Goldene Dämmerung | Review | Batman Graphic Novel Collection

Es wird Mal wieder Zeit für eine DC Comic Review und da Nerd.Ics unter anderem Harley Quinn und Aquaman bedient hat, widme ich mich nun der alten Fledermaus Batman. Da der Beitrag um den zweiten Sonderband des Lachenden wohl noch warten muss, weil kreativer Input und so fehlt, wird die Batman Graphic Novel Collection bedient.

Somit gehen wir zurück in die Zeit vor New 52 und beschäftigen uns mit David Finchs Storybogen Golden Dawn (The Dark Knight #1 – #5 v. 2011).


Golden Dawn, eine Jugendfreundin von Bruce Wayne, wurde entführt und in diesem sehr persönlichen Fall nimmt Batman seine Ermittlungen auf. Seine erste Spur führt zu Killer Croc und dem Pinguin. Letzterer hat ein Amulett von Dawn im Besitz und dies entpuppt sich nur als Auftakt zu einer großen Sache, in der sich auch Dämonen, unter ihnen Etrigan, einmischen. Was hat es mit Golden Dawn auf sich? Was ist das für ein Amulett? Was wollen die Dämonen und ganz wichtig, warum muss sich der dunkle Ritter plötzlich mit okkulten Mächten anlegen?

Goldene Dämmerung, so der etwas unpassende deutsche Titel von Golden Dawn, bietet alle Stärken einer David Finch Batman-Geschichte. Das Setting ist äußerst düster. Übernatürliche Elemente werden harmonisch mit einem Thriller kombiniert, was aus Goldene Dämmerung beinah einen Horror-Thriller macht. Dazu kommt eine relativ simple, aber spannende Handlung, die neben dem Hauptstrang auch eine Nebenstory bietet, in der sich James Gordon mit einem unliebsamen Konkurrenten herumschlagen muss und ein angenehm hohes Tempo besitzt.

Aber nicht nur erzählerisch, sondern auch optisch weiß Goldene Dämmerung sehr zu gefallen. David Finch kann nicht nur großartige Geschichten erzählen, sondern sie auch meisterhaft in starke, düstere Bilder bannen, welche perfekt zum dunklen Ritter passen, aber auch die erzählte Handlung stimmig unterstreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Goldene Dämmerung/Golden Dawn eine hervorragende Batman Geschichte ist, deren größte Stärke die Harmonie aus Erzählung und optischer Präsentation ist. Die simple Geschichte nimmt schnell Fahrt auf und entwickelt sich überraschend spannend, während der Zeichenstil konstant hochwertig ist. Somit hat sich Batman Goldene Dämmerung/Golden Dawn die Wertung lesenswert+ definitiv verdient.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Batman R.I.P. | Review | Batman Graphic Novel Collection

Der Bat-Juli ist vorbei, aber die Batman Comicrezensionen gehen munter weiter! Batman R.I.P. stammt aus der großartigen Ära von Grant Morisson, der bereits öfters seine Qualitäten bewiesen hat, während Tony S. Daniel für die Zeichnungen sorgte.


Batman ist geschwächt. Nach einem Herzanfall gerät der dunkle Ritter an seine Grenzen. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, plant die mysteriöse Organistion Black Glove, unter der Führung von Doktor Hurt, der mutmaßlich Thomas Wayne ist (?!), den Tod von Batman. Dafür treiben sie ihn langsam, aber stetig in den Wahnsinn und greifen seine Liebsten an. Im Schatten wartet bereits der Joker für seinen großen Auftritt …

Wisst ihr, woran man eine gute Comicgeschichte erkennt, die Teil einer langen Serie ist? Wenn ein kurzes Vorwort ausreicht, um die benötigten Hintergrundinfos zu liefern und das ist bei Batman R.I.P. der Fall. Die Geschichte gehört einem größeren Zyklus an, kann aber trotzdem für sich alleine stehen und etabliert von Anfang an eine gewisse Spannung, durch die mysteriöse Black Glove Organisation. Außerdem wird ein spannendes Bild von Batman gezeichnet, der in einer festen Beziehung ist, seiner Freundin seine Geheimidentität gelüftet hat, aber auch stark angeschlagen ist wegen vorhergehender Ereignisse, wie einem Herzanfall.

Allerdings verkommt Batman R.I.P. nie zu einer Liebesgeschichte, sondern hat starke Elemente des Thrillers und der Detektivgeschichte. Beide Genreanleihen werden kombiniert mit einem Persönlichkeitsdrama, was sehr viel zur Dichte der Handlung und Atmosphäre beiträgt. Neben Batman bekommen aber auch Alfred, Nightwing, Robin, Black Glove und die Liga der Assassinen ihre Screentime, was die Dynamik der Geschichte erhöht und einen noch äußerst bösartigen Damian zeigt.

Optisch weiß der Comic durch seine dunklen Akzente, die düsteren Schauplätze und teils markaberen Figuren zu gefallen, wobei der Joker eines der optischen Highlights in diesem Band ist. Egal wann er auftritt, er sieht aus wie ein Mensch wirkt aber wie ein äußerst bösartiger Dämon. Als beinah schon krasser Kontrast dient der Auftritt eines „Back-up Batman“ auf den ich aus spoilergründen nicht genauer eingehen kann. Nur so viel sei gesagt, diese Figur passt sehr gut als Kontrast zum restlichen Stil.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Batman R.I.P. eine hervorragende Geschichte um den dunklen Ritter ist, die neben einer spannenden Handlung und starken optischen Komponente auch ein interessantes Bild von Batman zeigt, der doppelt an seine Grenzen getrieben wird und sogar darüber hinaus. Wer interesse an klassischen Geschichten um die alte Fledermaus hat sollte bei Batman R.I.P. einen Blick riskieren. Ich vergebe ein verdientes lesenswert+, was offenkundig zur Standartwertung für die Batman Graphic Novel Collection zu werden scheint.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Batman: Der letzte Ritter auf Erden | Review

Titel: Batman: Der letzte Ritter auf Erden
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Greg Capullo
Verlag: Panini
Seiten: 188

Batman: Der letzte Ritter auf Erden ist ein Comic geschrieben von Scott Snyder und gezeichnet von Greg Capullo. Das bedeutet, wir haben ein absolut lesenswertes Werk aus dem DC Black Label und ich empfehle euch, diesen Comic entweder auf Deutsch, oder Englisch zu kaufen. Danke für eure Aufmerksamkeit, wir lesen uns im nächsten Beitrag und für alle, denen es nicht reicht, dass der Comic von einem wahrhaftig großartigem Team gemacht wurde, gehe ich jetzt ins Detail!


Die Kernfakten aus der Bat-Höhle

Titel: Batman: Der letzte Ritter auf Erden
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Greg Capullo
Verlag: Panini
Seiten: 188


Mehr vom DC Black Label


Bruce Wayne erwacht im Arkham Asylum. Sein gesamter Kreuzzug war nur eine Wahnvorstellung nach dem Tod seiner Eltern. Doch auch dies war nur eine Lüge, denn nach seiner Flucht aus Arkham Asylum findet sich Bruce in einer postapokalytpischen Welt wieder. Was ist passiert? Wo sind alle Helden? Wer ist dafür verantwortlich und wie hängt das Ende der Welt mit Bruce Wayne zusammen? Zusammen mit Jokers Kopf in einer Laterne begibt sich der letzte Ritter auf Erden auf die Sache nach Antworten …


Batman: Der letzte Ritter auf Erden glänzt, wie Wonder Woman Dead Earth, durch sein postapokalyptisches Szenario, aber, wie immer bei Werken von Scott Snyder, wird ein sehr dichtes World Building betrieben, was auch der Atmosphäre hilft, sich schnell zu entwickeln und die Spannungskurve geht steil nach oben.

Abseits der dichten Atmosphäre entwickelt Batman: Der letzte Ritter auf Erden sehr schnell eine gewisse Sogwirkung, die durch den ersten großen Twist initiiert wird und dank der beklemmenden Atmosphäre durchgehend erhalten bleibt. Erzählerisch liefert der Comic auch einen großartigen Job ab, da die Geschichte Anspielungen auf den Snyder-Batman-New 52-Run enthält, aber auch perfekt für Neulinge geeignet ist, da die Handlung nicht im regulären Kanon angesiedelt ist (obwohl sie dort großartig hinpassen würde!).

Optisch weiß Greg Capullo erneut zu begeistern und liefert seinen etwas nüchternen, aber verdammt starken Zeichenstil ab, der neben großen Bildern, kleineren Dialogen auch glaubhafte Emotionen widerspiegeln kann.


Zusammengefasst ist Batman: Der letzte Ritter auf Erden einer der besten DC Black Label Comics und begeistert durch die starke Geschichte Scott Snyders und durch den meisterhaften Stil von Greg Capullo, die zu einer dystopischen, düsteren Harmonie verschmelzen, die dem restlichen Snyder/Capullo Gesamtwerk in nichts nachsteht.

Ich vergebe für Batman: Der letzte Ritter auf Erden ein verdientes absolut lesenswert, da der Comic perfekt für Neulinge und Veteranen ist, aber auch durch seine Sogwirkung, die dichte Atmosphäre und die spannende Handlung glänzt. Ganz klar ein Highlight des DC Black Labels!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Batman Beyond/Batman of the Future | Staffel 1 | Review

Ich hatte mal wieder Lust auf eine Serie aus meiner Kindheit und was eignet sich da besser als Batman, genauer gesagt (geschrieben) Batman of the Future bzw. Batman Beyond. Warum habe ich diese Serie gewählt und nicht den Vorgänger? Ich halte diese Batman-Serie für eine, die mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte.


Mitte des 21. Jahrhunderts. Bruce Wayne ist zu alt geworden, um seine Rolle als Batman auszuführen. So lebt er zurückgezogen in seinem Anwesen. Der Teenager Terry McGinnis & seine Freunde werden von der Straßengang Jokerz (in Anlehnung an den Joker) angegriffen. Auf seiner Flucht gelangt er zum Anwesen von Bruce Wayne. Zusammen mit dem ergrauten dunklen Ritter können die Jokerz in die Flucht geschlagen werden. Durch Zufall lüftet Terry das Geheimnis von Bruce, wird von ihm jedoch rausgeworfen. Als er erfährt, dass sein Vater ermordet wurde, stiehlt er das Batman Kostüm und will sich an seinen Mördern rächen. Nach einigem hin & her nimmt Bruce den jungen Terry unter seine Fittiche und bildet den neuen Batman aus.
Der große Schurke der ersten Staffel ist Derrick Powers, ein skrupelloser Manager und Chef von Wayne-Powers-Industries. Durch einen Unfall wird aus Powers der Superschurke Blight.

Die erste Staffel dient als Einstieg in das neue Batman-Universum. Terry muss sich sowohl mit Altlasten von Wayne, als auch mit neuen Feinden herumschlagen.


Was mir an Batman Beyond immer so gut gefallen hat, ist das düstere Setting, selbst für Batman Verhältnisse ist diese Serie ziemlich ernst und überraschend brutal. Der Zeichenstil ist äußerst markant, hart und passt hervorragend zum neuen Batman.
Trotz des Alters von 18 Jahren ist die Animationsqualität immer noch sehr hochwertig. Die Kämpfe sind sehr flüssig und die Lippenbewegung läuft synchron ab. Hier ein großes Lob an die deutschen Sprecher & Übersetzer, die das englisch akkurat übersetzt haben.


Batman Beyond oder Batman of the Future bildet einen gelungenen Einstieg in die düstere Zukunft des dunklen Ritters. Die wichtigsten Figuren werden etabliert und Terry McGinnis bringt genügen Charisma & Persönlichkeit mit, um ein würdiger Nachfolger des dunklen Ritters zu werden. Die Schurkengalerie reicht von altbekannten Feinden (etwa Mr. Freeze) über Neuinterpretationen (Jokerz) bis hin zu neuen Feinden wie Blight. Das markanteste Markenzeichen jedoch, ist der noch dunklerer Ton als in der Vorgängerserie. Mir hat diese erste Staffel sehr gut gefallen und ich freue mich auf die kommenden Staffeln, die ich bei Zeiten sehen werde!

Das wars soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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