Mein Alien Fandom | Gedankenspiel [Halloween Special 2019]

Zum Abschluss meines großen Halloween Specials 2019 widme ich mich einem Franchise, dass mich bereits seit vielen Jahren zu begeistern weiß. Dieser Beitrag wird nicht mein seit langem geplantes Alien Special ersetzen ABER euch einen Überblick darüber warum dieses Franchise so mag, trotz gewisser Schwächen. Dieser Beitrag wird sich in die Kategorien Filme, Videospiele & Comics einteilen.

Die Alien Filme

Ich weiß gar nicht mehr wann ich zum ersten mal einen Alien-Film gesehen habe. Es muss aber mindestens 14 Jahre zurückliegen, dass ich zum ersten mit dem Franchise in Kontakt gekommen bin.

Die klassische Filmreihe (Alien bis Alien: Die Wiedergeburt) begeistert mich seit je her während die Origin Filmreihe (Prometheus und Alien: Convenant) mir nur bedingt gefallen aber auch zu viel von der Mystik der Xenomporhs, den Aliens des Franchise, nehmen. Besonders Aliens: Die Rückkehr, der zweite Hauptfilm, gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen überhaupt und ist auch mein Liebling unter den James Cameron Filmen.

Die Crossover Alien vs. Predator wissen zu unterhalten, wobei ich nur den zweiten Teil mit dem Untertitel Requiem empfehlen würde. Während Teil 1 durch grausiges CGI glänzt, ist Teil 2 Teenie-Slasher ohne wirkliche Identität.

Eine Besonderheit des Alien Franchise ist die Abwechslung in den Genres der einzelnen Filme. Vom reinen Actionfilm über Military-Science-Fiction bis hin zum Drama und einem Teenie-Slasher ist in dieser Film alles dabei was Herz begehrt.

Die Alien Videospiele

Mit den Videospielen des Franchise kam ich nur dreimal in Berührung. Mein Highlight unter den Videospielen ist Alien: Isolation, welches auch als Bindeglied zwischen Film 1 & 2 dient. Das Spiel macht auch einen wesentlich besseren Job als die gesamte Vorgeschichten-Filmreihe und ich finde es schade, dass die Kernreihe momentan nicht mehr fortgesetzt wird.

Ein weiteres Videospiel, dass ich gespielt habe war Alien: Colonial Marines, dass nach Teil 2 angesiedelt ist und somit als Bindeglied zwischen dem zweiten und dritten Film spielt. Das Spiel ist ein recht plumper Ego-Shooter ohne wirklichen Tiefgang, der zwar optisch in der Tradition des Franchise steht, aber ansonsten nicht viel zu bieten hat.

Zum Abschluss habe ich als Kind sehr gern den Light-Gun-Shooter in der Spielehalle des Kinos in meiner Heimatstadt gespielt und im Endeffekt ist das Spiel genau wie Colonial Marines, nur als Aracde-Automat.

Die Alien Comics

Dieses Segment ist für mich noch am ehesten Neuland, da ich bisher nur den Comic Alien: Salvation gelesen habe, der mich jedoch auf ganzer Linie begeistert hat. Ich habe noch einen Omnibusband mit den klassischen Alien-Comics, den ich beizeiten lesen werde. Es ist jedoch toll wie dieses Franchise immer wieder durch Comics aber auch Romane und Hörbücher erweitert wird. Das Universum des Alien Franchise ist gigantisch und steckt voller Geheimnisse. Die Comics repräsentieren dies am besten.


Alles in allem hat das Alien Franchise einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und allein schon der Xenomorph gehört für mich zu den faszinierendsten Filmmonstern aller Zeiten. Ich hoffe inständig auf einen fünften Film der Hauptreihe oder eine Fortsetzung als Videospiel, da dieses Franchise einfach nicht untergehen darf. Für Fans von Science-Fiction Werken ist dieses Franchise ohnehin ein muss und wer noch nie mit der Reihe in Berührung kam, sollte dies tunlichst nachholen.

Ich wünsche euch nun ein wunderbares Gruselween 2019 und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

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Texas Chainsaw Massacre: Die Rückkehr | Review [Masters of Horror(?) #12]

Lange Zeit habe ich darauf gewartet den vierten Teil der klassischen The Texas Chainsaw Massacre Filmreihe zu sehen und obwohl ich die Sichtung nicht bereue, war der Film sehr speziell.

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Auf dem Heimweg von ihrem Abschlussball nehmen Jenny, Sean, Barry und Heather eine Abkürzung durch einen dunklen Wald (Klischee #1 & #2). Plötzlich wird das Auto der Gruppe von einem Jeep angefahren. Der Fahrer scheint bewusst. Während Sean bei der Unfallstelle bleibt suchen Jenny, Barry und Heather Hilfe. Das Grauen nimmt langsam seinen Lauf und die Gruppe gerät Stück für Stück in die Fänge der Sawyer-Familie bestehend aus Vilmer, Darla, W.E. (der Typ mit gefühlt 1000 Zitaten im Kopf), Leatherface und Grandpa (den man gleich wieder vergessen kann). Ein grausamer Kampf ums überleben beginnt …

Okay Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr oder auch The next Generation ist bei Gott kein guter Film, könnte aber auch viel schlechter sein. Ja der Film ist über weite Strecken eine einzige Crinch Compilation, aber es gibt auch gute Aspekte, wie die deutsche Synchronisation, welche zwischen herrlichem Trash und durchaus überzeugender Arbeit schwankt. Außerdem muss ich Matthew McConaughey loben, der einen geradezu genialen Psychopathen verkörpert und zur Höchstform aufläuft.

Was aber auf keine Kuhhaut geht, ist die Darstellung von Leatherface. Keine Ahnung was diese Interpretation darstellen soll, aber dem gnadenlosen Kettensägenmörder der vorigen Filme wird diese Darstellung nicht gerecht, auch wenn die Darstellung als Transe irgendwie ulkig wirkt, aber bis auf ein penetrantes und nervtötendes Geschrei bietet die Figur in diesem Film nichts.

Mir kommt Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr wie eine groteske Komödie vor, allerdings ohne irgendeinen nennenswerten Witz. Ich kann den Film nicht mal als Edeltrash bezeichnen, weil mir bis auf die bereits erwähnten positiven Punkte nichts an dem Film zusagt.

Alles in allem ist Texas Chainsaw Massacre – Die Rückkehr der schlechteste Ableger der Filmreihe den ich bisher gesehen habe und unterbietet sogar den miesen zweiten Teil der klassischen Serie um Längen. Der Film ist eine wahre Crinch Compilation des Horrorfilms mit wenigen Stärken, vielen Schwächen und null Charme. Bis auf einen Matthew McConaughey, der wirklich gut spielt, kann ich dem Film nur sehr wenig abgewinnen.

Daher vergebe ich ein wohlverdientes nicht sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

28 Days & Weeks later | Double Review [Masters of Horror #10]

Zu Beginn der 2000er Jahre startete eine neue Welle an europäischen Horrorfilmen, von denen viele in eine kreativere Kerbe schlugen als die Konkurrenz aus den USA. 28 Days Later gehört zu den wenigen Filmen die das Zombiegenre weiter verzweigt haben und den Infiziertenfilm erschaffen haben. Eigentlich hätte aus diesem britischen Horrorfilm eine Trilogie werden sollen aber leider kam das Franchise „nur“ auf zwei Filme sowie ein paar Comics. Heute geht es mir um die beiden Filme, die jeder für sich genommen sehenswert sind und eigene Erkennungsmerkmale mitbringen.

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Im Prolog sieht man eine Gruppe Umweltaktivisten, die in ein Labor einbricht, um die dort gehaltenen Schimpansen zu befreien, an denen Tierversuche durchgeführt werden. Selbst auf die Warnung des dortigen Wissenschaftlers, dass die Tiere mit „Wut“ infiziert seien stoßen auf taube Ohren. Die Öffnung des Käfigs entpuppt sich als tödlicher Fehler, denn einer der Schimpansen attackiert die Truppe und der Virus breitet sich rasend schnell aus …

28 Tage später erwacht Jim in einem Londoner Krankenhaus dem Koma. Er findet eine völlig verlassene Metropole vor. Geschwächt irrt er durch die Stadt und sucht Zuflucht in einer Kirche, als die Dämmerung anbricht. Dort trifft er erstmals auf eine Gruppe Infizierte, vor denen er davonläuft. Auf seiner Flucht wird er von Selena und Mark, welche ihm die nach der Ankunft in deren Versteck über die Situation aufklären. Zusammen mit den beiden begibt sich Jim zu seinem Elternhaus. Als er dort vom friedlichen Tod seiner Eltern erfährt, wird die Truppe erneut attackiert und Mark stirbt durch Selena, weil er gebissen wurde. Nach einer weiteren Flucht kommen die Beiden schließlich bei Frank und dessen Tochter Hannah unter. Nach einigen Tagen beschließt die Gruppe nach Manchester zu gehen, um dort dem sich wiederholenden Funkspruch des Militärs zu nachzugehen. Als die Truppe Manchester erreicht sehen sie die Stadt in Flammen stehen. Kurz darauf wird Frank infiziert und von einem Militärtrupp „erlöst“. Die Gruppe wird schließlich zu einem gesicherten Anwesen gebracht, dass unter dem Kommando von Major Henry West steht. Auch dieser Ort erweist sich als kein sicherer Hafen, da die versprochene „Heilung“ des Virus in einer sexuellen Misshandlung von Selena und Hannah münden würde. Als sich die Spannungen zwischen der Gruppe und dem Militär zuspitzen erreicht auch das Virus die Zuflucht ….

Soweit zur Handlung des ersten Films. Jetzt kommt die Fortsetzung und dann gehen wir ins Detail!

Einige Zeit sind seit dem Ausbruch des Virus vergangen. Don und seine Frau haben sich mit einigen anderen Überlebenden in einem dürftig befestigten Cottage inmitten der „Todeszone“ des Wut Virus verschanzt. Als die Gruppe wider besseren Wissens einen Jungen von außen einlässt wird das Cottage von Infizierten attackiert und überrannt. Don ist der scheinbar einzige Überlebende und flüchtet mit einem Motorboot.

28 Wochen später ….

London wurde inzwischen von einer NATO Truppe besetzt und der Wiederaufbau hat begonnen, nachdem Großbritannien für infektionsfrei erklärt wurde. Die Kinder Andy und Tammy werden nach District 1 gebracht, eine Sicherheitszone mit Strom, Wasser und ganz wichtig Sicherheit. Dort treffen die beiden auch auf ihren Vater wieder, der als Verwalter des Districts arbeitet. Kurze Zeit nach der Familienzusammenführung kehrt Don’s Frau Alice zurück, wird jedoch unter Quarantäne gestellt. Alice entpuppt sich als Wirt des Virus und infiziert unabsichtlich Don. Es dauert nicht lange, bis das Virus ausbricht und das totale Chaos seinen Lauf nimmt.

Die Soldaten rufen den Notstand aus, verlieren aber immer mehr die Kontrolle. Zusammen mit dem Scharfschützen Doyle und der Sanitäterin Scarlett treten Andy und Tammy die Flucht an, verfolgt von ihrem Vater und zahlreichen Infizierten. Erneut bricht das Virus in London aus und das Militär selbst muss bis ans Äußerste gehen, um die Gefahr einzudämmen …

Die 28 Days Duologie zeichnet sich durch eine äußerst düstere und sehr bedrückende Atmosphäre aus, was zwar im Horrorgenre nichts neues ist aber beide Filme schaffen es die Hoffnungslosigkeit der Katastrophe so glaubhaft aber auch düster darzustellen wie kaum ein anderer Genrevertreter des Infiziertenfilms. Dazu kommt eine neue Interpretation der „Zombie Apokalypse“, da hier keine Untoten, sondern lebendige Wesen jagt auf Menschen machen. Ebenso wird die „Infizierung“ oftmals sehr drastisch dargestellt, wenn der Wut Virus über das Erbrechen von Blut dargestellt wird.

Interessant ist auch der Fokus der beiden Filme. 28 Days Later und 28 Weeks Later sind Vertreter des Infiziertenfilms, aber das Erstlingswerk geht mehr in Richtung Drama/Thriller, während der zweite Film ein Familiendrama mit Actionelementen ist und wesentlich schonungsloser ist, was die Darstellung der Gewalt angeht. In Anbetracht des Szenarios wirkt die Gewalt aber nicht übertrieben, sondern nachvollziehbar, da schließlich auch das Virus „Wut“ heißt und die Infizierten äußerst brutal agieren.

Neben einer hervorragenden Inszenierung sowie Schaffung einer dichten Atmosphäre ist auch die Besetzung beider Filme sehr stark. 28 Days Later glänzt mit Namen wie Cillian Murphy (Batman – Nolan Trilogie), Brendan Gleeson (Mr. Mercedes) und Dr. Who Darsteller Christopher Eccleston.

28 Weeks Later’s Besetzung gefällt mit Schauspielern wie Jeremy Renner (MCU), Idris Elba (MCU), und Rose Byrne (X-Men Filme), was mich positiv überrascht hat. Die Besetzungen beider Filme haben eine äußerst glaubhafte Performance gemeinsam und agieren nachvollziehbar, wenn man das Setting berücksichtigt.

Zusammengefasst sind 28 Days Later und 28 Weeks Later zwei sehenswerte Horrorfilme, welche durch die genutzten Stilmittel, der dichten Atmosphäre, dem Cast aber auch dem Szenario gefallen. Auch wenn 28 Weeks Later ein wesentlich höheres Tempo hat, bevorzuge ich persönlich 28 Days Later wegen der dichten, erdrückenden Endzeit-Atmosphäre.

Beide Filme sind hervorragende Vertreter des Infiziertenfilms, die sich auf mehreren Ebenen vom Mainstream des Horrorkinos abheben und Pflichtfilme für Genrefans sind.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Mein H. P. Lovecraft „Trauma“ | Storytime [Masters of Horror #9]

Heute gibt es mal keine Rezension oder ein Gedankenspiel, sondern etwas persönliches.

Ich bin ein großer H. P. Lovecraft Fan, was inzwischen niemanden mehr überraschen sollte. So sehr ich Lovecraft auch mag, so sehr hat mich sein Werk auch beeinflusst. Nicht nur hat sich mein Blick auf das Horrorgenre völlig verändert, nein auch mein Respekt auf die Macht von Geschichten hat sich dank Lovecraft auf lange Sicht verändert. Von all den Werken Lovecrafts gibt es jedoch eine Geschichte, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat und um die geht heute.

Träume im Hexenhaus ist eine Kurzgeschichte, die im Jahr 1933 erschienen ist und von einem Mann handelt der sich ein Zimmer im „Hexenhaus“ in Arkham mietet, von dem man sagt, dass es verflucht ist. Kurz nach seinem Einzug wird der Protagonist im Traum von einer seltsamen Kreatur namens Brown Jenkins besucht und Nacht für Nacht von immer schlimmeren Alpträumen heimgesucht bis die Grenze von Traum und Realität verschwimmt …

Okay die Beschreibung mag nach nicht viel klingen aber Lovecrafts Beschreibungen erzeugten bei meiner ersten Lesung intensivere Bilder in meinem Kopf, als alle andere Kurzgeschichten von ihm. Es stimmte alles und die Handlung hatte das gewisse Etwas, was mich völlig in seinen Bann zog aber mit eher ungeahnten Folgen. Je weiter ich die Geschichte las, umso schlimmer wurden meine eigenen Alpträume, in denen ich mich in die Rolle des Protagonisten versetzt sah. Auch lange, nachdem ich die Geschichte beendet hatte, litt ich unter Alpträumen, wenngleich ich mich nicht mehr an sie erinnere. Ich wachte aber monatelang immer um die gleiche Nachtzeit auf. Irgendwann hat sich das gelegt und ich lese immer noch gern Lovecraft Kurzgeschichten aber Träume im Hexenhaus seit der ersten Lesung vor gut 5 Jahren nicht mehr gelesen. Dafür hat mich diese Geschichte einfach zu sehr mitgenommen …

Habt ihr auch bereits ähnliche Erfahrungen mit Geschichten in geschriebener Form gemacht? Lasst es mich gern in den Kommentaren wissen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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