Die ewige Krux der Videospielverfilmungen | Gedankenspiel

Ein Filmgenre, dass es nie leicht hatte und auch nie wirklich leicht haben wird, sind Filme die auf Videospiele basieren, oder auch Videospielverfilmungen. Das liegt eigentlich primär an der elementaren Frage des Genres. Für wen werde ich gemacht?

Ist der Film in erster Linie für Fans der Vorlage ausgelegt, hält man sich penibel an diese und ein Vorwissen wird vorausgesetzt. Hier ist Warcraft: The Beginning ein sehr gutes Beispiel. Man kann dieses Werk als den teuersten Fanfilm der Branche bezeichnen und auch wenn er äußerst bildgewaltig ist, bleibt die Handlung nicht spannend genug für mehr als eine Sichtung, aber diese wird Neulinge wohl eher weniger begeistern können. Gleich gilt auch für die Monster Hunter Verfilmung die es beinah gänzlich versäumt die Welt dem Zuseher näher zu bringen und bloß ein paar Gimmicks nutzt.

Wenn der Film für eine breitere Masse geeignet sein soll, kommen dabei Filme wie Silent Hill oder die Resident Evil Realfilmreihe heraus. Erstgenanntes Beispiel ist eine alternative Erzählung des ersten Spiels und nutzt auf mehreren Ebenen den psychologischen Horror der Vorlage, macht aber etwas Eigenes daraus. Selbstverständlich gibt es auch hier Gimmicks, aber diese sind bedeutend weniger prägnant. Wie man es dann nicht machen soll zeigt der Nachfolger Silent Hill: Revelation, der zu viel wollte und die Vorlage nicht verstanden hat.

Die Resident Evil Filmreihe hält sich mit Teil 1 & 2 an die Spielvoralge(n), aber mit einigen Freiheiten. Ab Teil 3 wird dann eine völlige Hauptgeschichte erzählt, die quasi als alternative Story zu den Spielen fungiert. Ob dies gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst entscheiden, aber meiner Meinung nach fällt diese Reihe in die Kategorie „unterhaltsamer Trash mit viel Fanservice“.

Interessant wird es dann, wenn der Mittelweg gewählt wird. Dies ist bei Tomb Raider (2018) und Mortal Kombat (2021) der Fall. Beide Filme erzählen an den Vorlagen orientiere Geschichten, sind aber einsteigerfreundlich genug für Anfänger, bieten aber genug Tiefgang um Kenner des Franchise mehr zu bieten. Mortal Kombat setzt hier sogar noch etwas mehr Vorwissen voraus, was aber im verschmerzbaren Rahmen liegt. Ein weiteres positives Beispiel wäre Sonic the Hedgehog. Dieser Film ist ein Liebesbrief für Fans und gleichzeitig ein unterhaltsamer Action-Sci-Fi-Comedy Film für Familien. So etwas ähnliches hat in den letzten Jahren auch Angry Birds geschafft.

Abschließend muss man sagen, dass das Genre Videospielverfilmung trotz seiner etwas schwierigen Frage nach der Identität eine gewisse Relevanz im großen Medium Film hat, da man so entweder Leute, die nie mit Videospielen in Kontakt kommen, an ein Franchise heranführen kann, oder Fans eine Freude mit der filmischen Umsetzung machen kann, sofern man sich mit der Materie wirklich auseinandersetzt.

Das waren soweit meine Gedanken zu diesem Thema. Wenn ihr etwas dazu hinzufügen möchtet, könnt ihr es mir gern in die Kommentare schreiben. Ansonsten lesen wir uns im nächsten Beitrag!

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Ein Blick auf die Fluch der Karibik/Pirates of the Caribbean Reihe | Gedankenspiel

Letztens dachte ich mir „He Patrick du alte Seegurke. Du hast ein Disney+ Abo, schaust aber kaum was auf dieser Plattform.“.

Deshalb dachte ich mir, dass es doch ganz unterhaltsam wäre alle fünf Fluch der Karibik zu sichten und dann meine Gedanken dazu niederzuschreiben. Somit viel Spaß mit diesem Beitrag!


Fluch der Karibik

Fangen wir logischerweise am Anfang an. Der erste Fluch der Karibik Film gehört zu den Filmen meiner Jugend und als ich ihn wieder sah, fielen mir drei Dinge auf.

  1. Verdammt bin ich alt!
  2. Huch der Film ist hervorragend gemacht und handwerklich beeindruckend!
  3. Johnny Depp ist grandios!

Letzteres war mir vorher aber bereits klar. Auch im Jahr 2020 ist Fluch der Karibik ein hervorragender Abenteuerfilm, der das Genre Piratengenre ins neue Jahrtausend führt, es mit dem Fantasy Genre mixt und dank des Casts ein tolles Komplettpaket abliefert. Ich mag auch den teils echt bescheuerten Humor im Film, der 17 Jahre später immer noch lustig ist.

Weiters hat der Film einen grandiosen Soundtrack und wunderschöne Schauplätze. Beides unterstreicht den Abenteuerpart von Fluch der Karibik zusätzlich.


Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2

Fluch der Karibik 2, der reguläre deutsche Titel ist fürn Arsch, war jahrelang mein Liebling aus der Reihe und nach dem Rewatch ist er es immer noch. Ich mag den düsteren Ton des Films, die Entwicklung der Figuren aber auch der Welt an sich, sowie die Etablierung neuer Figuren. Davy Jones ist ein toller Gegenspieler und besonders der Kraken hat es mir, als Fan gigantischer Filmungeheuer, sehr angetan.

Neben Teil 1 hat dieser Film auch das beste Tempo der Reihe. Er entwickelt sich genau in der optimalen Geschwindigkeit, um durchgehen spannend zu bleiben.

Auch wenn dieser Film „nur“ Bindeglied zwischen Teil 1 & 3 ist, macht er seinen Job besser als der dritte Film.


Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt

Okay Fluch der Karibik 3. Ich kann dem Film leider nicht viel abgewinnen. Die Figuren ähneln sich inzwischen zu sehr und auch das Tempo will nicht wirklich in Fahrt kommen, was an der viel zu langen Laufzeit von knapp 3 Stunden liegt.

Viele Worte kann ich zu diesem Film ehrlich gesagt nicht verlieren, weil er mich auch nach 13 Jahren immer noch nicht begeistern kann, aus den oben genannten Gründen. Was ich aber loben muss, ist die handwerklich hohe Qualität des Films. Der dritte Fluch der Karibik Film sieht immer noch gut aus!


Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten

Nun begebe ich mich in neue Gewässer. Der vierte Fluch der Karibik Film markiert ein neues Kapitel in Disneys Piratensaga und kommt bis auf drei Figuren komplett ohne den alten Cast aus. Ich mochte das Zusammenspiel von Barbossa & Sparrow, die trotz ihrer Differenzen einfach zusammenarbeiten müssen und Blackbeard war ebenfalls eine gute Idee für den Film.

Außerdem fühlt sich Fremde Gezeiten wieder mehr wie ein Abenteuerfilm, als wie ein epischer Fantasy-Piratenfilm. Auch das Tempo funktioniert in diesem Film wesentlich besser und er ist bedeutend weniger langatmig während seiner über 2 Stunden Laufzeit.

Ich finde es auch sehr unterhaltsam, dass der Film nicht nur eine Fortsetzung ist, sondern auch eine Verfilmung des Romans Fremde Gezeiten. Somit ist der vierte Fluch der Karibik ein interessanter Hybrid, der schlechter ist als Teil 1 & 2 aber dafür besser ist Teil 3.


Pirates of the Caribbean: Salazars Rache

Wir hatten bisher unsterbliche Piraten, Davy Jones, den Kraken, die East India Trading Company inklusive Royal Navy, eine wütende Meeresgöttin und die Jagd nach dem Jungbrunnen mit Blackbeard. Was nutzt man für den fünften Film? Ganz klar … untote Piratenjäger und einen magischen Dreizack.

Was uninteressant klingt, ist eigentlich sehr spannend und wenn man den lächerlichen Akzent des Schurken Salazar ignoriert bekommt man einen wirklich coolen Gegenspieler. Generell geht der fünfte Fluch der Karibik wieder mehr in Richtung Fantasy, knüpft aber an die Ereignisse der ursprünglichen Trilogie an.

Der Film fühlt sich wie ein Epilog an und beendet einige Handlungsbögen aus den älteren Filmen. Auch wenn dieser Film nicht so rund wirkt wie Teil 1 & 2, macht er Spaß als seine beiden Vorgänger und ist für mich ein idealer Abschluss der Fluch der Karibik Reihe. Klar der Film ist typisches Popcorn-Kino aus Hollywood, aber für eine Sichtung kann man ihn ganz gut nutzen.


Abschließend lässt sich sagen, dass ich den Fluch der Karibik Filmen, bis auf Teil 3, äußerst positiv gegenüberstehe und das Franchise mit einer positiven Note im Gedächtnis behalten werde. Die Filme haben ihre Schwächen aber auch einige Stärken, die Sichtungen definitiv rechtfertigen.

Ich hoffe, euch hat dieser Beitrag gefallen und es würde mich interessieren, wie ihr zu den Fluch der Karibik Filmen steht. Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag.

Short Horror Empfehlungen | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #21

Da habe ich mich letztens auf Youtube herumgetrieben und bin per Zufall über sogenannte Short Horror Videos gestolpert.

Da habe ich mich letztens auf Youtube herumgetrieben und bin per Zufall über sogenannte Short Horror Videos gestolpert. Dabei handelt es sich um Horrorkurzfilme, die unter anderem zu vollwertigen Kinofilmen wurden oder im Medium Kurzfilm äußerst populär sind.

Ich habe mich durch einige dieser Film durchgeschaut, ein paar mal sehr gegruselt und eine Liste zusammengestellt mit Horror-Kurzfilmen die ich empfehlen kann. Alle Filme findet ihr auf Youtube.

  • Polaroid von Joey Greene und Paul Houston (Der Film hat soweit ich weiß nichts mit dem gleichnamigen Kinofilm von 2019 zu tun.)
  • Lights Outs (2013) von David F. Sandberg (Dieser Kurzfilm ist die Vorlage für den 2016er Lights Out.)
  • Bedfellows von Drew Daywalt (Ich glaube das ist einer der bekanntesten Horror-Kurzfilme.)
  • Other Sider of the Box von Caleb J. Philips (Davon will ich bitte einen Kinofilm haben!)
  • The Pretty Thing (Hat mich durch seine dichte Atmosphäre begeistert und etwas an Marianne erinnert.)

Abseits dieser kleinen Auswahl gibt es selbstredend noch viel mehr Short Horrors auf Youtube und es ist faszinierend in dieses Genre einzutauchen, da man hier verdammt viel Kreativität und extrem viele gute Ideen geboten bekommen. Ich werde mich auf jeden Fall wieder in diesen Bereich von Youtube begeben.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

The Hunt | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #19

Okay The Hunt ist kein richtiger Horrorfilm im klassischen Sinne, aber das Thema Menschenjagd wird behandelt, was eine Besprechung im Rahmen von Gruselween rechtfertigt.

The Hunt gehört sowieso zu den interessantesten Filmen, die ich 2020 gesehen habe und im Vergleich zu Tenet (ein toller Film <3) weiß ich zumindest was ich mit dem Film anstellen will. Grundlegend stelle ich mir eine Frage bezüglich The Hunt. Will der Film nur laut sein oder verbirgt sich tatsächlich Tiefgang hinter diesem Werk? Finden wir’s (hoffentlich) bis zum Ende dieses Beitrags heraus!


Zuerst ein paar grundlegende Dinge. The Hunt basiert lose auf der Kurzgeschichte „Das grausame Spiel“ von Richard Connell. Die Geschichte erschien im Jahr 1924 und handelt von reichen Menschen, die andere (meist sozial schwächere) Menschen jagen.

Diese Thematik wird im Film ebenfalls genutzt und die aktuelle politische Spaltung der USA gnadenlos auf die Spitze zu treiben. Das Thema der Menschenjagd von mächtigen auf schwächere ist ohnehin recht populär und wurde bereits in vielen anderen Werken (Film, Roman, usw.) umgesetzt bzw. abgewandelt.

Was The Hunt äußerst unkonventionell macht, ist die Wahl der Hauptfigur. Der offenkundige Protagonist ist quasi ein roter Hering und wird relativ schnell, wenngleich sehr unerwartet, ausgeschaltet und gegen eine weibliche Hauptfigur ersetzt, die sich als wesentlich wehrhafter erweist.

An dieser Stelle die Zwischenfrage: Worum gehts in The Hunt eigentlich?

Nun diese Frage lässt sich garnicht so schwer beantworten ohne den Film eventuell zu (zer)spoilern.

Grob gesagt handelt The Hunt von einer Gruppe Personen, die offenkundig nichts miteinander zu tun haben, welche entführt und in einem umzäunten Waldstück aufwachen. Kurz darauf beginnt die titelgebende Jagd und ein Großteil der Entführten wird bereits zu Beginn getötet. Einzig Crystal kann sich langfristig behaupten und den Jägern ein ums andere mal entkommen. Sie dreht den Spieß um und begibt sich auf die Jagd nach Athena, der offenkundigen Drahtzieherin …

Im Zuge des finalen Akts wird auch die Verbindung zwischen den Figuren klar und warum sie „ausgewählt“ wurden. Da diese Enthüllung und die Gründe wie die Figuren zusammengehören einen großen Teil des Plots sowie Twists einnehmen werde ich hier nichts weiter verraten.


Was The Hunt vorbildlich schafft, ist die Erschaffung der Atmosphäre sowie die generelle Inszenierung. Der Film hat eine extrem dichte Atmosphäre, deren ernster Ton gern von einer ungewollten(?) Komik aufgelockert wird, die wiederum durch eine gnadenlose Überspitzung entsteht.

Bei der Inszenierung sind das finale Duell und die Sterbeszenen äußerst markant, da diese hart, brutal sowie absolut gnadenlos sind und aufzeigen wie man einen rauen Ton auf die Spitze treiben, die Thematik überspitzt, aber nicht lächerlich wird.

The Hunt schafft es außerdem hervorragend unvermittelte Tode zu zeigen, mit denen man kaum gerechnet hat. Dies merkt man bereits in den ersten Minuten des Films, als ein Großteil der Opferlämmer ziemlich schnell ziemlich tot ist, bevor man auch nur ahnen kann was los ist.

Es sind aber genau die actionlastigen Sequenzen, die eine eigenwillige Harmonie mit der erzählerischen Thematik bilden und den großen Reiz von The Hunt ausmachen.


Kommen wir auf die eingangs gestellte Frage zurück. Will der Film nur laut sein oder verbirgt sich tatsächlich Tiefgang hinter diesem Werk?

Nun auf The Hunt trifft beides zu. Einerseits kann man den Film einfach genießen, ohne zu viel über die Hintergründe nachzudenken und echt unterhaltsame 90 Minuten bekommen aber man kann sich auch intensiver mit dem Film beschäftigen. Dann bekommt man eine bitterböse Satire, die auf mehreren Ebenen clever ist (und cleverer ist als es jemand ein Blumhouse Film sein sollte, wobei diese Firma schon öfters ein Händchen für hohe Qualität bewiesen hat.).

Ein zentrales literarisches Werk in The Hunt ist George Orwells Farm der Tiere, da einerseits zwei Figuren daraus thematisiert werden aber auch grundlegende Themen des Romans Einzug in den Film halten. Ob dabei die Figur Athena das Werk von Orwell gelesen oder gar verstanden hat, bleibt offen.

Außerdem spielt Desinformation eine wichtige Rolle in The Hunt, wie man zum Ende des Films hin noch erfahren wird und sich dabei beide Lager nicht mit Ruhm bekleckern.

Zusammengefasst ist The Hunt ein äußerst unterhaltsamer Film, dessen Prämisse, Thematiken und natürlich die Action zu unterhalten wissen. Man kann auf zwei Arten viel Spaß mit dem Film haben und wer einen cleveren Blumhouse Film sehen will, sollte bei The Hunt einen Blick riskieren.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Vom „besten“ zum „schlechtesten“: Das Spider-Man Film Ranking

Bevor ich mich auf weitere Wer ist … ? Beiträge oder Spider-Man Film/Comicrezensionen stürze, ist es Zeit, mein Spider-Man Filmranking zu teilen. Dieser Beitrag soll auch zu einem offenen Diskurs über die Qualität der Spider-Man einladen und mich würde euer Ranking dazu interessieren. Wie immer gilt, es ist meine persönliche Meinung, also bitte soll sich niemand persönlich angegriffen fühlen, wenn ein Film anders platziert ist, als ihr es tun würdet.

Ich werde den Beitrag in drei Bereiche gliedern. Die „goldenen Kühe“ sind meine Top 3 Spider-Man Film. Die „echt guten“ Filme finde ich ebenfalls sehenswert und das „Schlusslicht“ ist jener Film, den ich als den schwächsten Film um den Netzschwinger ansehe. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich alle Spider-Man Verfilmungen seit der Sam Raimi Trilogie mag und in diesem Ranking nur jene Filme berücksichtige, die ich auch gesehen habe. Das wäre die Sam Raimi Trilogie, die Marc Webb Duologie, die MCU Duologie (Avengers 3 & 4 sowie Civil War zählen logischerweise nicht!) und Into the Spider-Verse. Da wir das geklärt haben, legen wir los!

Die goldenen Kühe

Into the Spider-Verse

Wer meine Rezension zu diesem Film kennt sollte nicht überrascht sein, dass Spider-Man: A new Universe oder auch Into the Spider-Verse für mich die beste Verfilmung von Spider-Man ist, die es gibt. Der Soundtrack, die Synchronsprecher, die Atmosphäre aber auch die Handlung. Für mich stimmt alles an diesem Film und es gibt keinen Spider-Man Film der an dieses Werk heranreicht. Immerhin ist Miles Morales auch der beste Spider-Man!


Into the Spider-Verse Review


Spider-Man 2

Selbst wenn mir die Marc Webb Duologie als Gesamtwerk besser gefällt als die Sam Raimi Trilogie, ist Spider-Man 2 ein grandioser Film, dessen Schauspieler ebenso zu überzeugen wissen, wie der spannende Plot. Hier holt Sam Raimi das Maximum aus seiner Spider-Man Interpretation heraus und serviert ein kleines Meisterwerk im Genre der Comicverfilmungen.


The Amazing Spider-Man (2012)

Andrew Garfield ist nicht Spider-Man. Er ist der amazing Spider-Man und liefert einer neuen Generation von Fans einen neuen Spider-Man, der leidet, liebt, lacht und lebt. Marc Webbs Interpretation von Marvels größten Helden(?) bringt frischen Wind ins Genre und kam zur perfekten Zeit, als Spider-Man im Zuge von Marvel Now wieder groß rauskam. Ein grandios inszenierter Film mit vielen starken Moment und viel Herz.


The Amazing Spider-Man (2012) Review


Die echt guten Filme

Spider-Man: Homecoming

Willkommen im MCU. Als Kind des Civil War wurde Spider-Man bereits in einem anderen Film etabliert und nun erleben wir ein Soloabenteuer mit ihm, in dem er sich seinem Vorbild Iron man gegenüber beweisen will, lernen muss, ein Held zu sein und neben den Vulture mitsamt seiner Bande kämpfen muss. Erzählerisch wie inszenatorisch funktioniert Spider-Man: Homecoming hervorragend, gehört ganz klar zu den besten MCU Filmen und war ein tolles Abenteuer nach dem schwerwiegenden Civil War.


Spider-Man: Homecoming Review


The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro

Ein paar künstlerische Freiheiten, eine tolle Handlung, ein starker Cast und eine tolle Inszenierung machen The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro zu einem wirklich großartigen Spider-Man Film, der leider ohne Sequel bleibt und gewisse Längen hat.


The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro Review


Spider-Man: Far From Home

Das zweite MCU Abenteuer von Peter Parker dient als Epilog zur Infinity Saga und ist, ähnlich wie Rise of Electro, ziemlich kreativ was die Handlung, den Schurken und die Ideen angeht aber leider kommt der Film nicht ganz an die beiden vorhergenannten Werke heran. Trotzdem ein ziemlich guter Film!


Spider-Man: Far From Home Review


Spider-Man (2002)

Spider-Man von 2002 kann man eigentlich schon als Klassiker der Comicverfilmungen bezeichnen. Da dieser Film gemeinsam mit dem ersten X-Men die moderne Ära der Comicverfilmungen eingeleitet hat und Marvels Siegeszug im Medium Film begründet, ist der Einfluss auch im Jahr 2020 nicht zu unterschätzen, da sich die Frage stellt, wie das Genre heute aussehen würde, wenn die Vorgänger des MCU & DCEU nicht gewesen wären. Trotz seines etwas langsameren Tempos ein wirklich toller Film!


Das Schlusslicht

Spider-Man 3

Achja Spider-Man 3. Ein Film, der viel wollte, aber hinter seinen Möglichkeiten blieb. Grundlegend ein interessanter Film und die Idee von einem Spider-Man/Green Goblin Team-up gegen Venom und Sandman ist ziemlich spannend, wird aber keinem der Figuren gerecht. Zumindest Venom hat inzwischen seinen Solofilm bekommen und ein völlig anderes Image, als nach diesem Film.


Das war also mein Spider-Man Ranking. Mich würde interessieren, wie euer Ranking bei den Spider-Man Filmen aussieht. Lasst es mich doch in den Kommentaren wissen. Das wars soweit von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Digital oder Physisch? | Gedankenspiel

Dieser Beitrag ist die geistige Fortsetzung zu einem Beitrag, den ich vor relativ langer Zeit über Nintendo Switch Spiele geschrieben habe. Heute geht es mir darum meine Gedanken zu physischen und digitalen Kopien in folgenden Bereichen mit euch zu teilen.

Dieser Beitrag ist die geistige Fortsetzung zu einem Beitrag, den ich vor relativ langer Zeit über Nintendo Switch Spiele geschrieben habe. Heute geht es mir darum, meine Gedanken zu physischen und digitalen Kopien in folgenden Bereichen mit euch zu teilen:


  • Filme & Serien
  • Literatur
  • Musik
  • Videospiele

Dieser Beitrag dient nicht nur als Gedankenspiel für mich, sondern auch als Anstoß zum Diskurs mit euch, da gerade dieses Thema für viele Leute eine recht große Relevanz hat.


Filme & Serien

Bei Filmen und Serien schwanke ich sehr stark zwischen physischen und digitalen Kopien. Einerseits ist der Stauraum in meinen Regalen begrenzt und andererseits möchte ich meine Sammlung nicht mit Werken vollstopfen, die mir eventuell nicht gefallen. Dazu kommt der Faktor der Streamingdienste. Dank Netflix, Disney+ und Amazon Prime Video kann ich eine sehr große Anzahl an Filmen digital sehen und bei Bedarf auch offline schauen, wenn ich unterwegs bin und die Filme im Vorfeld heruntergeladen habe.

Dem Gegenüber steht meine Leidenschaft als Sammler. Seit längerer Zeit schon überlege ich sehr stark, welche Filme ich mir kaufe und was ich mir digital in einem Sale hole. Die Möglichkeit der Steelbooks & Media/Digibooks ist für mich allerdings der größte Antrieb Filme immer noch regelmäßiger physisch zu erwerben als Serien.

Im Serienbereich bin ich seit dem Beginn meiner Abo’s für die oben genannten Streamingdienste zu 99% digital unterwegs. Es ist eben mega komfortabel Serien zu streamen als haufenweise DVD/Blu_Ray Boxen zu haben und die Disks regelmäßig zu tauschen für die weiteren Episoden. Natürlich gibt es auch hier eine Ausnahme, welche die Regel bestätigt. Diverse Anime hole ich mir als günstige Importe aus dem UK, im speziellen Dragon Ball Super, welche ich mit den Dragon Ball Spielen & Filmen gern als Themenbereich in meinem Regal stehen habe.

Ansonsten bin, auch wegen den absurden Preisen, bei Anime Serien eher digital unterwegs!


Literatur (Comics, Manga, Bücher)


Bei der Literatur gibt es für mich nur eine Antwort: physische Kopien. Der Vorteil von E-Readern und E-Books ist mir völlig bewusst und so manche Kurzgeschichte lese ich gern in digitaler Form aber vollwertige Romane aber auch Comics oder Manga kann ich nur einer gedruckten Form genießen. Das liegt zu einem an einer Sammelleidenschaft für literarische Werke aber andererseits auch dem Drang ein Buch oder einen Comic spüren zu müssen. Ich genieße es ungemein, ein Buch in der Hand zu halten, den Geruch von Papier wahrzunehmen oder, die Prägungen eines Einbands zu spüren und das Gewicht des gedruckten Mediums zu fühlen.

Ich hege eine großen Leidenschaft für Bücher und das gilt auch für das Lesen von ihnen. Gleiches gilt natürlich auch für Comics & Manga.

Bei der Literatur ist die Antwort also mehr als eindeutig. Physische Kopien sind ein muss, auch wenn E-Books/Comics/Manga ihre Vorteile haben.


Musik


Ich habe mir schon seit Jahren keine CD mehr gekauft da Youtube, Spotify und Amazon Music meinen Bedarf an Musik wunderbar abdecken. Allerdings bin ich ein großer Fan von Schallplatten und kaufe mir immer eine Platte, da das Musikerlebnis auf Vinyl nochmals ganz anders ist, als auf digitaler Basis.


Videospiele


Bei den Videospielen ist es für mich am schwersten. Einerseits habe ich gern Spiele im Regal stehen, aber wenn man die zahlreichen Sales bedenkt stellt sich gern die Frage, ob eine Retailversion zum Teil hohe Aufpreise lohnt. Ich habe inzwischen beschlossen den Mittelweg zu gehen, und nur mehr Spiele im Regal stehen zu haben, wenn sie beispielsweise Teil einer größeren Reihe für die Konsole sind oder es von diesen Spielen ein Steelbook gibt. Auf der Nintendo Switch tendiere ich stärker zu digitalen Versionen, weil ich diese Konsole rein als Handheld nutze und der Vorteil von digitalen Spielen klar auf der Hand liegt aber auch hier gibt es einige Titel, die ich mir als Modul hole. Von was ich allerdings absehe, ist das doppelt kaufen von Spielen für eine Plattform, da ich das für absolute Geldverschwendung halte.

Ein Beispiel: Die Batman Arkham Spiele besitze ich digital für die Playstation 4. Diese nun als Retailversion, selbst im Steelbook, nochmal zu kaufen wäre für mich absolut dämlich.

Hingegen ein Spiel für mehr als eine Plattform zu besitzen ist ein anderes Thema, was für sich selbst entscheiden muss und auch ich besitze so manches Spiel für die Playstation Vita und Playstation 4 oder Nintendo Switch und eine Playstation Konsole.

Was ebenfalls für digitale Versionen spricht sind Angebote wie die Playstation Plus Spiele oder NES/SNES App von Nintendo für die Switch.


Das waren soweit meine Gedanken zum Thema physisch oder digital, wobei dies nur ein Teil der Gedanken zu diesem gigantischen Thema ist. Mich würde interessieren wie ihr zu dem Thema steht und was ihr bevorzugt.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Auf an Kaffee – Ein DerStigler Podcast #5: Silent Hill | Podcast

Auf an Kaffee ist der zweite DerStigler Podcast und die One-Man-Show in der es um Themen zu denen nur Patrick wirklich was zu sagen hat!


Anm.: Silent Hill 1 bis 3 habe ich bewusst nur ganz grob angeschnitten. Diese drei Spiele werden Teil des Halloween Specials 2020!


Auf an Kaffee #5: Silent Hill

Die Auf an Kaffee Übersichtsseite


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Die Unrezensierbaren #1 | Gedankenspiel

Es gibt Bücher, Spiele, Comics, Serie, Manga und Filme zu denen will ich keine Rezension oder ein Gedankenspiel schreiben können. Das liegt an einer miesen Qualität des jeweiligen Werks, sondern schlicht an meinem Unvermögen einen Beitrag zu verfassen mit dem ich dann auch zufrieden bin. Aus diesem Grund habe ich das Format „Die Unrezensierbaren“ ins Leben gerufen, um all jenen Werken eine Bühne zu bieten, die leider keine eigenen Beiträge erhalten!


House of Whispers Band 1

Autor: Nalo Hopkinson
Zeichner: Dominike Stanton
Verlag: DC-Vertigo (Panini – DE Fassung)
Seiten: 148


Das neue Sandman Universe strotzt nur so vor guten Ideen und glänzt in erster Linie durch Abwechslung. House of Whispers ist mit seiner Voodoo-Thematik wahrscheinlich die aktuell kreativste Serie aus dem S.U. aber auch gleichzeitig der Band, der mir erzählerisch am wenigsten gefallen hat.

Der Funke in der Handlung, die durchaus interessant ist, wollte nie überspringen und führte mich stattdessen eher unaufgeregt durch die fünf Ausgaben. Dies führte schließlich dazu, dass ich mich inzwischen nur noch punktuell an die Handlung erinnern kann, was House of Whispers nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Dem Gegenüber steht ein wirklich schöner Zeichenstil, der die Thematik optisch ansprechend umsetzt und durch viele schöne sowie sehr detaillierte Panels glänzt.

Zusammengefasst; kein schlechter Comic aber für mich der schwächste Vertreter des aktuellen Sandman Universe. Wertung: bedingt lesenswert


Midsommar (Directors Cut)

Regie: Ari Aster
Laufzeit: 148 Minuten (Kinofassung) – 171 Minuten (Directors Cut)
Release: 2019


Das für mich der am schwersten zu beschreibende Film 2020 und vielleicht würde dies als Podcast nicht der Fall sein aber bei kaum einen anderen Film fällt es mir so schwer meine Gedanken zu ordnen.

Midsommar ist schockierend, verstörend, faszinierend und wunderschön zugleich, was an der Atmosphäre liegt, die ich mit nichts vergleichen kann. Es ist diese paradiesische Idylle, hinter der sich das Grauen, die den Reiz an Midsommar ausmacht. Der emotionale Verfall der Hauptfiguren und die fremde Kultur, mit der sie konfrontiert werden, tut sein übriges, um aus dem Film eine kleine Odyssey zu machen.

Der Film ist lang, wird aber nicht wirklich langweilig, weil man gespannt darauf wartet, wann die Maske des Paradies abfällt.

Ist Midsommar ein guter Film? Ja definitiv; der Film ist qualitativ und inszenatorisch sehr hochwertig aber überhaupt nicht massentauglich. Es fällt mir schwer den Film zu empfehlen, weil sich nur schwer eine Zielgruppe ausfindig machen lässt. Am ehesten ist dieses Werk für Leute gedacht, die künstlerisch anspruchsvolle Filme sehen wollen.

Wertung: absolut sehenswert (für mich) & sehenswert (allgemein, wenn man die Stärken hervorhebt)


Diablero Staffel 2

Episoden: 14
Staffeln: 2
Sender: Netflix


Diablero ist für mich ein toller Ersatz für Buffy – Im Bann der Dämonen und glänzt durch das kreative Setting mit Dämonen, Engeln und einer Schattenwelt in Mexiko City. Staffel 1 hat mir sehr gut gefallen aber auch die zweite Staffel gefällt wieder durch die sympathischen Figuren und die grundlegend interessante Handlung.

Ich muss aber auch sagen, dass man über Diablero in der zweiten Staffel grundlegend weniger sagen kann als in der Ersten, da diese Staffel nichts besser macht als der Erstling aber dafür auch nichts schlechter. Kurz und knapp: Für Fans von Mystery-Serien definitiv sehenswert und wer die erste Staffel mochte wird auch hier seinen oder ihren Spaß haben!


Das war die erste Ausgabe der Unrezensierbaren. Ich hoffe sie hat euch gefallen und es gibt jetzt schon genug Material für einige weitere Beiträge.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Was John Wick so genial macht! | Gedankenspiel

John Wick ist inziwschen ein Markenname geworden, der nicht nur für populäre Memes, sondern auch für hochwertige Actionfilme spricht.

John Wick ist inzwischen ein Markenname geworden, der nicht nur für populäre Memes, sondern auch für hochwertige Actionfilme spricht. Heute möchte ich mich rein auf den ersten John Wick von 2014 konzentrieren, der zu den besten Filmen gehört, die ich in den letzten fünf Jahren gesehen habe!

Teil 2 & 3 werden eigene ausführlich Beiträge erhalten.

Zuerst ein paar trockene Fakten. John Wick erschien im Jahr 2014 unter der Regie von Chad Stahelski und David Leitch. Erstgenannter inszenierte auch John Wick Kapitel 2 & 3 während Leitch für Deadpool 2, Atomic Blonde sowie Hobbs & Shaw verantwortlich ist. Die beiden Regisseure sind auch als Stuntman aktiv, was bedeutet, dass diese Herren viel Ahnung von Action haben und somit eine hervorragende Grundlage für einen Actionkracher sind.

In der titelgebenden Hauptrolle sehen wir Keanu Reeves, der bereits bei der Matrix-Trilogie mit beiden Regisseuren zusammengearbeitet hat.

Man merkt also, dass der Film eine solide Basis für einen tollen Film bietet aber nicht nur die Besetzung oder die Regie, sondern auch die Handlung gehört zu den Stärken des Films.

John Wick ist ein ehemaliger Auftragsmörder, der seinen Job an den Nagel hing als er sich in eine Frau verliebte. Um in Frieden in den Ruhestand gehen zu können erfüllte er für seinen ehemaligen Boss Viggo eine schier unmögliche Mission, die seine bis heute bestehende Machtposition festigte.

Zu Beginn des Films verstirbt John Wicks Frau an einer ungenannten Krankheit und hinterlässt John postum einen Welpen, damit er den Verlust verkraften aber auch etwas lieben kann. Eines Nachts wird er von drei Gangmitgliedern der russischen Mafia überfallen. Die drei stehlen John Wicks Auto und misshandeln seinen Hund so schwer, dass dieser stirbt. John Wick sinnt auf Rache, da er das letzte Geschenk seiner verstorbenen Frau verloren hat …

Eine der größten Stärken von John Wick liegt in der Erzählung. Der Prolog des Films startet sehr emotional und bindet somit den Zuseher schnell an den Hauptcharakter. Dazu kommt kurz darauf eine massive Gewalteinwirkung auf den Protagonisten, was die Bindung noch weiter verstärkt. Hier muss ich eine Brücke zum ersten Robocop Film schlagen, der ebenfalls dank massiver Gewalteinwirkung zu Beginn des Films den Zuseher an den Protagonisten bindet.

Allerdings steht die Handlung niemals der Action im Weg, sondern bildet mit dieser eine harmonische Einheit. Wie zu erwarten ist gehört John Wick dem Genre des Actionfilms an und bietet in puncto Performance ein sehenswertes Spektakel. Dabei wird der Protagonist als schier unbesiegbare Kampfmaschine dargestellt, der jedoch auch oft einstecken muss während er seine Schellen verteilt. Interessanterweise ist der Gewaltgrad des Films erstaunlich niedrig, obwohl der Body-Count jeden Horrorfilm neidisch werden lässt. Mit Gewaltgrad beziehe ich mich in diesem Fall auf das umherspritzen von Blut. Da gibt es wesentlich übertriebenere Filme wie Polar.

Ein weiteres Lob verdient die starke Besetzung des Films. Keanu Reeves als Protagonist überzeugt auf ganzer Linie und das, was er tut, wird nicht aus der Liebe zum Töten gemacht, sondern es ist simple Rache. In weiteren Rollen sieht man Ian Mcshane als Hotelbesitzer (und große Instanz in der Unterwelt) Winston, Alfie Allen als Auslöser der Handlung Iosef Tarasov und Lance Reddick als Hotelmanager Charon. Den Cast dominiert aber ganz Keanu Reeves.

Alles in allem ist John Wick ein hervorragender Actionfilm und einer der besten (für mich persönlich der Beste) Ableger dieses Genres der letzten Jahre. Die simple Prämisse überzeugt gemeinsam mit der emotionalen Bindung zu Beginn des Films und harmoniert hervorragend mit der Action, während gleichzeitig eine faszinierende Welt erschaffen wird mit Regeln, die streng eingehalten werden müssen. Qualitativ überzeugt der Film auf ganzer Linie, was auch am hervorragenden Tempo liegt. Für mich ist John Wick absolut sehenswert und ich freue mich auf darauf mich mit dem zweiten Film auseinanderzusetzen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Zuletzt gesehen #4: Idiocracy, Edge of Tomorrow, Small Soldiers | Gedankenspiel

Nach all den Horrorfilmen im Oktober wird es Zeit, wieder andere Genres unsicher zu machen. Für die heutige Ausgabe habe ich 3 Filme ausgewählt, die schon lange auf meiner Liste stehen.


Idiocracy (2006/USA/84 Minuten)

Den Anfang macht Idiocracy, den ich als echten Geheimtipp bezeichnen würden. Bei dieser Science-Fiction-Komödie wird eine dystopische Zukunft dargestellt, in der eine degenierte Gesellschaft kurz vor dem Ende steht.

Zu Beginn des Films wird die These geäußert, dass in der modernen Gesellschafft Intelligenz & Bildung keine Selektionsvorteile sein müssen. Dazu werden zwei Beispiele gezeigt.

Zum einen ein Akademiker-Ehepaar, welches in 15 Jahren Ehe immer wieder Gründe nennt warum ein Kind für sie gerade ungünstig ist und zum anderen eine chaotische Unterschichtsfamilie die sich planolos vermehrt. Die Zukunftsvision zeigt also einen massiven Rückgang von Bildung und Überbevölkerung. Zu Beginn der Handlung werden der Armee-Bibliothekar Joe (IQ 100, sprich der durchschnittliche Amerikaner) und die Prostituierte Rita im Zuge eines geheimen Militärprojekts eingefroren, um ein Jahr später wieder aufgetaut zu werden. So soll bewiesen werden, dass der Kryoschlaf möglich ist. Das Projekt wird fallen gelassen und die beiden Protagonisten müssen sich im Jahr 2505 zurechtfinden. Im Laufe der Jahrhunderte ist die Gesellschaft immer weiter verdummt und grundlegende Probleme wie die Müllentsorgung. oder Missernten können nicht mehr gelöst werden. Die Welt steht somit am Abgrund, jedoch wird Joe durch eine von Umständen zum Retter der Welt bestimmt, da er klüger ist als jeder andere Mensch.
Idiocracy hätte mit Leichtigkeit ein Kultfilm werden können, jedoch wurde dies durch fehlendes Marketing versäumt. Der Film besticht durch eine sinnvolle Botschaft (lesen bildet), gute Schauspieler und ein gut geschriebenes Drehbuch. Die Probleme dieser dystopischen werden mehr mit Charme & Witz als mit Ernst & Pessimismus dargestellt, was dem Film eine etwas hellere Grundstimmung verleiht. Dennoch bleiben die Probleme gravierend.

Ich halte Idiocracy für einen äußerst sehenswerten Film und kann ihn nur weiterempfehlen. Wer einen Geheimtipp sucht, sollte einen Blick wagen!


Edge of Tomorrow (2014/USA/113 Minuten)

Edge of Tomorrow basiert auf dem japanischen Werk „All you need is kill“ und gehört dem von mir geliebten Military-Science-Fiction Genre an. Regie führte Doug Liman (Barry Seal: Only in America) und in den Hauptrollen sind unter anderem Tom Cruise (Top Gun), Emily Blunt (Looper) & Bill Paxton (Aliens) zu sehen.

Die Mimics, eine Alienrasse, haben weite Teile Kontinentaleuropas erobert. Diese Rasse tritt in drei Erscheinungsformen auf. Zum einen das Drohnen-Heer, die Alphas, welche das Heer befehligen & das Omega-Mimic. Letzeres dient als übergeordnetes Gehirn und kontrolliert alle anderen Mimics. Wann immer ein Alpha-Mimic stirbt, setzt das Omega die Zeit um einen Tag zurück. Somit ist dem Omega der künftige Tagesverlauf und der Mimic den Menschen jeweils einen Schritt voraus.< strong>US-Major Bill Cage (Tom Cruise) wird wegen Befehlsverweigerung verhaftet und zum Private rekrutiert. Als Teil der Abteilung J soll er an einer Landungsoperation namens Downfall teilnehmen. Die Operation soll eine Wende gegen die Mimics bringen, endet jedoch in einem Desaster. Cage tötet bei der Operation einen Alpha-Mimic dessen Blut daraufhin in seinen Körper übergeht.

Er erhält die Fähigkeit im Falle seines Todes die Zeit immer einen Tag zurückzustellen. Somit wird Cage die einzige Chance, den Krieg zu gewinnen, ist jedoch in einer Zeitschleife gefangen. Einzig die Kriegsheldin Rita Vrataski (Emily Blunt) glaubt Cage, dass er die Zeit zurückdrehen kann, da sie diese Fähigkeit auch mal besessen hat. Leben. Sterben. Wiederholen. So kann man die Prämisse des Films am besten beschreiben. Ich habe noch nie einen Film erlebt, in dem der Protagonist einen so dermaßen steinigen Weg beschreitet, um sein Ziel zu erreichen. Tom Cruise Rolle Bill Cage wird durch den Film gezerrt, getreten & geworfen, nur um nach seinem Tod den Tag erneut zu erleben.
Vom Look finde ich den Film sehr ansprechend. Mich erinnert Edge of Tomorrow an eine filmische Mischung aus Call of Duty: Infinite Warfare und Prey. Die Mimics erinnern vom Design her stark an die gleichnamige Alienspezies aus dem 2017 erschienen Actionspiel. Ob da ein Zusammenhang ist besteht ist mir nicht bekannt.

Alles in allem ist Edge of Tomorrow ein actiongeladener Science-Fiction-Film mit einer starken Besetzung, einer interessanten Thematik und einem sehenswerten Look. Mir hat der Film überraschend gut gefallen und ich kann ihn weiterempfehlen. Wer Military-Science-Fiction mag, kommt auf seine (oder ihre) kosten.


Small Soldiers (1998/USA/108)

Zum Abschluss gibt es noch einen Klassiker aus meiner Kindheit. Small Soldiers ist ein Film mit Science-Fiction & Action Elementen von Joe Dante, der uns bereits die Kultfilme Gremlins, Gremlins 2 und Piranhas beschert hat.

Die Handlung von Small Soldiers ist recht simpel, aber auch äußerst unterhaltsam. Nachdem der Rüstungskonzern Globotech eine kleine Spielzeugfirma aufgekauft hat, müssen deren zwei Mitarbeiter Irwin & Larry eine Reihe von interaktiver Actionfiguren entwickeln.< strong>Larry entwickelt die sechs Soldaten der Commando Elite, um actionorientierte Kinder anzusprechen, während Irwin die Gruppe der Gorgonauts, Creatirefiguren, die Kinder zum Lernen animieren sollen und friedlich sind, entwickelt.

Als Basis für die Figuren dient ein neuartiger Prozessorchip mit selbstschreibender K.I. Somit können beide Figurengruppen selbständig handeln & entwickeln quasi ein Eigenleben.< strong>Die Geschichte dreht sich um den Konflikt zwischen den Prototypen der Commandos & Gorgonauts, während der dreizehnjährige Alan und einige weitere Menschen in den Kampf hineingezogen werden.

Trotz seines Alters von knapp 20 Jahren verfügt Small Soldiers über eine hochwertige Animationstechnik. Die Actionfiguren sind hervorragend animiert und bewegen sich, soweit die damalige Zeit zuließ, realistisch. Die Commandos & Gorgonauts sind auch die wahren Sympathieträger des Films. So hört man Thomas Danneberg als Chip Hazard, dem Anführer der Commandos. Thomas Danneberg leiht seine markante Stimmung auch Arnold Schwarzenegger, was dem Film wiedererkennungswert verleiht.

Zusammengefasst ist Small Soldiers ein sehenswerter Spielfilm mit Charme & Kultstatus.
Das war die vierte Folge „zuletzt gesehen“, die sich unbeabsichtigt mit dem Thema Science-Fiction befasst hat. Ich hoffe, ihr wurdet gut unterhalten und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

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