Vielen Dank an die lieben Mitarbeiter des Carlsen Verlags, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. ❤️
Die Walkinder ist ein Manga, der in den Genres Fantasy, Mystery und Drama angesiedelt ist. Meinen ersten Kontakt mit diesem Werk hatte ich durch den gleichnamigen Anime, der meine Neugier weckte um auch den Manga zu lesen.
Kernfakten zum Manga
Name: Die Walkinder 01
Autor: Abi Umeda
Zeichner: Abi Umeda
Genre: Action, Drama, Mystery
Verlag: Carlsen Manga!
Seiten: 192
Erschienen: 20. März 2018
Der Schlammwal, eine riesige Insel, treibt über ein schier endloses Meer aus Sand. Auf dem Schlammwal leben zwei Gruppen in einem harmonischen aber empfindlichen System zusammen. Die Markierten können Saimia, eine Art Magie, einsetzen, die sich von ihren Gefühlen ernährt, während die Unmarkierten diese Fähigkeiten nicht besitzen aber im Vergleich zu den Markierten ein normal langes Leben führen können und den Schlammwal als Ältestenrat regieren.
Protagonist Chakuro ist ein markierter, der sein kurzes Leben als Chronist des Schlammwals verbringt und sehr detaillierte Aufzeichnungen anfertigt, in denen er immer wieder seine Gefühle einfließen lässt, obwohl das unerwünscht ist.
Eines Tages nähert sich dem Schlammwal eine andere Insel. Chakuro ist Teil des Spähtrupps und trifft auf das Mädchen Lykos. Dieses Treffen bringt die „heile“ Welt des Schlammwals durcheinander, da jenseits eine wesentlich größere Welt liegt und ein Urteil über die Bewohner des Schlammwals nach 93 Jahren gefällt wurde …
Die Geschichte beginnt ruhig und entfaltet sich im Laufe des Bandes mit der Etablierung von Lykos, mit der auch das World Building vorangetrieben wird da es mehrere Inseln und scheinbar ein gigantisches Reich jenseits des Meeres gibt. Eine große Rolle spielen Emotionen und die Fähigkeit Gefühle zu zeigen bzw. zu kontrollieren, was auch durch die etablierten Bräuche thematisiert wird.
Neben der interessanten Handlung ist auch der Zeichenstil besonders. Die Mangaka schafft es glaubhaft die Einsamkeit des Schlammwals zu vermitteln aber gleichzeitig die Hoffnung auf eine größere Welt zu schüren. Emotionen spielen auch im Zeichenstil eine ebenso gewichtige Rolle wie in der Handlung. Besonders Freude sowie Trauer halten sich die Waage und ständige Begleiter in dieser Welt.
Noch ein paar Worte zum Saimia. Diese Art von Magie empfinde ich als sehr kreativ weil sie dem Anweder viel Macht verleiht aber einen hohen Preis fordert.
Alles in allem hat mir die Walkinder 01 sehr gut gefallen. Sowohl die Handlung als auch die Präsentation wissen zu gefallen und erzeugen eine gewisse Melancholie, die den Freiheitsdrang einiger vorgestellter Figuren rechtfertigt. Die Mischung aus Fantasy, Drama und Mystery greift harmonisch ineinander und die Welt des Werks bietet sehr viel künstlerische Freiheit.
Wer auf der Suche nach einer wenigen blutigen Variante von Attack on Titan ist, darf bei die Walkinder bedenkenlos zugreifen. Von mir bekommt der erste Band die Wertung lesenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!