Als ich vor knapp 4 Jahren wieder mit dem Lesen von Comics angefangen habe, war DC mit dem New 52 Imprint meine erste Anlaufstelle. Neben Batman, Batgirl & Catwoman gehörte auch Nightwing zu meiner ersten Serie an Comics. Die Fanschaft zu Nightwing ist bis heute ungebrochen und was DC mit dieser Figur in den letzten Jahren gemacht hat, ist einfach nur lesenswert. Nun aber genug der Einleitung, herzlich willkommen zu meiner Review zu Nightwing Vol. 1: Better than Batman!
Der Band umfasst die 4 Ausgaben „Better than Batman“ und den zweiteiligen „Rise of Raptor“ Strang.
Dick Grayson trug bereits viele Namen. Robin, Nightwing, Batman & Agent 37. Nachdem er endlich seine geheime Identität zurückerlangt hat und den Geheimdienst Spyral verlassen hat will Dick Grayson nach Gotham zurückkehren, um wieder als Nightwing aktiv zu sein.
Um dieses Ziel zu verwirklichen, muss Dick das Parlament der Eulen, den Nachfolger des Rats of der Eulen, vernichten. Kurzer Erläuterung; zu Beginn des New 52 runs hatte Batman eine Konfrontation mit dem Rat der Eulen, die Gotham seit Jahrzehnten aus dem Schatten kontrollieren. Der Rat wollte aus Dick Grayson eine Talon, einen Elitekämpfer der Organisation, machen. Im Zuge des Crossovers „Night of the Owls“ konnten sich Batman und seine Alliierten behaupten, wodurch sich der Rat zurückzog aber nicht vernichtet war. Schließlich betrat der Rat die globale Bühne, um als Parlament der Eulen ein neues Ziel zu verfolgen. Eine Nation, die als Festung der Elite dienen soll, zu errichten.
So schließt sich Dick Grayson/Nightwing dem Parlament an, um es von innen heraus zu zerstören. Dabei reist er um die ganze Welt, außerhalb der Sphäre Batmans und findet im zwielichtigen Raptor einen Partner, dem man allerdings nicht trauen sollte und der wahrscheinlich zum großen Gegenspieler unseres jungen Helden wird.
Die Geschichte finde ich sehr spannend und der persönliche Konflikt von Nightwing, seinen Prinzipien treu zu bleiben und gleichzeitig gegen diese zu verstoßen indem er für Kriminelle arbeitet, ist clever geschrieben. Mit Raptor erscheint nicht nur ein neuer Partner für Nightwing sondern auch eine Art Mentor der ihm Dinge zeigt, die Batman nie gelehrt hat.
Den Stil empfinde ich, als sehr ansprechend weil er entfernt an die Greg Capullo Batman Comics mit einem sanften Hauch Mike Mignolia (Hellboy) erinnert, allerdings frisch genug ist, um eigenständig zu sein.
Positiv fällt der Fokus auf die Handlung auf. Der Leser lernt viel über Nightwing, was Kennern zum Auffrischen dient und Neulingen einen gelungenen Einstieg in die Serie ermöglicht. Die Action nimmt einen sekundären Part ein, was die zahlreichen Dialoge angenehm auflockert und die beiden Showdons runden das Geschehen ab.
Alles in allem ist Nightwing Vol. 1: Better than Batman, ein hervorragender Band, der das Prädikat lesenswertverdient. Fans sowie Neueinsteiger kommen auf ihre kosten und es tut einfach gut Dick Grayson wieder im Nightwing Kostüm zu sehen. Ich bin gespannt wie sich diese Reihe noch entwickeln und welche Rolle Raptor in Zukunft einnehmen wird.
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!