Sony recycelt zur Zeit ein paar alte Spiele. Das ist nichts Neues, aber bei Parappa the Rapper Remastered und LocoRoco Remastered, um das es heute geht, aus zwei Gründen besonders. Erstens legen beide Titel einen starken Fokus auf den Soundtrack, zweitens sind sie eher unbekannt. Zumindest kenne ich kaum jemanden, der eines dieser beiden Spiele kennt, da trifft es sich gut, diesen Missstand beseitigen zu können. Hier ist also meine Review zu LocoRoco Remastered, entwickelt von SCE, nun bekannt als SCI und ja ich bin zu faul, um die vollen Namen auszuschreiben.
Die Handlung ist ein Epos, der seinesgleichen sucht. Auf dem fröhlichen Planeten der LocoRocos schlägt eines Tages ein Meteorit ein. Dieser richtig jedoch keinen Schaden an, was für ein schwacher Meteor-Zauber. Dafür bringt der Gesteinsbrocken böse Lebewesen mit. Sie wirken wie eine Mischung der Rußmännchen aus Spirited Away und dem Pokemon Tangela. Der Spieler muss also die feindlichen Invasoren vertreiben. Bei so einer Geschichte kann sogar Prey mit seiner Alieninvasion heimgehen.
LocoRoco verfügt über fünf Welten mit je 8 Leveln. Diese sind sehr farbenfroh und äußerst ansprechend. Wer also hauptsächlich Shooter spielt, die sich zwischen braun-grau & grau-braun bewegen, wird heillos überfordert sein. Wie bereits bei Parappa the Rapper Remastered wurde auch die Optik von LocoRoco aufpoliert, um auf der großen Konsole zu brillieren. Der Soundtrack kann sich auch nach knapp 11 Jahren hören lassen. Dieser quietschende J-Pop hat einen ganz eigenen Charme und kann auch länger gehört werden, ohne das man verrückt wird.
Ziel des Spiels ist es, den LocoRoco bis zum Levelende zu bringen. Dabei kann man bestimmte Pflanzen fressen, um bis zu 19 LocoRocos erschaffen. In den Leveln warten dann noch ein paar geheime Areale, sowie die eine oder andere Sammelaufgabe. Weiters gibt es freischaltbare Minispiele, die jedoch nicht wirklich Spaß machen.
Am Ende des Tages macht LocoRoco Remastered immer noch Spaß und gehört zu den kreativsten Spielen, die ich im letzten Jahrzehnt gespielt habe. Die Steuerung mithilfe der Schultertasten, um den Neigungswinkel einzustellen, funktioniert wunderbar und hebt sich LocoRoco aus der Masse an Jump ’n Runs heraus.
Von mir bekommt dieses Spiel eine klare Empfehlung, wir lesen uns beim nächsten mal wieder.