Alita: Battle Angel | Review

Titel: Alita: Battle Angel
Originaltitel: Alita: Battle Angel
Regie: Robert Rodriguez
Laufzeit: 122 Minuten
Release: 2019

Mangaverfilmungen sind so eine Sache. Ein paar sind ganz gut aber nicht die hohe Filmkunst. Das gilt auch für Alita: Battle Angel, wobei ich bei diesem Film keinen Bezug zur Vorlage habe. Oh und das Cyberpunk Genre ist klasse, was schon mal für den Film spricht!


Kybernetische Kernfakten

Titel: Alita: Battle Angel
Originaltitel: Alita: Battle Angel
Regie: Robert Rodriguez
Laufzeit: 122 Minuten
Release: 2019


Mehr Mangaverfilmungen


Wir schreiben das Jahr 2563. Knapp 300 Jahre sind seit dem „Großen Krieg“ vergangen, in dessen Verlauf alle regulären Systeme der Erde zerfallen sind. Über der Stadt Iron City schwebt Zalem, die letzte der zwölf Himmelsstädte. Auf der Suche nach Ersatzteilen für seine Praxis findet Dr. Dyson Ido den Oberkörper eines weiblichen Cyborgs, der noch intakt ist.

Er gibt ihr einen nehen maschinellen Körper und wird zu ihrem Ziehvater. Ido gibt ihr den Namen Alita, nach seiner verstorbenen Tochter. Als herausfindet, dass ihr Ziehvater ein Kopfgeldjäger, ein Hunter-Warrior, ist und sie selbst die vergessene Kampftechniken der „Panzer-Kunst“ beherrscht wird sie in die dunklen Machenschaften in Iron City und des mysteriösen Nova von Zalem verstrickt …


Optisch ist Alita: Battle Angel ein beeindruckender Film, der nicht nur eine opulente dystopische Cyberpunk-Welt präsentiert, sondern auch das dreckige Flair der Mangavorlage einfängt. Die Mischung aus „perfekten“ Maschinen und der dreckigen Welt, mit Zalem als „verchromtes Paradies“, erzeugt einen stimmigen Kontrast. Was mich persönlich etwas rausgerissen hat, war das Design der Figur Alita, deren Chibi Augen mich dezent abgeschreckt haben, weil es zu künstlich gewirkt hat.

Was allerdings lobenswert ist, ist die Performance des Casts, bei dem besonders Christoph Waltz als moderner Frankenstein zu begeistern weiß aber auch seine Hintergrundgeschichte und Beweggründe sind klar nachvollziehbar. Auch der restliche Cast weiß zu gefallen und die Heldenreise von Alita gehört zu den größeren Stärken des Films. Leider ist die erste Hälfte von Alita: Battle Angel etwas langatmig aber ab der zweiten Hälft nehmen Tempo, Spannungsbogen und Action spürbar zu, was den Eindruck von Alita: Battle Angel wesentlich positiver gestaltet.

Eine Leistung von Alita: Battle Angel ist es die Gewalt der Vorlage umzusetzen, obwohl der Film kein R-Rating hat. Der Film ist nicht so „drastisch“ wie ein Deadpool oder ein Logan hat aber die nötige Brutalität, um die Dystopie und Gefährlichkeit der eigenen Welt zu unterstreichen.


Zusammengefasst ist Alita: Battle Angel ein solider Vertreter des Cyberpunks dessen größte Schwäche die zu lange Laufzeit und die große Menge an Story & World Building, die der Film in der ersten Hälfte durchbringen muss. Ab der zweiten Hälfte wird der Film wesentlich besser, was auch den Gesamteindruck, zusammen mit dem Cast und den genannten Plotpunkten, verbessert. Somit vergebe ich für Alita: Battle Angel die Wertung sehenswert- !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Blade of the Immortal (Film) | Review

Titel: Blade of the Immortal
Originaltitel: 無限の住人
Regie: Takashi Miike
Laufzeit: 141 Minuten
Release: 2017

Im Zuge der Anime-Offensive 2020 möchte ich den aktuellen Blade of the Immortal sehen. Bevor es soweit ist, habe ich mir den Live-Action Film mit dem gleichen Namen angesehen und er hat mich, trotz seiner Länge, sehr gut unterhalten!


Manji ist ein talentierter Schwertkämpfer, dem das Schicksal übel mitgespielt hat. Er kann nicht sterben, möchte aber seiner Schwester in den Tod folgen, die er nicht beschützen konnte. Durch Würmer in seinem Körper werden alle Wunden geheilt und selbst abgetrennte Gliedmaßen wachsen wieder an. 50 Jahre nach dem Tod seiner Schwester lernt er das Mädchen Rin kennen, die ihn für ihren Rachefeldzug rekrutieren will. Der mächtige Schwertkämpfer Anotsu und dessen Gefolge haben Rins Vater ermordert, als er sich weigerte, sich Anotsu anzuschließen.

Da Rin die Erinnerung an Manji‘s Schwester wieder erwachen lässt, willigt der Unsterbliche ein, ihr Leibwächter zu werden und ihr bei der Rache zu helfen …


Blade of the Immortal ist der 100te Film von Regisseur Takashi Miike, der ein Händchen dafür besitzt, Manga zu verfilmen. Man kennt Blade of the Immortal die episodenhafte Struktur der Mangavorlage an und diese stellt auch die Grundlage für den Spannungsbogen des Films dar. Jeder Schritt auf dem Pfad der Rache führt die Hauptfiguren ihrem Ziel näher, fügt aber auch dem Gesamtplot weitere Details hinzu.

Spannungsspitzen in Form der hervorragend choreografierten Duelle, sorgen dabei für den Kontrast zwischen den Dialogen. Obwohl Blade of the Immortal ein brutaler Film ist, dient die Gewalt als Stilmittel zur Intensivierung der Atmosphäre, statt bloße Massaker zu zelebrieren.

Der Film nimmt sich auch Zeit für seine beiden Hauptfiguren, um diese einzeln zu entwickeln, aber auch die Beziehung zwischen ihnen wird über die gesamte Laufzeit immer weiter ausgebaut.

Was mich bei Blade of the Immortal positiv überrascht hat, ist die hochwertige deutsche Synchronisation, bei der die Sprecher passend zu den Rollen gecastet wurden und diese den Figuren zum Teil ihre Identität verleihen.


Am Ende des Tages ist Blade of the Immortal ein sehr guter Film, der jedoch eher für eine bestimmte Zielgruppe ausgelegt ist. Fans von Takashi Miike kommen bei diesem Film auf ihre Kosten, aber auch Liebhaber von Mangaverfilmungen werden ihren Spaß mit diesem Werk haben. Wer jedoch mit dieser Art des Actionfilms nichts anfangen kann, sollte von Blade of the Immortal die Finger lassen.

Von mir bekommt der Film ein verdientes sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Bleach (Netflix Original) | Review

Titel: Bleach
Originaltitel: ブリーチ
Regie: Shinsule Sato
Laufzeit: Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Genre: Fantasy, Action, Mangaverfilmung

Comicverfilmungen funktionieren im Regelfall sehr gut aber Verfilmungen von Mangas sind oftmals weniger populär, obwohl eine alternative Interpretation der Handlung oder der Fokus auf nur einen Handlungsbogen keine schlechte Idee ist.

Heute geht es mir die Realverfilmung des Mangas Bleach, der exklusiv für Netflix produziert wurde.

Kernfakten zum Film

Titel: Bleach

Originaltitel: ブリーチ

Regie: Shinsule Sato

Laufzeit: Minuten

Erscheinungsjahr: 2018

Genre: Fantasy, Action, Mangaverfilmung

Weitere Rezensionen zu Filmen, die auf Mangas basieren:


Handlung

Itchigo Kurosaki ist ein Teenager mit der Gabe Geister zu sehen. Eines Tages trifft er auf Rukia Kuchiki, eine Soul Reaperin (bleiben wir bei Shinigami, wie im Manga), deren Aufgabe darin besteht die Seelen der Verstorbenen in die Soul Society, dem Jenseits, zu überführen und Hollows, bösartige Seelen die Menschen sowie Tote bedrohen, zu bekämpfen. Beim Kampf mit einem Hollow wird Rukia schwer verletzt und muss ihre Kräfte auf Itchigo übertragen, was ihn zu einem Shinigami macht. Allerdings fällt Rukia durch diese Tat bei der Soul Society in Ungnade und gerät ins Visier der beiden Shinigami Renji & Byakyua, die den Auftrag erhalten Rukia zurückzuholen. Als ob das nicht schon schlimm genug wär treibt ein mächtiger Hollow namens Great Fisher sein Unwesen.

Meine Meinung zum Film

Bleach funktioniert als Actionfilm sehr gut und greift viele Aspekte des Mangas auf, die auch sehr gut umgesetzt werden. Die Handlung spiegelt in gestraffter Form den ersten großen Story Arc wider, etabliert dabei allerdings die wichtigsten Figuren um den Protagonisten Itchigo, sprich seine Klassenkameraden Orihime, Chado sowie Uryū, die Shinigami Rukia, Renji, Byakyua und Kisuke und Itchigos Familie. Loben muss ich die Darstellung der Hollows, die sich sehr an der Mangavorlage halten und dank des wertigen CGI’s zu gefallen wissen. Ebenso sind die Kämpfe hervorragend inszeniert wobei das Duell zwischen Itchigo und Renji den Höhepunkt des Films bildet. Was mich sehr überrascht hat, war die akzeptable deutsche Lokalisierung, wobei ich das Wort Shinigami nicht unbedingt durch Soul Reaper ersetzt hätte, was für mich als Kenner des Mangas extrem befremdlich klingt.

Fazit

Zusammengefasst ist Bleach ein solider Actionfilm, der sich recht nahe an den Manga hält und besonders in den Kämpfen sein volles Potenzial ausschöpft. In den westlichen Kinos würde der Film niemals bestehen aber auf Netflix funktioniert Bleach sehr gut als abendfüllende Unterhaltung. Wer eine unterhaltsame Mangaverfilmung sucht, die den ersten Handlungsbogen eines großen Mangas solide umsetzt, findet in Bleach neues Futter.
Ich vergebe für Bleach die Wertung sehenswert und hoffe auf weitere Realverfilmungen des Stoffs.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Band!

Fullmetal Alchemist (Ein Netflix-Film) | Review

Titel: Fullmetal Alchemist
Originaltitel: Fullmetal Alchemist
Laufzeit: 135 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Produktionsland: Japan

Fullmetal Alchemist ist ein populärer Manga aus Japan, der bereits mehrmals als Anime-Serie & -Film umgesetzt wurde. 2017 wurde in Zusammenarbeit zwischen Square Enix & Oxybot Inc. der Fullmetal Alchemist Realfilm produziert. Dieser Dark-Fantasy-Science-Fiction-Abenteuer Hybrid umfasst jedoch „nur“ die ersten vier Bände der originalen Haupthandlung, was jedoch bei einem so umfangreichen Werk kein Fehler ist.


Als die Brüder Ed & Al als Kinder mit der Alchemie experimentieren, um ihre verstorbene Mutter ins Leben zurückzuholen, verlor Ed seinen kompletten Körper während Al einen Arm & ein Bein verlor.

Viele Jahre später haben die beiden, inzwischen erwachsenen Brüder eine Ausbildung zu staatlichen Alchemisten absolviert und suchen den Stein der Weisen, um ihre Körper wiederherzustellen. Dabei gerät das Duo nicht nur in eine Verschwörung des Militärs, sondern auch ins Visier der Humunculi, künstlich geschaffener Menschen.

Der Fullmetal Alchemist verfolgt eine recht überschaubare Geschichte, die jedoch mit einem angenehmen Tempo erzählt. Humor, Action und Drama wechseln sich als erzählerische Elemente ab, was der Geschichte Charme verleiht.

Charme hat ebenfalls die Besetzung wobei ich die Nebenfiguren, wie die Homunculi Lust, oder den Soldaten Though Marcoh, irgendwie mehr mag, als die eigentlichen Hauptfiguren. Dabei ist Al ein faszinierender und sehr tragischer Charakter, schließlich fehlt ihm der komplette Körper und seine Seele muss in einer leeren Rüstung leben. Von ihm hätte ich gern viel mehr gesehen, wobei auch von Ed und seiner, fast schon fanatischen Suche nach dem Stein der Weisen, eine gewisse Faszination ausgeht.

Die Effekte sind für eine japanische Produktion sehr solide und zeitweise sehr bildgewaltige. So sieht das Finale äußerst imposant und die anfängliche Verfolgungsjagd dank der eingesetzten Alchemie sehr bildgewaltig aus. Dazu kommt ein hörenswerter Soundtrack und eine überraschend hochwertige deutsche & englische Lokalisierung. Klar der O-Ton ist immer autenthischer, aber dennoch funktionieren die anderen Sprachen sehr gut, auch wenn nicht alles optimal übersetzt wurde.


Ich mag den Fullmetal Alchemist Realfilm, was nicht überrascht, da ich viele Mangaverfilmung mag. Natürlich wäre handlungstechnisch viel mehr drinnen gewesen, aber wie jeder andere Film ist auch Fullmetal Alchemist an seine Laufzeit gebunden. Daher bleibt ein Blick in den Manga/Anime oder in Wikipedia nicht erspart, um alles zu verstehen, was die Welt betrifft. Ich halte den Film für sehenswert, muss jedoch ein bedingt sehenswert vergeben, wenn man noch nie in Kontakt mit der Vorlage gekommen ist.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Weitere Beiträge zum Fullmetal Alchemist Realfilm

Fullmetal Alchemist Live Action Movie von LukeRainbowCreativ
HAGANE NO RENKINJUTSUSHI (Fullmetal Alchemist) von Le Füm Blog
„Dieser Film versucht so viel, und doch wieder nichts“ Fullmetal Alchemist Live Action Movie Review von Sunset-Law

Attack on Titan Part 2 | Review 

Herzlich willkommen zu meiner Review zum zweiten Attack on Titan Realfilm aus Japan. Wer mehr zum ersten Film lesen will, folgt diesem & diesem Link! Kommen wir jetzt zum Film.


Die Handlung setzt nach dem Ende des ersten Films an. Eren hat sich in einen Titanen verwandelt und seine Freunde gerettet. Anstatt Dank zu erhalten, wird Eren von Kommandant Kubal (Militärpolizei) verhaftet und soll hingerichtet werden. Bevor es dazu kommt, wird Eren vom gepanzerten Titan gerettet und verschleppt.

Das restliche Team um Mikasa & Armin plant, das Loch in der Mauer mit einer Bombe zu schließen. Dazu soll der obere Teil der Mauer gesprengt werden und das Loch gestopft werden.

Eren erwacht in einem mysteriösen Bunker, wo Kommandant Shikishima (der Erwin & Lewi Hybrid) ihn über die Herkunft der Titanen aufklärt. Aus Spoilergründen werde ich dieses Detail aussparen.

Zusammen mit Shikishima & seinen Männern, der Aufklärungstruppe, die als vernichtet galt, schließt sich Eren mit Mikasa & ihrem Team zusammen. Das letzte Gefecht um die Zukunft der Menschheit beginnt.

 


Wie bereits im ersten Film weichen die Realfilme in punkto Handlung & Darstellung der Welt vom Manga bzw. vom Anime ab. Mich stört dieser Umstand weniger, da die beiden Realfilme eine neue Interpretation von Attack on Titan sind. So sind der gepanzerte Titan & der kolossale Titan vertreten, übernehmen aber eine andere Rolle und verbergen sich hinter anderen Figuren.

Die schauspielerische Leistung ist wie im Vorgänger sehr gelungen. Keiner nimmt die Rolle zu ernst, aber es wird glaubhaft genug gespielt, damit der Streifen nicht, wie ein Klamauk Film rüberkommt. Mein Highlight ist die Schauspielerin Satomi Ishihara und ihr wunderbares „over acting“. In der deutschen Version ist sie ein fast schon hysterisches Mitglied der Armee, die fanatisch die Titanen erforschen will. Im Endeffekt kommt die Schauspielerin ihrem Manga Vorbild damit recht nahe.


Die Technik ist ebenfalls solide. Das unheimliche & monströse Aussehen der Titanen wurden erneut tadellos als Realfilm umgesetzt. Der Kolossale & der gepanzerte Titan waren dabei ein echtes Highlight.

 


Zusammengefasst ist Attack on Titan Part 2 ein sehr unterhaltsamer Film, der geschickt Elemente des Monster, Action & Science Fiction Films mischt. In Kombination mit Part 1 wird der Manga interessant neu erzählt und sorgt für zwei sehenswerte Filme.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten Mal!

Wem ich nun diesen Film schmackhaft gemacht habe kann diesem & diesem Link folgen und die Filme bei Interesse kaufen. In Kooperation mit dem Amazon Partnerprogramm.

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