P.: Team-up Runde 4 und heute besprechen ich und Nerd.Ics den zweiten Band von Kelly Thompsons Black Widow Run. Wie im letzten Band hat sich Nerd.Ics den deutschen Band gekrallt und ich mir den US Paperback gegönnt. Somit herzlich Willkommen zur Doppel Review von Black Widow Band 2: Spionin mit gebrochenem Herzen aka Black Widow Vol. 2: I am the Black Widow!
N.: Die aktuelle Black Widow Serie geht in den zweiten Teil und nach Band 1 war die Vorfreude darauf wie es weitergeht immens. Immerhin wurde die Serie mit dem Eisner-Award, dem „Comic-Oscar“, ausgezeichnet und ich wollte unbedingt wissen, ob die Serie auch stark fortgesetzt wird.

N.: Nachdem Natashas, aka Black Widow, perfektes Leben voller Glück und Liebe (siehe Band 1 ) genommen wird, will sie sich in San Francisco neu erfinden. Zusammen mit Yelena Belova, einer weiteren Widow, stellt sich Natasha einem mysteriösen Bösewicht, welcher seinen Anhängern mächtige, aber unberechenbare Fähigkeiten verleiht.
P.: Kelly Thompson schafft es meisterhaft Heldinnen mit ihrer Feder in eine neue Ära zu führen. Die aktuelle Black Widow Serie glänzt auch im zweiten Band mit einem hohen Tempo, viel Charakterentwicklung und der perfekten Mischung aus Weiblichkeit und knallharter Kämpferin. Ähnlich wie bei Captain Marvel schafft es Meisterin Thompson sehr geschickt ihre düsteren Figuren menschlich wirken zu lassen, aber auf Klischees zu verzichten, wie man es von weiblichen Figuren gewohnt ist. Dazu kommt ein äußerst ansprechender Zeichenstil von Elena Casagrande, die es ebenfalls sehr gut versteht die Handlung ansprechend zu inszenieren!

N.: Aber beginnen wir zuerst mal mit einem kurzen Blick in die Story:
Am Ende von Band 1 sahen wir, dass Natashas Mann James und ihr Sohn Stevie in Sicherheit gebracht und so gut versteckt wurden, dass nicht mal Natasha sie finden könnte. Nun versucht sich Natasha als Superheldin mit Hilfe eines neuen Outfits und neuem Team. Wir werden gleich mal ordentlich in die Story reingeworfen und sehen Natasha wie sie einen überdimensionalen Schurken gewaltig verprügelt und gleich mal zeigt, was sie nahkampftechnisch so drauf hat. Wir sehen aber nach dem Kampf auch sofort, dass sie immer wieder von Kleinigkeiten getriggert wird und so wieder an ihre Familie denken muss.
Schauplatzwechsel, wir sind auf einem Markt in San Francisco und sehen Natasha die Blumen einkauft, aber gleichzeitig auch ein Mädchen beobachtet, welches um sie herumschleicht und offensichtlich eine Taschendiebin ist. Natasha verhindert den Diebstahl ihrer Geldbörse, die Diebin versucht zu fliehen, jedoch kann Natasha sie stellen und gleichzeitig kommt auch ihre Schwester Yelena alias „White Widow“ hinzu. Natasha fordert von der Diebin alle bisher gestohlenen Geldbörsen und würde ihr dafür ihre geben, nur um nicht die Polizei zu rufen. Die beiden diskutieren darüber, ob man sie nicht rekrutieren könnte, lassen sie jedoch vorerst mal flüchten.
In der nächsten Szene sehen wir Natasha wieder voll im Einsatz, als sie ein Gebäude stürmt und wir auch zum ersten mal von ihrem Gegenspieler „Apogee“ erfahren, welcher ihr scheinbar eine Unmenge an Gegnern entgegenwirft. Sie kämpft sich bis nach oben durch, besiegt Alles und Jeden und findet zum Schluss noch die Diebin vom Blumenmarkt bewusstlos vor. Die Diebin heißt Lucy und wird von den beiden Widows in deren Zentrale, welche „Das Netz“ heißt, aufgenommen und auch sofort von Yelena trainiert. Die beiden wollen natürlich mehr über Apogee wissen und was seine Pläne sind. Wie das ganze dann weitergeht könnt ihr wie immer im Band selbst nachlesen.
P.: Bevor ich mich in weiteren Schwärmereien verliere komme ich kurz und bündig zum Fazit. Auch im zweiten Band beweist die Black Widow Serie ihre hohe Qualität und die oben genannten Aspekte machen diesen Run zu einer der besten momentan laufenden Marvel Serien. Ich freue mich jetzt schon auf Band 3 und kann den aktuellen Band sehr empfehlen!
N.: Tja was soll ich groß in Sachen Fazit sagen? Die Serie war schon in Band 1 einfach nur mega und legt in Band 2 noch ordentlich drauf, die Widows bauen schön langsam ein SuperheldInnen Team auf und vermöbeln Apogee’s Clan ordentlich. Kelly Thompson weiß ganz klar, wie man eine starke Story schreibt und die Zeichnungen der Italienerin Elena Casagrande werfen den ganzen Comic nochmal um 100 Level nach oben. Ganz großes Kino und eine ganz klare, wenn nicht sogar DIE Leseempfehlung im Hause Marvel schlechthin.
Das wars von unserer Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!