Asterix im Land der Götter | Review

Titel: Asterix im Land der Götter
Originaltitel: Astérix: Le Domaine des dieux
Regie: Alexandre Astier, Louis Clichy
Laufzeit: 84 Minuten
Release: 2014

Ich habe schon seit meiner Kindheit keinen Asterix Film mehr gesehen aber kürzlich habe ich Asterix im Land der Götter gesichtet und warum mich der Film positiv überrascht hat, erfahrt ihr jetzt!


Römische Kernfakten

Titel: Asterix im Land der Götter
Originaltitel: Astérix: Le Domaine des dieux
Regie: Alexandre Astier, Louis Clichy
Laufzeit: 84 Minuten
Release: 2014


Ganz Gallien ist vom Imperium Roman besetzt, nun das stimmt nur zum Teil. Ein kleines Dorf leistet seit erbitterten Widerstand und um diesen endlich zu brechen, fasst Cäsar einen perfiden Plan. Vor den Toren des Dorfes soll eine Trabantenstadt für freizeithungrige Römer errichtet werden. In den Galliern soll die Lust nach Luxus und Reichtum geweckt werden und so soll der Widerstand brechen.

Der Plan scheint aufzugehen aber Asterix, Obelix, Miraculix & Troubadix lassen sich nicht so leicht vom Prunk Roms blenden …


Meine Erwartungen gegenüber Asterix im Land der Götter waren nicht besonders hoch, aber ich wurde mehr als positiv überrascht. Der Film hat eine spannende Handlung, die durch die Charaktere und den simplen (aber genialen) Plan Cäsars getragen wird. Dazu kommt ein hervorragender Dialogwitz, was den Film für eine erwachsene aber auch eine jugendliche Zielgruppe reizvoll macht.

Optisch ist Asterix im Land der Götter etwas gewöhnungsbedürftig wegen dem beinah wachsähnlichen CGI Look, aber der Film ist ein würdiger Erbe der Zeichentrickfilme aus meiner Kindheit. Die Figuren sind klar erkennbar und der Stil braucht sich auch nicht vor der großen Konkurrenz aus den USA verstecken.

Akustisch liefern die Sprecher, besonders jene von Asterix & Oberlix, eine solide Performance ab und verleihen den Figuren ihre bekannten Persönlichkeiten!


Zusammengefasst ist Asterix im Land der Götter ein solider und unterhaltsamer Animationsfilm für Jung & Alt mit einer spannenden Handlung, einem schicken Stil und einer soliden akustischen Untermalung. Der Film hebt sich aus dem Standard des Genres durch seinen Dialogwitz heraus und wer sich für die Abenteuer von Asterix & Obelix begeistern kann, kann einen Blick riskieren. Ich vergebe für Asterix im Land der Götter ein verdientes sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Werbung

Shakma| Review| Gruselween Vol. 2 #10

Titel: Shakma
Originaltitel: Shakma
Regie: Tom Logan
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 1990

He es wird mal wieder Zeit für einen Tierhorrorfilm und da Crawl wirklich gut war, muss heute ein semi-beschissener Genrevetreter mit Kultfilm-Ruf her. Damit herzlich willkommen zu Shakma, der Film wo einen der Affe laust (oder eher zerfetzt).


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Shakma
Originaltitel: Shakma
Regie: Tom Logan
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 1990


Unter der Leitung von Professor Sörensen trifft sich eines Abends eine Gruppe Studenten in der lokalen medizinischen Fakultät, um ein beliebtes Rollenspiel in echt nachzuspielen. Schon bald merkt die Gruppe, dass sie zusammen mit dem Pavian Shakma, der eigentlich für tot gehalten wurde, im Gebäude eingesperrt sind. Der Pavian ist extrem aggressiv, brutal und begibt sich auf die Jagd nach den Opferlämmern, die schon bald einen knallharten Überlebenskampf führen müssen …

Bevor ich zu den Punkten komme, bei denen man vom wilden Affen gebissen wird, ein paar lobende Worte. Shakma punktet durch eine relativ dichte Atmosphäre und den ungewollten Humor durch die dummen Aktionen der Schauspieler und die manchmal abstrusen Dialoge. Mit Shakma hat man ein interessantes „Monster“ und der Kampf Primat vs Primat hat schon was.

Leider verfügt der Film über eine kaum nennenswerte Spannungskurve, eine dezente Langatmigkeit sowie die miese Performance der Schauspieler, was zusammen den Gesamteindruck ziemlich runterzieht. Klar der ungewollte Humor durch die relativ dummen Protagonisten ist ein schwacher Pluspunkt, aber dies täuscht nicht darüber hinweg wie dämlich, die ausgeführten Handlungen sind. Dazu kommt eine etwas abenteuerliche deutsche Synchronisation, die perfekt zum Trash von Shakma passt.

Ich kann, aber verstehen, warum dieser Film einen gewissen Kultstatus erlangt hat und ja Shakma hat durchaus Charme, wenngleich nicht viel aber er ist vorhanden.

Alles in allem kann ich Shakma nur bedingt weiterempfehlen, da der Film nicht wirklich gut ist und äußerst zäh seine 101 Minuten Laufzeit abklopft, die man in anderer (besserer) Form bereits von anderen Genrevertretern kennt. Wer dennoch ein Herz für trashigen Horrorfilme hat, sollte einen Blick riskieren. Allen anderen sollten lieber einen besseren Film sehen.

Somit vergebe ich die Wertung bedingt sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Der Leuchtturm | Review | Gruselween Vol. 2 #2

Titel: Der Leuchtturm
Originaltitel: The Lighthouse
Regie: Robert Eggers
Laufzeit: 109 Minuten
Release: 2019

Es geht weiter mit Gruselween Vol. 2 und heute beschäftige ich mich mit einem äußerst interessanten Film. Die Rede ist von der Leutchtturm und was den Film in mehreren Aspekten besonders macht erfahrt ihr jetzt!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Der Leuchtturm
Originaltitel: The Lighthouse
Regie: Robert Eggers
Laufzeit: 109 Minuten
Release: 2019


Im späten 19. Jahrhundert treten der alteingesessene Seefahrer Tom Wake und seiner neuer Gehilfe Ephraim Winslow eine vierwöchige Schicht als Leuchtturmwärter an. Wake teilt sich selbst die Nachtschichten im Leuchtturm und den Kochdienst zu, während Ephraim alle niederen Arbeiten bekommt, wie putzen, flicken, oder Kohle für die Dampfmaschine heranschaffen.

Während Ephraims Misstrauen über den mysteriösen Tod seines Vorgängers wächst und die Isolation immer erdrückender wird, entwickelt er einen regelrechten Hass auf den tyrannischen Tom. Als ein plötzlich aufkommender mächtiger Sturm die Schicht um unbestimmte Zeit verlängert, spitzt sich die Situation zwischen den beiden Wärtern immer weiter zu und der Wahnsinn beginnt an beiden zu nagen …


Der Leuchtturm nutzt zahlreiche alte Seefahrer Legenden als Vorlage, was dem Film einen ganz eigenen Grundton gibt, und könnte gleichzeitig perfekt in der Welt von H. P. Lovecraft angesiedelt sein. Als schwarz-weiß Film verfügt der Leuchtturm bereits über einen herausstechenden Look aber auch die Atmosphäre wirkt wesentlich dichter und unheimlicher als in anderen Genrekollegen. Dieser Eindruck wird durch das Grundthema Wahnsinn, die Visionen Ephraims und dem grandiosen Schauspiel der beiden Hauptdarsteller verstärkt.

Robert Pattinson und William Dafoe liefern eine großartige Perfomance ab, haben eine perfekte Chemie miteinander und laufen zu absoluten Höchstleistungen auf wenn sie sich ihren Ekstasen hingeben. Beide verkörpern den geistigen Verfall, durch lange Isolation, äußerst glaubhaft und durch die Beobachtung des Zusehers entsteht ein eigenwillier Voyorismus, wenn man die Figuren in ihren intimsten Momenten, aber auch bei ihren Abstiegen in die menschlichen Abgründe begleitet.

Was dem Film ebenfalls zugute gehalten werden muss, ist die virtuose Kameraarbeit von Jarin Blaschke, in der einerseits das Geschehen immer vollständig im Blick gehalten, aber auch gleichzeitig der vermittelte Horror zum Ausdruck gebracht wird. Unterstrichen wird dies durch eine bohrende Soundkulisse aus natürlichen Klängen (Meeresrauschen und das Horn des Leuchtturm), was angenehm an Silent Hill erinnert, aber keine Symphonie des Grauens bildet, sondern zur geistigen Abnutzung der beiden Hauptfiguren beiträgt.


Kurz und knapp ist der Leuchtturm ein äußerst empfehlenswerter Horrorfilm, der in vielen Aspekten von den modernen Stilmitteln des Genres abweicht und auf kreative Art mit den Themen Wahnsinn, Einsamkeit, Isolation und Seefahrerlegenden umgeht. Wer sich für Horrorfilme mit psychologischem Einschlag begeistert, oder ein Fan des Lovecraft-Horrors ist, kann bei diesem Film bedenkenlos eine Sichtung durchführen. Somit vergebe ich für der Leuchtturm die Wertung absolut sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Oben | Review

Titel: Oben
Originaltitel: Up
Regie: Pete Docter
Laufzeit: 96 Minuten
Release: 2009

Nach Artemis Fowl widme ich mich wieder einem guten Film, bevor die Anime-Offensive und Netflixers neue Ausgaben bekommen, wobei ich nicht weiß, ob letzteres wirklich besser ist.

Heute gehts auf jeden Fall um Oben von Pixar!


Fliegende Kernfakten

Titel: Oben
Originaltitel: Up
Regie: Pete Docter
Laufzeit: 96 Minuten
Release: 2009


Erzählerisch gehört Oben zu den besten Filmen aus dem Hause Pixar, was man bereits an der grandiosen Eröffnungsszene merkt. Dort präsentiert der Film ohne Text aber mit einer lieblichen Klaviermelodie und ganz viel Herz das Leben von Carl Fredricksen, der das absolute Glück, in Form seiner großen Liebe Ellie, findet, aber auch den schlimmsten Schmerz erleidet, als Ellie im Zuge einer schweren Erkrankung stirbt …

Zu Beginn des Films war Carl Fredricksen 78 Jahre alt, einsam und in einer tiefen Depression. Seine Nachbarschaft ist inzwischen stark bebaut und auch sein Haus soll weichen. Im Zuge eines Unfalls mit einem Bauarbeiter und der darauffolgenden Entmündigung soll Fredricksen in ein Altersheim umgesiedelt werden. Bevor dies jedoch passieren kann, bringt Carl sein Haus mit tausenden Ballons zum fliegen und will so seinen Traum (und den seiner Frau) erfüllen, indem er zu den Paradies Fällen reist. Aus Versehen nimmt Carl jedoch den 8-jährigen Pfadfinder Russel mit, der „einem älteren Menschen helfen“ soll, um das letzte Abzeichen seiner Pfadfindergruppe zu erhalten. Zusammen brechen die beiden in ein großes Abenteuer auf …

Wie schon eingangs erwähnt, ist Oben ein Film mit ganz viel Herz, der so charmant und liebevoll die Themen Liebe, Freundschaft, (un)erfüllte Träume und Abenteuer behandelt, wie kaum ein anderes Disney/Pixar Film. Gleichzeitig werden auch traurige Themen behandelt, was eine interessante Harmonie in der Atmosphäre ergibt. Als Kontrast dazu folgt der Film in der Mitte klassischen Merkmalen eines Abenteuerfilms, bleibt sich aber seinen Wurzeln treu, und präsentiert selbst altbekannte Genremerkmale mit viel Charme.

Somit lässt sich sagen, dass Oben auf der erzählerischen Ebene sehr clever erzählt ist und es meisterhaft schafft, eine große Bandbreite an Emotionen zu erzählen, ohne dabei in Kitsch zu verfallen.

Abseits der Handlung bietet der Film eine wunderschöne Optik, die einmal wieder beweist, warum Pixar zu den führenden Animationsstudios gehört. Trotz seines Alter von 12 Jahren sieht Oben auch heute immer noch großartig aus und besticht durch einprägsame Charaktere, egal ob Haupt-, oder Nebenfiguren. Um die restlichen Stärken zu ergänzen, bietet Oben einen wunderbaren Soundtrack, der alle Facetten des Films ideal untermalt.


Zusammengefasst ist Oben ein wunderbarer, cleverer und sehr schöner Animationsfilm, der nicht nur eine unterhaltsame Abenteuergeschichte erzählt, sondern auch viele gewichtige Themen verarbeitet. In Kombination mit dem wunderschönen Look des Films ergibt sich eine tolle Mischung, die für Jung und Alt perfekt geeignet ist. Somit hat sich Oben ein absolut sehenswert mehr als verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Warum es keine (vollwertige) Rezension zur Artemis Fowl Verfilmung geben wird! | Gedankenspiel

Titel: Artemis Fowl
Originaltitel: Artemis Fowl
Regie: Kenneth Branagh
Laufzeit: 95 Minuten
Release: 2020

Eigentlich wollte ich mich nach der Zoomania Review um Artemis Fowl kümmern, danach Oben rezensieren und dann mit den Netflixers bzw. der Anime-Offensive weitermachen. Diesen Plan muss ich aber etwas abändern …


Diebische Kernfakten

Titel: Artemis Fowl
Originaltitel: Artemis Fowl
Regie: Kenneth Branagh
Laufzeit: 95 Minuten
Release: 2020


… was ganz simpel an dem Umstand liegt, dass Artemis Fowl ein wahrer Krampf war zum Sichten. Ich hatte bereits im Vorfeld meine Bedenken und nach den ersten Presse/Userstimmen wurden diese nur noch stärker. Seit das Zeiträtsel weiß ich um die maue Qualität von Buchverfilmungen seitens Disney, aber Artemis Fowl markiert einen neuen Tiefpunkt, wobei nicht alles am Film schlecht ist.

So ist die Welt von Artemis Fowl äußerst interessant und durchaus eine Beachtung wert, aber der Film nimmt sich zu viel vor und will zu viel etablieren, um wirklich unterhaltsam zu sein. Leider wirkt die Handlung des Films äußerst belanglos und basiert offenkundig auf mehr, als einem Buch des Roman-Zyklus, aber allgemein wirkt der Streifen äußerst überladen und verwirrend!

Im Zentrum der Handlung steht der zwölfjährige Artemis Fowl, seines Zeichens Genie, der seinen Vater aus den Händen einer mysteriösen Gestalt retten will. Dazu muss er jedoch ein Artefakt der Elfen besorgen, von deren Existenz er durch die Aufzeichnungen seines Vaters erfährt. Nachdem er es schafft, eine Elfe gefangen zu nehmen, nimmt seine Unternehmung ungeahnte Ausmaße an.

Was erzählerisch durchaus spannend klingen mag, entpuppt sich als spannungslos erzählter „Thriller“, der nicht nur überladen ist, sondern auch qualitativ nicht zu überzeugen weiß. Sowohl die Schauspieler, als auch deren Performance wirken nicht überzeugend, sondern bestenfalls bemüht und Figuren, die mit CGI (teilweise, oder vollständig) dargestellt werden, können auch nicht überzeugen. Da hilft auch das durchaus ansehnliche Reich des Erdvolks, oder der tolle Soundtrack nicht mehr weiter.

Somit lässt sich nur noch sagen, dass man Artemis Fowl durchaus ignorieren kann und sich andere Filme aus Science-Fiction, Fantasy, oder dem Science-Fantasy Genre ansehen sollte. Die wesentlichen Kritikpunkte, die ich an dem Film habe, wurden bereits genannt. Es war ein echter Krampf und ganz ehrlich, ich habe es nichtmal bis zum Ende geschafft. Das war mir dann doch zu viel verschwendete Zeit.

Habt ihr Artemis Fowl gesehen? Was ist eure Meinung zum Film?

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Alpha (Film) | Review

Titel: Alpha
Originaltitel: Alpha
Regie: Albert Hughes
Laufzeit: 97 Minuten
Release: 2018

Seit knapp 2 Jahren ruht Alpha auf meiner Liste der Filme, die ich unbedingt sehen will. Endlich kann ich den Film von der Liste streichen und die Sichtung war sehr beeindruckend!


Kernfakten von vor unserer Zeit

Titel: Alpha
Originaltitel: Alpha
Regie: Albert Hughes
Laufzeit: 97 Minuten
Release: 2018


20.000 Jahre vor unserer Zeit. Der junge Kaeda, Sohn des Häuptlings, darf zum ersten Mal mit den anderen Männern des Stammes auf die Jagd gehen. Im Zuge der Jagd auf eine Büffelherde wird Kaeda verletzt und stürzt einen Abgrund hinab auf einen Felsvorsprung. Während er regungslos dort liegt, geben die Männer des Stammes, unter ihnen auch sein Vater, den Jungen schweren Herzens verloren.

Als Kaeda nach dem Abzug der Jäger erwacht, kann er sich in einen Sturzbach retten, verarztet sich selbst und sucht den Weg zurück zu seinem Stamm. Als er von Wölfen attackiert wird, kann er eines der Tiere verletzen, entwickelt jedoch eine, zu beginn schwierige, Beziehung zu selbigem Wolf, den er schließlich rettet. Zusammen machen sie sich auf den langen Weg zurück zur Siedlung des Stamms. Der Natur und den wilden Tieren zum Trotz …


Es gibt viele Filme, die in der Eiszeit angesiedelt sind, aber während die meisten das Leben in dieser Periode darstellen, konzentiert sich Alpha auf die Mischung aus Überlebenskampf und der Beziehung zwischen Kaeda und Alpha. Die beiden sind nicht von Beginn an Freunde, sondern müssen sich aneinander gewöhnen und Vertrauen zueinander aufbauen. Dies wirkt nicht nur glaubhaft, sondern macht auch den erzählerischen Reiz des Films aus, dem sich der Überlebenskampf als angenehmer Gegensatz beifügt.

Ebenfalls als Kontrast zu den starken Bildern in den ruhigen Momenten und dem emotionalen Band der beiden Figuren dienen die actionastigen Szenen, wenn beide auf die Jagd gehen, Kaeda in einen Fluss stürzt, oder beide dem erbarmungslosen Winter trotzen.

Was mich etwas rausgerissen hat, war der Einsatz von modernen Sprachen im Film, was allerdings logisch ist, um den Plot und die Figuren zu etablieren. Außerdem stelle ich es mir als ziemliche Zumutung vor, die Dialoge in einer prähistorischen Sprache darzustellen, die dann auch noch authentisch wirkt. Dennoch ist der Einsatz von Sprache sehr sparsam und viel wird über Mimik, sowie Gestik gemacht.

Die Effekte des Films sind sehr stark und besonders die prähistorischen CGI-Tiere wirken, obwohl man sie machmal als solche erkennt, sehr glaubhaft und real.


Alles in allem ist Alpha kein Meilenstein, oder moderner Klassiker, aber ein thematisch großartiger Film, dessen Fokus auf die Beziehung von Mensch und Tier wohl besonders Haustierbesitzern gefallen sollte. Eben hat der Film, dank seiner angenehmen Laufzeit von 97 Minuten ein hohes Tempo, was der Spannungskurve sehr gut tut. Wer sich für bildstarke Abenteuer in der Eiszeit begeistern kann, oder Filme schätzt, die die Beziehung zwischen Mensch und Tier fokussieren, sollte bei Alpha defintiv einen Blick riskieren. Mich hat der Film über seine Laufzeit hinweg sehr unterhalten können. Ich vergebe für Alpha die Wertung sehenswert+ !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Telekinese (Netflix Original) | Review [Netflixers goes Asia #1]

Titel: Telekinese
Originaltitel: Yeomnyeok
Regie: Yeon Sang-ho
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 2018

Als ich die Netflixers goes Asia Staffel erdacht habe stand ein Film ganz oben auf meiner Liste, den ich für diese Sonderstaffel nutzen möchte. Telekinese ist ein Film von Yeon Sang-ho, dem Regisseur von Train to Busan & Seoul Station, zwei Filme die ich sehr mag!


Telekinetische Kernfakten

Titel: Telekinese
Originaltitel: Yeomnyeok
Regie: Yeon Sang-ho
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 2018


Ru-mi leitet ein erfolgreiches Restaurant zusammen mit ihrer Mutter. Im Zuge großflächiger Restrukturierungsmaßnahmen soll das Stadtgebiet, in dem sich auch das Restaurant befindet, umgebaut werden. Dort soll ein Einkaufszentrum für chinesische Touristen entstehen. Als sich die Anwohner gegen die Enteignung wehren wird von der Baufirma ein Mob entsendet, um das Problem zu lösen. Durch einen Unfall wird Ru-mi’s schwer am Kopf verletzt und stirbt an den Verletzungen.

Zu ihrem Vater Shin hat Ru-mi ein sehr schlechtes Verhältnis und dieser zeigt anfangs auch kein Verständnis für den Kampfgeist seiner Tochter das Restaurant nicht aufgeben zu wollen und auch das Geld der Baufirma abzulehnen. Durch Ru-mi’s Anwalt wird Shin über Details von Ru-mi Situation aufgeklärt.

Als er eines Tages beim wandern Quellwasser trinkt, in dessen Nähe auf Meteorit einschlug, erwachen bei ihm starke telekinetische Kräfte. Anfangs möchte er sich mit seinen Fähigkeiten nur bereichern, denkt aber um als er erfährt, dass der Mob der Baufirma erneut seine Tochter angreift …


Telekinese schlägt gleich in mehreren Genres auf und schafft es gelungen nicht überladen zu wirken. So ist der Film einerseits im Science-Fiction Genre angesiedelt aber auch im Superheldenfilm und Familiendrama, da das Herzstück des Films die Beziehung zwischen Shin und Ru-mi ist.

Dazu implementiert der Film sozialkritische Themen, wie die Anlehnung an das Yongsan-Disaster oder die südkoreanischer Medienlandschaft. Dabei vergisst Telekinse zu keinem Moment, seine Kerngeschichte über einen Vater der die Beziehung zu seiner Tochter verbessern will. Als eines der Bindeglieder zwischen den Plotelementen dient Humor, um das Szenario etwas aufzulockern.

Abseits seiner zahlreichen Thematiken und Genreverzweigungen ist Telekinese hervorragend inszeniert und bietet sehr viele starke aber auch emotionale Szenen, in denen Regisseur Yeon Sang-ho sein Talent für einen Mix aus großen Action-Szenen, ruhigen Momenten und epischen Auftritten beweist.


Zusammengefasst ist Telekinese ein erfrischender Superheldenfilm, in dem nicht die Welt gerettet werden muss, sondern die Beziehung zwischen einem Vater und seiner Tochter im Raum steht. Der Film bedient verschiedene Genres, nutzt sozialkritische, ist herzerwärmend aber auch humorvoll und vergisst nie die Handlung stringent voranzutreiben. Das macht Telekinse zu einem der besten Filme von Yeon Sang-ho und die Wertung sehenswert+ ist definitiv verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Monatsrückblick: Juli 2020

Mit einer kleinen Verspätung kommt nun der kurze & knackige Rückblick auf dem Sommermonat Juli, in dem ich meinen 3-wöchigen Urlaub verbracht habe, aber wegen der aktuellen Situation meistens zuhause war oder meine Eltern besucht habe. Ich konnte jedoch abschalten und drei Wochen lang die Seele baumeln lassen! 🖤

Blogtechnisch war der Juli erneut sehr zufriedenstellend und ich konnte mich wegen dem Bat-Juli wieder intensiver mit dem dunklen Ritter beschäftigen und dabei das „Endlosprojekt“ der Batman Graphic Novel Collection Rezensionen starten. Ebenso kehrten die Netflixers zurück und auch diese Serie hat nun einige neue Kandidaten für kommende Ausgaben erhalten. Da ich endlich Shining erneut und Doctor Sleep zum ersten Mal gesehen habe kann auch das Stephen King Special fortgeführt werden. Auch die Anime-Offensive 2020 ging weiter und von drei aktuellen Folgen ist Vampire Hunter D: Bloodlust mein kleines Highlight!

Filmtechnisch war Telekinse mein Monatshighliht aber auch die Trashfilme Shakma & Hatchet 1 bis 4 konnte mich irgendwie unterhalten. Zu den letzten genannten gibts dann im Oktober was. Außerdem habe ich mit Alita: Battle Angel eine kleine „Bildungslücke“ geschlossen. Bei den Serien habe ich Japan Sinkt: 2020 und Ju-On: Origins gesehen, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass ich mich auch wieder mit Serien langfristig beschäftigen kann/werde. Aktuell bin ich an Hilda dran, die mir @ninigamy empfohlen, und generell ist der Empfehlungsstapel der lieben ninigamy verdammt hoch.

Was das Lesen angeht, habe ich wieder mit Harry Potter begonnen, wobei ich nur Band 1 gelesen habe zum aktuellen Stand. Außerdem habe ich den Urlaub den genutzt und meinen Comic/Mangalesestapel deutlich verkleinert, okay der wächst e permanent nach. Außerdem habe ich mir für Comics/Manga/Bücher, die ich gelesen habe, einen eigenen Rezensionsstapel gemacht, um nicht die Übersicht zu verlieren.

Spieletechnisch habe ich dank Ghost of Tsushima nicht viel beenden können aber ich bin bei einigen Spielen weit genug um sie im August endlich beenden zu können. Mit Gris hatte ich eines der besten Spielerlebnisse des Jahres, muss aber auch dazu sagen, dass ich bei den Temperaturen lieber mit Lesestoff auf meinem Balkon war. Oh und in Dead by Daylight habe ich viele Stunden versenkt.

Das wars soweit der Juli 2020. Der Blog wurde in diesem Monat übrigens 4 Jahre alt und ich freue mich auf mindestens 4 weitere Jahre!

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Um ein Schnurrhaar (Netflix Original) | Review [Netflixers – A Superbros Original #26]

Titel: Um ein Schnurrhaar
Originaltitel: Nakitai Watashi wa Neko wo Kaburu
Regie: Junichi Sato & Tomotaka Shibayama
Laufzeit: 104 Minuten
Release: 2020

Nach einer kleinen Pause meldet sich das Netflixers Format zurück. Katzen und Anime sind zwei Dinge, die ich sehr mag, ABER die Kombination konnte mich bisher wenig überzeugen. Dennoch habe ich mich auf um ein Schnurrhaar oder auch Nakitai Watashi wa Neko wo Kaburu gefreut, der zwar nicht perfekt ist, aber ein paar nette Ideen bietet.


Katzenartige Kernfakten

Titel: Um ein Schnurrhaar
Originaltitel: Nakitai Watashi wa Neko wo Kaburu
Regie: Junichi Sato & Tomotaka Shibayama
Laufzeit: 104 Minuten
Release: 2020


Netflixers Übersichtsseite

Anime Offensive 2020


Für die extrovertierte Miyo ist das Leben nicht leicht. Ihre Eltern befinden sich in der Scheidung und sie soll entscheiden bei wem sie leben soll, ihre große Liebe Hinode erwidert ihre Gefühle nicht und da sie sich auch noch in eine Katze verwandeln kann hängt ihr eine mysteriöse Nekomata im Nacken. Der Deal der dicken Katze ist simpel. In ihrer Katzenform bekommt Miyo die Zuneigung von Hinode, die sie so dringend will, und wenn sie dafür ihre Menschenform dauerhaft aufgibt ist sie mit ihrem Geliebten vereint. Als die Grenzen zwischen den Daseinsformen immer weiter verschwimmen entwickeln sich für Miyo ungeahnte Folgen …

Die Prämisse von um ein Schnurrhaar mit dem Wechsel zwischen zwei Daseinsformen ist sehr spannend und gehört zu den großen Stärken des Films. Besonders die Begegnungen mit der „großen Katze“ inszenieren eine ebenso mysteriöse wie unheimliche Atmosphäre, welche auch einen Teil des Spannungsbogens ausmacht, der aber leider erst im letzten Drittel wirklich Fahrt aufnimmt. Über weite Strecken der Handlung plätschert der Film nur so vor sich hin, baut zwar den Charakter von Miyo konsequent aus, bietet aber keine nennenswerten Plotpunkte, die es nicht schon in anderen Genrekollegen gab.

Was man dem Film zugutehalten muss, sind eine wunderschöne optische Präsentation und hochwertiger Zeichenstil. Beides macht den Film äußerst wohltuend für das Auge und bessert den Gesamteindruck deutlich auf.


Somit lässt sich zusammenfassend sagen, dass um ein Schnurrhaar kein Totalausfall ist und durchaus Stärken bietet, die eine Sichtung lohnenswert machen, können aber dem Film fehlt das gewisse Etwas um sich aus der großen Masse an modernen Anime hervorheben zu können. Stilistisch ist der Film definitiv gelungen, bietet einen etwas wirren aber interessanten Genremix aus Romance, Coming of Age & Mystery, sowie einige nette Plotpunkte aber erzählerisch bleibt der Film leider etwas auf der Strecke, wobei das letzte Drittel wieder einiges rausholt.

Somit bekommt um ein Schnurrhaar oder auch Nakitai Watashi wa Neko wo Kaburu die Wertung sehenswert– !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, JamesVermont

Chef of Horror

... wie backe ich den perfekten Horror?

books and phobia

- Ein Blog für Bücher, Comics & Co. im Kampf gegen Depressionen & Phobien

Lass mal lesen!

Books for Kids & Teens

Nerd mit Nadel

Comics - Lesen - Häkeln - DIY

Comicneuling

Comicreviews und News

Klappe!

Das Filmmagazin

Blütensthaub

Ralph Butler

Steffis BookSensations "Lesen verbindet"

Steffis BookSensations "Lesen verbindet"

Arvon's Inn

Home for Tabletop Ethusiasts

SPIELKRITIK.com

Games. Kultur. Kritik.

Seitenfetzer

Bücher und Manga - 100% subjektiv

Survivethis

News rund um Survival & Horror

Lesezeichen - Kunstblog

Hier findest du Kritiken, Reviews und Kommentare zu Büchern, Serien, Filmen und Musik!