Titel: The Low Low Woods
Autor: Carmen Maria Machado
Zeichner: Dani
Seiten: 160
Verlag: DC
Etwas unheimliches lauert in den Wäldern und zwei Mädchen sind auf der Suche nach einer verlorenen Erinnerung. Na, wenn das nicht, nach einer interessanten Prämisse für einen weiteren Hill House Comic klingt!
Gruselwusel Kernfakten
Titel: The Low Low Woods Autor: Carmen Maria Machado Zeichner: Dani Seiten: 160 Verlag: DC
Die beiden Freundinnen Octavia & Eldora erwachen im Kino und können sich an die vergangenenStunden, seit sie den Kinosaal betreten haben, nicht erinnern. Nun begeben sie sich auf die Suche nach ihren verlorenen Erinnerungen und tauchen dabei immer tiefer in die mysteriöse Vergangenheit ihrer Heimat ein …
The Low Low Woods erzählt eine ähnlich simple Handlung wie Basketful of Heads, bedient sich aber gleich mehrerer gruseliger Szenarien. Zum einen wird das Thema Kohlebrand behandelt und dessen Folgen, was angenehm an Silent Hill erinnert, schließlich wird die titelgebende Stadt auch von einem Kohlebrand heimgesucht, und zum anderen werden unheimliche Wesen in den Wäldern beschrieben. Zweiteres ist besonders in den USA mit zahlreichen Mythen über gigantische Wälder, wie die Pine Barrens.
Abseits davon ist das Thema Freundschaft sehr zentral und spiegelt sich in den beiden Hauptfiguren wider, die nur gemeinsam gegen die unheimlichen Schrecken ihrer Heimat ankommen können.
Optisch erinnert der Comic an Wythches, wobei beide Werke nur den surrealen Grundton gemeinsam haben und The Low Low Woods sehr gut für sich allein steht, sowie eine eigene optische Identität bietet. Besonders die Darstellung der Monster weiß zu gefallen. Dabei ist es egal, ob die beiden Hauptfiguren auf gehäutete Männer von unter der Erde treffen oder eine mysteriöse Hirsch-Frau immer wieder auftaucht. Die Monster sorgen neben den Thematiken für den gewünschten Gruselfaktor.
Zusammengefasst ist The Low Low Woods ein mehr als solider Horror-Comic, der durch seine Thematiken und den Zeichenstil, besonders das Design der Monster, zu gefallen weiß. Wer nach einem Comic sucht, der sich gleich mehrerer gruseliger Szenarien annimmt und eine dezent surreale Note aufweist, sollte The Low Low Woods eine Chance geben. Ich vergebe ein verdientes lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Titel: Green Lantern – Die Herrschaft der Black Stars
Autor: Grant Morrison
Zeichner: Xermanico
Seiten: 116
Verlag: DC / Panini Deutschland
Es gibt keine Green Lanterns mehr und Hal Jordan schließt sich den Blackstars an, verlobt sich mit einer Vampir-Kämpferin und Superman scheint seinen Sohn zu verlieren.
Galaktische Kernfakten
Titel: Green Lantern – Die Herrschaft der Black Stars Autor: Grant Morrison Zeichner: Xermanico Seiten: 116 Verlag: DC / Panini Deutschland
Mann hab ich mich auf die Fortsetzung von der aktuellen Green Lantern Serie gefreut und dann kam der Band sogar am Releasetag schon bei mir an, was die Freude ins Unermessliche steigen ließ. Aber gehen wir nochmal kurz zu Band 2 zurück und mit welcher Ausgangssituation wir in Band 3 starten.
Hal Jordan hat den Qwa-Man am Ende des Bandes besiegt und sich vermeintlich den Blackstars, angeführt von Controller Mu und der Vampir-Kriegerin Countess Belzebeth angeschlossen und wurde von ihnen als letztes Glied für ihre Miracle Machine benutzt. Diese Maschine sollte ein neues Universum kreieren, welches von den Blackstars regiert wird, deren Planeten sie „befrieden“ wollen und schlussendlich dann verschlingen werden.#
(c) Panini Deutschland
Somit sind wir auch schon inmitten vom ersten Heft des dritten Bandes. Man sieht, wie die Blackstars einen Planeten nach dem anderen unterwerfen und ihnen das Angebot machen, sich den Blackstars anzuschließen, oder ihren Untergang zu erleben. Schlussendlich kommt das Unvermeidliche und als nächster Planet steht Hal Jordans, welcher sich nun nur mehr Parallax nennt, Heimatplanet die Erde an. Hal wird als Vermittler auf die Erde geschickt, um sich mit Superman, dem Chefverhandler der Erde, zu treffen. Hier erfahren wir auch, dass sich sein Sohn Superboy den Blackstars gerne anschließen würde, was wieder Clark Kent zu verhindern weiß.
Während wir diesen Story Arc erleben, wird uns in einer anderen Story die Origin bzw Herkunft von Countess Belzebeth gezeigt, wie sie sich aus den Fängen ihrer Vampir-Welt befreien konnte und wer ihr dabei behilflich war. Zudem sei gesagt, dass Belzebeth im Namen von Controller Mu handelt und auch zum Teil angeblich von ihm gesteuert wird.
Belzebeth schlägt Parallax eine Hochzeit vor, da für sie und Controller Mu eine Vermählung Sinn ergeben würde, was wiederum zeigt, dass der Autor hier ganz klar Parallelen zwischen realen Sekten und den Blackstars aufzeigen bzw uns zeigen will, mit welch fanatischer Gemeinschaft man es hier zu tun hat.
(c) Panini Deutschland
So viel mal zu einem Teil der Story, mehr kann dann jeder selber gerne rausfinden. Vielleicht noch als kleine Anmerkung in diesem Band sind nur 4! Hefte enthalten, wobei das letzte ein Annual ist und nicht in Zusammenhang mit der aktuellen Serie steht.
Nun zu meinem Fazit:
Zuerst muss ich das erwähnen, was ich auch über Band 1 und Band 2 gesagt habe, denn zum einen feiere ich die Story total ab, zum anderen wage ich aber zu bezweifeln, dass ich wirklich an allen Stellen komplett durchblicke, da Grant Morrison in seiner ganz typischen Manier, ganz einfach komplex und verworren schreibt. Wobei man sagen muss, dass gerade in diesem Band es vermutlich die klarste und strukturierteste Erzählung von allen drei Bänden ist, was aber meiner Meinung auch daran liegt, dass ganz einfach nur drei Hefte enthalten sind, die zur aktuellen Serie gehören und somit erst gar nicht viel Platz bleibt, um groß zwischen vielen Story Arcs zu springen. Das Annual Heft ganz am Schluss habe ich ganz nett und unterhaltsam gefunden, jedoch finde ich es schon fragwürdig, ein Paperback mit vier Heften, wovon, wie schon erwähnt, nur drei die Serie fortsetzen, als Paperback zum vollen Preis anzubieten.
Trotz allem feiere ich die Serie weiterhin unheimlich ab und freu mich schon auf den nächsten Band, welcher Stand jetzt angeblich im Februar 2021 kommen soll.
Zum Zeichenstil kann ich nur sagen, dass auch hier das gewohnte Feuerwerk gekommen ist und ich die Zeichnungen unheimlich stark finde, was den Band nochmal um einiges aufwertet. Zum Thema einsteigerfeundlich kann ich nur sagen, nein ist er definitiv nicht, da man sich inmitten bzw am Ende einer ongoing Story befindet und somit wenn, dann eher Band 4 wieder für einen Einstieg geeignet sein wird, oder man steigt ganz einfach mit Band 1 in die Serie ein.
Abschließend sei gesagt, für alle, die die Serie verfolgen, ist es ganz klar ein must read und für alle, die bei Green Lantern einsteigen wollen, holt euch davor ganz einfach die ersten beiden Bände und ihr bekommt eine unheimlich starke und spannende Story geliefert.
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Titel: Batmans Grab Bd. 1
Autor: Warren Ellis
Zeichner: Bryan Hitch
Seiten: 164
Verlag: DC / Panini Deutschland
Eine reine Batman Detektivgeschichte, ein Alfred der unheimlich sarkastisch und spitzzüngig ist und sehr viele Panels ohne Dialog mit viel gekloppe.
Kernfakten aus dem Grab
Titel: Batmans Grab Bd. 1 Autor: Warren Ellis Zeichner: Bryan Hitch Seiten: 164 Verlag: DC / Panini Deutschland
(c) Panini Comics
Alfred Pennyworth, seines Zeichens ehemaliger Soldat einer Spezialeinheit und heute Butler von Bruce Wayne, pflegt einmal pro Woche den Garten und die Gräber von Martha, Thomas und Bruce Wayne. Ja, auch für Bruce wurde schon ein Grab inklusive Grabstein vorbereitet.
Officer John Nguyen und seine Familie sind am Heimweg von einem Kinobesuch, als sie ganz plötzlich in einer dunklen Gasse von zwei Individuen mit Waffen bedroht werden. Bevor jedoch schlimmeres passiert, taucht Batman auf und klärt die ganze Szene mit seinen Fäusten auf. Auf dem Heimweg bekommt Batman von Alfred gesagt, dass ein Anrufer schon seit Stunden versucht beim Notruf durchzukommen, aber jedes Mal in die Warteschleife kommt. Also macht sich Batman auf den Weg und findet einen Tatort mit einer Leiche ohne Gesicht und einer Unmenge an Batman Zeitungsartikeln an der Wand vor. Er scannt den ganzen Tatort, ruft die Polizei und verschwindet in Richtung Bathöhle.
Zwischenzeitlich sehen wir immer wieder Dialoge zwischen Alfred und Bruce über Batman und seine Rolle in Gotham. Jedoch konzentriert sich Bruce sofort wieder auf den aktuellen Fall und rekonstruiert virtuell den Tatort und versetzt sich auch in den Täter hinein. Dabei bemerkt er etwas, eilt sofort zum Tatort zurück und findet versteckt unter dem Holzboden den Täter, ein Mann namens Eduardo Flamingo und ein längerer Kampf, zwischen den beiden beginnt, welchen Batman für sich entscheidet und Flamingo wird der Polizei ausgeliefert. Wir wechseln wieder in eine Szene in der Alfred und Bruce über das Leben von Batman diskutieren.
Jim Gordon ruft Batman mit dem Bat-Signal und der nächste mysteriöse Mordfall beginnt, Batman wird darin verstrickt und die ganze Story bringt ihn bis nach Arkham Asylum. Aber mehr dürft ihr dann wie immer selbst im Comic nachlesen.
(c) Panini Comics
Eine solide und spannende Detektivgeschichte, welche Batman in seinem Element zeigt. Er nutzt neueste Technologie, geht Hinweisen nach und verkloppt die Verdächtigen. Jedoch hebt diesen Comic eine Sache ganz klar von den üblichen Batman Stories ab, und zwar die Dialoge zwischen Alfred und Bruce. Alfred spricht offen Kritik an Batman aus, hat seine sarkastischen Phasen und sitzt auch mal in der Küche und leert eine Flasche Whiskey allein. Mir haben vor allem diese Dialoge unheimlich Spaß gemacht und machen definitiv auch Lust auf mehr.
Ein zweiter Punkt der Story, den ich mag, sind die zum Teil sich über Seiten erstreckenden Kampfszenen ohne jeglichen Dialog. In Kapitel drei hat man mehrere Seiten, wo kein Wort geschrieben steht, sondern nur die Panels für sich sprechen. Sehr stark wie ich finde.
Die Story an sich ist super und spannend geschrieben und macht, wie schon oben erwähnt, unheimlich Lust auf Band 2.
Was hier Bryan Hitch an Zeichnungen abliefert gefällt mir wirklich sehr gut und vor allem die schon erwähnten Kampfszenen sind großartig inszeniert und runden den Comic perfekt ab. Wie man vielleicht schon rauslesen kann, gibt’s hier eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite. Eine Batman Detektiv Geschichte, die noch das gewisse Etwas zusätzlich dabeihat und mich unheimlich gut unterhalten hat.
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Der Bat-Juli ist vorbei, aber die Batman Comicrezensionen gehen munter weiter! Batman R.I.P. stammt aus der großartigen Ära von Grant Morisson, der bereits öfters seine Qualitäten bewiesen hat, während Tony S. Daniel für die Zeichnungen sorgte.
Batman ist geschwächt. Nach einem Herzanfall gerät der dunkle Ritter an seine Grenzen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, plant die mysteriöse Organistion Black Glove, unter der Führung von Doktor Hurt, der mutmaßlich Thomas Wayne ist (?!), den Tod von Batman. Dafür treiben sie ihn langsam, aber stetig in den Wahnsinn und greifen seine Liebsten an. Im Schatten wartet bereits der Joker für seinen großen Auftritt …
Wisst ihr, woran man eine gute Comicgeschichte erkennt, die Teil einer langen Serie ist? Wenn ein kurzes Vorwort ausreicht, um die benötigten Hintergrundinfos zu liefern und das ist bei Batman R.I.P. der Fall. Die Geschichte gehört einem größeren Zyklus an, kann aber trotzdem für sich alleine stehen und etabliert von Anfang an eine gewisse Spannung, durch die mysteriöse Black Glove Organisation. Außerdem wird ein spannendes Bild von Batman gezeichnet, der in einer festen Beziehung ist, seiner Freundin seine Geheimidentität gelüftet hat, aber auch stark angeschlagen ist wegen vorhergehender Ereignisse, wie einem Herzanfall.
Allerdings verkommt Batman R.I.P. nie zu einer Liebesgeschichte, sondern hat starke Elemente des Thrillers und der Detektivgeschichte. Beide Genreanleihen werden kombiniert mit einem Persönlichkeitsdrama, was sehr viel zur Dichte der Handlung und Atmosphäre beiträgt. Neben Batman bekommen aber auch Alfred, Nightwing, Robin, Black Glove und die Liga der Assassinen ihre Screentime, was die Dynamik der Geschichte erhöht und einen noch äußerst bösartigen Damian zeigt.
Optisch weiß der Comic durch seine dunklen Akzente, die düsteren Schauplätze und teils markaberen Figuren zu gefallen, wobei der Joker eines der optischen Highlights in diesem Band ist. Egal wann er auftritt, er sieht aus wie ein Mensch wirkt aber wie ein äußerst bösartiger Dämon. Als beinah schon krasser Kontrast dient der Auftritt eines „Back-up Batman“ auf den ich aus spoilergründen nicht genauer eingehen kann. Nur so viel sei gesagt, diese Figur passt sehr gut als Kontrast zum restlichen Stil.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Batman R.I.P. eine hervorragende Geschichte um den dunklen Ritter ist, die neben einer spannenden Handlung und starken optischen Komponente auch ein interessantes Bild von Batman zeigt, der doppelt an seine Grenzen getrieben wird und sogar darüber hinaus. Wer interesse an klassischen Geschichten um die alte Fledermaus hat sollte bei Batman R.I.P. einen Blick riskieren. Ich vergebe ein verdientes lesenswert+, was offenkundig zur Standartwertung für die Batman Graphic Novel Collection zu werden scheint.
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Nachdem der Joker von seinem Wahnsinn geheilt wurde und als Jack Napier der Korruption in Gotham City den Kampf angesagt hat, steht Batman mit dem Rücken zur Wand. Sein brutaler Kampf gegen das Verbrechen schichtet mehr Schaden an als er nutzt und der dunkle Ritter gerät somit ins Visier des weißen Ritters. Doch im Schatten bahnt sich eine noch größere Gefahr an …
Tief unter Gotham City ruht ein Geheimnis, dass nicht nur die Stadt, sondern auch die Familie Wayne und deren Andenken bis ins Mark erschüttern kann. Der Joker, der nun wieder seinen Körper kontrolliert, aber mit Jack Napier in seinem Geist zu kämpfen hat, kennt dieses Geheimnis. Um Batman endgültig zu vernichten, rekrutiert der Clownprinz des Verbrechens den Kriegsveteranen Azrael, um als sein Todesengel den Auftrag zu vollenden. Gleichzeitig sagt Bruce Wayne/Batman den mysteriösen Eliten den Kampf an, um Gotham von der Schattenherrschaft zu befreien.
Die Schlacht um Gotham City und den Namen der Waynes beginnt und somit auch das Ende des dunklen Ritters … ?
Sean Murphy schafft es auch in seinem zweiten Epos eine spannende Geschichte in einer alternativen Welt des dunklen Ritters zu kreieren und dabei nicht nur Batman seinen eigenen Stempel aufdrückt.
Die Geschichte von Der Fluch des weißen Ritters punktet zum einen durch den starken Einschlag des Detektivgenres, was perfekt zu Batman und seinen Verbündeten passt, aber auch die Feinde bekommen mehr als genug Screentime. Das verdichtet nicht nur den Charakter des Jokers, sondern auch den von Azrael und bietet extrem viel Hintergrund über den Engel des Todes, dessen Verbindung zu Batman, sich einer der zentralen Säulen der Handlung entwickelt.
Man könnte fast meinen, dass der Fluch des weißen Ritters an eine alternative Version der Knightfall Saga ist aber mit Scott Snyder Einschlag und dem Stil von Sean Murphy. Was will ich damit simpel ausgedrückt sagen? Die Handlung ist großartig, erinnert an andere berühmte Batman Geschichten, hat aber seine eigene Identität.
Stichwort Stil von Sean Murphy. Der gute Mann beweist auch in seinem zweiten Werk einen großartigen Zeichenstil den ich in der Form noch bei keinem anderen Zeichner gesehen habe. Viele Schattierungen tragen zur dichten Atmosphäre bei und geben dem Comic ein dezent unheimliches Aussehen während andere Szenen eine eindrucksvolle Stärke aufweisen.
(c) Panini Comics/DC Comics
Zusammengefasst ist Batman: Der Fluch des weißen Ritters ein großartiger Comic aus dem DC Black Label und eine grandiose Fortsetzung zu Sean Murphys Geniestreich dem Murphyverse. Die Handlung ist sehr spannend, voller Wendungen, schmerzender Abschiede und einer stetig ansteigenden Spannungskurve bis zum Finale. Auch optisch Batman: Der Fluch des weißen Ritters auf ganzer Linie überzeugen, beweist die hohe Qualität, wenn ein Autor auch die Arbeit des Zeichners übernimmt und somit dem gesamten Werk seinen Stempel aufdrückt!
Ich vergebe für Batman: Der Fluch des weißen Ritters die Wertung absolut lesenswert (viele Batman Comics haben dieses Prädikat …), bedanke mich für die Aufmerksamkeit und warten jetzt geduldig auf die nächsten Werke des Murphyverse.
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Titel: Teen Titans: Raven – Auf der Suche
Autor: Kami Garcia
Zeichner: Gabriel Picolo
Seiten: 192
Verlag: Panini
Ich bin ja ein großer Fan von DC Comics, was niemanden überraschen dürfte, und das Panini Ink Imprint, mit Coming-of-Age Geschichte für jüngere Leser, interessiert mich schon länger. Daher ein riesiges Danke an Panini für das Rezensionsexemplar zu Teen Titans: Raven – Auf der Suche!
Kernfakten
Titel: Teen Titans: Raven – Auf der Suche Autor: Kami Garcia Zeichner: Gabriel Picolo Seiten: 192 Verlag: Panini
Die siebzehnjährige Ratchel Roth, Spitzname Raven, verliert bei einem tragischen Autounfall ihre Pflegemutter und erleidet selbst eine schwere Amnesie. Nach einem Umzug zu ihrer neuen Pflegefamilie nach New Orleans muss sie sich nicht nur den Herausforderungen an der High School stellen. Sie muss lernen mit ihren empathischen Kräften klarkommen, herausfinden, wer sie wirklich ist und sich dem finsteren Schatten stellen, der sich ihrer bemächtigen will. Doch Raven ist nicht allein in dieser schweren Zeit …
(c) Panini Comics
Das kreative Team um Kami Garcia und Gabriel Picolo hat es hervorragend geschafft, die Herkunftsgeschichte der Heldin (und Teen Titan) Raven als einfühlsame Comic-of-Age Geschichte zu inszenieren, die es schafft wichtige Themen zu behandeln, aber gleichzeitig die Wurzeln der Hauptfigur nicht vergisst. Besonders die Suche nach sich selbst ist ein zentrales Element der Graphic Novel und verschmilzt harmonisch mit der restlichen Handlung.
Abseits der toll geschriebenen und inszenierten Story glänzt Teen Titans: Raven – Auf der Suche durch den einzigartigen Zeichenstil von Gabriel Picolo, der sich mit nichts vergleichen lässt, was ich bisher gesehen habe. Der Stil wirkt einerseits sehr realistisch, hat einen Hauch von Aquarell und einen dezenten Manga-Touch. Es ist die Kombination der verschiedenen Aspekte in der Optik dieder Graphic Novel eine eigene Ästhetik verleihen.
(c) Panini Comics
Alles in allem ist Teen Titans: Raven – Auf der Suche eine ebenso erfrischende wie tolle Graphic Novel, deren größte Stärken die kreative Verarbeitung der Handlung und der wunderschöne Zeichenstil sind. Obwohl die Zielgruppe im jüngeren Segment angesiedelt ist, kann diese Graphic Novel bedenkenlos von jeder Altersgruppe gelesen werden, da eine gute Coming-of-Age Geschichte immer zeitlos ist!
Daher bekommt Teen Titans: Raven – Auf der Suche ein verdientes lesenswert+!
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Titel: Harleen Band 1
Autor: Stjepan Sejic
Zeichner: Stepjan Sejic
Verlag: DC (Panini – D.F.)
Seiten: 68
Ähnlich wie Nightwing hat auch Harley Quinn in den letzten Jahren sehr viel Popularität gewinnen können. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sie recht prominent im DC Black Label vertreten ist/vertreten sein wird!
Erst kürzlich habe ich den ersten Harleen Band gelesen, der anders wirkt, als andere Comics, aber dafür muss ich weiter ausholen!
Anm.: Dieser Beitrag ist allen Harley Quinn Fans unter meiner Leserschaft gewidmet! ❤️🖤
Doktor Harleen Quinzel, ihres Zeichens engagierte Psychologin, hat eine klare Vorstellung, wie sie Gotham City vom Wahnsinn befreien kann. Sie selbst wurde bereits Zeuge einer Begegnung mit dem Joker, aber auch eines Kampfes zwischen ihm und Batman. Ihre Forschungsarbeiten bringen ihr schließlich eine Stelle im Arkham Asylum ein. Patient für Patient beschäftigt sie sich mit den dortigen Superschurken. Am Schluss wartet jedoch der Joker auf sie. Eine Begegnung, die beider Leben für immer verändern wird …
Es ist ehrlich gesagt äußerst angenehm, eine Geschichte um Harley Quinn zu bekommen, die ihr Leben vor dem ersten Treffen mit dem Joker schildert, aber auch gleichzeitig den Weg dafür ebnet, dass beide Figuren unaufhaltbar zusammenfinden werden. Die Charakterisierung von Quinzel ist sehr sympathisch, sie will helfen, hat aber trotzdem eine dunkle Seite in sich. Auch der Joker wird interessant dargestellt. Einerseits als gefährlicher Psychopath, andererseits als wahnsinniges Genie, das jeden mit seinen zahllosen Lügen manipulieren kann.
Ähnlich wie bei The Dark Prince Charming merkt man dem Comic die Arbeit eines europäischen Comicautors/zeichners an. So mutet der Stil völlig anders an, als alles, was die Mainstream Comics zu bieten haben, und Stjepan Sejic eigener Zeichenstil, der zwischen fröhlich und düster schwankt und das mit einem leichten erotischen Unterton, ist deutlich erkennbar. Dies passt jedoch perfekt zu Harley Quinn und wirkt ungemein erfrischend.
Zusammengefasst ist Harleen Band 1 ein gelungener Einstieg in die Miniserie, um die zukünftige Harley Quinn. Erzählerisch wie optisch ein toller Comic, der besonders durch seinen wunderschönen Zeichenstil punktet und angenehm erfrischend wirkt. Die Handlung weiß durch den Fokus auf Dr. Quinzel und dem langsam einsetzenden Wandel ebenso zu gefallen!
Kurzum ein toller Comic, der sowohl für neue Fans von Harley Quinn, aber auch für alteingesessene Leser einen Blick wert ist. Ich vergebe für Harleen Band 1 die Wertung lesenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
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