The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro | Review

Titel: The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
Originaltitel: The Amazing Spider-Man 2
Regie: Marc Webb
Laufzeit: 142 Minuten
Release: 2014

Nachdem letzte Woche der gute Carange ausgeholfen hat gibt es diese Woche wieder einen regulären Spider Friday. The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro genießt einen eher zweifelhaften Ruf unter den Fans der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft aber nach einer weiteren Sichtung muss ich sagen, dass der Film besser ist als ich ihn in Erinnerung habe.


Kernfakten aus New York

Titel: The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
Originaltitel: The Amazing Spider-Man 2
Regie: Marc Webb
Laufzeit: 142 Minuten
Release: 2014


The Amazing Spider-Man (2012er Film) Review


Einige Zeit nach den Ereignissen des ersten Teils führt Peter Parker immer noch sein Doppelleben als Spider-Man, hat seinen Schulabschluss in der Tasche und führt eine Beziehung mit Gwen Stacey. Das Leben ist für Peter nicht leicht, da es viel Zeit einnimmt und er gleichzeitig von Schuldgefühlen geplagt wird, da er Gwens Vater bei seinem Tod versprochen hat, sich von ihr fernzuhalten. Um seinem schwierigen Leben die Krone aufzusetzen, taucht Harry Osborn, der Sohn des kürzlich verstorbenen Norman Osborn, wieder in Peters Leben auf und der Spider-Man-Hardcore-Fan Max Dillon wird durch einen traumatischen Unfall zum Metawesen Electro. Weil Peter seinem Jugendfreund Harry den Zugang zu Spider-Mans Blut verwehrt, kommt es zum Bruch mit den beiden und Harry verfällt schließlich dem Wahnsinn, als er sich das Spinnen-Gift injiziert, welches sein Vater mit Peters Vater entwickelt hat.

Der, zum Green Goblin gewordene, Harry verbündet sich schließlich mit Electro, was in einem großen Showdown mit Spider-Man mündet, den der Netzkrabbler schließlich gewinnt, aber dabei seine große Liebe Gwen verliert. Fünf Monate nach dem Verlust von Gwen kehrt Spider-Man schließlich zurück …


Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, nimmt sich The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro einige Freiheiten im regulären Spidey-Kanon, die allerdings erfrischend wirken und den Film wie eine alternative Variante zu den Ultimate Comics, die bereits eine moderne Variante zu den Marvel Comics sind, wirken lässt. Die Freiheiten beinhalten unter anderem den Werdegang von Harry Osborn zum Green Goblin, der normalerweise seinen Vater als Superschurke beerbt.

Abseits der kreativen Freiheiten, die überraschenderweise eine Stärke des Films sind, liefert auch der Cast erneut eine großartige Performance ab. Besonders die Chemie von Andrew Garfield (Peter Pater) und Emma Stone (Gwen Stacey) ist erneut das Herzstück des Films, die dem Werk auch sehr viel Menschlichkeit aber auch Persönlichkeit einhaucht. Was die Superschurken angeht, ist ganz klar, Jamie Foxx liefert eine großartige Leistung als Max Dillon/Electro ab. Man hat Mitleid mit dem Charakter und sein Werdegang zum Schurken ist mehr als nachvollziehbar. Im Gegensatz zu Electro wirken sowohl Rhino, als auch der Green Goblin wie kleine Nebenrollen.

Neben dem Cast und der Kreativität bietet The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro erneut eine wirklich großartige Inszenierung, sowie die entsprechende Tricktechnik, welche erneut unter Beweis stellt, dass Marc Webb durchaus versteht, wie ein Spider-Man Film auszusehen hat. Leider krankt der Film etwas am Tempo, da durchaus ein paar Längen vorhanden sind. In diesem Punkt unterliegt The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro seinem Vorgänger, was sehr schade ist. 10 Minuten weniger Laufzeit und das daraus resultierende Kürzen gewisser Szenen hätten dem Tempo sehr gut getan.


Alles in allem ist The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro aber ein großartiger Film, der sich ein paar Freiheiten nimmt und angenehm erfrischend wirkt. Der Cast ist toll und die Inszenierung großartig, aber nur die diversen Längen im Film trüben den positiven Eindruck etwas. Damit ist The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro ein großartiger Film, der jedoch an seinen Vorgänger nicht heranreicht. Somit vergebe ich die Wertung lesenswert+ !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Watchmen (Ultimate Cut) | Gedankenspiel [Kultfilm #7]

Titel: Watchmen – Die Wächter
Originaltitel: Watchmen
Regie: Zack Snyder
Laufzeit: 215 Minuten (Ultimate Cut)
Release: 2009

Über Watchmen möchte ich schon seit langer Zeit etwas schreiben. Leider (oder zum Glück) hat sich der Beitrag immer wieder verschoben, bis es nun ein Special zu Watchmen – Doomsday Clock gibt.

In diesem vorletzten Beitrag widme ich mich dem Film, bevor wir in einem großen Podcast über das Doomsday Clock Event sprechen!


Kultfilme Übersichtsseite


Die Handlung von Watchmen spielt in einer Parallelwelt im Jahr 1985. Einer der gravierendsten Unterschiede ist das Auftauchen der vigilanten Minutemen, sowie der Nachfolger den Watchmen. Weiters ist Richard Nixon bereits in seiner Amtszeit und die USA haben den Vietnamkrieg dank Dr. Manhatten, dem mächtigsten Wesen der Welt, gewonnen. Okay da weitere abgewandelte historische Ereignisse im Vorspann genannt werden, pausiere ich hier und konzentriere mich grob auf das Szenario, denn das Watchmen Universum ist ziemlich komplex, wie man es von DC Comics gewohnt ist.

Die ersten maskierten Helden der Welt tauchen Ende der 1930er Jahre auf und schließen sich später zu den Minutemen zusammen. Diese Helden haben keine Superkräfte, sondern sind maskierte Kreuzritter, quasi wie Batman. Bis in die 1950er Jahre werden die meisten von ihnen freiwillig und oder unfreiwillig in den Ruhestand geschickt. Jahre später bilden sich die Watchmen, die Nachfolger der Minutemen, und kämpfen erneut für Gerechtigkeit. Wegen ihrer brutalen Selbstjustiz werden die Watchmen und Vigilanten/Superhelden im allgemeinen verboten. Einzig der Comedian, welcher für die Regierung arbeitet, und Ozymandias bestehen weiterhin. Letzterer hat aus sich und den Watchmen eine Marke gemacht und verdient viel Geld mit Merchandise. So zurück zur Handlung (hoffentlich mit wenig Spoiler!).

Wir schreiben das Jahr 1985. Edward Blake aka der Comedian, ein Superheld der ersten Stunde und ein Agent der Regierung, wird in seiner Wohnung überfallen und brutal ermordet. Der Vigilant Rohrschach vermutet hinter dem Attentat auf den Comedian eine große Verschwörung, die auch auf die restlichen Superhelden abzielt und beginnt mit seinen Nachforschungen. Mit seinen ehemaligen Kollegen, Dr. Manhatten, Silk Specter II und Nightowl gestaltet sich die Zusammenarbeit schwerer als erwartet, da bis auf Dr. Manhatten alle im „Ruhestand“ sind. Letztgenannter arbeitet zusammen mit Ozymandias daran, alle Kriege der Welt zu beenden und ein Utopia zu erschaffen. Als auf Ozymandias ein Attentat verübt und Jon (Dr. Manhatten) wegen eines Skandals auf den Mars und Rohrschach in eine Falle gelockt wird, kehren Nightowl, sowie Silk Specter II in den aktiven Dienst zurück, um die Verschwörung aufzudecken. Soweit zur Handlung des Films, wobei das nur eine ganz grobe Zusammenfassung des Epos ist. Über die gigantische Laufzeit von 215 Minuten wird nicht nur eine große Geschichte erzählt, sondern auch die Figuren weiter vertieft, wobei besonders Jon Osterman (Dr. Manhatten), Rohrschach und Ozymandias im Fokus stehen, aber auch Nightowl und Silk Spectre II bekommen mehr als genug Screentime.

Eine der größten Stärken des Films ist die Inszenierung der Welt, des Szenarios und der Figuren. Man merkt ganz klar, dass Watchmen kein Superheldenfilm ist, sondern ein Thriller mit Elementen des Dramas, in einer Welt, die von ehemaligen Helden bevölkert wird, von denen einer quasi Gott geworden ist, da es niemanden gibt, der Dr. Manhatten aufhalten könnte, falls sich dieser entschließen sollte, die Welt enden zu lassen. Ich schätze das düstere, dreckige Setting von Watchmen sehr, da sich der Film stark von anderen Comicverfilmungen abhebt und auch in der heutigen Zeit höchstens mit Logan, Deadpool 2, Avengers 3 & 4 Genrekollegen mit einem ähnlich düsteren Setting aufweist. Wobei von den genannten Beispielen eigentlich nur Logan an Watchmen heranreichen kann, da besonders dieser Film mit dem Road-Movie-Drama Mix am ehesten die beklemmende Atmosphäre widerspiegeln kann. Atmosphäre ist das Stichwort, da diese bei Watchmen extrem dicht ist und die globale Stimmung mitten im, kurz vor der Eskalation stehenden, Kalten Krieg perfekt von den düsteren Figuren wiedergegeben wird.

Dies macht sich auch in den zahlreichen Actionszenen bemerkbar, die überraschend brutal ausfallen, aber die Gewalt nicht zelebrieren, sondern daraus ein ästhetisches Stilmittel machen, um die offenkundig harte Vorgehensweise der ehemaligen Watchmen gegenüber Kriminellen zu rechtfertigen. Rohrschach, der durch traumatische Erlebnis zum knallharten Vigilanten wurde, kann inzwischen nicht mehr anders, als mit äußerster Härte gegen die Kriminellen zu kämpfen. Gleichzeitig ist Dr. Manhatten durch seine Fähigkeiten völlig losgelöst von allen weltlichen Dingen und hat keine wirkliche Bindung zur Welt, bis auf seine Lebensgefährtin. Das sind aber nur zwei Beispiele für das Verhalten der Figuren und der Begründung, warum diese so kalt agieren.

Was ebenfalls für den Film spricht, ist die Demontage des Gut-Böse-Schemas und einer klaren Identifikationsfigur. Rohrschach ist der Erzähler des Films, allerdings fällt es sehr schwer, sich mit ihm, oder einer der anderen Figuren verbunden zu fühlen. Selbst die großzügige Screentime, in der die Figuren viel Tiefgang bekommen, macht es nicht leichter, sich mit einer von ihnen verbunden zu fühlen, oder sich gar mit einem von ihnen zu identifizieren. Auch gibt es in Watchmen weder Helden noch Schurken. Wie in der Realität ist niemand nur böse oder nur gut, sondern eine Mischung aus beidem. Der Dualismus wird auch in diesem Film stark thematisiert, da jede Figur auf beiden Seiten agiert, was erneut Spielraum zur Spekulation einräumt.

Ich könnte noch seitenlang über diesen Film schreiben und mich in zahllosen Details verlieren, aber da dies wohl arg übertrieben wäre, komme ich zum Fazit. Watchmen ist, egal ob im Directors, oder Ultimate Cut, schwere Filmkost, die definitiv nicht für jeden ausgelegt ist und sich klar an eine ältere Zielgruppe richtet. Dies wird besonders im Ultimate Cut klar, der einen Nebenstrang über einen morbiden Piraten-Comic enthält, der nichts zur Handlung beiträgt, aber den Comic-Trend dieser Welt widerspiegelt, sowie viele weitere Szenen massiv vertieft, was sich auf alle grundlegenden Komponenten des Films (Handlung, Setting, Figuren, Dialoge) auswirkt.

Ich kann vor Zack Snyder nur meinen Hut ziehen, da dieser Film bis heute einzigartig im Genre Comicverfilmung ist und hervorragend aufzeigt, dass man durchaus Comics so verfilmen kann, dass sie sich speziell an eine erwachsene Zuschauerschaft richten können.

Für Watchmen kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen und besonders für den Ultimate Cut, da dieser, trotz seiner enormen Laufzeit, ein einmaliges Erlebnis im Genre Comicverfilmung bietet, den Zuseher in eine düstere, dreckige Welt entführt und dabei ein gigantisches Epos erzählt.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Bloodshot (Film) | Review

Titel: Bloodshot
Originaltitel: Bloodshot
Regie: Dave Wilson
Laufzeit: 110 Minuten
Release: 2020

Das Genre Comicverfilmungen hat in den letzten 20 Jahren einen gigantischen Hype erlebt. Vorangig haben Film von Marvel, aber auch DC diese Spielart der Literaturverfilmung in den Mainstream gerückt. Abseits der beiden großen Verlage kamen nur wenige Figuren ins Medium des bewegten Bildes, aber mit Bloodshot betritt ein Vertreter von Valiant Comics/Entertainment die Bühne!


Der US Soldat Ray Garrison erwacht im Hauptquartier des Unternehmens RTS und erfährt, dass ihm nach seinem Tod Nanomaschinen injiziert wurden, die ihn wiederbelebten und mit einem Heilfaktor ausgestattet haben, was ihn zu einem fast unsterblichen Supersoldaten macht. Nur mit fragmenthaften Erinnerungen ausgestattet, jagt er den Mörder seiner Frau, doch die Wahrheit hinter seinem Tod und dem seiner Frau ist anders als gedacht …


Böse Zungen können nun behaupten, Bloodshot sei ein mainstream Actionfilm, basierend auf einer alten Comicvorlage, der eine typische Rachegeschichte erzählt und das stimmt über weite Strecken auch, aber andererseits ist Bloodshot ein durchaus unterhaltsamer Science-Fiction-Actionfilm, der auf einer Metaebene Themen wie Transhumanismus, oder Manipulation behandelt. Die Frage nach dem Selbst ist für Hauptfigur Ray Garrison immer wieder essenziell, wird aber nur oberflächlich angekratzt, um sowohl der Action, als auch der seichten Haupthandlung nicht im Weg zu stehen.

Erzählerisch braucht Bloodshot seine Zeit, um in Fahrt zu kommen, wird aber ab der ersten großen Actionszene unterhaltsamer, wenn auch die Bösewichte klarer definiert werden. Fairerweise muss man aber sagen, dass diese ziemliche Stereotypen sind und sich indirekt selbst als Bösewichte entlarven.

Was Bloodshot am besten macht, sind die Actionszenen und besonders im finalen Showdon zeigt der Film inszenatorisch, was möglich ist, wenn künstlich verbesserte Menschen aufeinanderprallen und sich in ein frühes Grab schicken möchten!

Den Cast kann man als solide bezeichnen, wobei Vin Diesel den Film trägt, allerdings die gleiche Performance vom ruppigen, aber trotzdem rechtschaffenen Supermann spielt, wie in fast all seinen anderen Rollen. Mein persönliches Highlight war Lamorne Morris als der Hacker Wigans, dessen schrullige Art die Handlung auf humoristische Art auflockert.


Zusammengefasst ist Bloodshot sicherlich kein filmisches Meisterwerk, aber ein solider Actionfilm, sobald er in Fahrt kommt, mit ein paar interessanten Themenansätzen. Zu viel erwarten sollte man sich von Bloodshot nicht, ABER wenn man unvoreingenommen in den Film geht und ihn als das akzeptiert, was er ist, ein Science-Fiction-Actionfilm, hat man verdammt viel Spaß mit ihm. Trotz des Unterhaltungswerts von Bloodshot kann ich nur ein sehenswert- vergeben, da der Film einen Tick zu lange braucht, um interessant zu werden.

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Dredd | Review | Die Filmreise Challenge #63

Titel: Dredd
Originaltitel: Dredd
Laufzeit: 96 Minuten
Erscheinungsjahr: 2012
Produktionsland: UK, Südafrika

Zu Judge Dredd habe ich kaum Bezüge. Vor vielen Jahren habe ich das Spiel für die Playstation 2 gespielt und den alten Judge Dredd Film mit Stallone habe ich auch gesehen aber die neue Adaption habe ich aufgrund schlechter Kritiken gemieden. Kürzlich habe ich ihn gesehen und ich wurde überrascht.

Außerdem nutze ich diesen Film um erneut eine Aufgabe der Filmreise Challenge (weitere Infos hier) zu absolvieren. Aufgabe #63: Schaue die Verfilmung eines Comics.


Die Zukunft. New York, Boston & Washington sind zu einem gigantischen Moloch, genannt Mega City One, verschmolzen. In dieser 800 Millionen starken Metropole herrscht eine erschreckend hohe Kriminalitätsrate. Die Staatsmacht tritt in Form der Judges auf, welche Richter, Jury und bei Bedarf Scharfrichter in einer Person sind.

Judge Dredd bekommt nach einem Einsatz eine Rekrutin namens Cassandra Anderson zugeteilt, die bei der Prüfung zum Judge knapp durchgefallen ist, wegen ihren telepathischen Fähigkeiten, sie ist ein Mutant, eine zweite Chance bekommt. Dredd soll am Ende des Tages seine Beurteilung über sie abgeben.

Judge Dredd & Anderson werden zum Wohnblock Peach Trees beordert, da dort drei gehäutete Leichen gefunden wurden. Nachdem die beiden vor Ort einen Dealer festgenommen haben geraten sie in den Konflikt mit der Verbrecherbossin Mama, die den gesamten Peach Trees Block abriegeln lässt und Jagd auf die Judges macht.

Dredd besticht durch eine simple Handlung, die sich nicht in Kleinigkeiten verstrickt, sich auf das Wesentliche konzentriert. Das Ziel, die Bestrafung von Mama, wird schnell zum Hauptziel erkoren und konsequent verfolgt.


Der Film gefällt nicht nur wegen der simplen Handlung, sondern auch aufgrund der Effekte und der allgemeinen Optik.

Dredd nutzt gern Zeitlupen, was äußerst starke Bilder erzeugt und manchmal fast surreal wirkt. Außerdem scheut der Film nicht davor zurück brutal und schonungslos zu sein. Es sei jedoch angemerkt, dass Dredd nicht übertrieben ist, sondern genug Gewalt zeigt, um sowohl die düstere Atmosphäre zu unterstreichen als auch die allgegenwärtige Gefahr für die Judges aufzuzeigen.

Mein größtes Highligt ist jedoch die Optik an sich. Ich mag die dreckige, dystopische Welt von Judge Dredd. Die gigantische Großstadt lässt jede Hoffnung auf Ruhe im Keim ersticken und die Judges sind die einzige Truppe die etwas gegen die Kriminalität tun können. Dabei finde ich ein wesentliches Detail im Film interessant. Judge Dredd stellt mit seinem Helm, der nur den Mund zeigt, die Gesichtslosigkeit der Justiz dar während Cassandra Anderson keinen Helm trägt und die gnädige Seite der Justiz ist.

Zur Darstellung des Judge Dredd muss ich Hauptdarsteller Karl Urban loben der es mit Bravour schafft den Titelhelden ohne irgendeine markante Eigenschaft. Dennoch funktioniert Judge Dredd als wortkarge, weitestgehend emotionslose & disziplinierte Hand des Gesetzes hervorragend. Er ist kein Held, kein Schurke und auch kein Antiheld. Er ist das Gesetz.


Zusammengefasst ist Dredd eine düstere, brutale, dreckige aber auch sehr gelungene Comicverfilmung die ähnlich wie Deadpool, Logan oder Blade die üblichen Konventionen des Genres über Bord wirft und anders ist. Mit Judge Dredd betritt ein Charakter die Bühne, den man nicht lieben muss, der aber das Richtige tut. Sowohl die Optik als auch die Effekte wissen zu gefallen und die logische Folge ist ein wohlverdientes sehenswert, wer eine Art von Comicverfilmung sucht, wird hier fündig werden!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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