Oben | Review

Titel: Oben
Originaltitel: Up
Regie: Pete Docter
Laufzeit: 96 Minuten
Release: 2009

Nach Artemis Fowl widme ich mich wieder einem guten Film, bevor die Anime-Offensive und Netflixers neue Ausgaben bekommen, wobei ich nicht weiß, ob letzteres wirklich besser ist.

Heute gehts auf jeden Fall um Oben von Pixar!


Fliegende Kernfakten

Titel: Oben
Originaltitel: Up
Regie: Pete Docter
Laufzeit: 96 Minuten
Release: 2009


Erzählerisch gehört Oben zu den besten Filmen aus dem Hause Pixar, was man bereits an der grandiosen Eröffnungsszene merkt. Dort präsentiert der Film ohne Text aber mit einer lieblichen Klaviermelodie und ganz viel Herz das Leben von Carl Fredricksen, der das absolute Glück, in Form seiner großen Liebe Ellie, findet, aber auch den schlimmsten Schmerz erleidet, als Ellie im Zuge einer schweren Erkrankung stirbt …

Zu Beginn des Films war Carl Fredricksen 78 Jahre alt, einsam und in einer tiefen Depression. Seine Nachbarschaft ist inzwischen stark bebaut und auch sein Haus soll weichen. Im Zuge eines Unfalls mit einem Bauarbeiter und der darauffolgenden Entmündigung soll Fredricksen in ein Altersheim umgesiedelt werden. Bevor dies jedoch passieren kann, bringt Carl sein Haus mit tausenden Ballons zum fliegen und will so seinen Traum (und den seiner Frau) erfüllen, indem er zu den Paradies Fällen reist. Aus Versehen nimmt Carl jedoch den 8-jährigen Pfadfinder Russel mit, der „einem älteren Menschen helfen“ soll, um das letzte Abzeichen seiner Pfadfindergruppe zu erhalten. Zusammen brechen die beiden in ein großes Abenteuer auf …

Wie schon eingangs erwähnt, ist Oben ein Film mit ganz viel Herz, der so charmant und liebevoll die Themen Liebe, Freundschaft, (un)erfüllte Träume und Abenteuer behandelt, wie kaum ein anderes Disney/Pixar Film. Gleichzeitig werden auch traurige Themen behandelt, was eine interessante Harmonie in der Atmosphäre ergibt. Als Kontrast dazu folgt der Film in der Mitte klassischen Merkmalen eines Abenteuerfilms, bleibt sich aber seinen Wurzeln treu, und präsentiert selbst altbekannte Genremerkmale mit viel Charme.

Somit lässt sich sagen, dass Oben auf der erzählerischen Ebene sehr clever erzählt ist und es meisterhaft schafft, eine große Bandbreite an Emotionen zu erzählen, ohne dabei in Kitsch zu verfallen.

Abseits der Handlung bietet der Film eine wunderschöne Optik, die einmal wieder beweist, warum Pixar zu den führenden Animationsstudios gehört. Trotz seines Alter von 12 Jahren sieht Oben auch heute immer noch großartig aus und besticht durch einprägsame Charaktere, egal ob Haupt-, oder Nebenfiguren. Um die restlichen Stärken zu ergänzen, bietet Oben einen wunderbaren Soundtrack, der alle Facetten des Films ideal untermalt.


Zusammengefasst ist Oben ein wunderbarer, cleverer und sehr schöner Animationsfilm, der nicht nur eine unterhaltsame Abenteuergeschichte erzählt, sondern auch viele gewichtige Themen verarbeitet. In Kombination mit dem wunderschönen Look des Films ergibt sich eine tolle Mischung, die für Jung und Alt perfekt geeignet ist. Somit hat sich Oben ein absolut sehenswert mehr als verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Ein Königreich für ein Lama | Review

Titel: Ein Königreich für ein Lama
Originaltitel: The Emperor’s New Groove
Regie: Mark Dindal
Laufzeit: 75 Minuten
Release: 2000

Ich mag Animationsfilme von Disney. Klar nicht alle sind die große Filmkunst, aber es gibt ein paar Filme, die durch Kreativität, Witz und Charme glänzen. Ein Königreich für ein Lama gehört zu diesen Filmen!


Kuzco ist der eingebildete, arrogante und über alle Maße selbstverliebte König des Inkakönigreichs, der gern mal Untertanen bestraft, wenn diese ihn beleidigen, enttäuschen oder seinen Groove zerstören. Seine rechte Hand Yzma, die er entlässt, möchte ihn aus Rache ermorden, verwandelt den jungen König jedoch in ein Lama. Durch eine Verkettung von Zufällen kommt Kuzco in das Dorf des Bauern Patcha, den er beleidigt hat, weil er dessen Heimat abreißen will, um dort ein Schwimmbad zu bauen. Zusammen mit Patcha begibt sich Kuzco auf den langen Weg zurück zum Palast, um wieder ein Mensch zu werden. Dabei erlebt Kuzco zum ersten mal in seinem Leben einen tief greifenden Wandel.


Die Disney aus der Meisterwerke Reihe, die zwischen 1997 und 2002 erschienen sind zeichnen sich durch eine enorme Kreativität aus, aber ein Königreich für ein Lama wirkt selbst für die damalige Zeit äußerst ungewöhnlich aber sehr erfrischend. Der Film bietet einen frechen, arroganten Hauptcharakter, dessen Charakterwandel im Laufe der Handlung sehr natürlich wirkt, aber erst nach vielen Prüfungen einsetzt. Ergänzend dazu ist Patcha ein gutmütiger, aber charakterstarker zweiter Protagonist, der nicht nur einen Kontrast zu Kuzco bietet, sondern auch mit diesem wunderbar harmoniert. In Kombination mit der abgedrehten Schurkin und ihrem Handlanger hat der Film etwas von einer Buddy-Komödie.

Generell bricht ein Königreich für ein Lama mit vielen bekannten Konventionen von Disney, was jedoch sehr angenehm ist und nicht wie ein Aufguss der klassischen Formel ist. Besonders die Dialoge brechen mit allen Konventionen und sprechen beispielsweise den geplanten Mord an Kuzco offen aus ohne ihn irgendwie zu umschreiben. Dazu kommen Dialoge, die wie aus dem Leben gegriffen wirken und gemeinsam mit den Slapstick-Elementen einen weiteren erfrischenden Kontrast zu den üblichen Disneyfilmen bieten.

Stilistisch sieht ein Königreich für ein Lama auch mit 20 Jahren immer noch sehr gut aus. Ähnlich wie bei Vaiana oder Mulan ist das kreativ eine willkommene Abwechslung zu den üblichen westlichen Märchenwelt.


Zusammengefasst ist ein Königreich für ein Lama ein Film bei dem nicht nur Kinder lachen, sondern auch Erwachsene auf ihre Kosten kommen. Neben den Slapstick-Einlagen bietet der Film viele Dialoge deren Doppeldeutigkeit für ältere Zuseher äußerst unterhaltsam sind. Durch seine frische & originelle Handlung, den tollen Figuren, dem altersübergreifenden Humor sowie dem tollen Ambiente hat sich ein Königreich für ein Lama die Wertung sehenswert+ definitiv verdient!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Hercules (1997) | Review

Titel: Hercules
Originaltitel: Hercules
Laufzeit: 92 Minuten
Erscheinungsjahr: 1997
Produktionsland: USA

Disney-Filme gehen immer und Hercules gehört zu den Filmen aus meiner Kindheit. Kürzlich habe ich diesen Film mal wieder gesehen und ob mich dieser Zeichentrickfilm immer noch begeistern kann, erfahrt ihr jetzt.


Hercules (eigentlich Herakles) wird als Sohn von Zeus & Hera (eigentlich die sterbliche Alkeme) auf dem Olymp geboren. Hades, seines Zeichens wortgewandter Gott der Unterwelt, lässt Hercules auf die Erde entführen, um ihm mithilfe eines Elixiers die Unsterblichkeit zu nehmen und so zu töten. Der Plan, ausgeführt durch Hades Gehilfen Pech & Schwefel, schlägt fehl und Hercules wächst als Mensch, mit göttlicher Stärke, auf. Als der junge Ex-Gott erfährt wer er wirklich ist möchte er ein wahrer Held werden, um in den Olymp zurückkehren zu dürfen.

Um dieses Ziel zu erreichen, lässt sich Hercules vom Satyr Philoctetes trainieren. Hades gibt währenddessen nicht auf und setzt alles daran Hercules zu töten, damit dieser seinen Plänen, die Herrschaft über den Olymp anzutreten, nicht vereiteln kann. Der junge Ex-Gott hat noch viel zu lernen, um ein wahrer Held zu werden.

Hercules (1997) nimmt sich viele Freiheiten, was die griechische Mythologie angeht und spielt in einer, auf amerikanische Sehgewohnheiten, zurechtgestutzten Welt. Die Figuren sind leider sehr Flach, was in Anbetracht der Vorlage äußerst schade ist, da besonders die griechische Mythologie interessante Figuren beherbergt.

Disney-Filme wie Mulan oder König der Löwen hatten besser geschriebene Figuren zu bieten.

Positiv muss ich die Lieder hervorheben, die super ins Ohr gehen und besonders Ich werd’s noch beweisen erzeugt beinah einen Ohrwurm. Der Zeichenstil und die Animation sieht trotz des Alters immer noch hervorragend aus. Besonders die Hydra ist mit einem stolzen Alter von 21 Jahren immer noch beeindruckend.


Alles in allem ist Hercules von 1997 nicht der beste Disney-Film und hat so seine Schwächen, was den Tiefgang der Figuren angeht, punktet dafür in anderen Bereichen. Kann ich den Film also empfehlen? Nun nein, es gibt bedeutend bessere Disney-Filme. Daher vergebe ich das Prädikat bedingt sehenswert.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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