3 from Hell | Review

Titel: 3 from Hell
Originaltitel: 3 from Hell
Regie: Rob Zombie
Laufzeit: 115 Minuten
Release: 2019

Ein Film auf meiner Watchlist, den ich aber beinah vergessen hatte, weil niemand davon spricht, ist 3 from Hell. Dabei handelt es sich um das zweite Sequel zu Haus der 1000 Leichen.

Ob aller gute Dinge drei sind, oder 3 from Hell doch kein höllischer Spaß ist, erfahrt ihr jetzt!


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Rob Zombie Exkurs

31 Review


Seit den Ereignissen von Haus der 1000 Leichen und The Devil‘s Rejects sind 10 Jahre vergangen. Trotz ihrer zahlreichen Schusswunden haben die drei letzten Mitglieder der Firefly Familie, Otis, Baby & Captain Spaulding überlebt, warten aber im Gefängnis auf ihre Todesstrafe. Diese wird auch an Spaulding vollstreckt, allerdings gelingt Otis mit dem Mithäftling Winslow die Flucht. Beide fassen den Plan, Baby ebenfalls zu befreien, was gelingt und schließlich flüchten die Drei nach Mexiko …


3 from Hell ist kein reiner Horrorfilm, sondern mehr ein eigenwilliger Genremix aus Horrorfilm, Thriller und Roadmovie, was überraschend gut harmoniert. Interessant ist auch die Charakterisierung der Hauptfiguren, sprich den Mitgliedern der Familie Firefly. Im ersten Teil war die Familie eine Ansammlung kranker Irrer mit einer Vorliebe für‘s Töten. Der zweite Film machte aus den Jägern die Gejagten und verlieh den Figuren einen gewissen Tiefgang. In 3 from Hell bekommt die Entwicklung ein weiteres Kapitel und macht aus den Killern fast schon tragische Soziopathen mit einer (un)gesunden Portion Menschenverachtung, deren Wunsch darin besteht, irgendwo in Mexiko ein friedliches Leben von Alkohol und Sex zu führen, weit weg von ihren Häschern.

Erzählerisch geht 3 from Hell somit den Weg von The Devil‘s Rejects weiter und erzählt einen etwas anderen Plot über die Serienmörder.

Abseits der Handlung merkt man auch wie der Gewaltgrad etwas zugunsten der Erzählung zurückgeschraubt wurde, die Farbe rot aber immer noch sehr präsent ist, was auch sein muss!

Die wohl eigenwilligste Eigenschaft von 3 from Hell und den Protagonisten ist die Sympathie, die man für die drei während des Films entwickelt. Obwohl sie grausam und menschenverachtend sind, das Foltern lieben, aber auch vor einem Mord nicht zurückschrecken, kommt man nicht drumherum, die Figuren auf eine ganz krude Art sympathisch zu finden. Dies liegt an der tollen Performance von Bill Moseley als Otis, Sherry Moon Zombie als Baby & Jeff Daniel Philips als Winslow, die den Figuren genug Tiefgang verleihen, um sie auch als Menschen zu sehen und nicht nur als Monster.


Zusammengefasst ist 3 from Hell tatsächlich ein höllischer Spaß bedingt durch die Inszenierung, die Handlung, sowie die drei Hauptfiguren. Auf eine krude Art & Weise macht es Spaß, die drei auf ihrer vermeintlich letzten Odyssey zu begleiten. Wer sich für Rob Zombie Filme begeistern kann, wird mit 3 from Hell definitiv seinen Spaß haben, was dem Film ein verdientes sehenswert einbringt!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Danke an die Unterstützer & Patroni von DerStigler: Hexe, Pitter, MrKritzi

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Exkurs: Rob Zombies Horrorfilme | Gedankenspiel

Aloha! Dieser Beitrag ist eine Fortsetzung zur 31 Review, die ich vor einiger Zeit geschrieben habe. Heute bespreche ich kurz die Horrorfilme von Rob Zombie. Folgende Filme werden heute vorgestellt:


* Haus der 1000 Leichen

* Devils Reject

* Halloween 1

* Halloween 2

* The Lords of Salem

31 werde ich an dieser Stelle nur verlinken, da eine doppelte Besprechung keinen Sinn macht und nun viel Spaß mit diesem Exkurs!


 

 

Haus der 1000 Leichen – 2003/LZ: 88 Min. (NTSC), 83 Min. (PAL Cut), 85 Min. (PAL Uncut)/Indiziert


Der erste
Rob Zombie Film, den ich gesehen habe, und ich schaue ihn echt gerne. Nüchtern betrachtet ist der Film nicht wirklich gut, hat aber einen ganzen eigenen & seltsamen Charme. Für den Film sprechen der Soundtrack, die solide Leistung der Schauspieler & die teilweise echt coolen Effekte. Negativ fallen die etwas abstruse Handlung, eine Gruppe von jungen Leuten wird abgeschlachtet, sowie der allgemein präsente Trashfaktor auf.


 

The Devil’s Rejects – 2005/LZ: 109 Min./FSK 18

Das ist die direkte Fortsetzung zu Haus der 1000 Leichen. War der Vorgänger noch einigermaßen lustig, so haben wir es hier mit einem ernsten & sehr brutalen Horrorfilm zu tun. Interessant ist der Rollentausch des Films. So wird die Mörderfamilie Firefly zu den Opfern, mit zweifelhaften Methoden und aus dem Sheriff der gnadenlose Jäger. Die Leistung der Schauspieler überzeugt & allgemein wirkt dieser Film um einiges hochwertiger. Schade, dass mit dem Ende des Films ein dritter Teil unmöglich wird, sofern es kein Prequel ist.


 

Halloween 1 – 2007/LZ: 105 Min. (Uncut Kinoversion)/116 Min. (Directors Cut)/110 Min. (Blu-Ray)/FSK: Keine Jugendfreigabe bzw. Indiziert)

Jetzt wird es schwierig, da ich bei
Halloween gespalten bin. Es gibt 2 Versionen (3 mit der Kinoversion die ich nicht kenne) von diesem Film und so habe ich zwei Meinungen zu diesem Film, beide sind aber eher negativ. Zum einen gibt es die normale Uncut Version, bei der wir es mit einem blutigen Slasher zu tun haben welcher den Geist des Originals weit verfehlt.

Zum anderen gibt es den Directors Cut, den ich zutiefst verabscheue und das hat einen, für mich, guten Grund. Ich hasse Vergewaltigungen in Horrorfilmen. Ja es gibt ein eigenes Genre dafür, Rape & Revenge Film, aber da weiß ich, was mich erwartet. In einem Teenie-Slasher Film will ich so was nicht sehen.


 

Halloween 2 – 2009 – LZ: 101 Min. (Kinofassung), 112 Min. (FSK Fassung), 114 Min. (SPIO/JK Fassung), 115 Min. (uncut) FSK: Keine Jungendfreigabe bzw. Indiziert

Hierbei handelt es sich um die direkte Fortsetzung von Halloween 1. Leider wurde der Film nicht besser, sondern schlechter. Die unheimliche Atmosphäre der ersten Teile konnte nicht erreicht werden dafür gibt es noch mehr brutale Morde & stumpfe Gewalt. Das wir es hier mit einem stumpfen Slasherfilm zu tun haben ist noch verschmerzbar, aber zwei Aspekte an diesem Film stören mich gewaltig.


1. Michael Myers spricht. Das wohl größte Sakrileg des gesamten Franchise & eine sehr dumme Entscheidung, was die Atmosphäre angeht. Michael ist der schwarze Mann ohne Gesicht & Stimme. Wenn das böse spricht, verliert es einen Teil seiner Macht.

2. Ich habe es schon angemerkt. Man sieht Michael ohne Maske, was ihn nun komplett uninteressant & nicht mehr gruselig macht.

In Kombination mit einer angedeuteten Vergewaltigung bilden Halloween 1 & 2 den Bodensatz der Rob Zombie Filme.


 

The Lords of Salem – 2012/LZ: 101 Minuten/FSK 16


Nachdem ich über die letzten Filme nur gemeckert habe, wird es nun wieder positiver. Bei
Lords of Salem handelt es sich um einen Horrorfilm mit Hexen-Thematik, was schon relativ kreativ ist. Handlungsort ist die Stadt Salem in den USA, welche durch die Hexenprozesse traurige Bekanntheit erlangte und auch der Handlungsort des Videospiels Murdered Soul Suspect ist.
Der Film setzt auf ein gemächliches Tempo und lässt das Grauen sich langsam entfalten. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Realität & Wahnsinn für die Protagonistin immer weiter bis zum grausigen, psychedelischen Höhepunkt. Dabei wird auf die genretypischen Jump-Scares verzichtet und mehr auf Atmosphäre, die Leistung der Schauspieler und dem Spiel mit Kameraschnitten sowie Effekten gearbeitet.


Zusammengefasst ist die Filmografie der Rob Zombie Horrorfilme zwar durchwachsen aber großteils sehenswert. Bis auf Halloween 1 & 2 kann ich jeden der vorgestellten Filme empfehlen. Es sei noch angemerkt, dass Rob Zombie an weiteren Filmen mitgewirkt hat, jedoch würde es den Rahmen sprengen diese vorzustellen und schließlich ging es heute um die R.B. Horrorfilme.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns beim nächsten Mal wieder!

31 (Film)| Review

Ich mag die Filme von Rob Zombie eigentlich recht gern, bis auf die beiden Halloween Filme von 2007 bzw. 2009, weil die einfach nur, ich entschuldige mich für die Wortwahl, beschissen sind. Auf 31 habe ich mich sehr gefreut & ob sich die Vorfreude gelohnt hat, erfahrt ihr jetzt.


Eine Gruppe von Schaustellern eines Jahrmarkts, namentlich Charly, Venus, Panda, Levon & Roscoe werden an Halloween 1976 von einer Gruppe maskierter Männer entführt. Sie werden an einen seltsamen Ort namens „Murder World“ gebracht und müssen ein Spiel spielen (Ha endlich eine Saw Anspielung!). Dieses Spiel heißt 31 und funktioniert wie folgt; die Gruppe muss 12 Stunden überleben und gegen eine Gruppe von Psychopathen namens „The Heads“ antreten. Beide Gruppen haben Waffen um sich zu verteidigen und zu töten. Beobachtet wird das Spektakel von drei Personen die sowohl die Ereignisse kommentieren als auch Wetten auf das Überleben der fünf unglücklichen Opfer abschließen



Rob Zombie setzt in diesem Film mehr auf Atmosphäre & Charaktere als auf groteske & übertriebene Gewaltdarstellung. Der Film ist brutal aber bei weitem nicht so überzogen wie Devil’s Reject, Halloween 1 & Halloween 2 seinerzeit. Man fiebert mit den Opfern mit & hofft das so viele, wie möglich den Horror überleben. Das ist für mich ein Indiz dafür, dass der gute Herr Zombie inzwischen weiß, dass einen Horrorfilm mehr als nur stumpfe Gewalt ausmacht.
Die Leistung der Schauspieler ist sehr gut & allen voran glaubwürdig. Die Darsteller der
Head Psychos spielen glaubwürdig ihre Rollen an kranken & teils sehr perverse Mörder, besonders Richard Brake als „Oberschurke“ Doom-Head weiß zu gefallen. Die Opfer spielen ihre Rollen ebenfalls sehr glaubwürdig & zeigen viel Gefühl im Verlauf des Films. Hier seien besonders Sheri Moon Zombie als Charly und Meg Foster als Venus erwähnt, welche als starke aber auch emotionale Frauen klar meine Lieblinge unter den Opfern sind.

Abschließend sei zum Cast noch gesagt das man hier viele bekannte Gesichter sieht welche bereits in anderen Rob Zombie-Filme mitgewirkt haben. Somit erhält 31 automatisch einen Wiedererkennungswert, was positiv ist.



Positiv sind außerdem die verschiedenen Effekte, mit denen
31 spielt. So wird hier oft ein besonderer Schnitt eingesetzt. Das Bild friert langsam zum Standbild ein, danach scrollt das Bild nach oben, während vom unteren Rand die nächste Szene ins Bild geschoben wird. Ob diese Technik einen speziellen Namen hat weiß ich leider nicht aber es sieht ziemlich cool aus. Zusätzlich wird viel mit Zeitlupe, was den Kämpfen zusätzlich Spannung verleiht und schnitten zwischen den einzelnen Opfern, sofern diese allein unterwegs sind, gearbeitet. Die Einleitungsszene ist in Schwarz-Weiß gehalten, was eine ganz eigene Atmosphäre hat & ein kleiner Teil von mir hat gehofft, dass der ganze Film in Schwarz-Weiß sein würde da solche Filme immer anders wirken als ihre Kollegen in Farbe



Zusammengefasst bin ich von
31 positiv überrascht und kann ihn weiterempfehlen. Der Film wirkt in allen Punkten hochwertiger als das restliche Werk von Rob Zombie, mit Ausnahme von The Lords of Salem aber das ist eine andere Geschichte. Wer mal einem Horrorfilm sehen möchte, den man nicht in die Trash-Abteilung stecken muss, wird hier gut Unterhalten & ich könnte mir hier durchaus eine Fortsetzung vorstellen. Mein einziger Kritikpunkt wären die Dialoge, welche mir einen Tick zu oft auf Sex, Vergewaltigung und noch mehr Sex getrimmt waren.

Filmdaten

Orginaltitel

31

Deutscher Titel

31

Produktionsland

USA, Vereintes Königreich

Orginalsprache

Englisch

Laufzeit

102 Minuten

Regie

Rob Zombie

Cast (Opfer, Heads & die Organisatoren)

Schauspieler

Rolle

Sheri Moon Zombie

Charly

Jeff Daniel Phillips

Roscoe

Lawrence Hilton-Jacobs

Panda

Meg Foster

Venus

Kevin Jackson

Levon

Malcolm McDowell

Father Murder

Jane Carr

Sister Serpent

Judy Geeson

Sister Dragon

Richard Brake

Doom-Head

Pancho Moler

Sick-Head

David Ury

Schizo-Head

Lew Temple

Psycho-Head

Torsten Voges

Death-Head

Elizabeth Daily

Seyx-Head

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