Captain Marvel Band 2: Sternfinsternis | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Captain Marvel Band 2: Sternfinsternis
Autor: Kelly Thompson
Zeichner: Carmen Carnero & Annapaola Martello
Seiten: 140
Verlag: Panini

Nachdem ich am Vormittag bereits den ersten Band von Captain Marvel rezensiert habe, geht es nun munter weiter mit dem zweiten Abenteuer der stärksten Heldin der Erde!

Vielen Dank an Panini für das Rezensionsexemplar!


Heroische Kernfakten

Titel: Captain Marvel Band 2: Sternfinsternis
Autor: Kelly Thompson
Zeichner: Carmen Carnero & Annapaola Martello
Seiten: 140
Verlag: Panini


Was bisher geschah …

In Band 1 verschlug es Captain Marvel durch eine Barriere auf eine postapokalyptische Insel. Dort wollte der sinistere Nuclear Man ein Imperium der männlichen Dominanz und weiblichen Unterdrückung errichten. Zusammen mit anderen „gestrandeten“ Heldinnen führte Captain Marvel die Revolution an und kämpfte gegen Rogue, um die Pläne Nuclear Mans zu vereiteln …


Captain Marvel Band 1 Review


Der Krieg der Welten tobt auf der Erde und die Truppen des Dunkelelfenkönigs Malekith halten alle Helden der Erde in Schach. Als es der Hexe Enchantress gelingt, die Körper von Doctor Strange und Captain Marvel zu vertauschen, muss das ungleiche Duo lernen, die Kräfte des jeweils anderen zu beherrschen und die Hexe mitsamt ihrer untoten Armee besiegen. Zum Glück schließt sich Black Widow dem Team an …

Kaum ist dieses Abenteuer gemeistert, erwartet Carol (Captain Marvel) eine ungleich schwierigere Prüfung. Als ihre Abstammung als Halb-Kree-Halb-Mensch bekannt wird, fällt Captain Marvel bei den normalen Menschen in Ungnade, verliert ihren Job beim Militär und zu allem Überfluss schwinden ihre Kräfte. Als die Kree Minerva auftaucht und mit Star eine neue Heldin die Bühne betritt, dämmert es Carol langsam, dass es da einen Zusammenhang geben muss. Wird Captain Marvel ihren sinkenden Stern retten können?


War der erste Band bereits ein erzählerisches Highlight, so legt Band 2 noch eine Schippe drauf und bietet zwei konträre, aber unterhaltsame Geschichten. Die War of the Realms Geschichte „Positionswechsel“ unterhält einerseits durch die humoristischen Elemente aber auch das Zusammenspiel zwischen Dr. Strange und Captain Marvel, mit deren unglaublichen Kräften in vertauschter Form, ist hervorragend. Durch den erneut geschickten Einsatz von Humor wird das Szenario angenehm aufgelockert.

Sternfinsternis„, die zweite Geschichte, gefällt durch den ernsteren Ton und die Fokussierung von Carol Danvers menschlicher Seite, da sie abseits von Captain Marvel auch ein normales Leben führt, das gehörig erschüttert wird.

Nicht nur Erzählerisch, sondern auch optisch weiß der zweite Captain Marvel Band zu unterhalten und besticht durch einen kontrastreichen Stil, wodurch sowohl „Positionswechsel„, als auch „Sternfinsternis“ eine eigene Persönlichkeit erhalten und zwar abseits der Handlung.


Zusammengefasst bietet Captain Marvel Band 2: Sternfinsternis alles, was eine gute Fortsetzung haben muss. Die Handlung, in Form der zwei Geschichten, ist noch spannender. Der Zeichenstil ist sehr abwechslungsreich und wohltuend für das Auge dank der zwei unterschiedlichen Zeichnerinnen. Somit ist Captain Marvel Band 2: Sternfinsternis die doppelte Ladung Captain Marvel Power und eine klare Empfehlung meinerseits, was dem Band die Wertung absolut lesenswert einbringt!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns Teil 1 | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns Teil 1
Autor: Gou Tanabe
Zeichner: Gou Tanabe
Seiten: 296
Verlagen: Carlsen

Ich mag die Werke von H.P. Lovecraft, was inzwischen niemanden mehr überraschen sollte, aber 2019/20 ist eine Bewunderung für den japanische Mangaka Gou Tanabe hinzugekommen, der es mit bravur schafft, die Werke des Altmeisters als Manga zu adaptieren.

An dieser Stelle ein großes DANKE an den Carlsen Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars und nun begeben wir uns in den ersten Teil von Berge des Wahnsinns!


Titel: H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns Teil 1
Autor: Gou Tanabe
Zeichner: Gou Tanabe
Seiten: 296
Verlagen: Carlsen


Mehr von Gou Tanabe:

Der Hund und andere Geschichten

Die Farbe aus dem All


Im Zuge einer großen Expedition in die Antarktis entdeckt das Team um den Geologen Dr. William Dyer neben seltsam organisch wirkendem Schiefergestein ein gigantisches schwarzes Gebirge. Die Beschaffenheit des Steins und der Strukturen sind mit nichts vergleichbar, was man bisher auf der Erde gefunden hat. In einer der Höhlen entdeckt Dyer seltsame urzeitliche Lebensformen, die beinah außerirdisch wirken, aber auch aus der dunklen Vorzeit, die im Necronomicon beschrieben wird, stammen könnte. Als der Funkkontakt zu Dyer abbricht, begibt sich sein Kollege mit einem Rettungsteam auf die Suche und findet mehr, als er erwartet …

Der erste Teil von H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns etabliert das Grundgerüst der Handlung, baut dabei bereits eine Spannungskurve auf und führt den namenlosen Horror in die Handlung ein. Lobenswert ist an dieser Stelle das Kunststück von Gou Tanabe, einen Spannungsbogen in einer Geschichte aufzubauen, deren Prämisse, wegen dem aktuellen Foschungsstand, bereits komplett überholt ist. Dabei mutet Berge des Wahnsinns weniger wie eine Horror-, sondern mehr wie eine Science-Fiction-Geschichte an, die im weiteren Verlauf immer mehr dem Horror weicht. Hier liegt auch eine weitere Stärke des Autors, Horror zu etablieren, ohne ihn zu zeigen und damit die Fantasie des Lesers anzuregen.

Ebenso weiß die Inszenierung von Berge des Wahnsinns zu übereugen. Gou Tanabe hat bereits in den vorigen Werken bewiesen, dass er weiß, wie man Lovecraft in Bilder fesselt, aber hier übertrifft er sich regelmäßig selbst. Von starken Portraitierungen der Hauptfiguren über die außerirdisch anmutenden Kreaturen bis zu gewaltigen, epochalen Totalzeichnungen bietet der viele optische Akzente, was zum positiven Gesamtbild beiträgt!

Alles in allem ist H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns Teil 1 ein großartiger Einstieg in die Erzählung des Altmeisters. Die Handlung wird spannend aufgebaut, der Horror baut sich im Hintergrund auf und die verschiedenen optischen Akzente runden das Gesamtbild ab!

Ich vergebe für H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns Teil 1 ein wohlverdientes lesenswert+ und bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

H. P. Lovecrafts Die Farbe aus dem All (Manga) | Review [Rezensionsexemplar]

Titel: Die Farbe aus dem All
Autor: Gou Tanabe
Zeichner: Gou Tanabe
Seiten: 192
Verlag: Carlsen Manga
Release:

Es wird mal wieder Zeit für einen H. P. Lovecraft Manga. Nach Der Hund und andere Geschichten ist die Farbe aus dem All die zweite Adaption des Mangaka Gou Tanabe, der Horror des Altmeisters mit dem Medium Manga kombiniert.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar! ❤️


Ein Landvermesser aus Arkham reist wegen dem Bau eines Staudamms in das dafür vorgesehene Tal. Dort erfährt er von einem alten Mann die Geschichte über die verfluchte Heide, dem Untergang einer dort lebenden Familie und dem Meteoriten, der die Farbe aus dem All auf die Erde brachte. Diese Geschichte verändert das Leben des Landvermessers für immer. Manchmal ist es besser, verfluchte Erde unter Wasser zu begraben …


Die Farbe aus dem All ist eine klassische Gruselgeschichte, deren Horror sich langsam im Hintergrund aufbaut, nur um als geballter Schrecken über seine armen Opfer herzufallen. Ergänzt wird der Horror durch Elemente des Body-Horrors, sowie Science-Fiction, wodurch sich ein spannender Mix ergibt, der auch über 80 Jahre nach der Urveröffentlichung noch Wirkung zeigt.

Mangaka Gou Tanabe schafft es erneut gekonnt, eine Geschichte von Altmeister Lovecraft in stimmungensvollen Bildern einzufangen und gleichzeitig die größte Stärke der Vorlage auszupielen. Die namensgebende Farbe aus dem All gleicht nichts, was man auf der Erde kennt. Somit ist es von Vorteil, dass der Manga in schwarz-weiß ist und es somit dem Leser überlassen bleibt, wie diese fremdartige Farbe aussehen mag.

Außerdem wird der schleichende Horror gekonnt in den Bildern gebannt und man merkt Panel für Panel, wie sich das Grauen weiter ausbreitet, bevor es schlussendlich über die Familie im Tal hereinbricht.


Zusammengefasst ist die Farbe aus dem All ein hervorragender Manga und eine mehr als würdige Umsetzung der klassischen Horrorgeschichte H.P. Lovecrafts. Erneut schafft es der Manga stilvoll einem Klassiker seinen eigenen Stempel aufzudrücken, ohne die Vorlage umzuändern. Für Fans von Lovecraft Geschichten oder Horrormanga im Allgemeinen ist dieser Band definitiv zu empfehlen. Daher vergebe ich ein verdientes Lesenswert+ !

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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