Die Spielestapelschmelzung geht in die erste Runde 2023 und mein Spielejahr begann mit einem großen Kracher. God of War: Ragnarök ist das Sequel zum 2018er God of War und der insgesamt neunte Teil des Franchise.
Im Vorfeld habe ich bereits ein großes Epos erwartet aber was einem hier geboten wird geht weit über ein gewöhnliches Videospiel hinaus. Wie der Titel bereits verrät steht Ragnarök bevor, der finale Krieg in der nordischen Welt.
Kratos und sein Sohn Atreus bekommen es mit Odin zu tun aber auch andere nordische Götter werfen sich in den Ring. Auch wenn der Konflikt mit Allvater Odin wie ein Damoklesschwert über der Handlung schwebt, werden noch viele weitere kleinere Geschichten erzählt. Dabei schafft es GoW: Ragnarök vorbildlich jeden Handlungsstrang so zu erzählen, dass alles gewichtig wirkt und nicht der Eindruck eines Fillers aufkommt um die Spielzeit künstlich zu strecken.
Mein Lieblingsmotiv der Handlung ist die Mischung aus Schicksal, Vorher- & Selbstbestimmung in Kombination mit der Bedeutung von Prophezeiungen. Hier treffen zwei gewaltige Weltbilder aufeinander und ich finde es sehr spannend wie mit diesen Themen umgegangen wird.
God of War: Ragnarök ist aber nicht nur großartig erzählt, sondern auch bildgewaltig inszeniert. Es gibt viele epische Momente, wie den ersten Auftritt Thors & Odins oder das Treffen mit Nidhöggr, aber auch Abseits der Zwischensquenzen sieht das Spiel sehr schön aus.
Die vielen unterschiedlichen Schauplätze sorgen für optische Abwechslung und reichen von eisigen Einöden über magische Dschungel bishin zu malerischen Berg/Seeregionen.
Man nutzt die Ideen mit den Neun Welten wunderbar aus und bietet, wie auch bereits im Vorgänger, eine breite Varianz an unterschiedlichsten Schauplätzen, da jede Welt ein eigenes Thema aufweist und passend auf das jeweilige Volk zugeschnitten ist.
Ergänzt wird die optische/inszenatorische Komponente des Spiels durch den bombastischen Soundtrack von Bear McCreary, der es meisterhaft versteht die verschiedenen emotionalen, aber auch optischen Facetten musikalisch zu unterstreichen.
Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über das Gameplay verlieren. God of War: Ragnarök setzt auf eine ausgewogene Mischung aus Kämpfen und Rätsel, wobei letztgenanntes manchmal für Kopfzerbrechen sorgt, bis man die simple Lösung errät.
Die Kämpfe von God of War: Ragnarök sind, wie bereits im Vorgänger, wesentlich taktischer als die Schlachten in den alten Spielen. Verschiedene Waffen mit spezifischen Eigenschaften erlauben unterschiedliche Manöver und Angriffe. Dies wird mit Runenangriffen aka Spezialangriffen weiter vertieft und diverse Fähigkeitsbäume gewähren ein breiteres Angriffsspektrum.
Wenn man auch noch das Rüstungssystem hinzunimmt erhält man ein Gameplay mit viel Tiefgang aber dieses zu erkunden ist Teil der Spielerfahrung!
Ich bin von God of War: Ragnarök sehr begeistert und froh es gespielt zu haben. Mich hat das Spiel über 20 Stunden lang begeistert und ein paar Ausflüge in die Neun Welten muss ich definitiv noch machen!
Das war der „erste“ richtige Beitrag meiner Spielestapelschmelzung. Wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!