Das Filmjahr 2018: Dramen | Podcast #3

Es geht weiter mit unserem großen Jahresrückblick zum Filmjahr 2018. Mit dabei ist wieder Mara aka Ainu89. Heute widmen wir uns den Dramen des Filmjahrs 2018!

Das Filmjahr 2018, ein Rückblick auf die erste Jahreshälfte | Storytime

2018 gehört zu den stärksten Filmjahren, die ich bisher aktiv verfolgt habe. Es sind viele sehr gute und einige grandiose Filme erschienen, die mit Sicherheit einen Platz unter den modernen Klassikern verdient haben. In diesem Beitrag will ich kurz auf ein paar denkwürdige Filme eingehen und die entsprechenden Beiträge verlinken. Dabei werde ich die Filme nach Genres einteilen.


Thriller (gesehen: 6)

Alles Geld der Geld – Wertung: sehenswert

Mit Alles Geld der Welt kehrt Ridley Scott zur alten Form zurück und inszeniert eine spannende Geschichte, basierend auf wahren Begebenheiten, die sich langsam aufbaut und die von den Hauptfiguren getragen wird.

Wind River – Wertung: sehenswert

Weniger pompös wie Alles Geld der Welt und eher unter dem Radar ist Wind River erschienen aber hinter diesem Film verbirgt sich ein sehr spannender Thriller mit starker Besetzung, dichter Atmosphäre und genialem Höhepunkt.

Game Night: sehenswert

Äußerst unterhaltsamer und spannender Thriller der durch so manchen Twist überrascht.

A Beautiful Day – Wertung: besonders sehenswert

Ein modernes Meisterwerk mit interessanten Stilmitteln, einem grandiosen Hauptdarsteller und einer simplen aber spannenden Handlung.

Gringo – Wertung: bedingt sehenswert

Grundlegend ein solider Film allerdings wollte der Funke bei mir nicht überspringen und ein paar Minuten Laufzeit weniger hätten nicht geschadet.

Zu Red Sparrow werde ich mich in einem anderen Beitrag äußern.


Horror (gesehen: 10)

Insidious 4 – Wertung: bedingt sehenswert

Mittelmäßiger Horrorfilm mit Elementen des Fantasygenres und mein erster Film des aktuellen Kinojahres aber genau der Film den ich immer vergessen.

The Ritual – Wertung: bedingt sehenswert

Mittelmäßiger Horrorfilm mit interessanten Ansätzen aber keiner Nachhaltigkeit um lange im Gedächtnis zu bleiben.

Die letzte Party deines Lebens – Wertung: sehenswert

Gelungener Horror-Thriller aus Österreich, der etwas an Freitag der 13te erinnert und durch eine spannende Handlung glänzt.

Winchester – Wertung: sehenswert

Solider Horrorfilm, der leider etwas unter dem Radar erschienen ist aber durch ein interessantes Konzept punktet.

A Quiet Place – Wertung: besonders sehenswert

Künstlerisch wertvoller und hervorragend gemachter Horrorfilm. Die Stille als Stilmittel funktioniert hervorragend und fesselt bis zum Schluss!

The Heretics – Wertung: sehenswert

Solider Horrorfilm mit starkem Finale und echt grausigem Boddyhorror.

Hereditary – Wertung: sehenswert

Ähnlich hervorragend wie A Quiet Place aber mit einem etwas vorhersehbareren Plottwist.

Zu Day of the Dead: Bloodline, Verónica und Wahrheit oder Pflicht werde ich mich in einem anderen Beitrag äußern.


Drama/Historienfilm (gesehen: 4)

Three Billboards outside Ebbing, Missouri – Wertung: sehenswert

Mitreißendes Drama mit spannender Handlung, bissigem Humor und einer grandiosen Besetzung.

Darkest Hour – Wertung: sehenswert

Hervorragend inszeniertes Historiendrama mit starker Besetzung, starken Bildern und einem zur höchstform auflaufenden Gary Oldman.

Arthur & Claire – Wertung: sehenswert

Charmanter Film mit Lokalheld Josef Hader, der in seine Paraderolle dem „Grantscherm“ schlüpft und eine interessante Reise auf der Suche nach dem Sinn des Lebens antritt.

Die Verlegerin – Wertung: sehenswert

Grundlegend solider Film von Altmeister Steven Spielberg, der allerdings gegen die Konkurrenz etwas abfällt.


Comicverfilmung/Cartoon/Anime (gesehen: 7)

Black Panther – Wertung: sehenswert

Bildgewaltiger MCU Film mit etwas dünner Handlung aber hochwertigen Effekten und starker Technik.

Avengers: Infinity War – Wertung: absolut sehenswert

Der bisher wichtigste MCU Film und die bisher gewaltigste Comicverfilmung.

Deadpool 2 – Wertung: sehenswert

Zu diesem Film braucht man nicht viel sagen!

Batman: Gotham by Gaslight – Wertung: sehenswert

Spannender Animationsfilm und gelungene Verfilmung eines kultigen DC Comics.

Batman Ninja – Wertung: sehenswert

Überladende Handlung aber äußerst ausgefallener Stil und die Animation ist sehr hochwertig.

Godzilla: Planet der Monster – Wertung: sehenswert

Wer Godzilla mag kommt um diesen Film nicht herum. Die Handlung ist interessant und der ganze Stil sehr ansprechend.

Luis und die Aliens – Wertung: bedingt sehenswert

Mittelmäßiger Animationsfilm den man nicht unbedingt sehen muss.


Der ganze Rest

Greatest Showman – Wertung: sehenswert

Wunderschöner Musikfilm mit starker Besetzung, solider Handlung und tollem Soundtrack.

Shape of Water – Wertung: sehenswert

Ein wunderschönes Märchen und interessanter Genremix. Der beste Fantasyfilm des Jahres.

Full Metal Alchemist – Wertung: sehenswert

Wer weder den Manga noch den Anime kennt, kann hier einen Blick riskieren, da der erste Handlungsbogen zusammengefasst wird.

Der Sex Pakt – Wertung: sehenswert

Äußerst unterhaltsame Komödie die durch etwas derberen Humor und eine starke Besetzung glänzt.

Tomb Raider – Wertung: sehenswert

Solider Actionfilm der die Vorlage gelungen adaptiert und die Handlung etwas sinnvoller anpasst im Bezug auf eine Fortsetzung.

Game Over, Man! – Wertung: sehenswert

Äußerst unterhaltsamer Netflix Original Film, der durch etwas abgedrehten Humor und drei sympathische Hauptfiguren glänzt.

Rampage – Wertung: sehenswert

Solider, bildgewaltiger und actiongeladener Sommerblockbuster, der überraschend viel aus der Videospielvorlage rausholt.

Pacific Rim: Uprising – Wertung: bedingt sehenswert

In allen Punkten schwächer als sein Vorgänger, was mich schockiert, da sich ein Monsterfilm quasi von selbst erzählen kann.

Jurassic World: Das gefallene Königreich – Wertung: bedingt sehenswert

Schlechter als sein Vorgänger in der Handlung dafür mit minimal besserer Inszenierung gewisser Szenen aber im Endeffekt ein mittelmäßiger Blockbuster.


Das war mein kurzer, eigentlich echt langer, Rückblick über das erste Halbjahr 2018. Danke an alle die bis hierher durchgehalten haben. Welche Filme haben euch 2018 gefallen oder nicht gefallen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Shape of Water – Das Flüstern des Wassers | Review

Titel: Shape of Water – Das Flüstern des Wassers
Originaltitel: The Shape of Water
Laufzeit: 123 Minuten
Erscheinungsjahr: 2017
Produktionsland: USA

Als ich das erste mal von Shape of Water gehört habe, hat mich der Film überhaupt nicht interessiert. Dies änderte sich erst, als ich einen Trailer gesehen & erfahren habe, wer nun an diesem Projekt beteiligt ist. Hier ist also meine Review zu Guillermo Del Torrors modernem Märchen Shape of Water – Das Flüstern des Wassers.


Baltimore, USA, in den 1960er Jahren. Die stumme Elsa arbeitet als Reinigungskraft im geheimen Forschungslabor Occam Aerospace Research Center. Ihre einzigen Freunde sind ihr homosexueller Nachbar Giles & die resolute Arbeitskollegin Zelda.

Als eines Tages eine seltsame Kreatur, halb Mensch, halb Amphibier aus dem Amazonas ins Labor gebracht wird, wird Elsas Leben komplett auf den Kopf gestellt. Zeitgleich treten der Wissenschafter Dr. Hofstetler und der energische Sicherheitschef Strickland in ihr Leben.

Im Laufe der Handlung entwickelt Elsa eine enge Bindung zur Kreatur, die über gewöhnliche Zuneigung hinausgeht, doch ein Monster will alles zerstören …

Shape of Water ist ein Fantasyfilm, dessen Geschichte jedoch Elemente eines Märchens und eines Monsterfilms mitnimmt und so einen faszinierenden Mix erschafft der Herz hat. Die Liebesgeschichte zwischen Elsa & de Wesen ist trotz des fantasievollen Setting die glaubhafteste Romanze, die ich seit langer Zeit in einem Film gesehen.


Die Präsentation von Shape of Water ist grandios und so detailverliebt wie kaum ein anderer moderner Fantasyfilm. Der ganze Film steckt voller faszinierender Details. So herrscht im gesamten Film die Farbe grün vor, wenn auch meist nur im Hintergrund. Durch den gekonnten Einsatz von Licht & Schatten entsteht eine ganz eigene Atmosphäre und spätestens wenn der Regen einsetzt bekommt der Film seine eigene Ästhetik.

Ebenso muss man den Einsatz der Musik, die perfekt zu den 60er Jahren passt, loben. In Kombination mit den Musicaleinlagen erinnert Shape of Water fast schon an einen klassischen Disney-Film, was etwas Positives ist.

Mein Highlight war das „Wesen“, sowohl im Design, als auch im Schauspiel. Optisch sieht das Wesen äußerst beeindruckend aus und erinnert sicherlich nicht nur zufällig an den Kiemenmann aus „Der Schrecken vom Amazonas“, schließlich teilen sich beide Kreaturen den gleichen Lebensraum. Was mich überrascht, ist, wie viel Herz & Menschlichkeit aus einem Wesen herausgeholt werden kann, das nicht sprechen kann.

Das Wesen ist jedoch nur ein Teil einer Gruppe an faszinierenden Figuren, die von hervorragenden Schauspielern verkörpert werden. Sally Hawkins verkörpert die einsame & stumme Elsa, im Prolog liebevoll „Prinzessin ohne Stimme“ genannt, die im Wesen ihren Seelenpartner findet, was so herzerwärmend ist, wie in kaum einer anderen Liebesgeschichte.

Michael Shannon schlüpft in die Rolle des großen „Bösewichts“, der das Wesen tot sehen & Elsa sein Eigen nennen will. Seit seiner Rolle als General Zod, siehe Man of Steel, hat Shannon bewiesen, dass er Antagonisten verkörpern kann, die eine gewisse Ausstrahlung haben.


Zusammengefasst ist Shape of Water ein spannendes, mitreißendes & bildgewaltiges modernes Märchen über Liebe und Andersartigkeit. Der Film hat so viel Herz wie kaum ein anderes Fantasyfilm der letzten Jahre und nimmt den Zuseher mit auf eine emotionale Reise, die man so schnell nicht wieder vergessen wird. Ich vergebe daher ein sehenswert. Shape of Water hat die 4 Oscars verdient.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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