Kino Doublefeature #2: Rampage & A Quiet Place | Review

Titel: Rampage – Big Meets Bigger
Originaltitel: Rampage
Laufzeit: 108 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Produktionsland: USA

Titel: A Quiet Place
Originaltitel: A Quiet Place
Laufzeit: 90 Minuten
Erscheinungsjahr: 2018
Produktionsland: USA

Herzlich willkommen zu einem weiteren Kino Doublefeature und wie beim letzten Mal gehen die Filme vom Grundton weit auseinander. So haben wir zum einen den Monsterfilm/Videospielverfilmungs Hybriden Rampage und zum anderen den Horror-Thriller A Quiet Place.

Kino Doublefeature #1

Viel Spaß!


Rampage (Big Meets Bigger)

Jedes Kinojahr braucht seine Videospielverfilmungen und nach Tomb Raider (2018) geht mt Rampage dieses Genre in die zweite Runde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Arcade-Spiel von 1983 und setzt im Wesentlichen das Grundprinzip (zerstören von Gebäuden) gekonnt um.


Primatologe Davis Okoye hat so seine Probleme im Umgang mit seinen Mitmenschen, aber zum hochintelligenten Gorilla George, ein Albino, verbindet ihn eine unerschütterliche Freundschaft. Als jedoch ein illegales Genexperiment ausser Kontrolle gerät und neben einem Wolf, sowie einem Alligator auch George infiziert ist, muss sich Davis mit der ehemaligen Genforscherin Kate Caldwell und dem Regierungsbeamten Agent Russel zusammenschließen, um eine Bedrohung globalen Ausmaßes zu verhindern. Davis möchte auch George retten, der einst sein Freund war.

Rampage erzählt eine äußerst unterhaltsame Geschichte, die allerdings kaum Tiefgang bekommt und im Wesentlichen seicht bleibt. Das ist allerdings nicht schlimm, da zu viel Handlung die Action des Films ausbremsen würde.


Technisch gefällt Rampage auf jeden Fall. Das CGI ist hochwertig und die Animationen der Monster, besonders des Gorillas, sehen sehr realistisch aus. Dazu kommt ein ziemlich cooles Design, was allerdings nur beim Alligator wirklich zur Geltung kommt, da dieses Monster perfekt in einen Godzilla Film passen würde.

Die Besetzung schafft es, Sympathie zu erzeugen und wird klar von den Schauspielern Dwayne Johnson als Davis und Jeffrey Dean Morgan als Agent Russel angeführt.


Zusammengefasst ist Rampage ein unterhaltsamer, kurzweiliger Monsterfilm mit guter Besetzung und starker Technik, der allerdings langfristig nicht im Gedächnis bleiben wird. Am Ende ist Rampage simples Popcornkino, dem ich die Bewertung bedingt sehenswert gebe.


A Quiet Place

Auf A Quiet Place habe ich mich seit dem ersten Trailer gefreut. Die Mischung aus Horror-Thriller und dystopischer Endzeit trifft genau meinen Geschmack!


Nach einer Alieninvasion muss sich die fünfköpfige Familie Abbott in einer neuen Welt durchschlagen. Um zu überleben, muss man sich komplett lautlos verhalten, da die Aliens auf jedes Geräusch reagieren und absolut tödliche Bestien sind. Interessant ist der Umstand, dass die Handlung nicht mit einem gesprochenen Prolog anfängt, sondern den Zuseher direkt ins Geschehen wirft und somit sofort mit der Prämisse des Films konfrontiert.

Ebenso wird der Zuseher mit Fragen über das Überleben in dieser Welt konfrontiert, oder dem simplen Problem, wie kann man ein Baby in einer Welt großziehen, die absolute Stille fordert, um zu überleben? Daraus ergibt sich ein spannendes und intensives Drama da es per se keine Handlung wie in anderen Horrorfilmen gibt. Der Zuseher verfolgt das Überleben der Familie Abbott und deren Probleme sowohl mit den Aliens als auch die Konflikte untereinander.


Neben dieser clever geschriebenen Geschichte spielt A Quiet Place gleich mit zwei Sinnen. Zum einen auf der optischen Ebene, wie jeder Film und zum anderen auf der Akustischen, da die Stille ganz klar das übergreifende Thema des Films ist. Ein Mitglied der Familie Abbott ist taub und genau dieses Problem weiß der Film zu nutzen. Auf jede stille Szene folgt ohrenbetäubender Lärm, der den Zuseher komplett rausreißt und förmlich fesselt. Jedes Geräusch erzeugt Unbehagen und sobald die Aliens mit ihrem grotesken Design (H.R. Giger wäre stolz) auftauchen, bricht die Hölle herein.

Dabei wird der gesamte Film von einer mysteriösen, bedrückenden, fast schon melancholischen Atmosphäre begleitet.

Ein großes Lob geht an die Besetzung, die durch den akuten Mangel an Dialog sich auf das Grundkonzept des Schauspiels, Mimik & Gestik verlassen muss und diese Übung gelingt sowohl den erwachsenen, als auch den jugendlichen Schauspielern hervorragend. Über die Zeichensprache und die Gesichtsausdrücke wird so viel Gefühl vermittelt, wie es per Sprache kaum zu überbieten wäre.


A Quiet Place gehört definitiv zu den besten Filmen, die ich dieses Jahr bisher gesehen habe und ist eines der intensivsten Filmerlebnisse, das ich dieses Jahr bisher hatte. Der Film strotzt voller guter Ideen und interessanten Stilmitteln. Selbst genreübliche Jump Scares werden so clever genutzt, wie es kaum ein anderer Horrorfilm kann. Ich vergebe für A Quiet Place das Prädikat besonders sehenswert!

A Quiet Place Kritik von Audio/visuell

A Quiet Place Review von K4tze

A Quiet Place Review von Schauwerte

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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