Uncharted: Drake’s Schicksal Remastered | Review [Playstation 4]

Titel: Uncharted: Drake’s Schicksal Remastered
Entwickler: Naughty Dog/Bluepoint Games
Publisher: SIE
Plattform: Playstation 4
Release: 2015

Achja Uncharted (<3). Kaum ein Franchise aus dem Pool an Playstation Exklusivtiteln fühlt sich so sehr wie eine Reihe guter Filme an, die man immer wieder sehen kann. Die Reihe habe ich bereits mehrmals auf dem Blog behandelt, aber ich hatte wieder lust mich mit den Spielen auseinanderzusetzen und sie einzeln zu beleuchtet.

Den Anfang macht demnach der erste Teil Drake‘s Schicksal oder auch Drake’s Fortune!


Kernfakten aus El Dorado

Titel: Uncharted: Drake’s Schicksal Remastered
Entwickler: Naughty Dog/Bluepoint Games
Publisher: SIE
Plattform: Playstation 4
Release: 2015


Nathan Drake, laut eigener Aussage ein Nachfahre des Seefahrer/Entdeckers/Freibeuters/Vizeadmirals und erstem englischen Weltumsegler Sir Francis Drake, birgt zusammen mit der Reporterin Elena den Sarg von Francis Drake aus dem Meer. Bis auf ein Tagebuch ist der Sarg allerdings leer. Das Buch enthält Hinweise auf den Standort der legendären Stadt El Dorado.

Zusammen mit seinem langjährigen Freund Victor Sullivan (kurz Sully) begibt sich Drake auf die Suche nach El Dorado. Als sich herausstellt, dass es sich bei der goldenen Stadt in Wirklichkeit um eine riesige goldene Statue handelt, und das Duo den genauen Standort der Statue ermitteln kann werden sie von Verbrechern, unter dem Kommando Gabriel Roman, überrascht. Sully wird augenscheinlich ermordet, die Karte mit der Standort El Dorados wird gestohlen und Drake muss die Flucht antreten. Zusammen mit der Elena, die sich an Drakes Fersen geheftet hat, macht er sich auf die Suche nach El Dorado.

Erzählerisch schlägt der erste Uncharted in das klassische Genre der Abenteuergeschichte, ähnlich wie die Tomb Raider und Indiana Jones Spiele, kombiniert diese mit übernatürlichen Elementen aber auch Action und Humor kommen nicht zu kurz. Die größte Stärke der Handlung sind die Figuren. Besonders Nathan Drake, eigentlich nur ein Typ mit weißem Shirt und ohne prägnantes Merkmal, ist ein herrlich erfrischender Protagonist, der mit Witz, Charme und Hirn ein klarer Sympathieträger ist.

Allerdings sind auch Victor Sullivan und Elena Fisher äußerst sympathisch, sowie eine großartige Ergänzung zum Hauptcharakter. Selbst die Schurken besitzen eine gewisse Sympathie, da sie so herrlich als Arschlöcher geschrieben wurde. Man merkt dem Spiel klar an, dass es von der großartigen Amy Hennig geschrieben wurde, die schon lange ihr Talent bewiesen mit ihren Arbeiten an den Legacy of Kain Spielen.

Spielerisch wirkt Uncharted: Drake’s Schicksal Remastered wie das Kind von der Spielereihen Tomb Raider und Gears of War. Einerseits sind Rätsel- und Kletterpassagen ein essentieller Bestandteil des Spielerelebnis aber brachiale Feuergefechte lockern das Spiel auf.

Das Klettern wurde bewusst simpel und unterhaltsam konzipiert. So hangelt man sich an klar erkennbaren Vorsprüngen. Dies sorgt nicht nur für ein angenehmes Spieltempo, sondern auch für das richtige Gefühl in einer Abenteuergeschichte zu sein. Ergänzend dazu gibt es einige Rätsel zu lösen, deren Anspruch schwankt, und Schätze kann man für das Freischalten von Extras auch noch sammeln. Selbstverständlich wird in Uncharted auch gekämpft und in den offensichtlich platzierten „Arenen“ knallt es dann auch ordentlich. Dem Spieler steht ein großes Waffenarsenal zur Verfügung, mit dem sich die zahlreichen Feinde effektiv bekämpfen lassen. Sehr wichtig für den Kampf ist das Deckungssystem um dem steten Kugelhagel zu entgehen. Die KI der Feinde schwankt je nach Schwierigkeitsgrad, ist aber allgemein sehr klug.

Optisch hat das Uncharted: Drake’s Schicksal inzwischen Staub angesetzt aber das aufpolierte Remastered von Bluepoint Games sieht auch nach heutigen Maßstäben ganz okay aus. Die farbenfrohen und abwechslungsreichen Umgebungen sind äußerst angenehm für das Auge, aber das Highlight des Spiels sind immer noch die Charaktermodelle, die auch heute noch sehr schon modelliert sind!


Abschließend lässt sich zusammen das Uncharted: Drake’s Schicksal ein hervorragend inszeniertes Abenteuer ist, dass zwar noch so manche Plumpheit (Stichwort: offensichtliche Kampfareale) im Design hat aber durch eine starke Handlung, sympathische Figuren, eine hochwertige deutsche Lokalisierung und sauberes Gameplay glänzt. Rundum ein tolles Erlebnis und ein definitiv spielenswertes Abenteuer!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Monatsrückblick: Juli 2020

Mit einer kleinen Verspätung kommt nun der kurze & knackige Rückblick auf dem Sommermonat Juli, in dem ich meinen 3-wöchigen Urlaub verbracht habe, aber wegen der aktuellen Situation meistens zuhause war oder meine Eltern besucht habe. Ich konnte jedoch abschalten und drei Wochen lang die Seele baumeln lassen! 🖤

Blogtechnisch war der Juli erneut sehr zufriedenstellend und ich konnte mich wegen dem Bat-Juli wieder intensiver mit dem dunklen Ritter beschäftigen und dabei das „Endlosprojekt“ der Batman Graphic Novel Collection Rezensionen starten. Ebenso kehrten die Netflixers zurück und auch diese Serie hat nun einige neue Kandidaten für kommende Ausgaben erhalten. Da ich endlich Shining erneut und Doctor Sleep zum ersten Mal gesehen habe kann auch das Stephen King Special fortgeführt werden. Auch die Anime-Offensive 2020 ging weiter und von drei aktuellen Folgen ist Vampire Hunter D: Bloodlust mein kleines Highlight!

Filmtechnisch war Telekinse mein Monatshighliht aber auch die Trashfilme Shakma & Hatchet 1 bis 4 konnte mich irgendwie unterhalten. Zu den letzten genannten gibts dann im Oktober was. Außerdem habe ich mit Alita: Battle Angel eine kleine „Bildungslücke“ geschlossen. Bei den Serien habe ich Japan Sinkt: 2020 und Ju-On: Origins gesehen, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass ich mich auch wieder mit Serien langfristig beschäftigen kann/werde. Aktuell bin ich an Hilda dran, die mir @ninigamy empfohlen, und generell ist der Empfehlungsstapel der lieben ninigamy verdammt hoch.

Was das Lesen angeht, habe ich wieder mit Harry Potter begonnen, wobei ich nur Band 1 gelesen habe zum aktuellen Stand. Außerdem habe ich den Urlaub den genutzt und meinen Comic/Mangalesestapel deutlich verkleinert, okay der wächst e permanent nach. Außerdem habe ich mir für Comics/Manga/Bücher, die ich gelesen habe, einen eigenen Rezensionsstapel gemacht, um nicht die Übersicht zu verlieren.

Spieletechnisch habe ich dank Ghost of Tsushima nicht viel beenden können aber ich bin bei einigen Spielen weit genug um sie im August endlich beenden zu können. Mit Gris hatte ich eines der besten Spielerlebnisse des Jahres, muss aber auch dazu sagen, dass ich bei den Temperaturen lieber mit Lesestoff auf meinem Balkon war. Oh und in Dead by Daylight habe ich viele Stunden versenkt.

Das wars soweit der Juli 2020. Der Blog wurde in diesem Monat übrigens 4 Jahre alt und ich freue mich auf mindestens 4 weitere Jahre!

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


4 Jahre DerStigler | Storytime

Wow … vier Jahre gibt es diesen Blog schon. Das sind knapp 4 Jahre länger als ich jemals gedacht hätte dieses Hobby zu betreiben aber es gibt kaum etwas was mir so viel Spaß bereitet wie das Schreiben. ❤️

Danke an alle, die mich und meinen Blog begleiten. Danke an all meine Leser, Follower, Freunde und Verwandten, die mich unterstützen aber auch ein großes Danke an meine Partner Genduron, Carlsen, Elbenwald, Capelight und Panini für die vielen tollen Kooperationen!

Auch wenn wir im Podcast viel Blödsinn labern, wie immer, lässt sich eine Sache nicht von der Hand weisen. Es waren bisher vier großartige Jahre!

Ein großes DANKE geht auch an das Team von DerStigler. Alle die dabei sind, alle die dabei waren und tut mir leid, wenn ich nicht jeden erwähnt habe aber das hätte einfach den Rahmen gesprengt.


4 Jahre DerStigler

Auf ein weiteres Jahr DerStigler und diese großartige Community!


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felixneumaier


Eine neue Hoffnung? | Star Wars Jedi: Fallen Order | Review [Playstation 4]

Titel: Star Wars Jedi: Fallen Order
Entwickler: Respawn Entertainment
Publisher: EA
Plattformen: PS4, Xbox One & PC
Release: 2019

Ein bisschen Dark Souls, etwas Tomb Raider und Uncharted sowie eine klassische Geschichte im Star Wars Universum. So lässt sich Jedi: Fallen Order am besten beschreiben!


Kernfakten aus einer weit entfernten Galaxie

Titel: Star Wars Jedi: Fallen Order
Entwickler: Respawn Entertainment
Publisher: EA
Plattformen: PS4, Xbox One & PC
Release: 2019


Fünf Jahre sind seit der Order 66 und dem darausresultierenden Massaker an den Jedi vergangen. Die Klonkriege sind vorbei und der Sith-Lord Palpatine beherrscht die Galaxies in Form des galaktischen Imperiums. Der Padawan Cal Kestis hat die Vernichtung seines Ordens knapp überlebt und arbeitet inzwischen als Schrottsammler auf dem Planeten Bracca. Als er dort einen Freund mit Hilfe der Macht gerettet hat, fliegt seine Tarnung auf und er wird von der imperialen Inquisition gejagt. Gerettet wird er von der ehemaligen Jedi Cere und dem Piloten Greez. Zusammen mit den Droiden BD-1 begibt sich Cal an Bord der Mantis auf die Quest, den Orden der Jedi wieder aufzubauen.

Star Wars Jedi: Fallen Order erzählt eine klassische Star Wars Geschichte aus der alten Ära vor Disney. Die Geschichte vom Wiederaufbau des Jedi-Ordens mag zwar keine Weltneuheit sein, wird aber in einer spannenden Abenteuergeschichte verpackt, die neben persönlichen Konflikten auch den Kampf von Sith gegen Jedi behandelt. Dazu erlebt man nachvollziehbar den Weg Cal‘s vom Padawan zum Jedi-Ritter, da seine Fähigkeiten logisch mit der Handlung wachsen.

Das führt mich zum Gameplay, welches Elemente aus Dark Souls, Tomb Raider und Uncharted nimmt, diese aber zu einem Mix macht. Ein gewichtiger Fokus liegt auf dem Kampf, der stark an Dark Souls erinnert und auf dem Block-Ausweich-Schlag Prinzip basiert, welches taktisches Vorgehen verlangt, je nach Schwierigkeitsgrad. Wobei Jedi: Fallen Order bedeutend zahmer und fairer ist, als die offenkundige Vorlage. Weiters sind die Kämpfe nicht so over the top, wie in der Prequel, oder Sequel Trilogie, sondern erinnern an die Duelle aus den klassischen Filmen.

Dem Spieler stehen zum Ende des Spiels hin drei Stile zur Verfügung, die alle gegen unterschiedliche Gegner hilfreich sind. Mit dem regulären einfachen Lichtschwert hat man die beste Kontrolle über den Kampf und kann mit hoher Wucht kämpfen. Das Doppelklingenschwert erhöht die Kampfgeschwindigkeit auf Kosten der Wucht und die Doppel-Schwerter entfesseln mit Hilfe der Macht vernichtende Kombos.

Neben dem Kampf setzt das Spiel auf eine ausgewogene Mischung aus Sprung/Klettereinlagen, dem Erkunden von weiträumigen Gebieten und dem Lösen von mal mehr, mal weniger komplexen Rätsel. Da es in jedem Gebiet Abschnitte gibt, die sich erst durch den Erwerb neuer Fähigkeiten freischalten lassen, wird mit dem wilden Genremix ein Hauch Metroidvania hinzugefügt, was dann die Spielerfahrung noch weiter vertieft.

Basierend auf der Unreal Engine 4 sieht Star Wars Jedi: Fallen Order optisch sehr opulent aus und nutzt die technischen Möglichkeit der aktuellen Konsolen hervorragend aus. Die einzelnen Welten sehen großartig aus und sind äußerst atmosphärisch gestaltet, aber auch das Design der Figuren, sowie der Monster ist großartig gelungen. Man merkt dem Spiel klar an, wie jede Welt so gestaltet wurde, dass sie eine klare Identität hat. Sowohl im Bezug auf die dortige Umgebung, als auch die wilden Tiere. Auch akustisch gibts einiges auf die Ohren. Die deutsche Lokalisierung ist sehr hochwertig gelungen.

Ich muss aber auch meckern, was die Technik angeht. Knapp ab dem letzten Drittel des Spiels setzen immer wieder Freezes, Leg’s und diverse Bugs ein, welche das Spielerlebnis zwar nicht zerstören, aber trotzdem für einen faden Beigeschmack sorgen.


Es war echt lange nicht einfach, ein Star Wars Fan zu sein, ABER mit Star Wars Jedi: Fallen Order wird einem ein großartiges Abenteuer geboten, das in die Tradition der klassischen Star Wars Filme schlägt und in einer der besten Ären des Franchise spielt. Neben der simplen, aber spannenden Handlung bietet Star Wars Jedi: Fallen Order ein tolles Gameplay mit Elementen aus anderen großartigen Spielereihen/Genres, die für ein absolut rundes Erlebnis sorgen. Einzig der teils desaströse technische Zustand des Spiels trübt meine durchaus positive Meinung von Star Wars Jedi: Fallen Order. Daher reicht es leider nicht für die Höchstwertung, aber für ein spielenswert+ auf jeden Fall!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Final Fantasy VII Remake | Review | Teil B: Gameplay & Technik

Titel: Final Fantasy VII Remake
Entwickler: Square Enix Business Division 1
Publisher: Square Enix
Plattform: PS4
Release: 2020

Im ersten Teil meiner Rezension zum Final Fantasy VII Remake haben wir einen Blick auf die Handlung sowie die Charaktere geworfen und jetzt kommen das Gameplay, sowie die Technik dran, inklusive Fazit!


FANTASY VII REMAKE – (c) Square Enix

Im Gegensatz zum eher statischen ATB Kampfsystem setzt das Final Fantasy VII Remake auf ein Actionlastigeres, das etwas an die Tales of Spiele erinnert. Es gibt keine festen Kampfarenen mehr, wodurch man sich frei durch die Areale bewegen kann und effektiv gegnerischen Attacken ausweichen kann, aber auch blocken ist möglich (was ich im ganzen Spiel vielleicht 15 mal gemacht habe). Durch Angriffe auf den Gegner steigt die ATB Leiste, von dem jeder Charakter zwei Balken hat. Sobald ein Balken voll ist, kann eine Aktion ausgeführt werden. Entweder ein normaler Angriff, ein Zauber, eine Techik, oder die Verwendung eines Items. Mächtigere Attacken können auch zwei Balken verbrauchen. Extern dazu gibt es Limits, Spezialtechniken, deren Aktion ohne einen ATB Balken ausgeführt werden können. Um ein Limit starten zu können, muss die „Schadenleiste“ völlig aufgeladen werden. Außerdem gibt es den Schockzustand, in dem Feinde verletzlicher sind, sowie die beschwörbaren Esper, die den Spieler im Kampf unterstützen und mit einem mächtigen Finisher vom Feld gehen, sobald ihre Zeit abgelaufen ist.

Grundlegend fühlt sich der Kampf hervorragend an und dank des Taktikmodus kann man während einer Zeitlupe in Ruhe die Attacken der drei Kämpfer auswählen. Der Spieler selbst steuert einen Charakter, kann jedoch jederzeit hin und her wechseln, was die Dynamik sehr erhöht. Nur die ganzen Heilgegenstände, abseits von Äther und Tränken, sind eher sinnlos, da jede negative Zustandsveränderung nach dem Kampf verschwindet.

Was ebenfalls hervorragend ist, ist das neue Materia-Modifikationsmenü, in welchem man sich ganz nach den eigenen Vorlieben seine Kampfmaschinen basteln kann. So kann man aus Tifa eine schnelle sowie sehr starke Kämpferin machen, Cloud wird ein Allrounder und aus Barret kann man einen Tank basteln, der aus der Distanz den Feinden zusetzt. Natürlich sind dies nur ein paar Beispiel und grundlegend kann jeder Kämpfer nach Belieben gestaltet werden, wobei die grundlegenden Rollen jedoch erhalten bleiben. Mithilfe der einsetzbaren Materia können die Charaktere unterschiedlichste Zauber, Techniken, oder unterstützende Fähigkeiten erlernen. Die Anzahl an einsetzbaren Materia hängt von den Waffen, deren Modifikationen, und der Rüstung ab.

Abseits des Kampfes und dem Entwicklungsbaum bietet das Final Fantasy VII Remake eine Wagenladung an Minispielen, Nebenaufgaben und Beschäftigungen. Immer wieder wechselt das Gameplay vom klassischen Rollenspiel zu Abschnitten mit Fahrzeugen, kleineren Geschicklickeitsaufgaben, oder generellen optionalen Minispielen, die neben einer höheren Frustgrenze auch mächtige Belohnungen bescheren. Gleiches gilt auch für die Nebenaufgaben. Diese fühlen sich allgemein nicht lästig, oder die Spielzeit streckend, sondern in der Welt logisch integriert, an. Dabei werden viele kleine Geschichten erzählt, die zwar in der Spannung schwanken, aber dennoch die Spielwelt vertiefen.

Spielerisch macht das Final Fantasy VII Remake sehr viel Spaß und bietet kaum Platz für Kritik, da sich die verschiedenen Elemente zu einer harmonischen Mischung zusammenfügen.


FANTASY VII REMAKE – (c) Square Enix

Genug vom Gameplay und hin zur Technik. Optisch sieht das Final Fantasy VII Remake grandios aus und begeistert durch opulente Zwischensequenzen, sowie einer lebendig anmutenden Spielwelt. Auch wenn sich hier und da verwaschene Texturen in die Spielwelt einschleichen, trübt dies den positiven Eindruck bedingt, da es Square Enix geschafft hat, aus der Illusion der Großstadt Midgar tatsächlich eine imposante Metropole zu erschaffen. Besonders der Wallmarkt sieht wirklich klasse aus und erinnert an die Spielwelten von Shenmue.

Es gibt aber nicht nur was für die Augen, sondern auch die Ohren. Der neue Soundtrack aus den Federn von Mitsuto Suzuki, Nobuo Uematsu & Masashi Hamauzu bezieht sich angenehm auf das Original und bringt neu aufgelegte klassische Stücke, aber auch viele komplett neue Stücke in das Spiel mit ein, was perfekt zur Atmosphäre passt, sowie die Stimmungen im Spiel geradezu meisterhaft unterstreicht.


Alles in allem ist der erste Teil des Final Fantasy VII Remakes ein hervorragendes Spiel, das qualitativ sehr hochwertig ist und in allen Belangen zu gefallen weiß, wenngleich sich gern mal kleinere Kritikpunkte einschleichen, die das positive Gesamtbild nur minimal trüben. Sowohl Fans als auch Neueinsteiger der Final Fantasy Reihe werden mit diesem Spiel ihre Freude haben und es machte echt Spaß, in diese „neue“ von Final Fantasy VII einzutauchen.

Ich vergebe für das Final Fantasy VII Remake (und ja es ist ein vollwertiges Spiel) die Wertung spielenswert+ !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Final Fantasy VII Remake | Review | Teil A: Story & Charaktere

Titel: Final Fantasy VII Remake
Entwickler: Square Enix Business Division 1
Publisher: Square Enix
Plattform: PS4
Release: 2020

Nach knapp 28 Stunden setzte der Abspann ein und ich hatte den ersten Teil des großen Final Fantasy VII Remakes beendet. All meine Zweifel, die ich im Vorfeld hatte, wurden beseitigt und ich hatte eine sehr gute Erfahrung mit kleinen Mankos. In diesem ersten Teil der Rezension gehe ich spoilerfrei auf die Handlung und die Charaktere ein. Im zweiten Teil wird das Gameplay und die Technik unter die Lupe genommen. Ich wünsche euch nun viel Spaß!


FANTASY VII REMAKE – (c) Square Enix

Der erste Teil des Remakes beschäftigt sich mit der Midgar Episode des Originals. Somit dient dieses Spiel zur Etablierung der wichtigsten Hauptfiguren (fürs Erste), dem großen Kreis der Gegenspieler, sowie der Einführung von Sephiroth, dem Todfeind für alles und jeden.

Das Spiel beginnt klassisch mit dem Sturm auf den Mako-Reaktor von Sektor 5, bei dem wir den Protagonisten Cloud Strife & Barret Wallace, ein weiteres wichtiges Mitglied der Heldentruppe, kennenlernen. Weiters lernt man in diesem ersten Abschnitt die Nebenfiguren Biggs, Wedge und Jesse kennen. Nach diesem Abschnitt lernt man Tifa in Sektor 7 kennen und dann wird auch die weitere Vorgehensweise klar.

Da der Shinra-Konzern wegen der Nutzung von Mako-Energie den Planet langsam tötet, hat AVALANCHE dem Konzern den Krieg erklärt und setzt diesem mit Guerilla-Taktiken zu. Shinra ist jedoch nicht nur der größte Energieversorger der Welt, sondern (offenkundig) auch eine Art Weltregierung mit einer riesigen Armee, einem Geheimdienst und gigantischem Einfluss. Mit Präsident Shinra an der Spitze, dessen Sohn Rufus, Professor Hojo, Palmer, Scarlet, Reeve Tuesti, Heidegger, sowie den Turks unter der Führung von Tseng, stehen den Helden eine Vielzahl an Gegenspielern gegenüber.

Im Zuge der weiteren Missionen lernt Cloud Aerith kennen, die sich der Truppe anschließt und nach einem Kampf gegen die Turks wird der Sturm auf das Shinra Hauptquartier beschlossen, nachdem sich die Truppe mit dem Mafiaboss Don Corneo herumschlagen musste. Dort wird auch endlich der große Gegenspieler Sephiroth vollständig enthüllt. Die Truppe verlässt Midgar und begibt sich auf eine epische Quest zur Rettung der Welt …


Es ist unglaublich was aus der Midgar Episode gemacht wurde. Das Final Fantasy VII Remake nimmt alles aus dem Grundspiel und baut dieses zu einem vollwertigen Rollenspiel aus. Die Handlung entwickelt sich hervorragend und die Spannungskurve nimmt kontinuierlich zu, verliert aber nichts an ihrer Dynamik nach den jeweiligen Spannungskurven. Neben der Rahmenhandlung wird der Plot um viele kleine Nebenhandlungen ergänzt, in denen beispielsweise die Figuren Biggs, Wedge und Jesse wesentlich mehr ausgebaut werden und somit ihr Image als Abziehbilder hinter sich lassen können.

Was ich bekritteln muss, ist der Aufbau mancher Missionen im Spiel, besonders die Reaktormissionen, sowie ein Abschnitt im Shinra Hauptquartier, die etwas arg gestreckt wirken und meiner Meinung nach 10 bis 20 Minuten zu lang sind fürs eigene Wohl. Durch diesen Eindruck wirken manche Abläufe etwas repetitiv, allerdings tritt dieser Eindruck nur sehr selten auf, da das Spiel gern durch Abwechslung glänzt und dem Spieler diverse verschiedene Mechanismen entgegenwirft, aber dazu im zweiten Teil mehr.

FANTASY VII REMAKE – (c) Square Enix

Auch das Ende des Spiels, selbst wenn es wirklich bombastisch inszeniert ist, hat seine kleinen Problemen in Bezug auf die Inszenierung des Endbosses, sowie auf Sephiroth, der hier eher wie die Advent Children Version des Charakters wirkt und weniger wie der legendäre Soldat. Generell finde ich es gut, wenn Sephiroth stärker im Fokus dieser ersten Episode steht, aber trotzdem wird es nur bedingt geschafft ihn als düstere Bedrohung aus den Schatten zu etablieren. Er bekommt jedoch seinen Fanservice Auftritt, allerdings hoffe ich hier auf eine stärkere Besinnung auf das ursprüngliche Final Fantasy VII. Wer im Remake leider komplett leer ausgeht, ist Red XIII dessen Charakter auf einen bloßen Supporter reduziert wird.

Erzählerisch wie inszenatorisch spielt das Final Fantasy VII Remake in einer sehr hohen Liga und verfügt definitiv über mehr Stärken als Schwächen, da sich die Handlung genau richtig entwickelt, um den Spieler dauerhaft motivierend durch die Kampagne zu führen, aber auch die Nebenmissionen, von denen es viele optionale, sowie ein paar in die Haupthandlung integrierte gibt, wissen zu gefallen. Auch die Charakterentwicklung funktioniert sehr gut, wenngleich es immer etwas zu bemängeln gibt, wobei hier das wahrhaftige Kunststück gemeistert wurde, eine große Anzahl an Figuren zu etablieren.

Im zweiten Teil dieser Rezension schauen wir uns das Gameplay und die technischen Aspekte des Spiels an, da man auch hier einiges dazu sagen kann. Untenstehend findet ihr noch einen kurzen Abschnitt zum Ende, der mit einer Spoilerwarnung versehen ist!


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SPOILER!

In der Endsequenz mutiert das Final Fantasy VII Remake etwas zu stark in Richtung Kingdom Hearts, was primär nichts Schlechtes ist, aber auch nicht wirklich zu Final Fantasy passen mag. Nicht nur bekämpfen die Helden die Moiren und damit das Schicksal, was wirklich out of place wirkt, nein auch ein Zack Flashback muss her, der absolut nicht in diesen Teil des Spiels passt. Zack gehört zu jenen Figuren, die für Clouds Entwicklung als Charakter enorm wichtig sind und dezidiert nicht an den Anfang des Spiels gepappt werden sollten. Mir ist natürlich bewusst, dass der Charakter Zack ein absoluter Fanliebling ist, aber sein Auftritt trübt für mich zumindest etwas meinen positiven Eindruck vom Spiel. Auch das „Spoilern“ von Meteor und weiteren späteren Ereignissen im Endkampf sollen wohl die Neugier auf mehr schüren. Für Veteranen des Spiels entsteht hier kein Mehrwert und neue Spieler könnten dadurch im späteren Verlauf den „Wow“-Effekt verlieren. Gleiches gilt auch für Sephiroth, der hier bereits der „One Winged Angel“ ist, obwohl er dies erst zum Ende des Abenteuers werden sollte und der Kampf gegen Cloud wie eine Mischung aus Advent Children und Endkampf des Originals wirkt.

Das Ende des Spiels mag kein totaler Ausfall sein, allerdings wirkt es bedeutend weniger stimmig, als der Rest des Spiels und es wirkt mehr wie ein abschließendes Ende, als der Beginn eines gigantischen Abenteuers.

Wunderbar gealtert! | Vanquish | Review [Playstation 4]

Titel: Vanquish
Entwickler: Platinum Games
Publisher: Sega
Plattform: PS3/4, Xbox 360/One, PC
Release: 2010/20

Vanqish ist von Shinji Mikami!

Allein diesse Aussage sollte bereits eine klare Empfehlung sein, da dieser Mann für so viele großartige Werke bekannt ist wie Resident Evil 1/2/3/4, Devil May Cry oder The Evil Within.

Ich komme aber nicht darum, über dieses großartige Spiel zu schwärmen. Somit Herzlich Willkommen zu meiner Vanquish Review!


Mehr Spielerezensionen:

Onimusha Warlords

Resident Evil 2 (2019)

Resident Evil 7

Devil May Cry 5

God of War (2018)


Der Orden des Russischen Sterns hat die Kontrolle über die Raumstation SC-01 Providence übernommen. Aus dem Mikrowellen-Energiefeld der Station hat der Orden eine vernichtende Waffe gebaut und richtet sie gegen die USA. Die Präsidentin der Vereinigten Staaten ordnen einen Angriff an, der unter der Führung von Col. Robert Burns stattfindet. Die DARPA entsendet den Agenten Sam auf diese Mission, dessen Kampfanzug die Marines massiv unterstützen soll …

Vanquish wird nie einen Preis für die simple Handlung gewinnen, die trotz ihrer Einfachheit jedoch spannend erzählt wird und von den Charakteren lebt. Besonders Protagonist Sam schlägt in die gleiche Kerbe wie die Mr. Cools Dante aus Devil May Cry, oder Leon aus Resident Evil. Col. Burns erinnert an eine militante Variante von Barret aus Final Fantasy VII, was definitiv positiv ist. Erzählerisch merkt man Shinji Mikamis Handabdruck an der einfachen Handlung, der raschen Erzählform und ein paar kleineren Twists, die den Spiefluss jedoch nicht ausbremsen.


Ausbremsen ist auch das Stichwort, denn Vanquish ist das perfekte Spiel für Tempoteufel. Das Gameplay setzt auf die harmonische Mischung aus Geschwindigkeit, Action und Taktik. Sam kann drei verschiedene Waffen, aus dem reichhaltigen Arsenal, sowie zwei Arten von Granaten mit sich führen. Das Clevere an den Waffen ist das „Levelsystem“. Hat ein Schießeisen die volle Munitionskapazität, kann es, wenn es aufgehoben wird, den aktuellen Rang der Waffe erhöhen. Simpel ausgedrückt an diesem Beispiel:

Waffe: Sturmgewehr Rang 1 – Munitionskapazität: 600 – ein weiteres Sturmgewehr wird aufgehoben – Sturmgewehrt Rang 2 inkl. einem Bonus

Sam kann jedoch nicht nur schießen, sondern auch kräftig zuschlagen und die Düsen seines Anzugs nutzen, um den zahllosen Kugelhageln der feindlichen Roboter aus dem Weg zu gehen. In Gefahrensituation aktiviert sich eine Bullet Time, die die taktische Komponente des Kampfes unterstreicht. Sowohl die Geschwindigkeitsboosts, als auch die Bullet Time, sind jedoch an einen Timer gekoppelt, nach dessen Ablauf der Anzug kurz abkühlen muss.


Trotz der 10 Jahre, die Vanquish auf dem Buckel hat, sieht das Spiel immer noch hervorragend aus und bietet eine opulente Inszenierung, gepaart mit einem ansprechenden Science-Fiction Look!

Schnelle Schnitte, Zeitlupen, große Totalaufnahmen, oder auch mal längere Kamerafahrten sorgen für eine vorbildliche Inszenierung, die schon auf Filmniveau ist und so mancher Hollywoodproduktion den Rang abläuft. Die Designs der Charaktermodelle wissen ebenfalls zu gefallen und besonders Sam in seinem ARS-Kampfanzug sieht hervorragend aus, aber alle Nebencharaktere wurden sehr detailliert gestaltet, besonders in Bezug auf die Mimiken.

Der Sountrack von Vanquish ist eher unaufgeregt, vermischt sich jedoch harmonisch mit den ambientischen Hintergrundgeräuschen. Die wahre akustische Stärke ist die deutsche Sprachausgabe von Vanquish, die auch nach zehn Jahren immer noch zu begeistern weiß!


Was bleibt mir anderes übrig, als für Vanquish eine klar verdiente Empfehlung auszusprechen. Selten gibt es ein Spiel, das auch nach 10 Jahren immer noch so überzeugen kann, wie Shinji Mikamis rasanter Shooter. In allen Belangen weiß das Spiel zu gefallen und ist eine klare Empfehlung für jeden Fan von Actionspielen. Somit vergebe ich ein verdientes absolut spielenswert!

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Blair Witch | Review [Playstation 4]

Titel: Blair Witch
Entwickler: Bloober Team
Publisher: Lionsgate Games
Plattform: Windows, PS4, Xbox One
Release: 2019

Das Blair Witch Franchise gehört zu den wenigen Vertretern des Horrorgenres, die einfach nicht tot zu kriegen sind. 2019 erschien, 20 Jahre nach Release des großartigen ersten Films, ein weiteres Sequel, diesmal jedoch als Videospiel und das schauen wir uns heute an!


Mehr Spiele Reviews

Concrete Genie

Rage 2

Resident Evil 2 (2019)

Detroit Become Human

A Plague Tale


Zwei Jahre sind seit dem Verschwinden von drei Stunden in den Wäldern um das Städtchen Burkittsville vergangen. Der Kriegsveteran Ellis Lynch reist in den Black Hills Forest, um die örtlichen Kräfte bei der Suche nach dem vermissten Jungen Peter zu unterstützen. Begleitet wird er dabei von seinem Hund Bullet. Die Suche entwickelt sich schnell zu einem psychologischen Trip durch die Hölle, da irgendwas in den Wäldern lauert und niemanden mehr gehen lässt, der sich zu tief hineinwagt …

Erzählerisch hält sich Blair Witch (2019) eng an das restliche Franchise, erzählt dabei jedoch seine eigene Handlung, die trotz bekannter Plotelemente frisch wirkt und starke Einflüsse anderer Spiele des Entwicklers Bloober Team aufweist. Besonders Layers of Fear hat einen Fingerabdruck in puncto Storytelling hinterlassen, was aber eher positiv anzumerken ist und den psychologschen Horror des Spiels noch etwas intensiviert und sich mit dem Thema PTS auseinandersetzt.

Leider kann die Handlung von Blair Witch (2019) nicht vollends bis zum Schluss fesseln, da der erzählerische Bogen zum Ende der 17 Kapitel hin etwas arg überspannt wird. Daran ändern auch die 4 (5) alternativen Enden nur wenig, wobei sich dadurch eine gewisser Widerspielwelt bietet.


Das Gameplay von Blair Witch (2019) erinnert an eine Mischung aus Layers of Fear, Firewatch & Alan Wake, was eine ebenso wagemutige wie interessante Mischung ist. Im Fokus steht das Erkunden des Waldes um Peter zu finden. Dabei steht dem Spieler der treue Hund Bullet zur Seite, der Gegenstände finden kann, vor Gefahren warnt und einem den Weg weisen kann.

Je nach Aktion/Verhalten des Spielers wird beispielsweise Bullets Schicksal und somit zum Teil die Endsequenz beeinflusst, was relativ viel Freiheit im Spielverlauf erlaubt und dazu anregt, die Gebiete in den 17 Kapiteln zu erkunden. Dadurch findet man auch die zahlreichen Sammelgegenstände, die unter anderem die Spielwelt vertiefen.

Natürlich darf auch der Kampf gegen Monster nicht fehlen, wobei sich diese relativ leicht durch den Lichtstrahl der Taschenlampe bezwingen lassen.


Eine der großen Stärken von Blair Witch (2019) ist die optische Präsentation und die Atmosphäre, die im Verlauf des Spiels vom unheimlichen Wald zum surrealen Horrortrip mutiert und den Spieler durch die unterschiedlichsten Teile des Waldes, sowie die Psyche Ellis führt. Die zahlreichen Ortswechsel sorgen für eine hohe Dynamik und können mitunter etwas anstrengend werden, wenn die Wegfindung Probleme, durch eigenes Verschulden oder Bugs, bereitet. Gewisse Gebiete sind auch einen Tick zu lang für‘s eigene Wohl, was sich besonders zum Schluss und in der Mitte bemerkbar macht.

Die Nutzung der Unreal Engine 4 tut dem Spiel definitiv gut und erlaubt eine detaillierte Gestaltung des Gruselwalds. Besonders die Licht/Schattensetzung sieht großartig aus und verleiht dem Spiel einen Großteil der dichten Atmosphäre.

Wie bereits erwähnt, wird das Spielerlebmis durch gelegentliche Bugs, welche den Hund Bullet betreffen, getrübt. Dieser fliegt mal durch die Luft, bleibt in der Textur stehen, oder stellte komplett seinen Dienst ein, was zum Neuladen zwingt, also auf jeden Fall regelmäßig auf mehreren Spielständen abspeichern!


Zusammengefasst ist Blair Witch (2019) ein solides Horrorspiel im Stil von Layers of Fear, das sich an die Konventionen des Blair Witch Franchise hält, psychologischen Horror nutzt und gleichzeitig frisch in der Handlung wirkt. Leider überspannt das Spiel gern mal den erzählerischen wie spielerischen Spannungsbogen, was gern für kleinere Durchhänger sorgt. Weiters trüben Bugs in Bezug auf den Hund immer wieder den Spielfluss, aber auf der anderen Seite haben wir eine tolle optische Präsentation, abwechslungsreiche Schauplätze, eine dichte Atmosphäre, sowie ein umfassendes Gameplay. Für Genrefans ist Blair Witch (2019) definitiv einen Blick wert, was mich zur Wertung spielenswert- führt!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Der Adventskalender auf DerStigler | Tür 5: Die beste Shooter-Reihe (2)

Mit Killzone bin ich erst zu Zeiten der Playstation 3 wirklich warm geworden, was am simplen Umstand, dass die Reihe erst mit Killzone 2 eine wirklich spannende Geschichte erzählt, die auch episch inszeniert ist. Es ist auch der zweite Teil, welcher die Handlung des Erstlings rückwirkend aufgewertet hat, aber mal ganz von vorne. Killzone ist ein Franchise für die Playstation Familie, welches u.a. von Guerillia Games entwickelt wurde, zumindest die Hauptteile. Im Zentrum der Handlung steht der Krieg zwischen den Menschen von Vecta und Helghast, wobei der Krieg aus mehreren Sichtweisen erzählt wird, was eine facettenreiche Darstellung eines grausamen Krieges ermöglicht. Mit Killzone Shadowfall (für die PS4) wurde die Zeit nach dem Krieg beleuchtet, was gleichzeitig in einen weiteren Konflikt gipfelt.

Die Stärke von Killzone liegt in der Inszenierung des Krieges, der das brutale, grausame und gnadenlose Wesen eines bewaffneten Konflikts glaubhaft darstellt und dazu noch in einem Science-Fiction Szenario verpackt, das der Inszenierung sehr gut tut. Leider beschränkt sich die episch-tragische Inszenierung nur auf Killzone 1 – 3, während die Ableger etwas schwächeln und Shadowfall eine gewisse Identitätskrise durchlebt.

Spielerisch gehören die Teile 2 & 3 zu den besten Shootern, die ich jemals gespielt habe, während Teil 1 durch sein hervorragendes Feedback glänzt, was das große Waffenarsenal betrifft. Bei Shadowfall habe ich gemischte Gefühle, weil das Spiel als Stealth-Game hervorragend gewesen wäre, sich jedoch nur zu gern der Action der Vorgänger hingibt, was sehr schade ist, wenn man das Setting berücksichtigt. Zu den beiden mobilen Ableger kann ich nichts schreiben, aber das ist wahrscheinlich auch besser so.

Gesamt betrachtet ist Killzone eine der besten Shooter-Reihen, die ich jemals gespielt habe und ein wahres Aushängeschild der Playstation. Auch wenn die Spiele so manche Schwäche aufweisen, sind die qualitativ sehr gut und erzählen von einem gigantischen Krieg, in dem kaum Platz für Helden ist, der jedoch umso mehr für Kampfgeist, Mut und den Willen, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.

Das wars, Türchen nummer 5. Morgen wird es dann wesentlich positiver und ich habe etwas für euch!

The Evil Within & The Legend of Zelda: Links Awakening Ersteindrücke | Gedankenspiel

Momentan spiele ich The Evil Within auf der Playstation 4 und The Legend of Zelda Links Awakening auf der Nintendo Switch. Das ist ebenso kontrastreich wie unterhaltsam und beide Spiele gefallen mir bisher außerordentlich gut.

The Evil Within

Das erste mal habe ich The Evil Within zum Release im Jahr 2014 gespielt allerdings hat mich das Spiel damals nicht überzeugen können und mein Resident Evil 6 Trauma war wohl immer noch zu frisch. Eigentlich wollte ich The Evil Within zusammen mit Teil 2 für das Halloween Special durchspielen aber zeitlich war dies leider nicht möglich.

Hat mich The Evil Within im ersten Durchlauf nicht überzeugen können so ist mein Eindruck nun wesentlich positiver. Das Spiel kombiniert Elemente des klassischen Survival-Horrors mit modernen Action-Horror Elementen, was eine überraschend harmonische Fusion ist. Die beinah permanente Munitionsknappheit trägt ebenso zur Atmosphäre bei wie die surrealen Schauplätze und grotesk deformierten Monster (Hallo Body-Horror).

Das Gameplay ist etwas träge aber bedeutend flüssiger als in vielen anderen Horrorspielen und die Nutzung einer Ausdaueranzeige vertieft das Ressourcenmanagment des Spiels ungemein. Was ich bisher (aktueller Stand Kapitel 6) vermisse sind Rätsel wie man sie aus den alten Resident Evil Spielen kennt.

Optisch gefällt mir das Spiel ebenfalls sehr gut und auch die deutsche Synchronisation wissen zu gefallen. Einzig die Handlung und das Storytelling sind etwas arg kryptisch.

The Legend of Zelda Links Awakening

Links Awakening ist ein Remake des gleichnamigen Spiels und erschien im September 2019 für die Nintendo Switch. An das Game Boy Spiel erinnere ich mich nur noch dunkel aber das Remake gefällt mir außerordentlich gut!

Die Geschichte ist so simpel wie man es von der Serie gewohnt ist. Link erleidet auf der Insel Cocolint Schriffbruch und kann das Eiland erst wieder verlassen wenn er den Windfisch aus seinem Schlaf erweckt. Eine simple Prämisse aber gut genug um den Spieler direkt zu motivieren die überraschend große Spielwelt zu erkunden.

Auch das Gameplay ist simpel aber sehr unterhaltsam. Ganz in der Tradition anderer 2D Zelda Spiele bewegt man Links aus der Vogelperspektive über die Insel, besiegt Gegner, meistert Dungeons, sammelt Gegenstände und absolviert Nebenaufgaben.

Optisch ist das Remake eine wahre Augenweide und begeistert durch kräftige Farben und einen ganz eigenen Stil, der ebenso wie die klassischen Game Boy Spiele, hervorragend altern wird. Es gibt auch einiges auf die Ohren dank eines neu aufbereiteten Soundtracks.

Nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit muss ich ein Lob für das Spiel aussprechen und ich bin sicher, dass mich das Spiel auch weiterhin begeistern wird.


Man merkt also es tut sich einiges und ich hoffe euch bald wieder mit Spielerezensionen unterhalten zu können. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Das bessere Fallout? | Far Cry New Dawn | Review | Playstation 4

Name: Far Cry New Dawn
Entwickler: Ubisoft Montreal
Publisher: Ubisoft
Plattform: PS4, Xbox One, PC
Release: 2019
Genre: Ego-Shooter
Setting: Postapokalypse

Mit Far Cry 5 hat Ubisoft einen hervorragenden Ego-Shooter veröffentlicht, der zwar an einer dezent generischen Welt krankt und nicht das Maximum aus seinen Figuren herausholt aber mit einer wunderschönen Optik und klasse Gameplay punktet. Far Cry New Dawn ist nicht nur der traditionelle Ableger des Franchise, sondern auch eine Fortsetzung/Epilog zu Far Cry 5. Ob das Spiel den Standard der Reihe gerecht wird oder die Apokalypse des fünften Teils auch die Qualität erwischt hat, erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zum Spiel

Name: Far Cry New Dawn

Entwickler: Ubisoft Montreal

Publisher: Ubisoft

Plattform: PS4, Xbox One, PC

Release: 2019

Genre: Ego-Shooter

Setting: Postapokalypse


Weitere Far Cry Beiträge


Handlung: Neue Welt, alte Grausamkeit

17 Jahre sind seit dem Ende von Far Cry 5 vergangen und die menschliche Zivilisation ist im atomaren Feuer untergegangen. Ohne die Menschen, von denen einige in Bunkern überlebten, kehrte die Natur zurück und beanspruchte Hope County für sich. Als die Strahlung zurückging und die Menschen an die Oberfläche zurückkehrten, erschufen sie eine neue Welt um sich anzupassen.

Soweit zur übergeordneten Handlung. In New Dawn übernimmt der Spieler die Rolle des Captain, einem Anhänger von Thomas Rush der überall in den postapokalyptischen Vereinigten Staaten Siedlungen errichtet hat. Rush & der Captain sollen den Überlebenden von Hope County dabei helfen gegen die mörderischen Highwaymen anzukommen. Erneut wird Hope County mit Krieg überzogen und auch Joseph Seed (der Schurke aus Teil 5) mitmischen …

Die Geschichte von Far Cry New Dawn erinnert mich an einen etwas kruden Mix aus Mad Max & Fallout, kombiniert mit einem Farbeimer, in den ein Böller geschmissen wurde der explodiert. Auch wenn die Figuren, besonders der Captain, blass bleiben und ihnen das Charisma der Seeds aus dem Vorgänger fehlt so sind besonders die Zwillinge Mickey & Lou (die Anführer der Highwaymen) hassenswert obwohl sie sich „nur“ an die neue Welt angepasst haben. Selbstverständlich dürfen auch menschliche Abgründe in New Dawn nicht fehlen, wenngleich diese bei weitem weniger drastisch ausfallen als noch zu Zeiten des fünften Teils.

Die Kernaussage ist in diesem Teil „Eine Hand wäscht die andere.“, wenn ein Problem entsteht wird es zur Not auch mit drastischen Mitteln gelöst. Eine zwangsläufig entstehende Spirale der Gewalt ist in diesem Fall obligatorisch.

Gameplay: Altbekannt mit einer Prise Innovation

Far Cry New Dawn ist ein Ego-Shooter mit kleineren Ansätzen eines Rollenspiels. Okay mit dieser Aussage dürfte ich niemanden mehr überraschen, da der Skillbaum bereits aus den älteren Spielen bekannt ist. Neu ist allerdings eine praktische Lebensanzeige über den gegnerischen Köpfen und die Anzahl von verursachten Schadenspunkten inklusive farblichem Indikator, ob ein Treffer kritisch war. Als weitere Neuerung kann man die Einteilung der Waffen in vier Qualitätsstufen nennen, was zusammen mit den beiden kleinen oben genannten Neuerungen angenehm an Borderlands erinnert.

Wie in den Vorgängern steht dem Spieler ein breites Arsenal an Waffen zur Verfügung mit denen er oder sie sich nach Möglichkeit erfolgreich durch Hope County kämpfen kann. Als Gimmickwaffe dient im Spiel der Sägeblattwerfer, den es in verschiedenen Qualitätsstufen gibt und der sehr effizient Highwaymen unter die Erde bringt.

Abseits des Einpackens von Menschen in Särgen stehen dem Spieler unterschiedliche Aktivitäten zur Verfügung. So kann Tiere jagen, die Siedlung Prosperity mithilfe von Ethanol ausbauen oder sich an den Nebenquests versuchen. Das Ethanol erhält man durch das Erobern von Außenposten, die manuell geplündert werden können, nur um dann wieder in Feindeshand zu fallen und auf einer höheren Schwierigkeitsstufe erneut erobert werden zu können. An dieser Stelle wäre eine wirkliche Dynamik interessant gewesen, die quasi eine richtige Gefahr durch die Highwaymen symbolisiert und es notwendig macht die Außenposten entsprechend auszubauen oder mit den rekrutierbaren Experten zu besetzen.

Leider wurde somit ein großes Potenzial verschenkt, da es zwar durchaus herausfordernd sein kann, die Außenposten auf höheren Stufen zu erobern aber genauso repetitiv ist es auch.

Mit an Bord ist auch wieder ein Skillbaum durch den man die Spielfigur verbessern kann auch die Gefährten entwickeln sich weiter.

Grafik & Sound: Gewohnt hohe Qualität

Auf optischer & akustischer Ebene kann Far Cry New Dawn mit einer serientypisch hohen Qualität punkten und grafisch bringt das Spiel frischen Wind ins postapkalyptische Setting. Obwohl es verwüstete und tote Gegenden gibt, überwiegt eine äußerst farbenfrohe und lebende Spiel mit vielvältiger Fauna. Das klassische Postapokalyptische Setting wird ad absurdum geführt und durch mehr Farben ersetzt als sie in einem Ego-Shooter außerhalb der Far Cry Serie üblich sind. Leider wird das Konzept von ausgefallenen Mutanten nicht wirklich beachtet, stattdessen verlässt man sich auf traditionelle menschliche & animalische Feinde. Was leider etwas untergeht, sind wechselnde Emotionen in den Gesichtern der Figuren, die meistens alle gleich oder zumindest ähnliche Mienen aufweisen.

Akustisch besticht Far Cry New Dawn ist erster Linie durch eine hochwertige deutsche Vertonung, die besonders den Antagonisten sehr viel Persönlichkeit verleiht, wobei die namhaften Figuren allgemein sehr viel Wiedererkennungswert besitzen, um sich ins Gedächtnis einzuprägen.

Fazit

Zusammengefasst würde Far Cry New Dawn als eigenständiger Titel ebenso wie Far Cry Primal auf wahrscheinlich wenig positive Resonanz in der Community stoßen aber genau genommen ist dieses Spiel eigentlich der Epilog zu Far Cry 5 und punktet durch seine optische Präsentation sowie dem soliden wenngleich nicht zu 100% ausgereiftem Gameplay. Mein größter Kritikpunkt sind jedoch die Figuren, die zwar über interessante Ansätze verfügen aber eigentlich sehr blasse bleiben und ein Protagonist in Far Cry mit einer richtigen Persönlichkeit wäre mal wieder wirklich erfrischend.

Trotz allem hat sich Far Cry New Dawn die Wertung spielenswert verdient. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Monatsrückblick: Juni 2018 | Storytime

Ein weiterer Monat geht zu Ende und in den letzten Tagen haben die Rückblicke auf dem Blog dominiert, daher verzeiht mir, wenn ich mich etwas kürzer fasse.

Was hat sich im Juni getan? Nun blogtechnisch habe ich meinen Flow, was das Schreiben von Beiträgen angeht, weiter verbessert und ich bin ehrlich gesagt mit diesem Tempo, jeden Tag ein Beitrag, sehr zufrieden. Ich bin extrem motiviert Beiträge zu verfassen und euch allen voran ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.

Privat war ich ein paar Tage in Wien und habe die schöne Stadt Gmunden besucht. Außerdem habe ich die Gelegenheit gehabt mit Donkey Kong Country: Tropical Freeze, Agony und Detroit Become Human ein paar Spiele zu spielen, während mich aktuell The Surge & Mario Tennis Aces beschäftigt. Okay Xcom 2 spiele ich auch ein wenig.

 

Filmtechnisch war der Mai etwas träge. Mit Hereditary habe ich einen sehr guten Horrorfilm gesehen, während Jurassic World 2 eher durch Mittelmäßigkeit glänzte. Außerdem durfte mich Batman einmal sehr gut und einmal gut unterhalten.

Dafür habe ich zwei der drei auf Netflix verfügbaren Staffeln von Z Nation sowie Big Mouth Staffel 1 genossen.

Literarisch habe ich einige Comics gelesen und gerade die DC Comics fesseln mich immer noch. Außerdem hat mir der Manga Ultraman sehr viel freude bereitet.

 

Soweit war das mein kurzer Rückblick auf den Juni 2018 und wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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