Ähnlich wie Arrvial (die Rezension dazu folgt in Kürze) ist auch Passengers seit einer halben Ewigkeit auf meiner Watchlist. Endlich konnte ich diesen Film nachholen!
Kerfakten
Titel: Passengers
Originaltitel: Passengers
Regie: Morten Tyldum
Laufzeit: 116 Minuten
Release: 2016
Das Raumschiff Avalon befindet sich mit 5000 Menschen im Kälteschlaf auf dem Weg zum Planeten Homestead II. Sowohl das Schiff, als auch der Planet werden von der Homestead Company verwaltet. 30 Jahre nach dem Start von der Erde hat eine der Schlafkapseln eine Fehlfunktion und der Mechaniker Jim Preston erwacht viel zu früh aus dem Schlaf. Eine Rückkehr in die Kapsel ist nicht möglich und eine Antwort auf einen Hilferuf erhält er frühestens in 55 Jahren. Nach einem Jahr, während dem er die ganze Station für sich hatte, sich mit einem Roboter „angefreundet“ hat und sich umbringen wollte entdeckt Jim die Schlafkapsel von Aurora. Durch einen Audiolog verliebt er sich in sie und als er sie schließlich aus dem Schlaf weckt, ändert sich das Schicksal der beiden für immer …
Zuerst mal die großen Pluspunkte von Passengers. Der Film sieht hervorragend aus und weiß nicht nur mit starken Bildern, sondern auch mit einigen optisch opulten Szenen zu gefallen. So weisen alle Szenen mit dem Swimmingpool des Raumschiffs, oder dem Weltall eine äußergewöhnliche Ästhetik auf, aber auch die Aufnahmen des Raumschiffs, innen wie außen, wissen zu gefallen.
Erzählerisch fällt Passengers leider etwas ab, trotz interessanter Themen und einer perfekten Prämisse für ein emotionales Drama. Man kann den Figuren ihr Dilemma auf jeden Fall abkaufen, wenngleich das Drama leider nie sein volles Potenzial ausschöpfen kann. So wird beispielsweise aus der Einsamkeit von Jim kaum was gemacht und dieses Thema wird auch etwas zu schnell abgehackt, um die maximale Wirkung zu erzielen.
Besonders zum Finale hin merkt man Passengers mit dem Einsatz eines actionlastigen Finales eine gewisse Formelhaftigkeit an, wobei dieses eine gewisse Spannung aufbaut, aber auch einen leicht beißenden Kontrast zum restlichen Film darstellt.
Alles in allem ist Passengers kein schlechter Film. Ja er bleibt hinter seinen Möglichkeiten und holt nicht das Maximum aus sich heraus, weiß aber trotzdem über seine Laufzeit von knapp 2 Stunden zu gefallen. Wer auf der Suche nach einem Science-Fiction-Liebes-Drama ist, sollte bei Passengers mal einen Blick riskieren. Man macht mit diesem Film grundlegend nichts falsch, was mich zu einem verdienten sehenswert führt!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
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