Untitled Goose Game | Gedankenspiel

Untitled Goose Game oder in meinem Fall, Untitled Geese Game, da ich das Spiel rein im Koop gespielt habe, ist ein Indiespiel dem ich Anfangs kaum Interesse geschenkt habe. Inzwischen habe ich mir das Spiel aber spontan gekauft und mit meiner Freundin zügig durchgespielt.

Kurzgesagt haben wir einige sehr spannende Stunden in das Spiel gesteckt, geknobelt, gelacht und uns über die stellenweise schwammige Steuerung geägert. Langgesagt … naja das kommt in den folgenden Zeilen!

Es ist ein wunderschöner Tag in einem malerischen Tag. Die Bewohner gehen ihrem Tagwerk nach und alles ist friedlich … bis eine gehässige Gans (oder in meinem Fall zwei Gänse) auftaucht. Dies gefiederte Biest hat nur einen Wunsch, und zwar die Dorfbewohner zu tyrannisieren und ihnen Streiche zu spielen sowie ihr Eigentum zu entwenden.

Diese gar bösartige Kreatur übernimmt der Spieler, im Koop übernimmt der zweite Spieler eine chinesische Gans und dann beginnt der Spaß.

In fünf verschiedenen Leveln müssen der/die Spieler für herrliches Chaos sorgen und Rätsel lösen, deren Anspruch schwankt, aber gern zum Knobeln anregt.

Alle Level sind miteinander verbunden was das Sandbox-Rätselspiel um eine kleine aber feine Open World, die zum reichhaltigen Chaos stiften anregt, auch abseits der Aufgaben. Dabei stehen dem Spieler alle Kräfte einer Gans zur Verfügung. Lautes Schnattern, mit den Flügeln schlagen, Schwimmen & mit dem Schnabel alles klauen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Der Aufbau der Aufgaben ist im Kern immer gleich, was am begrenzten Aktionspotenzial der Spielfigur liegt, aber die Varianz bringt den Spaß und die Aufgabenstellung unterscheidet sich sehr oft. Mal muss ein Gärtner nass gemacht werden, mal muss man ins Fernsehen und dann muss man einem Mann die Hausschuhe stehlen.

Besonders im Koop machen die Aufgaben noch mehr Spaß und das Chaos ist einfach herrlich. Ebenfalls herrlich ist die Optik des Spiels, mit seinem zeitlosen gezeichneten Stil und der dazu passenden musikalischen Untermalung am Piano.

Am Ende des Tages ist Untitled Goose (Geese) Game ein großartiges Spiel, dass sehr viel Spaß macht, durchgehend zu unterhalten weiß und so manche harte Nuss zum Knobeln bietet. Wer sich für diese Art Indie-Spiel begeistern kann sollte auf jeden Fall zugreifen sich mit sich einen Mitspieler oder eine Mitspielerin greifen. Zu weit stiftet es sich am schönsten Chaos!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Resident Evil 5 | Gedankenspiel | Gruselween Vol. 2 #9

Seit der Gründung des Blogs habe ich bereits sehr viel über das Resident Evil Franchise geschrieben und es gibt einfach so viel über dieses Medien-Franchise zu sagen. Nun wird es endlich Zeit ein paar Gedanken über Resident Evil 5 zu verlieren. Das letzte gute und erste schlechte Resident Evil vor der neuen Ära.

Erzählerisch knüpft Resident Evil 5 an die Ereignisse der Teil 1 – 3 an und etabliert gleichzeitig einen neuen Status quo. S.T.A.R.S. und Umbrella gibt es nicht mehr. Chris Redfield und Jill Valentine sind Teil der BSAA, die sich der Bekämpfung von B.O.W.‘s (Biowaffen) gewidmet hat.

Zusammen mit seiner neuen Partnerin Sheva wird Chris nach Afrika geschickt um den B.O.W. – Waffenhändler Irving festzunehmen. Natürlich ist dies nur ein Teil einer größeren Handlung, in der Wesker erneut auftaucht und die Weöt unterjochen will, aber auch die totgeglaubte Jill Valentine ist nicht ganz tot.

Erzählerisch macht Resident Evil 5 vieles richtig und bietet wie der Nachfolger Teil 6 eine größere Handlung, deren Inszenierung wesentlich epischer ausfällt und somit mehr in Richtung cineastischer Erzählung/Inszenierung geht. Klar die Geschichte würde wohl kaum Preise gewinnen aber im Großen und Ganzen ist sie echt gut gelungen.

Bevor ich mit den positiven Punkten fortfahre gibt es einen Schlenker zu meinem größten Problem mit dem Spiel. Die K.I. des Charakters der vom Computer gesteuert wird, meistens Sheva, ist strunz dumm und hat keinerlei Gespür für die Verwaltung kostbarer Munition. Gibt man ihr eine Waffe mit genügend Munition ist ein Großteil innerhalb eines Kapitels verschossen, aber der Elektroschocker als einzige Waffe ist auch keine Lösung, weil das Spiel je nach Schwierigkeitsstufe ganz schön hart werden kann.

Daher rate ich von einer Solo-Erfahrung mit Resident Evil 5 ab und empfehle lieber eine Online-Koop Sitzung oder Couch-Koop, wobei ich meine besten Erfahrungen mit dem Spiel im Online-Koop mit einer Freundin hatte, mit der ich das Spiel mehrmals beendet habe.

Sich per Sprachchat über Taktiken absprechen, gemeinsam an Rätseln knobeln oder einfach Geld/Schätze famen, um sich bessere Ausrüstung zu kaufen. Alles macht per Online-Koop wesentlich mehr Spaß und die Erfahrung ist gleich intensiver, wenn zwei Spieler die Hauptfiguren übernehmen, um Wesker sowie seine Handlanger mal ordentlich in den Arsch zu treten.

Dazu kommt die Möglichkeit Ressourcen untereinander auszutauschen, was der taktischen Komponente zugutekommt und es beiden Spielern erlaubt unterschiedliche Arsenale mit in die Schlacht zu nehmen.

Wenn man die semi-episch inszenierte Handlung mit der großartigen kooperativen Komponente verbindet, wird Resident Evil 5 zu einer unglaublichen Erfahrung, die der Singleplayer niemals erreicht. Es macht zu zweit einfach viel mehr Spaß die gewaltigen Bosse zu besiegen und am Ende Wesker das Grinsen aus dem Gesicht zu prügeln.

Somit lässt sich zusammenfassen, dass mein Wohlwollen gegenüber Resident Evil 5 in erster Linie dem Online-Koop geschuldet ist und nur durch die dumme K.I. im Singleplayer getrübt wird. Damit ist Resident Evil 5 für mich das letzte gute (alte) Resident Evil und das erste schlechte (alte) Resident Evil.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Die A Way Out Erfahrung | Gedankenspiel

Titel: A Way Out
Entwickler: Hazelight Studios
Publisher: EA
Plattform: PS4, Xbox One, PC
Release: 2018

Nach einem Durchlauf und einem Platin Run haben wir (also ich und die super herzige @ninigamy) A Way Out durchgespielt!

Habe ich mich gern über die technischen Mängel lustig gemacht? Ja habe ich!

War das Spiel dennoch eine äußerst unterhaltsame Erfahrung? Hölle ja! [WUSCH]

Warum A Way Out also trotz seiner dezenten Schwächen ein tolles Spiel ist, ein grandioses Erlebnis bietet und ich am Ende fast geweint habe erfahrt ihr jetzt!

(c) Hazelight Studios & EA

A Way Out erzählt die Geschichte von den beiden Gefängnisinsassen Vincent Moretti und Leo Caruso in drei Akten von dem ersten Treffen im Gefängnis, über den Ausbruch bishin zu einer Rachemission und einer dramatischen Wendung im finalen Akt. Da die Handlung ein elementarer Bestandteil der A Way Out Erfahrung ist, möchte ich nicht zu viel verraten. Nur so viel, die Handlung entwickelt sich langsam aber stetig und dank der beiden grandios geschriebenen Figuren entsteht eine Bindung beider Spieler zu den Figuren.

In Kombination mit den zahlreichen kleinen Details und Aktivitäten abseits der Haupthandlung entsteht eine sehr intensive Bindung zu den beiden Hauptfiguren, was durch das kooperative Gameplay noch verstärkt wird, und wir (also ich & ninigamy) waren nach dem Durchlauf emotional geschafft.

(c) Hazelight Studios & EA

Neben der Handlung trägt auch das Gameplay und der kooperative Part von A Way Out sehr viel zum positiven Gesamteindruck bei. Das Spiel ist entweder perfekt für den Couch-Coop oder für Online-Partie und durch die Notwendigkeit der Zusammenarbeit beider Spieler wird die Verbundenheit mit den beiden Charakteren weiter vertieft.

Man merkt also, dass das Gameplay wunderbar mit der Handlung harmoniert und quasi eine Einheit bildet, aber obwohl das Gameplay auf den ersten flüchtigen Blick wie eine Ansammlung von Quickt-Times-Events wirkt, ist es jedoch sehr umfassend und abwechslungsreich.

Von Adventureparts über Qick-Time-Events bis Shooterabschnitte und rasanten Fahrzeugsequenzen wird den Spielern enorm viel Abwechslung geboten, um bis zum Ende zu überzeugen!

(c) Hazelight Studios & EA

Es sind die Stärken im Gameplay und der Handlung, welche A Way Out zu einer so tollen Erfahrung machen und bis zum Ende hinbegeistern können. Dabei überseht man gern die eine oder andere Schlamperei in der Technik, da der Gesamteindruck äußerst ordentlich ist und bis zum Ende hin eine hohe Qualität aufweist.

Ich kann A Way Out sehr empfehlen. Egal ob lokal oder online. Schnappt euch einen Freund oder eine Freundin erlebt die Story von Leo und Vincent vom Anfang bis zum dramatische Ende!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Gruselwusel mit Ninigamy! | Gedankenspiel

Okay dieser Beitrag würde perfekt für das Halloween Special passen aber Horrorspiele kann man ja ganzjährig zocken. Mit der lieben @ninigamy, einer ganz lieben Person (ein ganz lieber Vampir um genau zu sein), habe ich Man of Medan & World War Z im Multiplayer gezockt und das waren ein paar ganz wunderbare Sessions!


Man of Medan – Koop Modus

Über die Qualität von Man of Medan kann man ehrlich gesagt streiten und das gilt auch für den Spielumfang ABER es macht schon verdammt viel Spaß, wenn sich mit einer zweiten Person zusammen gruseln kann und das Spiel quasi parallel miteinander zockt. Umso besser ist es, wenn man sich mit der Person auch toll unterhalten (Anm.: Ich mag unsere themenfremden Konversationen, die mit dem eigentlichen Spiel gar nichts zu tun haben!) und somit das Spiel auch aus einer völlig neuen Perspektive erleben kann. Einerseits weil man auch über das Spiel an sich philosophiert und, andererseits weil die beiden Spieler unterschiedliche Szenen sehen und somit zwei sehr unterschiedliche Spielerlebnisse haben.

An dieser möchte ich gern ein Zitat von Ninigamy zum Spiel einwerfen!


Also ich finde bei Man of Medan, dass es im Endeffekt sehr an Ghost Ship erinnert und viel Potenzial sowie einige gelungene Schreckmomente (Erschreckimomentis) bietet ABER, dass es halt viel zu kurz ist, und der Endtwist das Spiel etwas ruiniert und einen zweiten Durchgang etwas abwertet, weil das Spielgefühl teilweise verloren geht. Außerdem wirken die Dialoge stellenweise arg emotionslos.

Das hat Until Dawn wesentlich besser gemacht!

Ninigamy, hofft auf ein besser genutztes Potenzial im Nachfolger

Auch wenn ich Man of Medan grundlegend sehr mag, hat mir der Coop-Modus eine neue Sichtweise auf das Spiel eröffnet, an der auch Ninigamy einen gewichtigen Beitrag trug!


World War Z

Ich LIEBE Left 4 Dead und warte schon lange auf einen dritten Teil, den ich wahrscheinlich nie bekommen werde, aber das ist nur halb so schlimm, denn mit World War Z habe ich einen würdigen Ersatz gefunden. Als das Spiel im Sale war, hat mich Ninigamy in Versuchung geführt (mit Erfolg wohlgemerkt) und ich habe es mir gekauft.

Eine Entscheidung, die ich keine Sekunde bereut habe, denn egal wie oft wir gestorben sind, es macht einfach unfassbar viel Spaß, wenn wir Seite an Seite gegen gigantische Horden an Infizierten stehen, kämpfen und sterben. Ich mit meiner Kettensäge und Ninigamy mit jeder anderen Waffe, die sie besser bedienen kann als ich. Es ist schwer zu beschreiben, wie großartig es ist wenn man zu zweit (inklusive zwei computergesteuerte Figuren) gegen eine Überzahl ankämpft und sich Level für Level von Missionsziel zu Missionsziel hangelt und dabei über Gott und die Welt philosophiert. Immer ehrlich und dabei verdammt unterhaltsam das Spielgeschehen auflockernd.

Die Bezeichnung „unterhaltsames Gemetzel“ trifft auf jeden Fall zu und ich freue mich jetzt schon auf die vielen weiteren Runden.

An dieser Stelle gern noch ein Zitat von Ninigamy über World War Z!


Ich finde grundsätzlich macht das Spiel sehr viel Spaß. Es ist sehr atmosphärisch und erzeugt viel Spielspaß aber am besten funktioniert World War Z nur im Online-Coop, am besten mit Freunden. Es bietet einen ausbalancierten Schwierigkeitsgrad, teils voller Herausforderungen, teils frustrierend aber trotzdem sehr fordernd je nach Fähigkeit des Spielers. Die Waffenauswahl ist sehr gelungen und bietet reichlich Abwechslung. Was man auch nicht vergessen darf, ist die Variation, wegen den verschiedenen Klassen die einem zur Verfügung stehen und dadurch entstehen viele verschiedene Möglichkeiten das Spiel zu spielen!

Dafür dass das Spieltempo sehr hoch ist wurde auch das Feeling des Films hervorragend übernommen aber auch die Grafik sowie der Detailgrad sind bemerkenswert.

– Ninigamy, hat Spaß am Gore im Spiel

Abschließend bleibt mir noch eines zu sagen. DANKE für die unterhaltsamen Spielesessions, DANKE für die tollen Gespräche und DANKE für das Privileg Zeit mit dir verbringen zu dürfen!


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Wer ist … Artorias der Abgrundschreiter? | Gedankenspiel [Wer ist … ? #17]

Da das Format „Wer ist … ?“ endlich aus der Identitätskrise raus ist, macht es mir wesentlich mehr Spaß, dieses Format zu bedienen, als vorher. Vor einiger Zeit habe ich den Wolf Sif in diesem Format vorgestellt und heute widmen wir uns seinem Herrchen. Artorias der Abgrundschreiter


Wer ist … ? Übersichtsseite


Artorias war einst einer der vier Ritter von Gwyn, einer elitären Truppe. Im Zuge einer Mission wurde Artorias nach Oolacile geschickte um das Land von der Verderbnis zu befreien und Magnus zu besiegen. Begleitet wird er vom Wolf Sif. Ausgestattet mit schützenden Schmuckstücken macht sich Artorias auf den Weg in den Abgrund und triffft schließlich auf Magnus, von dem er im Kampf schließlich besiegt wurde …

Sif wurde von Artorias mithilfe seines Schilds geschützt und der Ritter fiel schlussendlich der Verderbnis zum Opfer …

Wenn der Spieler im DLC zu Dark Souls 1 in die Vergangenheit reist, kann er gegen Artorias im Kampf antreten.


Artorias gehört ähnlich wie Sif oder Fürst Gwyn zu den tragischeren Figuren der Dark Souls 1 Lore und ich kann verstehen, warum gerade diese Figur ein Fanliebling ist. Sei es nun vom Desgin her, wegen seiner interessanten Backstory, oder dem Duell gegen ihn. Dieser Artorias weiß auf mehreren Ebenen zu gefallen.

Im Vergleich zu den anderen Ritter Gwyns glänzt Artorias durch fast schon eine gigantische Persönlichkeit und ich muss sagen seine Darstellung als tragischer Held übt einen gewissen Reiz aus!

Das war die siebzehnte Ausgabe von Wer ist … ?. Ich hoffe sie hat euch auch gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag wieder!


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The Legend of Zelda: Links Awakening – Fazit | Gedankenspiel

ENDLICH habe ich Links Awakening durchgespielt, okay das Ende des Durchgangs liegt schon ein paar Wochen zurück, aber gut Ding braucht Weile.

Warum Links Awakening ein gutes Remake ist und mich sehr gut unterhalten hat, erfahrt ihr jetzt in diesem kurzen, knackigen Fazit!

Eine der großen Stärken von Links Awakening, sowohl im Original, als auch im Remake, ist der Plot, welcher zwar serientypisch sehr simpel ist, ABER durch seine Anderartigkeit glänzt. Link muss nicht das Königreich Hyrule vor Ganondorf retten und Prinzessin Zelda beschützen, sondern erleidet Schiffbruch und wird an die Insel Cocolint gespült. Die Quest in diesem Spiel ist das Erwecken des Windfischs, aber wie weckt man diese marine Kreatur? Nun an die Scheibe klopfen, wäre ganz schön unhöflich gegenüber einem Bewohner des Wassers. Selbstverständlich passiert dies mit Musikern, genauer gesagt mit heiliger Musik. Die acht Instrumente der Sirenen in Kombination mit Links Okarina und der Balade vom Windfisch sollen dieses mächtige Wesen aus dem Schlummer erwecken.

Im Laufe des Abenteuers erhält Link und somit der Spieler Hinweise von Bossen und in einer Ruine, dass die Erweckung des Windfischs vielleicht keine gute Idee ist … aber ich will nicht zu viel spoilern!

Optisch weiß Links Awakening auch zu gefallen. Das Spiel sieht ein bisschen aus, als ob es aus Kentmasse wäre, aber gleichzeitig wirkt eine gewisse Cartoon-Optik auf die Grafik mit ein. Somit ergibt sich eine schöne Mischung, die sehr zu gefallen weiß und sich auch vor anderen großen Triple-A Spielen des Jahres 2019 nicht zu verstecken braucht. Was leider fehlt, ist der „Wahnsinn“ in den Texten des Originals, sprich viele der Anzüglichkeiten wurden entfernt, aber trotzdem bleiben viele ausgefallene Charaktere, wie der eskalierende Waschbär, oder die liebenswerte Maron, erhalten. Dazu kommt ein toller Soundtrack, der perfekt zum ausgefallenen Abenteuer passt, somit ebenfalls sehr ausgefallen ist, aber immer stimmig bleibt.

Das Kernelement des Spiels ist das Gameplay, wie bei jedem Teil der The Legend of Zelda Reihe und dieses funktioniert, wie bei jedem 2D Teil der Reihe hervorragend. Die acht Dungeons unterscheiden sich allesamt in Aufbau und Rätselstruktur, was den Spielfluss durchgehend frisch hält. Dazu kommt eine kleine, aber lebhafte Welt mit vielen interessanten Orten zum Erforschen, was in sehr vielen Sidequests mündet, die den Spieler auch länger motivieren können.

Ich schätze die Insel Cocolint als Schauplatz sehr, da man auch hier die Kreativität Nintendo’s bemerkt, wenn es um das Erschaffen alternativer Schauplätze geht. Das Eiland bietet sehr viel, trotz einer massiven Limitation im Vergleich zu anderen „großen“ Ablegern der Reihe.

Zusammengefasst hat sich mein positiver Eindruck zum „Links Awakening Remake“ gehalten und sogar noch weiter gesteigert. Ich bin froh, dieses Spiel beendet zu haben, auch wenn es länger gedauert hat, als mir lieb ist. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung dieses Klassikers des Game Boys in neuer Pracht zu erleben und erneut auf die Insel Cocolint zurückkehren zu können. Muss ich für dieses Spiel abschließend noch eine Empfehlung abgeben? Wer eine Nintendo Switch besitzt, wird um dieses tolle Abenteuer ohnehin kaum herumkommen. Das Spiel empfiehlt sich passenderweise für Veteranen der Reihe, ist aber auch für Neueinsteiger ideal!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Falls euch dieser Beitrag gefallen hat und ihr dem Blog etwas unter die Arme greifen wollt beziehungsweise das Spiel erwerben wollt, könnt ihr ihn über den unten angeführten Amazon Link kaufen, oder etwas anderes erwerben. Für euch entstehen keine weiteren Kosten, aber ich erhalte eine kleine Provision.

[ The Legend of Zelda – Links Awakening ]


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Wer ist Akechi Samanosuke? | Gedankenspiel [Wer ist … ? #12]

Anfang 2019 habe ich den PS4 Port von Onimusha durchgespielt und war davon sehr angetan. Vor kurzem habe ich mir die Frage gestellt, wer eigentlich Akechi Samanosuke ist und das führt mich zur zwölften Ausgabe von Wer ist … ?

Wer ist … ? Übersichtsseite

Akechi Samanosuke ist eine der Hauptfiguren der Onimusha Serie und der Protagonist im ersten sowie dritten Teil der Reihe. Er taucht als Unterstützungfigur in Onimusha: Dawn of Dreams auf und ist ein wählbarer Charakter in Onimusha: Blade Warriors, dem Prügelspiel des Onimusha Franchise. Der Charakter selbst basiert lose auf der historischen Figur Akechi Hidemitsu, einem Gefolgsman von Hideyoshi.

Ursprünglich war Akechi Samanosuke als Protagonist eines Resident Evil Teils im feudalen Japan angesetzt. Dabei hätte er eine Burg voller Sprengfallen inspizieren müssen und ich finde das Konzept eines Resident Evil Hauptteils, oder Spin-off im feudalen Japan sehr interessant. Allerdings reiht sich diese Idee in die lange Reihe an Konzepten ein, die zu den Resident Evil Derivaten geführt haben.

Seinen ersten Auftritt hatte Samanosuke schließlich in Onimusha: Warlords, welches 2001 für die PS2, 2002 für die Xbox (als Genma Onimusha) und 2019 für PC, PS4x Xbox One & Nintendo Switch veröffentlicht wurde. In seinem ersten Abenteuer muss Samanosuke das Schloss Inabayama infiltrieren, um seine Cousine (Prinzessin Yuki) vor dem grausamen Oni zu retten. Im Zuge dieser Mission entpuppt sich Oda Nobunaha als Hauptantagonist der Reihe und wird quasi zur Nemesis von Samanosuke.

In seinem zweiten Abenteuer tauchte Samanosuke eigentlich gar nicht auf, sondern wird nur in einigen Notizen erwähnt, einmal sogar namentlich.

Im dritten Onimusha Hauptteil wird Samanosuke durch ein Portal ins Paris des Jahres 2004 gebracht, während der Polizist Jacques Blanc im Japan der Azuchi-Momoyama-Zeit landet. Beide müssen über Raum & Zeit hinweg zusammenarbeiten, damit Oda Nobunaga mit seinen Genma nicht beide Städte in beiden Zeiten erobert …

Obwohl Akechi Samanosuke weitaus weniger Charakter und Tiefgang besitzt, als andere Figuren aus dem Resident Evil – Devirata – Multiverse wirkt er sehr erfrischend, durch seine rechtschaffende Persönlichkeit. Auch das Motion Capturing mit Schauspieler Kaneshiro Takeshi trägt dazu bei, um Samanosuke als coolen, rechtschaffenen Samurai darzustellen. Mich erinnert der Charakter entfernt an Leon S. Kennedy bei seinem ersten Auftritt, was durchgehend positiv gemeint ist.

Ich hoffe Akechi Samanosuke bald in einem Onimusha 5 erneut spielen zu können und ein weiteres Kapitel in seinem Kampf gegen die Dämonen erleben zu dürfen!

Das war Ausgabe zwölf von Wer ist … ?, ich hoffe, sie hat euch gefallen und wir lesen uns im nächsten Beitrag!


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Der Adventskalender auf DerStigler | Tür 5: Die beste Shooter-Reihe (2)

Mit Killzone bin ich erst zu Zeiten der Playstation 3 wirklich warm geworden, was am simplen Umstand, dass die Reihe erst mit Killzone 2 eine wirklich spannende Geschichte erzählt, die auch episch inszeniert ist. Es ist auch der zweite Teil, welcher die Handlung des Erstlings rückwirkend aufgewertet hat, aber mal ganz von vorne. Killzone ist ein Franchise für die Playstation Familie, welches u.a. von Guerillia Games entwickelt wurde, zumindest die Hauptteile. Im Zentrum der Handlung steht der Krieg zwischen den Menschen von Vecta und Helghast, wobei der Krieg aus mehreren Sichtweisen erzählt wird, was eine facettenreiche Darstellung eines grausamen Krieges ermöglicht. Mit Killzone Shadowfall (für die PS4) wurde die Zeit nach dem Krieg beleuchtet, was gleichzeitig in einen weiteren Konflikt gipfelt.

Die Stärke von Killzone liegt in der Inszenierung des Krieges, der das brutale, grausame und gnadenlose Wesen eines bewaffneten Konflikts glaubhaft darstellt und dazu noch in einem Science-Fiction Szenario verpackt, das der Inszenierung sehr gut tut. Leider beschränkt sich die episch-tragische Inszenierung nur auf Killzone 1 – 3, während die Ableger etwas schwächeln und Shadowfall eine gewisse Identitätskrise durchlebt.

Spielerisch gehören die Teile 2 & 3 zu den besten Shootern, die ich jemals gespielt habe, während Teil 1 durch sein hervorragendes Feedback glänzt, was das große Waffenarsenal betrifft. Bei Shadowfall habe ich gemischte Gefühle, weil das Spiel als Stealth-Game hervorragend gewesen wäre, sich jedoch nur zu gern der Action der Vorgänger hingibt, was sehr schade ist, wenn man das Setting berücksichtigt. Zu den beiden mobilen Ableger kann ich nichts schreiben, aber das ist wahrscheinlich auch besser so.

Gesamt betrachtet ist Killzone eine der besten Shooter-Reihen, die ich jemals gespielt habe und ein wahres Aushängeschild der Playstation. Auch wenn die Spiele so manche Schwäche aufweisen, sind die qualitativ sehr gut und erzählen von einem gigantischen Krieg, in dem kaum Platz für Helden ist, der jedoch umso mehr für Kampfgeist, Mut und den Willen, schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.

Das wars, Türchen nummer 5. Morgen wird es dann wesentlich positiver und ich habe etwas für euch!

The Evil Within & The Legend of Zelda: Links Awakening Ersteindrücke | Gedankenspiel

Momentan spiele ich The Evil Within auf der Playstation 4 und The Legend of Zelda Links Awakening auf der Nintendo Switch. Das ist ebenso kontrastreich wie unterhaltsam und beide Spiele gefallen mir bisher außerordentlich gut.

The Evil Within

Das erste mal habe ich The Evil Within zum Release im Jahr 2014 gespielt allerdings hat mich das Spiel damals nicht überzeugen können und mein Resident Evil 6 Trauma war wohl immer noch zu frisch. Eigentlich wollte ich The Evil Within zusammen mit Teil 2 für das Halloween Special durchspielen aber zeitlich war dies leider nicht möglich.

Hat mich The Evil Within im ersten Durchlauf nicht überzeugen können so ist mein Eindruck nun wesentlich positiver. Das Spiel kombiniert Elemente des klassischen Survival-Horrors mit modernen Action-Horror Elementen, was eine überraschend harmonische Fusion ist. Die beinah permanente Munitionsknappheit trägt ebenso zur Atmosphäre bei wie die surrealen Schauplätze und grotesk deformierten Monster (Hallo Body-Horror).

Das Gameplay ist etwas träge aber bedeutend flüssiger als in vielen anderen Horrorspielen und die Nutzung einer Ausdaueranzeige vertieft das Ressourcenmanagment des Spiels ungemein. Was ich bisher (aktueller Stand Kapitel 6) vermisse sind Rätsel wie man sie aus den alten Resident Evil Spielen kennt.

Optisch gefällt mir das Spiel ebenfalls sehr gut und auch die deutsche Synchronisation wissen zu gefallen. Einzig die Handlung und das Storytelling sind etwas arg kryptisch.

The Legend of Zelda Links Awakening

Links Awakening ist ein Remake des gleichnamigen Spiels und erschien im September 2019 für die Nintendo Switch. An das Game Boy Spiel erinnere ich mich nur noch dunkel aber das Remake gefällt mir außerordentlich gut!

Die Geschichte ist so simpel wie man es von der Serie gewohnt ist. Link erleidet auf der Insel Cocolint Schriffbruch und kann das Eiland erst wieder verlassen wenn er den Windfisch aus seinem Schlaf erweckt. Eine simple Prämisse aber gut genug um den Spieler direkt zu motivieren die überraschend große Spielwelt zu erkunden.

Auch das Gameplay ist simpel aber sehr unterhaltsam. Ganz in der Tradition anderer 2D Zelda Spiele bewegt man Links aus der Vogelperspektive über die Insel, besiegt Gegner, meistert Dungeons, sammelt Gegenstände und absolviert Nebenaufgaben.

Optisch ist das Remake eine wahre Augenweide und begeistert durch kräftige Farben und einen ganz eigenen Stil, der ebenso wie die klassischen Game Boy Spiele, hervorragend altern wird. Es gibt auch einiges auf die Ohren dank eines neu aufbereiteten Soundtracks.

Nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit muss ich ein Lob für das Spiel aussprechen und ich bin sicher, dass mich das Spiel auch weiterhin begeistern wird.


Man merkt also es tut sich einiges und ich hoffe euch bald wieder mit Spielerezensionen unterhalten zu können. Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

Warum Resident Evil nicht sterben kann! | Gedankenspiel [Masters of Horror #4]

Achja Resident Evil, die wohl ikonischste und langlebigste Serie unter den Horrorspielen. Seit über 20 Jahren „beglückt“ uns Capcom mit unterhaltsamen Spielen, die ein gigantisches Universum erschufen, aber eine eigentlich trashige und sehr klischeebehaftete Rahmenhandlung erzählen.

Warum kann diese Reihe aber, trotz teils schlechter, teils fragwürdiger, Spiele einfach nicht sterben? Nun dies lässt sich simpel beantworten und liegt der große Vorteil von Resident Evil in den Eigenschaften Variation, Evolution und Neuinterpretation. Um dies zu erläutern, muss ein Umstand klar sein; die Kernreihe des Franchise besteht aus Trilogien, die im Laufe der Zeit erweitert wurde.

Hier sei auch angemerkt, dass die Trilogien inkl. erweiternde Spiele immer einen anderen Fokus gesetzt haben.

Die klassische Trilogie umfasst Resident Evil 1, 2, 3 und wurde mit Code Veronica & Zero weiter vertieft. Hier liegt der Fokus mehr auf dem Survival-Horror und Rätsel Aspekt während Teil 3 schon etwas action-lastiger wurde.

Danach kam die Action-Horror Trilogie mit den Teilen 4, 5 & 6 wobei Teil 4 immer noch starke Elemente der klassischen Teile beinhaltet, während Teil 5 & 6 die Action in den Fokus rückten. Auch wenn ich von dieser Entwicklung überhaupt kein Fan bin, ist es die logische Entwicklung der Reihe. Die Spin-off’s Revelations 1 & 2 waren ebenfalls actionreicher, während das Resident Evil 2 Remake den momentanen Höhepunkt der Serie darstellt, weil das beste aus beiden Trilogien übernommen wurde.

Aktuell befindet sich die Serie in der „narrativen“ Trilogie, die mit dem Backwood-Survival-Horror-Spiel Resident Evil 7 begründet wurde. Wie sich diese Trilogie in Zukunft entwickeln wird, ist ungewiss aber ich bin ein großer Fan der Ego-Perspektive und der Rückkehr klassischer Elemente wie dem Ressourcenmanagement oder dem knappen Inventar.

Neben der Kernreihe gibt es eine Vielzahl an Ablegern, die teils völlig andere Richtungen einschlagen oder gleich zu Deviraten, die jedoch heute keine Bewandtnis haben. Die Outbreak Spiele gingen mehr in Richtung Action-Adventure und versuchten Horror, Action und Adventure-Elemente zu kombinieren, was auch sehr solide funktionierte, dank vieler Hauptfiguren mit unterschiedlichen Fähigkeiten.

Eine völlig andere Richtung schlugen die Light Gun-Shooter Reihen Umbrella Chronicles und Survivor ein, welche eher an Arcade-Spiele wie House of the Dead angelehnt sind. Operation Racoon City war der klägliche Versuch eines Third-Person-Shooters und Umbrella Corps war/ist ein Online-Shooter, über den jedoch niemand spricht, was mich überhaupt nicht überrascht.

Dazu kommen einige Handheld Spiele und unzählige Ports sowie Remastered (seltener Remakes) damit auch wirklich jeder in den Genuss der wichtigsten Teile kommen kann.


Die Resident Evil Spielereihe bietet eine große Spielepalette in unterschiedlichen Genres mit und unterschiedlichen Fokussen. Wann immer ein Konzept nicht mehr wirklich funktioniert hat, wurde die Reihe weiterentwickelt oder hat sich selbst neu erfunden. Selbstverständlich haben nicht alle Experimente funktioniert ABER eines hat uns Capcom mit Resident Evil (und seinen zahlreichen Deviraten) gezeigt: Vielfalt und Abwechslung sind etwas Gutes, da besonders das Horrorgenre spielerisch wie erzählerisch öfters Gefahr läuft in eine gewisse Monotonie abzurutschen. Auch wenn nicht jedes Resident Evil ein Meisterwerk ist, so gibt es einige herausragende Titel in dieser Reihe und einen gewissen Charme versprüht jedes Resident Evil, ganz gleich wie trashig es am Ende des Tages ist.

Ich kenne keine andere Spieleserie, die es geschafft hat sich immer wieder neuzuerfinden und dabei gleichzeitig öfters neu erfindet. Ich bin gespannt, wie sich das Franchise in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob es Capcom weiterhin gelingen wird die Serie vom Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit zu bewahren.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!


Bei Interesse verlinke ich euch weitere Beiträge zum Thema Resident Evil sowie den angesprochenen Deviraten:

Resident Evil 0 Review

Resisent Evil 1 (Remake) Review

Resident Evil 2 Remake Review

Resident Evil 4 Review

Resident Evil 6 Trauma

Resident Evil 7 Review

Exkurs: Resident Evil Devirate

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