Comic Commentary #7: Where Monsters Lie

Wo sind eigentlich die ganzen Slasher-Killer, wenn sie nicht gerade auf Mördertour sind? Dieser Frage widmet sich die vier Hefte umfassende Miniserie „Where Monsters Lie“ aus dem ehrenwerten Hause Dark Horse …

Wo sind eigentlich die ganzen Slasher-Killer, wenn sie nicht gerade auf Mördertour sind? Dieser Frage widmet sich die vier Hefte umfassende Miniserie Where Monsters Lie aus dem ehrenwerten Hause Dark Horse und damit willkommen zum siebten Comic Commentary!


Titel: Where Monsters Lie

Autor: Kyle Starks

Zeichner: Piotr Kowalski

Hefte: 4

Release: 2023

Verlag: Dark Horse


Wilmhurst, eine Gated Community, ist das Zuhause einer bunten Bande von Killern, die dem Klischeekoffer des Splatter/Slashergenres entsprungen sind, welche dort leben bis sie wieder den Ruf erhalten ihrem blutigen Handwerk nachzugehen.

Wegen eines dummen Missgeschicks kann das Opfer eines dort lebenden Killers fliehen und bringt den Ermittler Connor, selbst Überlebender eines Psychopathen, auf die Spur der kleinen Gemeinde. Als Connor mit der Polizei in Wilmhurst eintrifft und sich die Bewohner bemüßigt fühlen ihr Handwerk auszuführen bricht die Hölle los …

Where Monsters Lie ist eine kurzweilige Miniserie die das Splatter/Slashergenre ins Gegenteil verkehrt und somit einen Rollentausch durchführt, wenngleich der Auslöser der Ereignisse mit einem Klischee spielt.

Eine weitere Stärke des Comics ist die hohe Anzahl an Figuren, die den typischen Stereotypenkillern entsprechen, aber gleichzeitig eine eigene Persönlichkeit aufweisen, was sie sehr sympathisch macht und erinnerungswürdig. Trotz des recht großen Personals wirkt die Miniserie zu keinem Zeitpunkt überladen.

Optisch gefällt Where Monsters Lie durch seine Figuren, die einen Kontrast zur offenkundig friedlichen Community bilden und der Darstellung von Splatter/Gore Elementen. Klar ein Comic für ein älteres Publikum.

Zusammengefasst ist Where Monsters Lie eine unterhaltsame Miniserie, die durch Kreativität glänzt und definitiv Lust auf mehr macht. Das Team um Kyle Starks schafft hier das Potenzial für ein eigenes kleines Horroruniversum.

Das war’s von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Comic Commentary #6: Batgirls Double Feature

Batgirls, Batgirls whatcha gonna do?
Whatcha gonna do when they come for you?

Barbara Gordon, Stephanie Brown und Cassandra Cain sind die Batgirls. Wobei das stimmt nicht ganz, da Barbara meist als Oracle aktiv ist und die beiden anderen sich den Batgirl-Titel teilen.

Die Damen bilden aber das Batgirls Trio und erleben in Gotham City ihre Abenteuer, was einen ganz eigenen Charme versprüht. Bevor ich aber zu den beiden Bänden komme gibt es die obligatorische Übersichtsseite und die trockenen Kernfakten!


Comic Commentary Übersichtsseite


Titel: Batgirls

AutorInnen: Becky Cloonan & Michael W. Conrad

Zeichner: Jorge Corona

Ausgaben: 19

Release: 2021 – 2023


*Anmerkung: Zu Batgirls Vol. 3 wird es ebenfalls einen Beitrag geben. Dieser wird dann als Fortsetzung zum Double Feature dienen.


In ihrem ersten Band One Way or Another treten Stephanie Brown und Cassandra Cain ihre Rolle als Batgirls unter ihrer Mentorin Barbara Gordon an. Dabei müssen sie nicht nur im Fear State Event mitmischen, sondern sich auch mit den Überresten des Magistrats und einer Hackerin herumschlagen.

Kaum sind diese Hürden mehr oder weniger geschafft muss das Trio ihren beschädigten Ruf wiederherstellen und gleichzeitig einen Serienmörder fassen. Für die drei Batgirls gibt es mehr als genug Arbeit …

Während Band 1 noch eher eine Erweiterung zur Batman Serie ist, machen die Mädels in Band 2 schon stärker ihr eigenes Ding und erleben unabhängige Abenteuer von Batman. Dazu kommt eine Verbindung zur Nightwing Serie, was passend ist, da auch Dick Grayson (Nightwing) sein eigenes Ding macht.

Optisch hat die Serie einen sehr eigenen, aber äußerst interessanten Stil, den man mögen muss ABER er passt auch zur etwas flippigen Tonalität von Batgirls. Außerdem hat diese Serie wohl die besten Cover aller aktuellen DC Comics.


Zusammengefasst ist Batgirls eine sehr kreative und optisch ansprechende Comicserie aus dem Hause DC, die auch vom Ton her ein angenehmer Kontrast zum oftmals ernsten Batman-Kosmos ist. Wer eine Serie mit geballter Frauenpower sucht, kann bei Batgirls bedenkenlos zuschlagen und ich hoffe uns bleibt dieses Team noch lange erhalten!

Das war’s von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #17: Meine bisherigen Flops 2023

In meinem Filmjahr 2023 habe ich mit Stand dieses Beitrags 44 Filme gesehen und darunter waren leider auch ein paar echte Ausreißer nach unten dabei. Heute werfe ich einen Blick auf jene Filme, die für mich absolut nicht sehenswert sind und noch unter solchen wie Ant-Man 3 oder Wakanda Forever stehen.

Somit „viel Spaß“ und Bühne frei für den ersten Film!


Titel: Arthur, malédiction

Regie: Barthélemy Grossmann

Laufzeit: 87 Minuten

Release: 2022


Ich habe ehrlich gesagt kein Interesse an dem Arthur Franchise, aber ein Spin-off im Horrorgenre klingt eigentlich ganz verlockend und so kam auch die Sichtung zustande.

Was ich bekommen habe war ein wirklich beschissener Horrorfilm voller unsympathischer Figuren deren Schicksal mir kaum egaler sein könnte.

Anfangs noch etwas unterhaltsam trashig, doch dann wurde der Film im Weiteren einfach nur unangenehm und das Finale habe ich dann garnicht mehr mitbekommen.

Selbst für jemanden wie ich, der ein Herz für Trash hat, war das einfach nichts.


Titel: Monstrous

Regie: Chris Sivertson

Laufzeit: 89 Minuten

Release: 2022


Monstrous hat einen interessanten erzählerischen Ansatz und der Twist ist auch ganz okay, aber leider fehlt es dem Film an einer Spannungskurve.

Trotz relativ guter Unterhaltung plätscherte der Film einfach so dahin und auch mein Interesse schwand immer weiter.

Somit ist Monstrous trotz eines guten Ansatzes und einer guten Besetzung kein Film, den ich empfehlen würde und das bedeutet er landet auf meiner Flopliste 2023.


Titel: Titane

Regie: Julia Ducournau

Laufzeit: 108 Minuten

Release: 2021


Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt machen könnte, aber Titane hat mir leider absolut nichts gegeben, was schade ist, da sowohl der Genremix als auch die Handlung durchaus ihren Reiz haben.

Ich kann es nicht genau definieren woran es liegt aber irgendwas an diesen Film stößt mich absolut ab und hat ein Filmvergnügen fast gänzlich verhindert.

Anfangs war ein gewisser Unterhaltungswert da aber mit der Zeit wurde mir der Film ehrlich gesagt etwas zu viel, wobei der Grund, wie bereits erwähnt, nicht eindeutig definierbar ist.

Somit ein weiterer Vertreter auf meiner Flopliste. Aber bei diesem Film kann ich es mir vorstellen irgendwann eine zweite Sichtung durchzuführen.


Titel: Grizzly 2: Revenge

Regie: André Szöts

Laufzeit: 74 Minuten

Releae: 2020


Zum Abschluss wird es richtig schlimm. Auch wenn ich den anderen Filmen im heutigen Beitrag nur sehr wenig abgewinnen konnte, gibt es zumindest irgendwas zum hervorheben.

Bei Grizzly 2 gibt es sowas nicht. Der Film ist absolut beschissen und die Handlung ist, bis auf ein Konzert als Aufhänger, überhaupt nicht vorhanden. Neben der Handlung fehlt es dem Film an so ziemlich allem und die 74 Minuten fühlten sich wie eine einzige Tortur an.

Meine Lieblingsszene war der einsetzende Abspann, denn da war die Qual vorbei und ich konnte über meine verschwendete Lebenszeit nachdenken.

Kurz gesagt kann ich es nicht empfehlen diesen Film zu sehen. Selbst für Trashliebhaber ist das hier zu unterirdisch.


Damit sind wir am Ende dieses Beitrags angelangt. Ich hoffe euch hat dieser kleine Ausflug auf die Liste meiner Flops gefallen. Auch wenn ich dieses Jahr einige Enttäuschungen hatte waren diese 4 Filme meine persönlichen Ausreißer nach unten.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Mehr zuletzt gesehen Beiträge!

Comic Commentary #5: Jane Foster & The Mighty Thor: Krieg und Liebe

Während das Crossover der beiden Thors im MCU in Thor: Love & Thunder eher semi gut funktioniert ist die Miniserie Krieg und Liebe schon gelungener. Hier wird eine geerdete Geschichte erzählt und auch optisch kann die Miniserie überzeugen.

Wer die anderen Comic Commentaries noch nicht kennt folgt diesem Link und wer mehr über die Thor Storyline erfahren will liest nun weiter!


Titel: Jane Foster & The Mighty Thor: Krieg und Liebe

Autor: Torunn Grønbekk

Zeichner: Michael Dowling

Ausgaben: 5

Release: 2022


Jane Foster war einst Thor, doch diese Tage sind vorbei. Nun lebt sie als Pathologin und Valkyre zwischen zwei Welten. Als Mjolnir sie jedoch blutverschmiert erreicht muss sie erneut ihre abgelegten Kräfte nutzen um den verschwundenen Allvater Thor zu retten, während eine Gruppe Verschwörer versucht Asgard zu vernichten …

Ich mag die Erzählstruktur des Comics, da hier der aktuelle Kanon genutzt wird und aus Jane Foster eine klar definierte Figur geworden ist. Dazu kommt eine Fülle an Interaktionen mit anderen Einwohnern Asgards wie Beta Ray Bill, Lady Sif oder Thor.

Jedoch bleibt die Geschichte trotz einer gewissen Epik sehr bodenständig und verzichtet auf eine ausurfernde Erzählung über die Rettung des Universum.

Optisch ist der Comic kein Meilenstein aber grundsolide und besonders durch die verschiedenen Schauplätze sehr abwechslungsreich. Hier wird das Fantasysetting der Thor-Comics optimal genutzt!


Zusammengefasst ist Jane Foster & The Mighty Thor: Krieg und Liebe eine solide Miniserie über die beiden Träger des Hammers und thematisiert gelungen die Beziehung zwischen Thor und Jane.

Für Fans des Asgard-Kosmos definitiv eine Lesung wert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #16: Avatar – The Way of Water, Suzume & Guardians of the Galaxy Vol. 3

Herzlich willkomen zu zuletzt gesehen Nummer 16. Für den heutigen Beitrag habe ich mir ein zwei langerwartete Sequels und einen wunderschönen Anime herausgesucht.

Als kleine Aufwärmübung kann man die vorigen Beiträge aus diesem Format lesen und nachfolgend starten wir mit dem ersten Film!


Titel: Avatar – The Way of Water

Regie: James Cameron

Laufzeit: 193 Minuten

Release: 2022


Avatar – The Way of Water ist wie sein Vorgänger kein Film, den man für seine Handlung schaut, sondern für die Effekte und die Technik dahinter. Kurz gesagt ist dieser Film technisch absolut herausragend und sieht großartig aus.

Die Standard-Rache-Story wird auf 3 Stunden gestreckt, was den Film echt etwas langatmig macht, aber die verschiedenen aquatischen Schauplätze sind eine absolute Augenweide. Ebenso sind kleine Plotlinien der Figuren recht interessant und hebeln die zähe Hauptgeschichte etwas aus.

Ist Avatar – The Way of Water ein Film den man sehen sollte? Ja definitiv! Nicht wegen der Handlung oder den Figuren, sondern wegen den unglaublichen Bildern, dem realistischen CGI und den bildgewaltigen Schauplätzen.

Trotz seiner Zähigkeit bin ich gespannt, was sich James Cameron für Teil 3 einfallen lässt.


Titel: Suzume

Regie: Makoto Shinkai

Laufzeit: 121 Minuten

Release: 2023


Ich kenne bereits ein paar Filme von Makoto Shinkai und empfinde diese als gelungen, aber nicht herausragend. Mit Suzume gelang ihm meiner Meinung nach der große Wurf, da dieser Film auf viele Schwächen des Medium verzichtet und sich in verschiedenen Punkten beinah schon auf die klassischen Ghibli Filme beruft.

Die Handlung verläuft recht stringent mit kleineren Etappen, in denen die beiden Hauptfiguren entwickelt werden. Dazu kommt eine teilweise verspielte Atmosphäre, welche im Kontrast zur Action steht. So entsteht eine wilde Mischung aus den Genres Coming-of-Age, Fantasy, Liebesgeschichte und Abenteuerreise.

Zusammengefasst ist Suzume ein bildgewaltiger Anime, der das Medium nicht neu erfindet, aber meiner Meinung nach frischen Wind in die lethargische Animeindustrie bringt und zeigt, dass man auch aus Japan ernstzunehmende Filme im Bereich Animation erwarten kann.


Titel: Guardians of the Galaxy Vol. 3

Regie: James Gunn

Laufzeit: 150 Minuten

Release: 2023


Die Guardians of the Galaxy finden sich in ihrem dritten großen kosmischen Abenteuer zusammen und mehr denn je ist der Film eine emotionale Achterbahnfahrt.

Ich habe gelacht, ich war den Tränen nahe und empfand tiefe Befriedigung als die Guardians im Finale ihre Tag-Team Action starteten.

Guardians of the Galaxy Vol. 3 ist der Höhepunkte einer absolut hochwertigen Trilogie und gleichzeitig der Abschluss von James Gunn irrer Saga über eine ungleiche Wahlfamilie.

Neben der emotionalen Story über Rocket Racoon bekommt jeder Guardian, neu wie alt, genug Screentime für eine weiterführende Charakterentwicklung und auch der Schurke des Films überzeugt auf ganzer Linie. Seit Thanos bekommt man hier wieder einen wirklich ernstzunehmenden Gegenspieler mit nachvollziehbarem Motiv.

Kurzum Guardians of the Galalxy Vol. 3 muss man als Marvelfan gesehen haben. Hier legt James Gunn die Messlatte für kommende Projekte verdammt hoch.


Somit sind wir am Ende des Beitrags angekommen. Wie immer hoffe ich, dass ihr gut unterhalten wurdet und es so mancher Film auf eure Watchlist geschafft hat.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Death Note Short Stories | Review

Titel: Death Note Short Stories
Autor: Tsugumi Ohba
Zeichner: Takeshi Obata
Seiten: 228
Release: 2021

Death Note war bereits ein paar Mal ein Thema auf diesem Blog, aber ich habe noch nie wirklich über den Manga geschrieben. Das werde ich auch heute nicht tun, sondern meine Gedanken zu Death Note Short Stories mit euch teilen.

Bei diesem Band handelt es sich um eine Sammlung von Kurzgeschichten aus dem Death Note Universum mit alten und neuen Gesichtern.

Erzählerisch setzt der Band nach dem Ende des Manga Death Note und somit nach Kira’s Fall an. Im Laufe der Kurzgeschichten gelangen erneut Death Notes, die Werkzeuge der Todesgötter, in die Menschenwelt, aber die neuen Besitzer nutzen diese Machtinstrumente ganz anders als man erwarten mag.

Wie immer in Kurzgeschichtensammlungen schwanken die einzelnen Erzählungen in ihrer Qualität, wobei sich dieser Band auf einem durchgehend hohem Niveau befindet und höchstens die Spannungskurve gelegentlich schwankt.

Optisch liefert Death Note Short Stories einige starke Panels ab, von denen besonders die Interaktionen zwischen Menschen und Todesgöttern großartig aussehen. Generell versteht man sich bei Death Note auf die Darstellung von Emotionen. Daher ein großes Lob an das kreative Team!

Alles in allem ist Death Note Short Stories für Fans und Neulinge interessant, da der Band sehr einsteigerfreundlich ist und sich Zeit nimmt für World Building und Charakterentwicklung. Ich kann diesen Band bedenkenlos weiterempfehlen!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #15: Serienupdate Nr. 1

Oh welch Überraschung. Auf DerStigler wird Mal wieder etwas verschoben und damit herzlich willkommem zur kleinen Überraschung im Format zuletzt gesehen. Da ich wahrscheinlich einer der faulsten Serienseher der Welt bin und ich mit zuletzt gestreamt keine Formatsleiche haben will, werden die Serien in Zukunft hier besprochen.

Vielen Dank an meine geliebte Frau für diesen kreativen Input.

Heute gebe ich euch ein Update welche Serien ich bisher gesehen habe und bis auf Netflix Produktionen wird dann alles hier zusammengefasst!

Starten wir also mit der ersten Serie!


Titel: Peacemaker

Folgen: 8

Staffeln: 1

Release: 2022

Gesehen bei: Prime Video


Peacemaker gehört für mich zu den besten Serien aus dem Bereich der DC Comicverfilmungen. Ich mochte den Charakter bereits in The Suicide Squad und die Serie entwickelt die Figur sinnvoll weiter.

Wie typisch für James Gunn, wenn man ihn von der Kette lässt, ist auch Peacemaker etwas trashig und dreckig, aber verdammt charmant. Der Humor ist Geschmacksache aber diese seichte Art, in Kombination mit ebenso großartigen wie überdrehten Figuren macht Spaß.

Dabei schwankt die Serie tonalisch zwischen ernst und humorvoll, was auch zum Setting im Dunstkreis der Suicide Squad passt. Auch die Handlung über eine Alieninvasion mag super simpel sein, funktioniert aber die ganze Staffel durchgend.

Zum Glück hat die Serie den Gewaltgrad von The Suicide Squad behalten, da die Figur des Peacemaker so wesentlich besser inszeniert werden kann. Gleiches gilt auch für den Rest der Figuren.

Ich hoffe wir sehen Peacemaker im kommenden DCU wieder!


Titel: The Consultant

Folgen: 8

Staffeln: 1

Release: 2023

Gesehen bei: Prime Video


Prime Video von Amazon ist ein interessanter Streaminganbieter, der mit oftmals kreativen Originals überrascht. The Consultant gehört definitiv dazu.

Während ich am Anfang eine Comedy-Serie erwartet habe, entpuppt sie sich im Verlauf als schwarzhumoriger Thriller, der auch gleichzeitig die Arbeitswelt persifliert.

Auch wenn the Consultant nicht in den Serienolymp aufsteigen wird, ist sie eine unterhaltsame und kurzweilige Serie.

Eine Sichtung schadet definitiv nicht!


Titel: Shrinking

Folgen: 10

Staffeln: 1

Release: 2023

Gesehen bei: Apple TV+


Apple TV+ mag der kleinste Big Player im Kampf der Streaminganbieter sein aber dafür wird hier auf Qualität statt Quantität gesetzt.

So auch bei Shrinking, einer bitter-süßen Dramedyserie über einen Therapeuten, der einerseits seinen Patienten helfen will aber gleichzeitig sein kaputtes Privatleben reparieren muss.

Toller Plot, tolle Figuren, tolle Schauspieler und ein großartiges Intro. Hier stimmt ziemlich alles und es gibt meiner Meinung nach keinen Grund diese Serie nicht zu sehen.

Ich wurde 10 Folgen lang sehr gut unterhalten und wäre einer zweiten Staffel nicht abgeneigt!


Titel: The Mandalorian

Folgen: 24

Staffeln: 3

Release: 2019 – jetzt

Gesehen bei: Disney+


Es muss schwer sein, die Last eines gesamten Franchise auf den Schultern zu tragen, aber The Mandalorian macht das seit 4 Jahren mit Bravur.

Staffel 3 setzt an die Crossover Folgen aus The Book of Boba Fett an und behandelt die geplante Rückeroberung Mandalors durch die verbliebenen Splittergruppe der Mandalorianer. Abseits des umfassenden Plots baut die Serie nebenbei noch so viel mehr auf. Die Brücke zu den Sequels wird geschlagen, ebenso die Rückkehr Großadmiral Thrawns und ein erneutes erstarken des Imperiums.

Auch wenn diese Staffel ziemlicher Kritik ausgesetzt war hat sie mir sehr gut gefallen und sie hat sehr viel für das Star Wars Franchise getan. Ich bin gespannt wie‘s da weitergeht!


Somit sind wir mal wieder am Ende angekommen. Ich hoffe euch hat dieses kleine Serienupdate gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Zuletzt gesehen Übersichtsseite

Sakamoto Days BD 3 | Review

Titel: Sakamoto Days
Autor: Yuto Suzuki
Zeichner: Yuto Suzuki
Seiten: 192
Verlag: Carlsen

Sakamoto Days geht in die dritte Runde und kommt mit neuen Ideen um die Ecke, um nicht an Fahrt zu verlieren!


Wer die ersten beiden Beiträge noch nicht kennt folgt folgenden Links:

Sakamoto Days Band 1

Sakamoto Days Band 2


Kaum ist diese Herausforderung gemeistert muss sich das Team des Sakamoto Lebensmittelladens einer größeren Bedrohung stellen. Xiaotang wird mit Shin verwechselt und in ein unterirdisches Labor entführt. Natürlich eilen Shin und Sakamoto zur Rettung aber dabei muss sich Shin seiner Vergangenheit stellen …

Sakamoto und Shin nehmen an einem Airsoft-Turnier teil, um das Preisgeld in Höhe von einer Millionen Yen zu kassieren. Zu ihrem Leidwesen bilden sie ein Team mit einem Attentäter, der das Kopfgeld von Sakamoto kassieren will. So wird das Turnier schnell zum bitteren ernst, da der Attentäter Heisuke nicht nur ein Trottel ist, sondern auch ein extrem talentierter Scharfschütze.


Sakamoto Days nutzt im dritten Band alle Stärken seiner Vorgänger und macht den John Wick. Damit ist der Ausbau der Welt und die Einführung neuer Figuren gemeint, die dem Manga generell sehr gut tun. Heisuke ist ein gelungener Neuzugang, der trotz seiner Schwächen sehr sympathisch ist. Auch die Schurken wurden großartig inszeniert und wirken wie gewohnt als ob sie Monster wären.

Die Vertiefung von Shins Hintergrundgeschichte fügt der Welt eine neue Ebene hinzu und erlaubt einen erweiterten kreativen Spielraum für die kommenden Bände.

Optisch punktet Sakamoto Days auch im dritten Band mit seinem ansehnlichen Stil, der die Emotionen der Handlung perfekt wiederspiegelt.


Kurz gesagt ist Sakamoto Days Band 3 eine klare Empfehlung. Wer die beiden ersten Bände mag, wird mit Sicherheit auch diesen Band mögen. Für mich gehört Sakamoto Days zu den aktuellen Aufsteigern im Shonen/Comedy Genre und ich hoffe die Serie hält ihr hohes Niveau!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #14: D&D – Ehre unter Dieben, M3GAN & Der Super Mario Bros. Film

Herzlich Willkommen zur vierzehnten Runde von zuletzt gesehen und für den heutigen Beitrag habe ich drei Hypefilme des Jahres 2023 ausgewählt.

Unter folgendem Link findet ihr die anderen Beiträge aus diesem Format!

Bühne Frei für den ersten Film!


Titel: Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben

Regie: John Francis Daley und Jonathan Goldstein

Laufzeit: 134 Minuten

Release: 2023


Ich stand Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben im Vorfeld skeptisch gegenüber, was unter anderem am ersten relativ billig wirkenden Trailer lag. Als jedoch mehr und mehr Positives über den Film zu Tage kam, sanken auch meine Zweifel.

Die Handlung um den Dieb/Barden Edgin, welcher mit einer bunten Truppe an Anti-Helden seine Tochter retten will, gehört zu den D&D-artigsten Geschichten welche man sich vorstellen kann. Was negativ klingen mag ist aber die größte Stärke des Films, da man so viel aus dem Quellmaterial herausholt wie nur möglich.

Wer sich mit D&D und besonders den Forgotten Realms auskennt wird so viele Details erkennen und für mich fühlte sich der Film wie heimkommen an in eine Fantasywelt, die ich schon lange nicht mehr besucht habe.

Es ist aber auch kein Problem wenn man bisher kaum Berührungspunkte mit D&D hatte, da Ehre unter Dieben so geschrieben ist, dass alle Fans von Fantasyfilmen angesprochen werden. Denn eine der größten Stärken des Films ist sein World/Character Building. Man nimmt sich viel Zeit für die Figuren, bremst dabei aber die Erzählung nicht aus.

Für mich hat der Film in allen Punkten abgeliefert und D&D: Ehre unter Dieben gehört definitiv zu den besten Fantasyfilmen seit dem Herrn der Ringe.


Titel: M3GAN

Regie: Gerard Johnstone

Laufzeit: 102 Minuten

Release: 2023


M3GAN ist nicht nur „der Chucky“ einer neuer Generation, sondern auch der neueste Goldesel aus dem Hause Blumhouse. Dieses Studio wird wohl von Alchemisten geführt, da sie aus allem Gold machen können.

Bei M3GAN ist der Erfolg allerdings berechtigt, da man hier einen interessanten Genremix aus Horror, Thriller und Familiendrama bekommt. Der Film konzentriert sich erzählerisch auf das Figurendreieck aus der Waise Cady, ihrer Tante Gemma und dem Roboter M3GAN. Letzterer wird von Gemma gebaut und wird zum emotionalen Anker für Cady, was schließlich auch in den Horror mündet.

Auch wenn ich M3GAN grundlegend als sehr gelungen empfinde und der Film auch sehr interessante Themen anspricht, fehlt mir der gewisse Biss. Was will ich damit sagen? Der Film ist meiner Meinung nach nicht brutal genug.

Mit einem mordenden Roboter, der eiskalt seine Taten kalkuliert hätte man viel machen können, aber leider bleibt M3GAN hier hinter den Möglichkeiten.

Trotzdem eine Sichtung wert und ein verdienter Hype!


Titel: Der Super Mario Bros. Film

Regie: Aaron Horvath & Michael Jelenic

Laufzeit: 93 Minuten

Release: 2023


Videospielverfilmungen haben es wirklich nicht leicht. Einerseits sollen sie für Fans gedacht sein und andererseits auch für Nichtkenner allgemein genug sein für gute Unterhaltung.

Dem Super Mario Bros. Film gelingt dieser Spagat vorbildich, da sowohl auf die große Bandbreite des Mario Franchise (Figuren, Orte, Gegenstände) großflächig zurückgegriffen wird und gleichzeitig der Illumination Charme (Ich, einfach unverbesserlich) genutzt wird.

Als Ergebnis erhält man einen 90 minütigen Liebesbrief an Nintendos Maskottchen mit unzähligen Details für Fans und einen sehr soliden Animationfilm für alle anderen.

Wer sich für die Mario Bros. und/oder Videospielverfilmungen interessiert sollte hier definitiv einen Blick riskieren!


Das waren auch wieder meine drei Filme für diesen Beitrag. Ich hoffe ihr wurdet gut unterhalten und im nächsten zuletzt gesehen gibt es eine kleine Überraschung.

Bis dahin lesen wir uns im nächsten Beitrag!

Comic Commentary #4: Silver Surfer – Parabel

Ich bin kein übermäßig großer Fan des Silver Surfer, aber die Parabel Storyline hat mich schon länger gereizt, da hier die beiden Ikonen Stan Lee und Jean Giraud aka Mœbius zusammenarbeiteten und einen Meilenstein im Superheldengenre erschaffen haben.


Titel: Silver Surfer – Parabel

Autor: Stan Lee

Zeichner: Jean Giraud aka Mœbius

Ausgaben: 2

Release: 1988


Der Planetenfresser Galactus erscheint auf der Erde. Während ein Teil der Menschen ihn als Gott verehrt stürzt die Erde langsam ins Chaos. Um die Welt zu retten stellt sich der Silver Surfer, ein ehemaliger Herold von Galactus, dem Weltenverschlinger in den Weg.

Es entbrennt eine doppelt geführte Schlacht auf physischer und philosophischer Ebene um die Seele der Erde

Silver Surfer: Parabel ist auf dem ersten Blick eine normale Geschichte über einen Helden der gegen einen mächtigen Schurken kämpft. Allerdings behandelt der Comic im Subtext überraschend gewichtige Themen wie Religion, Anbetung oder den Wunsch nach einem Erlöser.

Wenn man den Comic aufmerksam zwischen den Zeilen liest merkt man wie tief die Handlung in den zwei Heften geht ABER falls man kein Interesse an den theologischen und sozialkritischen Themen hat, bekommt man eine solide Miniserie über den Kampf zweier Wesen mit göttlichen Kräften. Ergänzt wird das alles durch den einzigartigen Stil von Mœbius, der dem Silver Surfer seinen Stempel aufdrückt.


Zusammengefasst ist Silver Surfer: Parabel eine interessante Miniserie, die durch ihren Tiefgang und den markanten Zeichenstil glänzt aber gleichzeitig zugänglich ist und niemanden überfordert, da die Komplexität der Handlung sich im Subtext abspielt.

Mir hat diese Leseerfahrung sehr gut gefallen und ich kann diesen Band guten Gewissens weiterempfehlen!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


*Wer mehr Comic Commentary Beiträge lesen will, folgt diesem Link!

Zuletzt gespielt #2: Kirby Overload!

2023 ist ein großartiges Spielejahr für mich. Mit Stand dieses Beitrags habe ich 10 Spiele durchgespielt und 4 davon stammen aus dem Kirby Franchise. Somit herzlich willkommen zu zuletzt gespielt Nummer 2 und diesem Liebesbrief an den rosa Ball!

Wer diesem Link folgt kann übrigens die anderen Beiträge aus diesem Format lesen!


Als am Anfang des Jahres die neuen Emulatorenapps des Game Boy und Game Boy Advance erschienen, war meine Retroliebe wieder entfacht und dann erschien im Februar Kirby’s Return to Dream Land Deluxe. Wie auch bei Kirby und das vergessene Land war ich sehr begeistert vom Spiel.

Kurz gesagt hatte ich Blut geleckt und stürzte mich auf die alten Kirby Spiele. Daher geht es im heutigen Beitrag um folgende Titel aus dem Franchise:

  • Kirby’s Dream Land
  • Kirby’s Dream Land 2
  • Kirby’s Adventure
  • Kirby’s Return to Dream Land Deluxe

Ich habe die Teile nicht chronologisch gespielt und daher habe ich die Entwicklung der Serie etwas anders wahrgenommen. Starten wir aber nun mit dem ersten Spiel!


Titel: Kirby’s Dream Land

Entwickler: HAL Laboratory

Publisher: Nintendo

Plattform: Game Boy

Release: 1992


Das erste Abenteuer von Kirby ist ein kurzweiliger aber sehr unterhaltsamer Plattformer, welcher bereits viele grundlegende Stärken des Franchise etabliert.

Egal ob es der einprägsame Soundtrack, das saubere Gameplay, oder die ikonische Grafik mit unverkennbaren Figurendesigns ist: es wurde hier bereits sehr viel richtig gemacht.

Auch wenn das Spiel nicht sehr lang ist, macht ein Durchlauf mit einer knappen Stunde viel Spaß und der Schwierigkeitsgrad ist genau richtig.

Kirby’s Dream Land ist ein perfektes Spiel für nebenbei zum abschalten und Spaß haben. Es ist verständlicherweise ein Kultspiel des klassischen Gameboy!


Titel: Kirby’s Dream Land 2

Entwickler: HAL Laboratory

Publisher: Nintendo

Plattformen: Nintendo

Release: 1995


Kirby’s Dream Land 2 ist das perfekte Sequel, da es alle Stärken seines Vorgänger besitzt und diese weiter ausbaut aber auch sinnvolle Neuerungen einführt.

Das Spiel hat einen optimal ausbalancierten Schwierigkeitsgrad und macht einfach Spaß, da auch die Mischung aus Herausforderung und Belohnung gelungen ist. Dementsprechend ist die Sogwirkung groß, wenn man sich für die einzelnen Level der unterschiedlichen Welten bewegt.

Mein Highlight dieses Spiels waren die abwechslungsreichen Bosskämpfe, deren Ansprüche angenehmen abwechslungsreich waren.


Titel: Kirby’s Adventure

Entwickler: HAL Laboratory

Publisher: Nintendo

Plattformen: NES

Release: 1993


Auch wenn Kirby’s Adventure chronologisch vor Dream Land 2 erschien habe ich es nach den beiden Game Boy Titeln gespielt.

Meine Aussage über Kirby’s Dream Land 2 kann man auch für diesen Teil anwenden, da alle genannten Stärken auch in diesem Titel zu finden sind. Das Spiel ist auch für ein NES Spiel sehr ausgewogen, was die Schwierigkeit angeht und nur der letzte Boss war etwas knackiger, aber auch sehr interessant im Kampfmuster.

In Kirby’s Adventure taucht der ikonische Bossgegner Meta Knight zum ersten Mal auf und bietet ebenfalls interessante Gefechte.

Auch wenn in diesem dritten Spiel die Diversität der Bosse langsam abnimmt, bleibt der Spielspaß konstant hoch. Somit kann man diesen Umstand leichter verschmerzen!


Titel: Kirby’s Return to Dream Land Deluxe

Entwickler: HAL Laboratory

Publisher: Nintendo

Plattform: Nintendo Switch

Release: 2023


Kirby’s Return to Dream Land Deluxe hat meinen Hype um den rosa Ball dieses Jahr wieder so richtig angefeuert. Die Neuauflage des ursprünglich für die Wii erschienen Spiels ist in der Tradition der klassischen 2D Kirby’s und besitzt somit die grundlegenden Stärken dieser Serie.

Der Reiz an diesem Spiel ist, neben den klassischen Kirby Stärken, der Umfang des Spiels mit mehreren Modi und Sammleraufgaben.

Was die Herausforderungen angeht empfand ich diesen Teil als etwas anspruchsvoller, da gewisse Bosse sehr knackig sein können aber mit der richtigen Fähigkeit im Gegenzug schnell besiegt werden können.

Optisch ist das Spiel sehr gut gealtert, wobei das Artdesign der Kirbyspiele durch eine gewisse Zeitlosigkeit glänzt und besonders in Kombination mit dem Soundtrack eine Sogwirkung erzielt.


Das war mein (erster?) Liebesbrief an das Kirby Franchise. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr habt eines oder mehrere der heutigen Spiele auf eure Liste gepackt.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #13: Der Mandant & The Banshees of Inisherin

Die Nummer 13 von zuletzt gesehen wird sehr storylastig, da ich zwei Filme im Gepäck habe welche in erster Linie von ihrer Atmosphäre leben.

Wer mag kann sich die anderen Beiträge aus diesem Format durchlesen und der Rest startet mit dem ersten Film!


Titel: Der Mandant

Regie: Brad Furman

Laufzeit: 119 Minuten

Release: 2011


Ich habe von der Mandat nicht viel erwartet aber diese 2011er Romanverfilmung glänzt durch großartige Schauspieler mit tollen Charakteren, einer spannenden Handlung und der genau richtig ansteigenden Spannungskurve um knapp 2 Stunden gebannt dran zu bleiben.

Man verfolgt den sich in einer Grauzone bewegenden Anwalt Mick Haller, dessen aktueller Klient sein Leben und seine Karriere tief erschüttert als sich ein Schatten aus der Vergangenheit über Mick‘s Fall legt.

Der Film lebt von seinem cleveren Skript und der spannend erzählten Handlung, kombiniert mit den bereits erwähnten Charakteren. Besonders die clever gesetzten Twists sorgen für ein paar großartige Momente.

Kurz um kann ich der Mandat sehr empfehlen. Für Fans von Justizgeschichten definitiv eine Sichtung wert!


Titel: The Banshees of Inisherin

Regie: Martin McDonagh

Laufzeit: 114 Minuten

Release: 2022


Manchmal braucht man keine epische Handlung oder eine konstant ansteigende Spannung, sondern eine ganze simple Prämisse und die bietet The Banshees of Inisherin, weiß aber auch etwas damit anzufangen.

Zwei Männer, seit sehr vielen Jahren befreundet, stehen vor einem Problem. Einer von ihnen kündigt die Freundschaft auf und der Andere weiß nicht warum. Mit dieser simplen Ausgangssituation spielt The Banshees of Inisherin knapp zwei Stunden lang und gewährt viele Einblicke in die Persönlichkeiten, sowie dem Leben der Menschen der kleinen, fiktiven irischen Insel Insherin.

Obwohl der Film die meiste Zeit über sehr ruhig ist, macht es viel Spaß den Film in ihrem kleinen Drama zu folgen und dabei die wunderschönen Landschaftsaufnahmen zu betrachten, welche einen in ihren Bann ziehen.

Auch wenn das Ende meiner Meinung etwas zu plötzlich kommt macht The Banshees of Inisherin viel Spaß und weiß zu unterhalten. Für Liebhaber storylastiger Persönlichkeitsdramen ist der Film definitiv eine Sichtung wert.


Somit sind wir wieder am Ende angekommen. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und ihr habt wieder zwei Sichtungen für eure Watchlist gewonnen. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #12: Slumber Party Massacre (2021), Three Thousand Years of Longing & Shazam! Fury of the Gods

Auch zuletzt gesehen geht munter weiter und heute habe ich einen trashigen Horrorfilm, einen außergewöhnlichen Fantasyfilm und eine DC Comicverfilmung für euch mitgebracht!

Als kleine Aufwärmübung findet ihr hier die anderen zuletzt gesehen Folgen und nun Bühne frei für Slumber Party Massacre (2021)!


Titel: Slumber Party Massacre

Regie: Danishka Esterhazy

Laufzeit: 86 Minuten

Release: 2021


Ich habe eine Schwäche für trashige Horrorfilme und auf das „Massacre Franchise“ habe ich seit geraumer Zeit ein Auge geworfen, da es sich hier um Slasher-Filme handelt, bei denen Frauen Regie führten und das ist schon ein Novum im Genre.

Slumber Party Massacre von 2021 ist eine selbstständige Fortsetzung zum ersten Teil der Serie und fungiert auch quasi als Remake. In dieser Funktion baut der Film auf dem Erstling auf und führt die Geschichte mit einer neuen Generation an Protagonistinnen fort.

Die Handlung ist aber sekundär, da primär das Spiel mit den Klischees im Vordergrund steht und ein Rollentausch stattfindet, welcher zeitweise arg ins Überspitzte gezogen wird.

Trotz eines interessanten Ansatzes und netter Ideen blieb der Film hinter meinen Erwartungen und ich war am Ende nur semi gut unterhalten.


Titel: Three Thousand Years of Longing

Regie: George Miller

Laufzeit: 2022

Release: 2022


Ein Film der mich aber vollends überzeugt und sehr gut unterhalten hat war das Fantasy-Drama Three Thousand Years of Longing.

Allein die Thematik mit einer Liebesbeziehung zwischen einem Dschinn und einer Sterblichen rechtfertigt eine Sichtung des Films. Dazu kommt eine umfassende Backstory des Dschinns, die Three Thousand Years of Longing nicht nur eine dichte Atmosphäre, sondern auch ein märchenhaftiges Feeling gibt.

Das Tempo mag etwas langsam sein, tut aber der Erzählung mehr als gut und gewährt sehr tiefe Einblicke in die Figuren.

Meiner Meinung nach ist Three Thousand Years of Longing ein herausragender Genrevertreter, der frischen Wind ins Fantasygenre bringt und ganz anders ist als man erwarten mag.


Titel: Shazam! Fury of the Gods

Regie: David F. Sandberg

Laufzeit: 130 Minuten

Release:


Ich war schon lange nicht mehr auf eine Comicverfilmung so gehypted wie auf Shazam! Fury of the Gods und die Vorfreude hat sich meiner Meinung nach definitiv gelohnt.

Erzählerisch knüpft der Film an seinen Vorgänger an und bietet von allem mehr. Mehr Schurkinnen, mehr Helden, mehr Humor und mehr Relevanz aller in die Handlung verwobenen Figuren. Die Töchter des Atlas sind nicht rein böse, sondern verfolgen klar nachvollziehbare Ziele und mitten in all der magischen Champion Storyline steckt erneut ein Coming of Age Plot, der die richtige Menge Zuckerguss bietet.

Optisch verführt der Film ebenfalls mit vielen starken Bildern, die auch großartig inszeniert sind. Dazu kommen kleine Einschübe von Horrortalent David F. Sandberg, welche die Atmosphäre ebenso gut auflockern wie der Humor.

Meine Empfehlung ist es die schlechten Kritiken und die Veränderung bei DC zu ignorieren und unvoreingenommen in den Film zu gehen. Hier bekommt man keinen genredefinierenden Meilenstein, aber eine verdammt solide Comicverfilmung.


Somit sind wir wieder am Ende des Beitrags angekommen. Ich hoffe euch hat dieser bunte Genremix gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Comic Commentary #3: Sandman Albtraumland – Der lächelnde Mann

Nach einer wirklich langen Pause begebe ich mich wieder in das DC Black Label und dem Sandman Universe. Der Comic Sandman Albtraumland aka Nightmare Country bringt uns den Korinther zurück, was für mich völliges Neuland ist. Schließlich kenne ich den Sandman-Kosmos nur rudimentär.

Die Lesung war aber sehr interessant und warum das so war efahrt ihr in den folgenden Absätzen!


Titel: Nightmare Country

Autor: James Tynion IV

Zeichner: Lisandro Estherren

Ausgaben: 6

Release: April 2022 – September 2022


Madison Flynn ist eine Malerin und erschafft äußerst morbide Kunst über ein skurilles Wesen namens „der lächelnde Mann“. Als sie dieses Wesen immer wieder sieht und auch zwei mysteriöse Killer namens Mr. Agony und Mr. Ecstasy jagd auf sie machen scheint Madison in einem endlosen Albtraum zu stecken.

Doch Dream, Herr der Träume, hat den Korinther neu erschaffen und entsendet diesen zur Rettung von Madison. Kann dieser ehemalige Killer die Künstlerin retten und seine Mission erfüllen?


Mein Highlight dieses Comics ist der Zeichenstil, da dieser zur düsteren, morbiden Tonalität des Sandman Universe passt und die Dark-Fantasy-Horror-Hybrid Motive der Handlung wiedergibt.

Erzählerisch braucht der Comic etwas um in Fahrt zu kommen, wird dann aber sehr spannend was typisch für die Arbeiten von James Tynion IV ist.

Zusammengefasst ist Sandman Albtraumland – Der lächelnde Mann ein solider Comic und ein solides nächstes Kapitel im Sandman Universum. Sobald die Handlung in Fahrt komm ist sie sehr spannend und optisch weiß der Band von Anfang an zu gefallen.

Fan’s des Universum greifen definitiv zu, alle andere hätten damit zumindest einen interessanten Einstiegspunkt in dieses Universum.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #42: Jupiter’s Legacy Staffel 1

Titel: Jupiter’s Legacy
Episoden: 8
Staffeln: 1
Release: 2021
Sender: Netflix

Die kreative Pause ist vorbei und als Anfang für reguläre Beiträge gibt es einen neuen Netflixers Beitrag. Thema des heutigen Beitrags ist die meiner Meinung nach sehr unterschätzte Comicverfilmung Jupiter’s Legacy!


Jupiter’s Legacy basiert auf den gleichnamigen Comics von Autorenlegende Mark Miller, der uns auch Werke wie Civil War, Kick-Ass und Wanted lieferte.

Die Serie erzählt uns auf zwei Ebenen jeweils eine Heldenreise, was thematisch sehr interessant ist, da auch ein Generationskonflikt etabliert wird. Zum einen erleben wir den Werdegang von Utopian und zum anderen wie sein Sohn Paragon versucht in dessen Fußstapfen zu treten.

Hier ist folgendes besonders spannend: Utopian lebt nach einem selbstauferelegten Kodex, nach dem die Superhelden als Vorbilder fungieren sollen, während die jungen Helden in einer modernen Welt mit ebenjenem Kodex leben müssen, welcher nicht mehr zeitgemäß ist. Auch das Zusammenspiel verschiedener Figuren aus den beiden großen Heldengenerationen und der Superschurkenseite tragen viel zum Spannungsbogen des Plots bei.

Neben dem Cast und der Erzählung ist auch das CGI überraschend hochwertig, was besonders mit der teils kinoreifen Inszenierung sehr angenehm für das Auge ist. Dazu kommt ein gelungener Soundtrack, von dem besonders das Titelthema absolut großartig ist.


Ich bin mit null Erwartungen an die Serie herangegangen und wurde positiv überrascht. Das klassische Thema der Superhelden wird hier interessant adaptiert und um ein paar tiefgreifendere Facetten erweitert. Leider ist die Serie aber wegen mangelnden Erfolgs nach Staffel 1 abgesetzt worden, was dem großartigen Twist am Ende inklusive starkem Cliffhanger einen bitteren Beigeschmack verleiht …

Trotzdem kann man sich die Serie geben und einen meiner Meinung nach gelungenen Ausflug in die Welt der Millerworld unternehmen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #11: Schuhpalast Pinkus & Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Für den heutigen zuletzt gesehen Beitrag habe ich nur zwei Filme für euch. Warum? Tja mir sind die Neusichtungen ausgegangen und es wird noch etwas dauern bis ich genug Material für weitere Ausgaben habe.

Bis dahin könnt ihr aber die vorigen Beiträge dieses Formats genießen und selbstredend auch diesen hier!


Titel: Schuhpalast Pinkus

Regie: Ernst Lubitsch

Laufzeit: 60 Minuten

Release: 1916


Stummfilme haben einen ganz eigenen Charme. Ohne Ton wird hier über die Bilder erzählt und die Schauspieler müssen mit Mimik/Gestik sowohl die Situation als auch den Plot darstellen.

Schuhpalast Pinkus ist eine Komödie mit anrüchigen Untertönen, in der Regiesseur/Hauptdarsteller Ernst Lubitsch den faulen aber gewitzten Sally Pinkus verkörpert. In drei Akten erlebt man den Werdegang Sallys vom Schüler zum Chef seines eigenen Schuhladens.

Der Film ist eine leichtherzige Komödie, die auch heute noch für Lacher sorgt und besonders für 1916 einen fröhlichen Ton anschlägt. Auch wenn man dem Film eigenwillige politische Untertöne vorwerfen könnte, ist er im Grunde eine Komödie und die Unterhaltung schafft dieser Film mit bravur!

Durchaus eine Sichtung wert aber es wird wohl schwer werden ihn zu sehen außerhalb eines Nostalgiekinos (Unbezahlte Werbung: Cinematograph Linz/Donau).


Titel: Ant-Man and the Wasp: Quantumania

Regie: Peyton Reed

Laufzeit: 125 Minuten

Release: 2023


Ich bin mit geringen Erwartungen in den dritten Ant-Man Film gegangen und für mich ist der Film ein zweischneidiges Schwert. Die Einführung von Kang funktioniert recht gut und die ganze Inszenierung des Charakters ist absolut großartig. Auch optisch macht der Film einiges her, ebenso wie beim Soundtrack.

Dem gegenüber steht ein recht dünner Plot, der viele Fragen aufwirft und gleichzeitig dazu animiert nicht zu viel nachzudenken. Gewisse Charaktermotivationen oder „plötzlich“ etablierte Eigenschaften funktionieren nur bedingt gut.

Mir kam es vor als ob man mit Gewalt auf das Multiversum zusteuern will und dabei auf einen subtilen roten Faden verzichtet. Fairerweise stehen wir aber noch am Anfang(?) der richtigen Saga.

Zusammengefasst ein okayer Film, der sich meiner Meinung nach zu sehr auf einen Plotpunkt versteift und dabei alles andere etwas vernachlässigt. Optik, Sound & Cast sind aber zufriedenstellend. Ein solides Mittelmaß!


Somit endet der elfte zuletzt gesehen Beitrag und ich hoffe euch hat diese eher außergewöhnliche Mischung gefallen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #10: Wakanda Forever, The Northman & Raymond & Ray

10 Folgen zuletzt gesehen und es ist kein Ende in Sicht! Für den heutigen Beitrag habe ich einen MCU Film, einen Wikingerfilm und einen Film von AppleTV+ ausgewählt.

Genremäßig haben wir auf jeden Fall wieder eine gewisse Diversität!

Unter folgenden Link findet ihr die restlichen Beiträge von zuletzt gesehen und wir starten sofort mit dem ersten Film!


Titel: Wakanda Forever

Regie: Ryan Coogler

Laufzeit: 162 Minuten

Release: 2022


Ich bin kein Fan des Films Black Panther und daher waren meine Erwartungen an Wakanda Forever entsprechend gering.

Mich hat der Film zwar weniger enttäuscht als der Vorgänger, aber trotzdem kann ich Wakanda Forever nur mit „ganz okay“ bewerten. Dabei hat der Film einige Stärken wie die emotionale Eröffnung, mehrere starke Szenen, die Herkunft Namors und verdammt gut choreographierte Kämpfe.

Dem gegenüber steht ein Plot, welcher die meiste Zeit nach der Eröffnung nur vorsich hinplätschert und schwer in Fahrt kommt. Vieles wirkt belanglos und könnte in kürzerer Zeit geschehen, damit der Film ein höheres Tempo bekommt.

Somit ist der Film kein kompletter Reinfall, aber Wakanda Forever ist auch kein Meilenstein, wenngleich die Stärken des Films definitiv Lob verdienen!


Titel: The Northman

Regie: Robert Eggers

Laufzeit: 137 Minuten

Release: 2022


Ich mag Wikingerfilme sehr gern und ich mag die Filme von Robert Eggers auch, wenngleich sie mir oftmals etwas zu schwerfällig sind. Darunter leidet folglich auch die Spannungskurve, obwohl seine Filme sehr fesselnde Geschichten erzählen.

Mit seinem Epos The Northman liefert Meister Eggers eine Rachegeschichte ab, die auch phantastische Elemente beinhaltet und großartige Bilder liefert. Auch der Cast kann sich sehen lassen und viele Szenen einfach umwerfend aus. Einzig die angesprochene Schwerfälligkeit trübt das Filmerlebnis etwas.

Somit ist The Northman durchaus sehenswert, sofern man die Längen in der Erzählung verkraften kann. Dafür wird man aber mit einer Filmerfahrung belohnt, die durch ihre eigene Ästhetik glänzt!


Titel: Raymond & Ray

Regie: Rodrigo Garica

Laufzeit: 100 Minuten

Release: 2022


Auf Raymond & Ray habe ich mich ehrlich gesagt gefreut. Sowohl die Prämisse, über zwei Brüder die das Grab ihres Vater ausheben müssen, als auch die beiden Hauptdarsteller Ewan McGregoer und Ethan Hawk durchaus reizvoll klingen.

Leider mochte der Funke bei mir nicht wirklich überspringen. Ich mag die Handlung und die Schauspieler aber es wollte einfach nicht Klick machen, um mich dann zu begeistern.

Damit ist Raymond & Ray kein schlechter Film aber für mich nur Mittelmaß, da er trotz seiner guten Ansätze mich nicht catchen konnte.


Somit endet auch die Nummer 10 von zuletzt gesehen. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und wir lesen uns beim nächsten wieder!

Zuletzt gesehen #9: Tod auf dem Nil, The Menu & The House at Night

Zuletzt gesehen geht in die neunte Runde und heute gibt es eine Disney+-lastige Folge, die auch thematisch stark variiert. Krimi, Schwarze Komödie und Mystery sind eine interessante Mischung. Ob das auch für die Filme gilt steht in den kommenden Absätzen.

Wer noch nicht alle Beiträge aus diesem Format kennt folgt diesem Link und alle anderen lesen weiter!


Titel: Tod auf dem Nil

Regie: Kenneth Branagh

Laufzeit: 128 Minuten

Release: 2022


Ich mocht den Film Mord im Orientexpress von 2017 und war deshalb sehr gespannt ob Tod auf dem Nil eine ähnlich hohe Qualität erreichen wird. Ähnlich ist hier das Stichwort, da der Film erzählerisch durchaus mit seinem Vorgänger mithalten kann aber Figuren und Dialoge oftmals aufgesetzt wirken. Die Stereotypen haben mir weniger zugesagt als im vorigen Film.

Am meisten hat mich jedoch das CGI herausgerissen. Der Film sieht unfassbar künstlich aus, was mich immer wieder aus der Geschichte herausgerissen hat. So imposant Ägypten auch sein mag, die CGI Sequenzen in denen Landschaften gezeigt werden töten die Atmosphäre ab.

So mag Tod auf dem Nil eine gute Geschichte bieten, bleibt aber bei der Inszenierung zurück und somit hinter seinem Vorgänger.


Titel: The Menu

Regie: Mark Mylod

Laufzeit: 108 Minuten

Release: 2022


The Menu gehört definitiv zu meinen positivsten Filmerfahrungen des bisherigen Filmjahres. Die clevere Geschichte über ein exklusives Restaurant, dessen Gäste mehr bekommen als sie erwarten, gepaart mit interessanten Figuren macht The Menu erzählerisch bereits sehenswert.

In Kombination mit dem großartigen Cast, der starken Inszenierung und der herausragenden Tonalität ist The Menu ein kleines Juwel, welches man nicht übersehen sollte.

Mich hat die Geschichte mehr als einmal überrascht und auch verschiedene Emotionen ausgelöst aber auch Hunger, was bisher nur mein geliebtes Samurai Gourmet geschafft hat.


Titel: The House at Night

Regie: David Bruckner

Laufzeit: 110 Minuten

Release: 2022


Zum Abschluss widmen wir uns einem Mysteryfilm. The House at Night glänzt durch eine ruhige, emotionale Story, welche über einen spannenden Twist verfügt und im letzten Akt einen angenehmen Bruch in der Tonalität hinlegt.

Die Geschichte über eine trauernde Witwe, welche sich plötzlich mit paranormalen Ereignissen herumschlagen muss, klingt nur bedingt weltbewegend, funktioniert aber sehr gut.

Wer Mysteryfilme mag wird auch The House at Night mögen!


Somit endet auch Folge 9 von zuletzt gesehen und ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen!

Wir lesen uns beim nächsten Mal!

Netflixers #41: Der denkwürde Fall des Mr Poe

Titel: Der denkwürdige Fall des Mr Poe
Originaltitel: The Pale Blue Eye
Regie: Scott Cooper
Laufzeit: 128 Minuten
Release: 2022/23

Seit Mord im Orientexpress erlebt das Subgenre des Kriminalfilms eine kleine Renaissance. Natürlich ist auch Netflix bei diesem Minitrend dabei und adaptiert den Roman The Pale Blue Eye.

Ob der denkwürdige Fall des Mr Poe in Erinnerung bleiben wird oder in der breiten Masse des Streaminggiganten untergehen wird finden wir heute heraus, mehr als einen Monat nach Release des Films … lieber später auf der Party erscheinen als garnicht.


1830. US-Militärakademie West Point. Als man den Kadetten Fry erhängt auffindet schaltet die Akademieleitung den pensionierten New Yorker Polizisten Augustus Landor ein. Bei seinen Ermittlungen macht er den Kadetten Edgar Allen Poe zu seinem Assistenten und taucht in die dunklen Geheimnisse der Akademie ein …


Der denkwürde Fall des Mr Poe erzählt eine grundlegend spannende Geschichte, angereichert mit Mysteryelementen als Ergänzung zum Kriminalfilm. Trotz seines Spannungsbogens fehlt es dem Film gelegentlich an Tempo, was gewisse Längen erzeugt. In seinem finalen Twist nimmt die Handlung aber nochmals Fahrt auf und liefert eine befriedigende Auflösung ab.

Der Cast lässt sich mit Batman meets Dudley Dursley am besten Bezeichnungen und gefällt. Auch die Chemie zwischen den Figuren ist sehr gut geschrieben und wird gelungen von den Schauspielern inszeniert.

Was mir außerordentlich gut gefallen hat war die Atmosphäre des Films und die düstere Inszenierung der Schauplätze. Durch die genutzten Thematiken erhält der Film nicht nur einen mysteriösen, sondern auch einen morbiden Touch.


Zusammengefasst erfindet der denkwürdige Fall des Mr Poe das Genre des Kriminalfilms nicht neu, gefällt aber durch seinen düsteren Ansatz. Trotz seiner Längen macht der Film durchaus Spaß und eine Sichtung ist für Genrefans aber auch für Neulinge kein Fehler.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #8: Emancipation, The Black Phone & End of Days

Es wird Zeit für einen neuen zuletzt gesehen Beitrag und nun widmen wir uns vollends meinem Filmjahr 2023.

Für den achten Beitrag dieses Formats habe ich ein Historiendrama, einen Mystery-Thriller und einen Dark-Fantasy-Action-Film mitgebracht.

Wer die anderen Beiträge aus diesem Format noch nicht kennt folgt bitte diesem Link und alle anderen lesen weiter!


Titel: Emancipation

Regie: Antoine Fuqua

Laufzeit: 132 Minuten

Relase: 2022


Wir schreiben die 1860er Jahre in den Vereinigten Staaten. Während des amerikanischen Bürgerkriegs erklärt Abraham Lincoln alle Sklaven zu freien Menschen. Peter, ein Sklave in einem Arbeitslager, hört dies und ergreift die Flucht. Sein Ziel ist klar, die Nordstaaten erreichen und mit deren Hilfe seine Familie retten, aber der Weg in die Freiheit ist lang …

Als Fan von Historienfilmen, Dramen und Will Smith bietet Emancipation eine solide Basis um mich zu unterhalten, was der Film auch definitiv schafft. Die Geschichte, basierend auf wahren Erlebnissen, ist spannend und mitreißend, während sie den Amerikanern einen Spiegel vorhält, welcher ihnen ihre grausame Vergangengeit vor Augen führt.

Trotz kleinerer Längen hat mir Emancipation sehr gut gefallen und allein wegen des historischen Settings ist der Film eine Sichtung wert!


Titel: The Black Phone

Regie: Scott Derrickson

Laufzeit: 104 Minuten

Release: 2021


Ich mag Stephen King’s Werke aber auch die Adaption der Arbeiten seines Sohns sehr gern. The Black Phone ist ein spannender Psycho-Mystery-Thriller, welcher eine schnell ansteigende Spannungskurve bietet und rasant „eskaliert“.

Das Katz und Maus Spiel des Hauptcharakters und seines Peinigers unterhält bis zum Ende, was auch an einigen gelungenen Twists liegt.

Von der Handlung sollte man im Vorfeld nicht zu viel erfahren, da diese einer der stärksten Aspekte von The Black Phone ist.

Ich muss The Black Phone eine klare Empfehlung aussprechen. Hier stimmt so ziemlich alles und der Film verliert sich nicht in Exposition, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche!


Titel: End of Days

Regie: Peter Hyams

Laufzeit: 117 Minuten

Release: 1999


Ich habe ein Herz für trashige Filme und die steirische Eiche aka Arnold Schwarzenegger weiß grundlegend zu unterhalten. Mit End of Days ist er im Fantasy-Horror Genremix unterwegs und bekämpft dabei den Leibhaftigen und dessen satanischen Plan.

Eine etwas kürzere Laufzeit hätte dem Film ganz gut getan und das Tempo erhöht aber grundlegend macht End of Days viel Spaß. Definitiv ein ungewöhnlicher Film für den Terminator aber trotzdem eine Sichtung wert, da dieser Film heute kaum mehr thematisiert wird.

Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit End of Days, auch wenn die Längen den Filmspaß trüben.


Somit sind wir am Ende dieses Beitrags angekommen. Ich hoffe euch konnte diese Filmauswahl erneut unterhalten und wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Comic Commentary #2: Ultimate Origins

Im Zuge der ultimativen Spider-Man-Comic-Kollektion bekommt man, wenn man das Premium Abo abgeschlossen hat, drei extra Bände spendiert. Der erste dieser Sonderbände enthält die Miniserie Ultimate Origins und die ist einen Blick wert.

Im Zuge der ultimativen Spider-Man-Comic-Kollektion bekommt man, wenn man das Premium Abo abgeschlossen hat, drei extra Bände spendiert. Der erste dieser Sonderbände enthält die Miniserie Ultimate Origins und die ist einen Blick wert. Kurze Info vorab: dieser Comic ist im Ultimate Marvel Universum angesiedelt und somit NICHT Teil des regulären Kanons.

Nun gut starten wir mit dem eigentlichen Beitrag!


Titel: Ultimate Origins

Autor: Brian Michael Bendis

Zeichner: Butch Guice

Ausgaben: 5 in einem Hardcover

Release: 2008 (original) / 2023 (re release deutsch)


In Ultimate Origins werden, wie man dem Titel bereits entnehmen kann, diverse Vorgeschichten bekannter Marvelfiguren für das Ultimate Imprint neu erzählt.

So erleben wir die Herkunft von Bruce Banner (Hulk), Logan (Wolverine), Steve Rogers (Captain America) und Nick Fury neu, wobei es Verknüpfungen zu zahlreichen weiteren Figuren gibt, auf die ich wegen Spoilern nicht näher eingehen werde. Es sei aber so viel gesagt, dass der Kosmos des Ultimate Marvel Imprints durch diese Geschichte wesentlich dichter wird.

Ich mag es wenn Hintergründe und Verknüpfungen in fiktiven Welten geschaffen werden, da das Werk so wesentlich komplexer aber auch glaubhafter wirkt. Somit erinnert es mehr an die reale Welt und die Zusammenhänge in der Geschichte.

Abseits davon gefällt mir das Erzähltempo recht gut, auch wenn es gern etwas verwirrend ist und nicht alle Handlungsfetzen gleich spannend sind.

Optisch macht der Band einiges her und bietet viel Abwechslung, da die Handlung durch verschiedene Etappen springt aber auch immer wieder in der Gegenwart landet.

Zusammengefasst ist Ultimate Origins ein interessanter Band, der Ultimate Universum von Marvel wesentlich verdichtet und interessante Zusammenhänge herstellt. Für Fans des Universums definitiv ein spannender Band und für Neulinge eine interessante Lektüre, um gewisse Werdegänge besser zu verstehen!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Die Spielestapelschmelzung #1: Der erste große Titel

Die Spielestapelschmelzung geht in die erste Runde 2023 und mein Spielejahr begann mit einem großen Kracher. God of War: Ragnarök ist das Sequel zum 2018er God of War und der insgesamt neunte Teil des Franchise.


Im Vorfeld habe ich bereits ein großes Epos erwartet aber was einem hier geboten wird geht weit über ein gewöhnliches Videospiel hinaus. Wie der Titel bereits verrät steht Ragnarök bevor, der finale Krieg in der nordischen Welt.

Kratos und sein Sohn Atreus bekommen es mit Odin zu tun aber auch andere nordische Götter werfen sich in den Ring. Auch wenn der Konflikt mit Allvater Odin wie ein Damoklesschwert über der Handlung schwebt, werden noch viele weitere kleinere Geschichten erzählt. Dabei schafft es GoW: Ragnarök vorbildlich jeden Handlungsstrang so zu erzählen, dass alles gewichtig wirkt und nicht der Eindruck eines Fillers aufkommt um die Spielzeit künstlich zu strecken.

Mein Lieblingsmotiv der Handlung ist die Mischung aus Schicksal, Vorher- & Selbstbestimmung in Kombination mit der Bedeutung von Prophezeiungen. Hier treffen zwei gewaltige Weltbilder aufeinander und ich finde es sehr spannend wie mit diesen Themen umgegangen wird.


God of War: Ragnarök ist aber nicht nur großartig erzählt, sondern auch bildgewaltig inszeniert. Es gibt viele epische Momente, wie den ersten Auftritt Thors & Odins oder das Treffen mit Nidhöggr, aber auch Abseits der Zwischensquenzen sieht das Spiel sehr schön aus.

Die vielen unterschiedlichen Schauplätze sorgen für optische Abwechslung und reichen von eisigen Einöden über magische Dschungel bishin zu malerischen Berg/Seeregionen.

Man nutzt die Ideen mit den Neun Welten wunderbar aus und bietet, wie auch bereits im Vorgänger, eine breite Varianz an unterschiedlichsten Schauplätzen, da jede Welt ein eigenes Thema aufweist und passend auf das jeweilige Volk zugeschnitten ist.

Ergänzt wird die optische/inszenatorische Komponente des Spiels durch den bombastischen Soundtrack von Bear McCreary, der es meisterhaft versteht die verschiedenen emotionalen, aber auch optischen Facetten musikalisch zu unterstreichen.


Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über das Gameplay verlieren. God of War: Ragnarök setzt auf eine ausgewogene Mischung aus Kämpfen und Rätsel, wobei letztgenanntes manchmal für Kopfzerbrechen sorgt, bis man die simple Lösung errät.

Die Kämpfe von God of War: Ragnarök sind, wie bereits im Vorgänger, wesentlich taktischer als die Schlachten in den alten Spielen. Verschiedene Waffen mit spezifischen Eigenschaften erlauben unterschiedliche Manöver und Angriffe. Dies wird mit Runenangriffen aka Spezialangriffen weiter vertieft und diverse Fähigkeitsbäume gewähren ein breiteres Angriffsspektrum.

Wenn man auch noch das Rüstungssystem hinzunimmt erhält man ein Gameplay mit viel Tiefgang aber dieses zu erkunden ist Teil der Spielerfahrung!


Ich bin von God of War: Ragnarök sehr begeistert und froh es gespielt zu haben. Mich hat das Spiel über 20 Stunden lang begeistert und ein paar Ausflüge in die Neun Welten muss ich definitiv noch machen!

Das war der „erste“ richtige Beitrag meiner Spielestapelschmelzung. Wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Comic Commentary #1: Flashpoint Beyond

Herzlich willkommen zu einem neuen Format. In Comic Commentary möchte ich in (hoffentlich) kurzer und knackiger Form Comics vorstellen, die ich gelesen habe und sowohl positive wie auch negative Leseerfahrungen mit euch teilen!

Herzlich willkommen zu einem neuen Format. In Comic Commentary möchte ich in (hoffentlich) kurzer und knackiger Form Comics vorstellen, die ich gelesen habe und sowohl positive wie auch negative Leseerfahrungen mit euch teilen!

Habe ich nicht letztes Jahr angekündigt Comics auf den Podcast auszulagern? Ja habe ich, aber da der Podcast zur Zeit wegen Zeitmangel pausiert werde ich hier einige Leseerfahrungen mit euch teilen. Nun da wir das geklärt haben lasst uns mit meinen Gedanken zu Flashpoint Beyond starten!


Titel: Flashpoint Beyond

Autor: Geoff Johns, Jeremy Adams & Tim Sheridan

Zeichner: Eduardo Risso (issue #0), Xermánico & Mikel Janín

Ausgaben: 7 in einem Paperback

Release: 2022


Thomas Wayne erwacht in einer Welt, die eigentlich nicht mehr existieren dürfte … die Welt des Flashpoint ist wieder da und erneut muss Thomas den Mantel des Batman anlegen …

Auf der Jagd nach dem mysteriösen Clockwork Killer reist Batman um die Welt, auf der Suche nach Antworten warum seine Erde wieder exisitiert. Dabei wird er in Ereignisse verstrickt, welche noch viel größer sind.

Hier ende ich mit der Handlung, da Flashpoint Beyond so viel Storytelling und World Building bietet, dass man locker 4 weitere Serien innerhalb dieser Realität erzählen kann. Mich hat die Geschichte von Anfang an abgeholt, da einfach alles anders ist und sich trotzdem bekannt anfühlt.

Dazu kommen viele spannende Ereignisse, sowohl vergangene als auch zukünftige, wie die drohende Invasion der Kryptonier.

Auch optisch hat mir Flashpoint Beyond außerodentlich gut gefallen. Die Action ist großartig inszeniert und jede relevante Figur wird absolut gelungen in Szene gesetzt.

Für Flashpoint Beyond passt das Superlativ „groundbreaking“, welches gern in der Comicszene verwendet wird. Die Miniserie ist absolut großartig geschrieben, gezeichnet und inszeniert, was sie für mich zu einem meiner Comic-highlights 2023 macht!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Sakamoto Days BD 2 | Review

Titel: Sakamoto Days
Autor: Yuto Suzuki
Zeichner: Yuto Suzuki
Seiten: 192
Verlag: Carlsen

Die japanische Alternative zu John Wick geht in die zweite Runde und bietet erneut einen Action-Plot-Mix, aber kann Sakamonto Days auch im zweiten Band überzeugen? Meine Meinung dazu kommt in den folgenden Abschnitten!

Wer den Beitrag zum ersten Band verpasst hat, folgt schnell diesem Link! Alle anderen lesen weiter.



Die Sakamatos, Shin und Lu machen einen Familienausflug auf den Rummelplatz. Allerdings währt die Idylle nur kurz, denn Attentäter wollen das Kopfgeld von Sakamoto kassieren. Damit der friedliche Ausflug auch friedlich endet setzt das tödliche Trio alles daran den Schein einer netten Unternehmung zu wahren.

Doch kaum ist dieses Ziel erreicht, erfährt Sakamoto mehr über die Hintermänner seines Kopfgelds …


Ich mag die Mischung aus Action, Charakterentwicklung und World Building, welche sich durch den kompletten zweiten Band zieht. Was ich ebenfalls mag, ist die abwechslungsreiche Art der Action, die sich durch viele verschiedene Kampfstile auszeichnet.

In Kombination mit der interessanten Entwicklung der Handlung erhält Sakamoto Days ein optimales Tempo um bis zum Ende spannend zu bleiben.

Während Band 1 das grundlegende Setting etabliert hat, wird in Band 2 alles vertieft und dank kreativer Ideen, gepaart mit Humor, ist Sakamoto Days auch in der zweiten Runde erfrischend!


Zusammengefasst ist Sakamoto Days Band 2 eine gelungene Fortsetzung, welche die Stärken des ersten Bands weiter ausbaut und durchgehen Spaß bietet. Ich bin gespannt ob das hohe Niveau auch im dritten Band gehalten wird, aber das erfahren wird dann Ende Februar oder eher im März!

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #7: Strange World & Paranormal Activity: Next of Kin & Barbarian

Hurra geschrien! Mit dem siebten Beitrag von zuletzt gesehen beenden wir das Filmjahr 2022 und starten in die Sichtungen des Jahres 2023 mit Barbarian. Außerdem gibt es Gurke von Disney und den aktuellsten Ableger des „ehrwürdigen“ Paranormal Activity Franchise!

Wer sich die älteren Beiträge durchlesen will folgt dem untenstehenden Link und alle anderen erfahren nun warum mir Strange World nicht gefallen hat.

Zuletzt gesehen Übersichsseite


Titel: Strange World

Regie: Don Hall

Laufzeit: 102 Minuten

Release: 2022


Strange World ist die Verkörperung des klassischen Abenteuerfilms aus dem 20. Jahrhundert und verfolgt die Familie Clade bei einem großen Abenteuer. Was gut klingt wird aber durch zu viele aktuelle Themen überladen und damit untergräbt sich der Film sowohl bei den Figuren als auch bei der Handlung selbst.

Der Film bietet einen gelungenen Twist in Bezug auf den Titel Strange World aber leider sorgt die Überladung dafür, dass der Film eher anstregend als spannend wirkt. Auch die Figuren wirken eher wie moderne Abziehbilder, denn als interessante Angehörige einer Abenteurerfamilie.

Im Gegensatz zu älteren Disneyfilmen mit kantigen (aber auch sehr markanten) Figuren wirkt hier alles beinah zu glattgebügelt um nicht irgendwo anzuecken. Für mich ist Strange World, trotz guter Grundidee, eine mittelmäßige Enttäuschung.


Titel: Paranormal Activity – Next of Kin

Regie: William Eubank

Laufzeit: 98 Minuten

Release: 2021


Ich habe schon längst jeglichen Anspruch an das Paranormal Activity Franchise aufgegeben, aber das ist garnicht so schlecht, wie es klingt. Mit null Erwartungen bekommt man so manche gute Sichtung und besonders mit diesem Mind Set konnten mich die jüngeren Paranormal Activity Ableger gut unterhalten.

Der aktuellste Teil folgt der Dokumentarfilmerin Margot, die auf einer abgelegenen Amish-Farm nach Informationen über ihre Familie sucht und dabei mehr findet als sie erwartet hat …

Eine recht standardmäßige Handlung und etwas „Found Footage“ Zeug, mehr braucht man nicht um einen Parnormal Acitivity Film zu basteln. Dem Setting muss ich eine gewisse Kreativität einräumen, aber über den Standard der Serie wächst der Film nicht hinaus.

Für Genrefans definitiv ein schmackhaftes Futter für Zwischendurch!


Titel: Barbarian

Regie: Zach Cregger

Minuten: 102 Minuten

Release: 2022


Ich mag die Handlung, die Besetzung, die Atmosphäre, die Kamerafahrten und die Erzählstruktur von Barbarian. Generell mag ich beinah alles an diesem Film und eigentlich stört mich nur der letzte Teil des finalen Akts, weil man hier zu stark in den Mainstreamhorror abdriftet.

Abgesehen davon bietet Barbarian verdammt gute Unterhaltung und eine Handlung von der man im Vorfeld nichts wissen sollte, da so die Twists wesentlich besser greifen.

Wer auf eher unkonventionellen Horror steht, die mit ihrer Atmosphäre arbeiten sollte sich Barbarian definitiv zu Gemüte führen. Fans von brachialem Splatter/Slasher/Gore werden weniger Freude an diesem Werk haben.


Erneut sind wir am Ende angekommen. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und wir lesen uns beim nächsten Mal!

Zuletzt gesehen #6: Bullet Train, Top Gun & Top Gun: Maverick

Nach meinem Ausflug in die Welt der Nicolas Cage Filme geht es in der sechsten Folge von zuletzt gesehen um eine Romanverfilmung, einen Kultfilm und dessen Sequel!

Anbei der Link zur Übersichtsseite und darunter fährt der Kugelzug ab!

Zuletzt gesehen


Titel: Bullet Train

Regie: David Leitch

Laufzeit: 127 Minuten

Release: 2022


Ein haufen Auftragskiller. Ein Aktenkoffer voller Geld. Ein paar Flashbacks sowie mehrere Rachegeschichten und das alles in einem japanischen Shinkasen-Zug aka Bullet Train.

Manchmal braucht man garnicht mehr Plotpunkte um einen Actionfilm zu schreiben. Wenn man dann noch Action, Humor und einen Haufen toller Schauspieler dazunimmt bekommt man eine unterhaltsame Filmerfahrung spendiert.

Einzig die Länge von mehr als 2 Stunden und der massive Einsatz von CGI haben mein Erlebnis ein bisschen getrübt.

Trotzdem ist Bullet Train ein verdammt unterhaltsamer Actionfilm, den man sich definitiv ansehen sollte. Hier stimmt sehr viel und für Genrefans ist die Sichtung definitiv lohnenswert!


Titel: Top Gun

Regie: Tony Scott

Laufzeit: 109 Minuten

Release: 1986


Top Gun ist ein Kultfilm und diesen Status kann dem Film keiner nehmen. Der Film ist aber auch ein Produkt seiner Zeit, was man an der Tonalität merkt und der Enstehungszeit im Kalten Krieg.

Man bekommt nicht nur ein Politdrama vorgesetzt, sondern einen Actionfilm über Kameradschaft, Freundschaft, den Körperkult der 80er und Patriotismus. Letzerer steckt an, auch wenn man kein Amerikaner ist, was an den sympathisch geschriebenen Figuren liegt.

Maverick (Tom Cruise) und Goose (Anthony Edwards) sind ein traumhaftes Team mit denen man mitfiebert. Auch der restliche Cast kann überzeugen.

Dazu kommt der Einsatz von plastischen Effekten, was auch die Aufnahmen der Flugzeuge sehr beeindruckend macht und alles viel glaubhafter macht.

Ein simpler Plot, altbekannte Themen und hervorragende Effekte in Kombination mit dem grandiosen Cast machen Top Gun so sehenswert!

Oh und das Lied „Danger Zone“ aus dem Soundtrack ist großartig!


Titel: Top Gun: Maverick

Regie: Joseph Kosinski

Laufzeit: 130 Minuten

Release: 2022


Top Gun: Maverick steht zwischen Sequel und Remake des ersten Teil von 1986. Viele Szenen des Klassikers wurden in den zweiten Teil übernommen ebenso viele der Themen.

Trotzdem steht Top Gun: Maverick für sich. Es besteht zwar Bezug auf den Erstling, aber er macht sein eigenes Ding und die Kampfpiloten werden als aussterbende Art charakterisiert. Drohnen sind die Zukunft aber für eine gefährliche Mission gegen einen Schurkenstaat muss ein Eliteteam aufgestellt werden und Maverick soll sie ausbilden.

Die Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft im Plot macht den Film spannend aber auch mitfühlend. Einzig das „Drama“ ist für mein Empfinden zu überzogen. Hier hat der Vorgänger die Nase vorn.

Man kann die restlichen Stärken, die ich über Top Gun genannt habe, auch für das Sequel verwenden. Einzig der Soundtrack ist im Vorgänger besser, aber Danger Zone ist auch ein verdammt starker Track.

Top Gun: Maverick ist definitiv eine Sichtung wert!


Ich hoffe euch hat diese actionlastige Ausgabe von zuletzt gesehen gefallen. Danke für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Neon Genesis Evangelion – Perfect Edition 1 | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Neon Genesis Evangelion – Perfect Edition 1
Autor: Yoshiyuki Sadamoto
Zeichner: Yoshiyuki Sadamoto
Seitenanzahl: 336
Release: 01/2023
Freigegeben ab: 12 Jahren

Neon Genesis Evangelion (NGE) gehört zu den goldenen Kühen des Sci-Fi Genres und hat sich in der Zeit seines Bestehens eine gewaltige Community aufgebaut. Ich selbst habe mit dem Franchise nur sanfte Berührungspunkte gehabt bisher. Einen wirklichen Grund für diesen Umstand gab es eigentlich nicht da NGE so viele Thematiken und Elemente bietet die mir gefallen.

Dank der kürzlich erschienen Perfect Edition von Neon Genesis Evangelion, welche den Manga in 7 schönen Doppelbände zusammenfasst kann ich meine Bildungslücke endlich schließen.

An dieser Stelle auch ein großes Danke an den Carlsen Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar des ersten Bandes zugeschickt haben!



Wir schreiben das Jahr 2000. Am Südpol schlägt ein gewaltiger Meteor ein und verändert das Leben der Menschen nachhaltig. Dieses Ereignis wird Second Impact genannt und die Folgen sind katastrophal für die Menschheit.

15 Jahre später sind erste Zeichen des Wiederaufbaus erkennbar, aber eine Bedrohung für die Menschheit erscheint. Engel, gewaltige außerirdische Kampftruppen, attackieren die Erde. Um diesem Unheil entgegenzutreten werden die Evangelions, gewaltige Kampfroboter, gebaut. Drei Stück sind davon 2015 einsatzbereit und ihre Piloten sind zwei Mädchen und ein Junge.

Das Gewicht der gesamten Welt lastet auf ihren Schultern und der Kampf um die Zukunft der Menschheit hat begonnen.

Shinji Ikari wird als dritter Pilot (der oben erwähnte Junge) für den Evangelion ausgewählt und muss in den Kampf ziehen …



Band 1 der Perfect Edition nimmt sich sehr viel Zeit um den Protagonisten Shinji Ikari vorzustellen und uns einen Einblick in seine Gefühls-/Gedankenwelt zu geben. Dabei wird auch ein gewisses Drama mitetabliert, da Shinji trotz seines jungen Alters schon sehr kaputt wirkt.

Allerdings verstrickt sich der Band nicht in ein Expositionsmassaker, sondern lässt noch mehr als genug Spielraum für Charakterentwicklung und Vertiefung.

Neben Shinji lernen wir unter anderem auch seinen Vater und Misato, eine Agentin sowie Aufsichtsperson, etwas besser kennen. Beide Figuren werden vorgestellt und man bekommt einen kleinen Einblick in ihre Persönlichkeiten. Wie bei Shinji ist hier allerdings auch noch genug Spielraum für eine weitere Entwicklung innerhalb der Handlung.

Fans von Action brauchen aber keine Angst haben. Neon Genesis Evangelion ist keine trockene Charakterstudie, sondern bietet im ersten Doppelband eine ausgewogene Mischung aus Dialogen/Monologen und Action. Das Tempo ist durch die erwähnte Balance sehr angenehm und die Veröffentlichung als Doppelband tut dem Erzählfluss nochmals extra gut.

Die ansprechende Optik tut sowohl der Erzählung als auch der Action zusätzlich gut. Besonders die Schlacht mit dem zweiten Engel sieht äußerst episch aus und fängt die Größe von Evangelion und Engel perfekt ein.


Ich denke eine Empfehlung brauche ich für diesen Band nicht extra aussprechen. Der Rezension hat man bereits entnommen wie ansprechend Neon Genesis Evangelion ist und trotz teils schwerer Themen ist das Werk überraschend massentauglich im Einstieg.

Mit den eingeführten Figuren kann man mitfühlen und mitfiebern. Die Action wechselt sich optimal mit der voranzutreibenden Handlung ab, was ein angenehmes Tempo erzeugt und dankenswerterweise wird auf den typischen „Mangahumor“ weitestgehend verzichtet.

Wer sich für Sci-Fi Manga mit Riesenrobotern begeistern kann und dabei tiefgründige Charaktere haben will sollte bei der Perfect Edition von Neon Genesis Evangelion zugreifen. Mich hat dieser Band vollends überzeugt und ich kann Band 2 kaum erwarten!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #5: Nicolas Cage hoch 3

Was ist noch wilder als die Mischung der letzten zuletzt gesehen Ausgabe? Genau drei Nicolas fuuuuuuuucking Cage Filme in zuletzt gesehen Nr. 5!

Hier sind die Links zu den vorigen Beiträgen und danach geht es mit dem ersten Film weiter!


Titel: Massive Talent

Regie: Tom Gormican

Laufzeit: 107 Minuten

Release: 2022


Teils Selbstreflektion, teils Buddy-Komödie und teils Actionfilm. Mit Massive Talent liefert Großmeister Cage auch 2022 einen großartigen Film ab, der besonders durch seine Metahandlung heraussticht. Dabei gibt sich Nicolas Cage auch überraschend selbstreflektierend, wobei die Stimmung des Films recht vielschichtig ist und definitiv das Herz des Werks darstellt.

Kein filmisches Meisterwerk aber definitiv sehenswert. Allein das Zusammenspiel von Nicolas Cage und Pedro Pascal bietet so viel Comedygold, dass man daraus eine eigene Sitcom machen könnte.

Wer sich für Nicolas Cage begeistern kann, muss diesen Film definitiv sehen!


Titel: Pig

Regie: Michael Sarnoski

Laufzeit: 91 Minuten

Release: 2021


Ich hatte keine Ahnung was mich bei Pig erwarten würde und auch nach der Sichtung war ich mir nicht wirklich sicher, was ich da gerade gesehen habe. Anfangs habe ich mit einer Art Thriller gerechnet oder einer entschärften Version des Films aber am Ende bekommt man mit Pig eine emotionale Reise, die die Suche nach dem innersten Wunsch den jeder von uns hat thematisiert.

Auf der Suche nach dem gestohlenen Schwein verfolgt man eine vielschichtige Figur, gespielt von Nicolas Cage, die Anfangs simpel, aber genau wie sein Umfeld tiefer geht als der erste Eindruck erahnen lässt.

Mich hat Pig sehr gut unterhalten und ich kann den Film weiterempfehlen!


Titel: Running with the Devil

Regie: Jason Cabell

Laufzeit: 100 Minuten

Release: 2019


Filme die sich mit den Themen Drogenschmugel/handel beschäftigen stellen meist die Guten in den Vordergrund. Polizisten oder Agenten stellen meist die Hauptfiguren dar, aber wenn man den Spieß umdreht bekommt man den spannenden Thriller Running with the Devil.

In diesem Film verfolgt man den Weg der Drogen vom Anbau bis zur Ablieferung beim Kartellchef. Dabei werden alle Stationen gezeigt und ein interessanter Kader an Figuren wird etabliert. Der Film herosiert allerdings nicht die Arbeit der Figuren oder des Kartells. Hier wird die Arbeit als ebenso hart wie gnadenlos dargestellt. Fehler werden ebenso wenig geduldet wie Untreue und nicht selten ist der Tod die Strafe.

Mich hat Running with the Devil auf jeden Fall überzeugt, da er frischen Wind in diese Art Thriller bringt und Nicolas Cage als Teil eines Ensambles an Figuren zeigt, die kollektiv den Film tragen!


Wir sind erneut am Ende des Beitrags angelangt und ich hoffe euch hat der Ausflug in die Welt der Cage Filme gefallen. Einige seiner Werk stehen auf meiner Watchlist, also werden wir den Meister bald wieder zum Thema haben!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #40: The Witcher Blood Origin Staffel 1

Titel: The Witcher Blood Origin
Originaltitel: The Witcher Blood Origin
Folgen: 4
Staffeln: 1
Release: 2022

Netflixers geht in Runde Nummer 40 und nach längerer Abstinenz wird das The Witcher Franchise thematisiert. Blood Origin ist eine 2022er Miniserie, die 1200 Jahre vor der Hauptserie mit Superman aka Henry Cavill spielt und die Erschaffung des ersten Hexers behandelt sowie die Konjunktur der Sphären.

Die Handlung hat zwei Stränge, die eng miteinander verknüpft sind und im Finale zusammenlaufen. Zum einen verfolgt man die Truppe um den Elfen Fjall und zum anderen den Aufstieg der Kaiserin Merwyn. Beide Stränge laufen simultan zueinander und behandeln Themen wie Kameradschaft, Verrat, Rache, Schicksal sowie Liebe. Also sehr klassische Themen im Fantasygenre.

Erzählerisch setzt The Witcher Blood Origin definitiv keine Maßstäbe und wirkt oftmals sehr konstruiert. Besonders die Zusammenstellung der Heldentruppe ist sehr generisch, da die Beweggründe für fast alle Mitglieder sich zusammenzuschließen sehr simpel, beinah plump, sind. Man möchte es fast so beschreiben „Oh du schläfst im Wald. Ich schließ mich deiner Truppe an!“ oder „He du verrichtest dein Geschäft hier in der Einöde? Ich schließ mich dir an!“

Nun genug davon. Was mochte ich an The Witcher Blood Origin?

Die Action war sehr gut inszeniert und die HeldInnen nutzen alle verschiedene Waffen/Kampfstile, was ihnen eine Identität verleiht. Außerdem war das CGI recht gelungen und das Monsterdesign hat mir äußerst gut gefallen. Dazu war der „Endtwist“ sehr interessant und erfrischend für das Genre.

Mein absolutes Highlight war aber der Humor. Dieser ist super stumpf, aber absolut passend für die Serie. Die teils skurillen Nebenfiguren sorgen mit ihren dummen Onelinern für Lacher und lockern die ernste Thematik angenehm auf.

Abschließend ist einerseits The Witcher Blood Origin wie eine generische Fantasyserie mit vielen plumpen Plotentscheidungen, die für einen bitteren Nachgeschmack sorgen, aber gleichzeitig ist die Einfachheit der Miniserie auch eine überraschende Stärke. Kann ich die Serie empfehlen? Nicht wirklich, aber wer Pulp-Fantasy sehen will, bei der man das Hirn abschalten kann, sollte einen Blick riskieren und alle anderen warten auf The Witcher Staffel 3.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Die Spielestapelschmelzung #0: Mein Spielejahr 2022

Herzlich willkommen zum Format Spielestapelschmelzung wo ich über mehrere Videospiele schreibe, die ich in letzter Zeit durchgespielt habe. Ähnlich wie bei zuletzt gesehen und zuletzt gestreamt.

Herzlich willkommen zum Format Spielestapelschmelzung wo ich über mehrere Videospiele schreibe, die ich in letzter Zeit durchgespielt habe. Ähnlich wie bei zuletzt gesehen und zuletzt gestreamt.

Ich habe mich länger gefragt, wie ich dieses Format beginnen soll und am simpelsten ist es einfach mit meinem Spielejahr 2022 zu beginnen und mich dann mit Spielen, die ich 2023 beendet habe, weiterzumachen. Also viel Spaß mit meinem Recap aus meinem Spielejahr 2022!


Im vergangenen Jahr habe ich insgesamt 19 Spiele beendet. 7 auf der Nintendo Switch und 12 auf der Playstation 4. Von den beendeten Spielen waren folgende 6 meine absoluten Highlights:

Kirby und das vergessene Land (Nintendo Switch)

Sifu (Playstation 4)

Stray (Playstation 4)

The Quarry (Playstation 4)

Pokemon Strahlender Diamant Remake (Nintendo Switch)

Lego Harry Potter: Jahre 1 – 4 (Koop mit Orti)

Damit die Länge des Beitrags nicht aus dem Ruder läuft werde ich die einzelnen Spiele, aufgelistet in der Reihenfolge wann sie beendet wurden nur grob beschreiben. Für ein paar Spiele sind aber eigene Beiträge angedacht, achja die lange Bank.


Pokemon Strahlender Diamant

Pokemon Diamant war das erste Videospiel, dass ich mir von meinem ersten Lohn in der Ausbildung gekauft habe. Das Remake war quasi ein Pflichtkauf, da ich mit der vierten Pokemon Generation eine emotionale Verbindung habe.

Wie im Original hat mich auch das Remake stundenlang begeistert und im Finale gegen die Pokemon Liga die Zähne ausbeißen lassen. Eine großartige Erfahrung.


Legend of the Skyfish

Ein nettes kleines Adventure für zwischendurch. Man kann nicht viel darüber sagen, aber wer ein kleines, simples Spielchen für nebenbei sucht wird hier fündig.


Cat Quest

Mit Cat Quest hatte ich sehr viel Spaß und trotz seiner simplen Aufmachung verbirgt sich hinter der Fassade ein unterhaltsames Action-RPG.

Eine nette Optik und ein leicht zugängliches Gameplay versprechen ein spaßiges Abenteuer, aber auch die Quests wissen zu unterhalten!


Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers

Mit diesem Spiel habe ich mir etwas schwer getan. Einerseits mag ich die Project Zero Serie sehr gern, aber dieser Ableger hat ein äußerst inkonsequentes Narrativ mit einem verfluchten Berg, der wohl harmlos ist weil man so oft rauf und runter steigt.

Atmosphärisch hat mir das Spiel allerdings sehr gut gefallen, da oft der Gruselwusel-Faktor relativ hoch war. Nicht perfekt, aber durchaus unterhaltsam!


WarioWare: Get it together!

Eine kleine, sehr feine Sammlung von Mikrospielen. Die Spielzeit ist recht überschaubar, aber für Zwischendurch geht WarioWare: Get it together! auf jeden Fall UND die Kreativität der Mikrospiele ist gewaltig.

Außerdem ist das Artdesign des Spiels mehr als skurill, passt aber perfekt zum Charakter Wario. Bitte mehr davon!


Little Nightmares

Mein aktuell liebstes Horror-Jump ’n‘ Run. Atmosphäre, Grafik, Gameplay und Soundtrack sitzen einfach optimal wodurch ein gelungenes Spieleerlebnis erzeugt wird. Teil 2 liegt noch auf meinem Stapel und wird hoffentlich 2023 beendet!

Wer Little Nightmares noch nicht gespielt hat, sollte dies schleunigst nachholen!


Murderhouse

Ich habe einen ziemlichen Narren an Puppet Combo und dessen Werken gefressen. Murderhouse war mein erstes Spiel von diesem Entwickler/Publisher und ich habe einfach eine Schwäche für Spiele im Stil der fünften Generation, sprich der PS1 Ära.

Murderhouse ist sperrig, schwer und teilweise kryptisch, aber ich LIEBE es trotz seiner Macken.


Kirby und das vergessene Land

Mein Spiel des Jahres 2022. Ich liebe alles an diesem Spiel und es hat mich über 30 Stunden an die Konsole gefesselt. Kirby hat mich bisher immer überzeugt und dieser Titel hat mich bisher am meisten begeistert. Zu diesem Spiel kommt irgendwann etwas umfassendes …


Sifu

Was habe ich mir an Sifu die Zähne ausgebissen beim ersten Anlauf. Nach längerem Versuchen und Manöver üben habe ich es dann doch halbwegs gemeistert und ein verdammt gutes Erlebnis bekommen. Sifu ist extrem komplex und verlangt vom Spieler das Lernen des Gameplays sowie ein taktisches Vorgehen.

Das Spiel ist definitiv nicht massentauglich und nur für Schmerz/Stressresistente SpielerInnen ausgelegt. Wer sich aber reinfuchst bekommt etwas ganz Besonderes.


The House of the Dead Remake

Ich LIEBE das House of the Dead Franchise und das Remake ist dieselbe Trashpackung wie die anderen Ableger der Spieleserie. Für den Preis des Spiels bekommt man relativ wenig Inhalt, aber als Arcade-Spiel ist ein Durchlauf beinah zwingend kurz, um es immer spielen zu können. Ich hatte meinen Spaß damit aber es ist schon sehr speziell.


Stray

Ich habe 5 Katzen und LIEBE diese Tiere abgöttisch. Stray war auch ungelogen mein Hypespiel 2022 und ich wurde nicht enttäuscht. Ja der Umfang mag etwas mager sein aber ich verfiel dem Spiel ohne eine Chance auf Rettung.

Besonders die simple Handlung hat es mir angetan. Tier/Roboter Geschichten berühren mich immer und ich werde dieser Art von Geschichte auch nie überdrüssig. Wie bei Sifu und Kirby ein besonderes Erlebnis!


What Remains of Edith Finch

Dieses Spiel muss man selbst erleben. Wer handlungsfokussierte Walking Simulatoren mag, wird auch hier seine Freude haben. Alle anderen sollten lieber die Finger von diesem Spiel lassen.


Klonoa: Door to Phantomile

Klonoa ging bis zum Release der Collection für die Nintendo Switch komplett an mir vorbei. Als diese jedoch angekündigt wurde, war meine Neugier geweckt und ich gab dem Franchise eine Chance. Trotz einiger nerviger Rätsel und schwerer Bosskämpfe hatte ich viel Spaß mit dem ersten Klonoa.


Metro 2033 Redux

Ich liebe den Roman Metro 2033 und das Videospiel ebenfalls. Die Redux Version macht trotz Bugs sehr viel Spaß und ist für mich ein großartiger Survival-Horror-Shooter, welcher einfach nicht altern mag. Definitiv eines meiner Lieblingsspiele of all Time und immer ein großer Spaß!


Shadows of Rose (Resident Evil Village)

Ein sehr interessanter DLC und ein eigenes kleines Spiel im großen Resident Evil Franchise. Bietet einige interessante Ideen im Gameplay und führt die Handlung von RE Village gelungen fort. Bin gespannt wie sich der DLC auf die kommenden Spiele auswirken wird!


The Quarry

Der beste interaktive Film von Supermassive Games seit Until Dawn. Handlung, Charaktere und Setting sind mega stimmig aber auch die Atmosphäre ist äußerst einnehmend. Ich bin absolut begeistert von diesem Spiel und ein Durchlauf reicht nicht aus, um die volle Genialität dieses Spiels zu erfassen!


Devil in me

Und noch ein interaktiver Film von Supermassive Games. Leider nicht so stark wie The Quarry ABER innerhalb der Dark Pictures Anthology ist Devil in me einer der besseren Ableger. Kann man definitiv spielen wegen dem interessanten Setting!


Lego Harry Potter: Jahre 1 – 4

Die BESTE Koop-Spieleerfahrung hatte ich dieses Jahr mit meiner Frau. Wir lieben Harry Potter und Lego Harry Potter: Die Jahre 1 – 4 ist eine so charmante Umsetzung der ersten vier Schuljahre, dass das Fanherz lacht. Ein paar Macken im Gameplay gibt es aber im Großen und Ganzen ist das Spiel absolut empfehlenswert!


The Callisto Protocol

Den Abschluss meines Spielejahres bildet The Callisto Protocol. Ein geistiger Nachfolger zu Dead Space und definitiv kein schlechtes Spiel aber auch nicht perfekt. Man merkt den überstürzten Release aber trotz seiner Schwächen bietet das Spiel eine grundsolide Horrorerfahrung!

Ich bereue den Durchlauf nicht und freue mich auf das große Update mit dem New Game+!


Somit sind wir am Ende des Beitrags angekommen und ihr habt einen „kleinen“ Überblick über mein Spielejahr 2022 erhalten. Es war ein gutes Jahr und ich bin gespannt was 2023 bringt!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #39: Incantation

Titel: Incantation
Originaltitel: 咒 / Zhou
Regie: Kevin Ko
Laufzeit: 111 Minuten
Release: 2022

Ich mag Horrorfilme aus Asien. Nicht nur schaffen es Schauspieler von diesem Kontinent für einen gewissen „Creep“-Faktor zu sorgen, sondern auch die Mythologien Asiens sind, wegen ihrer Andersartigkeit nochmals extra unheimlich.

Der taiwanesische Film Incantation gehört dem altehrwürdigen Genre des Found-Footage an und schildert die Erlebnisse von Li Ronan, welche von einem schrecklichen Fluch heimgesucht wird.

In einer nonlinearen Erzählweise wird die Handlung aufgerollt und man erfährt Stückweise wie es zum Fluch kam, aber auch welche Auswirkung die in Rückblenden, geschilderten Ereignisse auf das aktuelle Umfeld, besonders Li Ronans Tochter, der Protagonistin hat.

Der Horror von Incantation entsteht einerseits durch die dichte Atmosphäre, aber auch durch das persönliche Drama der Protagonistin. Somit bekommt der Film auch eine gewisse Tragik, die durch die Erzählweise der Geschichte noch verstärkt wird.

Wer sich für asiatische Horrorfilme begeistern kann, die mit Tiefgang arbeiten und mehr als nur den Standard des Genres bieten wollen sollte bei Incantation einen Blick riskieren. Mich hat der Film sehr gut unterhalten und besonders die Thematik des Fluchs übt einen besonderen Reiz aus.

Kurz gesagt; ein stimmungsvoller Foundfootage-Film mit Anleihen aus anderen Genres. Definitiv eine kleine Perle im Horrorkatalog von Netflix!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #38: Troll

Titel: Troll
Originaltitel: Troll
Regie: Roar Uthaug
Laufzeit: 101 Minuten
Release: 2022

Ich bin ein großer Fan von Monsterfilmen. Daher war es beinah selbstredend, dass ich mir Troll ansehen werden und die Sichtung hat sich durchaus gelohnt. Troll erschien 2022 unter der Regie von Roar Uthaug und bietet während seiner 101 Minuten Laufzeit solide Monsteraction mit Witz, Drama und einer kleinen aber netten Wendung zum Finale hin.

Worum geht‘s im Film? Während Sprengarbeiten in der norwegischen Dovre-Kommune kommt es zu einem Unglück mit vielen Todesopfern. Dabei wird ein Troll geweckt, welcher sich auf den Weg Richtung Oslo macht und dabei Chaos anrichtet. Eine kleine Gruppe um die Paläontologin Nora Tidemann setzt alles daran den Troll aufzuhalten …

Was man Troll zugute halten muss sind die sympathischen Hauptfiguren, die alle irgendwie ulkig wirken und somit Wiedererkennungswert besitzen. Dazu leisten auch die deutschen Sprecher einen guten Job.

Effektechnisch ist der Film überraschend hochwertig. Besonders der Troll sieht großartig aus und würde designtechnisch in einen Godzilla-Film passen. Dabei wird der Troll nicht als dumme Zerstörungsmaschine inszeniert, sondern besitzt ein Motiv, dass sogar plotrelevant ist.

Die Handlung mag keine unauslotbaren Tiefen besitzen, ist aber die Laufzeit über unterhaltend und funktioniert sehr gut. Hier hat man sich definitiv Gedanken gemacht!

Zusammengefasst ist Troll ein solider Monsterfilm, der Fans des Genre unterhalten wird, aber auch Personen, die nichts mit solchen Filmen anfangen können, könnten ihren Spaß damit haben. Ich habe die Sichtung von Troll nicht bereut und hoffe auf ein Sequel!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #37: Enola Holmes 2

Titel: Enola Holmes 2
Originaltitel: Enola Holmes 2
Regie: Harry Bradbeer
Laufzeit: 129 Minuten
Release: 2022

Was macht eine gute Fortsetzung aus? Alle Stärken des Vorgängers übernehmen und diese weiter ausbauen. Genau in diese Kategorie fällt Enola Holmes 2, aus dem Jahr 2022.

Enola stand immer im Schatten ihres älteren Bruders Sherlock. Selbst als sie eine eigene Detektei gründet läuft es nur sehr schleppend. Erst als Enola über Ecken in einen Fall gerät, der selbst Sherlock an seine Grenze treibt kann die junge Detektivin ihr Talent zeigen …

Ich mag die Fortführung des Elements einer cleveren Protagonistin, die in einer von Männern dominierten Epoche zeigt was in ihr steckt und die es mit dem anderen Geschlecht oftmals leicht aufnehmen kann. Egal ob physisch oder psychisch.

Dabei läuft der Film nicht nach dem Schema Mann = Dumm und Frau = Übermensch ab, sondern beide Geschlechter sind gleichmäßig stark Vertreten auf beiden Seiten des Gesetzes. Besonders die Konkurrenz zwischen Sherlock und Enola ist ein Highlight, da beide Figuren auf ihre Art brilliant sind.

Weiters ist die Handlung noch harmonischer als im Vorgänger. Spannende Krimielemente wechseln sich mit humoristischen Einlagen ab, was in einem Finale samt Plottwist mündet.

Alles in allem verfügt Enola Holmes 2 über alle Stärken des Vorgängers (siehe Beitrag dazu) und baut diese durch weitere Elemente aus. Mich hat die Fortsetzung noch mehr begeistert als der Erstling und ich hoffe auf einen dritten Teil!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #36: Enola Holmes

Titel: Enola Holmes
Originaltitel: Enola Holmes
Regie: Harry Bradbeer
Laufzeit: 123 Minuten
Release: 2020

Über Enola Holmes habe ich im Vorfeld viel Positives gehört, aber wie so oft bei Netflix habe ich den Film auf die lange Bank geschoben. Anlässlich des Release von Enola Holmes 2 gab es eine Sichtung der beiden Filme und somit herzlich Willkommen zurück bei Netflixers, der großen Langzeitserie auf DerStigler.

Enola, die jüngere Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes, lebt mit ihrer Mutter auf dem familiären Landsitz. An ihrem sechzehnten Geburtstag verschwindet die Mutter aber spurlos.

Sehr zu ihrem Leidwesen gerät Enola unter die Vormundschaft von Mycroft. Jener will seine Schwester in eine Mädchenschule schicken. Um diesem Schicksal zu entfliehen läuft Enola von Zuhause davon und trifft dabei auf den jungen Adeligen Tewksbury. Diese Begegnung verwickelt Enola in eine politische Intrige, die ganz Britannien betrifft …

Erzählerisch ist Enola Holmes ein großartiger Krimi für alle Altersstufen mit spannenden Wendungen, großartigen Figuren und einer durchgehenden Spannungskurve bis zum Finale.

Auch der Cast ist hervorragend gewählt. Sowohl Millie Bobby Brown, als auch Louis Partridge liefern als Hauptfiguren eine großartige Performance ab. Die Nebenfiguren wurden ebenfalls großartig besetzt mit Schauspielern wie Henry Cavill oder der grandiosen Helena Bonham Carter.

Dank verschiedener, abwechselungsreicher Schauplätze wird dem Zuseher einiges geboten aber auch der Soundtrack weiß zu gefallen.

Somit kann ich für Enola Holmes nur eine Empfehlung aussprechen. Der Film macht durchgehend Spaß und es ist sehr erfrischend eine starke, clevere, weibliche Hauptfigur zu sehen. Wer Sherlock Holmes mag, wird auch hier seinen/ihren Spaß haben!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #4: Victoria & Abdul, Smile & Terrefier 2

Für die vierte Ausgabe von zuletzt gesehen habe ich eine besonders wilde Mischung vorbereitet.

Für die vierte Ausgabe von zuletzt gesehen habe ich eine besonders wilde Mischung vorbereitet. Heute gibt es ein rührendes Biopic, einen Psychoschocker UND einen abgefuckten Splatterfilm.

Nachfolgend sind die Links zu den vorigen Folgen von zuletzt gesehen und danach starten wir sofort in den ersten Film!

Zuletzt gesehen #1

Zuletzt gesehen #2

Zuletzt gesehen #3


Titel: Victoria & Abdul

Regie: Stephen Freas

Laufzeit: 112 Minuten

Release: 2017


Wie man weiß mag ich Biopics sehr gern und Victoria & Abdul gehört zu den Filmen, welche ich seit Jahren sehen will. Diesen Wunsch habe ich mir nun erfüllt und die Sichtung hat sich definitiv gelohnt!

Der Film behandelt die Geschichte von Abdul Karim, der an den britischen Königshof kommt und dort Freundschaft mit Queen Victoria schließt. Diese Beziehung hat allerdings auch Schattenseiten in Form des Hofstaates, die keinen indischen Emporkömmlig dulden …

Erzählerisch sehr gelungen und hervorragend inszeniert wird hier eine interessante Episode aus Queen Victorias Leben nachgestellt. Selbstredend mit ein paar kleineren Freiheiten.

Wer also Interesse an britischen Biopics hat darf gern einen Blick riskieren!


Titel: Smile

Regie: Parker Finn

Laufzeit: 116 Minuten

Release: 2022


Auf Smile habe ich mich ehrlich gesagt gefreut, da die Prämisse an „It Follows“ erinnert und diesen Film mag ich sehr.

Eine Ärztin erlebt wie sich eine ihrer Patientinnen auf der psychiatrischen Akutambulanz das Leben nimmt und dabei dämonisch grinst. Ab diesem Zeitpunkt verfolgt sie ein böses „Etwas“ und sie sieht immer wieder dieses böse Grinsen …

Ich mag die simple Prämisse des Films, seine düstere Atmosphäre und die äußerst skurillen Schreckmomente des Films. Letztere lassen abgebrühte Fans des Genres eher kalt, glänzen aber durch eine gewisse Originalität und erwischen bestimmt einige Zuseher kalt.

Kein perfekter Film aber definitiv eine Sichtung wert!


Titel: Terrifier 2

Regie: Damien Leone

Laufzeit: 139 Minuten

Release: 2022


Ich habe mich auf Terrifier 2 gefreut, hatte aber meine Bedenken wegen der Laufzeit. 139 Minuten sind ein echtes Brett für einen Horrorfilm aber verdammt, was hat dieses Sequel Sqpaß gemacht.

Zu Beginn startet Terrifier 2 mit einem etwas langsamen Tempo, steigert sich aber zu einer wahnwitzigen, übertriebenen Slasher/Splatter/Gore Orgie und bietet so herrlich übertriebene Zerstörungen des menschlichen Körpers.

Die Meldungen von Leuten sie hätten sich während des Films übergeben, halte ich für dezent übertrieben. Ja der Film ist eklig, aber dann auch so überzogen, dass die Morde grotesk komisch wirken, denn realistisch grausig.

Worum es in dem Film geht ist eigentlich egal, aber ich sage so viel: Die Handlung ist nettes Beiwerk und liefert etwas mehr Lore für das Terrifier-Universum.

Für Horrorfans defintiv eine Pflichtsichtung aber unbedingt die ungeschnittene Fassung sehen!


Wir haben wiedermal das Ende erreicht. Ich hoffe euch hat dieser Beitrag gefallen und vielleicht war die eine oder andere brauchbare Empfehlung dabei.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Gedanken zur Lupin III (Lupin the Third) – Anthology [Rezensionsexemplar]

Lupin III gehört wohl zu den relevantesten Manga aller Zeiten. Sowohl historisch als auch wegweisend für das Medium hat der Mangaka Monkey Punch großen Einfluss auf nachfolgende Mangaka ausgeübt. Daher auch ein riesiges Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Lupin III (Lupin the Third) – Anthology sammelt 12 der populärsten Geschichten, um den Enkel des Meisterdiebs Arsene Lupin und ist somit für drei Zielgruppen relevant:

  • Fan‘s des Manga, die gern in Erinnerungen schwelgen wollen.
  • Leser die ein historisches Interesse an diesem kultigen Werk haben.
  • Personen, welche gern in den Manga hineinschmökern wollen und somit einen Zugang dazu haben.


Für mich war der Band definitiv eine sehr interessante Erfahrung und eine lesenswerte Zeitreise.

Zuerst sei die Tonalität zu erwähnen. Diese ist sehr locker, beinah schon flappsig, aber absolut passend zum Zeitgeist der Erscheinung. Trotz seines lockeren Tons sind die einzelnen Geschichten auch spannend geschrieben, da hier ähnlich wie bei den Spion & Spion Comics aus dem MAD Magazin ein humoristisches Katz und Mausspiel betrieben wird.

Statt zwei Agenten stehen sich jedoch der charmante Schurke Arsene III und der Interpol-Detektiv Zenigata gegenüber. Abseits davon gibt es auch noch andere Figuren, besonders aus dem direkten Umfeld von Lupin, die alle äußerst interessant geschrieben sind. Generell schafft es Monkey Punch gekonnt markante Figuren zu erschaffen, an die man sich erinnert.


Der Humor ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Manga. Dieser mag auf den ersten Blick infantil wirken, ist aber äußerst facettenreich und funktioniert auf mehreren Ebenen.

Einerseits gibt es die eher simplen Witze basierend auf Slap-Stick und einer gewissen Anzüglichkeit, wobei hier gemäß dem Zeitgeist mit Klischees gespielt wird. Andererseits sorgen die cleveren Wendungen in den Geschichten immer wieder für Lacher und Schmunzler.

Generell sind die Geschichten sehr clever geschrieben und glänzen durch ihre Twists, interessanten Figuren sowie die interessanten Szenarieren. Durch die oben genannten Stärken ist Lupin III auf erzählerischer Ebene beinah durchgehend wertig!

Einzig beim Zeichenstil habe ich mir etwas schwer getan. Wie auch bei Comics aus der Zeit vor dem „Mordern Age“ ist der Stil der jeweiligen Zeit angepasst und für moderne Sehgewohnheiten äußerst ungewohnt. Dennoch hat gerade dieser Zeichenstil aus den 60/70er Jahren seinen ganz eigenen Charme und harmoniert wunderbar mit den oben genannten Eigenschaften des Werks.



Kann ich also eine Empfehlung für die Lupin III (Lupin the Third) – Anthology aussprechen? Grundlegend ja, da sich das Lesen von Klassikern immer lohnt, man sich aber des Alters von Lupin III bewusst sein muss. Wenn man diese Voraussetzung erfüllt, kann man mit diesem Manga sehr viel Spaß haben und die Sammlung von 12 Geschichten steht sehr gut als Repräsentation für das Gesamtwerk.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #3: The Guardians of the Galaxy Holiday Special, Elvis (2022) & Firestarter (2022)

Für die dritte Ausgabe von zuletzt gesehen habe ich den aktuellsten Beitrag des MCU, ein Biopic und eine Stephen King Verfilmung (All hail to the King, wir erinnern uns).

Wer die beiden vorigen Beiträge verpasst hat folgt bitte den nachfolgenden Links:

Zuletzt gesehen #1

Zuletzt gesehen #2


Titel: The Guardians of the Galaxy Holiday Special

Regie: James Gunn

Laufzeit: 45 Minuten

Release: 2022


Es ist Weihnachten! Um Peter aka Star-Lord aufzumuntern planen Mantis und Drax die ultimative Weihnachtsüberraschung für den Anführer der Guardians of the Galaxy.

Dazu reisen die Beiden zur Erde, um das perfekte Geschenk zu besorgen. Selbstverständlich verläuft nicht alles nach Plan …

Das Holiday Special der Guardians o.t. Galaxy ist eine lustige, herzliche und rührende Episode aus dem Leben der Chaostruppe, die von Minute eins an Spaß macht. Man sieht alte Bekannte und neue Gesichter im inzwischen recht großen Team, wodurch sich das Special auch als Wiedersehen eignet vor dem nächsten Abenteuer.

Mir haben die 45 Minuten außerordentlich viel Spaß gemacht und ähnlich wie bei Werwolf by Night habe ich hier nichts auszusetzen, außer dass die Wartezeit auf Guardians of the Galaxy Vol. 3 nun noch länger wirkt.

Hier kann man bedenkenlos reinschaun!


Titel: Elvis (2022)

Regie: Baz Luhrmann

Laufzeit: 159 Minuten

Release: 2022


Ich habe eine Schwäche für Biopics und ich mag Elvis. Von daher war die Sichtung des gleichnamigen Biopics schon vorprogrammiert.

In knapp 3 Stunden wird der Werdegang und Fall von Elvis Presley, dem King of Rock erzählt wobei auch die Personen aus seinem Umfeld, besonders sein Manager, im Rampenlicht stehen. Mir hat der Film äußerst gut gefallen und besonders musikalisch wird einiges geboten. Einzig an zwei Stellen war der Soundtrack unpassend, da Hip Hop Musik in einem Film, der in den 60er/70er Jahren spielt, einfach zu sehr mit dem Gesamtwerk bricht.

Abseits davon war auch die Besetzung großartig und trotz seiner langen Laufzeit war Elvis ein verdammt starker Film, der auch in Puncto sowie Inszenierung hervorragend war!


Titel: Firestarter (2022)

Regie: Keith Thomas

Laufzeit: 95 Minuten

Release: 2022


Stephen Kings Verfilmungen sind ein schwieriges Thema. Es gibt wenige wirkliche gute aber sehr viele mittelmäßige bis schlechte Umsetzung der King Werke als Film.

Die aktuellste Umsetzung des Romans Feuerkind ist allerdings absolutes Mittelmaß. Nichts an diesem Film sticht wirklich heraus, egal ob positiv oder negativ.

Man kann sich 90 Minuten lang berieseln lassen, ohne sich geistig anstrengen zu müssen. Das ist aber auch sehr schade, da die Thematik des Films äußerst spannend ist, aber leider plätschert das Gesamtergebnis über die ganze Laufzeit vor sich hin.


Wir sind wiedermal am Ende angelegt und ich hoffe euch konnte dieser Beitrag unterhalten.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Cruella – Black, White & Red | Review [Rezensionsexemplar]

Als Cruella letztes Jahr über die Kinoleinwände flackerte, war ich von diesem Film sehr positiv angetan und mein Interesse am Cruella Manga Black, White & Red, den mir Carlsen Manga dankenswerterweise zur Verfügung gestellt hat, war ebenfalls gleich geweckt.

In diesem Vertreter des Slice of Life Genres erleben wir eine Episode aus dem Leben von Estella, bevor sie zur titelgebenden Schurkin Cruella wird.

Als die Arbeit von Estella und ihren Handlangern immer schwerer wird, wegen massiv erhöhter Polizeipräsenz, muss sich das Trio je eine ehrliche Arbeit suchen. Dabei wird Estella die Muse für eine junge Modeschöpferin, muss sich mit dem Trauma ihrer Kindheit auseinandersetzen und entdeckt langsam ihre exzentrische Seite.

Estellas alter Ego Cruella schlummert in ihr und möchte herausbrechen …

Abseits der Handlung glänzt der Cruella Manga mit einem ansprechenden Zeichenstil, der sich dem Realisums zuordnen lässt und sehr angenehm für das Auge ist.

Einzig die titelgebende Farbthematik kommt leider zu kurz. Hier wären farbige Seiten, ähnlich wie in westlichen oder koreanischen Comics, noch optimal gewesen für die Intensivierung der Handlung!

Der Manga verzichtet auf Action und setzt auf ein ruhigeres Erzähltempo, was jedoch insofern Spaß macht, da die Figur der Estella noch weiter vertieft wird und ein weiterer Teil ihres Werdegangs erzählt wird.

Alles in allen ist Cruella – Black, White & Red ein solider Manga um die titelgebende Schurkin der 101 Dalmatiner Filme bzw. ihres Soloabenteuers. Wer sich für das Slice of Life Genre begeistern kann, wird mit diesem Ableger durchaus Spaß haben und wer sich für Disneyschurkinnen begeistern kann, sollte auch einen Blick riskieren!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gestreamt #1: House of the Dragon Staffel 1 & Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht Staffel 1

Herzlich willkommen zu „zuletzt gestreamt“, dem Format in dem über Serien schreibe denen ich keinen eigenen Beitrag widmen will oder die kurz angerissen werden, um sie irgendwann im Detail zu besprechen.

Im ersten Beitrag geht es mir um die beiden großen Fantasy-Serien der zweiten Jahreshälfte 2022. House of the Dragon ist das Prequel zu Game of Thrones und DHDR: Die Ringe der Macht dient als Prequel zum Herrn der Ringe.

Obwohl mein Herr der Ringe Fandom größer ist als das „A Song of Ice & Fire“ Fandom bekommt die Serie über das Haus des Drachen den Vortritt!


House of the Dragon Staffel 1

Staffeln: 1+

Episoden: 10+

Release: 2022


Dank der abnehmenden Qualität von Game of Thrones (GOT) habe ich der Prequelserie House of the Dragon (HOTD) mit Skepsis entgegengeblickt.

Auch wenn HOTD kein Meisterwerk ist und meiner Meinung nach etwas schwerer zugänglich ist als GOT, so macht die Serie wesentlich weniger Fehler bisher als Game of Thrones und die Handlung wird nach einem kurzen Durchhänger in der Mitte extrem spannend.

Der große Bürgerkrieg im Hause Targaryen bahnt sich langsam aber stetig an. Die Serie nimmt sich aber Zeit seine Figuren auszuarbeiten, um dem Zuseher Charaktere an die Hand zu geben mit denen man auf die emotionale Achterbahn gehen kann.

Mich hat die erste Staffel zum Ende hin sehr stark begeistert, was aber nicht nur an der Handlung, sondern auch am großartigen Cast und den beeindruckenden Effekten liegt. Die Drachen wirken glaubhaft wie die Monster die sie auch sind/waren.

Als Kritikpunkte nenne ich die etwas schwerere Zugänglichkeit zu Beginn, die etwas zu verwirrenden Zeitsprünge und die daraus resultierenden zeitweise verwirrende Beziehung der Figuren untereinander.

Trotzdem eine sehr gelungene Serie, die man sich ansehen kann. Gerade für Fantasy-Fans ein Fest!


Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht Staffel 1

Staffeln: 1+

Folgen: 8+

Release: 2022


Ich LIEBE die Herr der Ringe Trilogie. Besonders die drei Filme haben es mir sehr angetan und gehören auch zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Mit der Hobbit Trilogie musste mein Fanherz einiges einstecken aber Teil 1 hat mich immer sehr gut unterhalten.

Auf die Ringe der Macht war ich sehr gespannt und im direkten Vergleich mit House of the Dragon zieht der Ausflug nach Mittelerde leider den Kürzeren. Für sich genommen ist die Serie sehr solide, hat aber leider zu viele Längen in seinen Handlungssträngen. Besonders der Strang um Galadriel zieht sich in der Mitte sehr stark, als er mit dem Strang des Elben Arondir verknüpft wird. Der Twist mit Sauron reißt da dann aber viel raus.

Den Strängen um die Haarfüße, sowie der Elrond/Durin Buddy-Story stehe ich sehr wohlwollend gegenüber. Beide Handlungsbögen sind äußerst unterhaltsam und knüpfen ebenfalls direkt oder indirekt am Sauron-Twist an.

Wo die Serie in der Handlung schwächelt, punktet sie im Soundtrack und den gewaltigen Bildern umso mehr. Es gibt atemberaubende Schauplätze und diese werden detailliert präsentiert. Nur die Kämpfe hätten etwas weniger überinszeniert sein dürfen.

Lohnt sich der Ausflug nach Mittelerde? Ja definitiv wenn man eine solide Fantasyserie sucht, da dieses Genre leider etwas unterrepräsentiert ist. Ich freue mich auf Staffel 2!


Somit sind wir am Ende dieses Beitrags angekommen. Ich bin etwas spät dran aber gut Ding braucht Weile ist das neue Motto des Blogs.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Netflixers #35: Hellhole/Ostatnia Wieczerza

Titel: Hellhole
Originaltitel: Ostatnia Wieczerza
Regie: Bartosz M. Kowalski
Laufzeit: 88 Minuten
Release: 2022

Im letzten Netflixers Beitrag haben wir uns mit den Schrecken des ersten Weltkriegs beschäftigt. Heute befassen wir uns mit den Schrecken eines schlechten Horrorfilms.

Hellhole aka Ostatnia Wieczerza ist ein polnischer Horrorfilm, welcher unter der Regie von Bartosz M. Kowalski enstand und im Oktober 2022 ins Programm von Neftlix aufgenommen wurde.

Als Zuseher begleitet man den verdeckten Ermittler Marek, welcher als Exorzist in ein abgeschiedenes Kloster namens „Sanatorium“ geht, um dort wegen einer Mordserie an Frauen zu ermitteln. Im Zuge seiner Arbeit stößt Marek auf ein Geheimnis von apokalyptischem Ausmaß …

Was nach einer spannenden Geschichte klingt erweist sich leider als recht spannungslos, da man den Twist von Hellhole recht früh erahnen kann. Einzig der unerwartete Einsatz von Humor und gewisse Details wie die Zutaten für die Speisen der Ordensbrüder sorgen für Überraschungen.

Trotz der fehlenden Spannung in der Geschichte ist die Atmosphäre recht dicht und besonders im Finale kommt so manch starkes Bild zustande, was definitiv als Pluspunkt gewertet werden kann. Auch der Cast verdient ein Lob, da diese mit einer beinah stoischen Kälte die gottesfürchtigen Ordensbrüder mimen und manchmal Menschlichkeit durchblicken lassen.

Alles in allem hat Hellhole/Ostatnia Wieczerza ein paar nette Ideen, ist aber im Großen & Ganzen kein guter Horrorfilm. Trotz seiner gelungenen Atmosphäre vermisst man Spannung und Horror, worduch der Film gut gemeint ist aber leider im Sumpf der mittelmäßigen bis schlechten Horrorfilme untergeht.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #2: Black Adam, Matrix Resurrections & Terrifier

Willkommen zurück zu zuletzt gesehen. Für den heutigen Beitrag habe ich die mögliche Rettung des DC(E)U, eine semi-optimale Fortsetzung und einen Überraschungshit für euch. Eine optimale Mischung also!

Zu Ausgabe #1 geht es hier lang!


Black Adam

Regie: Jaume Collet-Serra

Laufzeit: 125 Minuten

Release: 2022


Auch wenn Black Adam nicht die beste Comicverfilmung aller Zeiten ist, bietet sie die übliche Unterhaltung eines Dwayne Johnson Films, etabliert neue Charaktere im DC(E)U, bringt alte Figuren zurück und sorgt für etwas frischen Wind.

Hirn ausschalten, die Action und die starken Bilder genießen, am Ende einen Fanboy/girlmoment erleben und hoffen, dass dies nun die Rettung des DC Filmuniversums war.

Mich hat Black Adam keinesfalls enttäuscht, da hier einerseits Verknüpfungen mit dem Shazam!-Kosmos geschaffen wurden und andererseits eine Brücke zum klassischen DC(E)U geschlagen wurde. Manchmal braucht man nicht mehr als einen relativ einfach gestrickten Superheldenfilm, um die Basis für etwas Größeres zu legen!


Matrix Resurrections

Regie: Lana Wachowski

Laufzeit: 148 Minuten

Release: 2021


Matrix Resurrections ist kein schlechter Film, aber auch ein Sequel, auf das man hätte verzichten können. Der Film hat viele gute Ideen und wenn die Grundprämisse über die Hälfte oder des gesamten Films genutzt worden wäre, hätte man hier neue Akzente im Setting setzen können.

Leider bläst man den Plot künstlich auf, was auch der alten Trilogie bereits geschadet hat und verzichtet zugunsten der Action auf ein Szenario, welche die Frage nach der Grenze zwischen Fiktion & Realität behandelt.

Eine kürzere Laufzeit und der Fokus auf ein Thema hätte aus Matrix Resurrections sicherlich ein großartiges Sequel machen können, aber das abgelieferte Ergebnis versinkt im Mittelmaß des Genres.


Terrifier

Regie: Damien Leone

Laufzeit: 80 – 86 Minuten (je nach Cut)

Release: 2013


Nach zwei Sichtungen verdient Terrifier einen Platz in meinem Top Horrorfilmen des Filmjahres 2022. Es ist einerseits die überspitzte Gewalt, aber auch der unterschwellige Humor, die den Film so reizvoll machen.

Dazu kommt eine grandiose Performance des Killers Art the Clown, der in seiner Darstellung als stummer Clown keinen Laut von sich gibt, somit aber noch gruseliger wirkt. Der teils treibende Soundtrack unterstreicht die Wirkung von Art‘s Terror noch weiter.

Mich hat det Film äußerst postiv überrascht und ich freue mich auf Teil 2!


Somit sind wir am Ende des Beitrags angelangt und ich hoffe dieser Beitrag war für euch erneut interessant!

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Netflixers #34: Im Westen nichts Neues (2022)

Titel: Im Westen nichts Neues
Originaltitel: Im Westen nichts Neues
Regie: Edward Berger
Laufzeit: 148 Minuten
Release: 2022

Willkommen zurück zu Netflixers, dem Format wo ich die Tiefen und Untiefen des Streamingdienstes vorstelle. Für die Rückkehr dieses Formats habe ich nicht nur den Titel etwas gekürzt, sondern auch einen Film ausgewählt auf den ich mich sehr gefreut habe.

Im Westen nichts Neues ist die aktuellste Adaption des Klassikers von Erich Maria Remarques und entstammt der Regie von Edward Berger aus Deutschland. Dies ist insofern interessant, da der Film somit eine deutsche Adaption eines deutschen Antikriegromans ist, der die Sinnlosigkeit des Krieges ebenso aufzeigt, wie er die Themen Nationalismus und Militarismus anprangert.

Somit wird ein Teil der deutschen Geschichte aus deutscher Sicht geschildert, was mutig ist und auf so erschreckende Art ein unbeschönigtes Bild des ersten Weltkriegs zeichnet.

Worum geht es in im Westen nichts Neues? Im Mittelpunkt der Handlung steht der siebzehnjährige Paul Bäumer, welcher zusammen mit seinem Jahrgang von der Schule direkt in die deutsche Armee einrückt, um im Weltkrieg zu kämpfen. Beflügelt von patriotischen Reden gehen die Jungen bereitwillig in den Krieg, denkend sie erleben ein Abenteuer. Die ersten Erfahrungen an der Westfront zeigen schnell die grausame Wahrheit und als immer mehr von Paul‘s Klassenkameraden fallen, stirbt er auch innerlich immer mehr. Im Jahr 1918 beginnen schließlich die Verhandlungen der neuen deutschen Regierung mit der Entente über den Frieden …

Wie schon 1917 nimmt sich auch im Westen nichts Neues viel Zeit, um seine Figuren einzuführen und aufzubauen bis das blanke Grauen des Krieges schließlich einsetzt. Dabei wird in gewaltigen Bildern das apokalyptische Gesicht der Westfront gezeigt. Wichtig ist zu erwähnen, dass der Film nie die Botschaft der Romanvorlage vergisst.

Nichts wird beschönigt, nichts heroisiert und spätestens im Finale wird das höllische Ausmaß des Krieges deutlich sichtbar. Diese hohe Qualität ist aber nicht nur der großartigen Inszenierung, dem starken Drehbuch und der bombastischen Kameraarbeit geschuldet, sondern auch dem Cast.

Die Schauspieler der Soldaten um Paul, gespielt vom Österreicher Felix Kammerer, sind ebenso stark besetzt wie die andere Hälfte um Daniel Brühl der Matthias Erzberger verköpert. Trotz seiner langen Laufzeit von knapp 3 Stunden verfügt im Westen nichts Neues über ein angenehmes Tempo, was dem Zuseher auch die Gelegenheit gibt die schweren Thematiken zu verdauen.

Im Westen nichts Neues mag den Antikriegsfilm nicht neu erfinden, setzt aber ein starkes Zeichen, da hier ein Teil der deutschen und auch österreichischen Geschichte ungeschönt behandelt wird. Diesen Film sollte man sich definitiv ansehen, da die behandelten Themen auch heute noch Gewicht haben.

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Sakamoto Days Band 1 | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Sakamoto Days
Autor: Yuto Suzuki
Zeichner: Yuto Suzuki
Seiten: 192
Verlag: Carlsen

Ich bin ein großer Fan des John Wick Franchise, aber was wäre wenn man dieses Grundthema mit Humor versieht? Nun diese Frage wird im Manga Sakamoto Days beantwortet!

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar!



Einstmal war Taro Sakamoto der gefürchteste Killer der Unterwelt. Als er jedoch die Liebe seines Lebens traft tauschte er seine Waffen gegen ein ruhiges Leben. Nun leitet er einen kleinen Supermarkt, hat zugenommen und hat sein altes Leben zurückgelassen. Als eines Tages jedoch Sakamoto‘s alter Weggefährte Shin auftaucht holt ihn seine Vergangenheit ein und er muss wieder ein paar Tricks auspacken …

Eine der größten Stärken von Sakamoto Days ist die hervorragende Balance aus Action und Comedy. Dazu kommt eine gehörige Portion Herz wenn die Handlung vorangetrieben wird und Taro’s Hintergrundgeschichte etwas näher beleuchtet wird.

Auch optisch macht der Manga einiges her. Besonders die Actionszenen sind großartig inszeniert und optisch äußerst ansprechend. Neben der Action funktioniert auch die komödiantische Seite von Sakamoto Days sehr gut was den Zeichenstil betrifft, aber auch der Einsatz von Situationskomik passt sehr gut zum Setting.

Zusammengefasst ist Sakamoto Days Band 1 ein starker Einstieg in die Serie, der eine interessante Prämisse aufbaut, seine Figuren gut integriert und Lust auf mehr macht. Ich habe mich köstlich mit diesem Manga amüsiert und bin gespannt wie‘s weitergeht!

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Sensor | Manga Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Sensor
Autor: Junji Ito
Zeichner: Junj Ito
Verlag: Carlsen
Seiten: 242
Release: Oktober 2022

Kein Gruselmonat Oktober ohne H. P. Lovecraft oder sein japanisches Gegenstück Junji Ito. Der japanische Meister des Horrors begeistert seit Jahren mit seinen skurrilen Geschichten, dem ansprechenden, wie absurden Zeichenstil und der enormen Kreativität im Bezug auf die benutzten Themen.

Nach Uzumaki, Gyo und Frankenstein habe ich nun Sensor gelesen, welche es ebenfalls in sich hat. Bevor ich zur Rezension komme ein großes Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!



Einstmals wurde der Priester Miguel in den Vulkan Sengoku geworfen. Seitdem speit dieser Vulkan goldene Fäden vulkanischen Glases. Die Bewohner des Dorfes am Fuße des Vulkans verehren das Vulkanglas als „goldenes Himmelshaar“. Eines Tages erreicht die schöne Kyoko das Dorf, wird Zeuge eines Wunders im Zusammenhang mit dem Engelshaar und gerät so in eine Verkettung von Ereignissen deren Zentrum sie ist …

Im Gegensatz zu anderen Ito Geschichten setzt Sensor weniger auf abstrakten Horror, sondern mehr auf kosmischen Horror und anleihen aus dem Mysterygenre. Selbstverständlich gibt es auch altbekannten Body-Horror von Meister Ito und dieser gliedert sich perfekt in die Spitzen der Spannungsbögen ein, welche in den sieben Kapiteln perfekt platziert sind.


Erzählerisch nimmt sich Sensor sehr viel Zeit für seine Geschichte und kombiniert folklorische Elemente mit dem kosmischen Horror, wie man ihn von H. P. Lovecraft kennt, aber die Geschichte wirkt nicht abgekupfert, sondern macht sein eigenes Ding. Somit wirkt Sensor frisch und hebt sich angenehm von den anderen Geschichten Juni Ito’s ab.

Optisch begeistert Meister Ito mit seinem bekannten Zeichenstil, der perfekt mit dem Kontrast aus ruhigen Szenen, in denen die Handlung vorangetrieben wird, und den langsam, eskalierenden Szenen arbeitet, in den sich der Horror zuspitzt bevor sich alles bildgewaltig entlädt. Ein besonderes Lob verdienen hier die Zeichnungen der Gesichter. Sowohl in ruhigen Momenten als auch in spannenden Momenten fängt Ito absolut souverän die Emotionen seiner Figuren ein und vermittelt somit die Handlung auch glaubhaft.


Zusammenfasst ist Sensor ein spannendes Werk von Junji Ito, dass sich thematisch von seinen anderen Werk abhebt und somit sehr erfrischend wirkt. Die Kombination aus folklorischer Mystery mit kosmischen Schrecken aus den Tiefen des Alls wirkt sehr Lovecraft-artig, ist aber eigenständig genug, um als optimale Alternative zu den Werken des amerikanischen Altmeisters des Horror dazustehen. Mich hat Sensor von Anfang an gefesselt und erst wieder losgelassen als das Ende der Geschichte erreicht wurde.

Wer sich für Horrormanga oder Junji Ito oder bestenfalls beides begeistern kann sollte hier einen Blick riskieren. Man wird es definitiv nicht bereuen.

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Metro 2033 Redux | Review [PS4]

Titel: Metro 2033 Redux
Entwickler: 4A Games
Publisher: Deep Silver
Release: 2014
Konsole: PC, PS4, Xbox One, Nintenso Switch

Ich bin ein großer Fan des Romans Metro 2033 und des Metro-Universums im allgemeinen. Vor vielen Jahre habe ich das erste Mal den Ego-Shooter Metro 2033 auf dem PC gespielt, vor einiger Zeit habe ich mich wieder an dieses Universum herangewagt und vor ein paar Tagen die Redux Version von Metro 2033 im Überlebensmodus durchgespielt. Der Überlebensmodus stellt hierbei die originale Erfahrung von Metro 2033 dar, sprich man muss mehr mit seinen Ressourcen haushalten, die Gegner nur bedingt in großen Gefechten bekämpfen und eher darauf achten sich vorsichtig zu bewegen.

Nun stellt sich die Frage; macht das im Jahr 2022 überhaupt noch Spaß? Ja absolut, da das Spiel nicht nur auf die klassischen Survival-Horror Aspekte setzt, sondern verschiedene Szenarien bietet um diverse Spielstile zu erlauben. Je nach Spielmodus und dazu ausgewähltem Schwierigkeitsgrad wird ein anderer Spielstil präferiert, aber grundlegend kann jeder Typus Gamer durchkommen. Man macht sich das Spiel nur selbst schwerer oder leichter. Somit erhält man trotz der sehr linearen Spielstruktur eine gewisse Freiheit.

Worum geht es überhaupt in Metro 2033? Nach einem Atomkrieg leben die Menschen Moskaus in den U-Bahn Tunnels der Metro. Anstatt für eine gemeinsame Zukunft zu kämpfen haben sich verschiedene Fraktionen gebildet, die um die Macht streiten. Die Heimatstation von Artjom wird von den sogenannten Schwarzen bedroht, einer übermächtigen Art von Mutant. Es liegt nun an Artjom zur mächtigen Hanse zu reisen, um Unterstützung zu erhalten und dabei erlebt er eine Reise quer durch die Metro sowie die verstrahlte Oberfläche …

Die Geschichte basiert auf dem Roman Metro 2033, weicht ein paar mal von der Romanvorlage ab und macht somit eher sein eigenes Ding. Erzählerisch ist das Spiel spannend genug, um bis zum Finale zu unterhalten.

Viel wichtiger ist allerdings das Gameplay von Metro 2033 Redux und dieses nutzt im Überlebensmodus viele Elemente des klassischen Survival-Horrors. So wird das Thema Ressourcenmanagment ganz groß geschrieben und auf folgende Dinge darf man als Spieler während der Reise durch die Metro achten: Munition, Medipacks, Filter für die Gasmaske sowie ihr Zustand, Sekundärwaffen und die Akkuladung der Ausrüstung wie der Taschenlampe oder dem Nachtsichtgerät. Besonders das Thema Munition ist interessant, da es nicht nur verschiedene Arten von Munition gibt, sondern auch „Mun“. Dabei handelt es sich um die Währung des Spiels aber auch um verstärkte Munition für das Maschinengewehr. Somit kann man diese Munitionsart für schwierige Situationen verwenden aber auch für neue Waffen, Upgrades für jene Waffen und Ressourcen ausgeben.

Wie oben erwähnt lockert Metro 2033 sein eigenes Spielprinzip durch verschiedene Szenarien auf. Mal muss eine Station gegen Horden von Feinden verteidigt werden und dann darf man mit einem gepanzerten Waggon vor Feinden flüchten. Mein Highlight sind aber jene Missionen in denen man entweder in offenen Gebieten oder in verwinkelten Gebieten den Weg zum Ziel finden muss und dabei gegen die unterschiedlichen Gegnertypen ankommen muss. Besonders die „Stealth“-Passagen in denen man sich hinter feindlichen Linien bewegt und die Gegner leise ausschalten soll, sind mein absolutes Highlight. Es fühlt sich aber auch großartig an mit einer gut gefüllten Munitionstasche gegen große Horden von Mutanten anzutreten und sie zu bekämpfen.

Ein Manko von Metro 2033 Redux sind die gelegentlichen Bugs des Spiels oder sehr unvorteilhaft gesetzte Checkpoints, die ein weiterspielen nur schwer möglich machen. Mein negatives Highlight war ein Checkpoint der so gesetzt wurde, dass ich jedes Mal starb sobald ich den Spielstand geladen habe. Ärgerlich, aber nach einmal Neuladen des Kapitels war das Problem gelöst.

Optisch wie akustisch ist Metro 2033 Redux trotz seines Alters immer noch sehr ansehnlich und besonders die Abschnitte auf der Oberfläche sehen äußerst ansprechend aus. Hier fängt das Spiel perfekt die dystopische Atmosphäre der Vorlage ein, aber auch die Tunnel der Metro bieten viel Abwechslung trotz ihrer Eigenheit als eintönige U-Bahnschächte. Ergänzend dazu gibt es einen angenehm unaufdringlichen Soundtrack, von dem besonders das Hauptthema im Gedächtnis bleibt.


Abschließend lässt sich sagen, dass sich Metro 2033 Redux verdammt gut gehalten hat und auch im Jahr 2022 immer noch Spaß macht. Es ist gerade die Mixtur im Gameplay, welche in der aktuellen Zeit so frisch wirkt. Metro 2033 Redux ist nicht unbedingt massentauglich im Überlebensmodus aber mit einer gesunden Portion Geduld und einer Liebe für den klassischen Survival-Horror wird man im postapokalyptischen Moskau eine gute Zeit verbringen oder auch nicht, je nach Art des Spielstils.

Ich habe nun auf jeden Fall wieder Lust mich mit den Metro Spielen und deren Spielmodi zu beschäftigen. Man kann sich also in Zukunft wohl auf mehrere Beiträge über diese Trilogie gefasst machen.

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The Pawn‘s Revenge BD 1 | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: The Pawn‘s Revenge
Autor: Evy
Zeichner: Evy
Verlag: Hayabusa
Seiten: 224
Release: Oktober 2022
Altersfreigabe: ab 18

Boy‘s Love ist nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre und das Medium Manhwa, ein koreanischer Comic, ebensowenig, aber trotzdem sind Ausflüge in diesen Bereich der Comic-kultur immer wieder interessant.

Somit herzlichen willkommen zu meiner Rezension über The Pawn‘s Revenge Band 1 aus der Feder von Evy und vielen Dank an den Carlsen/Hayabusa Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Wie bei MPD Psycho spreche ich für diesen Band eine Empfehlung ab 18 Jahren aus, da hier im Zuge der Handlung schonungslos mit Gewalt und sexueller Gewalt umgegangen wird.



Je-oh arbeitet als Prostituierter und fristet ein mieses Leben. Eines Tages wird er während einer Vergewaltigung entführt und zusammen mit seinem Peiniger an einem unbekannten Ort festgehalten. Um aus seinem Gefängnis auszubrechen ist Je-oh jedes Mittel recht und somit beginnt ein gefährliches Spiel bei dem nicht nur er um sein Leben bangen muss

Erzählerisch bietet der erste Band noch nicht viel Material, ist aber trotzdem spannend genug um die Geschichte bis zum Ende des Bands zu verfolgen. Loben muss man das hohe Tempo von The Pawn’s Revenge, dass durch den wenigen Text begünstigt wird. Aber dafür wird viel mit Bildsprache gearbeitet und diese ist auch recht schonungslos. Man sollte sich definitiv bewusst sein, dass der Band mit Sex und sexueller Gewalt arbeitet im Kontext der Handlung und somit auch das Thema Vergewaltigung eine Rolle spielt. Diese wird aber nicht wie im Rape & Revenge Genre zelebriert, sondern mit Respekt behandelt und nicht absolut in den Mittelpunkt gestellt.

In erster Linie ist The Pawn’s Revenge ein Genremix aus Thriller, (Gesellschafts-)Drama und Boy’s Love, wobei sich Letzteres in der Sexualität des Hauptcharakters niederschlägt. Die oben beschriebenen Thematiken sind dem Setting der Geschichte, dem Rotlicht-Milieu, geschuldet. Im Kontext, dass die Geschichte in Südkorea angesiedelt ist ergibt sich so eine interessante Form der Gesellschaftskritik, wie man sie beispielsweise aus Seoul Station kennt.

Nach diesem ausschweifenden Schlenker kommen noch ein paar Worte zum Zeichenstil. The Pawn’s Revenge ist ein Webtoon und anders als ein Manga in Farbe gehalten. Mich erinnert der Stil an Killing Stalking und ich finde ihn sehr erfrischend im Vergleich zu den japanischen Stilen oder den westlichen Comics.


Zusammengefasst ist der erste Band von The Pawn’s Revenge ein interessanter Einstieg in die Handlung und auch wenn ich mit diesem Genre eher selten was anfangen kann war dieser Vertreter spannend genug, um ihn bis zum Ende der fünf enthaltenen Kapitel zu verfolgen. Dies lag einerseits am ernsten Ton des Settings bzw. der Geschichte, aber auch am hohen Tempo und dem erfrischenden Zeichenstil. Wer sich also für dieses Genre begeistert, kann bedenkenlos zugreifen und alle anderen sollten zumindest mal probelesen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #1: Rock N Rolla, Luck, Samaritan & King Richard

Herzlich Willkommen zur ersten Ausgaben von zuletzt gesehen, dem Format in dem ich pro Beitrag eine kleine Auswahl von meist 3 – 5 Filmen vorstelle, die sich für keinen eigenen Beitrag, egal in welchem Format, eignen. Damit vermeide ich „Fließband-Beiträge“ und gebe euch trotzdem in knackiger Form einen Einblick in mein Filmjahr!


Rock N Rolla

Regie: Guy Ritchie

Laufzeit: 110 Minuten

Release: 2008


Ich hatte keine Ahnung was ich von Rock N Rolla halten sollte, aber Regisseur Guy Ritchie und sein hochkarätiger Cast mit Größen wie Idris Elba, Tom Wilkinson oder Mark Strong haben es mir gezeigt. Der Film ist eine großartige Mischung aus Komödie, Gangster- und Actionfilm, der die gesamte Laufzeit über Spaß macht.

Wer also Ensamblefilme mag kann hier bedenkenlos reinschauen und wie ich auf die Fortsetzung hoffen, die wohl nie mehr kommen wird …


Luck

Regie: Peggy Holmes

Laufzeit: 97 Minuten

Release: 2022


Leider kommt AppleTV+ auf dem Blog viel zu selten dran, aber dafür bietet dieser Streaminganbieter gern Perlen, die unter dem Radar schwimmen.

Luck ist ein Animationsfilm, dessen Thematik sich mit Glück & Unglück beschäftigt. Man verfolgt einen notorischen Pechvogel und wird dabei in eine für uns unsichtbare Welt geworfen, ähnlich wie bei Disney, Pixar, …

Grundlegend mag ich den Film, auch wenn ihm etwas der Zauber des Mäusekonzerns fehlt, aber grundlegend kann man ihn sichten. Für einen gemütlichen Nachmittag ist der Film perfekt und es gibt eine plotrelevante Katze, was will man mehr?


Samaritan

Regie: Julius Avery

Laufzeit: 99 Minuten

Release: 2022


Zeit für Superhelden! Auf Samaritan habe ich mich tatsächlich irgendwie gefreut und ja der Film hat mich überrascht. Sowohl positiv als auch negativ.

Der Film erzählt zu Beginn vom heroischen Samaritans gegen seinen bösen Bruder Nemesis. Beide lieferten sich einen epischen Kampf auf Leben und Tod, an dessen Ende beide als verstorben gelten.

Viele Jahre später entdeckt ein Junge den vermeintlich lebendigen Samaritan und will diesen zurückholen, als ein Nemesis Nachamer für Chaos sorgt …

Samaritan macht bis zu dem Punkt Spaß, an dem man den Twist erraten kann und ab dann verliert leider viel von seiner Spannung, dümpelt vor sich und mündet in einem relativ unspektakulären Finale. Trotzdem ist Samaritan eine Sichtung wert!


King Richard

Regie: Reinaldo Marcus Green

Laufzeit: 145 Minuten

Release: 2022


Ich habe keine Ahnung von Tennis aber ich mag Will Smith und verdammt, das Biopic King Richard war eine großartige Sichtung!

In 145 Minuten erzählt der Film die Geschichte von Richard Williams, der seine Töchter Serena & Selena Williams dazu bringt, weil er daran glaubt, die Weltspitze im Tennis zu erklimmen.

Der Film bietet den typischen Charme eines Sportfilms, verfolgt dabei einen eher ungewöhnlichen Blickwinkel und erzählt abseits davon ein wunderschönes Märchen über den American Dream. Somit hebt sich King Richard selbst über den Klee und macht seine gesamte Laufzeit durchgehend Spaß!

Ich kann diesen Film definitiv empfehlen. So ein schönes Biopic habe ich schon länger nicht mehr gesehen!


Damit sind wir am Ende dieses Beitrags angelangt. Ich hoffe euch hat dieser Einstieg ins Format gefallen und wenn ihr einen der besprochenen Filme gesehen habt, könnt ihr mir gern eure Meinung dazu in die Kommentare posten!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Werewolf by Night | MCU Gedankenspiel

Titel: Werewolf by Night
Originaltitel: Werewolf by Night
Regie: Michael Giacchino
Laufzeit: 53 Minuten
Release: 2022

Der Oktober ist der Monat des Gruselns und passend dazu hat Marvel-Disney ihr Special Werewolf by Night veröffentlicht. Es ist außerdem die perfekte Gelegenheit die MCU Gedankenspiele wieder aufleben zu lassen!

Eins vorweg; ich werde diesen Beitrag möglichst spoilerfrei gestalten damit jeder, egal ob man das Special gesehen hat oder nicht, einen guten Eindruck bekommt. Bühne frei für Werewolf by Night!


Ulysses Bloodstone, der Träger des Blutsteins, ist verstorben. Fünf Monsterjäger versammeln sich um ihm zu Gedenken und an einer Jagd teilzunehmen, welche den neuen Träger des Steins bestimmen soll.

Unter den Jägern befinden sich Jack Russel und Elsa Bloodstone, die andere Pläne haben. Die Jagd beginnt und wird schnell klar, dass es um mehr geht als nur die Nachfolge …

Erzählerisch mag Werewolf by Night nicht viel hermachen, aber das ist bei einer Laufzeit von 54 Minuten in Ordnung. Trotz seiner überschaubaren Länge etabliert das Special einen interessanten Aspekt des Marvel-Kosmos im MCU, nämlich den der Monster. Das umfasst neben „regulären“ Monstern auch Vampire und Werwölfe, sowie jene die sie jagen.

Ob dieser Part im MCU einen größeren Teil einnehmen wird, wird die Zukunft zeigen, aber ein MCU Dark wäre definitiv reizvoll und würde perfekt zu düsteren Helden wie Ghost Rider, Blade, Black Knight oder Moon Knight passen. Selbstverständlich wäre es auch optimal so passende Schurken einzuführen.


Weg vom Fangeschwurbel und zurück zu den qualitativen Aspekten von Werewolf by Night.

Die absoluten Highlights des MCU Halloweenspecials sind die Optik und damit einhergehend die Inszenierung. Regisseur Michael Giacchino präsentiert uns keine standard Comicverfilmung, sondern einen Horrorfilm im Stile der klassischen Horrorfilm-Ära 1940 – 1950.

Sprich Werewolf by Night wurde komplett in schwarz-weiß gedreht, was besonders der Atmosphäre zu Gute kommt und dieses Projekt deutlich im MCU hervorhebt. Schwarz-weiß Filme haben immer eine ganz bestimmte Wirkung, da das Spiel mit Licht und Schatten viel intensiver ist, als man es von Farbfilmen gewohnt sein mag.

Auch beim Cast wurde auf Schauspieler geachtet, die sehr viel mit ihrer Gesichts/Körpersprache machen, um zum einen für die Inszenierung stimmig zu sein und andererseits die Atmosphäre nutzen zu können. Einzig bei der Sprache merkt man Werewolf by Night seine moderne Erscheinungszeit an, wobei selbst dieser „Bruch“ als ein angenehmer Kontrast durchgeht.

Es gibt aber nicht nur was auf die Augen, sondern auch auf die Ohren. Akustisch bietet Werewolf by Night einerseits einen stimmigen Score und arbeitet andererseits mit einer intensiven Soundkulisse, was perfekt zu den oben erwähten optischen Stilmitteln passt.


Abschließend mag Werewolf by Night kein MCU Horrorschocker sein, ist aber ein ebenso unterhaltsames, wie künstlerisch wertvolles Projekt, welches einen interessanten Part ins MCU einfügt und somit für etwas frischen Wind sorgt.

Wer sich für Comicverfilmungen oder Filme die auf Comics basieren begeistern kann, sollte hier definitiv einen Blick riskieren. Man braucht auch keinerlei Vorkenntnisse und kann mit frischem Blick an das Special herangehen.

Mir hat Werewolf by Night außerordentlich gut gefallen und ich hoffe wir sehen die „neuen“ Figuren dieses dunklen MCU Teils bald wieder!

Das war‘s soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Der Auftakt des Grauens! | MPD Psycho Band 1 Review [Rezensionsexemplar]

Titel: MPD Psycho BD 1
Autor: Eiji Otsuka
Zeichner: Sho-u Tajima
Verlag: Hayabusa
Release: September 2022
Altersfreigabe: ab 18 Jahren

Da glaubt man durch Junji Ito die Spitze des Horror-Manga zu kennen, aber dann kommen Eiji Ōtsuka (Autor) und Sho-U (Zeichner) mit MPD Psycho um die Ecke, nur um zu beweisen, dass es nicht nur mit abstraktem Horror, sondern auch mit den menschlichen Abgründen sehr gut funktioniert den Leser zu schockieren.

Vielen Dank an Carlsen und den Hayabusa Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars von MPD Psycho BD 1. Bevor die eigentliche Rezension startet spreche ich eine Warnung für alle Leser unter 18 Jahren und für Alle aus, welche nicht mit Darstellungen von Gewalt klarkommen.

Nun denn, Vorhang auf für MPD Psycho BD 1.



Im Zentrum der Handlung von BD 1 steht der Detektiv Yōsuke Kobayashi, der in den Ermittlungen gegen einen Serienmörder aktiv ist, welcher seine Opfer zerstückelt. Als seine Freundin Teil dieser Mordserie wird, zerspringt etwas in Kobayashi und er stellt den Serienmörder. Diesen tötet er im Laufe der Konfrontation, aber die Ermittlungen und die Involvierung einer von ihm geliebten Person haben bei Kobayashi massive Spuren hinterlassen.

Hauptcharakter Kobayashi/Amamiya

Yōsuke Kobayashi hat eine dissoziative Identitätsstörung entwickelt und dabei „starb(?)“ die Kernpersönlichkeit um Kobayashi. An seine Stelle traten der gelassene Detektiv Kazuhiko Amamiya und der Psychopath Shinji Nishizono, wobei ersterer den Körper zu kontrollieren scheint. Nachdem Amamiya zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, diese abgesessen hat und entlassen wurde arbeitet er für ein privates Ermittlungsinstitut als Profiler.

Seine Fähigkeiten werden aber auch dringend gebraucht, denn überall in der Stadt tauchen abscheuliche Serienmörder auf …


MPD Psycho BD 1 ist definitiv keine leichte Kost, lebt aber anders als man denken mag nicht rein von der Gewaltdarstellung, sondern auch durch seine spannende Geschichte mit wohlplatzierten Twists und einer gewissen Prise Humor. Dieser fällt mal kohlrabenschwarz und dann wieder etwas seicht aus.

Erzählerisch nimmt sich die Handlung viel Zeit für seine Figuren, baut diese aus und entwickelt dabei die übergeordnete Handlung stetig weiter wodurch man AHA-Momente beim lesen bekommt, sobald weitere Aspekte aufgedeckt werden und gleichzeitig neue Frage auftauchen.

Weiters funktioniert das world building hervorragend, da eine simple Prämisse etabliert wird und diese suksesziv erweitert wird, um ein großes Handlungsnetz zu stricken in dem man sich gern verliert.

Etwas schreckliches erwacht im Protagonisten …

Genug von der Handlung, schließlich ist ein Manga auch ein optisches Medium.

Sho-U‘s Zeichenstil ist klar dem Realisimus zuzuordnen und diese Stilform passt perfekt, um den Horror von MPD Psycho zu inszenieren. Sowohl was Personen als auch Tatorte und die Verbrechen angeht wirkt alles gerade harmonisch mit der erzählten Geschichte.

Auch wenn man die Gewaltdarstellung als geschmacklos empfinden kann, so schätze ich als morbid-ästhetisch ein, denn Gewalt im Horrorgenre kann als Stilmittel oder gar als Kunstmittel genutzt werden, um die eigene Geschichte stärker zu inszenieren.

Genau dies wird hier beinah perfekt genutzt und mit jedem Kapitel kann man sich fragen, was man entgegengworfen bekommt.

Ein Beispiel für die besprochene Darstellung von Gewalt!

Abschließend kann ich für MPD Psycho Band 1 nur eine absolute Empfehlung aussprechen. Mich hat der Band von Seite 1 an gefesselt und je tiefer man in die Geschichte eintaucht, umso spannender wird das Werk. Optisch wie Erzählerisch ein absolutes Highlight und für jeden Fan von Horror-Manga ein absoluter must read Band!

Von mir erhält MPD Psycho Band 1 eine klare Leseempfehlung und ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Ein kurzer Kommentar zu … Pinguin: Schmerz & Vorurteil

Im Zuge des Releases von The Batman hat auch der Schurke Pinguin ein Revival erhalten und in filmischer Form die beste Performance seit Batman Returns erhalten. Es ist auch irgendwie lustig, dass insgesamt 30 Jahre zwischen den beiden genannten Batman Filmen liegen.

Für den heutigen Kurzkommentar habe ich mir den Comic (Batman)/Pinguin: Schmerz & Vorurteil ausgewählt, der auch schon über 10 Jahre auf den Buckel hat und die Vorgeschichte des Pinguin erzählt.

Der Comic spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart lernt Oswald Cobblepot eine Dame kennen, die nicht sehen kann und verliebt sich in sie. Gleichzeitig gibt er brutale Raubüberfälle in Auftrag, die Batman auf seine Spur bringen. Die zweite Zeitebene spielt in der Gegenwart und erzählt von Oswalds schwerer Vergangenheit, seiner Mutter aber auch seiner Liebe zu Vögeln.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Tempo des Comics sehr genossen habe. Es passiert beinah permanent etwas, aber trotzdem wirkt nichts überladen, jedoch auch leider nicht wirklich gehaltvoll. Pinguin: Schmerz & Vorurteil möchte eine Originstory über den gleichnamigen Superschurken sein, ist es allerdings nur bedingt.

Leider erfährt man nicht viel Neues über den Pinguin, was den positiven Eindruck schmälert. Da hilft der schicke Zeichenstil auch nicht.

Somit ist der Comic zwar einen Blick wert, aber nicht der erhoffte Pflichtband.

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