Animationsfilme aus Frankreich versprechen im Regelfall immer ein interessantes Erlebnis zu sein und Ich habe meinen Körper verloren ist genau das!
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Die Handlung wird auf drei Ebenen erzählt. Im Zentrum steht die abgetrennte Hand von Protagonist Naoufel, die ihren Weg zurück zum Besitzer finden will. In Rückblenden wird das Leben des Protagonisten erzählt, sowohl des jungen Naoufel, als auch des Erwachsenen und wie es schließlich dazu kam, dass er seine Hand verloren hat. Was jetzt nicht übermäßig spektakulär klingt, entwickelt sich zu einer emotionalen und tiefgreifenden Reise ins eigentlich ziemlich miese Leben unseres Protagonisten, der viele Schicksalsschläge einstecken muss, aber trotz allem weitermacht.
Nicht nur erzählerisch, sondern auch auf optischer Ebene gefällt Ich habe meinen Körper verloren. Der Film weißt diese bestimmten Merkmale auf, die man gern bei europäischen (besonders bei französischen & belgischen) Animationsfilmen findet. Weniger fröhlich, etwas düsterer, aber nich bedrückend, sondern lebensnah, so wirkt Ich habe meinen Körper verloren. Dies merkt man auch in der deutschen Synchronisation. Die Sprecher wirken so, als ob sie völlig normal miteinander sprechen, mal emotional, mal neutral und manchmal total gelangweilt.
Zusammengefasst ist Ich habe meinen Körper verloren ein interessanter Genremix, der den Zuseher auf eine emotionale Reise mitnimmt, die total seltsam anfängt, sich aber langsam zu einem stimmigen Gesamtbild zusammenfügt. Wer auf der Suche nach einem Animationsfilm, abseits der amerikanischen und asiatischen Produktionen, ist, sollte bei Ich habe meinen Körper verloren einen Blick riskieren. Ich vergebe für den Film ein verdientes sehenswert!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
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