#amLeben (Netflix Original) | Review [Netflixers goes Asia #4]

Titel: #amLeben
Originaltitel: #Saraitda
Regie: Cho Il-hyeong
Laufzeit: 98 Minuten
Release: 2020

Die Netflixers Sonderstaffel geht in die vierte Runde und heute beschäftige ich mich mit einem koreanischen Zombiefilm. Wie man weiß liebe ich dieses „Subgenre“ des Subgenres Zombiefilm und nach Train to Busan, Seoul Station, Kingdom Staffel 1 & 2 sowie Peninsula kommt nun #amLeben dran!


Kernfakten aus der Isolation

Titel: #amLeben
Originaltitel: #Saraitda
Regie: Cho Il-hyeong
Laufzeit: 98 Minuten
Release: 2020


Die Netflixers


Protagonist Junu, Vlogger und Streamer, verbringt sehr viel Zeit Zuhause, um seiner Arbeit nachzugehen. Während eines Livestreams wird er durch den Chat auf die Nachrichten aufmerksam, in der von Krawallen sowie dem Ausbruch eines Virus. Während Junu allein in seiner Wohnung ist, sind seine Eltern unterwegs und informieren ihren Sohn per Handy über deren Sicherheit.

Nach und nach verschlimmert Junu’s Situation immer als er gegen Infizierte kämpfen muss und erfährt, dass seine Eltern ebenfalls Opfer der Zombies wurden. Als Junu’s geringe Vorräte zuneige gehen und er über Selbstmord nachdenkt, flackert ein Licht der Hoffnung auf. Auf der gegenüberliegenden Seite des großen Wohnkomplexes flackert ein Licht in einer Wohnung auf. Eine weitere Überlebende befindet sich im Komplex und Junu fasst neuen Mut am Leben zu bleiben, um auf Rettung zu hoffen. Der Kampf, um das Leben beginnt für Junu und Yubin, die andere Überlebende …


Die zentralen Themen von #amLeben sind Isolation und Einsamkeit und genau diese Themen werden im Film konstant in den Fokus gerückt. Dazu kommt eine gewisse Hoffnungslosigkeit, welche die Atmosphäre des Films, zusätzlich zum Genre, der Prämisse und den zentralen Themen weiter verdichtet. Sehr interessant ist auch die Inszenierung des Films. #amLeben präsentiert sich nicht nur als Zombiefilm, sondern auch als ein Drama, ein Survival-Film und ein Postapokalyptischer Film.

Ein weiteres Lob geht an den Cast von #amLeben. Die Schauspieler durch die Bank weg sehr glaubhaft und man kauft ihnen ihre inneren Konflikte ab. Besonders die beiden Hauptfiguren Junu und Yubin haben eine hervorragende Chemie miteinander. Man merkt, dass der Film nicht nur spannend erzählt und großartig inszeniert, sondern auch glaubhaft geschriebene Charaktere bietet.

Mein absolutes Highlight sind allerdings die Zombies von #amLeben, die nicht richtig ekelhaft aussehen, sondern auch sehr furchteinflößend sind, wie auch in anderen koreanischen Zombiefilmen. Wobei laufende Zombies generell gruselig sind. Das hat uns auch schon Dying Light beigebracht.


Alles in allem ist #amLeben ein hervorragender Zombiefilm der eigentlich in allen Punkten zu gefallen weiß aber besonders durch die Handlung und die Thematiken glänzt. Wie alle koreanischen Zombiefilme weicht auch #amLeben von der klassischen Struktur des Zombiefilms ab und verleiht dem Werk etwas mehr Tiefgang. Wer sich für koreanische Film, Horrorfilme und/oder Zombiefilme begeistern kann, darf bei #amLeben gern einen Blick riskieren.

Ich vergebe ein verdientes sehenswert+, da für die Höchstwertung noch ein bisschen an der Spannungskurve gefehlt hat aber ich jammere wieder auf hohem Niveau.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Ghost Stories (Netflix Original) | Review [Netflixers goes Asia #2]

Originaltitel: Ghost Stories
Titel: Ghost Stories
Regie: Karan Johar, Dibakar Banerjee Zoya Akhtar, Anurag Kashyap
Laufzeit: 144 Minuten
Release: 2020

In der ersten Netflixers goes Asia Ausgabe waren wir in Südkorea unterwegs. Heute machen wir einen Sprung nach Indien zum Anthologie-Horrorfilm Ghost Stories (ohne den Zusatz „Glaubst du an Geister?“)


Indische Kernfakten

Originaltitel: Ghost Stories
Titel: Ghost Stories
Regie: Karan Johar, Dibakar Banerjee Zoya Akhtar, Anurag Kashyap
Laufzeit: 144 Minuten
Release: 2020


Die Netflixers


Eine wirkliche Rahmenhandlung besitzt Ghost Stories aber dafür vier verschiedene Kurzfilme deren gemeinsames Thema die verschiedenen Spielarten des Horrors sind. Während Geschichte 1 noch eine klassische Gruselgeschichte ist wechselt die zweite Geschichte in den Surrealismus, was zwar nicht so erschreckend wirkt, aber äußerst starke Bilder vermittelt und in gewisser Weise mit dem Genre Body-Horror spielt.

In der dritten Geschichte verschlägt es einen Mann (den Namen erfahren wir nicht) in ein abgelegenes Kaff, wo er zwei Kinder trifft, die ihm erzählen, dass die Bewohner des Dorfes sich gegenseitig umgebracht haben und zu Monstern wurden. Also quasi eine Art Wendigo-Story, was mein persönliches Highlight und die spannendste der vier Geschichten ist.

Kurzfilm 4 handelt von einem arrangierten Ehepaar. Der Mann ist allerdings, ebenso wie seine Familie, etwas durchgeknallt, was eher ins Genre Komödie, denn Horror, oder Horror-Komödie fällt und ein etwas ungewöhnlicher Abschluss ist.

Obwohl ich die vier Kurzfilme grundlegend als recht gelungen empfunden habe, muss auch Platz für Kritik sein. Den Kurzfilmen fehlt, auf ihre Laufzeit gemessen, die nötige Spannungskurve des Horrorgenres um bis zum Ende zu unterhalten. Die Geschichte um die Krankenpflegerin (Film 1) und den Mann im abgelegenen Dorf (Film 3) erschaffen noch am ehesten eine gruselige Atmosphäre, aber allgemein sind die Filme etwas zu lang für‘s eigene Wohl.

Somit lässt sich zusammengefasst sagen, dass Ghost Stories ein interessanter Horror-Anthologiefilm ist, dessen größte Stärke klar die thematische Abwechslung in den vier Geschichten ist. Leider sind die Kurzfilme gern mal etwas zu lang für‘s eigene Wohl, was dann wiederum der Atmosphäre schadet. Dennoch ist Ghost Stories ein interessanter Film und definitiv einen Blick wert, wenn man einen indischen Film der anderen Art sehen will, trotz einiger Probleme.

Somit vergebe ich für Ghost Stories die Wertung sehenswert- !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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