Netflixers #42: Jupiter’s Legacy Staffel 1

Titel: Jupiter’s Legacy
Episoden: 8
Staffeln: 1
Release: 2021
Sender: Netflix

Die kreative Pause ist vorbei und als Anfang für reguläre Beiträge gibt es einen neuen Netflixers Beitrag. Thema des heutigen Beitrags ist die meiner Meinung nach sehr unterschätzte Comicverfilmung Jupiter’s Legacy!


Jupiter’s Legacy basiert auf den gleichnamigen Comics von Autorenlegende Mark Miller, der uns auch Werke wie Civil War, Kick-Ass und Wanted lieferte.

Die Serie erzählt uns auf zwei Ebenen jeweils eine Heldenreise, was thematisch sehr interessant ist, da auch ein Generationskonflikt etabliert wird. Zum einen erleben wir den Werdegang von Utopian und zum anderen wie sein Sohn Paragon versucht in dessen Fußstapfen zu treten.

Hier ist folgendes besonders spannend: Utopian lebt nach einem selbstauferelegten Kodex, nach dem die Superhelden als Vorbilder fungieren sollen, während die jungen Helden in einer modernen Welt mit ebenjenem Kodex leben müssen, welcher nicht mehr zeitgemäß ist. Auch das Zusammenspiel verschiedener Figuren aus den beiden großen Heldengenerationen und der Superschurkenseite tragen viel zum Spannungsbogen des Plots bei.

Neben dem Cast und der Erzählung ist auch das CGI überraschend hochwertig, was besonders mit der teils kinoreifen Inszenierung sehr angenehm für das Auge ist. Dazu kommt ein gelungener Soundtrack, von dem besonders das Titelthema absolut großartig ist.


Ich bin mit null Erwartungen an die Serie herangegangen und wurde positiv überrascht. Das klassische Thema der Superhelden wird hier interessant adaptiert und um ein paar tiefgreifendere Facetten erweitert. Leider ist die Serie aber wegen mangelnden Erfolgs nach Staffel 1 abgesetzt worden, was dem großartigen Twist am Ende inklusive starkem Cliffhanger einen bitteren Beigeschmack verleiht …

Trotzdem kann man sich die Serie geben und einen meiner Meinung nach gelungenen Ausflug in die Welt der Millerworld unternehmen.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Netflixers #40: The Witcher Blood Origin Staffel 1

Titel: The Witcher Blood Origin
Originaltitel: The Witcher Blood Origin
Folgen: 4
Staffeln: 1
Release: 2022

Netflixers geht in Runde Nummer 40 und nach längerer Abstinenz wird das The Witcher Franchise thematisiert. Blood Origin ist eine 2022er Miniserie, die 1200 Jahre vor der Hauptserie mit Superman aka Henry Cavill spielt und die Erschaffung des ersten Hexers behandelt sowie die Konjunktur der Sphären.

Die Handlung hat zwei Stränge, die eng miteinander verknüpft sind und im Finale zusammenlaufen. Zum einen verfolgt man die Truppe um den Elfen Fjall und zum anderen den Aufstieg der Kaiserin Merwyn. Beide Stränge laufen simultan zueinander und behandeln Themen wie Kameradschaft, Verrat, Rache, Schicksal sowie Liebe. Also sehr klassische Themen im Fantasygenre.

Erzählerisch setzt The Witcher Blood Origin definitiv keine Maßstäbe und wirkt oftmals sehr konstruiert. Besonders die Zusammenstellung der Heldentruppe ist sehr generisch, da die Beweggründe für fast alle Mitglieder sich zusammenzuschließen sehr simpel, beinah plump, sind. Man möchte es fast so beschreiben „Oh du schläfst im Wald. Ich schließ mich deiner Truppe an!“ oder „He du verrichtest dein Geschäft hier in der Einöde? Ich schließ mich dir an!“

Nun genug davon. Was mochte ich an The Witcher Blood Origin?

Die Action war sehr gut inszeniert und die HeldInnen nutzen alle verschiedene Waffen/Kampfstile, was ihnen eine Identität verleiht. Außerdem war das CGI recht gelungen und das Monsterdesign hat mir äußerst gut gefallen. Dazu war der „Endtwist“ sehr interessant und erfrischend für das Genre.

Mein absolutes Highlight war aber der Humor. Dieser ist super stumpf, aber absolut passend für die Serie. Die teils skurillen Nebenfiguren sorgen mit ihren dummen Onelinern für Lacher und lockern die ernste Thematik angenehm auf.

Abschließend ist einerseits The Witcher Blood Origin wie eine generische Fantasyserie mit vielen plumpen Plotentscheidungen, die für einen bitteren Nachgeschmack sorgen, aber gleichzeitig ist die Einfachheit der Miniserie auch eine überraschende Stärke. Kann ich die Serie empfehlen? Nicht wirklich, aber wer Pulp-Fantasy sehen will, bei der man das Hirn abschalten kann, sollte einen Blick riskieren und alle anderen warten auf The Witcher Staffel 3.

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Star Trek: Enterprise | Logbucheintrag #1

Das Star Trek Franchise. Unendliche Weiten. Dies sind die Aufzeichnungen des Bloggers DerStigler, der seine ersten Schritte in diesem gewaltigen Universum tätigt.

Das Star Trek Franchise. Unendliche Weiten. Dies sind die Aufzeichnungen des Bloggers DerStigler, der seine ersten Schritte in diesem gewaltigen Universum tätigt.

Was die drei großen STAR Franchise angeht, war Star Wars lange Zeit mein Favorit, gefolgt von Star Gate und Star Trek kam zum Schluss, da ich mit diesem Franchise die wenigsten Berührungspunkte hatte. Dies hat sich durch meine bessere Hälfte geändert, welche mich in dieses Universum eingeführt hat und dank dem Input von Chris entstand der Titel „Logbucheintrag“ als exklusives Format, in dem ich meine Erfahrungen niederschreibe und somit mit neutralem Blick an diese umfassende Materie herangehe. Wie viele Beiträge es geben wird, kann ich nicht sagen, aber ich bin motiviert diese unendlichen Weiten zu entdecken!

Die Serie Star Trek: Enterprise ist eine Prequel Serie und ist im Zeitraum 2151 – 2155 und somit 90 Jahre nach dem ersten Kontakt mit der Spezies der Vulkanier. Auch wenn die Vulkanier wichtige Alliierte der Menschen sind, betrachten sie diese auch sehr argwöhnisch und besetzen den Posten des ersten Offiziers (& Wissenschaftsoffizier) mit T’Pol. Sie soll auch Beobachterin auf dem Schiff dienen. 

In den ersten beiden Staffeln dreht sich die Handlung um die ersten Erkundungen der Enterprise, den Kontakten mit andere Völkern, ersten kleineren Konflikten und der Vorstellung aller wichtigen Crewmitglieder, sowie dem sogenannten „Temporalen Kalten Krieg“. Während der Ton in den ersten beiden Staffeln noch relativ fröhlich ist, ändert sich dies ab Staffel drei. Nach einem verheerenden Angriff auf die Erde wird die Enterprise in die delphische Ausdehnung geschickt, um die Spezies der Xindi daran zu hindern eine Superwaffe zu bauen, welche die Erde vernichten kann.

Staffel 4 schlägt schließlich Brücken zu bekannten Star Trek Elementen, wie der Föderation freier Planeten, dem Eugenischen Krieg und dem dunklen Spiegeluniversum. Auch hier bleibt der Ton konstant düster, wodurch die Serie quasi in zwei Hälften geteilt wird; zumindest was die Tonalität angeht.

Ich muss gestehen, dass diese Serie wohl der perfekte Einstieg ins Star Trek Universum ist, da S.T. Enterprise eine handwerklich hervorragende Serie ist, sehr spannend geschrieben wurde und durch den durchwegs sympathischen Cast zu überzeugen weiß. Die deutsche Synchronisation verstärkt diesen Umstand nur noch. Auch wenn die einzelnen kleinen und großen Handlungsbögen schwanken, was Spannung und Epik angeht, so ist die Serie durchwegs sehr sehenswert und erinnert mich von der Struktur her an Star Gate SG 1. Während die ersten Folgen eher lose miteinander verknüpft sind, bilden sich immer komplexere Handlungsbögen heraus, auf die auch später noch Bezug genommen wird.

Dazu kommen viele Details, wie kleine Veränderungen am Aussehen der Figuren im Verlauf der Staffeln, oder die stetige Ausarbeitung der Hauptfiguren, was diese vertieft und im Lauf der Serie teilweise sehr stark verändert.

Alles in allem ist Star Trek: Enterprise eine sehr unterhaltsame Sci-Fi Serie und die gerade für Neulinge interessant. Es fehlen zwar noch viele grundlegende Elemente im Universum, aber im weiteren Verlauf sind dafür die Grundsteine gelegt und als Neulinge wächst man quasi mit der Crew der ersten Enterprise mit.

Ich kann diese Serie empfehlen und vom aktuellen Standpunkt aus hat sich dieser Erstkontakt mit dem Universum wirklich gelohnt!

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Space Force (Netflix Original) Staffel 1 | Review [Netflixers #31]

Titel: Space Force
Originaltitel: Space Force
Folgen: 10+
Staffeln: 1+

Eine neue Folge Netflixers und eine neue Serien-Review aber keine Sorge, beim nächsten Mal geht es mit einem Film weiter. Space Force hatte ich schon sehr lange auf der Liste und ich bin froh diese Serie Ende 2020 von der Liste streichen zu können, während ich mich auf Staffel 2 freue!


Kernfakten on the moon

Titel: Space Force
Originaltitel: Space Force
Folgen: 10+
Staffeln: 1+


Die Netflixers


Mark Naird, seines Zeichens ehemaliger Air-Force-General, bekommt die Aufgabe die 2019 neue gegründete Space Force aufzubauen, um wieder Menschen auf den Mond zu bringen. Dabei arbeitet er mit einem Team Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Adrian Mallory zusammen, was nicht immer reibungslos abläuft und simultan dazu muss der Präsident vom Erfolg der Space Force überzeugt werden, während die PR ebenfalls stimmen muss. Allerdings wollen nicht nur die Amerikaner auf den Mond …

Space Force folgt der klassischen Sitcom-Struktur und präsentiert pro Folge ein neues „Abenteuer“ für das ungleiche Paar Mark & Adrian, die sich mehr als einmal in die Haare kriegen, wegen ihrer unterschiedlichen Ansichten. Dabei schlägt die Serie auch gern mal ins Family-Sitcom Genre, was das Szenario etwas auflockert.

Es gibt zwei Gründe um Space Force zu sichten:

  1. Die Serie ist die Fabel vom hysterischen Affen und dessen hilflosen Helfern. Alle Mitarbeiter der Space Force agieren in Angst vor den völlig unberechenbaren Launen ihres Geldgebers, dem Präsidenten der USA, bei dem es sich offenkundig um Donald Trump handelt. Das Hochleistungspersonal hat das große Ziel vor Augen, muss sich aber beinah permanent mit kleinen Zielen zufriedengeben, wie einem Schimpansen im All.
  2. Das Zusammenspiel von Steve Carell als Mark Naird und John Malkovich als Adrian Mallory ist das humoristische Glanzstück der Serie. Beide Schauspielern liefern eine großartige Performance ab wobei die Figur des Naird erst durch Meister Malkovich zur Höchstform aufläuft, in puncto Humor & Sympathie.

Alles in allem ist Space Force eine unterhaltsame Sitcom, mit einer interessanten Thematik, deren volles Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde, aber ein solider Grundstock wurde gelegt. Wer eine kurze Sitcom sucht, die den Irrsinn Amerikas zum Teil widerspiegelt kann Space Force eine Chance geben.

Ich freue mich auf Staffel 2 und vergebe für Space Force Staffel 1 die Wertung sehenswert- !

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Blood of Zeus (Netflix Original) Staffel 1 | Review [Netflixers #30]

Titel: Blood of Zeus
Originaltitel: Blood of Zeus
Folgen: 8
Staffeln: 1
Release: 2020

Huch was ist da los? Eigentlich werden im Netflixers Format nur Netflix Original Filme besprochen, aber wir haben beschlossen, ab Folge 30 auch Netflix Original Serien zu behandeln. Den Anfang dieser „dritten“ Staffel von Netflixers macht die Animationsserie Blood of Zeus!


Kernfakten vom Olymp

Titel: Blood of Zeus
Originaltitel: Blood of Zeus
Folgen: 8
Staffeln: 1
Release: 2020


Im Zentrum der Handlung von Blood of Zeus steht der Halbgott Heron, dessen Schicksal es ist, den Olymp und die Welt vor einer kombinierten Gefahr aus Giganten sowie Dämonen zu retten. Abseits des Hauptstrangs wird der Zwist zwischen den Olympianern, im Kern Zeus gegen Hera, sowie der Werdegang des Dämonenanführers Seraphim behandelt.

Diese drei Stränge überlappen sich regelmäßig und bilden, zusammen mit einigen Flashbacks, eine ebenso spannende wie dramatische Geschichte. Den Autoren ist es hervorragend gelungen, verschiedene Elemente der griechischen Mythologie zu kombinieren und das Quellmaterial sinnvoll zu nutzen.

Optisch zeichnet sich Blood of Zeus durch einen düsteren Stil aus, der etwas an die Castlevania Serie erinnert, nur mit noch düsteren Akzenten. Dies passt auch sehr gut zum Setting und der Handlung.

Allerdings kann Blood of Zeus nicht nur optisch, sondern auch akustisch überzeugen. Neben einem Soundtrack, der perfekt zum Epos der Thematik passt, liefern die Synchronsprecher eine grandiose Arbeit ab und wissen durchgehend zu überzeugen. Egal ob Mensch, Dämon oder Gott, die Sprecher wissen, wen sie sprechen und über was gesprochen wird.


Alles in allem ist Blood of Zeus eine hochwertige Animationsserie, die klar auf ein älteres Publikum abzielt und diese Zielgruppe schonungslos bedient. Die Story weiß definitiv zu gefallen, ebenso wie das Setting und der Look. Wer also ein Abenteuer in der griechischen Mythologie sucht und sich bereits mit God of War vergnügt hat, sollte Blood of Zeus definitiv eine Chance geben.

Mich konnte die Serie sehr gut unterhalten und ich hoffe auf eine zweite Staffel!

Somit vergebe ich ein verdientes sehenswert+ !

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Dragon’s Dogma (Netflix Original) Staffel 1 | Kurzkommentar

Titel: Dragon’s Dogma
Episoden: 7
Staffeln: 1
Sender: Netflix
Release: 2020

Dragon’s Dogma ist meine Lieblingsmarke von Capcom, die nie wirklich fortgesetzt wurde (zumindest außerhalb von Japan) aber zum Glück erschien 2020 auf Netflix ein Anime, der die Handlung des Spiels adaptiert. Das ist besser als garnichts!


Titel: Dragon’s Dogma
Episoden: 7
Staffeln: 1
Sender: Netflix
Release: 2020


Die Handlung des Anime ist ähnlich simpel wie die der Videospielvorlage. Protagonist Ethan wird sein Herz aus der Brust gerissen von einem Drachen, der seine Heimat attackiert und seine Geliebte tötet. Durch dieses Ereignis wird Ethan zum Erweckten, dessen Aufgabe darin besteht den Drachen zu erschlagen und sein Herz zurückzufordern. Begleitet wird er von einer Vasallin namens Hannah. Während die Beiden ihre Mission vollziehen muss Ethan aufpassen nicht selbst zu einem Monster zu werden …

Und passend dazu tragen die Titel der sieben Episoden jeweils den Namen einer der sieben Todsünden. Die einzelnen Folgen behandeln auch grob eine der Todsünden, verpackten in einem kleinen Abenteuer, was schließlich dem Gesamtplot dient. Erzählerisch kann Dragon’s Dogma durchaus gefallen und auch thematisch macht die Serie was her. Dazu kommt dazu ein düsterer und rauer Ton, der perfekt zum Genre Dark-Fantasy passt und mich an eine Light-Version von Berserk erinnert, was definitiv positiv ist.

Optisch setzt Dragon’s Dogma auf einen CGI-Anime Stil, der mir persönlich besser gefällt, als bei anderen Anime, die ebenso auf diesen Stil gesetzt haben. Auch akustisch kann Dragon’s Dogma überzeugen, durch eine hochwertige deutsche Synchronisation und einen tollen Soundtrack, der ebenfalls sehr gut zum Genre Dark-Fantasy passt.

Zusammengefasst ist Dragon’s Dogma ein kleiner aber sehr unterhaltsamer Anime, basierend auf einem großartigen Videospiel, der durch sei hohes Tempo, die wenigen aber knackigen Folgen, das Setting und die technische Aufarbeitung zu gefallen weiß. Für Fans des Videospiels definitiv einen Blick wert und wer einen Dark-Fantasy Anime sucht, der ähnlich zu Berserk ist, darf bei Dragon’s Dogma gerne einen Blick riskieren. Ich kann die Serie weiterempfehlen.

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Ju-On: Origins | Review| Gruselween Vol. 2 #8

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix

2020 ist ein wirklich komisches Serienjahr. Es hat stark angefangen aber nach dem ersten Quartal relativ stark nachgelassen … zumindest für mich persönlich. Kaum eine Serie war interessant genug, damit ich bis zum Ende dran bliebt ABER Ju-On: Origins war interessant genug und hatte die perfekte Laufzeit um mich bis zum Ende zu unterhalten!


Gruselwusel Kernfakten

Titel: Ju-On: Origins
Originaltitel: 呪怨:呪いの家
Episoden: 6 in 1 Staffel
Laufzeit pro Folge: ca. 30 Minuten
Sender: Netflix


Eine richtige Handlung erzählt Ju-On: Origins nicht, sondern behandelt mehrere Handlungsstränge deren Hauptfiguren alle mit dem verfluchten Haus, dem zentralen Element des Franchise, in Verbindung stehen. Was anfangs noch sehr verwirrend ist, bleibt es teilweise auch bis zum Staffelfinale aber es gibt auch einige AHA-Momente, wenn bestimmte Begebenheiten oder Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden und plötzlich aufgeschlüsselt werden.

Ju-On: Origins ist auch keine richtige Horrorserie, sondern mehr ein Drama mit dem Thema der häuslichen Gewalt, was nicht nur ein Kontrast zum restlichen Franchise darstellt, trotz Parallelen, sondern auch zu ein paar der härtesten Szenen führt, die ich bisher im Grusel- Horror- und/oder Dramagenre gesehen habe. Ohne zu spoilern kann ich jedem empfehlen sich auf harte Szenen einzustellen, die das Thema häusliche Gewalt äußerst plastisch darstellen.

Thematisch aber auch atmosphärisch schlägt Ju-On: Origins einen harten Ton, was zum restlichen Franchise passt und gleichzeitig eine neue Stufe an Härte etabliert. Richtig gruselig wird die Serie nie, aber eine gewisse unheimliche Note schwingt durch die gesamte Staffel mit und besonders zum Ende erreicht ein gewisses Maß an Grusel.

Abschließend stellt sich die Frage ob Ju-On: Origins empfehlenswert ist? Nun jein. Einerseits ist die Serie ein interessantes Prequel und ein angenehmer Kontrast zum restlichen Ju-On Franchise aber die Serie hat durchaus ihre Probleme. Für Fans ist die Serie definitiv einen Blick wert und alle anderen sollten mal in die erste Folge reinschauen. Ich vergebe ein sehenswert- !

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Japan Sinkt: 2020 (Netflix Original) | Review

Titel: Japan Sinkt: 2020
Originaltitel: Nippon Chinbotsu 2020
Folgen: 10
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Die Anime-Offensive 2020 schreitet weiter voran und dieses mal begeben wir uns in den Bereich der Literaturverfilmungen. Japan Sinkt: 2020 basiert auf dem 1973 erschienen Roman Japan Sinkt und lässt sich den Genres Science-Fiction & Katastrophengeschichte zuordnen.


Sinkende Kernfakten:

Titel: Japan Sinkt: 2020
Originaltitel: Nippon Chinbotsu 2020
Folgen: 10
Staffeln: 1
Sender: Netflix


Die Anime-Offensive 2020


Im Zentrum der Handlung von Japan Sinkt: 2020 steht die Familie Mutou. Diese flieht aus ihrer Heimatstadt, nachdem Japan, kurz nach den olympischen Spielen 2020, von katastrophalen Erdbeben und Flutwellen heimgesucht wird. Während Japan langsam aber sich im Meer versinkt, muss sich die Familie Mutou gemeinsam mit Nachbarn & Freunden dem Kampf ums überleben stellen …

Japan Sinkt: 2020 etabliert seine Handlung sehr zügig und auch der Kreis der engeren Hauptfiguren wird in den ersten drei Folgen bereits etabliert, was zum einen die Spannungskurve erhöht, aber auch das Tempo der Geschichte angenehm zügig macht. Weiters bietet sich dann auch genug Platz an, um diverse kleiner Abenteuer der Hauptfiguren zu erzählen, welche wiederum in den großen Hauptplot eingegliedert werden.

Dazu kommt eine angenehme Laufzeit der einzelnen Folgen mit knapp 25 bis 30 Minuten, die nicht nur dem Tempo zugutekommt, sondern größere Schlenker vermeidet und damit die Geschichte durchgehend stringent bleibt.

Was mich sehr positiv überrascht hat, ist die wertige deutsche Lokalisierung. Die Sprecher liefern einen soliden Job ab und man nimmt ihnen ihre gesprochenen Rollen ab. Dazu kommt eine authentische Wirkung, dass die Jugendlichen in der Geschichte tatsächlich auch von jugendlichen Sprechern vertont werden (unabhängig davon, ob das der Fall ist oder nicht).


Alles in allem ist Japan Sinkt: 2020 ein solider Anime der nicht nur durch seine Geschichte zu gefallen weiß, sondern auch durch sein hohes Tempo glänzt und dank der recht knackigen Laufzeit pro Folge perfekt für einen Marathon ist.

Wer also auf der Suche nach einem kurzen Anime ist, der eine starke Story erzählt und einen grandiosen Epilog bietet, sollte Japan Sinkt: 2020 eine Chance geben. Ich vergebe die Wertung sehenswert!

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Blutiger Trip (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Blutiger Trip
Folgen: 6
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Ich bin ja ein Fan von Anthologieserien und zufällig bin ich auf eine schwedische Serie namens Blutiger Trip gestoßen, die äußerst interessant ist!


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In sechs Episoden werden sechs kurze Geschichten erzählt in denen die jeweiligen Hauptfiguren einen neuen Lebensabschnitt beschreiten und dabei Stück für Stück ihrem Untergang entgegengehen. Thematisch ist die Serie trotz ihrer Kürze (das ist die Würze) sehr abwechslungsreich und beschäftigt sich mit heidnischen Ritualen, gnadenlosen Wissenschaftler, psychisch Kranken sowie paranormalen Erscheinungen. Da die Folgen nur zwischen 25 und 40 Minuten lang sind, ist das Tempo recht hoch und auch die Spannungskurve zieht regelmäßig zügig an. Wirklich gruselig werden die einzelnen Folgen zwar nicht aber der Unterhaltungswert ist recht hoch und die Neugier auf die weiteren Ideen der Autoren ist ebenso hoch.

Interessant ist auch die „Rahmenhandlung“ der Serie, die auch das Intro bildet und die Protagonisten zeigt, wie sie in einem Bus sitzen, was auch gleichzeitig deren Weg in den Abgrund symbolisiert.

Zusammengefasst ist Blutiger Trip eine ebenso interessante wie unterhaltsame Anthologieserie aus Schweden, die durch ihre Abwechslung glänzt und durch die sechs Folgen durchgehend zu unterhalten weiß. Ich vergebe für Blutiger Trip die Wertung sehenswert und hoffe in Zukunft auf ein paar weitere Serien im Anthologie-Format.

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Death Note (Anime) | Review

Titel: Death Note
Folgen: 37
Staffeln: 1

Die Anime Offensive geht in die siebte Runde und bevor wir uns wieder den Ghibli Filmen zuwenden, machen wir einen Schlenker zum modernen Kultanime Death Note, dessen Vorlage bereits unfassbar populär war!


Anime Offensive 2020


Light Yagami, ein hochintelligenter Schüler mit starken moralischen Werten, findet eines Tages das Death Note. Dabei handelt es sich um ein Notizbuch der Todesgötter. Wenn der Name einer Person in dieses Buch geschrieben wird und der Nutzer sich das Gesicht des „Opfers“ dabei vorstellt, stirbt er. Anfangs zweifelnd fasst Light nach der Gewissheit, dass das Death Note echt ist, den Entschluss, eine perfekte Welt ohne Verbrecher zu erschaffen. Dabei muss sich Light mit der japanischen Polizei, deren Teil auch sein Vater ist, sowie den beiden Meisterdetektiven L und Near auseinandersetzen. Unterstützung erhält er vom Todesgott Ryuk, sowie fanatischen Kira Anhängern …


Death Note ist einer der, wenn nicht sogar der komplexeste Anime, den ich jemals gesehen habe. Das Katz & Maus Spiel von L & Light fängt langsam an, baut sich aber zu einer intensiven Hatz auf, in der sich zwei Genies gegenseitig ausstechen müssen, da es um das Leben des anderen geht.

Obwohl der Anime sehr spannend und erzählerisch äußerst gelungen ist, wird der Bogen, wie leider so oft im Medium Manga, etwas überspannt. Nach dem Showdown mit L baut die Serie etwas ab, da weder Near, noch Mellow das Charisma ihres Vorbilds erreichen können und die Twist über Twist Methode langsam an Dynamik verliert. Besonders in den letzten 5 bis 6 Folgen stellt sich eine gewisse Müdigkeit ein.

Für einen Anime aus der Mitte der 2000er ist Death Note sehr hochwertig animiert und produziert, wodurch eine gewisse Zeitlosigkeit erreicht wird, die sich besonders im Stil, der Farbgebung, sowie der Darstellung von Emotionen widerspiegelt.

Die Inszenierung von Death Note ist überragend und spielt perfekt mit dem Soundtrack zusammen. Sobald eine der Spannungsspitzen erreicht wird, wird ein epischer Soundtrack genutzt, bei dem selbst simple Handlungen mit genialen Geistesblitzen kombiniert, sowie zelebriert werden.

Auch die deutsche Lokalisierung ist sehr hochwertig und die Sprecher liefern durchgehend eine tolle Performance ab.


Zusammengefasst ist Death Note ein großartiger Anime, der durch seine Figuren und die weitestgehend großartige Handlung zu überzeugen, aber auch technisch durchgehend zu gefallen weiß. Mein einziger Kritikpunkt ist der Durchhänger im letzten Akt des Anime, aber trotzdem hat Death Note die Wertung sehenswert definitiv verdient!

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Castlevania (Netflix Original) Staffel 3 | Review

Titel: Castlevania
Folgen: 22
Staffeln: 3
Sender: Netflix

Während die Castlevnia Spieleserie irgendwo zwischen Koma und Totenstarre liegt, geht die Serie in die dritte Staffel und unerwartete Wege!


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Godzilla Film 3


Was bisher geschah …

Nachdem seine Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, schwor Dracula schreckliche Rache an den Menschen der Walachei und gab ihnen ein Jahr Zeit, bevor er mit seinen Heerscharen seinen Rachefeldzug starten würde. Trevor Belmont, der letzte seines Clans, die Magierin Sypha und Draculas Sohn Alucard verbünden sich um den Fürst der Schatten aufzuhalten …

Casltevania Staffel 1

Castlevania Staffel 2


Nach dem Ende Draculas kämpfen Trevor und Sypha gegen die restlichen Kreaturen der Nacht, während Alucard die „Einsamkeit“ im Schloss seines Vaters kennenlernt. Während Trevor und Sypha mit einem Orden voller wahnsinniger Priester aneinandergeraten, schmieden die verbliebenen Vampir Ladies Carmilla, Morana und Striga finstere Ränke, während der Schmiedemeister Isaac auf Reisen geht.


Die dritte Castlevania Staffel geht erzählerisch einen interessanten Weg und dient als eine Art Epilog zur Dracula-Saga, welche den weiteren Werdegang der Hauptfiguren schildert. Im Fokus stehen klar Trevor und Sypha, deren Strang am umfassensten ist, während Isaac, die drei weiblichen Vampire & Alucard sekundäre Stränge bekommen und es eher wie ein Aufbau für die vierte Staffel wirkt. Genau hier liegt aber auch das erzählerische Problem der Staffel. Obwohl die vier Handlungsstränge wirklich interessant sind, wirken sie trotz aller guten Ansätze nur wie Filler für eine vierte Staffel, in der es wieder in den Kampf gegen Dracula, oder einen korrumpierten Alucard(?) geht.

Über jeden Zweifel erhaben ist der Animationsstil der Serie, der Anleihen eines westlichen Cartoons und japanischen Animes vermischt und so stilistisch an die Avatar Serien erinnert. Dank der vier Handlungsstränge glänzt die Staffel durch ein optische Abwechslung, welche auch bitter nötig ist nach zwei Staffeln mit den gleichen Schauplätzen. Die deutsche Lokalisierung ist ebenfalls erneut sehr hochwertig und die bereits etablierten Figuren behalten ihre Sprecher bei.


Zusammengefasst ist Castlevania Staffel 3 eine solide Fortsetzung des US Animes, die erzählerisch gute Ansätze bietet, aber über einen „Filler Status“ kaum hinausgeht. Optisch wird der hohe Qualitätsstandard gehalten und auch die deutsche Lokalisierung weiß erneut zu gefallen. Ich vergebe für Castlevania Staffel 3 die Wertung sehenswert- und warte geduldig auf Staffel 4, die hoffentlich kommen wird!

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Kingdom (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Titel: Kingdom
Folgen: 12
Staffeln: 2
Sender: Netflix

The Walking Dead und Game of Thrones haben mich langfristig leider enttäuscht, aber neben Z Nation gibt es noch eine Zombie-Serie, die mich durchgehend gut unterhalten hat und um die geht es heute!


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Was bisher geschah …

Im Korea der Joseon-Dynasty gerät Kronprinz Lee-Chang ins Visier einer umfassenden politischen Verschwörung und muss gleichzeitig die Ursache für eine mysteriöse Seuche finden, die tote Menschen in Zombies verwandelt. Schon bald werden Lee-Chang und seine getreuen als Hochverräter gebrandmarkt. Neben den Zombies muss auch das Volk schützen und den Widerstand mobilisieren …


Kingdom Staffel 1


Während sich die Plage immer weiter ausbreitet, muss Prinz Lee-Chang mit seinen Getreuen zum finalen Schlag gegen die Königin Consort Cho ausholen, deren neue politische Intrige das Land endgültig ins Chaos zu stürzen droht. Gleichzeitig muss sich Lee-Chang mit dem obersten Minister Cho Hak-ju auseinandersetzen der ebenfalls seine Ränke schmiedet. Es kommt zur finalen Schlacht um den Thron und das Reich, doch die Plage scheint alles zu fressen …


Alles was Kingdom Staffel 1 gut gemacht hat, wird in der zweiten Staffel weiter ausgebaut. Die Spannungskurve steigt vom Climax des Endes der ersten Staffel weiter an bis zur Entscheidungsschlacht. Gespickt ist die Handlung mit Dramen, Enthüllungen und viel Action, was die Dynamik hoch hält und dem Erzähltempo hilft, die umfangreiche Handlung zügig voranzutreiben.

Das markanteste Merkmal von Kingdom, die Mischung aus politischen Intrigen und Zombieapokalypse, steht erneut im Fokus, allerdings wird die Serie nicht aufgebauscht, wie beispielsweise in Game of Thrones, oder konzentriert sich zwanghaft auf die persönlichen Abgründe, wie in The Walking Dead. Stattdessen wird eine Mischung gewahrt, die die Kernthemen im Fokus hält, aber auch immer wieder kleinere Schlenker macht, um die Charaktere zu entwickeln.


Alles in allem macht Kingdom Staffel 2 alles richtig, um nicht nur eine gelungene Fortsetzung, sondern auch ein würdiger Abschluss der Serie zu sein. Alle Fäden laufen konsequent zusammen, die Handlung bleibt durchgehend spannend und die Kämpfe gegen die Untoten wirken genauso monströs, wie sie auch beabsichtigt sind.

Ich kann Kingdom zu 100% weiterempfehlen und vergebe die Wertung absolut sehenswert!

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Ares (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Ares
Episoden: 8
Staffeln: 1
Sender: Netflix

Kennt ihr das, wenn man eine Serie auf Netflix findet, das (benutzerdefinierte) Cover sieht, die Beschreibung liest und sich denkt, „Jep das muss ich einfach sehen!“? So ging es mir mit der niederländischen Serie Ares!


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Rosa, eine junge Medizinstudentin, erhält durch ihren Freund Jakob die Möglichkeit, in die elitäre Studentenverbindung Ares aufgenommen zu werden und das trotz ihrer „normalen“ Herkunft als Bürgerliche. Kaum wird sie in die elitäre Verbindung aufgenommen, wird sie Teil einer Welt, die sie vorher nicht kannte und auch nicht kennenlernen wollte … ?


Ares schwankt zwischen Thriller, Psycho-Thriller und dem Horrorgenre, was ein interessanter Mix ist und viel Potenzial für Twists bietet, das schließlich auch fleißig genutzt wird. Die Handlung entwickelt sich langsam und je tiefer Rosa in die Ares Gesellschaft eintaucht, umso mehr verschwimmt die Grenze zwischen Realität und offenkundiger Wahnvorstellung, während Machtkämpfe innerhalb der Organisation ebenso zur Geschichte gehören, wie persönliche Dramen.

Die Handlung würde jedoch nur halb so gut funktionieren, ohne den tollen Cast, der geschlossen eine Reihe emotional kalt wirkender Figuren verkörpert, deren Masken jedoch schnell brechen, wenn jegliche Norm abhanden kommt.

Atmosphärisch weiß die Serie ebenfalls zu gefallen, da bereits die Auflösung der Grenzen sehr viel zur Stimmung von Ares beiträgt und es dem Zuseher überlasst, was real und was eine Illusion ist, womöglich aber auch unter dem Deckmantel einer Wahnvorstellung passiert.


Kurz und knapp zusammengefasst ist Ares eine kurze, aber nicht kurzweilige Serie, die neben einer gut geschriebenen Handlung auch einen interessanten Genremix bietet, der die Atmosphäre von Ares signifikant prägt und zusammen mit dem Cast die Serie spannend hält.

Fan‘s von Thrillern können bedenkenlos einen Blick riskieren. Wer allerdings eine Horrorserie sucht, sollte eventuell zu Werken wie Marianne greifen, da dort der Horroraspekt stärker fokusiert wird.

Dennoch erhält Ares Staffel 1 von mir die Wertung sehenswert!

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Titans (Netflix Exclusive) Staffel 2 | Review

Titel: Titans
Folgen: 24
Staffeln: 2
Sender: DC Universe

Alte Titans, neue Titans, Projekt Cadmus, Connor, Trigon, Deathstroke und vieles mehr bietet die zweite Staffel von Titans und das ist einerseits gut, aber andererseits auch wieder weniger vorteilhaft!

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Was in Staffel 1 geschah …

Dick Grayson, der ehemalige Sidekick Batmans, trifft auf die junge Ratchel Roth, welche von Zuhause geflohen ist und von diversen Häschern verfolgt wird. Zusammen mit Koriand’r (Starfire) und Gar Logan (Beast Boy) nimmt sich Dick der Hilfesuchenden an, erhalten dabei jedoch Unterstützung von Hawk, Dove and Jason Todd, dem aktuellen Robin. Bald kristalliert sich der Dämon Trigon als Schurke heraus, der schließlich auch auf der Erde beschworen wird …


Nach dem siegreichen Kampf gegen Trigon will Dick Grayson in San Francisco ein neues Titans Team aufbauen. Bruce Wayne unterstützt Dick, wenn dieser den rebellischen Jason Todd trainiert. Als die Gruppe, ohne Koriand’r, in San Francisco den Titans Tower bezieht und kurz darauf auf die Tochter von Deathstroke trifft, holt die alten Titans (Dick, Hawk, Dove & Donna Troy) deren schlimme Vergangenheit mit dem Söldner ein. Zur gleichen Zeit entkommt Projekt 13 aka Connor (Superboy) aus den Cadmus Laboren. Den Titans stehen viele schwere Prüfungen bevor …


In den 13 Episoden der zweiten Titans Staffel gibt es zahlreiche Handlungsstränge und viele Miniabenteuer. Allerdings lassen sich zwei rote Fäden erkennen. Zum einen gibt es die Fehde zwischen Deathstroke und den Titans, zum anderen den Weg der Buße/Selbstfindung von Dick Grayson, der den Mantel von Robin endgültig aufgegeben hat. Ergänzt werden diese beiden Hauptstränge durch viele kleine Nebenhandlungen und Flashbacks, was das Titans Universum zwar massiv vergrößert, aber auf Kosten des Erzähltempos geht. Über weite Strecken tritt Titans auf der Stelle und braucht lange, bis der Spannungsbogen wieder Fahrt aufnimmt, was zwar großartig ist, wenn es soweit ist, aber auch ziemlich ernüchternd wirkt, wenn die Serie wieder ins alte Muster fällt.

Der Cast von Titans wächst mit Staffel zwei massiv an, was zwar gut für die Abwechslung ist, aber nicht gerade förderlich für die Entwicklung der Figuren. Besonders Rachel & Beast Boy bleiben über weite Strecken ungenutzt und auch Aqualad ist nicht mehr als ein Auftritt im Flashback. Wer hingegen sehr gut etabliert/geschrieben wurde, ist Wade Wilson aka Deathstroke, dessen Fehde mit den Titans, besonders mit Dick, sehr detailliert beleuchtet wird. Als Gegenspieler funktioniert Deathstroke allerdings immer sehr gut. Ebenso ist Jason Todd in dieser Staffel der Interessantere der beiden Schützlinge Batmans, da sein Weg noch völlig offen ist und er erst lernen muss, seinen Zorn zu kanalisieren. Jedoch weiß Jason, wer er ist, was Dick besonders schwer fällt und erst zum Staffelfinale hin geklärt wird.

Wie bereits in Staffel eins ist Titans sehr actionlastig und die zahlreichen Kämpfe sind über weite Strecken auch sehr wertig choreografiert, was allerdings nicht auf das CGI zutrifft, das gern einen billigen Look aufweist und nicht stimmig wirken will, trotz Ausnahmen, wie die Fähigkeiten von Rachel oder Starfire.


Obwohl ich, besonders über die Charaktere, noch wesentlich mehr schreiben kann, fasse ich die Staffel lieber kurz und knackig zusammen. Titans Staffel 2 ist grundlegend eine solide Serie und eine sehr solide Fortsetzung, die jedoch wie eine Achterbahn wirkt und erzählerisch permanent ein auf und ab ohne klar erkennbare Richtung in den meisten Folgen ist. Mal abgesehen vom wirklich grausigen Einstieg mit dem schnell besiegten Trigon, macht Titans bis zum Einsetzen der Flashbacks viel Spaß, baut danach ab und wirkt punktuell wieder richtig gut, bis das unterhaltsame Finale einsetzt. Der Cast gefällt ebenfalls, krankt aber leider an der bereits genannten teils schwachen Entwicklung der Figuren.

Trotzdem schadet eine Sichtung von Titans Staffel zwei nicht, da die Serie, trotz ihrer Schwäche, zu gefallen weiß und immer wieder ihre starkem Momente bietet. Daher vergebe ich für Titans Staffel zwei die Wertung sehenswert- und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Atypical (Netflix Original) Staffel 3 | Review

Aller guten Dinge sind drei und das gilt auch für die aktuellste Staffel der Dramedy-Serie Atypical!

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Recap Staffel 1 & 2

Sam ist ein 18-jähriger Teenager, der seit seiner Kindheit eine Autismus-Spektrum-Störung hat. Zusammen mit seiner Therapeutin, seinem besten Freund Zahid und seiner Familie sucht er einen Weg in ein selbständiges, normales Leben. Dazu kommt der Wunsch nach einer Beziehung, bei der ihm jeder mit Ratschlägen zur Seite steht. Sam’s Leben ist durch seinen Autismus geprägt, der ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt, aber auch seine Sichtweise auf die Welt macht es für ihn, wie seine Mitmenschen, oftmals nicht ganz einfach. In seiner Therapeutin Julia findet Sam seine vermeintliche Traumfrau, aber auch Page entwickelt sich zu einem love interest. Während Sams Abenteuer beginnt es jedoch in seiner Familie zu kriseln, was in einer Affäre seiner Mutter und der Versetzung von Sam’s Schwester an eine andere Schule gipfelt …

Sam muss mit dem Auseinanderbrechen seiner Familie zurechtkommen, sich auf das College vorbereiten, seine Beziehung zu Page halten und gleichzeitig einen neuen Therapeuten finden. Gleichzeitig muss Sam‘s Schwester Casey an ihrer neuen Schule zurechtkommen, was zu einer komplexen Beziehung mit ihrer Mitschülerin Izzy führt, aber auch Doug und Elsa müssen mit ihrem vollkommen zerstörten Verhältnis zurechtkommen …


[Atypical Staffel 1]

[Atypical Staffel 2]


In Staffel 3 wird Sam mit dem Leben und Lernen am College konfrontiert, was ihm zu Beginn sehr schwer fällt, aber mit neuen Freunden beißt er sich durch. Casey‘s Verbindung zu Izzy wird ebenfalls intensiver, was aber ihre Beziehung mit Evan in eine tiefe Krise stürzt und Casey in ein Gefühlschaos sondergleichen stürzt.

Doug und Elsa arbeiten an ihren kaputten Beziehung, was sich, nach allem, was passiert ist, als schwerer als erwartet erweist. Allerdings wird die Freundschaft von Sam und Zahid wegen seiner neuen Freundin massiv erschüttert. Paige lernt ebenfalls, dass das Leben am College ganz schön hart sein kann und Sam‘s ehemalige Therapeutin Julia langsam, wie es ist, Mutter zu sein …

Auch wenn mich die dritte Atypical Staffel nicht so mitgenommen hat, wie sein Vorgänger, so ist sie dennoch sehr gut geschrieben und spinnt die Fäden der vergangenen Ereignisse weiter. Was mich persönlich freut, sind die Weiterentwicklungen von Sam & Paige, aber auch Zahid bekommt viel Screentime spendiert, was seinem kleinen Handlungsbogen sehr zugute kommt.

Die zentralen Themen der Staffel sind Liebe, Vergebung und Freundschaft, was einem dankenswerterweise nicht ins Gesicht gerieben wird, sondern sich über den Grundton der Staffel verbreitet. Jede Folge schwankt dabei zwischen einer heiteren Stimmung und bitter-süßer Melancholie, wie man es von der Serie gewohnt ist. Auch der Cast weiß immer noch zu überzeugen und die Schauspieler gehen erneut in ihren Rollen auf, was man sowohl an der glaubhaften Interaktion untereinander, als auch am überzeugenden Schauspiel merkt.

Zusammengefasst ist Atypical Staffel 3 eine tolle Fortführung der Serie die auf den bekannten Stärken aufbaut und diese weiter ausführt. Sowohl die Handlungsstränge, als auch der Cast wissen zu überzeugen und die Staffel baut geschickt das Grundgerüst für eine vierte Staffel auf. Ich vergebe für Atypical Staffel 3 die Wertung sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit!

Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Dracula (Netflix Original Miniserie) | Review

Vampire! Vermutlich die populärsten und wandelbarsten Figuren des Horrorgenres überhaupt. Älter als das Medium Film flattern die unoten Blutsauger seit Jahrzehnten über Kinoleinwände und heimische Bildschirme.

Den großen Vampirboom ausgelöst hat allerdings der Roman Dracula von Bram Stoker. Auf diesem Werk basieren unzählige Filme aber auch die 2020er Netflix Miniserie, die den Stoff auf eine sehr interessante Art adaptiert!

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Die Handlung der Miniserie lässt sich in drei Akte einteilen.

Akt 1 wird aus der Sicht Johnathan Harkers erzählt, der im Auftrag seiner Kanzlei das Schloss Graf Draculas besucht, um seinen Kauf von Gründstücken in England abzuschließen, sowie ihm beim Umzug zu assistieren. Dabei gerät Johnathan in die grausame Gefangenschaft des Grafen und wird von diesem ausgesaugt. Nach seiner Flucht berichtet er in einem Kloster von seiner Tortur, muss sich dann aber mit den Nonnen dem Grafen stellen …

In Akt 2 befindet sich Dracula auf der Demeter in Richtung England. Dort tötert er nach & nach die Besatzung, sowie die Passagiere, möchte dabei aber vorläufig seine Identität schützen …

Der dritte Akt spielt in der Gegenwart des Jahres 2020 und behandelt in Nuancen den Aufenthalt Graf Draculas in England, sowie seine Besessenheit von Lucy Westenra und dem Aufeinandertreffen mit Doktor Seward. Hier ist auch das Finale angesiedelt und die größte Angst von Dracula wird thematisiert …

Die Dracula Miniserie ist eine sehr interessante Adaption des Romans, die sich allerdings nicht auf das Horrorgenre allein fokussiert, sondern verschiedene Genres miteinander zu kombinieren versucht, was über weite Strecken sehr gut funktioniert. Im Zentrum der Serie steht Dracula, dessen optisches Design stark an die populären Filme der 70er mit Christopher Lee erinnert. Darsteller Claes Bang geht in seiner Rolle als charismatischer Blutsauger voll auf und schafft den Spagat zwischen sympathischen Schurken und grausamen Monster hervorragend.

Er schafft es auch, das Interesse immer oben zu halten, was der Vampir mit Stil als Nächstes vor hat. Ihm Gegenüber steht eine kleine Gruppe an Figuren, wobei Dolly Wells als Agatha van Helsing/Zoe Helsing dem Graf über ein Jahrhundert lang als erbitterter Gegenspieler das Leben schwer macht.

Genretechnisch nutzt Dracula Elemente aus den Segmenten Horror, Drama und Thriller, sowie humoristische Elemente. Besonders zum Finale hin erinnert die Serie stark an Sherlock, was nicht überraschend ist, da beide Serien vom kreativen Team geschrieben wurden. Durch den Genremix bleibt die Serie durchgehend frisch und weiß bis zum Ende hin zu gefallen, geht dabei aber auch einen ähnlich Weg wie der 1992er Dracula und macht aus dem Blutsauger einen eher tragischen Charakter.

Alles in allem ist Dracula eine interessante Miniserie, die das Subgenre des Vampirfilms nicht neu erfindet, aber qualitativ sehr zu gefallen weiß, dank eines hervorragenden Dracula-Schauspielers und eines unterhaltsamen Genremix. Fans von Vampiren sollten dieser Serie eine Chance geben, aber auch alle anderen sollten einen Blick riskieren, da diese Miniserie mehr als einmal zu überraschen, schockieren und belustigen weiß!

Daher vergebe ich für Dracula die Wertung sehenswert und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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The Witcher (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Okay bitte nicht hassen, ABER ich bin kein großer Fan von The Witcher/dem Hexer. Die Bücher konnten mich nicht wirklich überzeugen und die Spiele wussten mich ebenfalls nicht so richtig zu unterhalten. Mir ist bewusst, welchen Einfluss die Spiele hatten/haben und ja die Trilogie besteht aus drei wirklich hochwertigen Spielen, aber für mich ist das nichts, trotz vieler interessanter Ansätze als Anhänger von JRPG‘s.

Vielleicht ist es mir auch deshalb möglich gewesen, relativ unvoreingenommen an die Netflix Serie heranzutreten und einen Vergleich mit Game of Thrones werde ich mir in dieser Review sparen. Gehen wir also endlich auf die Serie ein!

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Im Zentrum der Handlung stehen der Hexer Geralt von Riva, die mächtige Magierin Yennefer und das Mädchen Ciri. Die Charaktere sind miteinander verbunden, was durch die einzelnen Folgen erzählt wird. Während Geralt gegen Bezahlung Monster jagt, wird Yennefers Werdegang von einer missgebildeten Magd zur mächtigen Zauberkundigen geschildert und Ciri muss aus ihrer Heimat flüchten, als dieses vom Imperium Nilfgaard erobert wird. Die militärischen Agressionen dieses Reiches bilden auch einen Teil der Rahmenhandlung, während die Handlung auf mehreren Zeitebenen erzählt wird, welche alle zum Finale hin zusammenlaufen.

Loben muss ich die Umsetzung der Vorlage, da die erste Staffel nicht nur auf einem Buch basiert, sondern diverse Kurzgeschichten, sowie Teile des ersten Romans das Erbe der Elfen. Die behandelten Kurzgeschichten stammen aus den Bänden Der letzte Wunsch und Das Schwert der Vorsehung. So eine nicht direkt chronologische Nutzung tut der Serie sehr gut, denn die erste Staffel dient in erster Linie zur Etablierung der wichtigsten Hauptfiguren und Plotpunkte, was sinnvoll ist, da das Witcher-Universum groß und komplex ist.

Inszenatorisch ist die Staffel hochwertig und die einzelnen Handlungsstränge können auch gut für sich allein stehen, da Geralt, Ciri und Yennefer genug Potenzial haben, um Hauptfigur ihrer jeweils eigenen Serie zu sein. Das liegt aber nicht nur an den guten Drehbüchern, sondern auch der tollen Besetzung. Jede Serie mit britischen Schauspielern scheint die Grundeigenschaft zu bieten, qualitativ hochwertiger zu sein, als die Konkurrenz. Henry Cavill verkörpert nicht nur Superman ideal, sondern auch den weißen Wolf Geralt, der kaltschnäuzig wirkt, aber ein gutes Herz hat … fast wie Guts aus Berserk.

Anya Chalotra (Yennefer), Freya Allan (Ciri) & Anna Shaffer (Triss) bilden die Frauenpower der Serie und mimen hervorragend die drei weiblichen Hauptfiguren, wobei Anya Chalotra mein Favorit der drei Damen ist, da sie als Yenner von Wengeberg in ihrer Rolle völlig aufgeht, aber auch die meiste Screentime bekommt!

Erwähnenswert ist auch noch Joey Batey als Rittersporn, der für den Humor in der Serie sorgt.

Abseits der Inszenierung, der tollen Besetzung und der interessanten Handlung verfügt The Witcher auch über starke Effekte, sowie eine orddentliche Brandbreite an schön schaurigen Monstern, die teils (oder großteils) aus der osteuropäischen Mythologie stammen aber am besten in der Dunkelheit bleiben, da das CGI selten zu 100% hochwertig ist.

Zusammengefasst ist die erste The Witcher Staffel ein mehr als würdiger Einstieg in die Serie und etabliert die wichtigsten Elemente für eine große Fantasy-Saga. Die Handlungen wissen zu gefallen und bilden zusammen einen großen Plot, der viel Potenzial bietet sich in kommenden Staffeln zu entfalten. Ebenso gefällt der Cast und das Trio Geralt, Ciri und Yennefer bilden das Herzstück.

Für Fans von Fantasyserien bietet The Witcher so einiges, aber auch Kenner der Spielen können einen Blick riskieren, da die Serie, bedingt durch die Nutzung der literarischen Vorlage, einen Mehrwert mit sich bringt. Ich vergebe für The Witcher Staffel 1 die Wertung sehenswert und freue mich auf die nächste Staffel!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Atypical (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Es geht munter mit den Serien Reviews weiter, auch wenn Z Nation Staffel 5 und Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2, ebenso wie die heutige Rezension, Nachträge zum Dezember 2019 sind. Das ändert aber auch nichts daran, dass mich Atypical Staffel 2 extrem begeistert und emotional ein bisschen zerstört hat.

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Recap Staffel 1:

Sam ist ein 18-jähriger Teenager, der seit seiner Kindheit eine Autismus-Spektrum-Störung hat. Zusammen mit seiner Therapeutin, seinem besten Freund Zahid und seiner Familie sucht er einen Weg in ein selbständiges, normales Leben. Dazu kommt der Wunsch nach einer Beziehung, bei der ihm jeder mit Ratschlägen zur Seite steht. Sam’s Leben ist durch seinen Autismus geprägt, der ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt, aber auch seine Sichtweise auf die Welt macht es für ihn, wie seine Mitmenschen, oftmals nicht leicht. In seiner Therapeutin Julia findet Sam seine vermeintliche Traumfrau, aber auch Page entwickelt sich zu einem love interest. Während Sams Abenteuer beginnt es jedoch in seiner Familie zu kriseln, was in einer Affäre seiner Mutter und der Versetzung von Sam’s Schwester an eine andere Schule gipfelt …

[Atypical Staffel 1 Review]

Staffel 2 beschäftigt sich mit Sam‘s Zukunftssorgen wegen seiner weiteren Ausbildung, aber auch wie er über sich selbst hinauswachsen muss, um neue Dinge zu probieren und in weiterer Folge einen neuen Lebensabschnitt zu meistern. Dazu kommt die zerstörte Ehe von Sam‘s Eltern Elsa und Doug, sowie Casey‘s (Sam‘s Schwester) Probleme an ihrer neuen Schule. In Izzy findet sie eine Freundin, deren Beziehung jedoch tiefer wird …

Atypical ist eine der wenigen Serien, bei denen ich weinen muss. Diese bitter-süße Mischung aus Drama, Liebesgeschichte und Komödie nimmt mich jedesmal mit. Das liegt in erster Linie am hervorragenden Cast, der Figuren mimt, mit denen man gerne mitfühlt. Als bestes Beispiel sei hier Keir Gilchrist erwähnt der eine grandiose Performance hinlegt als Hauptcharakter Sam. Der restliche Cast braucht sich aber auch nicht verstecken und die Truppe bildet eine der tragenden Säulen der Serie.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Monologe von Sam mit zahlreichen Verweisen auf die Arktis, welche zum Nachdenken anregen und gleichzeitig zutiefst rühren können. Besonders in Bezug auf das Zerbrechen von Sam‘s Familienleben ist dies besonders tragisch.

Muss ich wirklich eine Empfehlung für Atypical aussprechen? Die Serie ist hervorragend und steckter voller tiefgreifender Momente. In Staffel 2 wird die dramatische Komponente weiter vertieft und die Charaktere vertieft. Wer auf amerikanische Dramedys steht oder einfach eine rührende Serie sucht, wird mit Atypical seine oder ihre Freude haben.

Somit vergebe ich für Atypical Staffel 2 die Wertung sehenswert+!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Z Nation Staffel 5 | Review

Wir haben das Ende der Straße erreicht. Mit Z Nation Staffel 5 endet eine der besten, trashigsten, emotionalsten und unterhaltsamsten Serien, die ich jemals gesehen habe!

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Recap Staffel 1 bis 5:

Drei Jahre sind seit dem Ausbruch der Zombieapokalypse vergangen. In einem der letzten intakten Labore wird fieberhaft an einem Gegenmittel gearbeitet. Der Häftling Murphy trägt die Heilung für das Virus in sich und wird wegen der Zerstörung des Labors und somit aller dortigen Forschungen zur letzten Hoffnung der Menschheit. Eine Gruppe von Soldaten, die kurz nach Handlungsbeginn von einer Gruppe Überlbender abgelöst wird, soll Murphy nach Kalifornien bringen, da dort ein weiteres Labor ist.

Die Gruppe, im Kern bestehend aus Murphy, Lt. Roberta, Tommy 10k, Doc und Addy (die Besetzung wechselt im Laufe der Serie manchmal), macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Kalifornien. Dabei wird das Team per Funk von Citizen Z unterstützt und muss gegen zahlreiche Gefahren ankämpfen, den „Dritten Weltkrieg“ überleben, sich mit den Menschen der scheinbaren Utopie Zona herumschlagen und gegen ein Drogenkartell kämpfen. Murphy wird dabei immer mehr klar, wie wichtig er für die Menschen wird und ernennt sich selbst zum Messias, der die Menschen in eine glorreiche Zukunft führen wird.

Durch all diese Abenteuer wächst die Gruppe immer mehr zusammen und nach Murphys Rückkehr zum Team machen sie sich auf den Weg, um die biologische Waffe „Schwarzer Regenbogen“ zu stoppen. Als dies nicht geschafft wird, beginnt erneut eine Ära für die Menschen …

Z Nation Staffel 1

Z Nation Staffel 2

Z Nation Staffel 3

Z Nation Staffel 4

Die Welt hat sich verändert seit der schwarze Regenbogen die Zombieplage eigentlich hätte ausrotten sollen. Anstatt die Untoten zu töten wurde ihr Bewusstsein reaktiviert. Somit wurden aus vielen Zombies sogenannte Talker, sprich Zombies mit Bewusstsein. Um nicht wieder zu Bestien zu werden, essen die Talker „Kekse“ mit geheimen Zutaten. Gleichzeitig entsteht eine neue Nation, Newmerica, in der Menschen und Talker friedlich miteinander zusammenleben sollen. Als jedoch an einem Wahltag ein Terroranschlag verübt wird entbrennt ein Konflikt zwischen Menschen und Talkern, in dessen Zuge auch der Vorrat an Keksen gefährlich schwindet. Das Team der ehemaligen Operation Bisswunde, Doc, Roberta, Tommy 10k und Murphy macht sich mit neuen Verbündeten auf, um das Geheimnis hinter den Keksen zu lüften und die Entstehung von Newmerica doch noch erfolgreich zu ermöglichen …

Das größte Problem aller Zombie-Serien ist der würdige Abschluss. Wie soll man eine Prämisse wie die Zombie-Apokalypse zufriedenstellend beenden? In dem das Ende der Welt niemals ein Ende findet, aber etwas neues erschaffen wird und genau das macht die fünfte Staffel von Z Nation. Zum letzten Mal rückt das Team zu einer gefährlichen Mission aus, mit neuen aber auch alten Gefährten, was den Nostalgiefaktor nochmal nach oben treibt.

Loben muss ich die Staffel für die erneute Kreativität und den allgegenwärtigen Irrsinn. Die Ideen mit Zombies, die über ein Bewusstsein verfügen, mag nicht neu sein, aber eine Nation, in der beide „Spezies“ zusammenleben und das Bewusstsein an eine Art Medikament gekoppelt ist, bedarf einer gewissen Kreativität. Dazu kommen immer wieder absurde Einlagen, oder teils irrsinnger Humor, der jedoch auch den Charme der Serie ausmacht.

Ebenfalls loben muss man die Besetzung. Besonders Kellita Smitha (Robert Warren), Keith Allan (Murphy), Nat Zang (Tommy 10k) und Russel Hodgkindson (Doc) liefern eine tolle Performance ab, die sie auch gleichzeitig zu den Aushängeschildern der Serie macht.

Zusammengefasst bildet Z Nation Staffel 5 einen sehr unterhaltsamen Abschluss der trashig-dramatisch-unterhaltsamen Zombieserie, die erneut durch eine Mischung aus Horror, Trash, Humor und einer etwas tiefgründigen Story zu begeistern weiß. Dazu kommt ein gemeiner Cliffhanger, der Lust auf mehr macht, aber wir haben hier das Ende des Weges erreicht. Mit Z Nation Staffel 5 endet eine der besten und abgedrehtesten Zombieserien überhaupt, aber es war unterhaltsam, dem Team bis zum Ende zu folgen.

Daher vergebe ich für Z Nation Staffel 5 die Wertung sehenswert+!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns um nächsten Beitrag!

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Tom Clancy’s Jack Ryan (Amazon Original) Staffel 2 | Review

Ich bin nicht gerade der größte Tom Clancy Fan unter der Sonne. Mit den Büchern verbinde ich nur ein geringens Fandom und das gilt auch für die Spiele mit seinem Markennamen. ABER ich bin ein großer Fan der Jack Ryan Serie auf Amazon Prime Video!

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Recap Staffel 1 (nur der Strang um Jack Ryan):

Jack Ryan ist ein ehemaliger Marine und arbeitet nun als Analyst bei der CIA. Per Zufall stößt er durch verdächtige Banküberweisungen auf den mutmaßlichen Terroristen Mousa Bin Suleiman, von dem augenscheinlich eine ähnliche Gefahr ausgeht, wie von Osama Bin Laden. Zusammen mit seinem Kollegen und Vorgesetzten James Greer heftet sich Jack an Suleimans Fersen, was in einer gefährlichen Hatz über die ganze Welt mündet …

[Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 1 Review]

In Staffel 2 verschlägt es Jack Ryan nach Venezuela und in die dortigen politisch-wirtschaftlichen Intrigen verschiedener Parteien, sowohl von Innen als auch von Außen. Jack und James geraten auch in den Wahlkampf zwischen dem amtierenden Präsidenten Nicolas Ryes und Gloria Bonalde, welche sich für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzt. Dazu kommt der Kampf um den wirtschaftlichen Einfluss auf eine wertvolle Ressource, was erneut in einer globalen Mission (Verschwörung) gipfelt …

Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 glänzt durch ein Geflecht an Handlungssträngen, die für sich stehen aber zum Finale hin ein großes Ganzes bilden, was die Spannungskurve konstant hochhält. Dazu kommt erneut eine hervorragende Besetzung mit bereits bekannten Gesichtern, aber auch tollen Neuzugängen, welche die Serie sehr bereichern.

Was die zweite Staffel, trotz spannender Handlung und toller Besetzung, dem Vorgänger unterlegen macht, ist das Fehlen eines Bösewichts. Suleiman war ein tiefgründiger Bösewicht, der nicht nur schändliche Motive hat, sondern auch eine gewisse Ehre aufwies. Allerdings fühlt sich die zweite Staffel dennoch wie ein spannender Agenten-Thriller an, der Potenzial für ein weiteres Abenteuer von Jack bietet.

Zusammengefasst ist Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 eine würdige Fortsetzung, welche die Stärken der ersten Staffel aufgreift und weiter ausbaut. Die Handlung ist, trotz fehlendem Bösewicht, spannend und unterhält bis zum Finale. Generell ist die Staffel erneut eine gelungene Mischung aus Thriller, Drama und Agentengeschichte, die moderne Themen in unterhaltsame Fiktion packt. Dazu trägt die hervorragende Besetzung bei, aber auch die Abwechslung bei den Schauplätzen sorgt für ein angenehmes Tempo.

Ich vergebe für Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 2 die Wertung sehenswert und warte sehnsüchtig auf die dritte Staffel.

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Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter

The End of the F***ing World (Netflix Original) Staffel 2 | Review

In letzter Zeit habe ich wieder meine Leidenschaft für dramatische Serien, welche unter die Haut gehen, entdeckt.

In letzter Zeit habe ich wieder meine Leidenschaft für dramatische Serien, welche unter die Haut gehen, entdeckt. The End of the F***ing World hat mir bereits in der ersten Staffel außerordentlich gut gefallen und nun wird es Zeit, mich der zweiten Staffel anzunehmen!

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Was bisher geschah …

In Staffel 1 lernten wir James kennen, der glaubt ein Psychopath zu sein. Das ohnehin schon seltsame Leben von James wird auf den Kopf gestellt als er die rebellische Alyssa kennenlernt, die er umbringen möchte. Als die beiden von Zuhause ausreissen und sich auf eine eigentümliche Odyssey begeben, kommen sie sich näher. Als die beiden in Notwehr jedoch einen Mord begehen, eskaliert alles und James wird sogar von der Polizei angeschossen … [Staffel 1 Review]

Zwei Jahre sind vergangen. James & Alyssa wurden voneinander getrennt. Während James das Laufen wieder lernt und notgedrungen einen Abschiedsbrief an Alyssa schreiben musste, ist ebenjene mit ihrer Mutter fortgezogen. Alyssa lebt mit ihrer Mutter nun bei ihrer Schwester und arbeitet in einem Diner. Als James und Alyssa jedoch beide eine Patrone mit ihren Namen zugeschickt bekommen, kreuzen sich ihre Wege erneut. Der Mord, den die beiden aus Notwehr begingen, hat weitreichendere Konsequenzen als gedacht und ein Schatten aus der Vergangenheit holt die beiden ein …

Die größte Stärke der zweiten The End of the F***ing World Staffel ist die kompromisslose Unbarmherzigkeit, mit der die Hauptfiguren auf die eigene Existenz bitten. In The End of the F***ing World wird nichts beschönigt oder verschleiert. Probleme, Dramen und Krisen prasseln völlig unbarmherzig auf die Hauptfiguren ein, wie es auch so oft im realen Leben passiert. Dazu kommt eine Brise bitterböser schwarzer Humor, der das ernste Szenarion manchmal etwas auflockert aber in erster Linie unterstreicht. Hier muss ich auch ein Lob an die drei Hauptdarateller Alex Lawther (James), Jessica Barden (Alyssa) & Neuzugang Naomi Ackie (Bonnie) aussprechen, deren Performance sowie Zusammenspiel einfach nur großartig ist. Alle drei harmonieren perfekt miteinander und verkörpern glaubhaft tiefgründige, verlorene und teilweise auch gebrochene Charaktere durch zahlreiche Schicksalsschläge.

Zusammengefasst ist The End of the F***ing World Staffel eine grandiose Fortsetzung und ein tiefgreifendes Erlebnis, das alte Wunden schließt und den Weg in eine (hoffentlich) positive Zukunft eröffnet. Es kommt selten vor, dass mich eine Serie emotional so mitnimmt (außer man ist Atypical) wie The End of the F***ing World. Wenn man ein Fan von britischen Dramedies ist, kommt man um The End of the F***ing World nicht herum. Die Serie besticht durch viele Stärken und hat dank der kurzen Laufzeit der einzelnen Folgen ein angenehm hohes Tempo. Ich vergebe für The End of the F***ing World Staffel 2 die Wertung absolut sehenswert.

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Marianne (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Marianne
Originaltitel: Marianne
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror, Thriller Drama

Der französische Horror ist besonders. Egal ob Atmosphäre, Stilmittel, erzählte Geschichten oder visuelle beziehungsweise akustische Aspekte, ein Horrorfilm aus Frankreich fühlt sich anders an. Gleiches gilt auch für die Serien und passend zum Monat des Gruselns habe ich mir Marianne angesehen, die ebenso besonders wie teils unterhaltsam wie manchmal erschreckend ist.

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Emma ist eine erfolgreiche Autorin, die in ihrer Kindheit schlimme Alpträume von der Hexe Marianne hatte. Sie schrieb Romane und erschuf eine Heldin, damit sie Hexe und die Alpträume besiegen konnte. Als sie ihr letztes Buch um die Hexe veröffentlicht taucht eine alte Schulfreundin auf, deren Mutter behauptet die Hexe Marianne zu sein. Emma muss also zurück in ihr Heimatdorf und sich mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzen. Marianne geht nie mit leeren Händen …

Marianne wirkt zu Beginn weniger wie eine Horrorserie, sondern mehr wie ein Psycho-Thriller, wobei sich dieser Eindruck im weiteren Verlauf der Staffel zu einem Horror-Drama wandelt. Ein markantes Stilmittel ist der Verschmelzung der Grenze zwischen Traum und Realität, was besonders ab der Mitte der Staffel für so manchen Schocker sorgt. Dazu kommen teils unfreiwillig(?) komische Masken, die der Hexe einen Teil der Bedrohlichkeit nehmen, aber gleichzeitig mit den sparsam eingesetzten Jump Scares kombiniert werden.

Weiters deutet die Serie gern Gewalt an, was schonungslos gemacht wird, verzichtet aber auf eine explizite Darstellung ebenjener.

Marianne wirkt weniger wie eine reine Horrorserie, sondern mehr wie ein harmonischer Genremix aus Horror, Psycho-Thriller und Drama. Dies mag mitunter etwas befremdlich wirken erzeugt aber eine eigene Sogwirkung, die einen nicht mehr so schnell loslässt.

Alles in allem ist Marianne eine tolle Serie mit einem wilden Genremix, der jedoch äußerst harmonisch ist und dank verschiedener „Töne“ in der Handlung frisch bleibt. Dazu kommt eine gewisse Surrealität, die unter anderem für die Sogwirkung von Marianne verantwortlich ist.

Somit vergebe für Marianne Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Norsemen (Netflix Original) Staffel 1 & 2 | Review

Titel: Norsemen
Originaltitel: Vikingsgame
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Komödie

Wikinger sind toll und was liegt näher, als sich eine Serie mit/über Wikinger anzusehen? Da ich mit Vikings allerdings nicht wirklich warm werde habe ich mir die humoristische Variante, genannt Norsemen, angesehen und da beide Staffeln so eng miteinander verwoben sind, rezensiere ich gleich beide auf einmal!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Norsemen

Originaltitel: Vikingsgame

Staffeln: 2

Episoden: 12 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Komödie


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Die Serie spielt im Jahr 790 in Norwegen im Wikingerdorf Norheim. Im Zentrum der Handlung stehen grundlegend die Figuren Arvid, Frøya, Orm, Rufus, der böse Jarl Varg, Liv und Hildur.

Dabei verfolgen die beiden Staffeln keine übergeordnete Handlung, sondern zahlreiche kleine Geschichten, die sich durch die beiden Staffeln ziehen und dabei die Figuren vorstellen, entwickeln und vertiefen. Die beiden wichtigsten Stränge sind hierbei Arvids Werdegang als Häuptling von Norheim mit allen damit verbundenen Intrigen und Schwierigkeiten sowie der Konflikt mit dem bösartigen Jarl Varg, um eine Karte die den Weg nach Westen zeigt, da dort viele Reichtümer zu holen sind.


Neben den hervorragenden Dialogen, die mal plump, mal witzig, mal spitzfindig und mal alles zusammen sind, punktet Norsemen mit einem wahren Füllhorn an interessanten Themen die sich durch die gesamte Serie ziehen.

Allerdings werden nicht nur Themen aus dem Alltag der Wikinger behandelt wie Raubzüge oder Gesetzesfragen, sondern auch Moderne Themen welche die Charaktere zu Handlungen zwingt die nichts ins Bild der Wikinger sorgen und teils für angenehm absurde Szenen sorgt.

Besonders die Figuren Rufus und Orm passen überhaupt in den Alltag der Wikinger und Rufus versuche den Wikinger die Kultur Roms zu bringen, ist sehr unterhaltsam.

Der Humor von Norsemen entsteht aus den bereits erwähnten absurden Situationen, der überzeichneten Gewalt und dem oft vertretenen schwarzen Humor. Glücklicherweise gibt es von dieser Serie keine deutsche Synchronisation, da viele Witze nur halb so funktionieren würden, wenn man sie eindeutscht.


Alles in allem ist Norsemen eine erfrischend humoristische Serie, die mit zahlreichen Witzen, interessanten Figuren, absurden Situationen und einem recht erfrischenden Setting. Wer auf der Suche nach einer humoristischen Alternative nach Vikings ist, die trotzdem nicht mit Gewalt geizt, kann bei Norsemen gern einen Blick riskieren!

Ich vergebe für Norsemen die Wertung sehenswert+ und hoffe inständig auf eine dritte Staffel!

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Love, Death + Robots (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Love, Death + Robots
Originaltitel: Love, Death + Robots
Staffeln: 1
Episoden: 18 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Science-Fiction, Horror

Ich mag Anthologieserien wie Electric Dreams oder Lore (nur Staffel 1!) aber auch Kurzfilme haben ihren Reiz, dem ich regelmäßig erliege. Love, Death + Robots vereint beides und endlich habe ich die Serie gesehen.

Ich bereue mein bisheriges mangelndes Interesse!


Kernfakten zur Serie:

Titel:  Love, Death + Robots

Originaltitel: Love, Death + Robots

Staffeln: 1

Episoden: 18 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Science-Fiction, Horror


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Electric Dreams Folge 4 Review


Wie jede gute Anthologieserie erzählt auch Love, Death + Robots unterschiedliche Geschichten ohne Zusammenhang, die einzeln Konsumiert werden können und dabei als Kurzfilme mit einer Laufzeit zwischen 6 und 16 Minuten erzählt werden. Die Idee mit insgesamt 18 Kurzfilmen halte ich für ideal, um die Serie für einen Marathon zu nutzen und die Staffel komplett zu konsumieren.

Neben der kurzen Laufzeit und dem damit einhergehenden hohen Tempo vereint Love, Death + Robots zahlreiche Stile. Von Animationsfilmen sowohl östlicher als auch westlicher Optik über Realfilme und CGI Animationsfilmen bis hin zu einem realitätsnahen CGI, wie man es von Computerspielen kennt, ist so ziemlich alles vorhanden mit dem man Filmliebhaber begeistern kann.

Ebenso abwechslungsreich wie die Stile sind die Genres und Themen der Serie. Alternative Zeitlinien, Weltkriegsgeschichten, Steam-Punk, Cyber-Punk, Horrorgeschichten, Thriller, Dramen, Actionszenarien, Mechs. Love, Death + Robots bietet auch bei der Themenauswahl und Genres sehr viel Abwechslung wobei nicht jede Geschichte gleich hochwertig ist, aber hier kommt auch der persönliche Geschmack zu tragen. Bis auf eine Episode, die mich thematisch nicht fesseln konnte, wurde ich die 18 Episoden lang sehr gut unterhalten.

Mein Highlight waren jene Geschichten, die in Asien angesiedelt sind, Motive des Horrorgenres thematisieren oder einen metaphysischen Ton anschlagen. Es ist lobenswert, wie viel Kreativität in dieser Serie steckt. Viele der Kurzfilme würden sich mit der entsprechenden Vision sicherlich auch als abendfüllende Spielfilme umsetzen lassen und die unterschiedlichen Studios die die Kurzgeschichten als Bewegtbild umgesetzt haben beweisen viel Talent.


Alles in allem ist Love, Death, Robots eine äußerst kreative und gelungene Serie, die vor guten Ideen nur so strotzt und durchgehend zu unterhalten weiß, sofern einen die Themen der Geschichten begeistern können. Als Anthologieserie kann man die Reihenfolge der Sichtungen frei bestimmen, was in Kombination mit der kurzen Laufzeit der Folgen dem Tempo der einzelnen Folgen und dem Sehtempo sehr zugute kommt.

Wer sich für Horror- und/oder Science-Fiction Geschichten in verschiedenen Ausrichtungen aber auch anderen Genres begeistern kann, sollte dieser Sammlung an qualitativ hochwertigen Kurzfilmen eine Chance. Ich würde mir mehr Serien in dieser Art wünschen!

Von mir bekommt Love, Death + Robots die Wertung sehenswert+ und an Fans von Katzen; schaut die Serie. Ihr werdet gut unterhalten!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Dark (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Titel: Dark
Originaltitel: Dark
Staffeln: 2+
Episoden: 18 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Thriller, Mystery, Science-Fiction

Ich bin absolut kein Fan deutscher Produktionen ABER ich habe meine Abneigung abgelegt und Dark gesehen. Ich habe diese Sichtung nicht bereut und warum das so ist erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Titel: Dark

Originaltitel: Dark

Staffeln: 2+

Episoden: 18 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Thriller, Mystery, Science-Fiction


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Handlung: Eine kleine deutsche Stadt und das Ding mit der Zeit

In der fiktiven deutschen Kleinstadt Winden verschwinden zwei Kinder. Dies und ein Selbstmord wirft nicht nur die Leben von vier Familien aus den Fugen, sondern entfesselt Ereignisse die selbst die Zeit infrage stellen.

Wer hat die Kinder entführt? Was hat es mit den seltsam verbrannten Leichen auf sich? Wo ist Michel oder besser gefragt … wann ist Michel?

Diese Fragen halten nicht nur die Familien, sondern auch die örtliche Polizei auf trapp und mit weiterem Fortschritt entwickelt sich ein komplexer Thriller, der über mehrere Jahrzehnte sowie auf mehreren Zeitebenen spielt.

In einer Stadt voller dunkler Geheimnisse kann man nur schwer jemandem trauen und jeder kämpft mit seinen inneren Dämon, jedoch ist es klug die Zeit zu ändern, wenn man könnte?


Dark ist eine der komplexesten Serien, die ich jemals gesehen habe und gerade dem stehe ich etwas gespalten gegenüber. Einerseits sorgt die Komplexität für eine erschwerte Übersicht, besonders da viele Figuren auftauchen in mehreren Zeitebenen auftauchen. Andererseits liegt auch hier die größte Stärke von Dark neben der grandiosen Besetzung. Man kann tief in die Geschichte eintauchen und sich von den zahlreichen Twists und Erkenntnissen unterhalten lassen. Ich hatte mehr als einen „Aha“ Moment und die Serie fühlt sich wie ein gutes Point & Click Adventure an. Mit weiterem Fortschritt kommen neue Details ans Licht bis die Handlung in einem „brain error“ verursachenden Staffelfinale gipfelt sich, aber nicht auflöst.

Erzählerisch spielt Dark in einer hohen Liga und ist sich den Zeitschleifen, sowie Paradoxa durchaus bewusst, baut diese aber kreativ in die Geschichte mit ein.

Man kann die beste Geschichte erzählen jedoch wird diese niemals ohne eine gute Besetzung wirken und auch hier punktet Dark. Die Serie kommt mit einer kleinen Armee an Schauspielern des Weges, die so ziemlich alle überzeugen können und denen man ihre Rollen als Bewohner einer deutschen Kleinstadt voller Geheimnisse auch glaubt!

Neben der guten Besetzung weißt Dark eine starke Inszenierung auf, die in jeder Folge ein emotionales Highlight bietet und hervorragend die Kameraarbeit mit dem Soundtrack sowie den Schauspielern kombiniert. Besonders im Staffelfinale bekommt die Serie eine epische Note!


Zusammengefasst ist Dark eine hervorragende Serie, die trotz mancher Probleme in der Übersicht viel Spaß macht und durch die Bank weg zu unterhalten weiß. Die multiplen Handlungsstränge laden zum Nachdenken ein und jeder „Aha“ Moment fühlt sich belohnend an. Dazu kommt eine starke Besetzung und eine grandiose Inszenierung inklusive hörenswertem Score!

Wer einen spannenden Thriller mit multiplen Zeitebenen/Handlungssträngen und vielen Twists sucht, kann bei Dark gern einen Blick riskieren!

Ich vergebe für Dark Staffel 1 die Wertung sehenswert+ und bin gespannt, wie mir die zweite Staffel gefallen wird.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

The Rain (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Name: The Rain
Originaltitel: The Rain
Staffeln: 2
Episoden: 14 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Post-Apokalypse

Serien mit post-apokalyptischem Setting haben mir es einfach angetan. Egal ob Z Nation (Staffel 1, 2, 3, 4) oder Van Helsing (Staffel 1, 2, 3) mir gefallen Serien, die in einer Welt nach dem „Untergang“ angesiedelt sind und The Rain gehört zu den interessantesten Serien dieses Genres. Ob mir Staffel 2 genauso gut gefällt, wie Staffel 1 erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Name: The Rain

Originaltitel: The Rain

Staffeln: 2

Episoden: 14 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Post-Apokalypse


Was bisher geschah …

6 Jahre nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus, das durch Regen übertragen wird, verlassen die Geschwister Simone und Rasmus ihren sicheren Bunker. An der Oberfläche angelangt finden sie eine post apokalyptische Welt vor. Zusammen mit einer Gruppe weiterer Überlebender machen sich die beiden auf den beschwerlichen Weg einen sicheren Platz zu finden, die Reste der menschlichen Zivilisation zu durchstreifen und ihren Vater zu finden.

Die mysteriöse Organisation Apollon scheint ein sicherer Hafen zu sein …


Handlung

Nach ihrer Flucht von Apollon ist die Truppe erneut auf der Straße unterwegs, um einen sicheren Hafen zu finden. In Rasmus ist der Virus, was entweder die Rettung der Welt oder das Ende der Menschheit bedeuten könnte.

Auf der Suche nach einem Heilmittel findet die Truppe neue Verbündete, muss sich aber großen Gefahren stellen, denn Apollon ist auf der Jagd nach Rasmus …

Meine Meinung zu Staffel

Die zweite Staffel von The Rain ist kürzer als die erste Staffel, eine Eigenschaft die bereits Game of Thrones das Genick gebrochen hat, aber hier tritt dieser Umstand zum Glück nicht ein.

The Rain Staffel 2 ist durchgehend sehr spannend und überzeugt durch eine konsequente Weiterentwicklung der Figuren, eine interessante Handlung und einem hohen Tempo. Dank der vermehrten Science-Fiction Elemente wirkt die Staffel frisch und erinnert entfernt an Fallout beziehungsweise Resident Evil.

Das Highlight der Staffel ist allerdings die Figur Rasmus. Auch wenn sich jede Hauptfigur aus der ersten Staffel konsequent weiterentwickelt ist es der Bruder von Simone, der die krasseste Wandlung erlebt. Er trägt den Virus in sich was ihn sowohl zur Rettung oder zur Vernichtung der restlichen Menschheit macht.

Fazit

Alle in allem ist The Rain Staffel 2 ein Musterbeispiel für eine Fortsetzung. Die Figuren entwickeln sich merklich weiter, die Handlung wird sinnvoll ausgebaut und der Spannungsbogen der ersten Staffel wird konsequent weitergeführt. Von mir bekommt The Rain Staffel 2 die Wertung sehenswert und ich hoffe auf eine dritte Staffel!

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Z Nation Staffel 4 | Review

Name: Z Nation

Originaltitel: Z Nation

Staffeln: 5

Episoden: 69 in 5 Staffeln

Sender: Syfy, Amazon, Netflix

Genre: Horror, Drama

Z Nation gehört für mich zu den besten Serien, die ich jemals gesehen habe und mir gefällt die Serie auch besser als The Walking Dead. Das hat einen ganz simplen Grund; Z Nation traut sich auch mal vom klassischen Zombie-Szenario wegzugehen und kreative sowie abgedrehte Ideen umzusetzen!


Kernfakten zur Serie

Name: Z Nation

Originaltitel: Z Nation

Staffeln: 5

Episoden: 69 in 5 Staffeln

Sender: Syfy, Amazon, Netflix

Genre: Horror, Drama


Was bisher geschah …

3 Jahre sind seit dem Ausbruch der Zombie-Apokalypse (inklusive dem tödlichen schwarzen Sommer) vergangen. Murphey, ein ehemaliger Gefangener, der den Impfstoff gegen das Virus in seinem Körper trägt, soll zum letzten aktiven Labor gebracht werden. Zusammen mit einer Gruppe Überlebender beginnt Murpheys Odyssee zur Westküste auf der zahllose Gefahren auf die Gruppe warten.

Am Ende ihrer Reise beschließt eine neue Welt erschaffen zu wollen in der die Menschen immun gegen das Virus sind und will nicht mehr ausgenutzt werden.

Dieser Plan scheitert, die Gruppe wird zersplittert und Murphey wird zusammen mit seiner Gefährtin Roberta nach Zona, einem Paradies ohne Zombies, verschleppt.

Anmerkung: Das ist wohl die rudimentärste Zusammenfassung, die möglich ist aber wer lesen will folgt diesen Links:


Handlung: Nach der Apokalypse ist vor der Apokalypse

Zwei Jahre später …

Nach ihrer geglückten Flucht aus Zona finden Murphey und Roberta mit dem Rest ihrer alten Truppe (Tommy 10k, Doc, Lucy und dem Neuzugang Lilly) zusammen. Viel Zeit für die Wiedersehensfeier bleibt aber nicht, da Roberta von Visionen vom Ende der Welt geplagt wird. Erneut begibt sich die Truppe auf eine Odyssee, jedoch geht es dieses mal tatsächlich um die Rettung der gesamten Welt.

Der schwarze Regenbogen naht und mit ihm der Tod …

Meine Meinung zur Staffel

Staffel 4 verlässt sich erneut auf die größte Stärke der Serie, nämlich die Abenteuer der Truppe während ihres Road-Trips um irgendeine Mission zu erfüllen. Obwohl es immer wieder lustige Momente ist der Ton allgemein düsterer und jede Figur muss in irgendeiner Form Abschied von einer geliebten Person nehmen.

Weiters werden die Zombies erneut weiterentwickelt, was zeigt, wie sich die Welt verändert hat. Fast 10 Jahre sind seit Beginn des Virusausbruchs vergangen und die Welt liegt in Trümmern, obwohl hier und da die Rückkehr der Zivilisation angedeutet wird.

Ein großes Lob verdient die Besetzung, die sich voll und ganz in ihre Rollen eingelebt haben. Nicht nur, dass Figuren wie Tommy 10k oder Doc äußerst einprägsam sind, sondern sie haben auch eine interessante Entwicklung seit Folge 1 gemacht. Weiters ist die Serie wieder sehr kreativ und besticht durch einige interessante Ideen.

Fazit

Alles in allem ist Z Nation auch in der vierten Staffel immer noch sehr stark und besticht durch einprägsame Figuren, eine spannende Rahmenhandlung und den Mut kreative Ideen zu nutzen, um die Serie aus der Masse des Zombies-Genres hervorzuheben. Die Reise um das Ende der Welt abzuwenden entwickelt sich zur Bewährungsprobe für die Gruppe, die durch zahlreiche Gefahren aneinander geschweißt wurde. Daher vergebe ich für Z Nation die Wertung sehenswert!

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Black Summer (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Black Summer
Originaltitel: Black Summer
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror

Auf die Empfehlung meiner Freundin hin habe ich Black Summer gesehen. Dies war eine tolle Empfehlung da wir es hier mit dem Prequel zu Z Nation, einer von mir sehr geschätzten Serie, zu tun haben. Ob Black Summer mit Z Nation mithalten kann, erfahrt ihr jetzt!


Kernfakten zur Serie:

Name: Black Summer

Originaltitel: Black Summer

Staffeln: 1

Episoden: 8 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Horror


Weitere Rezensionen & Beiträge zu Z Nation:


Handlung: Sommer des Todes

Sechs Wochen sind seit dem Ausbruch eines Virus, das Menschen in Zombies verwandelt, vergangen. Im Zentrum der Serie steht Rose, die von ihrer Tochter getrennt wurde und sich nun auf die Suche nach ihr begibt. Dazu muss sie zu einem Sportstadium gelangen, in dem sich offenbar ihre Tochter befindet.

Abseits davon müssen sich auch andere Überlebende in dieser brutalen, neuen Welt zurechtfinden. Schnell stellt sich die Frage nach der höheren Priorität … Menschlichkeit oder Überlebenswille?

Meine Meinung zur Staffel

Black Summer fängt richtig stark an und setzt von Anfang an auf eine hohe Spannungskurve. Dabei wird die Waage aus Gefahr/Horror durch die Zombies und Charakterentwicklung angemessen gehalten. Leider gerät dieses Konzept zum Finale hin etwas aus dem Gleichgewicht und wirkt etwas konfus.

Andererseits symbolisiert die hektische Kamera, auch Shaky Cam genannt, wie sie in Tanz der Teufel verwendet wird, der letzten Folgen hervorragend die wachsende Panik und Hoffnungslosigkeit der Überlebenden.

Ein weiteres Lob verdient die Struktur der einzelnen Folgen. Jede Folge verfolgt das gleiche Thema (Überleben) und teilt sich in einzelne Kapitel auf, die den Fokus auf andere Figuren legen, wodurch die Serie durchgehend frisch wirkt. Dazu kommt eine äußerst solide Besetzung denen man die Panik und den harten Überlebenskampf sowie die allgegenwärtige Angst glaubt.

Fazit

Alles in allem hat mir Black Summer sehr gut gefallen und die Serie kann durchaus mit Z Nation mithalten, wenngleich die „Hauptserie“ dank kreativer (und teils arg abgedrehter Ideen) sowie einprägsameren Charakteren eine bessere Figur macht. Für Black Summer spricht definitiv die düstere Atmosphäre und der stärkere Fokus auf den gnadenlosen Überlebenskampf der Menschen. Dazu kommt eine simple, aber interessante Rahmenhandlung deren Prämisse perfekt zum Zombiegenre passt. Leider erschwert das interessante Konzept der non-linearen Erzählung etwas die Übersicht über die Handlung.

Ich vergebe für Black Summer die Wertung sehenswert und widme mich nun der vierten Staffel von Z Nation sowie The Exorcist Staffel 1!

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Diablero (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Diablero
Originaltitel: Diablero
Staffeln: 1+
Episoden: 8 in 1+ Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror, Mystery

Auch wenn die große Ära des Mystery-Genres vorbei ist tauchen immer wieder Vertreter dieser eher sanften Ausrichtung des Horrors auf. Diablero basiert auf einer mexikanischen Romanvorlage und ist ähnlich strukturiert wie andere Mystere-Serien der 90er und frühen 2000er.

Kernfakten zur Serie:

Name: Diablero

Originaltitel: Diablero

Staffeln: 1+

Episoden: 8 in 1+ Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Horror, Mystery


Handlung: Stadt der Dämonen

In Mexiko City werden Kinder mit diversen Gemeinsamkeiten entführt und deren Mütter ermordet. Alle entführten Kinder haben den Geburtstag (2. Februar) und Priester als Väter gemeinsam. Nachdem auch Ramiro Venturas Tochter Marina entführt wird und ihre Mutter ermordet wird, wendet sich der Priester an den Diablero (Dämonenjäger) Elvis Infante, der seine Hilfe gegen eine entsprechende Bezahlung anbietet. Zusammen mit Ventura, Elvis Schwester Keta und Nancy, die Dämonen in sich aufnehmen kann, macht der Diablero auf die Suche nach dem Mädchen. Dabei stößt die Truppe auf eine wesentlich größere Gefahr, die das Ende der Welt bedeuten könnte. Also müssen sich Elvis und co in die Tiefen dieser gigantischen Stadt vorwagen, die voller Dämonen und moralisch fragwürdiger Personen steckt.

Meine Meinung zur Serie

Obwohl Diableros zu Beginn etwas trashig wirkt, steigt die Qualität spürbar an und die Serie macht zum Ende hin einen recht wertigen Eindruck, der sich aus einer Kombination von verschiedenen Faktoren ergibt.

Als Erstes hätten wir das frische Setting mit Mexiko City und der Darstellung einer Rivalität zwischen sakralen und dämonischen Kräften. Während die Kirche und Diableros unabhängig voneinander gegen das Böse vorgehen tummeln sich die Dämonen in den Schatten und schlagen von dort aus zu. Ergänzend zum Setting sind die Figuren, mit ihren Ecken und Kanten aber auch guten Herzen, äußerst interessant.

Die Figuren werden durch hervorragende deutsche Sprecher repräsentiert und zum Glück wird auf einen peinlichen mexikanischen Dialekt oder irgendwelche klischeebehafteten Sätze verzichtet.

Am positivsten hat mich jedoch die Qualität der Effekte überrascht. Da in der Serie sehr viele praktische Effekte genutzt werden und wenig CGI zum Einsatz kommt entsteht ein gewisser Realismus, der sich mit digitaler Technik zumindest im Serien-Format schwerer umsetzen lässt ohne entsprechendes Budget. Simpel gesagt erinnert Diablero an eine hochwertigere Version von Buffy – Im Bann der Dämonen.

Fazit

Alles in allem ist Diablero eine hervorragende Serie, die nach einer kurzen Eingewöhnungsphase mit überraschender Qualität punktet und besonders durch das erfrischende Setting glänzt. Wer eine Mystery-Serie sucht, die sich an gewohnten Standards hält, aber durch das Setting frisch wirkt und eine interessante Geschichte erzählt darf gern einen Blick riskieren. Ich vergebe die Wertung sehenswert!

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Sex Education (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Sex Education
Originaltitel: Sex Education
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Coming of Age, Dramedy

Ich liebe britische Dramedys und ich mag Big Mouth. Wie passend, dass Sex Eductation quasi eine Mischung aus beiden, ist aber sein eigenes Ding macht!

Kernfakten zur Serie:

Name: Sex Education

Originaltitel: Sex Education 

Staffeln: 1

Episoden: 8 in 1 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Coming of Age, Dramedy

Rezensionen zu Big Mouth & britischen Serien:


Handlung: Sextherapeut wider Willen

Im Zentrum Handlung steht Otis, dessen Mutter eine bekannte Sexualtherapeutin ist, aber er selbst ist noch eher unerfahren und sehr scheu. Als er einem Mitschüler bei einem Sexproblem helfen kann, zieht er, zusammen mit der als „Schlampe“ verschrienen Maeve, einen Sextherapiedienst für die Mitschüler der Moordale Secondary auf.

Im Laufe des Schuljahrs, in dem die Handlung spielt, müssen Otis und Meave nicht nur die Sexprobleme ihrer Mitschüler lösen, sondern sich zusammen mit Eric (Otis bester Freund), dem Bully Adam und Jackson (der in Meave verliebt ist) ihren eigenen Dämonen stellen.

Meine Meinung zu Serie

Obwohl sexuelle Handlungen, Witze und Probleme im Fokus der liegen, das kann man bereits dem Titel entnehmen, ist Sex Education alles andere als eine obszöne Serie für notgeile Netflix-Nutzer. Die Grundaussage, liebe dich selbst und deinen Körper um andere lieben zu können, wird einem zwar nicht direkt ins Gesicht gerieben, ist jedoch klar erkennbar und macht aus der Sexualisierung ein Stilmittel. Daneben werden Themen wie Homosexualität und Liebe stark in den Fokus gerückt, ohne sie jedoch zu überzeichnen. Sex Education nimmt sich Zeit für die Figuren zum Entwickeln und gibt dem Zuseher die Chance alle Protagonisten kennenzulernen. Lobend muss ich das Taktgefühl erwähnen. Wie man es von Dramedys gewohnt ist wechselt sich der Humor der ersten beiden Drittel mit einem dezent melancholischen Ton im letzten Drittel ab, mit dem nicht nur die Menschlichkeit der Protagonisten hervorgehoben wird, sondern auch die Tragweite innerer Konflikte vermittelt wird.

Aber egal wie toll eine Serie geschrieben ist, ohne eine qualitative Besetzung funktioniert das gesamte Konzept nicht. Ein Großteil der Schauspieler stammt aus dem Vereinten Königreich, Australien oder Frankreich und das merkt man an der hervorragenden Qualität des Schauspiels, jedoch darf eine lobende Erwähnung von Gillian Anderson (Agent Scully in Akte X) als Jane Milburne, die Mutter von Otis, nicht fehlen. Allgemein lässt sich der Cast als sehr hochwertig und handverlesen bezeichnen.

Ebenso ist die deutsche Synchronisation sehr gut, was gerade bei britischen Serien nicht die Regel ist, bezugnehmend auf den Humor.

Zum Schluss muss ich den Look der Serie erwähnen, der mit Besonders am besten beschrieben wird. Sex Education spielt in einem Örtchen, dass sowohl in den USA als auch im Vereinten Königreich der 80er Jahre spielen könnte und durch den Einsatz von beispielsweise Smartphones klar in der Gegenwart angesiedelt ist.

Fazit

Sex Education gehört definitiv zu den qualitativ hochwertigeren Serien von Netflix und bringt trotz des plakativen Einsatzes von Sex sehr viel Tiefgang mit der gut geschriebene Figuren ermöglicht. Dazu kommt eine hervorragende Botschaft, die den gesamten Ton der Serie bestimmt und eine starke Besetzung, sowie ein außergewöhnlicher Look. Wer eine britische Dramedy sucht, kann bei Sex Education gern einen Blick riskieren. Ich vergebe die Wertung sehenswert!

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Kingdom (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Kingdom
Originaltitel: 킹덤
Staffeln: 1
Episoden: 6 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror, Thriller

Nach Titans habe ich endlich wieder eine Serie gesehen. Anfangs habe ich nicht gewusst was ich von Kingdom halten sollte aber koreanische Produktionen, die sich mit Untoten beschäftigen, habe sich bereits in der Vergangenheit als hochwertig erwiesen. Siehe hierzu meine Doppel Review zu Seoul Station und Train to Busan:

Kernfakten zur Serie:

Name: Kingdom

Originaltitel: 킹덤

Staffeln: 1

Episoden: 6 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Horror, Thriller


Handlung: Intrigen und die Untoten

Im Korea der Joseon-Dynasty gerät Kronprinz Lee-Chang nicht nur in eine politische Verschwörung, sondern muss auch eine mysteriöse Seuche, die Menschen in Untote verwandelt, untersuchen an der auch sein Vater, der gegenwärtige König, erkrankt ist. Zusammen mit der Ärztin Seo-Bi, dem seltsamen Yeong-Shin und seinem Leibwächter Moo-Young muss Yi-Chang sich nicht nur gegen seine politischen Feinde durchsetzen, sondern auch die sich immer weiter ausbreitende Bedrohung durch die Untoten durchsetzen. Das Schicksal des Reiches steht auf Messers Schneide …

Meine Meinung zur Serie

Es braucht nicht immer eine Fantasywelt um ein erfrischendes Szenario zu bieten. Im Falle von Kingdom reicht das feudale Korea in Kombination mit einer Bedrohung durch Zombies um, trotz vieler Vertreter dieser Unterkategorie des Horrorgenres (Game of Thrones ab Staffel 2, Z Nation, The Walking Dead, …), unverbraucht zu wirken. Ein großes Lob geht an die Handlung, in der sowohl die anstehende Zombie-Apokalypse als auch die politische Verschwörung geschickt miteinander verwoben werden und das trotz der relativ geringen Anzahl an Folgen, nämlich 6. Dabei bleibt genug Material übrig, um eine zweite Staffel zu rechtfertigen.

Abseits davon punktet Kingdom mit einer starken Besetzung, hochwertiger deutscher Lokalisierung und interessanten Verarbeitung der Zombies. Die deutschen Sprecher verleihen den Figuren genug Persönlichkeit, um im Laufe der ersten Staffel eine gewisse Entwicklung der Charaktere zu zeigen was bedingt durch die drohende Gefahr sehr glaubhaft wirkt. Was die Zombies angeht, verlässt man sich hier erneut auf die menschenfressenden Untoten, gibt den Wesen des Unlebens allerdings interessante Schwächen und Eigenheiten von denen ich wegen Spoilern keine nennen werde.

Es muss aber auch Platz für etwas Kritik sein. Ich weiß, dass ich jetzt auf hohem Niveau jammere, aber der Cliffhanger am Ende der ersten Staffel ist bitterböse. Aus Spoilergründen vermeide ich zu viele Details, aber die Spannungskurve geht Steil nach oben und ein wichtiger Kampf steht an, aber dann endet die Staffel (😫😫😫).

Fazit

Zusammengefasst ist Kingdom eine überraschend hochwertige Serie, die durch ein erfrischendes Setting, einer interessanten Art Zombie und einer stetig ansteigenden Spannungskurve besticht. Ich hatte mit Kingdom sehr viel Spaß und vergebe somit die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

One Punch Man Staffel 1 | Review

Name: One Punch Man
Folgen: 12
Staffeln: 1+
Studio: Mad House/J. C. Staff
One Punch Man Beiträge

Mit One Punch Man habe ich dank des Manga bereits gute Erfahrungen gesammelt, obwohl ich am Anfang sehr skeptisch war, ob mich Saitamas Karriere als Held begeistern kann. Zum Glück habe ich damals meine Skepsis überwunden, denn One-Punch Man ist hervorragend!

Kernfakten zur Serie

Name: One Punch Man

Folgen: 12

Staffeln: 1+

Studio: Mad House/J. C. Staff

One Punch Man Beiträge


Handlung: Held als Hobby?!

Saitama ist ein Hobbyheld, aber ihm ist extrem langweilig, weil er jeden Kampf mit nur einem Hieb gewinnt. Warum? Nach drei Jahren extremen Krafttraining hat Saitama zwar eine Glatze bekommen aber dafür ist er mit übermenschlicher Stärke belohnt worden. Als der Cyborg Genos auf ihn trifft, schließt er sich Saitama voller Bewunderung für seine Stärke an um sein Schüler zu werden.

Damit die Heldentaten der beiden mehr Aufmerksamkeit erfahren schließen sie sich der Heldenvereinigung an um als Profihelden für das Gute zu kämpfen. Jedoch ist die Welt der Helden nicht so rosig wie man annehmen möchte.

Die Staffel endet einer Invasion durch das mächtige Alien Lord Boros.

Meine Meinung zum Anime

Wie man sich denken kann, ist One Punch Man eine Parodie auf das Superheldengenre an sich und nimmt viele Konzepte aus dem Westen auf die Schippe. Saitama ist der Archetyp für einen etwas dümmlichen wirkenden aber gutherzigen und unbesiegbaren Supermann. Westliche Gegenstücke wäre Superman, Sentry oder Hyperion. Der Humor ensteht durch die Unbesiegbarkeit von Saitama welche aber ausgehebelt wird, wenn der Held mit Glatze die simpelsten Dinge verschwitzt oder Panik schiebt, weil er den Schnäppchentag im örtlichen Supermarkt zu verpassen droht.

Abseits davon wird das früher gern verwendete Konzept des Monsters der Woche parodiert, da auftauchende Feinde nach einem epischen Kampf, den meist alle anderen verlieren mit einem Schlag ausradiert werden.

Das führt mich zur Animationsqualität, die sehr hochwertig ist und den Manga hervorragend umsetzt. Besonders der Cyborg Genos liefert sich oft epische Duelle, die hervorragend inszeniert sind. One Punch Man schwankt zwischen einem minimalistischen Stil, wenn es um Saitamas Mimiken geht, sowie sehr hochwertigen Animationen in den Kämpfen.

Zu guter letzt muss ich ein Lob für die deutsche Lokalisierung aussprechen. Es freut mich sehr, dass die Qualität der deutschen Synchronisationen von Animes in den letzten Jahren so gestiegen ist. Die Sprecher schaffen es den zahlreichen Helden eigene Persönlichkeiten zu verleihen und legen viele Emotionen in die Sprechrollen. Dies wird besonders in den Kämpfen gegen den König der Tiefsee und gegen Lord Boros bemerkbar!

Fazit

Alles in allem ist One Punch Man ein gelungener Vetreter des Seinen Genres, der Abseits der parodistischen Elemente mit Humor, Action und hoher Qualität punkten kann. Wer also einen Anime sucht der das Superheldengenre parodiert und daraus ein Stilmittel macht, darf bei One Punch Man gerne einen Blick oder mehr wagen.

Ich vergebe für One Punch Man Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Titans Staffel 1 (Netflix Original) | Gedankenspiel

Name: Titans
Staffeln: 1
Episoden: 11 in 1 Staffel
Sender: Netflix, DC Universe
Genre: Comicverfilmung, Drama, Science-Fiction, Thriller

DC Universe ist der neue Streamingdienst von Warner Bros. und bietet neben klassischen Content auch einige Originals. Neben Young Justice: Outsiders & DC Daily ist Titans die erste Live-Action Serie! Ob mich die Serie überzeugen konnte, erfahrt ihr jetzt!

Wie üblich beim Thema Comicverfilmung gilt eine kleine Spoilerwarnung!


Kernfakten zur Serie:

Name: Titans

Staffeln: 1

Episoden: 11 in 1 Staffel

Sender: Netflix, DC Universe

Genre: Comicverfilmung, Drama, Science-Fiction, Thriller


Bevor ich zur Serie selbst komme sollten wir klären worauf Titans basiert. Die Serie nutzt Figuren aus den Teen Titans, Titans, Batman, Wonder Woman und Doom Patrol Comics. Somit haben wir einen Haufen Vorlagen, aus denen sich Titans zusammensetzt und die Serie wirkt trotz vieler Nebenhandlungen nie überladen.

Worum gehts in Titans?

Im Fokus der Geschichte steht Dick Grayson, der als Kind von Bruce Wayne adoptiert wurde, nachdem seine Eltern verstarben. Die Serie setzt ein Jahr nach dem Bruch zwischen Dick & Bruce an. Trotz seiner Arbeit als Detective ist Dick immer noch als Robin um in der Nacht Verbrecher jenseits des Gesetzes zu jagen. Eines Tages trifft er auf die junge Rachel Roth, die von Zuhause floh, als ihre Mutter ermordet wurde. Zusammen mit Koriand’r (Starfire) und Gar Logan (Beast Boy) schreibt sich Dick Grayson den Schutz von Rachel auf die Fahne und nimmt den Kampf gegen Rachels Häscher auf.

Abseits dieser Rahmenhandlung nimmt sich Titans viel Zeit, um einige Nebenhandlungen zu beleuchten. So lernt man die Doom Patrol kennen und auch Jason Todd, der aktuelle Robin, bekommt seine Screentime. Die größte Nebenhandlung bekommt allerdings das Vigilantenpaar Hawk & Dove spendiert.

Was macht Titans besonders?

Ein großer Vorteil den Titans gegenüber anderen Serien, die auf Comics basieren, hat, ist die breite Palette an Quellen. So ist die Verknüpfung zwischen den Titans und der Doom Patrol logisch da Beast Boy ein Originalmitglied der Patrol ist.

Getreu den DC Comics ist die Grundstimmung der Serie extrem düster und Titans geizt nicht gerade mit Gewalt. Besonders die Robin’s, sowohl Dick als auch Jason, gehen mit fast schon erschreckender Brutalität gegen ihre Feinde vor und Batmans Erziehung scheint eine interessante Wirkung zu haben. Hier muss ich auch die Charakterisierung von Dick Grayson loben, der einen starken Sinn für Gerechtigkeit hat aber gleichzeitig seinen inneren Zorn bekämpfen muss. Allgemein nimmt sich die Serie viel Zeit, um dem Kernteam der Titans sowie Hawk & Dove Zeit zum Entwickeln zu geben.

Abseits der Figuren schafft es Titans innerhalb von 11 Episoden ein eigenes DC-Miniuniversum zu etablieren in der es die Justice League gibt, die Dimension von Trigon existiert und viele Helden/Metawesen zur gleichen Zeit existieren.

Ein Aspekt den ich für erwähnenswert halte, ist der Umgang mit Sexualstraftätern, insbesonders mit Kinderschändern. Die bekommen in Titans gehörig Schläge, was ideal zum eher düsteren Image der „Helden“ passt.

Was der Serie „fehlt“ ist ein richtiger Superschurke. Klar es gibt die Organisation die Rachel jagd, aber ein personifizierter Schurke tritt nicht wirklich in Erscheinung. Einzig die abgedrehte Atomic Family tritt öfters als Gegenspieler auf und Trigon schwebt wie ein Damoklesschwert unheilvoll über allem.

Die Figuren

An dieser Stelle füge ich eine kleine Liste mit Figuren ein die eine prominentere Rolle in Titans einnehmen:

  • Dick Grayson/Robin (Bredon Thwaites)
  • Koriand’r/Starfire (Anna Diop)
  • Rachel Roth/Raven (Teagan Croft)
  • Garfield „Gar“ Logan/Beast Boy (Ryan Potter)
  • Dawn Granger/Dove (Minka Kelly)
  • Hank Hall/Hawk (Alan Ritchson)
  • Jason Todd/Robin (Curran Walters)
  • Donny Troy/Wonder Girl (Conor Leslie)

Der Cast, die Erzählstruktur und das CGI

Allgemein hinterlässt die Besetzung einen positiven Eindruck, aber wie bereits bei der Handlung liegt auch hier der Fokus auf Drick Grayson, gespielt von Bredon Thwaites der offenbar für diese Rolle geschaffen wurde, da er einerseits glaubhaft den gerechten Helden spielt, der sich aus dem Schatten der Fledermaus lösen will und andererseits die Dunkelheit in sich trägt. Ryan Potter spielt den quasi „Comedy Charakter“ der Serie und bildet die Brücke zur Doom Patrol. Teagan Croft spielt Rachel Roth die der Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist und eine „Vater – Tochter Beziehung“ zu Dick Grayson aufweist. Als Mentorin sieht man Anna Diop die in die Rolle der außerirdischen Starfire schlüpft. Dieses Gespann hat eine gute Chemie zueinander und man merkt die immer besser werdende Beziehung zwischen den Figuren.

Von den Nebencharakteren sticht besonders das Paar Hawk (Alan Ritchson) und Dove (Minka Kelly) hervor, die trotz ihrer inneren Dämonen für das Gute kämpfen und ein eher gespaltenes Verhältnis zu Dick haben. Gleiches gilt auch für Donna Troy, gespielt von Conor Leslie, der ehemaligen Wonder Girl.

In pubcto Erzählstruktur kommt Titans einem Comic recht nahe. Pro Folge wird entweder die Rahmenhandlung vorangetrieben oder eine Nebenhandlung erzählt, was die Serie frisch und spannend hält.

Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist das CGI, welches leider einen billigen Eindruck macht, was allerdings bei fast allen Serien, die auf Comcis basieren, der Fall ist.

Fazit

Alles in allem hat mich Titans sehr gut Unterhalten und die Serie schafft es gekonnt innerhalb von 11 ein eigenes Universum zu etablieren, ohne dabei überladen zu wirken. Sowohl die erzählten Geschichten als auch die Figuren/Schauspieler wissen zu gefallen. Einzig an Gewalt darf man sich nicht stören da Titans zu den brutalsten DC Comics Adaptionen gehört, die ich jemals gesehen habe. Wer sich an der Gewalt nicht stört und den Werdegang von Dick Grayson, der aus dem Schatten der Fledermaus tretten will, miterleben möchte, darf gern einen Blick riskieren!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Big Mouth (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Name: Big Mouth
Staffeln: 2
Episoden: 20 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Cartoon, Coming of Age

Die erste Staffel von Big Mouth hat mir sehr gut gefallen und auch die zweite Staffel konnte mich sehr gut unterhalten. Warum das so ist erfahrt ihr jetzt!

Kernfakten zur Serie:

Name: Big Mouth

Staffeln: 2

Episoden: 20 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Cartoon, Coming of Age

Link zu Staffel 1:


Was bisher geschah …

In der ersten Staffel lernten wir Andrew, Nick sowie deren Schulkameraden Jay, Missy, den Sportlehrer Steve und das männliche bzw. weibliche Hormonmonster kennen. Die beiden letztgenannten begleitet Andrew & Missy durch die „Hölle“ der Pubertät was sich bei erstgenanntem in fast permanenter sexuelle Erregung und bei zweiterer in emotionalen Hochs/Tiefs gipfelt. Da die Serie wie eine Sitcom aufgebaut ist, deren Folgen aufeinander aufbauen, liegt der Fokus klar auf dem Humor, der sich aus den fast grotesken Erlebnissen der Hauptfiguren ergibt.

Meine Meinung zur zweiten Staffel

In Staffel 2 wird erneut die Pubertät thematisiert und das Thema Scham, für z.b. sexuelle Befriedigung, erstmals eingeführt was die Figuren konsequent weiterentwickelt und allerhand skurrile, lustige Szenarien ermöglicht. Der Humor ergibt sich einerseits aus einfachem Slapstick aber auch sexuelle Witze nehmen einen gewichtigen Anteil ein. Hier muss das männliche Hormonmonster Maurice erwähnt werden, der als mit ″dauergeiler Trunkenbold und Junkie aber Kumpeltyp“ am besten zu beschreiben ist.

Abseits des Humors werden, wie in Staffel 1, erneut interessante Themen behandelt. Im Fokus stehen natürlich Erwachsenwerden, Pubertät und Sexualität während Drogen, erste sexuelle Erfahrungen, Verhütung/Geschlechtskrankheiten und Scham den Themenpool erweitern.

Weiters erfahren die Figuren eine gewisse Entwicklung und wirken etwas reifer als noch in Staffel 1.

Fazit

Big Mouth Staffel 2 ist eine konsequente Weiterentwicklung der Serie und bietet mehr von allem, was in Staffel 1 eingeführt wurde, ohne dabei überladen zu wirken. Was Serien auf Netflix angeht gehört Big Mouth trotz der etwas schwindenden Qualität zu den besseren Vertretern.

Daher bekommt diese Staffel die verdiente Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Bates Motel Staffel 2 | Review

Name: Bates Motel
Staffeln: 5
Episoden: 50 in 5 Staffeln
Sender: A&E, Universal Chanell, Netflix
Genre: Drama, Thriller

Bates Motel gehört zu den interessantesten Serien, die ich dieses Jahr für mich entdeckt habe. Nach einer starken ersten Staffel geht es mit einer ebenso starken zweiten Staffel weiter!

Kernfakten zur Serie:

Name: Bates Motel

Staffeln: 5

Episoden: 50 in 5 Staffeln

Sender: A&E, Universal Chanell, Netflix

Genre: Drama, Thriller

Link zu Staffel 1:


Was bisher geschah …

In Staffel 1 lernten wir Norma Bates und ihren Sohn Norman Bates kennen, die nach einem Todesfall in der Familie ein Motel im Zuge einer Zwangsversteigerung im beschaulichen Küstenstädtchen White Pine Bay erwirbt, um ein neues Leben anzufangen. Ein ruhiges Leben ist den beiden jedoch nicht vergönnt, weil der vorige Motelbesitzer Keith Summers sein ehemaliges Motel nicht jemand anderen überlassen möchte. Keith überfällt Norma, die er zu vergewaltigen versucht. In Notwehr wird Keith ermordet und die Bates lassen die Leiche verschwinden. Trotz dieser traumatischen Ereignisse kehrt keine Ruhe im Hause Bates ein denn die Norman, Norma und Dylan, Normans Halbbruder, werden in die zwielichtigen Vorgänge hinter der schönen Fassade von White Pine Bay gezogen.

Handlung: Ein Bandenkrieg, mehr Morde und etwas Familiendrama

Zu Beginn beschäftigt sich Staffel 2 mit dem Mord an Normans Lehrerin Miss Watson, der bereits im ersten Staffelfinale stattfand. Vier Monate nach der Eröffnung hat sich das Bates Motel zu einem beliebten Urlaubsziel entwickelt und Norma führt ein erfolgreiches Geschäft. In dieser Zeit hat sich Norman jedoch sehr verändert, er besucht übermäßig oft das Grab von Ms. Watson und kann ihren Tod nur schwer überwinden.

Abseits von Normas Sorgen um ihren Sohn sowie dem geplanten Bau einer Umfahrungsstraße, der das Bates Motel ruinieren würde macht Dylan Karriere in der Familie, für die er arbeitet und verdient gutes Geld. Norma lässt sich jedoch mit Nick Ford, einem der beiden Drogenbosse von White Pine Bay ein, was katastrophale Folgen für das Gleichgewicht der Stadt hat und in einem Bandenkrieg mit dem zweiten Drogenboss Zane, dem Vorgesetzten von Dylan, mündet. Die Familie Bates gerät zwischen die Fronten dieses Krieges und die Polizei unter Sheriff Romero hat alle Hände voll zu tun, um die Sicherheit sowie die Stabilität von White Pine Bay zu gewährleisten.

Neben dem verzweigten Hauptstrang um die Familie Bates bietet Staffel 2 mehrere Nebenstränge, unter anderem hat Normas Bruder Caleb einen Auftritt und Bradley aus Staffel 1 bekommt ihre Rache.

Meine Meinung zu Staffel 2

Ich mag die konsequente Weiterentwicklung der Handlung von Staffel 2. Die begonnenen Stränge werden weiter ausgebaut und manche werden logisch abgeschlossen. Die Entwicklung von Normans psychischen Problemen, die sowohl ihn als auch seine Mutter irgendwann in erste Gefahr bringen werden gefällt mir ebenso gut wie der behandelte Bandenkrieg zwischen den beiden Familien in White Pine Bay. Ebenso mag ich die Verkettung der Ereignisse in Staffel 2. So gut wie jeder Strang hängt mit einem anderen zusammen und an gewissen Punkten überschneiden sich die Handlungen, was zusätzliche Spannung erzeugt.

Neben der Handlung finde ich auch die Leistung der Schauspieler sehr gelungen. Besonders Verga Farmina als Norma, Freddie Highmoore als Norman und Max Thieriot als Dylan sowie Nestor Carbonell als Sheriff Romero tragen die zweite Staffel und liefern eine starke Performance ab. Die Besetzung ist ohnehin eine der großen Stärken von Bates Motel.

Fazit

Bates Motel Staffel 2 ist spannend, clever geschrieben und komplex. Die zahlreichen Handlungsstränge überlappen sich immer wieder und laufen in einem hervorragend inszenierten Finale zusammen. Wer einen Genrehybriden aus Thriller und Drama sucht oder bereits Staffel 1 mochte, kann auch in Staffel 2 einen Blick riskieren.

Ich vergebe für Bates Motel Staffel 2 die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Castlevania (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Kernfakten zur Serie:
Name: Castlevania
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Animation, Videospieladaption, Horror

Auch wenn mich Konami unendlich enttäuscht hat durch die Zerstörung all ihrer Spieleserien bin ich von der Animationsserie Castlevania positiv angetan.

Kernfakten zur Serie:

Name: Castlevania

Staffeln: 2

Episoden: 12 in 2 Staffeln

Sender: Netflix

Genre: Animation, Videospieladaption, Horror

Link zu Staffel 1:


Was bisher geschah …

Nachdem seine Frau durch die Kirche auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde überzieht Dracula die Walachei mit Dunkelheit, Tod und Schrecken. Einzig Trevor Belmont, letztes Mitglied des Belmont Clans, kann den Herr der Vampire und seine Heerscharen stoppen. Doch bevor er sich mit Dracula messen kann muss Trevor die Stadt Gresit vor den dunklen Legionen retten.

Handlung: Ein Magierin ein Vampirjäger und der Sohn des Dracula

Zusammen mit der Magiern Sypha und Alucard, dem Sohn Draculas, macht sich der Vampirjäger Trevor Belmont bereit um die Walachei vor Dracula und seiner schrecklichen Armee zu retten. Allerdings muss sich Dracula nicht nur mit dem heroischen Trio auseinandersetzen, sondern sich auch um Verrat in den eigenen Reihen kümmern. Die Entscheidungsschlacht zwischen den mächten des Guten und des Bösen bahnt sich an!

Meine Meinung zu Staffel 2

Ebenso wie die erste Staffel besizt auch Staffel 2 relativ wenig Handlung wobei die Vorlage nicht gerade für ihre dichte Handlung bekannt ist.

Die große Stärke der zweiten Staffel liegt ohnehin in der sehr hochwertigen Animationsqualität und den dynamischen Kämpfen, die sehr abwechslungsreichung sind, da die drei Hauptfiguren unterschiedliche Kampfstile verwenden. Ergänzt werden die Kämpfe durch die hervorragende Inszenierung der einzelnen Folgen, die das Horrorsetting von Castlevania effektvoll unterstreichen.

Weiters muss ich die deutsche Synchronisation loben. Besonders Klaus Dieter-Klebsch verleiht, mit seiner markanten Stimme, dem Schurken Dracula viel Persönlichkeit und lässt den ohnehin schon bedrohlichen Herr der Vampire noch gefährlicher wirken.

Fazit

Zusammengefasst verfügt Castlevania Staffel 2 über alle Stärken der ersten Staffel und baut diese noch weiter aus dank der höheren Anzahl an Folgen. Sowohl die drei Hauptfiguren als auch der Antagonist Dracula werden erneut hochwertig vertont und die Serie schlägt mit der zweiten Staffel einen noch etwas düstereren Ton an, was eine gute Idee ist. Wer auf der Suche nach einer gelungenen Videospieladation ist darf bei Castlevania gern reinschauen!

Ich vergebe für Castlevania Staffel 2 die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Spuk in Hill House (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Spuk in Hill House
Staffeln: 1
Episoden: 10 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror

Langsam aber sicher nährt sich das Halloween Special dem Ende. Passend zum Thema Halloween hat Netflix die Serie Spuk in Hill House veröffentlicht.


Spuk in Hill House basiert auf dem gleinachmigen Roman, weist aber auch Elemente einer Neuinterpretation auf. Ob mich die Serie begeistern konnte erfahrt ihr jetzt!

Kernfakten zur Serie:

Name: Spuk in Hill House

Staffeln: 1

Episoden: 10 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Horror


Handlung: 5 Geschwister und die Geister der Vergangenheit

Spuk in Hill House erzählt die Geschichte der fünf Geschwister Steve, Luke, Theodora, Shirley und Eleanore Craine, die in einem der berüchtigtsten Spukhäuser Amerikas aufgewachsen sind und mit den traumatischen Erlebnissen auf unterschiedliche Arten fertig wurden. Als Eleanore „Nell“ Craine stirbt, kommt die Familie wieder zusammen, um sich den Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen, das Geheimnis des mysteriösen roten Zimmers in Hill House zu lüften und mit dem Trauma ihrer Kindheit endgültig abzuschließen …

Meine Meinung zu Staffel 1

Spuk in Hill House gehört zu den Genrevertretern des Horrors bei denen der Fokus mehr auf den Figuren, der Atmosphäre sowie der Handlung liegt, als sich auf billige Jump Scares zu stützen um den Zuseher möglichst oft erschrecken egal wie plump dieses Stilmittel eingesetzt wird.

Die Handlung entwickelt sich langsam, nimmt sich extrem viel Zeit für die Figuren und baut dabei kontinuierlich eine dichte Atmosphäre auf, da mit jedem Rückblick die Grenze zwischen Realität und Surrealismus weiter verschwimmt, bis man sich am Ende fragt, ob sich die Familie Craine die Geistererscheinungen bloß einbildet oder mehr dahinter steckt.

Eine gute Handlung ist aber nur halb so viel wert, wenn die interessanten Figuren fehlen und Spuk in Hill House kommt einer ganzen Wagenladung an Charakteren des Weges. Besonders die fünf Craine-Geschwister wurden hervorragend besetzt und sowohl die erwachsenen Schauspieler als auch die Kinderdarsteller liefern eine hervorragende Performance ab. Für etwas Verwirrung sorgt die Doppelbesetzung von Hugh Crain, dem Vater der Geschwister, da die Schauspieler Timothy Hutton (Gegenwart) und Herny Thomas (Vergangenheit) kaum Ähnlichkeit miteinander haben.

Loben muss ich den Einsatz von Geistererscheinungen, die mal subtiler und mal lauter gezeigt werden aber jedes Mal einfach unheimlich wirken. Hier muss besonders den Geist des alten Mannes erwähnen, der seinen Hut sucht. Bei seinen Auftritten wurde ich immer an das Spiel Little Nightmares erinnert und obwohl dieser Geist nichts Denkwürdiges macht, wirkt er einfach unheimlich. Wirkung ist hier das Stichwort und die große Stärke dieser Serie.

Fazit

Zusammengefasst bietet Spuk in Hill House solide Horrorkost für Genrefans, mit Fokus auf die Handlung, die Figuren sowie die Atmosphäre. Im Laufe der 10 Folgen lernt man die Craine-Geschwister sehr gut kennen und versteht den Horror, den sie durchleben mussten immer besser.

Ich vergebe für Spuk in Hill House die Wertung sehenswert!

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The Frankenstein Chronicles Staffel 2 |Review

Name: The Frankenstein Chronicles
Staffeln: 2
Episoden: 12 in 2 Staffeln
Sender: Netflix, ITV Encore
Genre: Thriller, Mystery, Fantasy

Diese Serie gehört zwar nur bedingt ins Horrorgenre aber die Thematik Frankenstein ist untrennbar mit dem Horror/Gruselgenre verbunden!


The Frankenstein Chronicles gehört zu meinen positiven Überraschungen des Jahres. Endlich gibt es auch die zweite Staffel auf Netflix und ob die mich genauso fesseln konnte, wie Staffel 1 erfahrt ihr jetzt!

Kernfakten zur Serie:

Name: The Frankenstein Chronicles

Staffeln: 2

Episoden: 12 in 2 Staffeln

Sender: Netflix, ITV Encore

Genre: Thriller, Mystery, Fantasy

Link zu Staffel 1:


Was bisher geschah …

In Staffel 1 lernten wir Inspektor John Marlott (Sean Bean) von der Flusspolizei kennen, der vom Innenminister den Auftrag erhält, einen ebenso mysteriösen wie grausigen Mord zu untersuchen. Seine Ermittlungen führen John in die dunkelsten Ecken Londons und schließlich jenseits des Todes …

Handlung Staffel 2: Das „Monster“ sucht seinen Schöpfer

Drei Jahre sind seit John Marlotts Tod und Wiederauferstehung vergangen, die er im Bedlam Hospital verbracht hat. Als eine grausige Mordserie London erschüttert und John Marlott aus dem Krankenhaus flieht, um seinen Mörder Lord Daniel Harvey (Ed Stoppard) zu töten, gerät der ehemalige Polizist ins Visier der Polizei. Von seinen ehemaligen Kameraden, unter ihnen Nightingale, der Marlott in der ersten Staffel unterstützte, verfolgt muss John den Drahtzieher hinter den Morden ausfindig machen und seinen Schöpfer, Lord Harvey, zur Strecke bringen. Dabei gerät Marlott in ein Komplott größeren Ausmaßes …

Meine Meinung zu Staffel 2

Der Handlung von Staffel 2 kann man nicht mehr ganz so leicht folgen, wie in der ersten Staffel, aber dafür wird die Atmosphäre merklich dichter und der Gruselaspekt wird wesentlich stärker hervorgehoben als in der ersten Staffel.

Loben muss ich erneut die starke Besetzung. Sean Bean spielt erneut überzeugend den wiederauferstandenen John Marlott, der nicht nur auf Rache sinnt, sondern auch seine eigene Menschlichkeit sucht. Ebenso kehren Ed Stoppard als „Bösewicht“ Daniel Harvey, Richie Campbell als Nightingale, Ryan Sampson als Journalist Boz und Tom Ward als Innenminister Robert Peel in ihre Rollen zurück. Wie gewohnt überzeugt auch deren Performance.

Die grundlegende Thematik, „eine Welt ohne Gott zu erschaffen„, beherrscht die gesamte zweite Staffel und die Religion nimmt neben der Wissenschaft eine wichtige Rolle in der zweiten Staffel ein. Mit dem Zeitsprung ist es den Autoren möglich das Szenario weiterzuentwickeln, ohne dabei die Handlung zu überlasten. Auch scheut The Frankenstein Chronicles nicht davor zurück Gewalt zu zeigen, tut dies aber trotzdem sehr sparsam.

Fazit

Zusammengefasst setzt The Frankenstein Chronicles Staffel 2 Fokus mehr auf den Gruselapsekt allerdings leidet darunter die Nachvollziehbarkeit der Handlung. Die Besetzung liefert eine äußerst solide Performance ab und die Handlung wird gelungen abgeschlossen!

Ich vergebe für The Frankenstein Chronicles Staffel 2 die Wertung sehenswert und werde mich nun Spuk in Hill House zuwenden!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Tom Clancy’s Jack Ryan (Amazon Original) Staffel 1 | Review

Name: Tom Clancy’s Jack Ryan
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Amazon Video
Genre: Thriller

Nach Six Staffel 1 & 2 war meine Vorfreude auf Tom Clancy’s Jack Ryan groß und die Vorfreude wurde nochmal gesteigert, als ich den Trailer gesehen habe. Ob sich die Vorfreude bezahlt gemacht hat, erfahrt ihr jetzt!

Kernfakten zur Serie:

Name: Tom Clancy’s Jack Ryan

Staffeln: 1

Episoden: 8 in 1 Staffel

Sender: Amazon Video

Genre: Thriller


Handlung

Jack Ryan arbeitet seit 4 Jahren als Analyst für die CIA, hat einen Doktortitel in Ökonomie und war bei den Marines. Als er ein Muster in den Transaktionen und in der Kommunikation entdeckt, muss er seinen sicheren Schreibtisch verlassen um einen gefährlichen Terroristen, genannt Suleiman (Mann des Friedens), zu stoppen der einen vernichtenden Terroranschlag gegen die USA plant. Eine Hetzjagd durch Europa, den Nahen Osten und Afrika beginnt.

Meine Meinung

Die Serie bietet eine spannende Handlung mit interessantem Subplot, da der Zuseher nicht nur viel Zeit mit Jack Ryan (John Krasinski) und dessen Vorgesetzten James Greer (Wendell Pierce) verbringt, sondern auch den Gegenspieler Suleiman (Ali Suliman) und dessen Familie kennenlernt, die einen eigenen Nebenstrang spendiert bekommen. Interessant finde ich auch den Nebenstrang um den Drohnenpiloten Victor Polizzi, den der Krieg gegen den Terror sichtlich mitnimmt. Die Besetzung im Allgemeinen empfand ich als sehr gelungen, besonders John Krasinski verkörpert Jack Ryan hervorragend und schafft es durch seine Mimik sowie Ausstrahlung etwas Auflockerung in die ernste Thematik zu bringen. Aber auch die restlichen Schauspieler in der Hauptbesetzung, sowohl in Ryans Umfeld als auch im Lager der Terroristen, fügen sich stimmig ins Gesamtbild ein.

Neben einer spannenden Handlung sowie starken Besetzung ist die deutsche Lokalisierung sehr hochwertig und der Soundtrack unterstreicht die Höhepunkte in der Geschichte sehr stimmig. Ein weiterer Punkt, den ich loben muss ist die Variation an Schauplätzen. Die Serie spielt unter anderem in den USA, in Frankreich, Syrien und dem Jemen. Es ist dieser „internationale“ Aspekt, der mir auch bereits an der Serie Six so gefallen hat.

Fazit

Alles in allem ist Tom Clancy’s Jack Ryan eine gelungene Umsetzung der Vorlage von Altmeister Tom Clancy und zeigt einen jüngeren Jack Ryan in seiner Anfangszeit. Die Besetzung ist sehr stark und weiß zu gefallen ebenso wie Handlung, Soundtrack und Lokalisierung.

Ich vergebe für Tom Clancy’s Jack Ryan Staffel 1 das Prädikat sehenswert und freue mich auf Staffel 2!

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Ghul (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Ghul (Ghoul)
Staffeln: 1
Episoden: 3 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Horror

Um die Wartezeit auf die größeren Serien Reviews, wie Bates Motel Staffel 2 oder Six Staffel 2, zu überbrücken, habe ich mir die indische Miniserie Ghul (Ghoul) zu Gemüte geführt. Ob Ghul sehenswert ist oder in die Flopkategorie des Produktionsstudio Blumhouse gehört, erfahrt ihr jetzt!

Kernfakten zur Serie:

Name: Ghul (Ghoul)

Staffeln: 1

Episoden: 3 in 1 Staffel

Sender: Netflix

Genre: Horror


Die Handlung spielt in Indien und dreht sich um Nida Rahim (Radhika Apte) die loyal zur Regierung steht und als eine der Besten in ihrer Ausbildung zur Militärverhöherin gilt. Aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen und einer mutigen Tat wird Nida in eine militärische Verhöranlage versetzt. Dort angekommen trifft sie bald auf den Gefangenen Ali Saeed (Mahesh Balraj), der auf mysteriöse viele intime Details über seine Vernehmer kennt.

Es dauert nicht lange bis paranormale Aktivitäten stattfinden und scheinbar ein Ghoul in der Anlage ist. Bald bricht das Chaos aus und ein blutiger Überlebenskampf beginnt.

Ghul (Ghoul) baut sich langsam auf und setzt auf eine konsequente Mischung aus Atmosphäre, Handlung und Spannung. Der Horror selbst ist eine Mischung aus Surrealismus und Splatter, wobei der Surrealismus in der ersten Hälfte vorherrscht und das genretypische Sterben erst in der zweiten Hälfte richtig einsetzt.

Ein sehr großes Lob verdient die Besetzung, die einerseits eiskalte Angehörige des Militärs und andererseits Menschen mit Problemen darstellen. Besonders Radhika Apte liefert eine hervorragende Performance ab und verkörpert eine starke Frau, die trotz der Action immer noch weiblich sowie menschlich wirkt.

Clever ist auch der relativ spärliche Einsatz des Ghouls, der zwar ab der zweiten Hälfte öfters, auftritt aber nie in seiner wahren Form gezeigt wird. Was man jedoch sieht, ist sein monströses Gesicht.


Alles in allem ist Ghul eine kurze, knackige aber spannende Serie, die durch eine Mischung aus Atmosphäre, Handlung & Spannung glänzt. Das Format als Miniserie tut der Geschichte definitiv gut und ist wesentlich sinnvoller als die ursprünglich angesetzte Form als Film.

Wer eine Miniserie für zwischendurch sucht, die durch die oben genannten Eigenschaften glänzt, wird mit Ghul (ich bevorzuge immer noch die Schreibweise Ghoul) seine oder ihre Freude haben.

Ich vergebe für Ghul die Wertung sehenswert!

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Bates Motel Staffel 1 | Review

Name: Bates Motel
Staffeln: 5
Episoden: 50 in 5 Staffeln
Sender: A&E, Universal Chanell, Netflix
Genre: Drama, Thriller

Bates Motel dient als Vorgeschichte zu Alfred Hitchcocks Klassiker Psycho. Nein eigentlich bedient sich die Serien an den Motiven des Films und macht sein eigenes Ding. Ob das gut gehen kann?

Kernfakten zur Serie:

Name: Bates Motel

Staffeln: 5

Episoden: 50 in 5 Staffeln

Sender: A&E, Universal Chanell, Netflix

Genre: Drama, Thriller


Nachdem Tod ihres Mannes zieht Norma Bates mit ihrem 17-jährigen Sohn Norman von Arizona ins beschauliche Küstenstädtchen White Pine Bay, Oregon. Norma hat in White Pine Bay ein altes Motel (Seafairer Motel später Bates Motel) sowie ein Haus bei einer Zwangsversteigerung erstanden. Kaum in ihrem neuen Heim angekommen gerät Norma mit Keith Summers, dem ehemaligen Motelbesitzer, aneinander der über die neuen Besitzer gar nicht glücklich ist. Als Norman am Abend unerlaubterweise auf eine Party geht, nachdem er von einigen beliebten Mädchen der Highschool „entdeckt“ wurde, bricht Keith in das Haus ein, bedroht Norma und vergewaltigt sie schließlich. Norman rettet seine Mutter und Norma ersticht Keith Summers aus „Notwehr“. Durch dieses Ereignis geraten Norma und Norman in einen Strudel aus seltsamen Ereignissen und merken das in White Pine Bay nicht alles mit rechten Dingen vonstattengeht.

Neben der Rahmenhandlung, der Mord an Keith Summers und dessen Konsequenzen, verarbeitet die erste Staffel von Bates Motels mehrere Nebenstränge wie Normans psychische Probleme, das Auftauchen von Normans Halbbruder Dylan oder eine Reihe nicht ganz legaler Vorgänger in White Pine Bay.

Dabei werden die einzelnen Stränge miteinander im Laufe der Haupthandlung verknüpft, was sich immer in Spannungshöhepunkten entlädt, die oftmals sehr atmosphärisch inszeniert sind.

Natürlich kann eine Handlung noch so spannend und verzweigt sein aber ohne die richtigen Schauspieler ist eine Serie nur halb so wirksam. Hier müssen besonders Vera Farmiga als Norma Bates, Freddie Highmore als Norman Bates und Max Thieriot als Dylon Massett für ihre starke Performance gelobt werden da sie eigentlich kaputte Familie Bates glaubhaft darstellen und ihre jeweiligen Rollen gelungen verkörpern. Besonders die Beziehung zwischen Norma und Norman schwankt zwischen familiär und ungesund.

Neben diesen drei Hauptfiguren ist auch die Nebenbesetzung recht solide, besonders Sherrif Alex Romero (Nestor Carbonell) und Emma Decody (Olivia Cooke) sind sehr interessante Figuren, die in engen Kontakt mit den Bates stehen wenn auch aus unterschiedlichen Motiven.


Zusammengefasst ist Bates Motel Staffel ein äußerst solider ein Einstieg in die Serie und funktioniert auch ohne direkten Bezug auf Psycho sehr gut. Durch die Nutzung bekannter Elemente des Films wird etwas neues geschaffen und die erste Staffel ist definitiv ein spannender Thriller/Drama-Mix mit starker Besetzung. Von mir bekommt Bates Motel Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Z Nation Staffel 3 | Review

Name: Z Nation
Staffeln: 4+
Episoden: 56 in 4+ Staffeln
Sender: Netflix, Amazon Video, Syfy
Genre: Horror

Neue Feinde, alte Verbündete und Veränderungen. All dies und etwas mehr bietet die dritte Staffel der großen Alternative zu Nation.


Für einen Überblick zu den Handlungen von Staffel 1 & 2 empfehle ich unten stehende Links, da ich mich nicht permanent wiederholen möchte.

Staffel 3 beginnt mit einer Rückblende, die relativ mittig in der zweiten Staffel 2 ansetzt. Dort hilft die Gruppe der Operation Bisswunde einer Gemeinschaft, die von einem Schurken, der als „Der Mann“ bekannt ist, bedroht wird. Bei diesem Gegenspieler handelt es sich um eine Art Söldner, der für die Menschen von Zona, einer Insel frei von den Zombies, arbeitet.

Nach dieser Rückblende wird direkt ans Finale von Staffel 2 (Achtung Spoiler) angeknüpft. Murphy beschließt sich nicht nach Zona bringen zu lassen und beißt Tommy 10k, Dr. Murch sowie ein paar Soldaten, die nun immun gegen den Zombievirus sind aber Murphys Befehlen folgen müssen. Unser Protagonist mit der blauen Haut will die Menschen in Mischwesen verwandeln, um sie unter seiner Führung in eine Zukunft ohne Angst zu führen. Seine Schar wächst immer weiter, allerdings stellt sich Tommy 10k immer wieder gegen Murphy und auch „Der Mann“ macht Jagd auf den selbst ernannten Messias.

Währenddessen verfolgen Warren, Doc, Addie und der geläuterte Hector, ein ehemaliger Killer des Zero-Kartells, die Spur der modernden roten Hand. Neu im Team ist eine Ärztin aus Asien, die Murphy sucht, um ein Heilmittel für ihr Volk herzustellen. Als Warren von den Mischwesen hört, will sie Murphy um jeden Preis stoppen. Als schließlich Lucy, Murphys Tochter, in die Fänge des Mannes gerät, verbünden sich die ehemaligen Gefährten von Operation Bisswunde erneut.


Storytechnisch geht Staffel 3 in eine neue Richtung und erklärt die Operation Bisswunde für (vorläufig?) beendet. Loben muss ich die Fokussierung auf Murphy, den Erretter der Menschen und Tommy 10k, der endlich die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Diese beiden Figuren entwickeln sich hervorragend und bilden ein (unfreiwillig) funktionierendes Team.

Ebenso wird die Figur Citizen Z weiter ausgebaut, der verzweifelt versucht die Gruppe zu erreichen und unerwartete Hilfe bekommt. Was den Mann angeht, wird hier der wohl bisher beste Gegenspieler der gesamten Reihe etabliert. Seine Motivationen bleiben unklar, ebenso wie er heißt oder was seine Geschichte ist. Bekannt ist nur das er sein Handwerk versteht und sehr widerstandsfähig ist.

Neben der Charakterentwicklung wird auch die Welt von Z Nation weiter ausgebaut, wodurch die Atmosphäre bedrückender wird, da die Erde langsam aber sicher menschenleer wird. Auch wurde an der Inszenierung gearbeitet, was sich in einer konstanten Spannungskurve sowie einigen starken Bildern niederschlägt.


Zusammengefasst hat sich Z Nation in der dritten Staffel sehr gut weiterentwickelt und das bisherige Konzept über Bord geworfen um sich mehr zu einer epochalen Geschichte aufzubauen. Insgesamt macht diese Staffel den bisher wertigsten Eindruck und zeigt äußerst gelungen, was man aus dem Zombie-Genre noch alles rausholen kann. Ich vergebe für Z Nation Staffel 3 die Wertung sehenswert.

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Z Nation Staffel 1 | Review

Name: Z Nation
Staffeln: 4+
Episoden: 56 in 4+ Staffeln
Sender: Netflix, Amazon Video, Syfy
Genre: Horror

Die The Walking Dead Serie finde ich über weite Strecken relativ zäh (dafür liebe ich die Comicvorlage) und die Filme von The Asylum finde ich durch die Bank weg scheiße. Was passiert also wenn man The Walking Dead mit The Asylum kreuzt? Man bekommt eine etwas trashige aber äußerst kreative Zombieserie!


Seit drei Jahren tobt bereits eine globale Zombie-Apokalypse. In einem Forschungslabor in den USA schaffen es einige Forscher, darunter Marilyn Merch, einen experimentellen Impfstoff gegen das Zombie-Virus zu entwickeln. Als das Labor überrannt kann einzig der Patient und ehemalige Häftling Murphy den Angriff überleben, da er durch den Impfstoff immun gegen den Zombie-Virus ist. Ein Team von Soldaten, unter ihnen Mark Hammond, wird beauftragt Murphy nach Kalifornien zu bringen da dort ein Labor ist, in dem ein Impfstoff aus Murphys Blut hergestellt werden kann.

Nachdem Hammond bei einer verlassenen Militärbasis stirbt, übernehmen die Überlebenden Roberta, Mack, Addy, Doc, Cassandra, Tommy 10k (Zehntausend) und Sgt. Charles Garnett die Aufgabe Murphy nach Kalifornien zu bringen. Dabei erhalten sie aus der ferne Unterstützung von Citizen Z, dem letzten NSA-Mitarbeiter in der Basis Northern Light.

Unterwegs trifft die Gruppe immer wieder auf andere Überlebende, die teils freundlich, teils feindlich und dann wieder neutral gesinnt sind. Neben den Menschen sind auch die Zombies eine permanente Bedrohung, die sich auf unterschiedlichste Art bemerkbar macht.

An sich ist die Prämisse von Z Nation schon interessant, aber es sind die verschiedenen Abenteuer der Gruppe, die den großen Reiz dieser Serie ausmachen. Mal müssen Kannibalen überwunden werden, dann geht es um einen religiösen Kult oder man bedient sich gleich am eigenen Material und erschafft einen Zombie-Tornado. Die einzelnen Abenteuer dienen auch zur Entwicklung der Figuren, wobei das eigentliche Ziel der Reise, Murphy nach Kalifornien zu bringen, nie aus den Augen verloren wird.


Die Besetzung von Z Nation kann man durchaus als gelungen ansehen, was für eine Produktion von The Alysum äußerst überraschend ist. Die Schauspieler schaffen es sehr gut den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und der nötigen Komik zu meistern. Besonders Keith Allan als Murphy entwickelt sich bereits in der ersten Staffel sehr gut und scheint über einen besonderen Einfluss auf die Zombies zu verfügen. Im Grunde ist die Figur Murphy ein Arschloch, weckt aber an den richtigen Stellen Sympathie, wenn er sich für seine Gefährten einsetzt. Michael Welch als Mack und Anastasia Baranovs als Addy harmonieren sehr gut miteinander als Paar und haben auch die interessantesten Soloabenteuer in der Staffel. Ein Charakter der zu Beginn sehr unscheinbar auftritt aber zu einem wichtigen Teil der Gruppe wird, ist der Scharfschütze Tommy 10k, gespielt von Nat Zang.

Was die Effekte angeht, schwankt Z Nation von billig zu durchaus gelungen, hat allerdings durchgehend Charme, da die Szenarien teils wirklich ausgefallen sind und einfach mehr aus dem Setting machen als nur eine Zombie-Apokalypse. So wird die Gruppe mit teils besonderen Zombies konfrontiert oder erleben gar surreale Abenteuer, wie es bei Citizen Z in seiner einsamen Basis der Fall ist.


Alles in allem bildet die erste Staffel von Z Nation einen soliden Einstieg in die Zombie-Apokalypse und beweist das sogar ein Filmstudio mit zweifelhaftem Ruf, wie es bei The Asylum der Fall ist, eine durchaus angemessene Qualität bieten kann. Die Handlung ist interessant, die Figuren durchaus sympathisch, nur die Effekte schwanken in der Qualität aber alles in allem ist Z Nation Staffel 1 einer jener Einstiege die einen nicht mehr loslassen, wenn man sich darauf einlässt. Daher vergebe ich für Z Nation Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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Big Mouth (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Big Mouth
Staffeln: 1
Episoden: 10 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Sitcom, Coming of Age

Das Genre Coming-of-Age hat sich in den letzten Monaten zu einem meiner absoluten Lieblingsgenres gemausert und Werke wie The Rain, Stephen King‘s ES oder Your Name. kann ich sehr empfehlen. Big Mouth habe ich bereits seit geraumer Zeit auf dem Schirm, aber erst mein letzter Besuch in Wien hat mich dazu gebracht, die Serie intensiv zu sehen. Daher ein großes Danke an die liebe Sarah, welche mir den Anstoß gab!


Im Zentrum der Handlung stehen Andrew und Nick, die den alltäglichen Wahnsinn des Erwachsenwerdens in einem Vorort von New York erleben. Dabei ist ein triebgesteuertes Hormonmonster der ständige Begleiter des pubertierenden Andrew während Nick noch nicht in die Pubertät gekommen ist. Neben diesen beiden Hauptfiguren bilden die Schulfreunde der beiden Jessy & Jay sowie der Sportlehrer Steve, Missy (Andrews heimliche Liebe) und das weibliche Hormonmonster den erweiterten Figurenkreis.

Die Serie ist wie eine Sitcom aufgebaut, allerdings sind die Folgen miteinander verknüpft, was für eine gewisse Komplexität sorgt, die aber nicht den Humor ausbremst. Alle Ereignisse und Gedanken der Pubertät werden in humoristischen sowie surrealen Szenarien präsentiert, was unweigerlich in Peinlichkeiten mündet. Der Humor ist in erster Linie vulgärer Natur, passt aber perfekt zum Setting der Serie.

Wenn man von der Sitcom absieht, versteckt sich hinter Big Mouth eine äußerst clevere Serie, die die behandelten Themen (Sexualität, Entwicklung, Liebe) schonungslos aufarbeitet und keine Rücksicht auf die Zerbrechlichkeit der Figuren nimmt. Man kann Big Mouth auch wie folgt beschreiben; eine Coming-of-Age-Sitcom, die die Pubertät unromantisch zeigt.

Die Serie selbst basiert auf den Erlebnissen der beiden befreundeten Autoren Nick Kroll und Andrew Goldberg, was Big Mouth fast schon autobiografische Elemente verleiht aber eben nur fast.

Stilistisch erinnert mich Big Mouth entfernt an Family Guy aber wirklich nur entfernt. Die Serie macht grundlegend ihr eigenes Ding, gefällt aber durch eine hohe Qualität und die grundlegende Surrealität, was fast alles möglich macht. Dies beweisen unter anderem auch die abwechslungsreichen Lieder der Serie.


Alles in allem gehört Big Mouth zu den interessanteren Originals von Netflix und auch zu den witzigsten. Dank viel Humor, einer gesunden Portion Wahnsinn und viel Kreativität ist beiden Machern eine äußerst unterhaltsame Serie gelungen, die bis auf das Verlangen von mehr Episoden, kaum Wünsche offen lässt. Ich vergebe für die Big Mouth Staffel 1 die Wertung sehenswert!

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The Rain (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: The Rain
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Survival, Drama, Coming of Age

Das Programm auf Netflix steigt stetig an. Es gibt inzwischen Serien aus Japan, Korea, den USA, Deutschland, Britannien und aus Dänemark?! The Rain ist eine Serie mit postapokalyptischem Szenario aber ohne Zombies oder Vampire, dafür mit Coming of Age Elementen. Ob das funktioniert?


6 Jahre sind seit dem Ausbruch eines tödlichen Virus, der sich über Regen/Regenwasser verbreitet, vergangen. Die Geschwister Simone & Rasmus haben die letzten 6 Jahre in einem Bunker verbracht, um dort auf ihren Vater zu warten, der versprochen hat, sie zu holen. Als dieser Fall nicht eintritt, beschließen die Geschwister, den Bunker zu verlassen, um ihren Vater zu suchen. Dabei treffen die beiden auf die Gruppe um den ehemaligen Soldaten Martin, der sie zunächst als Gefangene mitnimmt, da sie seinen Leuten einen weiteren Bunker mit Vorräten zeigen können. Diese anfängliche Prämisse ist allerdings nur der Auftakt zu einer Reise, um den Vater der Geschwister zu finden und aufzudecken, was es mit dem Virus auf sich hat.

The Rain erfindet sein Subgenre nicht neu, erzählt aber die Geschichte aus der Sicht von Jugendlichen, die sich auch in der postapokalyptischen Welt ihren Dämonen stellen müssen, sowohl Alten wie Neuen. Es existiert immer noch Liebe, Menschlichkeit und das Erwachsenwerden in dieser neuen Welt, aber diese Werte sind schwer zu erhalten, wenn alles verloren scheint.

In diesem Zusammenhang muss ich die clever geschriebenen Drehbücher und die Besetzung aus unbekannten Schauspielern loben. Das Hauptziel der Reise wird nie ausser Acht gelassen, allerdings wird genug Zeit für die Beziehung zwischen den Figuren und deren eigenen kleinen Rückblenden eingebaut. Das macht die Figuren nicht nur glaubhaft, sondern ermöglicht auch eine emotionale Bindung zu den Charakteren neben Simone & Rasmus.

Das Erzähltempo ist etwas langsamer als bei anderen Serien mit postapokalyptischen Setting. Dafür werden, wie bereits erwähnt, einige interessante erzählerische Kniffe verwendet und selbst die obligatorische Kannibalen-Episode wird kreativ erzählt.


Alles in allem erfindet The Rain das Rad definitiv nicht neu aber die Herangehensweise, eine postapokalyptische Welt mit einer Coming of Age Geschichte zu verbinden, ist sehr kreativ und die Bedeutung der Tröpfcheninfektion wird mit dieser Serie auf jeden Fall neu interpretiert (die Witze lassen wir lieber). The Rain wirkt erfrischend, wie ein Regenschauer (wirklich?) und macht Spaß. Ich vergebe für The Rain die Wertung sehenswert, da bekannte Genres zu einem interessanten Hybriden verschmolzen werden!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Requiem (Netflix Exclusive) Staffel 1 | Review

Name: Requiem
Staffeln: 1
Episoden: 6 in 1 Staffel
Sender: Netflix/BBC One
Genre: Mystery/Thriller

Ich mag Mysteryserien. Ich mag Thriller. Ich mag Serien aus dem vereinten Königreich und ich mag Katzen. Bis auf das Letztgenannte weist Requiem alle drei Eigenschaften auf und deshalb stelle ich euch diese Serie vor. Viel Spaß!


Nach dem rätselhaften Selbstmord ihrer Mutter und dem Fund rätselhafter Fotos, sowie eines Videobands reist Mattilda in die walisische Kleinstadt Penllynith, um mehr über ihre Mutter zu erfahren. Begleitet wird sie von Hal, ihrem besten Freund. In der Kleinstadt begegnet man den Fremden mit Abneigung und Misstrauen, während sich immer mehr Geheimnisse und rätselhafte Ereignisse aus Mattildas Vergangenheit offenbaren.

Requiem erzählt eine Geschichte, die sich wie ein gutes Buch anfühlt. Die Handlung entwickelt sich langsam, aber beständig. Dazu wechseln sich übernatürliche Elemente mit Segmenten eines Thrillers ab.

Trotz kleinerer Durchhänger in der Spannungskurve funktioniert die Handlung sehr gut und die allgemein düstere Atmosphäre erinnert entfernt an die Black Mirror Videospiele.


Lydia Wilson macht als Protagonistin eine solide Figur und schafft es einerseits gefasst zu sein, aber auch die Verzweiflung zu spielen, wenn Mattilda in die Identitätskrise stürzt.

Der Rest der Besetzung spielt ebenfalls sehr solide, wie Joel Fry als Mattildas bester Freund Hal oder Tara Fitzgerald als Antiquitätenhändlerin Sylvia Walsh.

Die Darstellung der übernatürlichen Wesen in Requiem wird relativ sparsam eingesetzt, was allerdings clever ist, da so der Gruselfaktor erhöht wird und man nicht so recht weiß, was da für Wesen am Werk sind.

Loben muss ich die Musik. Besonders das Titelthema von Requiem ist sehr atmosphärisch und passt perfekt zur düsteren Grundstimmung.


Zusammengefasst ist Requiem eine gelungene kurze, jedoch nicht kurzweilige Serie mit dichter Atmosphäre, spannender Handlung und einer soliden Besetzung mit so manch bekanntem Gesicht. Ich vergebe für Requiem die Wertung sehenswert!

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Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm (Netflix Original) Staffel 1 | Review

Name: Altered Carbon – Das Unsterblichkeitsprogramm
Staffeln: 1
Episoden: 10 in 1 Staffel
Sender: Netflix
Genre: Cyberpunk

Was kommt dabei raus, wenn man Ghost in the Shell, Blade Runner und Deus Ex mischt? Richtig, ein sehr interessanter Hybrid und genau das ist Altered Carbon, sowie eine Serie, für die ich leider viel zu lange gebraucht habe!


Altered Carbon spielt im 24. Jahrhundert in einer dystopischen, futuristischen Welt, in der es durch den technologischen Fortschritt möglich ist, sein Bewusstsein mitsamt allen Erinnerungen in einem sogenannten Stack zu speichern und in andere Körper einzusetzen.

Im Zentrum der Handlung steht Takeshi Kovacs, ehemaliges Mitglied der terroristischen Bewegung Nvoi und Elitesoldat. Er wird 250 Jahre nach seinem physischen Tod in einen neuen Körper transferiert, um den Mord am wohlhabenden Laurence Bancroft aufzuklären. Bancroft gehört der elitären Klasse der Meth, in Anlehnung an Methusalem, an, welche abgeschottet leben und durch das Kaufen oder Klonen von jungen Körpern ein beträchtliches Alter erreichen.

Der Auftrag, den Mord aufzuklären, bildet jedoch nur den Auftakt zu einer viel größeren Verschwörung, die Kovacs in die dunkelsten Nischen der Gesellschaft und Abgründe der Menschheit eintauchen lässt.

Selbst wenn die Handlung etwas Zeit braucht, um in Fahrt zu kommen, entwickelt Altered Carbon ab der fünften beziehungsweise sechsten Folge eine enorme Sogwirkung, die den Zuseher bis zum Finale nicht mehr loslässt.


Die Sogwirkung entwickelt sich jedoch nicht nur aus der Handlung, sondern auch den interessanten und vielschichtigen Figuren.

Takeshi Kovacs wird in seinem aktuellen Körper von Joel Kinnaman (Suicide Squad) und in den Rückblenden von Will Yun Lee verkörpert, wobei beide sehr gut spielen und den Hauptcharackter vielschichtig präsentieren. Als Mensch aus einer anderen Zeit muss er sich mit dieser neuen, dystopischen Welt auseinandersetzen und wird gleichzeitig von seiner Vergangenheit heimgesucht.

Takeshi erhält Unterstützung von der K.I. Poe (Chris Conner), der menschlicher als der Mensch wirkt, obwohl er nur eine Maschine ist und der Polizistin Kristin Ortega (Martha Higareda), die sich an Takeshis Fersen heftet und im Laufe der Zeit eine besondere Beziehung zum Protagonisten entwickelt. Der Vierte im Bunde ist Vernon Elliot (Ato Essandoh), der zunächst nur widerwillig mit Kovacs zusammenarbeitet.

Interessant an dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe ist der Umstand, dass sie sich zu Beginn nicht wirklich leiden können, aber im Laufe der Handlung eine enge Bindung schmieden, wenn auch eher unterbewusst.

Aber nicht nur die Figuren sondern auch die Welt selbst wirkt faszinierend. Die Schere zwischen arm und reich klafft gewaltig auseinander, was sich in den Slums auf der Erde und den Wohnhäusern der Meths über den Wolken manifestiert. Der Handlungsort von Altered Carbon verkörpert perfekt das Genre Cyberpunk und würde problemlos in einer Deus Ex, oder Blade Runner Geschichte Platz finden.

Ebenso schillernd wie die Schauplätze ist die Vielfalt an behandelten Themen. Transhumanismus, Leben nach dem Tod, Unsterblichkeit, Göttlichkeit & Erleuchtung sind einige der Themen, mit denen Altered Carbon spielt.


Zusammengefasst gehört Altered Carbon zu den besten modernen Vertretern des Cyberpunk Genres und zu den besten Netflix Serien im Jahr 2018. Die Handlung nimmt langsam Fahrt auf und sobald der Funke übergesprungen ist, will man nicht mehr aufhören, bis die Serie endet. Ich vergebe für Altered Carbon das Prädikat sehenswertund hoffe sehr auf eine zweite Staffel.

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Troja – Untergang einer Stadt (Netflix Exclusive) S1/E3: Belagerung | Review

Name: Troja – Untergang einer Stadt
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: BBC One (UK) – Netflix (WW)
Genre: Fantasy

Die britische Adaption des Troja Epos geht in die dritte Folge und nimmt langsam aber sicher Fahrt auf.


Nachdem der Hirte Paris sich als Prinz Alexander von Troja herausgestellt hat und am königlichen Hof aufgenommen wurde, tritt der junge Prinz seine erste Aufgabe an. Er reist nach Sparta, um dem dortigen König seine Aufwartung zu machen. Alexander wurde von der Göttin Aphrodite die schönste Frau der Welt versprochen, die der ehemalige Hirte in Helena sieht. Er entführt sie und entfesselt durch diese Tat den trojanischen Krieg, an dem viele große Krieger wie Hektor (Troja), Odysseus (Griechen) & Achilles (Griechen) teilnehmen.

Ein Jahr ist seit Kriegsbeginn vergangen. Die Allianz der griechischen Könige blockiert die See- & Landwege nach Troja, um der Stadt den Nachschub abzuschneiden. In Troja werden die Vorräte knapp, was strenge Rationierungen erfordert. Um die dringend benötigten Vorräte zu erhalten, graben die Trojaner einen unterirdischen Wasserweg zum Meer. Da die Arbeiten aber noch Monate andauern werden, fasst Hektor den Plan nach Kilikien zu reisen, um dem Vater seiner Frau ein Hilfegesuch zu unterbreiten. Um diesen Plan zu verwirklichen, nimmt Hektor seinen Bruder Alexander mit, der das Umland Trojas sehr gut kennt.

Währendessen steigt Helena durch eine gute Tat, sie spendet ihre Ration dem Volk, zum Heiligtum der Trojaner auf, nun von den Bürger Helena von Troja genannt. Odysseus entsendet währenddessen Achilles, um Helena zu ihrem Gatten zurückzubringen. Die Mission scheitert an Helenas Unwillen, zu Menelaus zurückzukehren, aber Achilles stellt einen Spion zu ihrem Schutz ab.


Episode 3 implementiert einen Zeitsprung und beschäftigt sich mit den ersten Folgen des Kriegs. Das halte ich für eine gute Idee, um die Handlung etwas zu straffen. Interessant sind hierbei auch kleine Details, wie die sichtbare Müdigkeit der Soldaten. So sehen sowohl der König Trojas (Priamos), als auch Aganemnon merklich älter und erschöpfter aus.

Man sieht weiters eine leicht zunehmende Komplexität in der Erzählstruktur, da die Handlung aus mehreren Sichtweisen geschildert wird.

Allerdings muss ich auch wieder nörgeln. Wie ich über die deutsche Synchronisation denke, wisst ihr bereits, allerdings muss ich jetzt auch Kritik an der weiblichen Besetzung anbringen. Loben darf ich Aimee-Ffion Edwards als Kassandra von Troja, die die einzig wirklich interessante weibliche Figur darstellt, während die anderen unnahbar und blasiert wirken.


Alles in allem macht die dritte Episode von Troja einiges besser als die vorherigen Folgen, jedoch zeigen sich hier auch die Probleme in der Besetzung, beziehungsweise dem Schauspiel. Dennoch steigt die Spannungskurve angenehm an, die Handlung wird etwas komplexer und gewisse Szene entwickeln wieder eine eigene Ästhetik, wie der gesamte Einstieg der Episode.

Ich vergebe für Troja Folge 3: Belagerung das Prädikat sehenswert, da die Pluspunkte knapp die Minuspunkte überwiegen.

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Troja – Untergang einer Stadt (Netflix Exclusive) S1/E1: Schwarzes Blut | Review

Name: Troja – Untergang einer Stadt
Staffeln: 1
Episoden: 8 in 1 Staffel
Sender: BBC One (UK) – Netflix (WW)
Genre: Fantasy

Bei all den interessanten Serien auf Netflix (die Altered Carbon Review kommt bald) ist es schwer sich dem interessanten Programm von Amazon anzunehmen, aber das ist ein Thema für ein anderes mal.

Verfilmungen der griechischen Mythologie sind keine Seltenheit aber der Trojanische Krieg ist noch recht frisch. Das dachten sich wohl BBC One & Netflix, als die Co-Produktion zur Mini-Serie Troja – Fall einer Stadt beschlossen wurde. Die Serie umfasst 8 Folgen und wie bei Electric Dreams werde ich jede Folge einzeln vorstellen, daher spreche ich an dieser Stelle eine fette Spoilerwarnung aus. Soweit alles klar? Dann starten wir mit Episode 1!


Paris lebt ein einfaches Leben als Hirte. Eines Tages trifft er auf der Suche nach einem entlaufenen Kalb auf die Götter Hermes, Zeus, Athene, Aphrodite & Hera. Die drei Göttinnen liegen im Streit darüber, wer von ihnen am schönsten ist. Hermes überreicht Paris einen goldenen Apfel um den Streit zu schlichten. Der junge Hirte übergibt den Apfel an Aphrodite, die ihm die schönste Frau der Welt verspricht.

Als er sich auf die Suche nach eben jener Frau macht, trifft er auf die Prinzen Trojas. Er begleitet die Truppe nach Troja, um an den Stadtspielen teilzunehmen. Dort erleidet er im Ringkampf gegen den mächtigen Hektor (ein weiterer Prinz) eine Niederlage und findet fast den Tod. Allerdings stellt sich heraus das Paris in Wirklichkeit Alexander, der als Tod geglaubte, Sohn des trojanischen Königs ist. Nun Teil des scheinbar gigantischen Königshauses von Troja erhält der junge Ex-Hirte seinen ersten Auftrag.

Er soll mit einem Berater nach Sparta, reisen um dem dortigen König seine Aufwartung zu machen. In Sparta lernt Paris/Alexander die wunderschöne Helena kennen und erkennt sie als die von Aphrodite weisgesagte Frau. Während Spartas König um seinen verstorbenen Vater trauert, schläft der junge Prinz mit Helena und will sie mit nach Troja nehmen. Das Unheil bahnt an, wie es von Cassandra, Prinzessin von Troja vorhergesagt wurde.


Troja wurde und wird mit Game of Thrones verglichen, wobei ich den Vergleich zwischen einem Fantasywerk der Neuzeit und einem Epos der griechischen Mythologie für überzogen halte.

Die erste Folge macht als Einstieg in die Serie einen soliden Job, da die wichtigsten Figuren etabliert werden und der erste Teil des Dramas abgehakt werden. Auf mythologische Elemente wird, bis auf die Visionen und den Auftritt der Olympianer, weitestgehend verzichtet um den Fokus auf die Figuren und die Handlung zu richtigen.

Die Schauplätze gefallen sehr gut und sind abwechslungsreich. Gleiches gilt auch für die Kostüme, die authentisch wirkten.

Einzig die deutsche Lokalisierung finde ich gewöhnungsbedürftig, da diese in der Qualität schwankt. Manche Sprecher sind sehr gut, während ich bei anderen zeitweise nicht sicher bin ob er oder sie weiß, worum es gerade geht.


Wie bereits erwähnt macht Troja Folge 1 einen soliden Job, um in dieses Drama der griechischen Mythologie einzuführen. Allgemein merkt man Potenzial im verarbeiteten Stoff und ich bin gespannt, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Meine wesentlichen Plus- & Minuspunkte habe ich bereits in der Review genannt aber mir ist klar das diese Serie eher für Fans/Kenner der griechischen Mythologie ist. Ich vergebe für Troja Folge 1 das Prädikat bedingt sehenswert, da noch Luft nach oben besteht.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!

Santa Clarita Diet (Netflix Original) Staffel 2 | Review

Name: Santa Clarita Diet
Staffeln: 2
Episoden: 20 Staffeln
Sender: Netflix
Genre: Horror

Liebe, Zombies und Nazis. Was wie ein Wolfenstein Spiel klingt, ist die Zusammenfassung der zweiten Staffel von Santa Clarita Diet in drei Worten. Da dies jedoch etwas dürftig ist, gehe ich nun ins Detail.


In Staffel 1 lernten wir die Familie Hammond bestehend aus den Maklern Sheila, Joel und deren Tochter Abby kennen. Die 3 leben ein komfortables Leben, welches eine komisch-dramatische Wendung nimmt, als sich Sheila in einen Zombie verwandelt, allerdings ohne die typischen äußerlichen Merkmale anzunehmen. Nun ist die Familie auf der Suche nach einem Heilmittel und gerät von einer skurillen Situation in die Nächste.

Staffel 2 setzt dort an, wo Staffel 1 endete, die Suche nach einem Heilmittel für Sheila und dem Ursprung der Zombievizierung. Eine heiße Spur führt die Hammonds zu einem Restaurant, in dem Sheila, sowie zwei weitere ebenfalls verwandelte Personen, das gleiche Menü gegessen haben. Allerdings wird die Zeit knapp, da die Polizei bezüglich den zahlreichen, unter anderem von Sheila verspeisten, verschwundenen Personen ermittelt und unsere Protagonistin ihre Mordlust immer schwerer kontrollieren kann.

Erzählerisch setzt Staffel 2 die Grundprämisse gelungen fort, verliert sich allerdings immer wieder in Belanglosigkeiten, wie dem Verspeisen von Nazis, was der Rahmenhandlung nichts Neues hinzufügt. Dieser Nebenstrang hätte gestrafft werden müssen, um der Charakterentwicklung von Abby und Eric, dem einzigen außenstehend Eingeweihten, Platz zu machen, da hier wesentlich mehr Potential für eine Liebesgeschichte vorhanden ist, als tatsächlich genutzt wird.


Die Besetzung hat qualitativ einen Gang zugelegt und besonders die beiden Hauptcharaktere Joel & Sheila wirken interessanter, als in Staffel 1. Bei Joel, gespielt von Timothy Olyphamt, merkt man die wachsende psychische Belastung durch den schlimmer werdenden Zustand seiner Frau und sein phasenweise äußerst komisches Verhalten. Ein witziges Detail am Rande ist der ständige 3-Tage-Bart,, den Joel in Staffel 1, als sein Leben noch relativ normal war, noch nicht hatte.

Drew Barrymore hat sich in die Rolle der zombievizierten Mutter hervorragend eingelebt und schwankt zwischen kraftvoller Powerfrau, besorgter Mutter und Monster. Dabei sorgt gerade dieses Verhalten für viele der makabren Szenen.

Abgerundet wird das Quartett durch Abby, gespielt von Liv Hewson und Eric, gespielt von Skyler Gisondo. Erstgenannte leidet unter dem Problem ihrer Mutter noch schlimmer, da sie sich stark vernachlässigt fühlt, aber selbiger nicht helfen will. Sie übernimmt in der zweiten Staffel die Rolle der tragischen Figur, da Joel zwar ebenfalls leidet, dies aber anders darstellt. Die Figur des Eric ist einer der Sympathieträger und der klassische Nerd, der allerdings durch umfangreiches Wissen viel beiträgt. Er hat sich kaum weiterentwickelt in Staffel 2, aber Ansätze sind für eine grundlegende Veränderung in einer möglichen dritten Staffel.

Der Gewaltgrad und der Humor sind zugunsten der Rahmenhandlung etwas zurückgeschraubt worden, was allerdings kein wirkliches Problem darstellt.


Zusammengefasst steht Staffel 2 der ersten Season in nichts nach. Eine gewisse Charakterentwicklung ist vorhanden, die Geschichte sowie die Zombievizierung werden weiter vertieft und allen voran kreativ erklärt. Dafür musste die Gewalt und der Humor etwas weichen, was allerdings verschmerzbar ist.

Daher vergebe ich für Santa Clarita Diet Staffel 2 das Prädikat sehenswert, allerdings hoffe ich auf einen krönenden Abschluss, in der hoffentlich kommenden dritten Staffel, da ich nicht glaube, dass diese Serie auf lange Sicht funktionieren wird.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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