesen sich die fünf Ausgaben sehr flüssig und der Spannungsbogen wird stetig aufgebaut.

Optisch erinnert der Comic auch etwas an Darksiders, was positiv ist und Zeichner David Baldeon schafft es gekonnt, die Handlung, Figuren und Thematiken in ansprechende Bilder zu bannen. Besonders die Hölle sieht hervorragend aus und hätte auch perfekt als Mordor dienen können.

Auch das Design der Dämonen weiß zu gefallen. Diese erinnern etwas an die Symbionten, nur noch monströser, was ein echter Kunstgriff ist.


Zusammengefasst ist Spirits of Vengeance eine äußerst unterhaltsame Miniserie, die sowohl für Neulinge, als auch Veteranen geeignet ist, da man keinerlei Vorkenntnisse braucht, um die Handlung zu verstehen, oder die Handlungen der Charaktere nachvollziehen zu können. Optisch wie erzählerisch weiß der Band zu gefallen, auch wenn mir der epische Höhepunkt gefehlt hat, welcher perfekt für die Thematik gepasst hätte.

Wer eine Miniserie sucht, die sich abseits von den bekannten Helden bewegt, darf bei Spirits of Vengeance gern einen Blick riskieren und sich gut unterhalten lassen. Ich vergebe ein verdientes lesenswert.

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ASH – Austrian Superheroes Band 1: Rückkehr der Helden | Review

Titel: ASH – Austrian Superheroes
Verlag: Cross Cult
Seiten: 144
Release: 2016

Die größten Helden von Österreich sind zurück? ASH ist mir schon länger ein Begriff, allerdings habe ich der Serie nie viel Beachtung geschenkt. Was war ich nur für ein Trottel, denn ASH ist so viel mehr, als „nur“ ein Comic aus Österreich, aber dafür muss ich weiter ausholen!


Ein Monster macht die Wiener Innenstadt unsicher und versetzt die Bewohner der Bundeshauptstadt in Angst und Schrecken. Um dem Schrecken ein Ende zu setzen, schließen sich die letzten Superhelden Wiens zusammen. Captain Austria Jr., Lady Heumarkt, Donauweibchen und der Bürokrat bilden die neuen Wiener Wächter, die den Superschurken in der Alpenrepublik den Kampf ansagen …


Obwohl ASH wie eine Parodie auf bekannte Superheldenteams wirkt, ist sie jedoch eine ernstgemeinte Serie, die den amerikanischen Vorbildern in nichts nachsteht und trotz Vorbildern wie der Justice League, den Avengers und den Watchmen eine eigene Identität hat, aber auch sehr erfrischend wirkt. Dieser Eindruck ensteht vor allem wegen dem Nutzen der österreichischen Kultur und dem Einfluss regionaler Eigenheiten.

Mit Witz, Charme und der nötigen Ernsthaftigkeit bildet die Handlung der Miniserie in ASH Band 1 einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Austrian Superheroes.

Optisch gefällt der Band durch die große Anzahl an Künstlern, deren Einflüsse einen abwechslungsreichen Stil ergeben. Seien es nun die Herkunftsgeschichten der einzelnen Helden, oder die Hauptausgaben mit den neuen Wiener Wächtern. Jede Ausgabe und jeder One-Shot hat seine eigene Identität, die ebenso erfrischend wirkt, wie die Handlung.


Zusammengefasst ist ASH – Austrian Superheroes „Rückkehr der Helden“ ein hervorragender Einstieg in das österreichische Comic-Universum, das durch Humor, Action und einer spannenden Handlung glänzt. Gleichzeitig wird mit der ersten Miniserie eine größere Welt etabliert, die angenehm an Watchmen erinnert, aber frisch ist und eine eigene Identität aufweist.

Ich vergebe für ASH Band 1 die Wertung absolut lesenswert und freue mich auf den zweiten Band. Es tut sehr gut, frischen Wind im Medium Comic zu bekommen.

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Suicide Squad #3 & #4 (DC Rebirth)| Review

Titel: Suicide Squad Heft 2 (Rebirth)
Autor: Rob Williams
Zeichner: Philip Tan
Verlag: DC Comics
Ära: Rebirth

Nach einer viel zu langen Pause gehen die Rezensionen zur DC Rebirth Suicide Squad Serie weiter und die Superschurken stecken in riesen Problemen

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Was bisher geschah …

Um die Bedrohung für die Interessen der Vereinigten Staaten im Geheimen zu bekämpfen hat Amanda Waller eine Task Force gegründet, die Missionen ausführen soll, welche für normale Einheiten zu gefährlich sind. Der Clou an der Task Force X aka Suicide Squad ist die Besetzung mit großteils Superschurken, um die niemand trauern wird, falls sie sterben sollten und sofern ein Teammitglied aus der Reihe tanzt, erledigt eine Bombe im Kopf den Rest … [Suicide Squad Rebirth One Shot]

Die erste Mission für das Squad führt sie nach Sibirien, wo eine geheime Militärbasis, genannt stählerne Gruft, infiltriert und Alien-Technologie sichergestellt werden soll. Die Technologie entpuppt sich jedoch als Zugang zum Gefängnis des Kryptoniers Zod … [Suicide Squad Heft 1 Review]


Das Suicide Squad stellt sich in der Militäranlage stählerne Gruft dem übermächtigen General Zod, der als Kryptonier normalen Menschen vielfach überlegen ist. Zusammen mit einer ansässigen Doppelagentin gelingt es der Task Force X General Zod in die Phantom Zone zurück zu schicken, die Alien Technologie sicherzustellen und die angerückten Sicherheitskräfte der Anlage zu überwinden.

In einer weiteren Hintergrundgeschichte erfährt man den Werdegang von Katana und Harley Quinn muss ihre Loyalität gegenüber Waller und ihrer Organisation beweisen …

Die Fortsetzung „Stählerne Gruft“ Arcs macht nichts wirklich neu, setzt aber auf Action und den Überlebenskampf der Suicide Squad, was auch in einem Tod eines Squad Mitglieds gipfelt. Optisch wissen die Ausgaben #4 & #5 erneut zu gefallen, was auch an der Abwechslung durch die drei gedruckten Geschichten liegt. Besonders die Kurzgeschichte um Katana weiß zu gefallen und bietet Potenzial für einen eigenen Film.

Harley Quinns kleines Abenteuer hat dezente Horrorelemente und gefällt durch den typischen Wahnsinn, mit dem der Joker seine Umwelt tyrannisiert. Dies geschieht auf optischer, aber auch erzählerischer Ebene!


Zusammengefasst gefällt Suicide Squad Heft 2 mit seinen beiden Ausgaben durch die Stärken des ersten Heftes, also einen sehr ansprechenden Zeichenstil, sowie Abwechslung auf zwei Ebenen. Somit hat sich das zweite Suicide Squad Heft mit den Ausgaben #3 & #4 die Wertung lesenswert verdient!

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Mr. & Mrs. X Band 1 | Review

Man nehme ein Traumpaar (Rogue & Gambit), etwas Romantik, eine Prise Space Opera & garniert das Ganze mit etwas Deadpool. Fertig ist eine verdammt witzige Story über Liebe, Wahnsinn, Action & Deadpool!

Man nehme ein Traumpaar (Rogue & Gambit), etwas Romantik, eine Prise Space Opera & garniert das Ganze mit etwas Deadpool. Fertig ist eine verdammt witzige Story über Liebe, Wahnsinn, Action & Deadpool!

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Das (wahrscheinlich) süßeste Paar der X-Men hat sich endlich getraut! Rogue, eine ehemalige Avenger, und Gambit der charmante (Ex)Dieb, sind frisch verheiratet und wie verbringt man die Flitterwochen besser als in einem Raumschiff mitten im All. Der Frieden währt jedoch nur kurz als die Turteltauben von Kitty Pride auf eine brenzlige Mission geschickt werden, welche ins Gebiet des Shi’ar-Imperiums führt. Als auch noch Deadpool auftaucht, wird klar, dass die Mission, einen Kristall sicherstellen, nicht ganz so simpel ist. Nicht nur Deadpool tritt auf den Plan, sondern auch die elitäre Garde des Shi‘ar Imperiums will den Kristall haben …

Wenn man Mr. & Mrs. X Band 1 in ein Genre einteilen müsste, wäre das „romantische Space-Opera mit humoristischen Elementen“ wohl am passensten. Der Band versprüht neben einer lockeren Atmosphäre einen ähnlichen Charme, wie der erste Uncanny X-Men Band aber auch Abwechslung kommt nicht zu knapp. In erster Linie erzählt der Band eine Liebesgeschichte, verfällt jedoch nicht in Kitsch, sondern ergänzt die Handlung mit Action, Humor und etwas Drama.

Dank dem Auftritt von Deadpool erhält der Band einen dezent versauten Humor, der erfrischend konträr zur Chemie von Rogue und Gambit ist. Außerdem wird so eine Brücke zum Avengers Unity Squad, deren Mitglieder einst Rogue und Deadpool waren, geschlagen aber auch ein Schatten der Vergangenheit, in Form eines Kindes von Charles Xavier, findet seinen Weg in die Handlung.

Abseits der Handlung und vielen verbauten Storyelementen/Stilmittel glänzt Mr. & Mrs. X durch einen äußerst ansprechenden Zeichenstil. Besonders Rogue sogt für ordentlichen Fanservice, was jedoch nichts Schlechtes ist, da der Comic ohnehin sehr viel Fanservice auf der optischer wie erzählerischer Ebene bietet.

Zusammengefasst ist Mr. & Mrs. X Band 1 ein hervorragender Einstieg ins Eheleben von zwei der populärsten X-Men aller Zeiten, der sowohl erzählerisch als auch Optisch die Latte hoch ansetzt und ein spannendes, unterhaltsames, actionreiches aber auch romantisches Abenteuer bietet, welches sich aus einem kreativen Genremix zusammensetzt!

Somit hat sich Mr. & Mrs. X Band 1 die Wertung lesenswert+ verdient und ich freue mich auf die nächsten Ausgaben dieser irren, romantischen Komödie.

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Die seltsame Ästhetik des Body-Horrors| Gedankenspiel [Masters of Horror #11]

Was haben Resident Evil, Silent Hill, Dead Space, der Zombiefilm und Werke wie The Thing oder Die Fliege gemeinsam? Sie alle (und viele mehr) nutzen den Body-Horror als Stilmittel.

Masters of Horror Übersichtsseite

Beim Body-Horror handelt es sich um ein Stilmittel aber auch Subgenre des Horrorfilms bei dem die destruktive Veränderung des (meistens) menschlichen Körpers im Fokus steht. Egal ob Verstümmelungen, Mutationen, Metamorphosen oder starke Deformationen. Dieses Stilmittel ist ebenso vielfältig, wie das Horrorgenre abwechslungsreich ist.

Es ist faszinierend wie der Body-Horror dargestellt wird. Im Regelfall handelt es sich um einen schmerzhaften Prozess der über längere Zeit gehen kann oder zügig und besonders schmerzhaft voranschreitet. Ein Beispiel hierfür wäre der Kultfilm An American Werewolf in London (Anm. einer meiner absoluten Lieblingsfilme! 🖤). Die Gestaltwandlung des Protagonisten wird in einer langen, schmerzhaften Szene dargestellt ist aber inszenatorisch wie handwerklich wie ästhetisch die Krone des Werwolf-Films. Dabei wird ohne Blut oder Gore eine starke Nutzung des Body-Horrors präsentiert, aber noch bildgewaltigere Beispiele sind Die Fliege, Das Ding aus einer anderen Welt und Videodrome, die den Body-Horror mit anderen Ausrichtungen des Horrors kombinieren aber besonders die Veränderung des menschlichen Körpers wird in diesen Beispielen so explizit, schockierend aber auch faszinierend ästhetisch dargestellt.

Aber nicht nur im Medium Film, sondern auch in der Literatur und besonders in den bebilderten Medien Comic sowie Manga gibt es reichlich Beispiele für Body-Horror. Das beste Beispiel für die Manga wäre Junji Ito, der gern mit grotesken Bildern der destruktiven Veränderung menschlicher Körper fröhnt. Spiral & Gyo sind zwei hervorragende Werke die zeigen welch ekelerregender, aber schrecklich faszinierender Body-Horror in Bildern gebannt werden kann. Dabei muss man beiden Werken aber auch dem Gesamtwerk Ito‘s eine ganz eigene Ästhetik zuschreiben, die in dieser Form unerreicht ist.

Im Bereich der Comics gibt es zwar viele Graphic Novels aus dem Horrorgenre, aber mit groteskem Body-Horror hält man sich hier eher zurück. The Walking Dead mit seiner sich wandelnden Darstellung der Untoten, sprich dem fortschreitenden Verwesungsgrad, ist ein gutes Beispiel.

Auch bei den Videospielen gibt es Beispiele für Body-Horror. Besonders die Resident Evil & Dead Space Spiele werfen dem Spieler gern grotesk mutierte Menschen (aber auch Tiere) vor deren Veränderung nicht nur schmerzhaft, sondern auch wirklich ekelhaft aussehen. Mein Lieblingsbeispiel aus dem Segment Videospiele ist William Birkin aus Resident Evil 2, der sich einen Virus spritze, nachdem er von seinem Arbeitgeber verraten wurde. Birkin ist auch das beste Beispiel was für Mutationen die Viren der Umbrella Corp. verursachen können.

Besonders im Remake wird das Leiden von Dr. Birkin sehr plastisch dargestellt und für einen Endboss bekommt man ziemlich viel Mitleid für den leidenden Mutanten.

Was will ich mit diesem Beitrag also aussagen? Nun simpel ausgedrückt will ich meine Liebe zum Body-Horror mit diesen Zeilen zum Ausdruck bringen, denn die eigenwillige Ästhetik, die dieses Stilmittel des Horrors hervorbringt, erzeugt auch einen ganz eigenen Reiz, den nicht jeder nachvollziehen kann, aber dem man sich auch nicht entziehen kann, sofern man sich darauf einlässt.

Wie steht ihr zum Thema Body-Horror? Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.

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Batman: White Knight | English Review #17

Titel: Batman: White Knight
Writer: Sean Murphey
Artist: Sean Murphey
Publisher: DC Comics
Relase: 2018
Label: DC Black

Batman: White Knight is one of the best Batman stories ever. Reason enough to write an english version of the review. This is not a story about Batman but about the Joker and the first comic of the DC Black Label.

The story does not follow Batman, but the Joker, whose real name is Jack Napier, who is put by Batman during a chase in a warehouse for pharmaceutical products. In the face of Nightwing, Batgirl, and the GCPD elite, Batman nearly beats the Joker to death and stuffs dozens of drugs into his throat. Joker dies from this brutal attack but is experiencing a fundamental change. Exempted from his madness, Jack Napier wants to give Gotham City back to its citizens and launch a revolution that outlays Batman, „cleans“ GCPD, and gets Mayor Hill into serious trouble with corruption.

While Batman still stoically fights Jack Napier, a far worse threat grows in the shadows. With the help of Clayface and Mad Hatter, the new super rascal Neo Joker manages to assemble an army of the worst criminals to bully Gotham and revive the old joker. A fight for the future Gotham City is getting ready …

Batman: White Knight is undoubtedly one of the best stories about the old bat that has appeared in recent years. The focus on the Joker is very refreshing and shows thanks to the premise a completely new image of Batman’s archenemy. Here, too, the similarity between the figures is clear, although the methods are completely different. In addition, comes Batman’s fanatical distrust of the Joker and his differences with Dick Grayson aka Nightwing to wear, because even between these two vigilantes is not all right.

Likewise, I have to praise the drawing style. Thanks to many shades, hard contours and a generally gloomy style, the equally gloomy story comes into its own. In addition, the depiction of the characters, both heroes and villains, is very successful and the Dr. Ing. Jackyll / Mr. Hide principle of Jack Napier / Joker was successfully implemented. This complete package is rounded off by a continuously rising voltage curve as well as a balanced mix of dialogue and action.

Finally, I must praise author / illustrator Sean Murphey for his work, as Batman: White Knight is just as intriguing a joker story as Batman’s story. The interplay between the two characters who want to save Gotham is exciting and takes an interesting turn towards the end. Batman: White Knight is clearly one of the best comics of the year 2018 and gets the rating particularly worth reading from me. Every DC / Batman fan should have read this comic!

That’s it from my side. We read in the next post!

Comic Update vom 10.8.2019

Gestern war ich in Wien. Neben einem Besuch bei meiner Schwester und Domino’s Pizza habe ich eine Bestellung im örtlichen Comicladen abgeholt. Die „Ausbeute“ war sehr zufriedenstellend! ❤️

Chew Vol. 1: Taster‘s Choice | Review

Titel: Chew Vol. 1: Taster’s Choice
Autor: John Layman
Zeichner: Rob Guillory
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 128 
Erschienen: 8. Dezember 2009

Herzlich willkommen zu einer weiteren Comic Review. Heute begeben wir uns ins Thrillergenre und es wird köstlich werden! Okay die Witze lassen wir lieber bleiben.

Kernfakten zum Comic

Titel: Chew Vol. 1: Taster’s Choice
Autor: John Layman
Zeichner: Rob Guillory
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 128
Erschienen: 8. Dezember 2009


Handlung: Essen um Verbrechen zu klären

In einer Welt, in der die Vogelgrippe über 100 Millionen Menschen dahingerafft hat, lebt ein talentierter Detektiv mit dem Namen Tony Chu. Tony ist ein Cibopathiker, was bedeutet das er psychische Eindrücke von allem bekommt, was er isst. Er wird von der Special Crimes Division der FDA, einer der mächtigsten Strafverfolgungsbehörden der Welt, rekrutiert um die skurrilsten Verbrechen aufzuklären. Das bedeutet auch das so manche Leiche angeknabbert werden muss, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Meine Meinung zum Comic

Das Konzept von Chew ist etwas skurril aber sehr interessant und wird sinnvoll mit dem Krimi/Thrillergenre vermischt, was sehr erfrischend wirkt. Weiters wird neben der Handlung auch sehr subtiles World Building betrieben, da das Verbot von Hühnerfleisch sinnvoll in die Handlung integriert wird. Die Vorstellung einer Pandemie der Vogelgrippe wirkt heutzutage zwar nicht mehr so erschreckend wie zum Zeitpunkt der Erscheinung, funktioniert aber als schlüssiges Plotelement.

Die Fähigkeit der Cibopathie ist interessant und sorgt für viele Gags, die die eigentlich ernsten Mordfälle angenehm auflockern. Allgemein wirkt der Zeichenstil wesentlich fröhlicher als bei anderen Comics, die ich im Zuge dieses Specials vorgestellt aber habe, das täuscht nicht über das Genre und so manch blutige Sauerei hinweg.

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Fazit

Alles in allem bildet Chew Vol. 1: Taster’s Choice einen gelungenen Einstieg in diese verrückte Saga um Essen, Verbrechen, die aufgeklärt werden wollen und skurrile Fähigkeiten. Die Mischung aus Humor und Ernst, Hellen Momenten und ernsten düsteren Themen machen den großen Reiz dieses Comics aus und wer einen unterhaltsamen Thriller sucht, kann ruhig einen oder mehrere Blicke riskieren!

Ich vergebe für Chew Vol. 1: Taster’s Choice die Wertung lesenswert!

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The Silencer Vol. 1: Code of Honor [New Age of Heroes] | Review

Titel: The Silencer Vol. 1: Code of Honor
Autor: Dan Abnett
Zeichner: John Romita Jr., Viktor Bogdanovic
Verlag: DC Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 144
Erschienen: 2. Oktober 2018

Dark Nights: Metal hat das DC Universum verändert und ein neues Zeitalter, das „New Age of Heroes„, eingeleitet. The Silencer ist die erste Serie mit diesem Branding, die ich gelesen habe.

Kernfakten zum Comic

Titel: The Silencer Vol. 1: Code of Honor
Autor: Dan Abnett
Zeichner: John Romita Jr., Viktor Bogdanovic
Verlag: DC Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 144
Erschienen: 2. Oktober 2018

Links zu den Dark Nights: Metal Rezensionen:


Handlung: Schatten aus der Vergangenheit …

Viele Jahre lang war Honor Guest als The Silencer für die Organisation Leviathan tätig. Dieses Leben hat Honor hinter sich gelassen, um eine Familie zu gründen und um endlich das Leben zu führen, was sie immer wollte. Doch einige Jahre nach ihrem Ausstieg bekommt Honor unerwarteten Besuch von Thalia al Ghul, der Tochter des Dämons Ras al Ghul, seines Zeichens gefährlicher Terrorist und Großvater von Robin aka Damian Wayne.

Innerhalb von Leviathan herrscht Krieg und Thalia möchte mithilfe von Honor eben jenen Krieg innerhalb von Leviathan zu ihren Gunsten entscheiden. So muss Honor Guest erneut in ihre alte Rolle als The Silencer schlüpfen und in einem geheimen Krieg kämpfen, den sie eigentlich hinter sich lassen wollte.

Meine Meinung zum Comic

The Silencer erfindet das Genre nicht neu bewegt sich aber vom klassischen Götter und Monster Prinzip der DC Comics weg, was durchaus erfrischend wirkt. Honor Guest ist genau die richtige Art von Powerfrau, die sowohl stark als auch menschlich wirkt, was sie als Sympathieträgerin auftreten lässt. Ihre Beweggründe in ihr „altes Leben“ zurückzukehren sind immer mit einem gewissen Zwang verbunden. Sei es um ihrer alten Chefin willen oder um ihre Familie vor den drohenden Gefahren zu schützen. Durch den geschickten Einsatz von Rückblenden erfährt man einige Details über das Leben von Honor als Attentäterin.

Der Zeichenstil, aus den Federn von John Romita Jr. und Viktor Bogdanovic, setzt auf eine Mischung aus hellem und düsteren Stil. Wenn Honor bei ihrer Familie, in ihrem normalen Leben, ist herrschen helle Farben vor, die jedoch in eine dunkle Farbpalette umschlagen, sobald Honor in den Silencer Anzug schlüpfen muss. An dieser Stelle möchte ich auf die Fähigkeiten von Honor Guest aka The Silencer eingehen. Zum einen ist sie eine versierte Schützin, zum anderen ist sie körperlich in Topform, was sich in ihren Fähigkeiten im Nahkampf widerspiegelt. Außerdem beherrscht Honor die Fähigkeit der Silence Zone. Bei dieser Technik wird ein Kraftfeld erzeugt, welches sämtliche Geräusche schluckt und somit die Arbeit als Attentäterin massiv erleichtert. In den dynamischen Kämpfen des Comics ist die Silence Zone die wohl wichtigste Fähigkeit von Silencer.

Fazit

Wie bereits erwähnt erfindet The Silencer das Medium Comic nicht neu, ist aber frisch genug um im aktuellen DC Mainstream nicht unterzugehen. Sowohl die Handlung als auch die Figuren sind ebenso interessant wie glaubhaft und der Zeichenstil, mit dem Kontrast sowie den vielen sehenswerten Kämpfen, weiß zu gefallen. Quasi als Bonus gibt es Cameos der chinesischen Superhelden (Superman, Batman) und Deathstroke, der gefährlichste Söldner des DC Universums, hat einen würdigen Auftritt.

Ich vergebe für The Silencer Vol. 1: Code of Honor die Wertung lesenswert und freue mich auf den zweiten Band!

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Monstress Vol. 1: Awakening| Review

Titel: Monstress Vol. 1: Awakening
Autor: Majorie Liu
Zeichner: Sana Takeda
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 192
Erschienen: 19. Juli 216

Herzlich willkommen zur nächsten Review über einen Comic für ein eher erwachsenes Publikum. Heute entführe ich euch in die fremde Welt von Monstress!

Kernfakten zum Comic

Titel: Monstress Vol. 1: Awakening
Autor: Majorie Liu
Zeichner: Sana Takeda
Verlag: Image Comics
Sprache: Englisch
Seiten: 192
Erschienen: 19. Juli 216


Handlung: Von Hexen und Monstern

Die Geschichte folgt der jugendlichen Maika Halfwolf, die ein gottähnliches Monster in sich trägt und so in einen Konflikt zwischen Menschen, Hexen und Tiermenschen gerät. Auf ihrer Suche nach Antworten auf ihre rätselhafte Vergangenheit sowie dem Monster in ihr muss sie viele Gefahren bestehen wobei die größte Gefahr von Maika und dem hungrigen Monster in ihr ausgeht …

Monstress Cover
Maika und das Monster in ihr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meine Meinung zum Comic

Monstress Vol. 1 schafft das Kunstück eine großangelegte Handlung zu beginnen und dabei eine faszinierende Welt zu etablieren ohne überladen zu wirken. Die Welt wirkt allgemein stark asiatisch angehaucht aber mit westlichen Elementen des Steam-Punks vermischt, was einerseits fremdartig, andererseits vertraut und sehr erfrischend wirkt.

Ebenso sind die Konflikte zwischen den fünf Rassen dieser Welt sehr interessant, da sich die Menschen, besonders die magisch begabten Cumaea (Hexen), durch Rassismus und grausamen Experimenten an Arcanics (magische Wesen wie Tiermenschen) offen als die am meisten negativ behaftete Rasse etablieren. Für mich ist die Tatsache, dass die Katzen, die älteste Rasse dieser Welt sind ein absolutes Highlight und das ihnen ein gewisses Misstrauen entgegengebracht wird kann ich als Katzenbesitzer zum Teil nachvollziehen.

Neben der Welt und der Handlung verfügt Monstress über einen wunderschönen Zeichenstil, der sowohl an einen westlichen Comic als auch an einen japanischen Manga erinnert. Auch hier entsteht eine Mischung aus Vertrautheit, Fremdartigkeit und Erfrischung, die in dieser Form bisher einzigartig für einen Comic ist. Ich wurde beim lesen des Comics mehrmals an das Playstation 2 Rollenspiel Arc – Twilight of the Spirits erinnert, welches ebenfalls einen Konflikt zwischen Menschen und Mischwesen behandelt.

Außerdem sind die behandelten Themen sehr interessant. Neben Magie, Rassen und Freundschaft werden Folter, Mord, Rassismus und Sklaverei thematisiert.

Fazit

Alles in allem erzählt Monstress Vol. 1: Awakening eine spannende Geschichte, spielt in einer faszinierenden Welt und behandelt sowohl leichte als auch schwerwiegendere Themen. Dazu kommt ein fantastischer Zeichenstil der das beste aus Comics und Mangas vereint.

Ich vergebe für Monstress Vol. 1: Awakening die Wertung lesenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Comics sind mehr als Bilderbücher für Kinder! | Gedankenspiel [Ankündigung]

Mit diesem etwas reißerischen Titel heiße ich euch zu einem weiteren Special auf meinem Blog willkommen. Der restliche November steht bei mir im Zeichen der Comics und warum gerade dieses Medium mehr ist als nur Kinderkram ist. Zu diesem Zweck habe ich mir unter anderem Comics des Image Verlags besorgt, der dafür bekannt ist, Comics/Graphic Novels zu publizieren die außerhalb der bekannten Konventionen liegen. Weiters habe ich mich mit diversen DC Comics beschäftigt die ebenfalls eher für erwachsene Leser ausgelegt sind.

Da so ein Special allerdings extrem umfangreich ist, habe ich mir tatkräftige Unterstützung in Form meiner lieben Kolleginnen/Freundinnen Ainu89 und Tempest, die auf ihren Blogs ebenfalls den Grundgedanken warum Comics nicht nur für Kinder sind vertreten werden. An dieser Stelle gleich ein großes Danke für eure Mitarbeit! ❤️

Für meinen Teil werde ich in diesem Special „nur“ westliche Comics behandeln, da das Thema Manga mindestens genauso umfassend ist und ich diesen eigenen Kosmos gesondert behandeln werde.

Außerdem wird es wieder eine Übersichtsseite auf meinem Blog geben, in dem alle Beiträge zu diesem Special gesammelt werden.

Das war’s eigentlich von meiner Seite. Ich freue mich auf die kommenden Tage und Beiträge und hoffe auf reges Feedback von eurer Seite!

Wer ist … Venom? | Gedankenspiel [Wer ist …? #4]

Ich wurde von der lieben Mara aka Ainu89 gebeten eine Ausgabe Wer ist … ? über Venom zu machen. Da ich für Wunsche und Anregungen grundlegend offen bin, komme ich der Bitte gern nach. Wer ist also dieser Venom, der gerade seinen eigenen Film bekommen hat?

Venom ist ein Alien und gehört der Rasse der Symbionten (auch Klyntar genannt) an. Die Symbionten verbinden sich mit ihren Wirten und bilden somit eine fixe Einheit. Weiters ist es den Symbionten möglich die Persönlichkeit des Wirts zu beeinflussen in dem die dunkelsten Wünsche angesprochen werden. Ebenso werden die körperlichen Eigenschaften (Stärke, Schnelligkeit) verbessert und der Träger kann zudem übermenschliche Fähigkeiten erhalten.

Seinen ersten Auftritt hatte Venom in The Amazing Spider-Man #252 (Mai 1984) als das berühmte schwarze, lebende Kostüm von Spider-Man und seinen vollwertigen Auftritt als Venom hatte der Charakter in The Amazing Spider-Man #299 (Cameo) bzw. #300 (May 1988).

Im Laufe seiner langen Karriere hat Venom, der neben seinem „Sohn“ Carnage wohl der ikonischste Symbiont ist, eine Vielzahl von Menschen als Wirte benutzt. Namentlich hat er im Kanon folgende Personen als Wirte genutzt:

  • Peter Parker (Spider-Man)
  • Eddie Brock (Klassischer Venom)
  • Anne Weying (Erste She-Venom)
  • Patricia Robertson (Zweite She-Venom)
  • Mac Gargan (Scorpion & dritter Venom)
  • Flash Thompson (Space Knight Venom)
  • Tel-Kar (Kree & Venom Symbiont)
  • Lee Price
  • Angelo Fortunanto

So vielfältig wie seine Wirte sind auch die Fähigkeiten von Venom und die schauen wir uns jetzt genauer an.

Venoms klassische Fähigkeiten sind die Veränderung seines Körpers sowie seiner Körperteile, er ist quasi in der Lage seinen Arm zu verlängern um Gegner aus der Distanz zu attackieren. Er kann weiters Stacheln aus seinem Körper heraus bilden, um seine Feinde zu attackieren oder sich zu verteidigen. Außerdem kann sich Venom tarnen, in dem er seine Farbe ändert.

Seit der Verbindung mit Spider-Man besitzt Venom alle klassischen Fähigkeiten der freundlichen Spinne, inklusive dem Spinnen von Netzen sowie dem Spinnensinn, was ihn für Peter quasi unsichtbar macht. Hinzu kommen erhöhte Stärke sowie Ausdauer. Allerdings nimmt Venom nicht nur Fähigkeiten seiner Wirte an, sondern bietet auch Vorteile. So erhöht die Verbindung mit einem Symbionten die Stärke eines Menschen und fördert den Muskelaufbau.

Trotz all seiner Fähigkeiten ist Venom jedoch nicht unbesiegbar. Wie alle Symbionten ist auch Venom äußerst anfällig gegenüber hohen Tönen (Ultraschall) und Feuer. Einen Kampf mit der Human Torch oder dem X-Men Banshee würde Venom also nicht heil überstehen.

Ich finde das Konzept der Symbionten sehr interessant und besonders Venom ist ein faszinierender Charakter, der im Laufe seiner über dreißigjährigen Karriere unterschiedlichste Wandlungen durchgemacht hat. Begann Venoms Karriere als Kostüm von Spider-Man, wurde der Symbiont schließlich zu einem Erzfeind von Spider-Man. Trotz aller Differenzen mussten sich Venom und Spidey verbünden, um den psychopathischen Carnage zu stoppen. Eddie Brock und Venom waren zunächst als Schurken aktiv, wurden dann jedoch zu sporadischen Anti-Helden und im Laufe der Zeit übernahmen viele andere Personen die Rolle als Wirt für Venom. Mit Flash Thomson verschlug es den Symbionten sogar zu den Guardians of the Galaxy, bis er wieder auf die Erde (zu Eddie) zurückkehrte und mit Venomized sogar sein eigenes Event bekam.

Schade finde ich, das es bisher keinen wirklich überzeugenden Realfilm mit Venom gegeben hat wobei Tom Hardy den Charakter Eddie Brock äußerst sympathisch verkörpert. Auch wenn ich mich inzwischen eher auf der DC Seite des Zauns sehe, gehört Venom zu den wenigen Marvel Comicserien, die ich noch lesen möchte und werde.

Ich hoffe, euch hat dieser kleine Überblick über Venom gefallen. Wenn ihr Vorschläge für weitere Figuren für dieses Format habt lasst es mich wissen!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Die restlichen Wer ist … ? Beiträge:

Batman/The Flash: The Button Deluxe Edition | Review

Name: Batman/The Flash – The Button
Verlag: DC Comics
Erscheinungstermin: 17. Oktober 2017

Eigentlich wollte ich mit der Batman-Serie von Tom King weitermachen, aber das Crossover mit The Flash reizt mich dann doch weitaus mehr.

The Button umfasst die Ausgaben Batman #21 & #22 sowie The Flash #21 & #22 und führt die Ereignisse von Rebirth fort. Außerdem gibt es Bezüge zu Psycho Pirate (Batman by Tom King Vol. 1) und Flashpoint, was ohnehin das wichtigste Comicevent von DC ist, zumindest in Bezug auf die Struktur des Multiversums.


Die Handlung knüpft an das Ende von DC Universe: Rebirth an und startet mit Batman, der das Abzeichen des Comedians untersucht, welches nach Wally Wests Rückkehr in der Bathöhle aufgetaucht ist.

Als plötzlich Reverse Flash, ein Superschurke mit ähnlichen Fähigkeiten wie der Held Flash, auftaucht, entbrennt ein blutiger Kampf, bei dem Batman kurz davor ist zu unterliegen, bis Reverse Flash plötzlich stirbt.

Zusammen mit Barry Allen begibt sich Batman auf eine Reise durch Raum & Zeit, um das Geheimnis des Abzeichens zu lüften.

Die Autoren Tom King (Batman) & Joshua Williamson (The Flash) beweisen eine gute Chemie miteinander, gleiches gilt auch für Batman & The Flash selbst, da beide eine ähnliche Historie haben und in ähnlichen Fachbereichen bewandert sind.


Ein Highlight ist die optische Präsentation des Comics, da hier zwei Zeichner am Werk sind ,deren Stile sich unterscheiden, aber nicht beißen.

Wobei ich den Stil der Tom King Comics bevorzuge, was den Zeichenstil angeht. Dieser wirkt düsterer & erwachsener, während das künstlerische Team um The Flash eher einen mangahaften Stil nutzt. Allerdings ergänzt sich das überraschend gut.

Was ebenso positiv auffällt, ist das hohe Tempo des Comics. Man sieht viele Schauplätze, mehrere Charaktere, die mit Bruce Wayne & Barry Allen in Verbindung stehen und die Action wechselt sich mit klassischer Detektivarbeit ab.


Zusammengefasst ist The Button eine würdige Fortsetzung und das nächste spannende Kapitel zum Crossover mit dem Watchmen-Universum. Das Team-up von Batman & The Flash funktioniert sehr gut, was auch auf die Teams hinter beiden Comicserien zurück geht. Hier zeigen die Autoren sowie Zeichner von DC, was sie können und liefern ein hochwertiges Abenteuer zwischen den regulären Comicserien ab. Ich vergebe für The Button das Prädikat lesenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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