Gedanken zu den MCU Serien der Phase 4 | Marvel Mai #2

Moon Knight Staffel 1 endete diesen Monat und während mein Fanherz blutet, weil ich mehr von diesem Anti-Helden sehen will, wird es Zeit einen älteren Beitrag über die Frauen der Phase 4 fortzusetzen.

Heute möchte ich über alle bisher erschienen Marvel Studios Serien auf Disney+ ein paar Gedanken verlieren und kurz darüber meine Meinung äußern. Ohne große Umschweife fange ich chronologisch mit der ersten Serie an WandaVision.


WandaVision (1 Staffel, 9 Episoden)

Die Serien starteten direkt mit einem der kreativsten Outputs des MCU seit langer Zeit. WandaVision adaptiert pro Folge eine Ära der amerikanischen Fernsehlandschaft und baut simultan einen spannenden Plot um Wanda, Vision und eine rätselhafte Bedrohung im Schatten auf.

Ich mag WandaVision, sehr sogar. Was Comicverfilmungen angeht gehört diese Serie zu den besten jüngeren Genrevertretern und mir gefällt es, wie die Geschichte von Wanda und Vision nach Avengers: Infinity War/Endgame fortgeführt wird.

Wer die Serie noch nicht gesehen hat sollte dies schleunigst nachholen, besonders da wir unsere rote Hexe im zweiten Dr. Strange Film wiedersehen werden …


The Falcon and the Winter Soldier (1 Staffel, 6 Episoden)

Diese Serie fügt sich thematisch in die „politische“ Schiene des MCU ein und steht in Tradition zu den Captain America Filmen aber auch zum Black Widow Film aus Phase 4.

Man kann die Serie als Team-up von Falcon & Winter Soldier auffassen, welche sich mit dem Erbe Captain Americas auseinandersetzen müssen und gleichzeitig gegen eine „Terrororganisation“ ins Feld ziehen. Mit John Walker wird ein weiterer Erbe des Captains eingeführt und die Frage „wer ist würdig den Schild zu tragen?“ ist fundamental für die Serie, bis sie am Ende gelüftet wird.

Die Serie lebt ganz klar von den vier Figuren Falcon, Winter Soldier, Baron Zemo und John Walker. Es ist die Chemie zwischen diesen Figuren, welche der Serie viel Tiefgang verleiht und besonders der Winter Soldier kann endlich mit seiner Vergangenheit abschließen, während mit John Walker wohl der Teamleiter der Thunderbolts etabliert wird.

Gute Serie, sollte man gesehen haben!


Loki (1+ Staffeln, 6+ Episoden)

Mein Fazit kann ich auch bei dieser Serie verwenden, da Loki sowohl für das Konzept des Multiversums, als auch für die Entwicklung des Gottes des Schabernacks viel macht.

Erzählerisch knüpft die Serie an eine Szene aus Avengers: Endgame an und wirft den „diabolischen“ Loki aus Avengers (2012) in eine Odyssey durch Raum und Zeit. Dabei wird das Thema Multiversum und alternative Zeitlinien fokussiert, was perfekt in die Thematik von Avengers: Endgame und dort angefangene Themen weiterführt.

Ich bin gespannt wie sich das Finale von Loki auf die Zukunft des MCU auswirkt und welche Abenteuer auf den Trickster von Asgard zukommen!


What if … ? (1+ Staffeln, 9+ Episoden)

Die meiner Meinung nach schwächste MCU Serie bisher ist What if … ?. In dieser Serie, basierend auf dem gleichnamigen Comiclabel, werden alternative Verläufe im MCU erzählt und andere Figuren nehmen prominente Rollen ein. Beispielsweise wird aus Peggy Carter die Heldin Captain Carter als Variante von Steve Rogers/Captain America.

So sehr ich die Idee von What if … ? auch mag, so sehr langweilt mich die Serie aufgrund der schwankenden Qualität einzelner Folgen, als auch bei der Themenwahl für die Alternativszenarien.

Hier hätte man definitiv mehr Varianz einbringen können und auch verschiedene Figuren anders nutzen können.

Zum Staffelfinale hin nimmt die Serie nochmals ordentlich Fahrt auf, aber den Gesamteindruck ändert dies kaum. Einzelne Folgen kann man sich definitiv gönnen, aber die Serie war für mich leider nicht so berauschend.


Hawkeye (1 Staffel, 6 Episoden)

Ich mag das Street-Level-Hero Niveau bei Marvel. Figuren wie Punisher, Daredevil, Luke Cage oder eben auch Hawkeye üben auf mich einen besonderen Reiz aus, da der Kontrast zu den übermenschlichen Helden angenehm groß ist.

Hawkeye schließt den Storybogen um den gleichnamigen Ur-Avenger ab und stellt die Weichen für zwei Legacy Heldinnen. Einmal Kate Bishop als künftige Hawkeye und Yelena als neue Black Widow hat ihrem Filmdebüt einen Auftritt in der Serie. Außerdem wird eine Brücke zu den Netflix Serien geschaffen und mit Echo betritt eine neue Figur die Bühne.

Ich mag Hawkeye. Die Serie trifft genau meinen Geschmack und ist herrlich bodenständig zwischen Aliens, Göttern und Eternals. Gerne mehr davon und mehr von den Hawkeyes!


Moon Knight (1+? Staffel, 6+? Episoden)

Die aktuellste MCU Serie hat mich mit einigen frischen Ideen zu begeistern gewusst. So war der Ton wesentlich düsterer und die Serie hat das Maximum der standard Altersbeschränkung bei MCU Produktionen auf ein neues Level gehoben.

Es gibt eigentlich Nichts, was ich an Moon Knight auszusetzen haben, außer dass es derzeit leider nur eine Staffel gibt und ich nach der finalen Szene sofort Lust auf mehr bekommen habe.

Thematisch absolut erfrischend und dank des hervorragenden Casts durchgehend unterhaltsam hat mich die Serie vollends abgeholt. Besonders Hauptdarsteller Oscar Isaac verdient ein gigantisches Lob für seine multiple Performance.

Eine absolute Pflichtserie für Comicfans!


Nun sind wir am Ende dieses langen Beitrags angekommem. Ich hoffe ich konnte euch mit diesen Minirezensionen unterhalten. Eure Meinungen zu den einzelnen MCU Serien sind natürlich gern in den Kommentaren gesehen!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Die starken Frauen der Phase 4 | MCU Gedankenspiel

Seit Avengers Endgame habe ich mich nicht mehr mit dem MCU beschäftigt und alle dazu geplanten Beiträge sind in der Versenkung verschwunden. Zum Glück (oder Unglück?) hatten wir 2020 eine MCU Zwangspause und erst dieses Jahr ist das Marvel Cinematic Universe so richtig angelaufen, aber nicht im Kino, sondern auf der Streamingplattform Disney+.

Mit WandaVision wurde der erste Stein zum kommenden Spider-Man: No Way Home und Dr. Strange 2 gelegt, während The Falcon and the Winter Soldier die Sam Wilson/Bucky Barnes/Captain America Storyline fortgesetzt hat.

Wohin die Reise mit Loki geht, ist noch offen, aber die Serie hat mit Episode 2 eine Figur eingeführt, welche eine Besonderheit der vierten Phase aufzeigt. Eins vorweg; es gab vor Phase 4 bereits starke Frauenfiguren im MCU und viele Heldinnen, die bis Infinity War oder m Endgame an der Front standen, aber mit dem Beginn von WandaVision wurden neue Figuren eingeführt, oder bestehende verändert.

Bevor ihr aber weiterlest, spreche ich eine SPOILERWARNUNG für alle aus, die weder WandaVision noch The Falcon and the Winter Soldier gesehen haben. Für die jeweilige „Rezi“ verweise ich auf den SuperBroZ Podcast!

Was ist also neu? Nun Phase 4 setzt nach Avengers Endgame und Spider-Man Far From Home an, was bedeutet, dass wir einige Jahre nach dem Genozid von Thanos stehen und der Umkehrung des „Blips“ durch die Infinity Steine. Personen, die starben, sind Jahre später zurückgekommen und leben nun in einer völlig neuen Welt neben Menschen, die sich eine lange Zeit mit dem Verlust auseinandersetzen mussten.

Welche neuen oder veränderten Heldinnen bzw. Anti-Heldinnen, oder Schurkinnen bietet Phase 4?

Wanda Maximoff (die spätere Scarlet Witch) kommt über den Tod ihres Geliebten, dem Android Vision, nicht hinweg und erschafft in der Stadt Westview ihre eigene „Traumwelt“ (bezugnehmend auf ihre Fähigkeiten als Infinity Kind kann sie die Realität manipulieren … unter anderem) in der Vision noch lebt und sie Kinder mit ihm hat. Während die Traumwelt von außen durch S.W.O.R.D. beobachtet (und später attackiert) wird, kommt es im Inneren zum Konflikt zwischen Wanda und der mächtigen Hexe Agatha. Simultan dazu bekommt Monica Rambeau ihre Kräfte als Photon, was sie zu einer neuen Heldin auf Captain Marvel Niveau macht(?). Somit bietet WandaVision gleich drei starke Frauen, von denen eine Figur zur Anti-Heldin „umgebaut“ wird, eine Schurkin auftaucht und eine neue mächtige Heldin die Bühne betritt.

Karli Morgenthau ist quasi die Gegenspielerin in The Falcon and the Winter Soldier, tritt jedoch für eine edle Sache ein, auch wenn ihre Methoden äußerst fragwürdig sind. Als Kämpferin gegen ein System, das sich nur schwerfällig an die neue Welt anpasst, kämpft sie gegen das Team um Sam Wilson (mit dem sie keine Feindschaft verbindet) und gegen den neuen Captain America John Walker. Letzterer entwickelt wegen seinem Patriotismus und dem Tod seines Waffenbruders einen tiefen Hass gegenüber Karli und ihrer Gruppe den Flag-Smashers. Von den neuen Figuren empfand ich Karli als interessant, aber gleichzeitig etwas langweilig, was schlichtweg an dem genial geschriebenen John Walker liegt, welcher in der Serie allen die Show stiehlt. Abseits von Karli kehrt die ehemalige S.H.I.E.L.D. Sharon Carter zurück, welche in der finalen Episode zu einer der mächtigsten Personen im Hintergrund aufsteigt. In Zukunft könnte es zwischen ihr und der mysteriösen Valentina Allegra de Fontaine zu einer Konfrontation kommen.

Die letzte weibliche Figur im Bunde taucht in Folge 2 der Serie Loki auf und ist eine weibliche Version des Gottes des Schabernacks. Sehr viel kann man zu diesem Charakter noch nicht sagen, ausser dass von ihr wohl eine größere Bedrohung ausgeht. Mehr erfährt man wohl in Loki Folge 3.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Marvel Cinematic Universe mit seinen Serien sehr viel richtig gemacht hat und die Serien es hervorragend schaffen, neue Figuren einzuführen, oder bestehende Figure auszubauen.

Ich bin gespannt, was noch alles auf uns zukommt. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

WandaVision (MCU) Ersteindruck | Superbros | Podcast

In der ersten 2021er Folge von Superbros sprechen wir über unseren Eindruck zur ersten MCU Serie WandaVision. Phase 4 wird gewaltig werden. Achtung Spoiler möglich aber wenn, dann nur sanfte Spoiler.


WandaVision Ersteindruck | Superbros | Podcast

Andere Rückblicke zum Jahr 2020:

Rückblick: Filmjahr 2020 (Kurzfassung)

Rückblick: Spielejahr 2020 (Kurzfassung)

Serienrückblick 2020: Das durchwachsene Jahr

2020 (allgemeiner Rückblick) und 2021 (Pläne & Ausblick)!

Rückblick: Comicjahr 2020

Superbros #10: Avengers Endgame Talk [Staffelfinale]

Herzlich willkommen zum Finale der ersten Superbros Staffel! Kurze Info: Superbros geht erst am 17.5.19 weiter!

Superbros Folge 10

Wer sind Carol Danvers, die Kree und die Skrull? | Wer ist … #7 | Gedankenspiel

Herzlich willkommen zu einer besonderen Ausgabe von Wer ist … ?, denn heute stelle ich euch nicht nur eine einzelne Figur, sondern auch noch zwei Alienrassen aus dem Marvel-Universum vor. Dieser Beitrag dient quasi als Vorbereitung für den kommenden Captain Marvel und ein großes DANKE an Mara für diesen tollen Einfall!

Da wir es heute mit drei großen Themen haben werde ich ein bisschen kürzer fassen und euch drei etwas kompaktere Zusammenfassungen liefern.


Wer ist … ?

Eine kurze Info vorweg, ich werde die Bandbreite an Themen für dieses Format ausweiten, somit werden wir in Zukunft auch Figuren aus Videospielen sehen!


Wer ist also Carol Danvers?

Carol Susan Jane Danvers ist eine ehemalige Offizierin der US Aiforce, die bei ihrem ersten Auftritt (Marvel Super-Heroes #13 – 1968) eine Kollegin des Superhelden Mar-Vell war. Im Laufe ihrer Karriere trug sie die Pseudonyme Ms. Marvel, Captain Marvel, Binary und Warbird. Im Zuge einiger schwerer Verletzungen rettete Captain Mar-Vell ihr das Leben und durch die Technologie der Kree wurde sie quasi ein Mensch-Kree hybrid, was ihr ungeheure Fähigkeiten verlieh. Sie ist in der Lage zu fliegen, hat übermenschliche Stärke, Geschwindigkeit und Ausdauer. Weiters kann sie Energie absorbieren und beispielsweise als Energiestrahlen abgeben.

Im Laufe ihrer langen Karriere erlebte Carol unzählige Abenteuer und war unter anderem in folgenden Teams: Guardians of the Galaxy, Avengers (New & Mighty Avengers), Alpha Flight, X-Men, S.H.I.E.L.D. und vielen mehr. Dank ihrer unzähligen Kämpfe, z. B. gegen Magneto, die Dark Avengers, die Skrull und Kang der Eroberer, trägt Carol berechtigterweise die Werbe-Titel „Earth mightiest female hero“ und „Mightiest Avenger„, da sie besonders in jüngerer Zeit ihre Kampfkraft und Führungsqualitäten unter Beweis gestellt hat.

Eine ihrer prominentesten Rollen erlebte Captain Marvel neben der Secret Invasion im Civil War II, der zwischen Iron Man und Carol ausgetragen wurde. In diesem Crossover möchte Carol den Inhuman Ulysses dahingehend benutzen, um Personen zu identifizieren, die zukünftig Verbrechen begehen und sie somit frühzeitig aus dem Verkehr ziehen.

Leider lässt sich anders als bei Deadpool, der eine wesentlich stringentere Karriere hat, die Geschichte von Carol Danvers nur gröber zusammenfassen, da sie dank einiger Reboots und über 50 Jahren schon einiges auf dem Buckel hat. Daher finde ich es gut, wenn im kommenden Realfilm die Ursprungsgeschichte der mächtigsten Heldin der Erde beleuchtet wird und dabei sowohl die Kree als auch die Skrull näher beleuchtet werden.


Wer sind die Kree?

Bereits im MCU Film Guardians of the Galaxy lernten wir die Kree kennen, im Speziellen zwei Angehörige dieser Spezies nämlich Ronan der Ankläger und Korath.

Die Kree (Erster Auftritt: Fantastic Four #65 – 08.1967) stammen vom Planeten Hala, der inzwischen zerstört ist und ähneln den Menschen im Erscheinungsbild bis auf die blaue Haut. Weiters verfügen Kree über eine höhere Stärke als Menschen und benötigen eine höhere Stickstoffkonzentration zum Atmen. Da die Erde im Vergleich zu Hala eine geringere Schwerkraft und weniger Stickstoff aufweist, sind die Kree auf der Erde und ähnlichen Welten sowohl stärker als auch schneller als Menschen.

Ähnlich wie bei den Menschen sind auch bei den Kree einige „Meta-Wesen“ entstanden und ähnlich wie bei Menschen ist die Entstehung durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst worden. Zu diesen Faktoren zählen natürliche Mutation, genetische Verbesserung oder Kybernetisierung mit Prothesen.

Die Kultur, der Kree ist von Nationalismus, Imperialismus und Militarismus geprägt, was zwingend zu Konflikten mit anderen Rassen und Reichen führt. Mit knapp 1000 Welten hat das Kree Imperium eine manierliche Größe und verfügt über Außenposten in der ganzen Galaxie.

Bei den Kree muss ich an eine Art imperialistische Variante der Kryptonier denken, aber der Vergleich bezieht sich im Endeffekt auf einige biologische Attribute.


Wer sind die Skrull?

Die Skrull sind eine Rasse von Gestaltwandlern, die ursprünglich vom Planeten Skrullos und später von Tarnax IV (zerstört) stammen.

In zwei großen Events spielen die Skrulls eine herausragende Rolle, und zwar der Kree – Skrull Krieg und die Secret Invasion. Natürlich tauchen die Skrull auch in anderen kosmischen Events aber die beiden erstgenannten sind besonders wichtig, da man dort zum einen sehr viel über die Skrull erfährt und die Secret Invasion nicht nur das Skrull Imperium massiv schwächte, sondern auch in das Event Chaos War führte.

Die Skrulls sind grünhäutige humanoide Reptilien, deren besonders Fähigkeit es ist sich in organische Lebewesen (z. B. Menschen) und anorganische Dinge (z. B. eine Lampe) zu verwandeln, was sie zu Meistern der Spionage und Infiltration macht. Trotz ihrerer perfekten „Kopier“-Fähigkeit können die Skrull jedoch nicht die Charaktereigenschaften ihrer „Opfer“ kopieren. Ihre Fähigkeit des Gestaltwandelns haben die Skrull schließlich soweit verbessert, dass sie nicht aufspürbar waren, sobald sie sich in eine Person oder einen Gegenstand verwandelt haben.

Alles in allem ist das Konzept der Skrull sehr interessant und ich bin gespannt wie die Fähigkeiten dieser Aliens in Captain Marvel und weiteren MCU Filmen dargestellt wird!


Ich hoffe, dieser Überblick war für euch interessant und ihr habt nun ein paar grundlegende Informationen für den kommenden Captain Marvel Film, wenn das MCU erneut vergrößert wird!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Weitere Beiträge zum MCU:

Ant-Man and the Wasp | Review

Titel: Ant-Man and the Wasp
Originaltitel: Ant-Man and the Wasp
Regie: Peyton Reed
Laufzeit: 118 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018 
Genre: Science-Fiction, Action

Die ausstehenden Beiträge zum MCU, welche vor mehreren Monaten angekündigt habe, werden wohl nicht mehr erscheinen aber dafür widme ich mich dem zwanzigsten Film des Marvel Cinematic Universe. Viel Spaß mit meiner Rezension zu Ant-Man and the Wasp!

Die wichtigen Vorgänger:

Kernfakten zum Film

Titel: Ant-Man and the Wasp

Originaltitel: Ant-Man and the Wasp

Regie: Peyton Reed

Laufzeit: 118 Minuten

Erscheinungsjahr: 2018

Genre: Science-Fiction, Action


Nachdem Scott Lang aka Ant-Man es schaffte den subatomaren Raum zu verlassen (Finale von Ant-Man 1) arbeiten Hope van Dyns und ihr Vater Hank Pym an einem Tunnel um den subatomaren Raum (Quantenebene) betreten und wieder verlassen zu können, da Hanks Frau viele Jahre vor der Filmhandlung in der Quantenebene verschwunden ist.

Die eigentliche Handlung setzt nach den Ereignissen von Captain America: Civil War an. Scott Lang hat durch seinen Kampf an der Seite von Captain America das Sokovia-Abkommen gebrochen, darf seine „Strafe“ dank eines Deals in Form von zwei Jahren Hausarrest absitzen, um seine Tochter sehen zu können. Kurz vor Ende seiner Strafe hat Scott eine Vision von Hanks verschollener Frau Janet und nimmt Kontakt zu seinem ehemaligen Mentor auf. Zusammen mit Scott erhoffen sich Hank und Hope eine Rettung von Janet, die scheinbar noch am Leben ist.

Dem Trio stellt sich aber die mysteriöse Ghost entgegen die Hanks Labor, ein Gebäude das sich schrumpfen lässt (sehr praktisch) stehlen will. Ergänzend dazu stellt sich dem Trio der Hehler Sonny in den Weg, der das Labor gewinnbringend verkaufen will.

Was ich an der Handlung von Ant-Man loben muss, ist die lockere Grundstimmung und Erzählung, die bereits den ersten Teil so besonders gemacht hat. Es tut gut mal wieder ein „kleines“ Abenteuer zu sehen, bei dem es nicht um die Rettung der Erde oder des Universum geht. Die Handlung ist nicht weltbewegend und erweckt den Eindruck eines Lückenfüllers bis zum nächsten „wichtigen“ Film, passt aber sehr gut als Fortsetzung zum Civil War und schlägt die Brücke zum Infinity War. Somit entwickelt sich das MCU auch auf einer kleineren Ebene, den Solofilmen, logisch weiter.


Ebenso muss die Rückkehr des Humors in das MCU lobend erwähnt werden. Klar hatte Infinity War seine Witze aber der Grundton war wesentlich düsterer. Ant-Man and the Wasp nimmt sich gerade ernst genug, um nicht Klamauk Haft zu wirken.

Der Humor basiert auf dem Aushebeln des fixen Systems von Größenverhältnissen, was in einer Umwälzung unserer Alltagswirklichkeit resultiert oder simpler ausgedrückt; wenn große Dinge plötzlich klein werden und kleine Dinge schlagartig groß entsteht ein Witz, der im Film zwar zigfach wiederholt wird, aber keine Abnutzungserscheinungen zeigt und fast zwangsläufig zu Lachern führt. Neben dieser äußerst kreativen Form des Humors sorgt der Nebencharakter Luis (Michael Peña) dank cleverer und teils abgedrehter Dialoge für einen Gegenpol beim Humor. Der Humor ist auch gleichzeitig das beste Beispiel für die starke Technik des Films und das hohe Tempo in den Actionszenen.

Wie man es von meinem MCU-Film ist die Besetzung sehr stark und hat eine gute Chemie untereinander. Paul Rudd schlüpft erneut in die Rolle von Scott Lang aka Ant-Man, der viel Sympathie ausstrahlt und mit Luis (Michael Peña) ein äußerst witziges Duo abgibt. Evangeline Lilly kehrt als Hope van Dyne zurück und schlüpft in das Kostüm der Heldin „The Wasp„. Dankenswerterweise bekommt Michael Douglas Rolle Hank Pym eine größere Rolle.

Neu im Cast sind Laurence Fishburne als Dr. Bill Foster aka Goliath und Hannah John-Kamen als Ava Starr aka Ghost, die im Vergleich zu ihrer Comicvorlage nicht wie ein klassischer Superschurke vorkommt, sondern ein tragischer Charakter ist sowie Michelle Pfeiffer als Janet van Dyne die erste Wasp.


Zusammengefasst ist Ant-Man and the Wasp kein Meisterwerk aber ein gelungenes Abenteuer für zwischendurch, das Spaß macht und somit die Kernessenz einer Comicverfilmung sehr gut trifft, da genau dieses Genre spaß machen soll beim Zusehen. Der Film baut die Ant-Man Thematik konsequent weiter aus und funktioniert in zweierlei Hinsicht sehr gut. Zum einen als Kind des Civil War und zum anderen als Fortsetzung. Zu bemängeln wäre die etwas schwache Handlung, die kaum über das Prädikat bemüht hinausgeht.

Ich vergebe für Ant-Man and the Wasp die Wertung sehenswert.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Weitere Beiträge zu Ant-Man and the Wasp:

Loot of the Day #4 | Storytims

Ich bin ja kein großer Fan des Films Black Panther. Zumindest was die Handlung angeht aber ich sammle gern Steelbooks und andere Sondereditionen von Filmen. Darum heiße ich Black Panther in meiner Sammlung herzlich willkommen!

Falls jemand meine Review zum Film lesen will:

Black Panther | Review

Die Jurassic Quadrologie und ein paar Infos mehr! | Gedankenspiel

Am 07.06.2018 soll Jurassic World: Das gefallene Königreich in die Kinos kommen. Diesem Film stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits erwarte ich einen technisch hervorragenden Film, allerdings berfüchte ich dramaturgische Schwächen, weil mich der Trailer nicht wissen lässt, wohin sich die Handlung bewegen wird.

Bevor das gefallene Königreich in die Kinos kommt, möchte ich auf dem Blog alle vier Vorgängerfilme in einzelnen Beiträgen besprechen. Ich hoffe, dieses Miniprojekt umsetzen zu können, aber da ich Dinosaurier und Jurassic Filme sehr mag, bin ich guter Dinge.

Noch ein paar Worte zu anderen angekündigten Projekten. Die restlichen MCU Filme werden alle noch besprochen. Allerdings können diese Beiträge vor Juni nicht erscheinen, weil der Aufwand größer ist als erwartet.

Die vor langer Zeit angekündigten Projekte zum Alien/Predator & Ghost in the Shell Franchise kommen, allerdings muss mich für so eine gewaltige Aufgabe die Muse küssen. Daher kann ich nicht sagen, wann diese Projekte starten werden.

Womit man mit Sicherheit nicht mehr rechnen braucht, sind Spiele Reviews, die ich vor mehr als 5 Monaten angekündigt habe, wie beispielsweise Titanfall 2 oder Recore. Die Pile of Shame Reihe wird auf jeden Fall umgesetzt, wenn ich mal eines der Spiele aus dem Beitrag nachgeholt habe. Ich schaue dich an Mario & Rabbids.

Was ist mit Projekten, die aktuell laufen, wie All Hail to the King & 16 Bit Wahnsinn? Zu All Hail to the King habe ich bereits was in der Rückhand, man darf also gespannt bleiben & 16 Bit Wahnsinn wird fortgesetzt, wenn ich einen neuen würdigen Kandidaten gefunden habe.

Das waren soweit meine Gedanken zu den größeren Projekten für den Blog. Kleine Sachen, die ich in meinem Archiv habe, werden in regelmäßigen Abständen (besonders Film & Buch Reviews) nachgeholt, wenn nichts anderes ansteht.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Black Panther | Review

Titel: Black Panther
Originaltitel: Black Panther
Laufzeit: 135 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Produktionsland: USA

Das Marvel Cinematic Universe geht in die achtzehnte Runde und bringt mit Black Panther den ersten Solofilm um den „Man without Fear“. Kann Marvel den hohen Standard halten und fügt der Film dem Genre an sich etwas neues hinzu? Diesen Fragen will ich auf den Grund gehen.


Nach den Ereignissen in Captain America: Civil War besteigt T‘Challa/Black Panther den Thron seiner Heimat Wakanda, einem scheinbaren dritte Welt Land in Afrika, dass jedoch dank des Metalls Vibranium technologisch weit fortgeschrittener ist als irgendeine andere Nation.

Die Herrschaft über Wakanda erweist sich, als schwieriger als gedacht da verschiedene Strömungen im Land herrschen. Da Wakanda völlig isoliert ist und keinen wirklichen Kontakt zur Außenwelt hat, konnte dort ein technologisches Utopia errichtet werden. Mithilfe ihrer Technologie könnte Wakanda die Welt zu einem besseren Ort machen oder sie beherrschen.

Als Ulysses Klaue (bekannt aus Avengers: Age of Ultron) und der Ex-Soldat Erik Killmonger in einem Londoner Museum ein Artefakt aus Vibranium stehlen muss sich Black Panther der beiden Schurken annehmen und dabei verhindern, dass die Welt erfährt, was Wakanda wirklich ist.

Black Panther fällt in die Kategorie des Origin-Films und baut den Charakter des T‘Challa aus Civil War weiter aus. In dieser Funktion macht der Film einen guten Job aber Spider-Man: Homecoming, ebenfalls aus den Nachwehen des Civil War entstanden, hat gezeigt, wie man es besser machen kann. Durch die Etablierung eines Mentors, der dem Helden zur Seite steht und wenn nötig zur Besinnung bringt, hätte der Film etwas mehr Tiefgang für die Figur des Black Panther an sich mitgebracht.

Die meiner Meinung nach größte Schwachstelle des Films ist das Fehlen, von wirklichen Bezügen zum restlichen MCU. Es bringt wenig, wenn man einen Schurken & einen CIA-Agenten aus früheren Filmen sowie das bereits in Captain America 1 etablierte Vibranium in die Handlung einbindet, aber kaum auf den direkten Vorgängerfilm Civil War, in dem Black Panther an Iron Mans Seite kämpfte, eingeht. Dazu kommt das völlige fehlen von Captain America, der nach Civil War in Wakanda Asyl erhalten hat. Man muss diesen Charakter nicht aktiv in die Handlung einbinden aber zumindest eine Erwähnung des Captain und seinen Geächteten wäre nicht verkehrt gewesen. Ein Solofilm innerhalb eines großen Franchise schafft zwar eine eigene Identität, lässt aber die Zugehörigkeit, trotz Anspielungen auf Age of Ultron, zum restlichen Universum vermissen.

Was wiederum positiv zu erwähnen ist, sind die beiden Schurken des Films. Zum einen hätten wir den Waffenhändler Ulysses Klaue, der seit dem Verlust seines Arms scheinbar etwas verrückt wurde und fast schon, wie die Marvel-Version des Jokers auftritt. Umso kontrastreicher tritt der tragische Charakter Killmonger auf, dessen oberstes Ziel Gerechtigkeit ist. Gerechtigkeit für sich, für sein Volk und die Unterdrückten auf der Welt. Um dieses Ziel zu erreichen, ist er sogar bereit eine weltweite Revolution anzuzetteln und Wakanda steht auf Platz 1 seiner Liste. Leider sieht man von Killmonger viel zu wenig im Film. Er wird geschickt etabliert bekommt danach aber zu wenig Screentime. Die politischen Themen des Films werden in Killmonger vereint und mehr Screentime mit ihm hätte auch der Dynamik in der Erzählstruktur sicher gut getan.


Black Panthers größte Stärken sind ganz klar die Optik und die Inszenierung. Der Film ist eine der ausgefallensten Comicverfilmungen der letzten Jahre. Die bunten Kostüme und Stammesrituale wirken weder klischeehaft noch aufgesetzt, sondern absolut authentisch und zeigen Afrika, in diesem Fall durch Wakanda repräsentiert, von einer traditionelleren Seite. Black Panther verfügt ohnehin über eine breite Palette von äußerst bildgewaltigen Schauplätzen verfügt wie Busan, Wakanda oder die Vibranium-Mine.

Dazu kommen sehr dynamische Actionszenen die, wie die restliche Präsentation, eine eigene Note haben. Besonders die genretypische Entscheidungsschlacht am Ende des Films ist hervorragend inszeniert und spielt sich auf mehreren Ebenen. Ich muss aber auch bei den Actionszenen etwas meckern. Ein schwarzes Kostüm auf schwarzem Hintergrund sorgt in der Action nicht gerade für viel Übersicht. Es kommt zwar selten vor aber besonders bei Black Panthers erstem Kampf im Film herrscht Chaos.

Der Soundtrack ist sehr stimmig und passt perfekt zum Film, jedoch würd ich ihn unter normalen Umständen nicht hören. Dieser Umstand trifft für mich aber auf fast alle Filmsoundtracks zu.


Zusammengefasst hat Regisseur Ryan Coogler eine äußerst solide Comicverfilmung abgeliefert, die in der Präsentation zu den besten Vertretern des Genres gehört. Mein Hauptproblem liegt in der Erzählung und dem Fokus der Handlung an sich. Die politischen Themen des Films rücken nicht ganz so stark in den Vordergrund wie es wohl angedacht war aber das ist auch gut so. In erster Linie soll eine Comicverfilmung unterhalten und schwere Themen nur im Subtext bearbeiten.

Ist Black Panther der beste Film des MCU? Nein bei Gott nicht. Ein Captain America: Civil War,Thor: Ragnarokoder Guardians of the Galaxy waren bedeutend epischer, actionlastiger, dynamischer und/oder unterhaltsamer aber Black Panther hat einen Mehrwert. Durch die detaillierte Vorstellung Wakandas wird das MCU um einen Schauplatz erweitert und der technologische Fortschritt lässt Hoffnung aufkommen den kommenden Krieg gegen Thanos irgendwie zu überleben.

Trotz meiner Probleme mit dem Film vergebe ich ein sehenswert, da Black Panther zu den optisch imposantesten Comicverfilmungen zählt und zwei wirklich gute Bösewichte sowie mehrere kommende Helden/Schurken mitbringt.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Weitere Beiträge zu Black Panther:

 

Ant-Man (2015)| Review

Titel: Ant-Man
Original Titel: Ant-Man
Laufzeit: 117 Minuten
Produktionsland: USA
Genre: Comicverfilmung

Mit Ant-Man endete im Jahr 2015 die zweite Phase des Marvel Cinematic Universe. Ich habe diesen Film lange Zeit abgelehnt, weil mir ein Superheld mit Ameisen als Thema zu albern ist. Inzwischen habe ich den Film mehrmals gesehen und er gehört zu meinen Lieblingen unter den Comicverfilmungen. Warum das so ist, erfahrt ihr jetzt.

An dieser Stelle noch eine kleine Spoilerwarnung!


Scott Lang, seines Zeichens Elektroingenieur, wird aus einer langjährigen Haftstrafe entlassen. Wegen seines Strafregisters bleibt ihm jedoch ein legaler Neuanfang verwehrt. Seine Ex-Frau Maggie und ihr neuer Mann, der Polizist Paxton, verweigern Scott jeglichen Kontakt mit seiner kleinen Tochter, weil er keinen Unterhalt zahlt. Scott kommt bei seinem Freund und ehemaligen Zellengenossen Luis unter, welcher ihn, unter verbalem Widerstand, für einen neuen Einbruch rekrutiert.

Scott soll in das Anwesen eines alten Mannes einbrechen, in dessen Safe angeblich eine lohnende Beute wartet. Diese entpuppt sich als etwas, das wie ein alter Motoradanzug aussieht. Als Scott den Anzug am nächsten Tag anzieht und testet, aktiviert er eine Funktion, mit der er sich auf die Größe einer Ameise schrumpfen kann. Von diesem Erlebnis etwas, etwas viel, traumatisiert, bringt Scott den Anzug zurück und wird prompt von der Polizei verhaftet. Mithilfe von Hank Pym, dem Erfinder des Anzugs, kann Scott aus dem Gefängnis fliehen. Hank bietet Scott die Chance, sich in den Augen seiner Tochter zu rehabilitieren und wird im Umgang mit dem Anzug trainiert. Das Ziel von Hank Pym ist das Sabotieren des Yellojacket-Projekts, bevor der sinistere Geschäftsmann Darren Cross eine mächtige Waffe daraus entwickeln kann. Mit diesem Anzug sollen sich Soldaten schrumpfen können und übermenschliche Stärke erhalten, nach dem Prinzip einer Ameise eben.

Die Mission gelingt, jedoch bricht Cross in das Haus von Paxton ein und nimmt Scotts Tochter Cassie als Geisel. Es kommt zum finalen Kampf zwischen Ant-Man und Darren Cross, der nun Yellowjacket ist. Der Kampf wird im Kinderzimmer von Cassie ausgetragen was im ersten Moment dämlich klingt, jedoch unfassbar kreativ ist, da beide Kämpfer in geschrumpfter Form gegeneinander kämpfen. So werden aus Bauklötzen gefährliche Geschosse und ein Spielzeugzug zur tödlichen Gefahr. Dabei wird immer zur Sicht von Cassie gewechselt, die nur zwei Winzlinge kämpfen sieht, was den Kampf äußerst unterhaltsam werden lässt. Natürlich gewinnt Ant-Man und bekommt das, was er sich so sehr wünscht, Kontakt mit seiner Tochter. Außerdem äußert Paxton ihm gegenüber seinen Respekt und lässt die belastenden Beweise gegen ihn verschwinden.

Die Handlung von Ant-Man mag ernst klingen, jedoch gehört dieser Film zu den lustigsten Vertretern des Marvel Cinematic Universe, was auch notwendig ist, da der vorige Film Age of Ultron war und dieser Teil der Vorbereitung zum Civil War ist.


Der Star des Films ist eindeutig Paul Rudd als Scott Lang/Ant-Man. Disney hat ein Händchen für die Besetzung ihrer Helden. Rudd verkörpert Ant-Man äußerst charmant. Man muss ihn einfach gern haben, da er trotz etwas eigenartiger Moralvorstellungen kein schlechter Mensch ist. Die restliche Besetzung auf der Seite der Guten ist ebenfalls hervorragend. Michael Douglas (Hank Pym) gehört ohnehin zu ganz großen Hollywoods und überzeugt auf ganzer Linie. Evangeline Lily als Hope van Dyne (die kommende Wasp) und Michael Pena als Luis gefallen ebenfalls.

Cory Stoll spielt den Bösewicht Darren Cross/Yellowjacket, der mit der Technologie, die ursprünglich von Hank Pym entwickelt wurde, das große Geld möchte und aus dem Anzug eine gefährliche Waffe entwickeln möchte. Seine Motivation ist pure Geldgier, gepaart mit einer Abneigung gegen Hank Pym, den Cross sogar aus seiner Firma gedrängt hat. So würde er selbst mit Hydra ins Geschäft kommen.

Eine Besonderheit des Ant-Man Films ist die Etablierung von gleich zwei Figuren, die in den Comics das Kostüm des Ant-Man getragen haben, was auch im Film suggeriert wird. Historisch ist Hank Pym der erste Ant-Man, der in den Comics auch die Identitäten von Goliath, Yellowjacket & Giant-Man. Scott Lang ist der Nachfolger während mit Hope van Dyne die Figur der Wasp, einer Superheldin mit ähnlichen Fähigkeiten wie Ant-Man, eingeführt wird.


Alles in allem ist Ant-Man der MCU-Film mit dem der Humor in das Franchise zurückgekehrt ist, nachdem in Age of Ultron die Avengers neu aufgestellt wurden. Der Cast ist sehr stark und besonders Paul Rudd ist sehr sympathisch. Technisch ist der Film ebenfalls gelungen und der Humor ist ein cleveres, wenn nicht sogar notwendiges Stilmittel, denn die Thematik mit Ameisen kann man nur schwer ernst nehmen. Egal wie man es dreht & wendet. Ich vergebe das Prädikat sehenswert, da Ant-Man sicher nicht der beste, aber einer der kreativsten MCU-Filme ist.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Marvels The Inhumans Folge 1 & 2 | Review/Gedankenspiel

Ich war gestern mit meinem besten Freund Felix im Kino und wir haben uns das Imax exklusive Event zu Marvels The Inhumans. Bei diesem Event werden die Ersten beiden der neuesten Serie von Marvel als Premiere zwei Wochen lang in ausgewählten Kinos gezeigt. Gefilmt wurde die Serie mit Alexa Imax 65 mm Kameras. Der Start dieser Premiere am 01.09.2017.


Wer oder was sind die Inhumans? Simpel gesagt sind die Inhumans eine Rasse von Metawesen im Marvel-Universum. Diese Rasse wird von ihrem König, Black Bolt & dessen Familie beherrscht. Ähnlich wie die X-Men zeichnen sich die Inhumans durch ihre vielfältigen Fähigkeiten aus. Ihre Fähigkeiten brandmarken sie jedoch, ebenso wie die Mutanten, als Außenseiter. Dies hält die Inhumans um Black Bolt jedoch nicht davon ab, gegen das Böse zu kämpfen!


Da diese Serie sehr neu ist, möchte ich so wenig wie möglich über die Handlung verraten. Daher gibt es nur eine kurze Zusammenfassung und dann teile ich meine Eindrücke von diesem Kinobesuch mit euch.

Nach einem Militärputsch muss die Königsfamilie um Black Bolt & Medusa von ihrer Heimat, auf dem Mond der Erde, fliehen. Ihre Zuflucht ist Hawaii auf der Erde. Von dort aus stellen sich die Inhumans den Mächten des Bösen.

Als „Film“ taugt Inhumans eher wenig, was aber daran liegt, dass die beiden gezeigten Folgen nicht als Film, sondern als Premiere einer kommenden TV Serie zu verstehen sind. In dieser Rolle funktioniert Inhumans sehr gut. Es wird die Stadt Attilan, die Familie um Black Bolt sowie der Hauptschurke etabliert.

Mein Highlight war Anson Mount (The Evil Within) als Black Bolt, der König des Inhumans Volkes. Da dieser, aufgrund seiner Fähigkeiten, niemals spricht, muss Anson Mont viel Mimik & Gestik arbeiten und dieses Kunststück wurde mit Bravour geschafft.

Serinda Swan als Medusa & Iwan Rheon als Maximus wussten ebenfalls als Hauptfiguren zu gefallen. Vom Rest des Casts möchte ich noch mehr sehen, um wirklich eine Meinung zu haben


Technisch hat mich das Imax wie üblich beeindruckt, auch wenn seit Dunkirk alles wie ein kleiner Rückschritt in diesem Format wirkt. Besonders hat mir die Abmischung des Klangs gefallen. Inhumans war weder zu Laut noch zu leise. Es wurde genau die richtige Mischung gefunden.

Eine witzige Notiz am Rande. Als Felix & ich in den Saal gingen, wurde das Thema von Wonder Woman aus dem gleichnamigen Film & Dawn of Justice gespielt, was etwas out of place wirkt, wenn ein DC Musikstück vor einem Werk von Marvel gespielt wird.
Als der Abspann lief und somit die Vorstellung zu Ende war, hörte man im Kinosaal diverse Aussagen wie „was für ein mieser Film“ oder Ähnliches. Mich hat das belustigt, weil manche Leute, nicht Sinn erfassend, die Filmbeschreibung des Kinoprogramms gelesen haben. Dort stand nie etwas vom Inhumans Film, dieser wurde vor einiger Zeit von Marvel eingestellt. Die Serie ersetzt, vermutlich vorläufig, den Film.

Zusammengefasst hat sich dieser Besuch im Imax gelohnt. Wer die Erwartung, einen typischen Marvel Film zu sehen, über Bord wirft, bekommt einen Einstieg in eine sehr solide Serie serviert. Wer man diese Erwartung, trotz der verbreiteten Informationen was Inhumans ist und was im Kino gezeigt, nicht ablegen kann, wird enttäuscht sein. Ich hab die 10 € gern in diese 77 Minuten Unterhaltung gesteckt und freue mich auf den Rest von Marvels The Inhumans.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Jessica Jones Staffel 1 (Netflix Original) |Review

Auf die Empfehlung der Userin Tempest hin, grüße & dank an dich, habe ich mir die erste Staffel von Marvel’s Jessica Jones angesehen. Diese Serie ist Teil eines Miniuniversums innerhalb des großen Marvel Cinematic Universe und wird, zusammen mit Luke Cage, Iron Fist & Daredevil, zur Crossover Serie Defenders zusammenlaufen.
Thematisch ist Marvel’s Jessica Jones eine Comicverfilmung & eine Crime Noir Geschichte. Für eine Verfilmung von Marvel fällt die düstere Atmosphäre, die erwachsenen Themen und die „bunte“ Sprache auf. Dazu später mehr.


Jessica Jones (Krysten Ritter), eine ehemalige Superheldin, betreibt eine Privatkanzlei in New York City. Ihre Fähigkeiten sind übermenschliche Stärke sowie eine verstärkte Sprungkraft (zum Fliegen reicht es nicht). 
Jessica’s Karriere als Superheldin endete, als sie auf den Superschurken Kilgrave (gespielt von Doctor Who Darsteller David Tennant) traf. Dieser besitzt die Fähigkeit, Menschen seinen Willen aufzuzwingen und ließ Jessica einst einen Mord begehen. 
Zu Beginn der Serie soll Jessica für das Ehepaar Shlothman das Verschwinden ihrer Tochter aufklären. Als sich herausstellt, dass Kilgrave hinter dem Verschwinden steckt, muss sich Jessica ihrem alten Peiniger stellen, der grausame Rache an unserer Ex-Heldin nehmen will, weil sie ihn einst zum sterben zurückließ.

 

Das ist natürlich nur eine grobe Zusammenfassung, der spannenden Geschichte voller emotionaler Abgründe, Gewalt, düsterer Helden & grausamer Schurken.

 


Jessica Jones ist eine gebrochene & alkoholkranke Ex-Heldin, die soziale Kontakte meidet und sich schwere Vorwürfe durch ihre Tat als Kilgraves „Sklavin“ macht. Als jedoch ihr Nemesis wieder auftaucht, schwört Jessica ihn zur Strecke zu bringen. Unterstützung erhält sie dabei, unter anderem, von Luke Cage (den beleuchten wir in der Review zu seiner eigenen Serie), ihrer Stiefschwester Trish Walker (Rachael Taylor), der skrupellosen Anwältin Jery Hogath (Carrie-Ann Moss), dem Junkie Malcom (Eka Darville) sowie dem Polizisten Will Simpson (Wil Traval).

Jeder der Hauptfiguren aus der Gruppe um Jessica ist hervorragend geschrieben, bringt eigene Handlungsstränge mit, die sich sehr gut in die Hauptgeschichte einfügen und ist glaubhaft. Dieses Merkmal trifft, ohnehin, auf alle Figuren in Marvel’s Jessica Jones zu. Das liegt nicht nur an hochwertigen Drehbüchern, sondern auch an talentierten Schauspielern.

 

Talentiert führt mich zu Kilgrave, dem Superschurken & Erzfeind von Jessica Jones. Als Ergebnis grausamer Experimente, kann er seinen Willen anderen Menschen aufzwingen. Somit ist er äußerst gefährlich, da er selbst kaum Gewalt ausübt. Die Drecksarbeit erledigen seine Marionetten für ihn. Kilgrave ist kein Telepath im klassischen Sinne, wie zB Professor X, da er seine Kräfte kontrolliert aber keine geistige Verbindung aufbaut bzw. aufbauen kann. Seine fanatische Liebe, die zeitweise absurde bis krankhafte Ausmaße annimmt, zu Jessica sind sein größter Antrieb das Leben unserer Ex-Heldin zur Hölle zu machen.
Marvel’s Jessica Jones ist die erste Serie des Marvel Cinematic Universe, kurz MCU , die ich gesehen habe und ich war positiv überrascht. Die Atmosphäre ist düsterer, die Figuren nicht so strahlend, die Themen sind Erwachsener (Mord, Vergewaltigung, Sexualität, …) & der gesamte Aufbau der Serie ist für ein erwachsenes Publikum ausgelegt. 

 


Zusammengefasst ist Marvel’s Jessica Jones eine spannende & düstere Crime Noir Serie die schwere Themen glaubhaft erzählt aber ohne zu übertreiben. Mit Luke Cage & Jessica Jones werden zwei neue Helden ins MCU eingeführt, die man hoffentlich, in Zukunft als Avengers sehen wird.  Der Schurke Kilgrave gehört zu den besten & tiefgründigsten Bösewichten des MCU. Wer ein Fan von Kriminalgeschichten, Comicverfilmungen oder Psycho-Thrillern ist, kommt mit dieser Serie voll auf seine oder ihre Kosten.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten Mal!

Spider-Man: Homecoming | Review

Spider-Man: Homecoming, alternativ auch als Schpeidermän bekannt, ist eine Comicverfilmung aus dem Jahr 2017 und der nun mehr 16te Film des Marcel Cinematic Universe. Es ist außerdem eine Fortsetzung zu Civil War, der erste MCU Film mit Spider-Man als Hauptcharakter und Tom Holland als dritten Darsteller des Spider-Man in einem viertel Jahrhundert. Nun aber viel Spaß mit meiner Review!


Der Film beginnt kurz nach dem Ende des ersten Avengers Films mit den Aufräumarbeiten im beschädigten New York. Adrian Toomes, gespielt von Michael Keaton, verliert durch die Organisation Damage Control seine Arbeit. Er entwendet jedoch einiges an Material & Ausrüstung der besiegten Aliens und beginnt ein neues Geschäft.

Zusammen mit seinem Team baut er Spezialwaffen, um sie zu verkaufen und Adrian selbst wird zum Vulture, den Antagonisten des Films.
Szenenwechsel zu Peter Parker aka Spider-Man, gespielt von Tom Holland. Dieser ist Schüler an der Midtown Highschool in New York, kann jedoch die Ereignisse in Leipzig nicht vergessen. Von Tony Stark aka Iron Man, verkörpert durch Robert Downey Jr., bekam Peter ein hochmodernes Kostüm, um gegen die abtrünnigen Avengers zu kämpfen.
Nun zurück in seinem „normalen“ Leben träumt Peter von größerem als nur den kleinen Leuten zu helfen. Tony Stark rät Peter dazu den Ball flach zu halten.
Als Peter vom Geschäft mit den Alienwaffen erfährt, schlägt er den Ratschlag in den Wind und stellt sich dem mächtigen Vulture. Peter muss jedoch lernen, was es heißt, ein Held zu sein und dass es dazu mehr als bloß ein modernes Kostüm braucht.


Bei Spider-Man: Homecoming haben wir es nicht mit einem Origins-Film zu tun, da Spider-Man bereits im Civil War eingeführt wurde. Durch die Spider-Man-Filme der letzten Jahre braucht man den Werdegang & die Mutation durch den Spinnenbiss nicht erneut zu erzählen.
Stattdessen gibt es mehr Platz für Peter & dessen Mentor Tony Stark. Onkel Ben ist im Film bereits verstorben und Tony übernimmt dessen Rolle. Er lehrt den jungen Peter, was es heißt, ein Held zu sein und welche Verantwortung mit solcher Macht verbunden

Der Umstand, dass Peter Parker im Film erst 15 Jahre alt ist, aber bereits im Civil War gegen Captain America gekämpft hat, lässt den Charakter glaubhafter erscheinen. Er buhlt um Anerkennung von Stark und hofft immer auf eine weitere Mission mit den Avengers. Im Schulalltag ist Peter ein Außenseiter und mit Ned, einem weiteren Außenseiter, eng befreundet. Dieser möchte Peter helfen, als er erfährt, wer Spider-Man in Wahrheit ist.

Mein Highlight des Films war jedoch Michael Keatons Darstellung als der Schurke Vulture. Allein mit seiner Mimik weiß Keaton, sowohl Vertrauen zu erwecken, als auch eine tödliche Gefahr auszustrahlen. Dazu kommen seine Motive, welche durchaus Edel sind, aber natürlich nicht den Handel mit Alienwaffen rechtfertigen.

Am Standard der MCU Schurken würde ich den Vulture eher zu den besseren zählen, da der Charakter genug Tiefgang mitbringt, um in Erinnerung zu bleiben.


Technisch ist Spider-Man: Homecoming äußerst hochwertig und steht den restlichen MCU Filmen in nichts nach. Besonders das Kostüm der freundlichen Spinne sieht beeindruckend aus. Ausgestattet mit vielen technischen Spielereien und einer Computerstimme lässt sich ein Vergleich mit der Rüstung von Iron-Man kaum vermeiden. Die Evolution vom rot-blauen Spandexanzug zum rot-blauen Hightechkostüm ist wirklich bemerkenswert und passt sehr gut zu den Science-Fiction Elementen des MCU.

Ebenso sieht die Rüstung des Vultures äußerst futuristisch aus und steht der von Iron-Man & dem Kostüm von Spider-Man in nichts was nach.


Zusammengefasst ist Spider-Man: Homecoming einer der besten Filme um den Wandkrabbler, der je erschienen ist. Der Cast ist sehr stark und wartet mit vielen bekannten Gesichtern, besonders aus den Iron-Man Filmen, aber auch neuen Figuren wie Vulture, Shocker, Flash Thompson oder Tante May auf. Die Geschichte wählt genau den richtigen Ansatz, um bekannt aber auch frisch zu wirken. Statt der alten Entstehungsgeschichte Spider-Man’s wird Tony Stark als Mentor eine Richtung eingeschlagen. Dazu kommt das Fehlen von Gwen Stacey & Mary Jane, was aber kein Nachteil ist. Ohnehin ist die Liebesgeschichte im Film untergeordnet und spielt sich nur am Rand ab. Abgerundet mit einer grandiosen Klanguntermalung & deutschen Synchronisation liefert Marvel erneut ein gelungenes Komplettpaket ab.
Das wars von meiner Seite, wir lesen uns beim nächsten Mal und zum Glück bin ich diesesmal nicht so eskaliert wie bei DC.

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