Nerve (Roman) | Review

Titel: Nerve 
Originaltitel: Nerve
Autor: Jeanne Ryan
Seiten: 320
Verlag: cbt

Langsam aber sicher steigere ich meinen Konsum an regulären Büchern und dank der Umfrage-Funktion von Instagram sind die Bücher auch relativ abwechslungsreich.

Heute geht es mit um Nerve, einem Genrehybriden aus Techno-Thriller, Jugend- & Abenteuerroman.

Den gleichnamigen Film habe ich auch bereits rezensiert:

Kernfakten zum Buch

Titel: Nerve

Originaltitel: Nerve

Autor: Jeanne Ryan

Seiten: 320

Verlag: cbt


Handlung: Zwischen Romanze & Mutprobe

Nerve ist der Name eines neuen populären, aufregenden und sich in der gesetzlichen Grauzone bewegenden Online-Spiel das monatlich viele Teenager sowie anonyme Beobachter und Sponsoren begeistert. Wer bei Nerve teilnimmt, muss unterschiedlichste Challenges, teils harmlos, teils gefährlich absolvieren, um wertvolle Preise zu gewinnen. Da die Betreiber von Nerve völlig anonym sind aber die Spieler quasi alles von sich preisgeben, dank des Internets, sind alle Preise persönlich auf die Spieler personalisiert und je wertvoller der mögliche Gewinn wird, umso motivierter sind die Spieler. Andererseits genießen Nerve Teilnehmer einen kurzlebigen Ruhm im Internet. Somit lockt Nerve die Spieler sowohl mit Belohnungen als auch mit kurzlebigen Ruhm an.

Die Hauptfigur ist Vee, eine schüchterne Teenagerin, die an Nerve teilnimmt, um zu beweisen, dass sie Dinge tun kann, die eigentlich nicht zu ihr passen und weil die Preise einfach zu verlockend sind. Während sie zu Beginn noch harmlosen „Probe-Challenges“ teilnimmt, unterstützt wird sie dabei von ihrem Schulkollegen Tommy, ändert sich alles, als der attraktive Ian ihr Partner wird. Die beiden nehmen an den Qualifikationsrunden teil und werden schließlich für das preis trächtige Finale, die sogenannten Live-Runden, ausgewählt. Schnell stellt sich heraus das die Grenze zwischen Spiel & Ernst sehr schmal ist und die Macher von Nerve entscheiden, wann das Spiel vorbei ist.

Meine Meinung zum Buch

Ich mag die Grundidee von Nerve und wurde während des Lesens mehr als einmal an den „Challenge-Wahnsinn“ von Youtube erinnert, wenngleich die Ereignisse im Buch wesentlich extremere Auswirkungen haben. Man merkt stark die Sensationsgeilheit der Spielemacher sowie der Teilnehmer da die Zahl der „Follower“ mit jeder riskanten Challenge weiter ansteigt. Auch ist die Motivation von Vee bei Nerve mitzumachen zu Beginn noch nachvollziehbar aus dem oben genannten Grund jedoch verändern sich die Beweggründe im weiteren Verlauf und Vee droht in den Strudel aus Sucht nach Ruhm sowie der Verlockung auf die Preise zu versinken. Trotz aller fragwürdigen Motivationen bleibt Vee der am besten ausgearbeitete Charakter in Nerve während der Rest der namentlich genannten Figuren wie Ian, Syd oder Micki eher blass bleiben oder gar wie klassische Stereotypen aufgebaut sind.

Abseits der Handlung verdient das Tempo ein Lob, auch wenn die Geschichte in der Mitte, während einer der längsten Challenges, etwas zäh wird. Im Gegensatz zur Verfilmungen sind die Challenges des Romans wesentlich interessanter wenngleich die besagte Challenge in der Mitte, Vee muss sich als Prostituierte ausgeben, etwas zu lang ist für das eigene Wohl.

Fazit

Alles in allem ist Nerve ein solider Techno-Thriller, der wesentlich besser funktioniert als die Verfilmung und interessante Ideen umsetzt. Das Prinzip eines gläsernen Menschen, der den Betreibern hinter Nerve quasi schutzlos ausgeliefert ist aber mit kurzweiligem Ruhm sowie personalisierten Preisen gelockt werden. Gleiches gilt auch für die Beobachter (Watcher) die Spieler auf Schritt und Tritt verfolgen, was auch in Belohnungen resultiert.

Wer also einen soliden Thriller sucht, der trotz schwächelnder Charaktere einige interessante Konzepte sowie Themen wie Gier, Sensationsgeilheit oder den Verlust jeglicher Privatsphäre thematisiert wird mit Nerve seine oder ihre Freude haben.

Ich vergebe für Nerve die Wertung lesenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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