Z Nation Staffel 3 | Review

Name: Z Nation
Staffeln: 4+
Episoden: 56 in 4+ Staffeln
Sender: Netflix, Amazon Video, Syfy
Genre: Horror

Neue Feinde, alte Verbündete und Veränderungen. All dies und etwas mehr bietet die dritte Staffel der großen Alternative zu Nation.


Für einen Überblick zu den Handlungen von Staffel 1 & 2 empfehle ich unten stehende Links, da ich mich nicht permanent wiederholen möchte.

Staffel 3 beginnt mit einer Rückblende, die relativ mittig in der zweiten Staffel 2 ansetzt. Dort hilft die Gruppe der Operation Bisswunde einer Gemeinschaft, die von einem Schurken, der als „Der Mann“ bekannt ist, bedroht wird. Bei diesem Gegenspieler handelt es sich um eine Art Söldner, der für die Menschen von Zona, einer Insel frei von den Zombies, arbeitet.

Nach dieser Rückblende wird direkt ans Finale von Staffel 2 (Achtung Spoiler) angeknüpft. Murphy beschließt sich nicht nach Zona bringen zu lassen und beißt Tommy 10k, Dr. Murch sowie ein paar Soldaten, die nun immun gegen den Zombievirus sind aber Murphys Befehlen folgen müssen. Unser Protagonist mit der blauen Haut will die Menschen in Mischwesen verwandeln, um sie unter seiner Führung in eine Zukunft ohne Angst zu führen. Seine Schar wächst immer weiter, allerdings stellt sich Tommy 10k immer wieder gegen Murphy und auch „Der Mann“ macht Jagd auf den selbst ernannten Messias.

Währenddessen verfolgen Warren, Doc, Addie und der geläuterte Hector, ein ehemaliger Killer des Zero-Kartells, die Spur der modernden roten Hand. Neu im Team ist eine Ärztin aus Asien, die Murphy sucht, um ein Heilmittel für ihr Volk herzustellen. Als Warren von den Mischwesen hört, will sie Murphy um jeden Preis stoppen. Als schließlich Lucy, Murphys Tochter, in die Fänge des Mannes gerät, verbünden sich die ehemaligen Gefährten von Operation Bisswunde erneut.


Storytechnisch geht Staffel 3 in eine neue Richtung und erklärt die Operation Bisswunde für (vorläufig?) beendet. Loben muss ich die Fokussierung auf Murphy, den Erretter der Menschen und Tommy 10k, der endlich die nötige Aufmerksamkeit bekommt. Diese beiden Figuren entwickeln sich hervorragend und bilden ein (unfreiwillig) funktionierendes Team.

Ebenso wird die Figur Citizen Z weiter ausgebaut, der verzweifelt versucht die Gruppe zu erreichen und unerwartete Hilfe bekommt. Was den Mann angeht, wird hier der wohl bisher beste Gegenspieler der gesamten Reihe etabliert. Seine Motivationen bleiben unklar, ebenso wie er heißt oder was seine Geschichte ist. Bekannt ist nur das er sein Handwerk versteht und sehr widerstandsfähig ist.

Neben der Charakterentwicklung wird auch die Welt von Z Nation weiter ausgebaut, wodurch die Atmosphäre bedrückender wird, da die Erde langsam aber sicher menschenleer wird. Auch wurde an der Inszenierung gearbeitet, was sich in einer konstanten Spannungskurve sowie einigen starken Bildern niederschlägt.


Zusammengefasst hat sich Z Nation in der dritten Staffel sehr gut weiterentwickelt und das bisherige Konzept über Bord geworfen um sich mehr zu einer epochalen Geschichte aufzubauen. Insgesamt macht diese Staffel den bisher wertigsten Eindruck und zeigt äußerst gelungen, was man aus dem Zombie-Genre noch alles rausholen kann. Ich vergebe für Z Nation Staffel 3 die Wertung sehenswert.

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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Z Nation Staffel 1 | Review

Name: Z Nation
Staffeln: 4+
Episoden: 56 in 4+ Staffeln
Sender: Netflix, Amazon Video, Syfy
Genre: Horror

Die The Walking Dead Serie finde ich über weite Strecken relativ zäh (dafür liebe ich die Comicvorlage) und die Filme von The Asylum finde ich durch die Bank weg scheiße. Was passiert also wenn man The Walking Dead mit The Asylum kreuzt? Man bekommt eine etwas trashige aber äußerst kreative Zombieserie!


Seit drei Jahren tobt bereits eine globale Zombie-Apokalypse. In einem Forschungslabor in den USA schaffen es einige Forscher, darunter Marilyn Merch, einen experimentellen Impfstoff gegen das Zombie-Virus zu entwickeln. Als das Labor überrannt kann einzig der Patient und ehemalige Häftling Murphy den Angriff überleben, da er durch den Impfstoff immun gegen den Zombie-Virus ist. Ein Team von Soldaten, unter ihnen Mark Hammond, wird beauftragt Murphy nach Kalifornien zu bringen da dort ein Labor ist, in dem ein Impfstoff aus Murphys Blut hergestellt werden kann.

Nachdem Hammond bei einer verlassenen Militärbasis stirbt, übernehmen die Überlebenden Roberta, Mack, Addy, Doc, Cassandra, Tommy 10k (Zehntausend) und Sgt. Charles Garnett die Aufgabe Murphy nach Kalifornien zu bringen. Dabei erhalten sie aus der ferne Unterstützung von Citizen Z, dem letzten NSA-Mitarbeiter in der Basis Northern Light.

Unterwegs trifft die Gruppe immer wieder auf andere Überlebende, die teils freundlich, teils feindlich und dann wieder neutral gesinnt sind. Neben den Menschen sind auch die Zombies eine permanente Bedrohung, die sich auf unterschiedlichste Art bemerkbar macht.

An sich ist die Prämisse von Z Nation schon interessant, aber es sind die verschiedenen Abenteuer der Gruppe, die den großen Reiz dieser Serie ausmachen. Mal müssen Kannibalen überwunden werden, dann geht es um einen religiösen Kult oder man bedient sich gleich am eigenen Material und erschafft einen Zombie-Tornado. Die einzelnen Abenteuer dienen auch zur Entwicklung der Figuren, wobei das eigentliche Ziel der Reise, Murphy nach Kalifornien zu bringen, nie aus den Augen verloren wird.


Die Besetzung von Z Nation kann man durchaus als gelungen ansehen, was für eine Produktion von The Alysum äußerst überraschend ist. Die Schauspieler schaffen es sehr gut den Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und der nötigen Komik zu meistern. Besonders Keith Allan als Murphy entwickelt sich bereits in der ersten Staffel sehr gut und scheint über einen besonderen Einfluss auf die Zombies zu verfügen. Im Grunde ist die Figur Murphy ein Arschloch, weckt aber an den richtigen Stellen Sympathie, wenn er sich für seine Gefährten einsetzt. Michael Welch als Mack und Anastasia Baranovs als Addy harmonieren sehr gut miteinander als Paar und haben auch die interessantesten Soloabenteuer in der Staffel. Ein Charakter der zu Beginn sehr unscheinbar auftritt aber zu einem wichtigen Teil der Gruppe wird, ist der Scharfschütze Tommy 10k, gespielt von Nat Zang.

Was die Effekte angeht, schwankt Z Nation von billig zu durchaus gelungen, hat allerdings durchgehend Charme, da die Szenarien teils wirklich ausgefallen sind und einfach mehr aus dem Setting machen als nur eine Zombie-Apokalypse. So wird die Gruppe mit teils besonderen Zombies konfrontiert oder erleben gar surreale Abenteuer, wie es bei Citizen Z in seiner einsamen Basis der Fall ist.


Alles in allem bildet die erste Staffel von Z Nation einen soliden Einstieg in die Zombie-Apokalypse und beweist das sogar ein Filmstudio mit zweifelhaftem Ruf, wie es bei The Asylum der Fall ist, eine durchaus angemessene Qualität bieten kann. Die Handlung ist interessant, die Figuren durchaus sympathisch, nur die Effekte schwanken in der Qualität aber alles in allem ist Z Nation Staffel 1 einer jener Einstiege die einen nicht mehr loslassen, wenn man sich darauf einlässt. Daher vergebe ich für Z Nation Staffel 1 die Wertung sehenswert!

Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!

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