Superbros Staffel 3.2/E5: Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn | Podcast

Superbros Staffel 3.2/E5

Weiterführende DC Filmrezensionen:

Man of Steel

Wonder Woman #1

Wonder Woman #2

Justice League

Suicide Squad

Shazam!

Aquaman

Dawn of Justice

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn Gewinnspiel! [unbezahlte Werbung/Kooperation] VORBEI

Hallo meine Lieben!

Es ist mal wieder Gewinnspielzeit. In Kooperation mit meinem Partner Genduron machen wir eine kleine Verlosung zum Kinostart von Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn!

Zu gewinnen gibt es den schicken Harley Quinn Comic „Greatest Hits“ im Filmcover, Format: Softcover!

Der Preis! ❤️

Eine detaillierte Beschreibung des Comics findet ihr hier: Harley Quinn Greatest Hits!

Wie könnt ihr teilnehmen/gewinnen? Ganz simpel!

Ihr müsst dem Blog DerStigler folgen und unter diesem Beitrag einen Komentar da lassen, was ihr an Harley Quinn mögt. Der am besten ausgearbeiteteste Kommentar gewinnt!

Das Gewinnspiel läuft vom 5.2.2020 bis zum 12.2.2020. Der Gewinner/die Gewinnerin wird am 12.2.2020 in einem kurzen Post bekanntgegeben.

Eine Teilnahme ist nur für User aus Österreich, Deutschland & der Schweiz möglich. Eine Wandlung des Gewinns in Bargeld o.ä. ist ausgeschlossen. Daten der Teilnehmer werden nicht an Dritte weitergegeben, diese erklären sich aber mit der Teilnahme bereit, dass ihr Username im Falle des Gewinns in einem kurzen Beitrag veröffentlicht wird. Mehr Infos zum Datenschutz auf DerStigler findet ihr hier!


Ein großes DANKESCHÖN geht an meinen Partner Genduron für die Zusammenarbeit an diesem Gewinnspiel. Es würde mich sehr freuen wenn ihr seinen Social Medias vorbeischaut oder einfach direkt in seinen tollen Laden kommt!

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Ein zweiter Blick auf Justice League (2017) | Gedankenspiel

Knapp zwei Jahre sind seit dem Release von Justice League und meiner dazugehörigen Rezension vergangen. Das DC Extended Universe hat sich weiterentwickelt und ebenso meine Meinung dazu. Heute will ich einen zweiten Blick auf Justice League werfen und für mich die Frage klären, ob der Film gut oder schlecht ist. Dazu will ich mich auf die Punkte Handlung, Helden, Schurken und Stilmittel stürzen, um so die Frage zu beantworten. Etwas Ähnliches habe ich bereits zu Suicide Squad gemacht, aber das nur am Rande.

HANDLUNG

Seit dem Tod Supermans in Dawn of Justice versinkt die Welt in tiefer Trauer. Für Batman und Wonder Woman ist jedoch keine Zeit zum Trauern, da ein Angriff bevorsteht. Steppenwolf kehrt auf die Erde zurück, um seinen vor Jahrtausenden begonnenen Kreuzzug zu beenden. Mithilfe der drei Mutterboxen auf der Erde will er den Planeten erobern. Dazu untersteht ihm ein riesiges Heer aus Paradämonen, die sich von Angst ernähren.

Batman weiß, dass er und Wonder Woman nicht genug sind. Deshalb stellt er ein Team zusammen wobei selbst die Hilfe von Aquaman, The Flash und Cyborg nicht reichen könnte. Zwei Mutterboxen kann Steppenwolf von den Atlantern und Amazonen erobern. Mithilfe der Box der Menschen will Bruce seinen gefallenen Kameraden zurückholen. Das Team braucht Superman. Die Welt braucht Superman. Mehr denn je …

Die Handlung des Justice League Films ist schnell erzählt, was aber grundlegend nicht schlecht. Anstatt sich auf einen komplexen Plot zu stürzen, wie man ihn von den DC Comics kennt, verlässt man sich auf eine altbewährte Alien-Invasion. Das ist grundlegend kein Fehler, aber die gesamte Erklärung mit den Mutterboxen wäre wesentlich stimmiger gewesen, wenn man Darkseid, Apokolips und die New Gods mit ins Boot geholt hätte. Leider hätte dies wahrscheinlich zu einer Überlastung geführt da Justice League nicht nur den Schurken Steppenwolf, sondern auch drei neue Helden etablieren muss.

Dieser Problematik hätte man mit zwei Schritten entgegenkommen können. Entweder wie im MCU die Helden in Einzelfilmen etablieren ODER eine etwas längere Laufzeit aber dafür mit kurzen Episoden mit den Herkunftsgeschichten der neuen Helden. Etwas Ähnliches wird zwar gemacht, aber ein paar mehr Details wären sinnvoll gewesen, da nicht jeder automatisch weiß wer Cyborg, The Flash oder Aquaman ist.

Erzählerisch ist Justice League kein Reinfall, erreicht aber auch keine wirklichen Tiefen und bleibt durchgehend simpel, was sehr schade ist, da besonders die DC Comics viel Potenzial für tiefgründige Plots bieten.

HELDEN

Justice League gehört zu den Team-up Filmen und etabliert das gleichnamige Team. Die beiden Headliner des Teams sind Batman und Wonder Woman. Als Neuzugänge dienen Cyborg, Aquman und The Flash, welche bereits einen Cameo in Dawn of Justice hatten. Dazu kommt ein wiederbelebter Superman.

Die Trinity (Wonder Woman, Batman, Superman) sind bereits etablierte Figuren, die Aufgabe des Films besteht also darin die neuen Figuren zu etablieren und das funktioniert solide wobei nur Barry Allen aka The Flash wirklich Tiefgang erhält. Aquaman bekommt, ähnlich wie in den New 52 Comics, ein neues bad ass Image und Cyborg ist ….. Cyborg. Leider erwischt es den Mann aus Metall (naja nicht komplett) am schlimmsten. Erschaffen aus einer Mutterbox, zumindest in den Comics, hätte dieser Charakter ins Zentrum der Handlung gerückt werden können, was auch seine Fähigkeiten noch sinnvoller macht.

Meine Highlights unter den Helden sind Batman & The Flash. Ich bin ohnehin ein Fan des älteren, abgehärteten Dark Knight des DCEU der bereits zu lange als „Held“ aktiv ist und The Flash sorgt auch für die meisten Lacher, was sehr erfischend ist in einer ernsten DC Comicverfilmung.

Im Vergleich zu Suicide Squad schafft es Justice League wesentlich besser seine Figuren zu etablieren, scheitert aber ebenfalls beim Bösewicht.

SCHURKEN

Als Oberschurke dient Steppenwolf dem weder eine Verknüpfung zu Apokolips oder seinem Neffen Darkseid gegeben wird. Es gibt zwar einen Querverweis zu den New Gods, der Steppenwolf aber eher als Azubi wirken lässt denn als General der Truppen von Apokolips. Auch seine Motive zum Erobern der Mutterboxen sind etwas fraglich, da er mit diesen drei Artefakten die Erde erobern könnte.

Meiner Meinung nach wäre es wesentlich sinnvoller gewesen Steppenwolf als Vorbote von Darkseid aufzubauen, der die Boxen für seinen Meister erobern muss, daran scheitert und dann schließlich ein Angriff von Darkseid selbst für einen kommenden Justice League Film vorbereitet wird.

Leider haben „nur“ einen wahnsinnigen Eroberer bekommen, der nie sein volles Potenzial ausschöpft.

STILMITTEL/INSZENIERUNG

Okay ich hatte bisher sehr viel zu meckern, aber nun muss ich etwas wohlwollender werden und etwas mehr Lob aussprechen. Justice League bietet einige sehr starke und gefühlvolle aber auch hervorragend inszenierte Momente, wie beispielsweise den Anfang des Films. Nach einem kurzen Prolog mit Batman blendet der Film in eine längere Szene über, die eine Welt ohne Superman, in tiefer Trauer, zeigt. All die Trauer, die Machtlosigkeit und der aufkommende Zorn werden vom Lied Everybody Knows der Sängerin Sigrid unterlegt, was perfekt zum düsteren Grundton des Films passt.

Eine andere Szene betrifft den Helden Aquaman und wie er sich nach der Rettung eines in Not geratenen Seemanns zurück ins Meer begibt. Die Szene ist zwar recht kurz zementiert jedoch Aquamans Image als Mr. Cool des DC Universums.

Ein gern genutztes Stilmittel sind Zeitlupen, was einerseits imposante Kampfszenen ermöglicht und andererseits die Geschwindigkeit der Metawesen unterstreicht, wobei The Flash und Superman beim Thema Geschwindigkeit klar dominieren. Dies wird auch in einer hervorragenden Comicrefferenz am Ende des Films deutlich, wenn ein Rennen zwischen den Speedster und dem Mann aus Stahl begonnen wird.

Leider sind die Kämpfe allgemein eher langweilig und besonders Steppenwolf wirkt arg behäbig im Kampf gegen die Helden. Selbst der Kampf in Atlantis bleibt weiter hinter seinen Möglichkeiten, wenn man bedenkt was Atlanter eigentlich alles drauf haben.

Der einzige Kampf, der wirklich was hermacht, ist das Geplänkel zwischen der Justice League und dem wiederbelebten Superman. Man bekommt hier zwar keine epische Schlacht ABER diese kleine Handgreiflichkeit zeigt wunderbar, wie stark der Mann aus Stahl im Vergleich zu seinen Kollegen ist und selbst die Halbgöttin Wonder Woman muss gegen den Kryptonier einstecken. Das ist auch ein weiterer toller Querverweis zu den Comics, da auch hier Superman das Kraft-Monster der Justice League ist und mit so ziemlich jeden Gegner fertig wird, im Kampf (sofern es natürlich kein Kind des Dark Multiverse ist).

FAZIT

Bevor ich mich aber weiter in Details verliere, stelle ich mir die eingangs erwähnte Frage „ist Justice League ein guter Film?“. Nun jein, einerseits bietet der Film viele starke Momente, besonders der Anfang sowie die Szenen mit Superman und Lois Lane, bleibt aber in vielen Belangen hinter seinen Möglichkeiten. Dies merkt man beispielsweise bereits beim Superschurken Steppenwolf, dessen dürftiger Hintergrundgeschichte und schwammiger Motivation die Erde zu erobern. Andererseits schafft es Justice League nur bedingt seine Figuren tiefgründig zu etablieren und ihnen, zumindest in Kurzform, eine Origin Story zu bieten.

Es hat dem Film einfach nicht gut von zwei Filmemachern betreut zu werden. Einerseits haben wir Zack Snyder der das Götter & Monster Prinzip von DC versteht und auf epische Inszenierung setzt (wie in Man ot Steel) aber andererseits haben wir Joss Whedon der seinen Fokus auf Pathos bereits zwei mal hervorragend inszeniert hat (Avengers & Age of Ultron) jedoch mehr von Marvel Comics als von DC versteht.

Der Film erschien einfach zu früh und unter falschen Voraussetzungen. Ein paar Jahre mehr Planung, eine stringente Richtung und ein gefestigteres Universum hätten aus Justice League eine würdige Konkurrenz zu den Avengers gemacht aber so bleibt der Film leider ein gescheiterter Versuch, was mein DC Fanherz bluten lässt …

Das war soweit meine aktuelle Meinung zu Justice League. Nun würde mich interessieren wie euch der Film gefallen hat. Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Shazam! (DCEU)| Gedankenspiel

Titel: Shazam!
Originaltitel: Shazam!
Regie: David F. Sandberg
Laufzeit: 132 Minuten
Genre: Comicverfilmung
Erscheinungsjahr: 2019

Letzte Woche habe ich die Frage geklärt wer Shazam! ist und heute beschäftige ich mich mit dem aktuellsten Ableger des qualitativ eher fragwürdigen DC Extended Universe!


Kernfakten zum Film

Titel: Shazam!

Originaltitel: Shazam!

Regie: David F. Sandberg

Laufzeit: 132 Minuten

Genre: Comicverfilmung

Erscheinungsjahr: 2019


Weitere Beiträge zum DCEU


Billy Batson ist ein vierzehnjähriger Junge, der ohne Eltern aufwächst und regelmäßig bei Pflegefamilien unterkommt. Eines Tages wird er vom Zauberer Shazam als Champion ausgewählt und erhält dessen Kräfte. Als frisch gebackener Held muss Billy lernen, was es heißt über immense Kräfte zu verfügen und dabei muss er sich dem sinistren Sivana entgegenstellen, der über ähnliche Kräfte verfügt. Außerdem wird Sivana von sieben Dämonen begleitet welche die sieben Todsünden repräsentieren.

Okay das war nur eine rudimentäre Zusammenfassung, da Shazam! über einige Nebenstränge verfügt die sich mit den Figuren an sich beschäftigen. Allgemein nimmt sich der Film sehr viel Zeit für seine Figuren, besonders Billy Batson/Shazam und „Superschurke“ Sivana werden stark in den Fokus gerückt. Dabei wird während des ganzen Films aber nie vergessen, dass Billy ein vierzehnjähriger Teenager ist und seine Kräfte nicht so recht zu schätzen weiß.

Die Entwicklung zum Helden nimmt fast die gesamte Laufzeit des Films, wird aber immer wieder durch humoristische Einlagen aufgelockert.Besonders wenn Billy seine Kräfte kennenlernt entfaltet der Film sein volles humoristisches Potenzial und zeigt dabei auch gleichzeitig den jugendlichen Leichtsinn des Charakters, der schon beinah in Rücksichtslosigkeit beziehungsweise Überheblichkeit ausartet.

Ein nettes Detail ist die Einführung der Captain Marvel Family (Captain Marvel ist der alte Name von Shazam), die sowohl an die klassischen Comics als auch etwas an den New 52 Reboot erinnern. Weiters quillt der Film über vor Anspielungen auf andere DC Superhelden, besonders auf Batman, Superman, Wonder Woman und Aquaman wird sehr oft angespielt. Ich halte das jedoch für eine sehr gute Idee, da die „Welt“ von Shazam! wesentlich lebendiger wirkt und Superhelden dort einen ganz anderen Stellenwert haben. Zumindest gibt es Merchandise von ihnen, was sehr nett ist.

Obwohl der Film eine starke humoristische Note aufweist, gibt es dennoch Szenen in denen man deutlich die Wurzeln von Regisseur David F. Sandberg (Annabelle: Creation & Lights Out) merkt. Obwohl im Film kaum Blut fließt, schwingt in einigen Szenen eine äußerst unheimlich Atmosphäre mit und besonders die sieben Todsünden könnten mit dem Design entweder in Devil May Cry, The Darkness oder einen Horrorfilm passen.

Was die Besetzung angeht tragen vier Schauspieler den Film. Zachary Levi als erwachsener Billy Batson (Shazam), Asher Angel als Billy Batson (Teenager), Jack Dylan Grazer als Freddie und Mark Strong als Dr. Thaddeus Sivana. Diese vier Rollen haben eine hervorragende Dynamik untereinander und besonders Dr. Sivana mag ein relativ simpler aber äußerst wirkungsvoller Superschurke sein, da bei ihm besonders viel durch sowohl die Mimik als auch die Gestik funktioniert.

Stilistisch ist Shazam! eine deutlich erkennbare Comicverfilmungen nutzt jedoch Elemente der Buddy-Komödie, einer rührenden Familiengeschichte und einer klassischen Superheldengeschichte als Billy seine Kräfte nutzen muss um sich einem plötzlich auftauchenden Superschurken entgegenzustellen, der ihm im Kern sehr ähnlich ist. An dieser Stelle eine kleine Anmerkung zum CGI, dieses sah stellenweise ein bisschen trashig aus aber dies fällt für mich in die Kategorie jammern auf hohen Niveau.

Alles in allem mag Shazam! nicht die Revolution im Genre Comicverfilmung sein ABER der Film bringt den dringend benötigten Humor ins Genre zurück. Dabei nimmt sich der Film gerade so ernst wie nötig, was bei der Thematik ohnehin eher schwer ist. Stilstisch, storytechnisch und inszenatorisch weiß der Film definitiv zu gefallen und etabliert gelungen die magische Seite des DC Universums, was weitere Möglichkeiten für die Zukunft eröffnet. Dank einer ähnlichen Mischung an unterschiedlichen Stilen wie bei Aquaman ist Shazam! für eine breitere Masse zugänglich als andere Comicverfilmungen und ich bin gespannt, was da in Zukunft noch alles passieren wird. Langsam aber sicher ist das DCEU auf dem richtigen Weg!

Von mir erhält Shazam! die Wertung sehenswert. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Aquaman (DCEU) | Gedankenspiel

Titel: Aquaman (DCEU)
Originaltitel: Aquaman (DCEU)
Regie: James Wan
Laufzeit: 139 Minuten
Genre: Comicverfilmung
Erscheinungsjahr: 2018

Aquaman ist inzwischen ein fester Bestandteil des DCEU Filmuniversums. Nach einem ersten Auftritt in Dawn of Justice sowie einer prominenteren Rolle in Justice League, dem gescheiterten Crossover, hat der „Wassermann“ endlich seinen lang erwarteten Solofilm bekommen. Regie führte Horrormeister James Wan und der gute Mann hat gezeigt, dass er mehr kann als nur Horrorfime zu inszenieren.

Für diesen Film und alle kommenden Comicverfilmungen werde ich von klassischen Rezensionsformat absehen und mich eher auf die einzelnen Aspekte in Kombination mit meinem Comicwissen konzentrieren.

An dieser Stelle gilt eine kleine Spoilerwarnung!

Kernfakten zum Film

Titel: Aquaman (DCEU)

Originaltitel: Aquaman (DCEU)

Regie: James Wan

Laufzeit: 139 Minuten

Genre: Comicverfilmung

Erscheinungsjahr: 2018


Weitere Beiträge zum DCEU

Filme


Handlung & Figuren/Schauspieler

Aquaman erzählt mehrere Handlungsstränge und orientiert sich erzählerisch an Wonder Woman und Dawn of Justice wobei erstgenannter Film klar das primäre Vorbild ist. Der Zuseher erlebt sowohl den Streit um Atlantis Thron, den Werdegang von Arthur Curry zum richtigen Thron und den Aufstieg von Black Manta, der Nemesis von Aquaman. Wirkt der Film zu Beginn etwas gehetzt und übertrieben nimmt man sich in der Mitte mehr Zeit für die Charakterentwicklung sowohl aufseiten der Helden als auch der Schurken.

Jason Momoa verkörpert zwar einen kampferprobten Helden, der aber noch seinen Platz finden muss und eine Bestimmung zu erfüllen hat. Zuerst unfreiwillig in die Handlung hineingezogen entwickelt sich Arthur Curry/Aquaman im weiteren Verlauf zu einem richtigen Helden, weil er keine Wahl hat, aber genau das macht ihn heroisch. Als Sohn des Meeres und des Landes muss er, ganz wie in den Comics, die Brücke zwischen beiden Welten sein und den drohenden Krieg verhindern.

Als Gegenstück dient Patrick Wilson als Aquamans Halbbruder König Orm, der seine Welt (die Meere) retten möchte und sich vom tragischen König zum grausamen Eroberer entwickelt. Dazu kommt der Zwist mit Arthur und die Furcht vor dem Verlust des Throns. Orm sieht sich als der rechtmäßige Ocean Master und somit Herrscher der Weltmeere. Um alle Völker unter Wasser zu vereinen und der Oberwelt den Krieg zu bringen, geht er über Leichen.

Der „wahre“ Schurke des Films wird jedoch von Yahya Abdul-Mateen II verkörpert. David Kane ist zu Beginn ein Pirat entwickelt nach einer wenig erfreulichen Begegnung mit Aquaman einen brennenden Zorn auf den Helden und sinnt auf Rache. Seine „Motivation“ Black Manta zu werden ist die gleiche wie in den Comics und absolut nachvollziehbar. Ich vermute und hoffe auf einen weiteren Auftritt Black Mantas in kommenden Aquaman Filmen.

Den Abschluss im Kreis der relevanten Figuren bilden Mera (Amber Hear), Atlanna (Nicole Kidman) und Vulko (William Dafoe) die Aquaman in seiner Mission unterstützen beziehungsweise Atlanna ist als Aquamans Mutter dessen wichtigster Anker.

Stilmittel, CGI und Soundtrack

Aquaman baut unterschiedlichste Genreelemente in seinen Handlungssträngen, wirkt dabei jedoch nicht überladen, was mich ehrlich gesagt überrascht. So haben wir Elemente aus dem Drama sowie dem Fantasy, Science-Fiction, Action und Horrorfilm. Besonders die Horrorelemente von Aquaman sind eines der Highlights des Films und unterstreichen die Fähigkeiten von James Wan. Ein weiteres Stilmittel sind drehende Kameraaufnahme und eher längere Shots, die besonders in den teils überraschend brutalen Kämpfen eingesetzt werden. Dabei gewinnen die Gefechte eine dynamische Note und die Szenen wirken umfangreicher in der Inszenierung.

Eine positive Überraschung ist das CGI von Aquaman. Da der Film über weite Strecken unter Wasser spielt, müssen die Effekte hochwertig sein und dieser Fall tritt ein. In Kombination mit hervorragend platzierten Kamerawinkeln entstehen nicht nur beeindruckende Bilder, sondern auch eine überraschend realistische Darstellung der Völker unter Wasser. So sind auch die Bewegungen nicht mehr so lächerlich wie zu Zeiten von Aquaman. Die schnelle Fortbewegung der atlantischen Bewohner wirkt realistisch und erinnert an die hohe Geschwindigkeit der Amazonen oder der Kryptonier. Ebenso wirken die Kämpfe unter Wasser, dank dem CGI realistisch, weisen aber eine gewisse Trägheit, auf die durch das Wasser bedingt ist. Was ebenfalls positiv zu erwähnen wäre ist der Einsatz eines Filters über der Stimme, wenn die Figuren unter Wasser sprechen.

Der Soundtrack aus der Feder von Rupert Gregson-Williams passt perfekt zum Film und unterstreicht diese mysteriöse, gefährliche Welt unter Wasser.

Fazit

Zusammengefasst ist Aquaman der Beweis für DC/Warners Fähigkeit qualitativ hochwertige Solofilme, um ihre Helden zu produzieren. Im Kern behandelt der Film mehrere Handlungsstränge mit ernster Thematik, die durch etwas Humor und Augenzwinkern aufgelockert werden. Trotz mehrere Stränge sowie Genreelemente wirkt Aquaman nicht überladen und fügt sich zu einem befriedigenden Film zusammen. Aquaman schafft es gekonnt den Mikrokosmos der Comicvorlage zu etablieren und viele Elemente ins DCEU einzufügen die die Basis für kommende Filme legen. Ich kann diesen Film definitiv weiterempfehlen und bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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