Far Cry 5 | Review [Playstation 4]

Name: Far Cry 5
Entwickler:
Ubisoft Montreal
Red Storm Entertainment
Ubisoft Shanghai
Ubisoft Toronto
Ubisoft Kiev
Ubisoft Bucharest(PC)
Publisher: Ubisoft
Release: 27. März 2018
Plattformen: PS4, Xbox One & PC

Mit Far Cry 5 holt Ubisoft seine nächste große Serie aus der kreativen Pause zurück und versetzt uns in die fanatisch-militarisierte Welt von Hope County im US-Bundesstaat Montana.

Kann das Spiel seine Vorgänger übertreffen und wie bei Assassins Creed Origins der Reihe eine Frischzellenkur verpassen? Finden wir es heraus!


Die Handlung von Far Cry 5 spielt im fiktiven Hope County, im nicht so fiktiven US-Bundesstaat Montana. Der Prediger Joseph Seed hat eine Sekte ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, die Menschheit in einen neuem Garten Eden zu führen. Daher auch der Name Edens Gate.

Der Spieler übernimmt die Rolle eines namen- & charakterlosen Polizisten, im Spiel immer wieder Deputy oder Rookie genannt, der zusammen mit einem Einsatzteam den Sektenführer Joseph, genannt der Vater, verhaften soll. Wie man sich denken kann, scheitert die Mission auf ganzer Linie, aber das Ziel ist klar: Die gefangenen Teammitglieder retten, den Vater zu Fall bringen und einen organisierten Widerstand gegen die Sekte aufbauen. Somit reist der Spieler in die 3 Gebiete von Hope County, um je einem Herold des Vaters zu besiegen. John Seed herrscht im Westen, die mysteriöse Faith Seed im Süden sowie Osten, während der militante Jacob im Norden herrscht.


Das Grundlegende Spielprinzip besteht nun aus dem Bereisen der einzelnen Gebiete, um dort die Herrschaft der Sekte zu brechen. Um dies zu bewerkstelligen, stehen dem Spieler eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung. Grundlegende Möglichkeiten wären das Zerstören von Eigentum der Sekte, Auflösung von Straßensperren, Kapern von Transporten und die Befreiung gefangener Zivilisten.

Wesentlich effektiver ist jedoch das Absolvieren von Haupt-, Neben- & Charaktermissionen, um neue Waffen, Fahrzeuge sowie Gefährten (Hilfe auf Abruf bzw Spezialisten genannt) freizuschalten. Weiter können Außenposten erobert werden, um sichere Orte in der Spielwelt zu erhalten.

Jeder dieser erfüllten Aktivitäten bringt Widerstandspunkte (WP), die den Fortschritt im jeweiligen Gebiet angibt. Je mehr sich die Linie füllt, umso enger zieht sich die Schlinge um den jeweiligen Herald zu. Hier muss lobend erwähnt werden, dass die Taten des Spielers sichtbare Auswirkungen haben und der Widerstand sichtlich stärker wird, während die Sekte an die Wand gedrängt wird. Je mehr Fortschritt, umso intensiver ist der Kontakt zwischen Herold & Spieler, was für hervorragend geschriebene Antagonisten & spannendes Storytelling spricht.

Abseits der ganzen Missionen, Außenposten, Geiselrettungen und Explosionen kann der Spieler die Seele beim Angeln oder Jagen baumeln lassen. Das ist auch ein sehr guter Weg, um Geld zu verdienen, da die Jagdbeute einen hohen Wert erzielt.

Far Cry 5 ist ganz klar den Ego-Shootern zuzuordnen und funktioniert sehr gut. Die Waffen, von denen es sehr viele gibt, fühlen sich genau richtig an und lassen sich mit Schalldämpfern, Zielfernrohren, Skins und größeren Magazinen aufrüsten. Von Pistolen über Gewehren bis zu Nahkampfwaffen und Bögen ist alles dabei, was das Herz eines Widerstandskämpfers begehrt. Im Vergleich zu den Vorgängern, steckt die Spielfigur weniger Treffer ein, was die taktische Komponente erhöht und lautloses Vorgehen, oder das Umgehen von Feinden sinnvoller macht als in den Vorgängern. Da ein Skillbaum nicht fehlen darf, kann man durch bestimmte Aktionen im Spiel sogenannte Vorteilspunkte erhalten, mit denen man verschiedene Verbesserungen für den Spieler freischalten kann.


Optisch sieht Far Cry 5 hervorragend aus und besticht durch eine schöne, malerische Spielwelt. Die drei Gebiete sind sehr beeindruckend und stecken voller Details und interessanter Orte. Was mir etwas gefehlt hat, sind Dörfer, oder zumindest mehr Ansammlungen von Häusern, wie die Ortschaft Falls End.

Die Zwischensequenzen sind perfekt in Szene gesetzt und unterscheiden sich auch im Ton stark voneinander. Je nach Gebiet schwankt der Ton zwischen Thriller, Mystik und Psychohorror. Ein paar Szenen mehr und man könnte aus den Zwischensequenzen einen ganzen Film stricken.

Natürlich dürfen auch die üblichen Bugs nicht fehlen, wie sie in fast jedem Open-World Spiel vorkommen. Allerdings sind Spielfehler in Far Cry 5 eher selten und noch seltener wirklich störend.

Es gibt auch was für die Ohren, da der Soundtrack von Far Cry 5 der Beste der gesamten Serie ist. Die musikalische Untermalung passt perfekt zum Spiel und wird durch die gelungene deutsche Synchronisation ergänzt.


Alles in allem ist Ubisoft mit Far Cry 5 das gleiche Unterfangen gelungen, wie mit Assassins Creed Origins. Das Spiel wurde von vielen Altlasten befreit und hat durch seine neue Missionsstruktur ein höheres Tempo, was auch daran liegt, dass man seinen Fortschritt wirklich sehen kann. Dazu kommt eine starke Technik, die nur manchmal Aussetzer hat und eine gelungene akustische Präsentation.

Ich vergebe für Far Cry 5 das Prädikat spielenswert. So einen guten Open-World-Ego-Shooter werden wir wohl so schnell nicht nochmal bekommen.

HALT! Jetzt habe ich doch garnichts über die Far Cry Arcade geschrieben. In diesen speziellen Aspekt von Far Cry 5 möchte/muss ich mehr Zeit investieren, um dazu eine ordentliche Meinung zu haben.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Weitere Beiträge zu Far Cry 5

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Wolfenstein 2: The New Colossus | Review [Playstation 4]

Eine Revolution entsteht…

Entwickler: MaschineGames
Publisher: Bethesda
System: PC, PS4, Xbox One

Am 27.10.2017 ist Wolfenstein 2: The New Colossus erschienen. Bei diesem Ego-Shooter handelt es sich um den dritten Teil der modernen Wolfenstein-Serie vom schwedischen Entwickler MachineGames. Das Spiel ist für die PS4, die Xbox und den PC erschienen. Eine Umsetzung für die Nintendo Switch folgt im Jahr 2018.


The New Colossus setzt die dystopische Alternativgeschichte von The New Order fort. In diesem Szenario haben die Nazis den Zweiten Weltkrieg dank hochentwickelter Technik gewonnen, einzig der Kreislauer Kreis leistet nennenswerten Widerstand.
Die Handlung spielt im Jahr 1961. Die Ein-Mann-Armee B.J. Blazkowic hat den langjährigen Erzfeind General Totenkopf getötet. Einige Monate später ist Blazkowic aufgrund seiner Verletzungen ein gebrochener Mann. Das neue Hauptquartier des Widerstandes ist das U-Boot „Evas Hammer“. Als dieses von den Nazis attackiert wird, muss der blondhaarige Supermann wieder ans Werk und seine Freunde, besonders seine Frau, beschützen. Bösewichtin des Spiels ist Irene Engel, die man bereits aus dem Vorgänger kennt. Sie will Rache üben und tötet ein wichtiges Mitglied des Widerstands.
Trotz des schweren Verlustes bleibt der Plan des Kreislauer Kreises erhalten. Die USA befreien und von dort aus den der Rest von der Terrorherrschaft der Nazis befreien.
Die Geschichte von Wolfenstein 2 ist düster, brutal & schonungslos. Trotz der ganzen Gewalt und dem persönlichen Schmerz der Charakter wird die Handlung durch gelegentliche Witze aufgelockert. Somit steht Wolfenstein 2 in der Tradition von The New Order und The Old Blood.


Optisch sieht Wolfenstein 2 hervorragend aus. Dies gilt sowohl für die Ingame Grafik, als auch für die hochwertigen Zwischensequenzen. Am Protagonisten B.J. Blazkowic merkt man die grafische Entwicklung am meisten. Von The Old Blood bis The new Colossus sind es 15 Jahre und diese Zeit ist nicht spurlos vorüber gegangen. Gezeichnet von Narben, seelisch wie körperlich, gibt Blazkowic dennoch nicht sein Bestreben auf, das Regime endgültig zu besiegen.
Ganz in der Tradition von modernen Shootern, reicht das Farbspektrum von braun-grau bis grau-braun, wobei man hier und dar Farben entdecken. Damit meine ich andere Farben außer die Hektoliter an Feindesblut.
Die Level selbst sind abwechslungsreich und weichen vom Standard der Ego-Shooter ab, da es immer wieder Abzweigungen sowie Sammelobjekte gibt. Weiters wird nicht in jedem Level gekämpft, was dem Spieler eine Pause gönnt und ihn in diese Welt eintauchen lässt.
Es gibt auch was auf die Ohren. Ich spiele die internationale Fassung von Wolfenstein 2, in der die Deutschen & Amerikaner ihre jeweilige Muttersprache sprechen. Ein kleines Detail, aber es macht die Welt wesentlich glaubhafter.


Wolfenstein 2 ist ein Ego-Shooter, was bedeutet, dass man aus der Ich-Perspektive gegen verschiedene Feinde ins Feld zieht. Da Blazkowic, wie in den Vorgängern, jede Schlacht allein bestreitet, braucht er ein großes Waffenarsenal und dieses bekommt er auch. Das Arsenal umfasst unter anderem eine Schrotflinte, eine Pistole, ein Sturmgewehr, sowie eine Maschinenpistole. Jede dieser Waffen kann auch in doppelter Ausführung verwendet werden, um die Feuerkraft zu verstärken. Zusätzlich gibt es noch schwere Waffen um besonders zähe Feinde oder größere Gruppen zu bezwingen.
Für den Nahkampf bekommt B.J. dieses mal eine handliche Axt, um Feinde lautlos zu erschlagen. Lautloses Vorgehen ist ein optionaler Bestandteil des Spiels und erhöht den Anspruch, da die K.I. recht clever ist.
Abseits des ganzen Mordens kommen auch Sammelaufgaben nicht zu kurz. Es gibt verschiedenste Sammelobjekte (Gold, Schallplatten, Spielzeug) die in den einzelnen Leveln versteckt sind. Weiters gibt es sogenannte Perks die durch bestimmte Tötungen der Feinde aufgelevelt werden sowie Waffenupgrades.


Wolfenstein 2: The New Colossus ist meiner Meinung nach der beste Singleplayer Ego-Shooter des Jahres 2017 und übertrifft sogar das von mir sehr geschätzte Get Even. Das Spiel nutzt gekonnt die alten Stärken der Serie und erzählt die Geschichte um B.J. Blazkowic‘s endlosen Krieg spannend. Mit Irene Engel wurde eine Antagonistin inszeniert, die man gerne hasst. Grausam, Schonungslos und Brutal trifft Wolfenstein 2 sehr gut. Dennoch bleiben die Figuren, besonders Blazkowic, menschlich und geben ihren Kampf gegen das Regime nicht auf. Das Spiel bekommt eine klare Empfehlung von mir und somit das Prädikat spielenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

The Darkness 2 (Singleplayer) | Review [PS3]

The Darkness II ist ein Ego-Shooter von Digital Extremes (Bioshock & Unreal Tournament), der 2012 für PS3, Xbox 360 & PC erschienen ist. Das Spiel basiert auf den gleichnamigen Comics von Garth Ennis, die beim Image Verlag erschienen sind.


Jackie Estacado, der Träger der Finsternis (manifestierte Dunkelheit), ist in den zwei Jahren nach den Ereignissen des ersten Teils zum Don der Franchetti Familie aufgestiegen. Eine mysteriöse Gruppierung, genannt die Bruderschaft, unter der Führung eines Mannes namens Victor, macht Jagd auf Jackie & die Finsternis.
Dabei schreckt die Bruderschaft auch nicht davor seine Verwandten zu töten und das Hauptquartier seiner Familie zu attackieren. Jackie schwört grausame Rache, entfesselt seine Macht und macht Jagd auf die Bruderschaft.
Aufgelockert wird das Gemetzel durch ruhige Szenen in einer Irrenanstalt, in Jackies Geist führt er Dialoge mit den Mitstreitern unseres Anti-Helden.

 


The Darkness II ist ein klassischer Ego-Shooter. Das bedeutet, man hat ein überschaubares Arsenal an Schusswaffen zur Verfügung um die zahlreichen Feinde in ein frühes Grab zu schicken. Aufgewertet wird das Gameplay durch die Fähigkeiten der Finsternis. So kann man die eigene Feuerkraft verstärken, einen Schwarm bissiger Insekten beschwören oder brutale Hinrichtungen mit den Tentakeln der Finsternis ausführen. Für jeden Kill und für jedes gesammelte Relikt (Artefakte mit coolen Hintergrundgeschichten) erhält man Erfahrungspunkte. Diese kann man im Skillbaum ausgeben, um neue Fertigkeiten zu lernen beziehungsweise zu verbessern.


Das Spiel nutzt eine Comicoptik, genannt cel shading, die ich sehr mag, aber auch furchtbar altert. The Darkness 2 ist nicht hässlich, im Vergleich zum Vorgänger sieht es immer noch sehr gut aus, aber im Laufe der Jahre hat sich dennoch Staub angesammelt.
Ein Vorteil der Comicgrafik ist die detailliertere Darstellung von Gewalt, was in Bezug auf die Comicvorlage ein benötigtes Stilmittel ist.

 


Zusammengefasst, ist The Darkness 2 ein kurzweiliger aber solider Shooter mit einer simplen Geschichte, einem gelungenen Gameplay, einer leicht angestaubten Grafik & guter deutscher Vertonung. Auch wenn mein Fazit nicht so übermäßig positiv klingt, hatte ich mit The Darkness 2 sehr viel Spaß und würde es jederzeit weiterempfehlen, wenn mal jemand einen kurzweiligen Shooter sucht.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag

Get Even | Review 

Get Even ist ein Ego-Shooter mit Psycho-Thriller & Horrorelementen, welcher Ende Juni 2017 für PS4, Xbox One & Microsoft Windows erschienen ist. Die Entwicklung übernahm das polnische Studio The Farm 51, während Bandai Namco Games als Publisher fungierte.


Black, ein eiskalter Söldner, erwacht in einem alten & geheimnissvollen Sanatorium ohne Erinnerung an seine Vergangenheit.
In der Gewalt des mysteriösen Geiselnehmers Red unterzieht man Black einer speziellen Behandlung. Man implantiert ihm eine einzigartige Headset-Technologie, mit der es möglich ist, Erinnerung erneut zu erleben. So versucht sich Black zu erinnern.
Mithilfe des Pandora-Headsets reist Black in die Tiefen seine Geistes, um die Wahrheit hinter seiner einzigen Erinnerung zu erkunden:
Die Entführung und missglückte Rettung der Teenagerin Grace, welche eine Bombe um die Brust geschnallt hat.
Je tiefer Black vordringt, umso mehr Fragen tauchen auf als beantwortet werden. Die Geschichte entfaltet sich langsam wie ein gut geschriebener Thriller und fesselt bis zum Schluss.

Dazu kommt eine Wagenladung Figuren, die in dieses Drama verwickelt sind.


Wie in der Einleitung erwähnt, ist Get Even ein Ego-Shooter. Der Fokus liegt wider Erwarten nicht auf dem Erschießen zahlloser Menschen, sondern auf dem möglichst lautlosen Vorgehen & dem Sammeln der zahlreichen Beweise im Spiel.
Mithilfe der diversen Apps von Blacks Smartphone(Schwarzlicht, Scanner, Thermalsicht & co.) durchstreift der Spieler das Sanatorium und die diversen Orte aus Blacks Erinnerung. Abseits davon gelangt man auch in fremde Erinnerungen. Diese dienen zum besseren Verständnis der Geschichte.

Um all die Beweise überhaupt zu verarbeiten, gibt es einen eigenen Raum, in dem die gesammelten Erinnerungen fein säuberlich sortiert sind.
Irgendwann wird es aber Zeit für brachiale Gewalt, um feindliche Gesellen unschädlich zu machen.
Die Cornergun, eine „faltbare“ Schusswaffe, ist die Gimmickwaffe von Get Even. Mit ihr ist es möglich, in einem Winkel von 90 Grad entweder nach Links, oder nach Rechts zu zielen. Somit ist es perfekt möglich, um Ecken zu feuern.
Neben der Cornergun gibt es noch einige Schusswaffen, jedoch war meine bevorzugte Kombination ist eine schallgedämpfte Pistole & die schallgedämpfte Cornergun.
Der Spieler bewegt sich grundlegend auf zwei Arten durch das Spiel, einerseits durch die Gänge des geheimnisvollen Sanatoriums mit den aggressiven Insassen und andererseits erkundet man die diversen Gebiete in Blacks Erinnerung.


Optisch mögen diese zwar solide aussehen, aber etwas mehr Abwechslung wäre zwischen Lagerhallen, dunklen Gängen, äußeren Arealen und noch düsteren Gängen wünschenswert gewesen. Es lässt sich jedoch nicht bestreiten, dass das Sanatorium sehr atmosphärisch ist und damit den Horroraspekt von Get Even bildet. Dazu kommt eine gelungene Geräuschkulisse. Neben normale Musikstücke treten dröhnenende Hintergrundgeräusche, Schläge, Tritte und Schreie, die die Paranoia des Spielers steigern sollen.


Am Ende ist Get Even kein bombastischer Triple A, aber eine sehr atmosphärische & besondere Erfahrung. Der Reise von Black durch die Erinnerung wird äußerst spannend erzählt und fesselt bis zum Schluss.

Ich kann diesen Geheimtipp jedem empfehlen, der mal ein Spiel der anderen Art sucht.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten Mal!

Shadow Warrior (2013) | Review

Shadow Warrior von 2013 ist eine Neuauflage/Reboot des klassischen Shadow Warrior und erschien neben dem PC auch für PS4, Xbox One, Mac OS X & Linux. Entwickelt wurde das Spiel vom polnischen Studio Flying Wild Hog.
Das Spiel ist ein Ego-Shooter, jedoch wird ein starker Fokus auf den Schwertkampf gelegt. Protagonist ist Lo Wang, seines Zeichens Auftragskiller & Arschloch aus Leidenschaft. Er arbeitet für den mächtigen Firmenboss Orochi Zilla und möchte ein Schwert von einem Sammler für zwei Millionen Dollar erwerben.
Natürlich platzt der Deal, Lo Wang hat einen Geist an der Backe hängen und muss die drei Teile des Schwertes finden. Das ist logischerweise nur der Auftakt für ein sowohl epochales als auch extrem trashiges Abenteuer. Die Handlung könnte in jedem asiatischen B-Movie erzählt werden und würde genauso gut funktionieren. Lo Wang ist ein Arschloch aber äußerst sympathisch, während Hoji als einfach nur irrer Geist mit witzigen Sprüchen glänzt. Man merkt auch eine gewisse Buddy-Komödie

Wie bereits erwähnt, legt Shadow Warrior viel Wert auf einen ordentlichen Schwertkampf. Dieser ist auch vorhanden, jedoch lässt sich, entgegen der Meinung des Entwicklers, nicht jeder Feind mit der Klinge bezwingen. Besonders bei fliegenden Feinden werden die Schusswaffen beinah schon zwingend benötigt. Das Arsenal ist mit Revolver, Maschinenpistolen, einer Schrotflinte und einem Raketenwerfer überschaubar wie unspektakulär.

Die Waffen haben kaum spürbaren Rückstoß und verursachen ebenso wenig Schaden. Dies merkt man bei großen Gegnern besonders.
Die Levelstruktur ist sehr interessant. Dem Spieler stehen weitläufige Areale zur Verfügung, die mit Geheimnissen bestückt sind, zumindest auf den ersten Blick. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass man es hier nur mit einer Aneinanderreihung von Kampfarenen zu tun hat. Das streckt die Spielzeit enorm, da der Fortschritt ständig durch Gegnermassen ausgebremst wird. Der Kampf mit dem Schwert fühlt sich großartig an und dank Upgrades können viele neue Techniken erlernt werden, um den zahllosen Dämonen diverse Körperteile abzutrennen.

Das führt mich zur grafischen Darstellung. Die vorherrschende Farbe ist rot. Die diversen Gegnertypen können schön brutal auseinandergenommen werden und somit die einzelnen Gebiete dekorieren bzw. etwas einfärben. Die verschiedenen Level sind schön gestaltet und äußerst abwechslungsreich. Ein Friedhof, eine Fabrik, ein Schneelevel und mehr. Für jeden ist was dabei und im Leveldesign versucht Shadow Warrior, seinen Mangel an Abwechslung zu überbrücken.
Soundtechnisch ist Shadow Warrior solide. Der Soundtrack dudelt fröhlich im Hintergrund und nach ein paar Stunden nimmt man ihr gar nicht mehr war. Die Synchronsprecher von Lo Wang & Hoji liefern eine solide Performance ab. Leider fehlen die leicht rassistischen One-Liner den Humor im Urspiel bestimmten, aber dennoch machen die Sprecher einen guten Job.

Zusammengefasst ist Shadow Warrior keineswegs perfekt. Das Spiel hat seine Probleme in Bereichen wie der Abwechslung im Spielverlauf, oder dem Balancing der Waffen. Dem gegenüber steht eine solide Schwertkampfmechanik sowie eine herrlich trashige Story. Ich kann für Shadow Warrior eine Empfehlung abgeben, auch wenn die Review nicht so positiv war, wie ich sie gern geschrieben hätte.
Das war’s von meiner Seite, wir lesen uns beim nächsten mal wieder.

 

Titanfall 2 (Single- & Mutliplayer) Ersteindruck | Gedankenspiel

Am Freitag, dem 28.10.16, ist Titanfall 2 erschienen. Nach zwei langen Sessions im Single- und im Multiplayer kommen nun meine ersten Eindrücke zum Spiel. Viel Spaß!

Titanfall 2 – Singeplayer

In der Singeplayer-Kampagne übernimmt man die Rolle von Jack Cooper, einem Schützen der Miliz, welcher davon träumt, eines Tages ein Pilot, seines eigenen Titans zu werden.

Auf der ersten Mission im Spiel geht natürlich einiges schief und die Flotte der Miliz wird überraschend aufgerieben. Kurze Zeit später erhält man seinen eigenen Titan und muss sich mit den übrigen Truppen der Miliz treffen dazwischen. Jedoch ist man mitten im Feindesland und bis auf den Titan gibt es kaum Unterstützung.

Die Inszenierung ist wirklich gut gelungen. Das Gefühl alleine hinter den feindlichen Linien und nur seinen Titan als Partner zu haben kommt sehr gut und glaubwürdig rüber. Das liegt unter anderem daran, dass Protagonist Cooper kein überaus erfahrener Soldat ist.

 

Das Movement ist hervorragend. Titanfall 1 war ein schneller Shooter und Titanfall 2 steht seinem Vorgänger in nichts nach. In der Singleplayer-Kampagne lernt man in den ersten Missionen die verschiedenen Elemente des Spiels kennen. Doppelsprung, Wandlauf- & Sprung, Nutzung des Titan & die verschiedenen Waffentypen. Wo wir gerade bei den Waffen sind. Diese fühlen sich sehr gut an.

Grafisch sieht das Spiel sehr ansprechend aus. Klar es gibt da draußen Spiele, die um einiges hübscher sind, aber im großen & ganzen weiß Titanfall 2 zu gefallen. Der Dschungel sieht sehr hübsch aus und ist detailliert. Der Titanfall sieht sehr stylish (so ein furchtbares Wort) aus und die verschiedenen Gegnertypen wissen zu gefallen. Nur die Wassereffekte sehen nicht so optimal aus, wie ich sie gern hätte.

Die Soundkulisse ist ebenfalls weitestgehend gut gelungen aber nicht weltbewegend. Die Synchronsprecher gehen in Ordnung wobei mir der Sprecher des Titan BT am besten gefällt.

Titanfall 2 – Multiplayer

Der Multiplayer ist das Kernstück von Titanfall 2 und ist wie im Vorgänger äußerst unterhaltsam. Meine ersten Eindrücke des Movements waren, das es sich gleich anfühlt wie im Vorgänger und doch wieder erfrischend anders. Liegt wohl daran, dass ich Titanfall bisher nur auf der Xbox One gespielt habe und nun zur PS4 gewechselt bin und mich erst umgewöhnen muss.

Ich habe einige Runden gespielt. Mal gewonnen und mal verloren aber nach den ersten zwei bis drei Runden war ich wieder im alten Titanfall-Modus und konnte trotz PS4 Gamepad sehr gut spielen.

Wie bereits erwähnt bin ich ein großer Fan des Movements in diesem Spiel. Titanfall spielt sich um einiges schneller und viel dynamischer als andere moderne Shooter. Ich kann es höchstens mit Halo vergleichen welches ebenfalls eine grandiose Steuerung hat.

Titanfall 2 verfügt über eine große Palette an Spielmodi, 11 an der Zahl, wobei mir der Modus Materialschlacht (6 vs. 6) am meisten Spaß gemacht hat und ich mit diesem bereits im Vorgänger viel Zeit verbracht habe.

 

Was ebenfalls neu ist das Design des Titan/Piloten Loadouts. So stehen einem nun 2 Waffen (im Vorgänger 3) zur Verfügung. Das erlaubt zwar etwas weniger Variation bei den einzelnen Loadouts jedoch kann man sich nun mehrere eigene Piloten erstellen, die man bei jedem Respawn wechseln kann. Zu den Waffen gesellen sich noch einzelne Fähigkeiten, sowohl aktiv als auch passiv, und Granaten zur Verfügung.

Eine Kleinigkeit, die sehr positiv auffällt, ist die Häufigkeit, mit der Titans gerufen werden. Ein Problem des Vorgängers war es das im Laufe der Zeit gleich zu beginn der Partie mehrere Titans auf dem Schlachtfeld waren. Dieses Problem ist mir in Titanfall 2 bisher nicht aufgefallen.

Ich bin positiv überrascht, wie gut sowohl der Singeplayer als auch der Mutliplayer funktionieren. Beides steht in einem guten Gleichgewicht und würde für sich alleine auch gut funktionieren. Der Singleplayer vermittelt einem das Gefühl eines einzelnen Kriegers gegen die feindliche Übermacht während der Multiplayer ein richtiges Schlachtgefühl vermittelt. So was ist immer schwer in einem Text oder einem Video zu beschreiben. Am besten man probiert es selbst aus.

Leider wird Titanfall 2 etwas untergehen da diese Woche das neue Call of Duty und vor 2 Wochen Battlefield 1 erschienen ist. Ich kann weder was mit CoD noch mit Battlefield anfangen, auch wenn mir die CoD Beta Spaß gemacht hat, was ich von BF 1 nicht behauptet kann.

Ich hoffe, mir wird Titanfall 2 weiterhin so viel Spaß machen und es werden Nachträge sowohl zum Single- als auch zum Multiplayer erscheinen, sobald ich unter beidem ein Fazit ziehen kann. Das wars von meiner Seite, ich muss nun weiter World of Final Fantasy spielen.

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